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W
Allgemein:"W" als Buchstabe hat in Träumen keinen Symbolgehalt, eine Deutung erübrigt
sich.WaageAllgemein:Eine Waage ist im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit von
Ausgewogenheit und Selbstbeherrschung. Ohne dieses Gleichgewicht ist es nicht möglich, vernünftige
Entscheidungen, etwa in Hinblick auf Vorgehensweisen, zu treffen. Alle Möglichkeiten müssen
"erwogen" werden. Eine Waage im Traum mag auch für Regeln beziehungsweise Verhaltensnormen
stehen, deren Einhaltung vom Träumenden erwartet wird. Möglicherweise empfindet sich der
Träumende auch als "gewogen" und für mangelhaft befunden. Ist die Waage nicht im Gleichgewicht,
dann sollte der Träumende in sich gehen, um die Ursachen hierfür herauszufinden. Waage kann auf
übersteigerten Ordnungs- und Gerechtigkeitssinn hinweisen, zu mehr Toleranz auffordern. Oft zeigt
sie auch an, daß man vor einer Entscheidung alle Aspekte sorgfältig abwägen muß. Nach altindischer
Traumdeutung soll sie Reichen zusätzliche Gewinne, Armen noch mehr Not ankündigen.
Psychologisch:
Die Waage ist im Traum ein Symbol für Gerechtigkeit, Ordnung, Ausgeglichenheit, Gleichgewicht und
Harmonie. Es kann sein, daß im Traum mit der Waage etwas gewogen wird, dabei ist es immer von
Bedeutung, um welche Gegenstände es sich handelt. Generell ist das Wiegen ein Traumbild für das
Abwägen und Prüfen. Der Waagetyp im Traum kann eine genauere Deutung erlauben. Eine
Personenwaage wäre ein Hinweis auf eine persönlichere Beurteilung als eine öffentliche Waage. Eine
Brückenwaage bedeutet vielleicht, daß man sein ganzes Leben überdenken sollte. Eine Waage beim
Arzt will den Träumenden vielleicht auf ein Gesundheitsproblem aufmerksam machen. Wenn die
Waagschalen im Traum ausgependelt sind, wird man sich im Wachleben wohl gerecht verhalten und
überlegt handeln. Steht eine Waagschale tiefer, sollte man aus anderen Symbolen deuten, ob sie sich
zu unserem Vor- oder Nachteil gesenkt hat.
Spirituell:
Die Waage der Justitia steht für Ausgewogenheit und Harmonie, aber auch für ein gutes
Urteilsvermögen. Darüber hinaus ist sie das Symbol für das Tierkreiszeichen der Jungfrau.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Gewinn durch genaue Berechnung;
- Waage: Sie müssen eine Entscheidung treffen oder die Vor- und Nachteile in irgendeiner
Sache abwägen;
- etwas wiegen: man möchte etwas prüfen, dessen man sich nicht sicher ist;
- eine Waagschale sich neigen sehen: man wird in einer wichtigen Angelegenheit zu einer
wichtigen Erkenntnis gelangen,
die eine bestimmte Entscheidung zur Folge hat, die sich auf das ganze Leben auswirken
wird.
(europ.) : - ist eine Mahnung, gegen alle gerecht zu sein, auch gegen sich selbst;
- sehen: die nächste Zeit wird eine wichtige Entscheidung bringen;
- etwas auf eine legen: Gerechtigkeit wird besänftigend auf das eigene Verhalten
einwirken; der Wohlstand wird sich vergrößern;
- sorgfältig ausbalancieren und dabei etwas abwiegen: man wird bei einer Entscheidung
die richtige Wahl treffen;
- eine die sich nicht ausbalancieren läßt oder auf der man zuviel oder zuwenig wiegt: man
wird die falsche Wahl treffen;
- auf einer stehen: man hat einen Fehler gemacht;
- Wiegt eine junge Frau ihren Geliebten, wird sie ihn als solide erachten. Gegenseitige
Treue paart sich mit Liebe.
(ind. ) : - Wird an einem Ort auf der Waage oder der sogenannten Schnellwaage gewogen,
deute man das als Amtshandlung des Richters.
- Führt der Träumer einen Prozeß vor Gericht und bemerkt er, daß die Waagschalen sich
im Gleichgewicht halten,
wird er zu seinem Recht kommen, wenn nicht, unterliegen.
- Die Waagschalen bedeuten nämlich die Ohren des Richters, die Dinge darin die Reden
der Prozessierenden.
- Ist die Waage in Ordnung und sauber, ist der Richter des Ortes gerecht, sind die
Waagschalen aber verbogen
oder zerbrochen, so wisse man, daß der Richter des Ortes, an dem man solches träumt,
das Recht beugt.
- Ist der Waagebalken, an dem die Waagschalen hängen, zerbrochen, droht dem Richter
des Ortes Gefahr oder der Tod.
- Dasselbe gilt von der sogenannten Schnellwaage. Ebenso sind Hohlmaße und Meßgeräte
zu deuten und auszulegen,
nur weisen sie auf Richter niederen Ranges.
- Reichen bedeutet es Gewinn, Armen Verlust;
- mit hängenden Schalen: dein Glück hängt nur an einem Faden; sei vorsichtig im Umgang
mit Menschen.
(Siehe auch "Abwiegen", "Gewichte", "Tierkreis")
Waagemeister
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du kannst mit Gewinn rechnen;
- sprechen: bleibe, wie du bist.
Waagerecht (Siehe "Positionen")WaagschaleAllgemein:Waagschale warnt meist, daß man
sein Verhalten (oft Ungerechtigkeit) bald bereuen muß.Volkstümlich:(arab. ) : - sehen oder darin
etwas abwiegen: durch Genauigkeit und Sparsamkeit vorwärtskommen.
(europ.) : - einzeln in der Hand halten: läßt auf große Unentschlossenheit schließen.
(ind. ) : - du wirst deine Handlungsweise bitter bereuen.
(Siehe auch "Waage")
Wabe
Psychologisch:
Eine mit viel Honig gefüllte Wabe läßt auf ein Leben in Liebe und Wohlstand hoffen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verheißt Wohlstand, Ansehen und Reichtum.
(Siehe auch "Biene")
Waboose, nördlicher Hüter des Geistes
Medizinrad:
Schlüsselworte: Weißer Büffel; Annahme; Friede; Kraft; Vergebung; Ergebung; Ende; Anfang; Gabe
dessen, was wir auf unserer Reise durch das Leben gelernt haben; Nachdenken über Paradoxe.
Beschreibung: In Sun Bears Vision über das Medizinrad wurde ihm der Name Waboose als der des
nördlichen Hüters des Geistes gegeben. Der Norden ist die Zeit des Winters, der Nacht, eine
Übergangszeit, in der wir Menschen entweder Älteste oder neugeborene Babys sind. Mit Waboose in
Verbindung stehen das Element Erde, das Mineral Alabaster, die Pflanze Mariengras, das Tier Weißer
Büffel und die Farbe Weiß.
Allgemeine Bedeutung: Wie du sein wirst, nachdem du ein Ältester geworden bist; wie du als
Neugeborenes warst.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Offenbarung über eine Gabe; Verstehen der Paradoxe des Lebens.
(Siehe auch "Himmelsrichtung - Norden", "Winter")
Wabun, östlicher Hüter des Geistes
Medizinrad:
Schlüsselworte: Adler; Enthusiasmus; Durchbruch; Wiedergeburt; Unschuld; ewiger Frühling;
Spontaneität; Wunder; Wißbegier; Erforschung; Neugier; Bote der Wahrheit; aufmerksam;
leidenschaftlich.
Beschreibung: Wabun ist der Name für den östlichen Hüter des Geistes in Sun Bears System des
Medizinrads. Dies ist die Zeit der Jugend, der neuen Anfänge, des Frühlings und der Morgenröte. Zu
Wabun gehören das Element Luft, das Mineral Pfeifenstein, die Pflanze Tabak, das Tier Adler und die
Farben Gold und Rot.
Allgemeine Bedeutung: Eine Zeit von Neuanfängen; Enthusiasmus; Frische; Lebenskraft.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Wiedergeburt.
(Siehe auch "Himmelsrichtung - Osten"; "Frühling")
Wache
Assoziation: - Arbeit an der Sicherheit.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht Schutz?
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: langweilige Gedanken werden dich plagen;
- selbst stehen: Zwang wird dich fesseln;
- von einer arretiert werden: dir steht eine unvorhergesehene Trennung bevor.
(europ.) : - ähnlich wie Polizei und Soldat aufzufassen: zwischen Mahnung zur Ordnung und Hang zur
Disziplinlosigkeit; auch: signalisiert wohlgesinnte Förderer; neue
Geschäftsbekanntschaften und eine Reise in den Süden;
- aufziehen sehen: gilt für bevorstehende Hindernisse;
- stehen: deutet auf nutzlose Zeit;
- sich bewaffnen sehen: verkündet Sicherheit;
- wachsam gegenüber einer Gefahr sein: ist eine Warnung, vor übler Nachrede abzusehen,
die einem in eine schwierige Lage bringen könnte.
(ind. ) : - sehen: man will dich demütigen; halte dein Besitz in Ordnung;
- aufziehen sehen: du wirst Hindernisse erfahren;
- mit Gewehr antreten sehen: Sicherheit;
- herbeirufen: du genießt Vertrauen;
- von ihr festgenommen werden: sichere, ruhige Arbeit;
- stehen: Unannehmlichkeiten.
(Siehe auch "Leibwache", "Polizei", "Soldat")
Wachen
Volkstümlich:
(europ.) : - bei Kranken: deutet auf Sorgen und Unruhe; eine erwartete Nachricht wird bald
eintreffen;
- weil man nicht schlafen kann oder darf: mahnt, die Augen offenzuhalten, da eine Gefahr
droht.
(ind. ) : - selbst: du wirst überraschend ein Glück erleben;
- in der Nacht: Glück und Freude.
Wachfeuer
Volkstümlich:
(europ.) : - fröhliche Gelage.
(ind. ) : - der Hirten: du kommst in eine lustige Gesellschaft.
Wachmann (Schutzmann)
Volkstümlich:
(europ.) : - Verlust durch Diebe.
Wacholderbaum
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst einen bösen Anschlag entdecken.
(europ.) : - verkündet Glück und Reichtum nach traurigen Verhältnissen;
- für Kranke: Vorbote einer schnellen Genesung;
- Für eine junge Frau ist dieser Traum ein Zeichen für eine glückliche Zukunft nach
enttäuschenden Liebesaffären.
(ind. ) : - sehen: du wirst verschiedenen dunklen Dingen auf die Spur kommen.
WacholderbeerenAllgemein:Wacholder- (Beeren) verheißt Gesundheit, Glück, Erfolg, Ansehen und
Ruhm.Volkstümlich:(arab. ) : - und Wacholderstrauch sehen: Genuß einer kräftigen Gesundheit;
- essen oder den Tee davon trinken: du mußt um deine Gesundheit besorgt sein.
(europ.) : - man soll vorsichtig in seinem ganzen Verhalten sein, es verheißt auch das Ende von Leid
und Kummer;
- sehen: jemand redet schlecht über einem; man sollte in jeder Weise Umsicht walten
lassen;
- essen oder sammeln: verheißt Ärger und Krankheit.
(ind. ) : - essen: dein Emporkommen wird durch nichts behindert; du wirst etwas Angenehmes
erfahren;
- pflücken: deine Liebe ist nicht sehr heiß.
Wacholdersaft
Volkstümlich:
(ind. ) : - dauernde Gesundheit.
Wachs
Allgemein:
Das Bild des Wachses steht im allgemeinen für Anpassung, Formbarkeit, Beeinflußbarkeit und
Unbeständigkeit. Wachs steht in Beziehung zur Geschmeidigkeit, die ein Mensch in bezug auf sein
Leben entwickelt hat. Ziel ist es, anpassungsfähig und biegsam zu sein wie Wachs und dabei zugleich
fest zu bleiben. Wachs interpretiert man oft wie Kerze, weißes Wachs soll nach alter Traumdeutung
auf gute Gesundheit hinweisen. Allgemein kann darin zum Ausdruck kommen, daß man sich leicht
von außen beeinflussen läßt.
Psychologisch:
Wachs kann auch als Sinnbild für Unaufrichtigkeit gedeutet werden. Es wird von der Kerzenflamme
verzehrt und verwandelt sich in etwas anderes mit ganz neuen Eigenschaften.
Spirituell:
Wachs symbolisiert das Bedürfnis nach spiritueller Flexibilität und dem Wunsch, die Starrheit
abzulegen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, kneten oder reinigen: einen guten Verdienst bekommen;
auch: deine Lebensverhältnisse werden sich demnächst grundlegend ändern;
- schmelzen: dein Vorhaben wird dir gelingen.
(europ.) : - ist das Zeichen für einen veränderlichen Charakter, mahnt also zur Energie;
- sehen: bedeutet Glück durch Fleiß; auch: mahnt vor dem borgen von Geld;
- kneten: man möchte gerne andere Menschen für seine Ziele einspannen, doch man ist
selbst zu weich;
- brennende Wachskerzen: eine ernstliche Feierlichkeit steht an und man sollte mehr nach
innen lauschen und zu sich selbst finden.
(ind. ) : - brennen sehen: Trauer und Betrübnis in deinem Haus;
- weißes: deine Gesundheit ist gut;
- gelbes: man betrügt dich;
- schmelzen sehen: du wirst einen Verlust erleiden;
- kneten: du wirst ein sehr schmiegsames Weib - (einen gutmütigen Mann) bekommen.
(Siehe auch "Kerze", "Kranz", "Wachskerze")
Wachsleuchte / Wachslichter
Volkstümlich:
(arab. ) : - brennen sehen: eine segensreiche Zukunft vor Augen haben;
- auslöschen: ein gebotenes Glück verscherzen.
(europ.) : - eine anzünden: ein schönes Ereignis wird einem mit langvermißten Freunden
zusammenbringen;
- brennen sehen: du wirst zu einer Partie eingeladen;
- ausblasen: signalisiert neue Enttäuschungen und Krankheiten, die verhindern, daß man
mit lieben
Freunden wieder zusammentrifft; du wirst mehrere Bekanntschaften aufgeben.
(Siehe auch "Kerze", "Wachskerze")
Wachslilie
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schmackhaft; ursprünglich; gefährdet; heilend; mit dem Weiblichen verbunden;
läuternd; antiseptisch; Reinheit; nördlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Wachslilie, ihr botanischer Name lautet Trillium, wird im Medizinrad mit der inneren
Position des nördlichen Seelenpfads und mit der Reinheit assoziiert. Dieses bevorzugt in tiefen und
feuchten Wäldern wachsende Kraut ist in seinem Bestand äußerst bedroht. Die sehr schmackhafte
Pflanze zählt zu jenen zahlreichen Arten, die durch die rücksichtslose Abholzung der Regenwälder in
Bedrängnis gebracht wurden. Früher, zu Zeiten eines ausgeglichenen Gleichgewichts auf der Erde,
wurde die Wurzel der Wachslilie gegen vielerlei Störungen eingesetzt. Insbesondere wirkte sie sich
auf Frauenleiden günstig aus. Heute sollte die Wachslilie von Menschen so lange nicht mehr genutzt
werden, bis die Menschheit aufgehört hat, das Ökosystem zu zerstören, und es so allen Pflanzen
gestattet, sich zu regenerieren.
Allgemeine Bedeutung: Die primitiven Teile deiner Natur, die von äußeren Einflüssen unberührt
geblieben sind; das ruhige, stille Zentrum im Inneren; deine tiefen Wurzeln in der Erde.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deines Wesenskerns.
Wachstuch
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: warnt vor Kälte und Betrug;
- damit handeln: verheißt ungewisse Spekulationen.
Wachstum
Allgemein:
Die inneren Veränderungen, die den Träumenden dazu veranlassen, sich anders auf seine
Mitmenschen zu beziehen und herauszufinden, wer er ist und wie sein Umfeld aussieht, sind Stadien
des Wachstums. Sie drücken sich in Träumen beispielsweise als Pflanzenwachstum aus.
Psychologisch:
Wenn man von seiner Kindheit träumt, dann nimmt man mit dem Prozeß des Wachsens Verbindung
auf.
Spirituell:
Im Traum kann Wachstum die Erkenntnis einer neuen spirituellen Reife sein, an der sich der
Träumende orientieren sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Reichtum, Ehre, Gewinn.
(ind. ) : - du kannst von Glück sagen, es hätte auch schlimm ausgehen können.
Wachsfigurenkabinett
Volkstümlich:
(arab. ) : - besuchen: deine Unternehmungen sind zu gewagt.
(europ.) : - Wachsfiguren: ein Schrecken wird sich auflösen.
(ind. ) : - du wirst mit langweiligen Menschen zu tun haben.
Wachskerzen
Volkstümlich:
(europ.) : - sind Warnungen vor üppigem, irrigem Leben; bedeuten Wohlstand.
(ind. ) : - sehen: das Glück kommt zu dir, du darfst aber den Glauben an Gott nicht verlieren;
- brennen sehen: du wirst ein vornehmes Fest mitmachen;
- kaufen: du wirst einer großen Mühe überhoben werden.
Wachsstock
Volkstümlich:
(ind. ) : - du mußt Opfer bringen.
Wachstum
Medizinrad:
Schlüsselworte: Veränderung; Entwicklung; entfaltend; blühend; sich ausdehnend; reifend; sich
verbreiternd; vertiefen; bereichern; Ernte; Evolution.
Beschreibung: Wachsen heißt, hinsichtlich Größe, Erfahrung oder Reife zuzunehmen. Das Wachstum
ist im Medizinrad mit der äußeren Position des südlichen Seelenpfads verbunden. Hierzu gehören
darüber hinaus das Mineral Flußspat, die Pflanze Schwarzwurz, das Tier Kaninchen und die Farbe
Violett.
Allgemeine Bedeutung: Veränderung; Ausdehnung; Reifung.
Assoziation: Wucherungen.
Transzendente Bedeutung: Gabe der Bereitschaft, die neues universales Wissen zu dir gelangen
lassen wird.
Wachteln
Medizinrad:
Schlüsselworte: Familie; Wildvogel.
Beschreibung: Wachteln sind eine große Familie innerhalb der Gattung Feldhühner und kommen
überall auf der Welt vor. Im allgemeinen sind sie kleine, etwas plumpe Vögel, die mehr Zeit am
Boden zubringen als in der Luft. In der Wildnis sieht man manchmal ein Weibchen, dem seine Küken,
eins nach dem an deren, folgen.
Allgemeine Bedeutung: Die Bedeutung von Familie für dich; der Aspekt deines Selbst, der
drangsaliert werden kann und leicht zur Beute all dessen wird, was dich jagt und verfolgt.
Assoziation: Fette Wachtel - abfällige Bezeichnung für eine korpulente Frau.
Transzendente Bedeutung: Tiefes Verstehen entweder deiner ursprünglichen oder deiner
selbstgewählten Familie.
Artemidoros:
Wachteln zeigen Leuten, die keine Wachtelliebhaber sind, unangenehme Nachrichten aus Übersee an;
aus Übersee, weil auch die Wachteln über die See kommen, unangenehme, weil es streitsüchtige und
verzagte Vögel sind. (Wachtelkämpfe und Veranstaltungen dieser Art erfreuten sich bei den Griechen
großer Beliebtheit und zogen die Leute in Massen an. Der Wachtelhahn ist besonders hitzig und
streitlustig.) In Gemeinschaften, Freundschaften, Ehen und im täglichen Geschäftsverkehr sind sie
allgemein das Sinnbild von Zerwürfnissen und Hader und bedeuten, falls sie aus dem Kampf gezogen
werden (griech. metakomizesthai = technischer Ausdruck des Wachtelkampfes?), wegen der
Verzagtheit (oligopsychos = 1. verzagt, kleinmütig; 2. schwach, matt) Kranken den Tod; werden sie
nicht herausgezogen, eine geringere Gefahr. Bezüglich einer Reise sind sie von übler Vorbedeutung;
sie beschwören Anschläge, Hinterhalte und Überfälle von Straßenräubern herauf. Denn wenn sie
fortziehen, fallen sie in die Hände der Vogelsteller. Kampfhähne bezeichnen nur Streitigkeiten und
Hader, in sonstiger Hinsicht bedeuten sie keineswegs dasselbe wie die Wachteln.
Allgemein:
Für Menschen, die diese Vögel mögen, bedeutet der Traum nichts. Allen anderen sagt er aber
schlechte Nachrichten aus der Ferne voraus, dazu Streit und Gefahr durch Räuber. Wachteln kommen
nämlich aus weit entfernten Ländern und sind untereinander überaus zänkisch.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder rufen hören: du wirst einen angenehmen Ausflug unternehmen;
- jagen oder fangen: ein lukratives Geschäft betreiben;
- braten oder essen: sinnlichen Genüssen frönen.
(europ.) : - verkünden eine frohe Zukunft und Gewinn im Spiel; verheißt gute Botschaft in der Liebe;
- lebende sehen: gilt aus ausgezeichnetes Omen;
- schießen: kann ungute Gefühle der Freunde anzeigen;
- tote: Gefahr ist in Verzug;
- essen: ist der Beweis eines extravaganten Lebensstils.
(ind. ) : - sehen: böse Nachrichten aus der Ferne;
- rufen hören: ein Wunsch geht in Erfüllung;
- essen: du liebst üppige Tafelfreuden.
(Siehe auch "Virginiawachtel", "Vögel")
Wächter
Allgemein:
Der Wächter im Traum ist ein Symbol dessen, was Freud als Über-Ich bezeichnet, das heißt der Moral
und der gesellschaftlichen Normen und Werte. Im Traum hat er oft die Rolle eines Aufsehers.
Vielleicht fungiert ein Teil der Persönlichkeit des Träumenden als Aufseher oder versucht, andere Teile
seines Selbst zu unterdrücken. Bei der Arbeit mit Traumbildern erkennen wir oft Aspekte des
spirituellen Selbst, die uns gegen äußere Einflüsse schützen. Auch sie können die Gestalt eines
Wächters annehmen.
Psychologisch:
Ein Traum von einem Wächter kann darauf verweisen, daß jemand oder etwas des Schutzes bedarf
oder daß man sich gegen etwas Bestimmtes wappnen muß. Wenn im Traum ein Wächter den Weg
versperrte: Vielleicht fühlt man sich an der Ausführung einer bestimmten Aufgabe gehindert? Hat der
Wächter einem vielleicht vor Gefahren auf dem weiteren Weg gewarnt? Dann läßt sich dies als
allgemeine Warnung verstehen, vorsichtiger zu sein.
Spirituell:
Es kann der "Wächter an der Schwelle" zwischen der physischen und spirituellen Welt gemeint sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird beschützt durch eine stille Liebe und Freundschaft in der Nähe.
(ind. ) : - sehen: du mußt vorsichtig sein;
- sein: Verdrießlichkeit.
(Siehe auch "Wache")
Wachtfeuer
Volkstümlich:
(ind. ) : - eine fröhliche Tafelrunde.
Wachzustand
Volkstümlich:
(europ.) : - glauben, wach zu sein: man wird durch merkwürdige Vorkommnisse in düstere Stimmung
versetzt werden;
- durch grüne Felder oder Landschaften zu gehen und dabei merken, daß dies im
Wachzustand geschieht: signalisiert,
daß einem Gutes und Heiteres bevorsteht, daß aber zwischen Gegenwart und Zukunft
noch Unangenehmes geschehen wird.
Waden
Allgemein:
Wade symbolisiert häufig sexuelle Bedürfnisse. Unschöne Waden warnen vor Ärger und Mißerfolgen,
behaarte vor unangenehmen Überraschungen und Enttäuschungen.
Volkstümlich:
(europ.) : - schöne und volle sehen oder haben: verkünden ein üppiges Leben ohne Geldsorgen; es
wird einem etwas überraschend gut gelingen;
- gelbe und runzlige oder bekleidete: bringen ein ärgerliches Erlebnis;
- behaarte: es kommt ganz anders, als man denkt.
(ind. ) : - von jungen Mädchen: sei nicht so neugierig;
- sehen: du bist schnell entflammt;
- eigene sehen: du sollst dein Leben umgestalten;
- von alter Frau: höre auf die guten Menschen;
- von alten Mann: alles wird dir gelingen;
- von einem Kind: verliere die Hoffnung nicht;
- schöne: du hast eine sorgenfreie Zukunft;
- geschwollen oder verwundet: Schaden und Verdruß.
Waffel (Gebäck)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man muß sich demnächst gegen Feinde verteidigen;
- verzehren: man wird herbe Schicksalsschläge erleiden;
- Wenn eine junge Frau Waffeln bäckt, quält sie die Angst, ledig zu bleiben.
Waffel (Gegenstand)
Volkstümlich:
(europ.) : - damit einen Brief verschließen: man wird von einem Rechtsstreit profitieren.
WaffenAssoziation: - Arbeit am Energieausdruck; Angriff und Verteidigung; Aggression.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, offener und empfänglicher zu sein?
Allgemein:Waffe steht allgemein für Aggressivität, Rücksichtslosigkeit, starke Begierden und unreife
Sexualität (vor allem männlicher Jugendlicher). Ferner kann sie vor Streitigkeiten und Gegnern
warnen. Die unbrauchbare Waffe deutet an, daß man Probleme nur mit Umsicht, nicht gewaltsam
lösen wird. Der Traum von Waffen verweist gewöhnlich auf den Wunsch, jemanden oder etwas zu
verletzen. Der Träumende hat seine Aggressionen verinnerlicht, und es ist völlig akzeptabel, daß er
von Waffen träumt und sie im Traum gegen anderen Menschen einsetzt, statt seine Aggression
tatsächlich auszuleben. Die Art der Waffe kann Aufschluß darüber geben, wo das wirkliche Problem im
Leben des Träumenden verborgen ist.
- Ein Pfeil bedeutet, daß man von einem starken Gefühl durchdrungen ist oder von jemandem verbal
oder durch sein Handeln verletzt wird. Für den
Träumenden ist es erforderlich, seine Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, damit er sein
Wohlgefühl wiederfindet.
- Gewehr und Pistole repräsentieren nach herkömmlicher Interpretation die männliche Sexualität.
Träumt eine Frau davon, erschossen zu werden,
ist dies ein Hinweis auf ihren Wunsch nach oder ihre Furcht vor sexueller Aggression. Schießt der
Träumende selbst, dann setzt er vielleicht sein
männliches Vermögen zur Selbstverteidigung ein.
- Ein Messer steht für die Fähigkeit, verletztes Gewebe zu durchdringen und das abzutragen, was den
Träumenden quält. Mit dem Messer kann die
Heuchelei "herausgeschnitten" werden, die eine Situation beherrscht.
- Das Schwert hat verschiedene Bedeutungen. Griff und Klinge, die gemeinsam ein Kreuz bilden,
symbolisieren ein starkes Glaubenssystem.
Außerdem steht das Schwert für spirituelle Energie, welche den Menschen dazu befähigt, Unnötiges
aufzugeben. Das Schwert in der Scheide
ist ein Sinnbild für das im Körper wohnende Selbst.
Psychologisch:
Bei Waffen aller Art handelt es sich um Traumbilder, die die männliche, aggressive Triebkraft
darstellen. Die Sexualität wird als rein physischer Vorgang gesehen, geistige oder seelische Bereiche,
wie sie in jeder Partnerschaft vorkommen sollen, werden außer Acht gelassen. Tauchen sie im
Traumbild auf, will man mit ihnen etwas abwehren, daß die psychischen Kräfte beeinträchtigen
könnte. Wird eine Waffe gegen den Träumenden gerichtet, dann sollte er sich darüber Klarheit
verschaffen, inwieweit er selbst zu der Aggression seiner Mitmenschen beiträgt. Vielleicht hat er sie
gegen sich aufgebracht. Eventuell hat sich der Träumende in einer bestimmten Situation auch
freiwillig in die Opferrolle begeben.
Spirituell:
Unterschiedliche Waffen können verschiedene Ebenen spiritueller Kraft versinnbildlichen. Der
Träumende sollte diese Kraft mit der gebührenden Vorsicht einsetzen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Waffen bedeuten Furchtlosigkeit vor dem Feind und das Handwerk kriegserprobter
Männer.
- Träumt ein Herrscher, er ziehe in voller Rüstung ins Feld, wird er seine stärksten Feinde
zerschmettern
und im Kampf großen Ruhm erwerben;
ein gemeiner Mann oder ein Armer wird in jedem Fall zu Vermögen kommen und in
seinem Gewerbe
etwas Tüchtiges leisten, falls die Waffen aus Eisen sind.
- Schaut jemand ein bekanntes Volk in Waffen, das zum Krieg gerüstet ist, werden jene
Männer übergroße Freude haben und
einen überwältigenden Sieg erringen; ist ihm aber das Volk unbekannt und der
Träumende ein mächtiger Herr, werden seine
Feinde ihm hart zusetzen; denn alles, was unbekannt ist, bedeutet Feinde.
- Übt sich einer unter den Augen des Volkes im Speerwurf, wird er Namen und Ansehen
gewinnen, sofern er zielsicher in dieser
Sportart ist; zerbricht der Speer, wird sein Ansehen verblassen, und er wird einen
Angehörigen oder Freund durch den Tod
verlieren.
- Träumt einer, er finde oder ziehe einen Brustpanzer oder Lederkoller an, wird er über den
Untergang seiner Feinde frohlocken
und so reich werden, wie der Brustpanzer schwer ist.
- Legt einer den einteiligen Kettenpanzer an, wird er in jedem Fall in seinem Beruf in die
Klemme geraten, wenn den mehrteiligen
und aus vielen Stücken zusammengesetzten, entsprechend der Vielzahl der Teile
vermögend werden und vor den Feinden
sicher sein; setzt sich einer einen Helm auf, wird sein Oberhaupt Kraft und
Standhaftigkeit bezeigen; legt er die sogenannten
Arm und Beinschienen an, wird er Freude und Beständigkeit an seinen Knechten erleben.
- Träumt eine Frau, sie nehme eine Waffe in die Hand, einen Speer, ein Schwert, einen
Dolch oder Pfeile, wird sie einen Knaben
gebären, wenn sie schwanger geht; der Bogen bedeutet nach der Auslegung der Ägypter
Frau oder Tochter.
- Träumt der Kaiser, er und sein ganzes Heer trügen Waffen und empfinde Stolz darüber,
wird er Freude an seinen Soldaten haben
und diese werden ein fremdes Volk niederwerfen.
- Trägt er selbst keine Waffen, schaut aber voller Stolz seine Truppen unter Waffen wird er
eine Freudenbotschaft, die er ersehnt,
erhalten; schaut er aber seine Truppen ohne Waffen, wird ihn Furcht und Zittern vor den
Feinden ergreifen.
- sehen oder tragen: Glück und Ehrenbezeugungen in Aussicht haben;
- bedrohlich wirken: deuten immer auf Streitigkeiten im Berufs- als auch Privatleben hin;
- zerbrechen: sich selbst seiner Verteidigungsmittel berauben.
(europ.) : - fast ausschließlich sexuelle Bedeutung: die Benutzung der "Waffen" ist erwünscht,
erhofft, befürchtet;
- sehen: Mahnung zur Vorsicht und Ankündigung von Streit oder Feindschaft;
- (Bajonett etc.): verheißen Glück und Ehre;
- zerbrochene: deuten schlimme Zeiten an; gegen ernste Schwierigkeiten versucht man
sich vergebens zu wehren.
(ind. ) : - verschiedener Art sehen: du wirst Schaden erleiden.
- sehen: du besitzt einen stolzen Sinn;
- besitzen: du wirst Streit bekommen;
- klirren hören: du bist furchtsam;
- sich in ihrem Gebrauch üben: du wirst zu Ehren gelangen;
- schmieden sehen: trübe Zeiten;
- zerbrechen: du wirst deinen Feinden gegenüber machtlos sein.
- sonst wie (arab.)
(Siehe auch "Bewaffnung", "Gewehr", "Krieg", "Maschinenpistole", "Messer", "Schwert", usw.)
Waffenlauf
Artemidoros:
Der sogenannte Waffenlauf zeigt in jedem Fall Verzögerungen an; dieser Wettkampf kommt ja als
letzter und wenn alles abgeschlossen ist. Kranken prophezeit er aus demselben Grund den Tod.
Waffenschmied
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: trübe Tage kommen.
Waffenstillstand
Volkstümlich:
(europ.) : - sagt Förderung im Berufs- und Geschäftsleben voraus.
Waffentanz
Artemidoros:
Der Waffentanz hat die gleiche Bedeutung wie der gewöhnliche Tanz.
(Sieh auch "Tanz")
WagenAllgemein:Heute träumen wohl die meisten Menschen von einem Auto oder von einem
anderen Verkehrsmittel, wenn ein Traum von Fortbewegung handelt. Träumt man von einem
Streitwagen, so kann dies ein Hinweis sein, daß alte und bereits abgelegte Methoden zur Kontrolle
der gegebenen Situation die Lösung sind. Wagen kann im Sinne von Auto verstanden werden. Zieht
ihn ein Tier, so deute man dieses. Eine Rikscha, die ein Mensch zieht, ermahnt den Träumer, andere
nicht für seine Zwecke einzuspannen (auszunützen).
Psychologisch:
Lasten befördernde Wagen lassen auf erfolgreiche und gewinnbringende Tätigkeit schließen, wenn sie
leer sind, auf Verluste und vergeblichen Arbeitsmühen. Wer vom Wagen etwas verliert, dessen
finanzielle Möglichkeiten werden bald erschöpft oder zumindest sehr viel geringer einzuschätzen sein.
Ein Möbelwagen hängt mit einer Standortveränderung unseres Ich zusammen, mit einer
Charakterumstellung, die uns im allgemeinen zu unseren Gunsten verändert. Der Streitwagen im
Traum kann eine Aufforderung sein, archetypische Bilder zu erforschen, um die Motive des eigenen
Handelns besser verstehen zu können. Ein Streitwagen repräsentiert möglicherweise
Grundbedürfnisse in der Form, wie sie einmal waren, bevor sie durch Erziehung verändert wurden.
Spirituell:
Der Streitwagen repräsentiert im Traum die Sonne und das Göttliche.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der kaiserliche Wagen weist auf des Herrschers Hoheit, ein gewöhnlicher auf
verschiedene Personen.
- Fährt jemand mit dem kaiserlichen Wagen, wird er hohes Ansehen erlangen und berühmt
werden;
gehört er zu den fähigen Köpfen, wird er die Krone erringen.
- Fährt einer zu Wagen, der von edlen Pferden gezogen wird, winken ihm Hoheit, Freude
und Erfüllung seiner Hoffnungen,
auch wird er Zutritt zum Kaiser haben.
Wird der Wagen von Ochsen gezogen, wird er in Kürze mächtige Herren in seine Gewalt
bringen,
sich aber als schwacher Regent erweisen, weil Ochsen langsam und schwerfällig sind.
- Alle, die im Traum den Wagen des Kaisers schauen, werden in ein näheres Verhältnis mit
ihm kommen;
durften doch sowohl Joseph, als er nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis über
Ägypten herrschte,
als auch andere zum Zeichen der Hoheit und Würde, die ihnen die alten Könige verliehen,
den königlichen
Wagen besteigen.
- Träumt einer, er lenke den kaiserlichen Wagen in der Rennbahn, siege und werde
bekränzt, wird er über die Feinde siegen,
falls er Feldherr oder Soldat ist, gehört er zu den Großen am Hofe, wird er wegen des
Kranzes der erste unter seinesgleichen
werden; unterliegt er im Rennen, wird er von Trübsal frei und eine geringere Freude
haben; denn Trübsal im Traum bedeutet
Kummerlosigkeit. Ein einfacher Mann wird nach diesem Traum Freude und mehr
Verdienst in seinem Gewerbe finden.
Eine Frau wird, sei sie wer immer, mit angesehenen Männern huren und öffentliches
Ärgernis erregen.
- Träumt der Kaiser, er lenke selbst den Wagen, wird er noch größeren Ruhm erwerben,
seine Feinde unterwerfen und ans Ziel
aller seiner Wünsche kommen, sofern er den Wagen geschickt lenkt.
- Dünkt es ihn, er werde, auf seinem Streitwagen thronend, von Pferden gezogen, und
zwar langsam und ruhig, wird sein
Erscheinen überall im Volk Freude, Frieden und Jubel auslösen.
- Scheint es ihm, als sei sein Wagen zerbrochen, wird er erkranken und in seiner Würde
Schaden leiden.
- Kommt ein Pferd oder Ochse, die ihn ziehen, zu Schaden, wird er in seiner Würde
Einbuße erleiden;
verenden die Tiere oder straucheln sie, wird er zu seinem Verhängnis seine Würde und
sein Ansehen verlieren
und in große Bedrängnis geraten.
- Bauernwagen bedeuten Krankheit und Belastungen durch die Obrigkeit. Fährt einer mit
einem Bauernwagen,
drohen ihm arger Schrecken und Belastungen durch die Obrigkeit. Dünkt es ihn, er steige
vom Wagen herunter,
wird er schnell der Sorgen ledig werden.
- darin gefahren werden: man sollte sich nicht zu sehr auf andere verlassen, wenn man bei
seinen Unternehmungen Erfolg
haben will, als auch risikofreudiger zeigen;
- selbst lenken: man wird mühelos weiterkommen, wenn man keine Mühe und
Verantwortung scheut;
dein Vorhaben wird dir gelingen;
- damit umfallen: durch Engstirnigkeit in seinem Fortkommen behindert werden.
(europ.) : - ähnlich wie Auto aufzufassen: man kommt vorwärts, muß aber die Gesellschaft
vornehmer
Menschen suchen; auch: bedeutet Reisen und Veränderungen in schnellem Wechsel;
- in einen steigen: eine Reise wird unter anderen Voraussetzungen als erwartet
durchgeführt;
- in einem Wagen fahren ist kein guter Traum für den, der nach den Gütern dieser Welt
strebt;
- einen eleganten sehen: bedeutet, daß man mit seinen Leuten in Verbindung treten wird;
bringt Bekanntschaft oder Verkehr mit einem vornehmen Menschen;
- einen verpassen: ein Versuch, seine Position zu verbessern, wird vereitelt werden;
- aus einem steigen: man wird bei interessanten Plänen Erfolg haben, wozu man sich
beglückwünschen kann;
- mit einem umkippen oder Bruch machen: bedeutet einen empfindlichen Fehlschlag;
- umgeworfener: üble Nachrede;
- zur Beförderung von Gütern oder Lasten: bedeutet, wenn er leer ist, daß eine Mühe
oder Arbeit umsonst sein wird, wenn er beladen ist, daß eine Arbeit Gewinn verspricht;
- aus einem fallen: man ist sehr ungeschickt und schneidet deshalb sehr schlecht ab oder
verliert gar die Stellung;
- einen beladenen umkippen und die Ladung herausfallen sehen: bringt Geldverlust;
- zum Möbeltransport: kündet eine Veränderung in den Verhältnissen an;
- von dem sich ein Rad löst: man wird sich über den Eigensinn eines Menschen sehr ärgern
müssen;
- selbst darin fahren: Ehrenbezeugungen erhalten;
- in einem mit Eseln bespannten fahren: man läßt sich zu sehr von leichtsinnigen
Menschen beeinflussen;
- von Pferden gezogen: bedeutet Glück;
- von Menschen gezogen: man wird Macht erlangen.
(ind. ) : - sich darin sitzen sehen: Glück und Ehre;
- in einem schönen fahren: Wohlstand;
- selbst fahren: du hast eilige Geschäfte;
- fahren sehen: Festlichkeiten;
- viele sehen: deine Wünsche werden erfüllt;
- herunterfallen: du wirst deinen Plan ändern müssen;
- mit ihm umfallen: ein unglücklicher Entschluß wird viel Sorge bereiten;
- Kinderwagen: glückliche, mit Kindern gesegnete Ehe;
- mit vielen Pferden: Erfüllung deiner Wünsche;
- umwerfen sehen: nahes Unglück;
- befrachtet und beladen: gutes Gedeihen deines Geschäftes.
(Siehe auch "Automobil", "Gespann", "Lastwagen", "Pferde", "Reise", "Umzug" und einzelne Symbole)
Wagenabteil
Volkstümlich:
(europ.) : - die Weiterbewegung im Wagen ist ein Ausgleiten im Lebensablauf;
- in einem fahren oder sitzen: Vergnügen haben.
Wagendeichsel
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst in abhängige Verhältnisse kommen.
WagenradVolkstümlich:(arab. ) : - sehen oder von einem Wagen verlieren: du wirst in große
Verlegenheit geraten.WagenspurenVolkstümlich:(arab. ) : - sehen: deine Wege sind dir
vorgezeichnet.WaggonVolkstümlich:
(europ.) : - für Personen sehen: deutet auf eine flüchtige Bekanntschaft hin;
- darin fahren: verheißt Wohlstand und glückliche Verhältnisse;
- für Güter sehen: einen Gegenstand, den man sich gewünscht hat, wird man erhalten.
(Siehe auch "Güterwagen")
Wagnis
Volkstümlich:
(ind. ) : - unternehmen: du baust zu sehr auf dein Glück.
Wahl / wählen
Allgemein:
Die Teilnahme an einer Wahl, ob im Bereich des öffentlichen oder beruflichen Lebens, verdeutlicht
den Wunsch und die Fähigkeit des Träumenden, Gruppen anzugehören. Stimmt er mit der Mehrheit,
akzeptiert er ihre Regeln. Entscheidet er sich gegen die Gruppe, will er aufbegehren.
Psychologisch:
Eventuell stellt der Träumende die allgemeine Einschätzung einer Wahl als fair und gerecht in Frage.
Träumt er davon, daß er gewählt wird, so zeigt sich mit diesem Traum sein Wunsch nach Macht.
Spirituell:
Spirituell gesehen, setzt der Träumende mit der bedingungslosen Annahme von etwas oder jemanden
sein ganzes Vertrauen in die Sache oder Person.
Volkstümlich:
(arab. ) : - zu einer gehen oder sich in einer Wahlzelle sehen: man wird demnächst vor eine
schwierige Entscheidung gestellt werden,
die sich unter Umständen auf das ganze Leben auswirken kann.
(europ.) : - zwischen etwas: man sollte mehr Vertrauen haben, wenn sich die Hoffnungen erfüllen
sollen;
man liegt gut im Rennen, ist jedoch zu bescheiden;
- bei einer anwesend sein: man wird sich in eine ungünstige Lage bringen;
- ein Wahlheld sein: bedeutet die schnelle Realisation der eigenen Pläne und Hoffnungen.
(ind. ) : - du mußt dein Gewissen befragen.
(Siehe auch "Kampagne", "Politiker", "Stimme")
Wahnsinn
Assoziation: - Arbeit an zwanghaften Ängsten.
Fragestellung: - Welche innere Stärke bin ich zu erkennen bereit?
Allgemein:
Wahn kündigt oft an, daß Erwartungen und Hoffnungen sich nicht erfüllen werden. Sieht man sich
selbst als wahnsinnig, hat man in einer Angelegenheit (oft in der Liebe) den Kopf verloren und
handelt nicht mehr vernünftig.
Psychologisch:
Der Wahnsinn deutet im Traum daraufhin, daß man eine Situation mit dem falschen Sinn belegt. Man
hat den Kontakt mit dem wahren Sinn verloren und lebt im Wahn, das heißt, die Ansicht des
Träumers geht an seine Realität vorbei. Das Traumsymbol Wahnsinn ist ein Hinweis, einen neuen
Sinn zu finden. Das mag nun ein neuer Lebenssinn oder eine veränderte Sicht der Situation sein. Sie
brauchen keine Angst zu haben, dieses Traumsymbol zeigt normalerweise nicht an, daß Sie
Wahnsinns gefährdet sind, sondern nur, daß Sie Ihre Sicht der Dinge und Situationen korrigieren
müssen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Wahnsinnige sehen: du wirst nicht wissen, wie du mit deinen Freunden verkehren sollst;
- wahnsinnig sein: du wirst manche Dummheit begehen,
- ehe dein Leben in geregelten Bahnen verläuft.
(europ.) : - gute Vorbedeutung für Herzensangelegenheiten;
- davon befallen werden oder sein: in einer Liebesangelegenheit werden die Empfindungen
und Gefühle
mit dem Verstand durchgehen;
- sich selbst halten: es kündigen sich katastrophale Ergebnisse bei einer neu begonnenen
Arbeit an, oder
schlechte Gesundheit sorgt für eine traurige Wende in den Zukunftsaussichten;
- ein Wahnsinniger: überraschende Neuigkeiten, die in eine neue Umgebung führen;
- Wahnsinnige sehen: warnt vor einer beabsichtigten Liebschaft; auch: es deutet sich eine
bedrückende
Begegnung mit Leid und Hilfsappelle von Armen an; man sollte besonders auf seine
Gesundheit achten.
(ind. ) : - sehen: Liebesleid;
- sein: Glück in Liebessachen.
(Siehe auch "Verwirrung")
WahrheitAllgemein:Wahrheit taucht oft symbolisch in Träumen biederer, rechtschaffener Menschen
auf.Volkstümlich:(europ.) : - bedeutet Rechtschaffenheit.(ind. ) : - hören: man wird dich zu einem
Geständnis zwingen;
- sagen: du wirst Verdruß haben.
Wahrsagen
Psychologisch:
Der Träumende hat seinen Horizont und sein Wissen erweitert und ist dadurch - auch über sich selbst
- zu Erkenntnissen gelangt, die zu großen Hoffnungen berechtigen. Dies ist ein Traum, der Fortschritt
und Erfolg verheißt, besonders wenn man sich selbst als Wahrsager sieht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich lassen: schenke nicht jeder Persönlichkeit dein Vertrauen;
- anderen: vergeude nicht deine Zeit und befasse dich nicht mit albernen Dingen.
(europ.) : - du wirst dir nützliche und praktische Kenntnisse erwerben;
- zu einem gehen: man sucht Sicherheit und Aufschluß immer an der falschen Stelle;
- Wahrsager sehen oder sprechen: meist handelt es sich um Dinge, die in der nächsten
Zeit eintreten, wenn
es sich um Wahrsagungen handelt; kann man sich an Einzelheiten der Wahrsagungen
nicht mehr erinnern,
dann wird in einer Angelegenheit guter Rat teuer sein;
- die Zukunft geweissagt bekommen: man denkt viel über ein schwieriges Problem nach
und sollte die eigene
Zustimmung zu dessen Bereinigung nur nach reiflicher Überlegung geben;
- selbst jemanden die Zukunft weissagen: man wird Erfolg sicher stellen;
- Einer jungen Frau wird hierdurch die Wahl zwischen zwei Rivalen vorhergesagt. Sie wird
sich bemühen,
die Stellung eines der beiden in Beruf und in der Gesellschaft herauszubekommen.
Träumt sie, sie sei mit
einem Wahrsager verlobt, bedeutet dies, daß die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen
gefunden hat. Sie
sollte nach Selbständigkeit streben, ansonsten wird sie in der Ehe Not leiden.
(ind. ) : - dein Traum der letzten Nacht wird sich erfüllen;
- Wahrsager hören: du kommst mit vornehmen Menschen zusammen.
(Siehe auch "Astrologe")
Waise
Assoziation: - Schutzlosigkeit; Isolation.
Fragestellung: - Welche tiefen Verbindungen will ich eingehen?
Allgemein:
Waise bringt die Sehnsucht nach Geborgenheit, emotionaler Sicherheit und Liebe zum Ausdruck.
Außerdem kann sie jene Teile der Persönlichkeit verkörpern, die man übermäßig unterdrückt. Konkret
wird manchmal vor einem Menschen gewarnt, der einen im Stich lassen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird von einem Menschen im Stich gelassen, auf den man vertraut hat;
- mit einem verwandt sein: es kommen neue Verantwortungen auf einem zu, wodurch es
zur Entfremdung
von Freunden und einem Menschen kommt, für den man mehr als nur Freundschaft
empfindet;
- werden: man wird einen treuen Menschen finden, zu dem man mit allen seinen Nöten
kommen kann;
- Mitleid mit Waisen empfinden: die Sorgen anderer werden einem viel von der
Lebensfreude nehmen;
(ind. ) : - sein: mühsam wird dein Lebensweg sein, in der zweiten Hälfte deines Daseins aber wird
dir plötzliches Glück zuteil;
- sehen: du hast Gelegenheit, deinen Mitmenschen zu helfen.
Waisenkinder
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Waisenkind, so fühlt sich der Träumende vielleicht verletzbar,
zurückgewiesen und nicht ausreichend geliebt. Kümmert sich der Träumende um ein Waisenkind,
dann als Ausdruck des Versuches, den Teil seiner selbst zu heilen, der nicht genug Liebe empfangen
hat. Wenn der Träumende sich selbst als Waise sieht, kann dies darauf verweisen, daß er
unabhängiger und selbstgenügsamer werden muß.
Psychologisch:
Der Träumende muß mit seiner Aufgabe, erwachsen zu werden und seine Eltern zu verlassen, ins
reine kommen. Möglicherweise fühlt man sich als Waisenkind, wenn man die Eltern durch Tod, einen
Umzug oder aufgrund anderer Bedingungen verliert.
Spirituell:
Spirituelle Verlassenheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - mahnen zur Mildtätigkeit und verheißen Glück in der Lotterie; Gewinne oder Reichtümer
aus der Hand eines Fremden empfangen.
Wal (Meeressäugetier)
Assoziation: - Macht des Unbewußten; Wahrheit und Stärke des inneren Seins.
Fragestellung: - Welche große Wahrheit bin ich zu akzeptieren bereit?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Uralt; massig; kraftvoll; stark; langlebig; in Harmonie mit der Umwelt; Erfahrung;
westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Der Wal, im Medizinrad mit der äußeren Position des westlichen Seelenpfads und mit
der Erfahrung verbunden, ist der größte Bewohner der Meere, der Atemluft benötigt, sein Jungen
säugt und weltweit verbreitet vorkommt. Die Ordnung Waltiere zerfällt in zwei Unterordnungen: in die
Bartenwale, die zahnlos sind und mit kulissenartig hintereinander vom Gaumen herabhängenden
Hornplatten ihre Nahrung aus dem Wasser herausfiltern, und in die Zahnwale, zu denen auch
Schwertwale, Delphine und Tümmler gehören. Wale sind heute noch immer in Gefahr, weil manche
Länder, obwohl viele Arten schon kurz vor der Ausrottung stehen, sich nicht zu einem Jagdverbot
entschließen können. Manche erdverbundene Stämme glauben, daß Wale mit dem Menschen zu
kommunizieren vermögen und daß eine ihrer Botschaften von uns verlangt, in eine harmonischere
Beziehung zur gesamten Schöpfung zurückzufinden. Andere glauben, daß Wale übersinnliche
Fähigkeiten besitze und direkt mit dem Menschen in Kontakt zu treten imstand sind.
Allgemeine Bedeutung:
Deine Verbindung zu allem auf der Erde und im Wasser, was alt ist; wie altes Wissen mit dem
alltäglichen Gefühlsleben verflochten ist; nach größerer Harmonie mit der Umwelt strebend; deine
eigene Kraft oder Macht.
Assoziation: Friedliche Riesen der Meere.
Transzendente Bedeutung: Eine direkte Botschaft darüber, wie du Mutter Erde als Ganzes und
insbesondere die Gewässer der Erde heilen kannst.
Psychologisch:
Einen Wal zu sehen oder von einem verschluckt zu werden warnt davor, daß sich in Ihrem
Unbewußten eine große Gefahr verbirgt. Um ihre negativen Auswirkungen abzuwenden, müssen Sie
sie unbedingt ans Tageslicht bringen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - frei im Meer sehen: in nächster Zeit mit einem hohen Gewinn rechnen dürfen;
- gefangen sehen: unglückliche Zufälle werden dich in Gram und Kummer stürzen.
(europ.) : - große Überraschung, die viel Freude hervorrufen wird; Riesentier wie Elefant, aber
unbeweglicher
und somit ungefährlicher; erwachendes Selbstbewußtsein kann Übermaße annehmen;
- sehen: man wird sich um eine Sache unnötig ängstigen oder Gedanken machen;
man wird ein lohnendes Geschäft bald erfolgreich abschließen können;
- auf ein Schiff zuschwimmen sehen: man fühlt sich zwischen Pflichten hin und her
gerissen und könnte sein Hab und Gut verlieren;
- ein Schiff zum kentern bringend: man gerät in ein Strudel der Wirrungen und Irrungen;
- ein Kraftloser: es fällt einem leicht, zwischen Pflicht und Neigung zu entscheiden.
(ind. ) : - sehen: Hindernisse, die du mit Energie überwinden mußt;
- fangen: deine Geschäfte werden mit der Zeit immer besser, nur nicht den Mut verlieren.
(Siehe auch "Delphin", "Tiere")
Wald
Assoziation: - das Reich des Unbewußten; Naturkräfte.
Fragestellung: - Welchen Teil meiner inneren Wesensart bin ich zu erkunden bereit?
Allgemein:
Ein Traum vom Wald oder von einer Baumgruppe bedeutet in der Regel, daß der Träumende das
Reich des Weiblichen betritt. Der Wald ist oft Ort der Prüfung und Initiation. Er konfrontiert den
Träumenden mit seinem emotionalen Selbst, lehrt ihn, die Geheimnisse seines wahren Wesens und
seine spirituelle Welt zu verstehen. Wald taucht oft auf, wenn man die Orientierung im Leben verloren
hat, das Wesentliche nicht mehr wahrnimmt; das fordert auf, ernsthaft nach dem Sinn des eigenen
Lebens zu forschen, um wieder eine Richtung zu finden. Der grüne Wald soll Glück und Erfolg, der
kahle Unglück und Sorgen ankündigen. Der Waldrand zeigt an, daß man aus einer mißlichen Situation
wieder herausfindet, zuweilen weist er auch auf eine bevorstehende Trennung hin.
Psychologisch:
Der Wald ist im Traum ein Symbol für das Unbewußte. Findet die Traumhandlung in einem Wald
statt, ist dies meist ein Bild für archetypische Muster des Kollektiven Unbewußten. Häufig handelt es
sich dabei um Verhaltensmuster, die aus Märchen, Mythen und Sagen bekannt sind. Der Wald wird
mit Geheimnisvollem, Abenteuerlichem und Dämonischem gleichgesetzt, das unser Ich von einem
Abenteuer in das andere stürzt. Der dunkle oder verzauberte Wald, der häufig in Märchen vorkommt,
symbolisiert allgemein den Anfang. Die Seele dringt in Bereiche vor, die sie noch nicht kennt, und
muß, um zu spüren und zu fühlen, was in ihrer Umgebung geschieht, mit Intuition vorgehen und all
ihre Fähigkeiten einsetzen. Vielleicht weist der Wald im Traum auch darauf hin, daß der Träumende
den Weg verloren hat. Für ältere Menschen ist der Weg durch den Wald ein Suchen nach verlorenen
Werten. Für junge Menschen ist es ein Weg ins Dickicht des Lebens, der zum Erfolg führen kann,
wenn sich ihnen nicht reißende Ungeheuer, wilde Tiere oder andere Hindernisse entgegenstellen, die
ein Weiterkommen erschweren.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Wald die Psyche und das Weibliche.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: mahnt zu mehr Bescheidenheit und Ehrfurcht vor den einfachen Dingen des
Lebens;
- Träumt dem Kaiser, es seien etliche Leute in seine Bergwälder gezogen, um Holz zu
fällen, und zwar in seinem Auftrag,
wird er willentlich einige seiner Gefolgsleute töten lassen, geschieht der Holzschlag gegen
seinen Willen, werden jene von
der Hand seiner Feinde fallen. Sieht er seine Bergwälder in loderndem Feuer bei heftigem
Sturm brennen, wird sein Volk
in einem Krieg gegen seine Feinde wie eine Saat vertilgt werden, tobt kein Sturm, wird
das Blutvergießen geringer sein.
Auch diesen Traum kann nur der Kaiser oder ein Fürst schauen; selbst wenn ihn ein
anderer träumen sollte, erfüllt er sich
an der Person des Kaisers oder des Fürsten. Leidet einer von ihnen unter dem Rauch
oder dem Feuer, wird ihm ein
Mißgeschick zustoßen.
- sehen: angenehme Verhältnisse finden;
- darin spazierengehen: du wirst dich recht angenehm amüsieren;
- brennen sehen: schlimmes Vorzeichen verderblicher Ereignisse;
- verwüstet sehen: kümmerliche Aussichten haben;
- ein düsterer und dichter: schwere Zeiten werden dich heimsuchen.
(europ.) : - kann harmlos oder gefährlich sein; hier sind alle Sexual- und Mahnfaktoren beisammen;
der erotisch- sexuelle Unterklang ist klar;
- sehen: es trifft der Ausspruch zu, daß man den Wald vor lauten Bäumen nicht sieht;
- mit frischem grünen Laub: frohe Hoffnung und gute Aussicht für die Zukunft; Wohlstand
und Vergnügen; Literaten wird Ruhm
und große öffentliche Anerkennung verkündet; man hat ein unerschütterliches
Gottvertrauen in die Zukunft und das bringt einem
Sicherheit und Wohlstand im Alter;
- Waldrand sehen: kündet das Ende einer Beziehung an;
- sich in einem dichten befinden: es stehen einem Einbußen im Handel, unglückliche
Einflüsse
zu Hause und Ärger in der Familie bevor; Kälte und Hunger sagen eine lange Reise zur
Erledigung
einer unangenehmen Sache voraus;
- fällen: bedeutet, daß du durch Arbeit Erfolg erringen wirst;
- abgeholzt sehen: Nachricht von einem Todesfall;
- transportieren: Vorzeichen für Armut;
- im Wasser schwimmen sehen: Scheitern der Hoffnungen;
- einen Waldbrand sehen: man sollte auf alle körperliche Symptome achten; die
Gesundheit ist stabil;
- Eine junge Frau berichtet von folgendem Traum und seiner Erfüllung: "Ich befand mich in
einem seltsamen Wald, indem anscheinend
Kokospalmen mit roten und gelben Beeren standen. Der Boden war mit Laub bedeckt ,
das ich unter meinen Füßen knistern hörte. Am
nächsten Nachmittag erhielt ich ein Telegramm mit einer Nachricht über den Tod eines
lieben Cousin."
(ind. ) : - brennen sehen: Trauer um eine geliebte Person;
- grün sehen: glückliches Leben;
- kahl sehen: deine Zukunft ist trübe;
- dicht und finster: du kennst dich in deinen Geschäften nicht aus;
- in ihm spazieren gehen: du wirst Zufriedenheit finden;
- schöner, grüner: glückliche Ehe;
- kahl: trübe Zukunft;
- in ihm singen: fröhliche Zeiten;
- abschlagen: du wirst zu Vermögen kommen.
(Siehe auch "Baum", "Berg", "Dämonen", "Hexe", "Holz", "Urwald", "Verlieren")
WaldhornAllgemein:Waldhorn zeigt, das man Sympathien bei anderen genießt.Psychologisch:Wie
alle Blasinstrumente meist männlich-sexuell zu deuten. Wer zum Beispiel ein Waldhorn spielt oder
hört, hat Sehnsucht nach einem Menschen, dessen Lockungen er nicht standhalten kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - blasen hören: Schmeichler versuchen dich zu betören.
(europ.) : - läßt auf eine Einladung zur Jagd schließen oder auf sonstige gute Nachrichten.
(ind. ) : - hören: man liebt dich und wird dich einladen; dein Leben wird sich nach Wunsch
gestalten;
- blasen: Unruhe, Verdruß.
(Siehe auch "Blasinstrumente")
Walfisch (Für die Letzten die es noch nicht begriffen haben: Der Wal ist ein Meeressäuger und kein
Fisch! Also siehe bei "Wal")
Wall
Allgemein:
Wall deutet kleine Hindernisse an, die man leicht überwindet. Ferner kann er das Bedürfnis nach
Schutz und Geborgenheit anzeigen oder vor faulen Ausreden warnen, die leicht durchschaut werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Hindernisse finden, die sich mit Energie überwinden lassen.
(europ.) : - oder eine Schanze sehen: du wirst im eigenen Haus alle Widerwärtigkeiten besiegen.
(ind. ) : - sehen: lasse dich nicht von dummen Dingen aufhalten.
Wallfahrt
Psychologisch:
Nimmt man im Traum an einer Wallfahrt teil, ist man im Wachleben gewillt, mit anderen ein Ziel zu
erreichen, das seelisch alle einander näherbringt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder daran teilnehmen: dein religiöser Sinn wird Trost im Leiden finden;
auch: man sollte seine guten Vorsätze so rasch wie möglich in die Tat umsetzen;
wenn öfters gesehen: man wird vergeblich bemüht sein, einen begangenen Fehler wieder
gut zu machen.
(europ.) : - dein Vorhaben ist lobenswert;
- sehen oder daran teilnehmen: verheißt die Erreichung eines Zieles durch Ausdauer und
Selbstlosigkeit.
(ind. ) : - sehen: dein Streben wird belohnt werden;
- unternehmen: du hast ein Unrecht gutzumachen.
Walnuß
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, aufknacken oder essen: du mußt etwas Schwieriges ausführen.
(europ.) : - man soll sich durch äußere rauhe Schalen nicht abschrecken lassen, sondern
durchdringen bis auf den
süßen Kern; ein günstiges Omen für Glück und Freude;
- eine verfaulte knacken: die Bemühungen werden in Bitterkeit und einem materiellen
Zusammenbruch enden;
- Junge Frauen, die von Walnußflecken an ihren Händen träumen, merken bald, daß sich
ihr Liebhaber
einer anderen zuwendet; sie selbst versinken in Liebeskummer.
(ind. ) : - essen: du bist ein guter Mensch;
- du wirst dem Schicksal kraftvoll trotzen.
(Siehe auch "Nuß")
Walroß
Assoziation: - massive Sensibilität.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, weniger bedrohlich zu sein?
(Siehe auch "Tiere")
Walze
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Angelegenheit wird sich nach Wunsch ordnen lassen.
(ind. ) : - sehen: ist in allen Dingen gut.
Walzer
Psychologisch:
Beim Traumwalzer sieht man im Wachzustand den Himmel voller Geigen, aber möglicherweise tritt
man auch jemandem beim Tanzen auf die Füße. Wer anderen im Traum beim Walzer tanzen
zuschaut, fühlt sich im Alltagsleben nicht wohl in seiner Haut, weil er andere für glücklicher hält.
Volkstümlich:
(europ.) : - bei einem zusehen: sagt voraus, daß man eine Beziehung zu einer fröhlichen und
abenteuerlustigen Person pflegt;
- tanzen: du wirst bald ein Liebesgeständnis machen;
- tanzen sehen: deine Liebe wird nicht erwidert;
- spielen: du bereitest viel Vergnügen;
- spielen hören: versäume nicht, deine Jugend zu genießen;
- Tanzt eine junge Frau einen Walzer mit ihrem Geliebten, wird sie bald das Objekt großer
Bewunderung
sein, aber niemand will sie zur Frau nehmen. Sieht sie ihren Liebhaber beim Walzer mit
einer
Nebenbuhlerin, wird sie Hindernisse überwinden. Tanzt sie Walzer mit einer Frau, ist sie
wegen ihrer
Tugenden und gewinnenden Art beliebt. Sieht sie Personen, die wie verrückt Walzer
tanzen, ist sie so sehr
in Vergnügungen verstrickt, da sie schwerlich den Avancen ihres Liebhabers und
männlicher Bekannter
widerstehen kann. Sieht sie dem Tanz nur zu, verbirgt ein Verehrer seine Zuneigung vor
ihr.
(ind. ) : - schöne Tage stehen dir bevor.
(Siehe auch "Tanz")
WandAssoziation: - Barriere; Verteidigung; Trennung.
Fragestellung: - Was bin ich zu integrieren bereit? Wo brauche ich das Getrenntsein? Was ist das
Getrenntsein? Was ist auf der anderen Seite?
Artemidoros:
Alles, was uns persönlich umgibt, hat dieselbe Bedeutung, z.B. ein Gewand, ein Haus, eine Wand und
ähnliches mehr. Es träumte einem, sein Gewand sei in der Mitte durchgerissen. Sein Haus stürzte ein;
denn das was ihn umgab, bot keine Festigkeit.
Allgemein:Wand steht manchmal für das Bedürfnis nach Sicherheit, kann aber auch darauf
hinweisen, daß man in der Selbstentfaltung eingeschränkt wird. Häufiger kommen darin auch
unüberwindliche Hindernisse und Schwierigkeiten zum Vorschein, gegen die man vergeblich anrennt;
das kann daran liegen, daß man sie auf falsche Weise zu lösen versucht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - vor einer stehen: man sollte sich darauf besinnen, daß man nicht in allen Dingen Recht
behalten
und seine Vorstellungen verwirklichen kann; man sollte seine Möglichkeiten realistischer
einschätzen.
(europ.) : - gilt als ein unübersteigbares Hindernis; man wird etwas Erstrebtes nicht erreichen
können;
(ind. ) : - sehen: es sind fast unüberwindbare Hindernisse da;
- spanische: du wirst die Wahrheit bald erforschen.
(Siehe auch "Gebäude", "Hausbrand", "Mauer")
Wandel (Siehe "Verwandlung")
Wandeln (auf dem Meer)
Artemidoros:
Auf dem Meer zu wandeln ist für einen, der eine Reise antreten will, und zwar besonders, wenn er
den Seeweg wählt, verheißungsvoll; das Traumgesicht prophezeit große Sicherheit. Günstig ist es
auch für einen Sklaven und einen Heiratslustigen; der eine wird seinen Herrn, der andere seine
Ehehälfte beherrschen. Es gleicht nämlich das Meer wegen seiner Macht einem Herrn, wegen der
Feuchtigkeit einer Frau. Glück bringt es ferner einem Prozessierenden; er wird den Richter
übertrumpfen und natürlich den Prozeß gewinnen; das Meer gleicht auch einem Richter, weil es den
einen Gutes, den anderen Schlimmes antut. Einem jungen Mann bedeutet es, er werde sich in eine
Hetäre verlieben, und einer Frau, sie werde das Leben einer Hetäre führen; das Meer ist auch eine
Hetäre vergleichbar, weil es zuerst angenehme Vorstellungen erweckt, dann aber den meisten übel
mitspielt. Allen aber, die von der großen Menge leben, ferner Staatsmännern und Demagogen
verspricht es, abgesehen von großem Ruhm, außergewöhnliche Geldeinnahmen; das Meer gleicht
nämlich wegen seiner Unbändigkeit auch der großen Menge.
Wanderer
Allgemein:
Wandern (Wanderer) deutet allgemein Veränderungen auf dem weiteren Lebensweg an, die
Abwechslung, aber auch Gefahren mit sich bringen können. Folgende Begleitumstände können bei
der Deutung helfen:
- Gemächlich wandern verspricht, daß man langsam, aber sicher vorankommt.
- Müde, erschöpft oder schleppend wandern kündigt große Anstrengungen an.
- Bergauf oder bergab wandern deutet man wie Berg.
- Rucksack beim Wandern tragen weist auf Belastungen hin, die man auf sich nehmen muß.
- Ärmlich aussehender Wanderer kündigt Enttäuschungen und Mißerfolge an.
- Pilger fordert zur Demut und zum Vertrauen in höhere Führung auf.
Psychologisch:
Die Bewegung in der Natur hat einen großen Erholungswert, auf den mit diesem Traumsymbol
angespielt wird. Beim Traumsymbol Wandern hängt die Bedeutung weitgehend davon ab, in welcher
Landschaft man sich bewegt und ob man allein oder in einer Gruppe wandert. Wandert man in den
Bergen, wird darauf hingewiesen, daß eine gewisse körperliche Anstrengung zur Erholung notwendig
ist. Wandert man am Meer, stehen die weiten Blicke und das Gefühl von Freiheit im Vordergrund.
Wandert man alleine, möchte man sich von allen sozialen Verpflichtungen frei machen und sich selbst
erleben. Wandert man in einer Gruppe, kommt es sehr darauf an, welche Stimmung in dieser Gruppe
herrscht. Auch: Wer durch die Traumlandschaft wandert, hat im Wachleben den Willen, Schritt für
Schritt vorwärtszukommen, dabei aber nichts zu übertreiben. Ist der Weg beschwerlich, trägt der
Wanderer einen Rucksack (siehe dort) oder mutet er sich zuviel zu, kann er das Ziel nur unter
größten Schwierigkeiten erreichen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: bald eine Reise anzutreten haben;
- selbst sein: dein Unternehmen wird glücken.
(europ.) : - (auch Pilger): man soll sich durch bestehende Schwierigkeiten nicht beeinflussen lassen;
Umwege sind dazu da,
dennoch ans Ziel zu gelangen;
- sein oder auf Wanderschaft sein: Wechsel des Wohnsitzes;
- selbst wandern: bringt unruhige oder abwechslungsreiche Tage;
- durch eine Landschaft wandern: Traurigkeit wird einen bedrücken; das materielle Umfeld
läßt aber nichts zu wünschen übrig;
- einem fröhlichen begegnen: bringt Erholung und Freude;
- einem einsamen zu Pferde treffen: ist ein Zeichen für einen neuen Freund;
- einem armen begegnen: bringt Verheißung, daß man sein Ziel auch auf anderen Wegen
erreichen kann;
- Einer jungen Frau prophezeit dies ein komfortables Heim, jedoch frühen Verlust ihres
Ehemanns oder Geliebten.
(ind. ) : - sehen: du wirst den Ort deines Aufenthaltes bald verlassen;
- selbst: du bist durch eigene Schuld in Not geraten;
- Wanderschaft: sich auf derselben befinden: du wirst viel nachdenken müssen;
- Wandersmann: du wirst bald dein Haus verlassen.
(Siehe auch "Rucksack", "Spazierengehen")
Wanderung
Psychologisch:
Sinnbild einer mühsamen, aber sinnvollen (idealistisch motivierten) Annäherung an ein Ziel.
(Siehe auch "Wanderer")
Wandputz
Volkstümlich:
(europ.) : - verputzte Wände sehen: kündigen von Erfolg, der jedoch nicht von langer Dauer sein
wird;
- von der Wand auf einem selbst abfallender: deutet auf Katastrophen und Enthüllungen
hin;
- einen Stukkateur bei der Arbeit sehen: man wird auf Grund seiner Fähigkeiten nie arm
sein.
Wandtafel (Siehe "Schreibtafel")
Wandteppich
Volkstümlich:
(europ.) : - Große Freude aus kleiner Ursache;
- prächtige sehen: ein luxuriöses Leben würde einem gefallen;
- nicht geblichen oder ausgefranst: man kann dieses Begehren verwirklichen;
- Bemerkt eine junge Frau, daß ihr Zimmer mit Wandteppichen behängt ist, wird sie bald
einen wohlhabenden Mann heiraten.
Wangen
Artemidoros:
Volle Wangen sind für jedermann, besonders für Frauen, von guter Vorbedeutung, hohle oder
zerkratzte dagegen bedeuten Gram oder Trauer, und zwar hohle Gram, zerkratzte Trauer; denn in
Trauerfällen pflegen die Menschen sich die Wangen zu zerkratzen.
Allgemein:
Wange kann Gesundheit, Glück und Erfolg versprechen, wenn sie voll und rot aussieht. Die blasse,
faltige Wange dagegen kündigt Kummer, Sorgen und Krankheit an. Geschminkte Wangen deutet man
im Sinne von Fassade und Kosmetik.
Psychologisch:
Traumforscher im alten Griechenland glaubten, daß rote, runde Wangen volle Kassen anzeigen,
bleiche und hohle dagegen finanzielle Schwierigkeiten. Wer sich die Wangen im Traum schminkt, mag
im Wachleben etwas zu verbergen haben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt der Kaiser oder ein Fürst, Wangen, Schläfen und Mund hätten sich schön
geweitet,
wird er Ruhm und Ehre im Krieg erlangen;
ein gemeiner Mann oder eine Frau kann in Beruf und Arbeit mit einem besseren Verdienst
rechnen.
Ein Leiden an diesen Gesichtspartien bedeutet das Gegenteil von dem Gesagten.
- rote und volle: Hoffnung, Glück und Gesundheit;
- bleiche und eingefallene: Liebeskummer wird dich peinigen;
- beschmutzte und farblose: Kummer und Unglück werden dich treffen.
(europ.) : - gesunde rote: zeigen Glück an; in einer bedeutungsvollen Sache bestehen gute
Aussichten;
- bleiche: zeigen Unglück an; eine bedeutungsvolle Sache verspricht wenig Aussichten
oder Kummer und Sorgen;
- geschminkte: Täuschungen stehen uns bevor;
- angeschwollene: verheißt Heilung eines Leidens;
- blutige, zerschlagen oder zerkratzen: man kann leicht in Scherereien geraten, laß deinem
Zorn freien Lauf.
(ind. ) : - Wangen und Schläfen bedeuten den Beruf, mit dem man sich die zum Leben notwendigen
Mittel beschafft.
- Hat jemand ein Leiden an diesen Gesichtspartien, ist er verwundet oder geschnitten
worden,
deute er es als Erfolglosigkeit in der Arbeit um das tägliche Brot.
- Sind diese Körperteile schöner und schmucker geworden, lege er es als Erfolg und
Steigerung seiner
Geschäftstätigkeit aus.
- gesunde: du wirst dein Ziel erreichen;
- magere: gibt die Hoffnungen nicht auf, du wirst trotz allem wieder Glück haben;
- dicke, rote haben: Glück;
- eingefallene, blasse: schwere Sorgen.
(Siehe auch "Fassade", "Kosmetik", "Puder", "Schminke")
Wanne
Allgemein:
Wanne symbolisiert das Bedürfnis, sich von Fehlern und Schuld reinzuwaschen. Allgemein wird man
dadurch aufgefordert, sich dem Einfluß der Vergangenheit zu entziehen, ein neues Leben zu
beginnen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - darin baden: Glück;
- sehen: du wirst eine Kur gebrauchen müssen.
(europ.) : - sehen: kündet "Großreinemachen" an, sei es zu Hause oder sinnbildlich im eigenen
Leben;
verheißt Befreiung von allen Ärgernissen des Lebens;
- mit Wasser gefüllte sehen: verheißt häusliche Zufriedenheit; bessere Tage;
- eine leere: prophezeit Unglück und Vermögensverlust; harte Zeiten;
- eine zerbrochene: kündigt Familienstreitigkeiten an.
(ind. ) : - sehen: kein gutes Zeichen für das Geschäft;
- darin baden: du kannst durch Aufmerksamkeit noch vieles retten.
Wanzen
Artemidoros:
Wanzen zeigen Mißstimmungen und Sorgen an; denn ebenso wie Sorgen verursachen sie schlaflose
Nächte. Außerdem rufen sie Unannehmlichkeiten und Unzufriedenheit mit Familienangehörigen,
meistenteils mit Frauen, hervor. Ein Mann träumte, er finde in seinem Chiton (lat. Tunica, ein
kurzärmeliges Hemd aus Leintuch, wurde sowohl von Männern wie Frauen getragen) viele große
Wanzen, ekele sich davor, bringe es aber beim besten Willen nicht fertig, sie abzuschütteln. Tags
darauf kam ihm zu Ohren, daß sein Weib Ehebruch treibe; er war empört darüber, doch konnte er
sich aus irgendeinem Hinderungsgrund nicht von ihr lossagen. Der Chiton bedeutete sein ihn
umschlingendes Weib, die Wanzen die Schande. Weil er aber das Ungeziefer nicht beseitigen konnte,
gelang es ihm auch beim besten Willen nicht, sich von seinem Weib zu trennen.
Allgemein:
Erblickt man im Traum Wanzen, drohen Auseinandersetzungen mit der Familie. Möglicherweise will
sich der Träumende aber auch eines lästigen Menschen entledigen, den er aber nicht beleidigen und
verletzen will. Wird man von krabbelnden Wanzen belästigt, wird man die Bekanntschaft
aufdringlicher Menschen machen. Träumt man von Wanzen im Bett, quält einem ein bestimmtes
Problem, das man nicht zu bereinigen vermag.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder von ihnen gestochen werden: auf verschiedene Belästigungen gefaßt sein
müssen;
- töten: sich auf energische Weise von seinen Peinigern befreien.
(europ.) : - betrifft fast immer Nervensystem und Gehirn; deuten auf eine sehr zudringliche
Gesellschaft;
ganze Familien leiden unter der Nachlässigkeit des Personals, und es droht sogar
Erkrankung;
- kriechen sehen: du wirst Streitigkeiten aller Art haben; widerwärtige Komplikationen;
- von einer gestochen oder gebissen werden: Reichtum; zähes Aushalten wird belohnt
werden;
auch: man wird den Belästigungen anderer nicht mehr aus dem Weg gehen können.
(ind. ) : - haben: großer Streit;
- sehen: du wirst ein gutes Geschäft machen.
(Siehe auch "Ungeziefer")
Wapiti
Medizinrad:
Schlüsselworte: Imponierend; beharrlich; spielerisch; Tänzer; schnell; hoch springend; »jodelnd«;
kommunikativ; Lehrer anderer Lehrer; Mond des langen Schnees.
Beschreibung: Der Wapiti ist im Medizinrad das Tiertotem der im Mond des langen Schnees (22.
November bis 21. Dezember) Geborenen. Der Wapiti oder Amerikanische Rothirsch ist ein Mitglied
der Hirschfamilie. Die männlichen Tiere, die mitunter ein Gewicht von bis zu 340 Kilo erreichen,
haben ein Geweih, das den Ästen eines Baumes ähneln kann. Sie leben in lichten Wäldern und ziehen
im Sommer in höher gelegene Regionen, wo sie sich von Gras, Blättern, Zweigen und Rinde ernähren.
In dieser Zeit sammelt der Hirsch so viele weibliche Tiere wie möglich in einem »Harem« um sich.
Manchmal scheinen Wapitis miteinander zu tanzen, indem sie einen großen Kreis bilden, worin sie
herumstolzieren. Darüber hinaus sind sie sehr schnelle Tiere mit einem enormen Sprungvermögen.
Sie haben nur wenige natürliche Feinde. Vor der Jahrhundertwende wurde der größte Teil der Wapitis
von Siedlern aus Europa dahingemetzelt, die oft nur an zweien ihrer Zähne interessiert waren, um
daraus Schmuck zu machen.
Allgemeine Bedeutung: Erforschung des starken, vitalen, kommunikativen Teils deines Selbst;
Einführung in deine spielerische Natur; Wissen um deine Fähigkeit zur Freude.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Inspiration; Geheimnis und Schönheit.
Wappen
Allgemein:
Symbol für Ehrgeiz, Macht und "Familienehre".
Psychologisch:
Das Wappen symbolisiert den Charakter und die eigene Persönlichkeit. Es weist auf die Form und
Prägung hin, die man schon erreicht hat oder bei einem schönen Wappen erreichen sollte. Wappen
(Wappentier) kann ähnlich wie Name oder Adler verstanden werden. Oft steht es auch für
Erinnerungen, die plötzlich auftauchen und verarbeitet werden sollen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder anfertigen: deutet auf hohe Ehrungen; du wirst zu Ansehen gelangen;
man wird stets auf die Hilfe der Familie zählen können und diese niemals vernachlässigen
sollte;
- vernichten: sich selbst die Ehre abschneiden.
(europ.) : - verkündet Hochmut, und Hochmut kommt vor dem Fall;
- sehen: beim Kramen wird man unverhofft ein altes Andenken finden; auch: ein
mächtiger Freund wird einem beschützen;
- das eigene sehen: signalisiert Unglück; man wird nie einen Titel besitzen;
- ein prächtiges sehen: zuviel Ehrgeiz kann schaden und macht einem nicht beliebt;
- ein schmutziges sehen: man sollte sich ehrlicherweise für das, was man getan hat,
schämen.
(ind. ) : - sehen: du kommst in Lebensgefahr.
(Siehe auch unter den einzelnen Tierbezeichnungen bei einem Wappentier)
Waren
Volkstümlich:
(arab. ) : - viele aufgeschichtete vor oder um sich sehen: in fatale Klatschereien geraten;
- kaufen: du neigst zu Verschwendung;
- irgendwohin befördern: du wirst dein Geschäft in Blüte bringen.
(europ.) : - damit beschäftigt sein, Waren einzukaufen und zu verkaufen: deutet auf Gewinn durch
irgendein Handelsgeschäft;
auch ist ein derartiger Traum eine Vorbedeutung für weite Reisen;
- viele Waren sehen: ein Geschäft verläuft sehr gut;
- stapeln: man sollte seine Gier und seinen Geiz erkennen und endlich mäßigen.
(ind. ) : - kaufen: Unruhe und Gefahr sind um dich.
Warenhaus
Psychologisch:
Wer in einem Warenhaus umhergeht und unschlüssig nach einem Artikel sucht, weiß im Wachleben
nicht so recht, was er will, weshalb seine Unschlüssigkeit von anderen weidlich ausgenutzt werden
könnte. Kauft er dagegen kurz entschlossen und zielstrebig ein, wird er um seine Entschlußkraft
beneidet. Man sollte auch auf die Zahlen auf den Preisschildern und auf das, was man einkauft,
achten, um daraus weitere Schlüsse zu ziehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder darin sein: eine Entscheidung wird einem schwerfallen; man wird im
Geschäfts- und Eheleben erfolgreich sein.
(Siehe auch "Zahlen")
Wärme
Allgemein:
Wärme im Traum ist ein Ausdruck von Wohlbefinden.
Psychologisch:
Wärme kann für Fröhlichkeit und ein Gefühl der Hoffnung stehen. Wenn der Träumende im Traum
bestimmte Temperaturen deutlich wahrnimmt, kann dies natürlich ganz einfache Ursachen haben,
wie Fieber, Krankheit, Überanstrengung oder zu kalte bzw. überhitzte Schlafräume. Die Wärme ist
aber auch ein Symbol für Anteilnahme und Zuneigung, Herzlichkeit und Leidenschaft. Abnehmende
Wärme weist im Traum auf erkaltende Gefühle hin. Hitze ist im Traum ein Zeichen für Leidenschaft
und Begierde. Es kann aber auch sein, daß der Träumende die Hitze als unangenehm empfindet. Dies
bedeutet dann, daß er mit der Heftigkeit seiner Gefühle Schwierigkeiten hat.
Spirituell:
Ein Gefühl von Wärme im Traum symbolisiert mitunter das, was der Mensch sich am meisten
wünscht: bedingungslose Liebe.
(Siehe auch "Eis", "Feuer", "Hitze", "Streicheln")
Wärmflasche
Volkstümlich:
(ind. ) : - hüte deine Gesundheit.
Warnung
Allgemein:
Eine Warnung im Traum soll die Aufmerksamkeit des Träumenden auf einen inneren Zustand oder auf
äußere Umstände richten, die seiner Aufmerksamkeit bedürfen. Vielleicht bringt er sich selbst in
Gefahr.
Psychologisch:
Die Warnung, die der Träumende ausspricht, macht seine Fähigkeiten sichtbar, Schwierigkeiten und
Gefahren für andere oder verborgene Teile seines Selbst zu erkennen. Worum es genau geht, wird
aus den Umständen des Traums sichtbar. Eine schriftliche Warnung zu erhalten, kann darauf
hindeuten, daß man sich schlecht beträgt. Im Supermarkt zuviel Geld auszugeben, warnt davor, daß
man in einer Beziehung zuviel Gefühle investiert. Der Traum vom Entkommen aus einem
verschlossenen Raum und fröhlich durch eine unbekannte Landschaft zu wandern, mahnt, daß man
Entspannung braucht und seine Pflichten auch einmal hinter sich lassen muß. Es gibt noch andere
praktische Traum- Warnungen. Ihre Hundeleine reißt, die Bremsen vom Auto versagen, in der Küche
bricht Feuer aus - und man entdeckt beim Nachforschen, daß die wirkliche Hundeleine morsch, die
Autobremsen abgefahren und in der Küche die Stromleitung blank liegt. Die Erklärung ist einfach:
Unbewußt hat man alle diese Fehler bereits registriert, aber noch immer nichts unternommen. Der
Traum mahnt, dies bald zu tun. Es ist eine etablierte Tatsache, daß Träume manchmal Krankheiten
melden können, bevor wir uns noch krank fühlen und bevor auch ein Arzt etwas feststellen kann. Das
darf man natürlich nicht so verallgemeinern, daß man jedesmal sofort zum Arzt rennen soll, sobald
man einmal von einer Krankheit träumte. Aber trotzdem kann im Traum (besonders, wenn er sich
wiederholt) die Tatsache eines bestimmten Schmerzes oder einer Geschwulst oder Verfärbung die
Mühe lohnen, nachzuforschen. Alles, was nach dem Erwachen noch in der Erinnerung
hängengeblieben ist, kann für die Erklärung und Deutung der im Traum ausgesprochenen Warnung
von Bedeutung sein und Aufschlüsse geben, nach denen dann gehandelt werden kann.
Spirituell:
Eine Warnung kann ein Hinweis darauf sein, wie der Träumende intuitiver werden kann. Er darf seiner
Intuition trauen und sollte sie entsprechend nutzen.
Warten
Allgemein:
Im Traum auf jemanden oder etwas zu warten, steht für eine Erwartungshaltung Seitens des
Träumenden. Vielleicht hält er Ausschau nach Menschen oder Umständen, die ihn darin unterstützen,
voranzukommen oder Entscheidungen zu treffen. Ungeduldiges Warten läßt auf zu hohe Erwartungen
schließen. Wartet der Träumende dagegen geduldig, zeugt dies von seinem Wissen, daß alles zu
seiner Zeit kommt.
Psychologisch:
Verspürt der Träumende Druck durch die Erwartungshaltung anderer Menschen, dann sollte er sich
mit seinen Führungsqualitäten auseinandersetzen.
Spirituell:
In der spirituellen Entwicklung ist man oft dazu gezwungen, geduldig zu warten, bis die rechte Zeit
gekommen ist.
Volkstümlich:
(ind. ) : - unvorhergesehene Vorfälle werden dein Leben beeinflussen; du stehst vor großen
Ereignissen.
Wärter
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Spielwart oder Parkwächter sehen: bedeutet Gefahr in Liebesangelegenheiten; ein
Rivale wird den eigenen Platz einnehmen;
- ein Gefängniswärter sehen: Traum des Gegenteils; signalisiert glückliche Urlaubstage,
die bald kommen werden.
(Siehe auch "Wächter")
Warteschlange (Siehe "Reihe", "Schlange stehen")
Wartezimmer
Psychologisch:
Die Station auf der Lebensreise, die wegen eines bestimmten Prozesses oder einer Krankheit
unterbrochen werden muß, wobei man ergründen sollte, in wessen Wartezimmer man sitzt, ob in dem
eines Arztes oder Rechtsanwaltes, oder im Wartesaal eines Bahnhofs.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem sitzen: man sollte endlich die Initiative ergreifen.
(ind. ) : - deine Liebessehnsucht wird gestillt werden.
Warzen
Assoziation: - störendes Wachstum; Häßlichkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, attraktiver zu sein?
Allgemein:
Jede Verunstaltung, die sich in Träumen zeigt, kann als Hinweis dafür gedeutet werden, daß die Sicht
des Träumenden auf die Welt verzerrt ist. Warze kann eigene Schwächen anzeigen, von denen man
befürchtet, daß andere sie erkennen, daß man also bloßgestellt wird. Sieht man sie bei anderen, wird
man bei einem nahestehenden Menschen eine Schwäche erkennen und enttäuscht werden.
Psychologisch:
An sich oder an seinen Mitmenschen sichtbare Warzen deuten auf nachteilige Eigenschaften hin. Den
eigenen Schwächen kann man widerstehen, bei denen der geträumten Mitmenschen sollte man im
Wachleben überlegen, um wen es sich gehandelt hat, um sich auf ihn besser einstellen zu können.
Volksmythen und Volksmedizin haben vielleicht Warzen und ihre Beseitigung zum Thema. Als
Trauminhalt verweisen sie auf den Teil im Träumenden, der dem Aberglauben verhaftet ist.
Spirituell:
Eventuell steht der Träumende einer Verzerrung spiritueller Natur zunächst ratlos gegenüber. In
diesem Fall sollte er den Dingen einstweilen ihren Lauf lassen und den rechten Augenblick abwarten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: in unmittelbarer Zukunft mit Schwierigkeiten im Privatleben zu rechnen haben;
auch: es treten Personen in das Leben, die einem großen Schaden zufügen können;
- an den Fingern haben: Lästermäuler versuchen dich anzuschwärzen;
- vertreiben oder abschneiden: sich übler Dinge entledigen; man wird sich in einer
wichtigen
Angelegenheit durchsetzen können.
(europ.) : - oft infolge von Haut- oder Organreizung; sonst als Bloßstellung vor aller Welt,
bisweilen auch erotisch zu verstehen; mit Widersachern Streitigkeiten ausfechten;
- sehen: bei einem Freund oder einer Freundin wird man eine Schwäche oder einen
dunklen Punkt im Leben entdecken;
- bei anderen sehen: bittere Feinde sind in der Nähe;
- behandeln: man kämpft, um eine Gefahr von sich und den Seinen abzuwenden;
- selbst haben: man wird bei einer eigenen Schwäche ertappt oder auf eine solche
hingewiesen werden, oder jemand wird an einen dunklen Punkt im eigenen Leben
rühren;
- von Warzen geplagt werden: man ist nicht in der Lage, sich erfolgreich gegen die Angriffe
auf die Ehre zur Wehr zu setzen;
- von den Händen verschwinden sehen: man wird unangenehme Hindernisse auf dem Weg
zum Glück überwinden.
(ind. ) : - an Händen: du wirst noch schwer arbeiten müssen.
Waschbär (Tier)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Sauber; Überlebenskünstler; schlau; Dieb; Bandit; Clown; mutwillig; trickreich;
maskiert; Humor; Überleben; Reinigung; nördlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Der Waschbär wird im Medizinrad mit der äußeren Position des nördlichen Seelenpfads
und mit der Reinigung in Verbindung gebracht. Seinen Namen bekam er aus dem Grund, weil mit
seinen »Händen« im Wasser nach Beute tastet und dies den Eindruck des »Waschens« der Nahrung
erweckte. Der Waschbär ist auch ein Überlebenskünstler. Wegen seines maskierten Gesichts halten
ihn viele für einen Dieb, aber im allgemeinen holt er sich nur das, was die meisten Menschen als
Abfall bezeichnen würden. Der Waschbär hat sich gut im Zusammenleben mit dem Menschen
arrangiert. Manche behaupten, der Waschbär sei ähnlich anpassungsfähig wie der Kojote und gleiche
ihm auch in dessen Trickreichtum und Mutwilligkeit. Waschbären vermochten Menschen in vielen
Situationen zu überlisten. Allgemeine Bedeutung: Der schlaue, humorvolle Aspekt deines Selbst; ein
Teil von dir, der sich nicht fürchtet, das zu nehmen was du willst; ein sauberer Teil von dir; die
Notwendigkeit, eine Maske aufzusetzen oder abzunehmen.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Reinigung; Verstehen vor Anpassungsfähigkeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird von falschen Freunden hinters Licht geführt.
Waschbecken
Volkstümlich:
(arab. ) : - (ein flaches Gefäß) sehen: Zuneigung;
- aus Silber oder Gold sehen: Treue und Ergebenheit;
- von Messing oder Kupfer: du kannst auf Treue und Zuverlässigkeit bauen;
- sich darin waschen: du wirst eine Schuld tilgen;
- von Porzellan oder Steingut: treues Gesinde;
(europ.) : - sich darin waschen: man wird eine Schuld tilgen.
- verheißt Befreiung von Sorgen, Trübsal, Krankheit; naher Todesfall;
- Badet eine junge Frau in einem Becken, kann Sie aufgrund ihrer weiblichen Reize mit
Freundschaften rechnen.
Waschbrett
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht Peinlichkeiten;
- ein zerbrochenes: kündigt zukünftiges Leiden und entsetzliche Taten an, die man infolge
seiner Rastlosigkeit begehen wird;
- Eine Frau mit einem Waschbrett steht dafür, daß der Mann sich Kraft und Vermögen von
Frauen rauben läßt.
Wäsche
Assoziation: - Reinigung; Läuterung; Loslassen.
Fragestellung: - Was will ich bereinigen? Was ist durch häufige Benutzung schmutzig geworden?
Allgemein:
Wäsche waschen signalisiert, daß man mit sich oder anderen nicht "im Reinen" ist. Große Mengen
schmutziger Wäsche verweisen auf Ungerechtigkeiten, die andere einem zufügen. Saubere Wäsche
und zum Trocknen aufgehängte Wäsche verheißen Glück und eine positive Lebenseinstellung, die
oftmals Probleme zum Guten zu wenden vermag.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: deutet auf Klatschereien;
- selbst waschen: man wird bald auf bedeutende Menschen großen Eindruck machen oder
wichtige Neuigkeiten erfahren;
- sauber gewaschen haben: man wird sich Probleme und Widrigkeiten vom Hals schaffen
können;
- nicht sauber bekommen: es steht großer Ärger durch einen Streit ins Haus.
(europ.) : - sehen: bedeutet Häuslichkeit;
- dreckige: steht für Streit, Trennung oder Verlust;
- zum Trocknen aufhängen: bringt Nutzen;
- trocknen sehen: du bist zu sehr auf deinen eigenen Nutzen bedacht;
- bügeln: verheißt Freude durch Sparsamkeit;
(ind. ) : - reine: gute Gesundheit;
- schmutzige: Zank;
- aufhängen: du wirst große Neuigkeiten erfahren;
- schöne im Schrank sehen: Wohlstand;
- waschen: Schwätzerei, böse Nachreden.
(Siehe auch "Waschen")
Wäschemangel
Volkstümlich:
(europ.) : - es gibt Mittel, sich die Arbeit leichter zu machen;
- Wenn eine Frau davon träumt, Bettwäsche in eine altmodische Mangel zu tun, dann wird
ihr bald ein schönes Heim zu eigen sein.
Waschen
Allgemein:
Wäscht der Träumende entweder sich selbst oder zum Beispiel ein Kleidungsstück, so befreit er sich
damit symbolisch von negativen Gefühlen. Vielleicht muß er seine Haltung nach innen oder nach
außen ändern. Wäscht der Träumende hingegen andere, dann drückt sich darin sein Bedürfnis aus,
sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Wäsche (Waschen) kann ähnlich wie Wanne gedeutet
werden. Oft warnt sie auch vor "schmutziger" Wäsche, also vor Klatsch und übler Nachrede.
Psychologisch:
Da Wasser ein Symbol für Gefühle und das Unbewußte ist, steht Waschen im Traum für das Streben
nach einer Beziehung zum emotionalen Selbst und zum erfolgreichen Umgang mit ihm. Wäscht man
sich selbst im Traum, muß man sich im Wachleben von irgendeinem Vorwurf reinwaschen.
Spirituell:
Möglicherweise ist auf der spirituellen Ebene eine geistige Reinigung erforderlich, damit der
Träumende sich seine Ganzheitlichkeit bewahren kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verzweifele nicht, es fehlt dir nicht an Kraft, dein Vorhaben durchzusetzen;
- sich selbst: dein Ordnungssinn wird sich bemerkbar machen;
- andere: du wirst auf dritte Personen einen guten Einfluß ausüben.
(europ.) : - schmutziger Wäsche: Meister in Klatschereien sein;
- schmutzige Sachen waschen oder abwaschen: andere werden einem Ärger oder
Scherereien durch falsche Behauptungen bereiten;
- kommt der Mann von der Wäscherei an Ihre Tür: es droht Krankheit oder Verlust von
etwas Wertvollem;
- waschen: verheißt Sorgen, aber letztendlich Erfolg und Glück;
- sich die Hände waschen: man wird von einer unbewußten Reue über eine schlechte
Handlung geplagt;
- in einer Wanne: man sollte sich von unsauberen "Charaktermerkmalen" säubern;
- beim waschen rein werden: die Bemühungen haben vollen Erfolg;
- beim waschen schmutzig bleiben: bedeutet den Verlust von Besitz und Glück;
- hübsche Mädchen beim Waschen sehen: man sucht nach verbotenen Genüssen;
- sich selbst: man wird eine gehässige Verdächtigung oder Verleumdung widerlegen
müssen; du wirst Reichtum gewinnen.
(Siehe auch "Bad", "Schleuder", "Wäsche", "Wasser")
Wäschekorb
Allgemein:
Wäschekorb mit schmutziger Wäsche wird wie Wäscherin verstanden. Enthält er saubere Wäsche,
wird man sich erfolgreich gegen Verleumdungen wehren.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird von hinterhältigen Menschen ausgenutzt werden.
(Siehe auch "Wäscherin")
Wäscherei
Allgemein:
Wäscherei steht für jene psychischen Inhalte, die man ändern muß, um sich üble Nachrede und
andere Probleme zu ersparen.
Psychologisch:
Unsaubere Wäsche wird in der modernen Traumforschung mit der inneren "Unreinheit" übersetzt, die
sich in Schuldgefühlen dokumentiert. Nach Artemidoros besagt dieses Traumbild, daß man
irgendwelche Mißliebigkeiten abschütteln möchte, denn man wäscht ja nur "schmutzige Wäsche".
(Siehe auch "Schleuder", "Waschen")
Wäscherin
Volkstümlich:
(europ.) : - steht für Untreue und ein merkwürdiges Abenteuer.
(ind. ) : - sehen: man wird dich verleumden;
- bei der Arbeit: du wirst in schlechten Ruf kommen.
Wäscheschrank
Volkstümlich:
(ind. ) : - Verlobung.
Waschhaus
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet guten Hausstand.
WaschkesselVolkstümlich:(europ.) : - bedeutet, daß man übler Nachrede ausgesetzt sein wird.
WaschküchePsychologisch:Da braut sich im Traum allerhand für das Wachleben zusammen, denn
die Waschküche liegt im Keller, dem Bereich des Unbewußten. Wer dort hinabsteigt, will vielleicht
Seelisches bereinigen, das ihm Ärger machte. Legt er Feuer unter den Waschkessel, will er mit der
Glut (der Leidenschaft) für reinliche Verhältnisse sorgen, selbst wenn andere schmutzige Wäsche
waschen wollen.
Volkstümlich:
(ind. ) : - Schwätzereien machen dir Sorge.
(Siehe auch "Feuer", "Keller", "Lauge")
Waschmaschine
Allgemein:
Hat man lediglich zugesehen, wie die Maschine lief, so kann das ein Gleichnis für die tägliche Routine
sein. Ist sie langweilig und ewig gleich? Ähnliches kann es bedeuten, wenn man sich im Traum einen
Waschmittelwerbespot im Fernsehen ansah. Es kann den Wunsch nach Verbesserung des Lebensstils
signalisieren - vielleicht sogar durch den Kauf einer neuen Waschmaschine.
Psychologisch:
Die Waschmaschine ist ein bekanntes und verbreitetes Reinigungssymbol. Waschzwang, Tabus als
Sehnsucht oder Abwehr gegenüber der wirklichen Bereinigung einer Angelegenheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - Wäsche in einem waschen: eine wenig ersprießliche Beziehung wird durch eine
wohltuendere ersetzt.
(Siehe auch "Reinigung")
Waschschüssel
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird neue Aufgaben annehmen und andere beglücken;
- Gesicht und Hände in einer Schüssel mit klarem Wasser baden: die sehnlichsten
Wünsche erfüllen sich;
man wird sich eng an jemanden binden, der einem schon vor der leidenschaftlichen Liebe
interessiert hat;
- verschmutzte oder zerbrochene: man bereut eine anrüchige Beziehung, die anderen
Qualen bereitet und
einem wenig Befriedigung bringt.
Wasser
Assoziation: - Emotionen; Auflösung; Nachgiebigkeit; Flüssigkeit; Loslassen; Reinigung.
Fragestellung: - Was fühle ich?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reinigend; verändernd; Gefühle; Sinnlichkeit; Sexualität; Mondenergie; Froschclan.
Beschreibung: Wasser, im inneren Kreis des Medizinrads als Element mit dem Froschclan verbunden,
ist eine durchsichtig Flüssigkeit, die aus Wasserstoff und Sauerstoff besteht. Im flüssigen Zustand
füllt es die Flüsse, Seen, Bäche und Meere der Welt. Gefroren wird es zu Eis. Erhitztes Wasser
verändert sich zu Dampf.
Allgemeine Bedeutung: Dein emotionales Sein und deine Verbindung mit dem Element Wasser; deine
Sinnlichkeit, deine Sexualität; der weibliche Aspekt deiner Natur; deine Verbindung zu den Kräften
des Mondes. Ein Traum über stehendes Wasser zeigt an, daß du dich in einer sanften, ruhigen
Lebensphase befindest. Sich bewegendes Wasser, wie zum Beispiel in einem Bach, deutet darauf, daß
deine emotionale Welt Veränderungen unterworfen ist. Schnell dahinrauschendes Wasser wie bei
einem Wasserfall oder den Wellen des Meeres sagt aus, daß du in eine Phase rascher Veränderungen
eintrittst, eine Schwelle im Leben erreicht hast, in der du alle Kontrolle loslassen und dich am Fluß der
Lebenskraft erfreuen sollst. Von der Brandung, die sich am Strand bricht, zu träumen heißt, daß du
erkennst, auf welche Weise deine Gefühle in Wechselwirkung mit deiner physischen Realität stehen.
Ein Traum von großen Wogen, die auf den Strand zurollen, kann auf kommende entscheidende
emotionale Ereignisse hinweisen. Wie du dich dabei fühlst, wenn Wellen dem Strand entgegenwogen,
zeigt an, ob du eine Zeit des Glücks, der Angst oder des Verstehens zu erwarten hast. Träume von
großen Wellen können auch die Erinnerung an vergangene Leben anzeigen oder an andere Welten,
die durch die Kraft des Wassers gereinigt wurden.
Assoziation: Nässe; Durst; lebendspendend; Gefühle; Sternzeichen Wassermann.
Transzendente Bedeutung: Ein Initiationstraum, insbesondere einer, der mit deinen Gefühlen zu tun
hat.
Huichol-Lehre: Weiße Schaumkronen auf Meereswellen bedeuten Liebe, Schöpfung; auf dem Wasser
gehen heißt, etwas neu erschaffen wollen.
Artemidoros:
Kaltes Wasser trinken bringt jedermann Glück; warmes dagegen zeigt allen mit Ausnahme derer, die
es gewohnt sind, Krankheit oder Stillstand der Geschäfte an; denn das Trinken von warmen Wasser
ist nicht naturgemäß.
Allgemein:
Wasser wird in der Traumdeutung üblicherweise als Symbol für alles Emotionale und Weibliche
verstanden. Es ist eine geheimnisvolle Substanz, da es durch, über und um Dinge herum fließen
kann. Was ihm im Wege ist, kann es zerstören. Auch das Potential des Träumenden und seine
Fähigkeiten, aus seinem eigenen inneren Bedürfnis heraus ein neues Leben zu erschaffen, kann durch
Wasser symbolisiert sein. Wasser ist ein Ursymbol, das allgemein das eigene Seelenleben mit den
bewußten und unbewußten Inhalten verkörpert. Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus den
Begleitumständen, wobei vor allem die folgenden Einzelheiten des Traums aufschlußreich sind:
- Klares Wasser steht für einen ausgeglichenen, harmonischen Zustand als Voraussetzung von Glück,
Erfolg und Liebe.
- Trübes oder schmutziges Wasser bringt ungünstige seelische Vorgänge zum Ausdruck, die oft mit
Unsicherheit, materialistischen Einstellungen,
mangelnder Selbstkenntnis oder als "unrein" abgelehnten Eigenschaften und Gedanken zu tun
haben.
- Aufgewühltes Wasser kündigt "stürmische" Zeiten mit Sorgen und Aufregungen an.
- Spiegelbild von sich selbst oder anderen im Wasser sehen warnt vor Selbsttäuschung, Illusionen
oder Täuschung durch andere.
- Auf dem Wasser laufen besagt, daß man ein gefährliches Element bezwungen hat. So ist man bei
Seereisen sicher. Aber auch sonst wird Glück
vorhergesagt. In der Ehe wird man glücklich. Prozesse wird man leicht gewinnen, da man gute
Argumente vorbringen kann. Besonders vorteilhaft
ist der Traum für Politiker, da das Wasser die Bevölkerung des Landes symbolisiert.
- Kaltes Wasser trinken hat eine gute Bedeutung. Der Träumende lebt in Einklang mit den
Bedürfnissen seines Körpers und achtet auf seine
Gesundheit. Ist das Wasser hingegen warm, kann das ein Anzeichen für Krankheit sein oder eine
belastende, unausgewogene Lebensführung.
Psychologisch:
Sowohl die Mythologien wie auch die heutige Evolutionstheorie sieht im Wasser den Ursprung allen
Lebens. Es ist auch für die Erhaltung des Lebens von äußerster Wichtigkeit, was ihm einen
mütterlich-weiblichen Aspekt gibt. Im Traum ist das Wasser ein Symbol für die unbewußte psychische
Energie. Das Symbol des Unbewußten ist Lebensspender und Lebenserhalter. Wenn das Wasser ruht
oder strömt, ist die Traumauflösung stets positiv. Sobald es aber seine Grenzen überschreitet, die
Umgebung überschwemmt oder überflutet, zeigt es Gefahr an, die aus weiteren Symbolen zu deuten
ist. Klares Wasser weist auf Glück, trübes auf eine unglückliche Wendung im Leben hin. Wasser steht
auch für Reinigung, da es den Menschen von den inneren und äußeren Verschmutzungen durch den
Alltag zu reinigen vermag. Es befreit den zu Taufenden von seinen bisherigen "Sünden", auch von
jenen, die er von der Familie geerbt hat. Im Traum ins Wasser zu gehen bedeutet, etwas Neues zu
beginnen. Tiefes Wasser verweist darauf, daß der Träumende entweder den Boden unter den Füßen
verliert oder in sein Unbewußtes vordringt. Frauen träumen besonders oft von Wasser. Besonders
intensiv können von Wassererlebnissen Frauen träumen, die schon einmal eine Schwangerschaft
erlebt haben: die Bewegungen des Kindes im Fruchtwasser hat sich im Unterbewußtsein eingeprägt
und löst sehr leicht immer wieder Wasserträume aus. Bei Frauen die noch keine Schwangerschaft
erlebt haben, kann der Traum vom Wasser auch den Wunsch nach einer vollkommenen
Lebensänderung ausdrücken. Sieht sich eine Frau im Traum selbst genüßlich schwimmen, dann zeigt
das eine gesunde, positive Einstellung zur Sexualität.
Spirituell:
Wasser symbolisiert die spirituelle Wiedergeburt - die Kraft des Lebens. Wasser spielt in Träumen
eine so große Rolle und nimmt dabei so viele unterschiedliche Bedeutung an, daß hier nur eine
begrenzte Zahl von Möglichkeiten berücksichtigt werden kann.
- Sich im Wasser zu befinden, kann Schwangerschaft und Geburt symbolisieren;
- fließendes Wasser versinnbildlicht Frieden und Wohlbefinden;
- stark strömendes Wasser dagegen Leidenschaft;
- tiefes Wasser verweist auf das Unbewußte;
- seichtes Wasser auf einen Mangel an Lebensenergie;
- Taucht man ins Wasser hinab, so kommt darin das Bedürfnis zum Ausdruck, die eigenen Kräfte zu
erneuern und zum
Ursprung zurückzukehren.
- Taucht der Träumende aus dem Wasser empor, dann deutet dies auf einen Neuanfang hin.
- Auf dem Wasser zu sein, etwa in einem Boot, kann auf Unentschlossenheit oder mangelnde
emotionales Engagement verweisen.
- Reglos im Wasser zu liegen, bedeutet unter Umständen Trägheit.
Weitere Bilder im Zusammenhang mit Wasser sind:
- Baden symbolisiert Reinigung.
- Der Brunnen steht für das Frau sein und insbesondere für die große Mutter.
- Dämme, Inseln und andere Hindernisse bringen den bewußten Versuch zum Ausdruck, die Kraft des
Wasser - und somit die Gefühle -
zu beherrschen.
- Ertrinken verdeutlicht die Tendenz des Träumenden, unangenehme Dinge ins Unbewußte zu
verdrängen, von wo sie jedoch mit Macht
zurückkehren und drohen, den Träumenden zu überwältigen.
- Fluten repräsentieren die chaotische Seite im Träumenden, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und
daher seine ganze Aufmerksamkeit verlangt.
- Kanäle versinnbildlichen den Geburtsvorgang.
- Das Meer steht für kosmisches Bewußtsein, das heißt, das ursprüngliche Chaos, aus dem alles
Leben hervorgeht. Ihm wohnt alles Wissen inne,
auch wenn es durch die Angst des Menschen vor der Tiefe verschleiert sein mag (das was man
versteht, fürchtet man nicht).
- Ein flaches Meer symbolisiert oberflächliche Gefühle.
- Die Meeresbrandung versinnbildlicht Gefühle und Lust.
- Eine ruhige See verkörpert ein friedliches Dasein,
- ein stürmisches Meer hingegen zuträgliche wie unzuträgliche Leidenschaft.
- Im Traum Ebbe und Flut zu beobachten bedeutet, sich der verstreichenden Zeit wie auch des Zuund
Abnehmens der eigenen Gefühle bewußt
zu sein.
- Ein See kann, ebenso wie ein Teich, für eine Phase des Übergangs vom bewußten zum spirituellen
Selbst stehen. Wenn der Träumende unerwartet
an dieser Schwelle gelangt, kann dies für ihn eine Chance sein, sich selbst zu verstehen und
schätzen zu lernen.
- Das eigene Spiegelbild auf dem Wasser verlangt die Versöhnung mit dem Schatten. Der Träumende
muß lernen zu akzeptieren, daß es Anteile in
ihm gibt, die er nicht besonders mag, die ihm jedoch, wenn er sie unter Kontrolle hält, viel Energie
geben können.
- Flüsse und Bäche repräsentieren stets das Leben und die Art, wie es vom Träumenden geführt wird.
Es hängt von seiner Einstellung ab, ob er sein
Leben als breiten Strom oder als schmalen Bach sieht.
- Ein vorübergehender Fluß steht für das Gefühl, daß das Leben zu schnell vorbei ist.
- Meer und Fluß zugleich weisen auf die Notwendigkeit einer großen Veränderung hin oder wollen die
Aufmerksamkeit auf das Unbewußte lenken.
- Handelt es sich um einen sehr tiefen Fluß, dann sollte der Träumende der Welt, die ihn umgibt, und
seiner Beziehung zu ihr mehr Beachtung
schenken.
- Eine Flußüberquerung verheißt große Veränderungen.
- Wirkt der Fluß beängstigend, ist der Träumende womöglich gerade dabei, sich unnötige
Schwierigkeiten zu schaffen.
- Erscheint der Fluß vergiftet, tut der Träumende für sich nicht das bestmögliche.
- Tauchen bedeutet, sich ins Unbewußte hinab zu begeben, oder den Versuch, die Teile des Selbst
wiederzufinden, die man unterdrückt hat.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trinkt einer warmes Wasser, wird er Ärger und Verdruß bekommen, der der Hitze des
Wassers entspricht;
denn wie kaltes Wasser Glück bedeutet, so heißes Unglück.
- Wäscht sich jemand mit warmem Wasser, wird seine Bedrängnis geringer sein.
- Wein mit warmem Wasser vermischt zu trinken prophezeit schwere Belastung durch den
Landesfürsten.
- Watet einer in warmen Wassern, wird er Plage mit seinen Knechten haben.
- Spült jemand mit warmem Wasser seinen Mund, wird er in seiner Familie Verdruß haben;
wäscht er mit warmem Wasser sein Gesicht, werden die Leute auf ihn wütend sein,
entsprechend dem Hitzegrad des Wassers.
- klares sehen oder trinken: glückliche Aussichten haben;
- trübes und fauliges: in eine elende und verzweifelte Lage geraten; Hindernisse;
- kaltes: Glück;
- kaltes, trinken: Gesundheit;
- warmes trinken: Krankheit;
- sich mit siedendem Wasser verbrühen: du wirst durch Unachtsamkeit Schaden leiden;
- kochendes: man wird dir sehr zusetzen; du hast ein hitziges Temperament;
- verschütten: du bist in einer Angelegenheit im Irrtum;
- in demselben untersinken: du wirst harte Bedrückung erleiden;
- hindurchwaten: du wirst dich aus einer Gefahr retten;
- darin baden: du wirst dich von einem Vorwurf reinigen;
- darauf gehen: du wirst alle Hindernisse besiegen;
- Weihwasser: Gesundheit;
- brausen hören: du wirst hart beurteilt;
- andere darin baden sehen: du wirst dich mit Feinden versöhnen.
(europ.) : - der Zustand des Wassers entspricht dem eigenen inneren Seelenbefinden;
- helles, klares sehen: verheißt glückliche Tage; verspricht Erfolg und Gewinn;
- trübes: Kummer und Mißgeschick; kündet undurchsichtige oder unsichere Verhältnisse
an;
- gefrorenes: verkündet eine Gefahr;
- hinein fallen: läßt auf eine große Bedrängnis schließen;
- hindurch waten: weist auf Rettung aus einer Gefahr hin;
- daran entlang gehen: verheißt Erfolge;
- verschütten: Angst und Kummer;
- warmes trinken: Feinde, die Ärger bereiten werden;
- kaltes, klares trinken: ergebene Freunde; Erfüllung von angemessener Hoffnung;
- schmutziges trinken: verheißt Krankheit;
- geweihtes: Gesundheit;
- bei sich zu Hause steigend: man wird dem Laster nur mühsam widerstehen;
- bei sich zu Hause zurückgehend: man wird gefährlichen Einflüssen nicht nachgeben;
- das Wasser ausschöpfen und nasse Füße bekommen: Ärger, Krankheit und Not werden
einem eine
schwere Last auferlegen, doch wird man sie durch Wachsamkeit überwinden; das Gleiche
kann auch
bei schmutzigen, in Schiffen ansteigenden Wasser eintreten;
- Wassersport treiben: verkündet das plötzliche Erwachen von Liebe und Leidenschaft;
- wird der Kopf mit Wasser besprüht: das Erwachen von leidenschaftlicher Liebe beruht auf
Gegenseitigkeit;
- für Frau, im Wasser genüßlich zu schwimmen: Zeichen für eine gesunde Einstellung zur
Sexualität und
Zeichen für eine positive Gesamtverfassung;
- Von einer jungen Frau erzählter Traum und sein eintreten in Wirklichkeit: "Ohne zu
wissen wie, befand ich
mich in einem Boot. Ich watete durch klares blaues Wasser zu einem Boot am Kai, das
schneeweiß, jedoch
unbehandelt und splitterig war. Am nächsten Abend besuchte mich ein reizender Mann,
doch er blieb über
die von Müttern vorgeschriebene Zeit, und ich wurde dafür schwer getadelt." Bei diesem
Symbol hielten das
blaue Wasser sowie das weiße Boot enttäuschende Aussichten bereit.
(ind. ) : - klares sehen: Liebe zwischen Eheleuten;
- kochen: du vertraust deinen Freunden zu viel;
- trübes: ein Ehebruch;
- kaltes: deine Gefühle sind etwas zu kalt.
(Siehe auch "Bach", "Ertrinken", "Farben", "Fluß", "Flut", "Meer", "Moor", "Überschwemmung", "Ufer"
und andere mit Wasser zusammenhängende Begriffe)
Wasserbecken
Artemidoros:
Ein Wasserbecken bedeutet einen Haussklaven und eine Sklavin, auf die Verlaß ist. Trinkt man aus
einem Becken, wird man sich in eine Sklavin verlieben; dieselbe Auslegung gilt, wenn man aus einem
Becken ißt. Im Besitz eines goldenen Beckens sein zeigt an, daß man eine Sklavin freilassen und
heiraten oder mit einer freigelassenen zusammenleben wird. Ein in Stücke gehendes Becken
prophezeit den Tod eines Sklaven. Spiegelt man sich in einem Becken, wird man mit einer Sklavin
Kinder zeugen. Schaut einer dieses Gesicht, der selbst Sklave ist und keinen Untergebenen hat, so
hat er das Becken als Symbol des Sklavendienstes selbst aufzufassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet nette Freundschaft, besonders wenn das Gefäß aus Kupfer ist;
- sich die Hände darin Waschen: du wirst imstande sein, all deine Schulden zu bezahlen.
Wassereimer
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Ehre und Ansehen.
Wasserfahrt
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für eine Überraschung durch ein Geschenk, auch Besuch.
(ind. ) : - sehen: eine angenehme Überraschung;
- mitmachen: du wirst eine Erbschaft antreten.
Wasserfall
Assoziation: - dramatisches Im- Fluß- Sein; kann beängstigend oder extrem befreiend sein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, einen Sprung ins Wasser zu wagen?
Allgemein:
Ein Wasserfall kann in seiner grundlegenden Bedeutung einen Orgasmus symbolisieren. Darüber
hinaus kann er jede Gefühlsäußerung versinnbildlichen, die stark und dennoch in gewisser Weise
kontrolliert ist.
Psychologisch:
Wann immer ein beliebiges Gefühl eine Intensitätsstufe erreicht, an der es ausbrechen oder
überlaufen muß, wenn es den Menschen nicht überwältigen soll, kann es sich im Traum in der Form
eines Wasserfalls manifestieren. Das herabstürzende Wasser läßt Erfolge erhoffen, eine rasche
Entwicklung guter Anlagen, Förderung von oben.
Spirituell:
Ein Wasserfall zeigt dem Träumenden an, daß er von einer spirituellen Macht umgeben wird, die er
sich zunutze machen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man ist sich über eine wichtige Entscheidung nicht im klaren; auch: man wird in
nächster Zukunft eine schwere Enttäuschung,
die das Gefühlsleben betrifft, hinnehmen müssen.
(europ.) : - mahnt zu festen Beharren auf unseren Vorsätzen; auch: Ihr verrücktester Wunsch wird
sich erfüllen; man wird außergewöhnliches Glück
in der Karriere haben; eine Einladung zu einem Vergnügen auf der man beobachtet wird;
der Klatsch blüht;
- sehen: bedeutet den Ruin eines Familienmitgliedes.
(ind. ) : - schwere Enttäuschungen werden dich klug machen.
(Siehe auch "Stromschnellen", "Wasser")
WasserflächeVolkstümlich:(europ.) : - eine ruhige, glatte sehen: verheißt sorglose Tage;
- eine unruhige oder bewegte sehen: bringt sorgenvolle Tage;
- sich in einer spiegeln: man wird sich in einer Sache selbst betrügen;
- andere Gegenstände darin spiegeln sehen: bringt eine Täuschung oder Enttäuschung.
(Siehe auch "Wasser")
Wasserflut
Volkstümlich:
(ind. ) : - Not.
Wassergeist
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: man wird sich bald von einem treuen Freund trennen;
- lebendig werden sehen: es stehen einem Unglück und Sorgen bevor.
(Siehe auch "Nixe")
Wasserglas
Volkstümlich:
(ind. ) : - bekommen: Verheiratung oder Geburt eines Kindes.
Wassergraben
Allgemein:
Ein Wassergraben stellt die Abwehr von Intimität dar. Im Traum sieht der Träumende sich vielleicht
dabei, wie er Umzäunungen baut oder Gräben zieht. Er kann nun darüber entscheiden, durch welche
Schritte er sie wieder entfernen möchte.
Psychologisch:
Wenn der Träumende seine Gefühle zurückhält, dann geschieht es leicht, daß er den Menschen, zu
dem er in Beziehung treten sollte, statt dessen überwacht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Wassergraben eine emotionale Barriere oder eine emotionale
Abwehr symbolisieren.
Wasserhahn
Assoziation: - Kontrolle oder Freisetzung von Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle stelle ich an oder ab?
Allgemein:
Ein Wasserhahn symbolisiert die Fähigkeit, Zugang zu universellen Ressourcen zu erlangen. Gelingt
es dem Träumenden im Traum nicht, einen Wasserhahn auf- oder zuzudrehen, so deutet dies an, daß
er unfähig ist, seine Angelegenheiten zu regulieren.
Psychologisch:
Wasser ist das Symbol für Gefühle. Daher kann ein Wasserhahn auf bestimmte Weise den Mißbrauch
von Gefühlen darstellen. Ein Mensch, der seine Gefühle willentlich an- und abschalten kann, verfügt
über große Selbstbeherrschung. Es geht um die Regulierung seelischer Bedürfnisse und
Temperament. Manchmal wird in Träumen zwischen den Hähnen für kaltes und warmes Wasser
unterschieden. Kaltes Wasser bedeutet Gefühlskälte, warmes Wasser dagegen Herzenswärme.
Spirituell:
Der Wasserhahn steht für spirituelles Fließen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen für ein gutes Einkommen, besonders, wenn das Wasser frei ausströmt.
(Siehe auch "Rohre", "Wasser")
Wasserhose
Volkstümlich:
(arab. ) : - am Himmel sehen: dich wird etwas in großen Schrecken versetzen.
Wasserkresse
Volkstümlich:
(europ.) : - Gefahr in Liebesaffären; besonders, wenn man die Kresse aus dem Wasser nimmt.
Wasserkrug
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst Armen Gutes tun;
- zerbrechen: Streit.
(europ.) : - achte auf die Geheimnisse, deren Wahrung gefährdet ist, besonders, wenn man den Krug
zerbricht.
(ind. ) : - sehen: gute Bedeutung;
- zerbrechen: keine gute Vorbedeutung.
(Siehe auch "Strudel")
Wasserleitung
Volkstümlich:
(arab. ) : - das Glück ist auf dem Wege.
(ind. ) : - sehen: du wirst deine hohe Bestimmung zum Wohl der Menschen erkennen.
Wasserlilien
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihr Wunsch ist unerreichbar; versuche nichts zu erzwingen, sonst entstehen weitere
Verluste.
Wassermann
Volkstümlich:
(europ.) : - die Aussichten auf Glück sind günstig und die Liebe wird einem bei der Jagd nach
Vergnügen nicht behindern;
- selbst einer sein: man wird eine höhere Stellung bekommen.
(Siehe auch "Tierkreis")
Wassermelone
Artemidoros:
Wassermelonen fördern Freundschaften und Gemeinschaften; denn pepon nennen die Dichter das,
was einem besonders lieb und teuer ist; geschäftliche Unternehmungen dagegen vereiteln sie; denn
pepon bedeutet auch Schlaffheit.
(Siehe auch "Melone")
Wassermühle
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einer befinden: ist ein günstiges Omen;
- für den Kaufmann: bedeutet es eine Steigerung des Umsatzes;
- für den Landwirt: bedeutet es eine reiche Ernte;
- für den Liebenden: bedeutet es Erfolg, einen reichen Liebespartner und eine glückliche
Heirat.
Wasserrad
Volkstümlich:
(europ.) : - in Tätigkeit sehen: zusätzliche Arbeit wird einem neue Freunde und mehr Geld bescheren.
Wasserschildkröte
Volkstümlich:
(europ.) : - sind ein Omen für unerfüllte Wünsche oder Ambitionen; harte Arbeit führt zum Erfolg.
Wasserschlange
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst mit deinen Feinden reden müssen;
- für Kranke: Genesung.
(Siehe auch "Schlange")
Wassersport (Siehe "Schwimmen", "Tauchen")
Wassersucht
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Körperliche Krankheit.
Wassertank
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird über die Maßen reich und zufrieden sein;
- mit einem Leck: steht für Verluste.
Wasserträger
Volkstümlich:
(europ.) : - das Geld wird sich vermehren.
Wasservögel
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er halte Meeres- oder Seevögel oder einfach Wasservögel, wird er
erlangen, was er sich gewünscht hat.
- Ißt er Fleisch dieser Vögel, wird er heißersehnten Reichtum gewinnen, so viel, wie er
Fleisch gegessen hat.
- Sammelt einer Federn dieser Vögel, verheißt auch dies Reichtum, aber einen nicht so
großen.
(europ.) : - gelten für eine Gefahr, für Unheil und Sorgen.
(ind. ) : - sehen: ein nahes Unglück; du wirst in Gefahr kommen.
(Siehe auch "Enten", "Kranich", "Schwäne", usw.)
Waten
Allgemein:
Wer im Traum irgendwo hindurch watet, ersieht daraus, was seine Gefühle in ihm bewirken können.
Ist der Träumende durch Wasser behindert, dann muß er sich damit auseinandersetzen, auf welche
Weise ihm seine Gefühle im Weg stehen. Erlebt er das Waten als etwas Vergnügliches, so kann er
davon ausgehen, daß seine Lebendigkeit ihm Zufriedenheit bringt. Manchmal kann man daraus, wie
tief man im Wasser steht, erkennen, wie man mit äußeren Umständen fertig wird.
Psychologisch:
Oft ist das Gefühl beim Waten wichtiger als die Handlung selbst. So kann die Erkenntnis, daß man
nicht durch Wasser sondern beispielsweise durch Sirup watet, Aufschluß über das eigene Selbst oder
die besondere Situation geben.
Spirituell:
Spirituell steht Waten für einen Reinigungsprozeß, wie er auch mit der Taufe assoziiert wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - in klarem Wasser waten: man erlebt kurze, aber vortreffliche Freuden; ein gutes Zeichen
für Liebende;
- in schlammigen Wasser waten: man erleidet Krankheit oder Kummer; für Liebende wird
es bald eine Enttäuschung geben;
- Kinder im klaren Wasser waten sehen: ist ein Vorzeichen für Glück; die Vorhaben sind
erfolgversprechend;
- Träumt eine junge Frau, sie wate in schaumigen Wasser, so wird sie bald in der höchsten
Gunst ihres Angebeteten stehen.
(Siehe auch "Wasser")
Watscheln
Volkstümlich:
(europ.) : - Vögel an Land watscheln sehen: ungewisse Angelegenheiten werden zufriedenstellend zu
Ende gebracht.
(Siehe auch "Vögel")
Watte
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst es verstehen, dich im Leben gut zu betten.
Wattierung
Allgemein:
In Träumen kann das Bedürfnis nach Sicherheit deutlicher werden, als man es im Wachzustand
zuläßt. Da eine Wattierung Schutz und Wärme bietet, muß der Träumende sich mit seiner
Schutzbedürftigkeit auseinandersetzen.
Psychologisch:
Mitunter spiegeln sich in unseren Traumbildern körperliche Veränderungen wider. So kann eine
Wattierung die Angst verkörpern, dick oder unattraktiv zu werden.
Spirituell:
Wie auf der psychologischen Ebene, so ist Wattierung auch auf der spirituellen ein Sinnbild für
Sicherheitsbedürfnis.
Volkstümlich:
(europ.) : - viel Material zum Wattieren benutzen: ist ein Zeichen, daß gesundheitliche
Schwierigkeiten
einem in erschreckender Weise abmagern lassen; das Geschäft wird jedoch gedeihen.
(Siehe auch "Verpackung")
Weben
Assoziation: - Fertigung; Intimität.
Fragestellung: - Was verwebe ich zu einem Ganzen?
Allgemein:
Hierbei handelt es sich um ein elementares Symbol, welches das menschliche Grundbedürfnis zum
Ausdruck bringt, für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen. Im Traum weist jede
Handarbeit darauf hin, daß man die Situation in der Hand haben sollte. Weben (Weber) verheißt
Glück und Gewinne, wenn man sehr fleißig und sparsam ist.
Psychologisch:
Das Weben wird als Sinnbild für das Leben selbst verstanden. Weben symbolisiert positive
Eigenschaften wie Fleiß, Ausdauer und Sparsamkeit. Entweder besitzt man diese schon, oder man
sollte danach streben.
Spirituell:
Das Weben ist eines der stärksten spirituellen Bilder überhaupt. Die meisten Kulturen kennen das Bild
vom Schicksal, das in einem bestimmten Muster gewebt ist. Der Mensch kann auf dieses Muster
keinen Einfluß nehmen, sondern muß akzeptieren, daß allein Gott weiß, was für ihn das Beste ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er webe wie gewohnt daheim, wird er in seinem Gewerbe gut verdienen,
sofern er ein entsprechendes Stück
Arbeit geleistet hat; webt er gegen seine Gewohnheit, wird er eine Reise unternehmen,
die ihm Gewinn einbringen wird
entsprechend der Güte des Gewebten.
- Ist dieses gelb, wird der Träumende erkranken, ist seine Arbeit abgeschlossen, wird er
sterben, ist sie erst am Anfang,
lange krank sein.
- Rüstet einer erst den Webstuhl, wird er eine langwierige Reise antreten, weil die Arbeit
am Webstuhl viel Zeit kostet;
setzt er den Webstuhl in Gang, und zwar seinen eigenen, wird er sich für die Reise
rüsten, wenn einen fremden,
einen anderen für die Reise ausstatten. Ist das Gewebte fest, wird er lange leben.
- allgemein weben oder wirken (Tuch und Leinwand machen): viel Mühe bei geringem
Verdienst haben.
(europ.) : - selbst weben: man wird jeden Versuch abwehren können, durch den der Weg zum
Wohlstand verstellt werden soll;
- andere Weben sehen: man ist von einem gesunden und kraftvollen Umfeld umgeben.
(ind. ) : - verwerte deine Talente, dann leidest du keine Not;
- weben sehen: Treue, Glück.
Weber
Psychologisch:
Der Weber zeigt die verknüpften "Fäden Ihres Lebens" (Erfahrungen, Erlebnisse), die ein bestimmtes
Muster ergeben. Möglicherweise sollten man seine Fähigkeiten, zwischenmenschliche Kontakte zu
"weben" (pflegen), aktiver einsetzen?
Volkstümlich:
(arab. ) : - arbeiten sehen: dein Fleiß wird sich von selbst belohnen.
(europ.) : - bedeutet Glück und Vermögenszuwachs.
(ind. ) : - bei der Arbeit: Vermögenszuwachs.
Webkunst
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Brautkleid wird bald für Sie geschneidert werden; man empfängt gute Nachrichten in
einem Brief.
Webstuhl
Artemidoros:
Der senkrecht stehende Webstuhl bedeutet Bewegungen und Reisen; die Weberin muß nämlich bei
der Arbeit hin- und hergehen. Der waagerechte ist das Symbol der Behinderung, weil die Frauen
diesen Webstuhl im Sitzen bedienen. Immer ist es günstiger, einen Webstuhl zu sehen, an dem das
Gespinst erst begonnen wurde, als einen, bei dem es schon fertig zum Abschneiden ist; denn er
gleicht dem Leben (Die Vorstellung vom Webstuhl tritt hier an Stelle der bekannten vom Spinnen des
Lebensfadens, wie sie schon bei Homer vorkommt). Deshalb prophezeit der Webstuhl, an dem die
Arbeit erst begonnen wurde, ein langes Leben, der, an dem das Gewebe zum Abschnitt fertig ist, ein
kurzes, während der, von dem das Gewebe bereits abgeschnitten ist, den Tod ankündigt. Was den
Farbunterschied anbetrifft, so kann man die Auslegungen darüber der Kleidung und Ausstattung von
Männern und Frauen entnehmen. Schaut ein Seefahrer einen Webstuhl, so hat er in ihm ein Abbild
des Mastbaumes zu sehen. Alles, was dem Webstuhl zustößt, wird auch dem Mastbaum zustoßen. Die
Hilfswerkzeuge, die bei der Arbeit am Webstuhl verwendet werden, bedeuten viele Sorgen und
Geschäftsverwicklungen, deren Lösung spät und mühevoll erfolgen wird. Solange nämlich
Hilfswerkzeuge benötigt werden, sind die Fäden durcheinander und nicht zu entwirren. Hat aber das
Weben begonnen, dann ist alles an seinem richtigen Platz und erweist sich als brauchbar und nützlich.
daß das Arbeiten dieselbe Bedeutung wie das Leben hat, mag dir folgendes Traumerlebnis
verdeutlichen: Eine Frau träumte, sie habe ihr Gewebe vollendet. Tags darauf starb sie; denn sie
hatte keine Arbeit mehr, das heißt, sie hatte nicht mehr zu leben.
Allgemein:
Im Traum geht die Bedeutung des Webstuhls über seine eigentliche Funktion hinaus - es sei denn,
der Träumende hat beruflich etwas mit ihm zu tun. Ein Webstuhl verweist auf handwerkliche oder
kunsthandwerkliche Kreativität. Jeder Mensch ist dazu in der Lage, schöne Gegenstände herzustellen,
und der Webstuhl symbolisiert diese Tatsache. Webstuhl versinnbildlicht das Netz der sozialen
Beziehungen, in denen man lebt; er kann auffordern, diese auszuweiten und zu pflegen. Das Hin und
Her des Weberschiffchens, das immer in Bewegung ist, deutet auf eine Aufgabe hin, bei der der
Träumende viel zu tun haben wird, vermutlich wird er auch reisen müssen. Wenn der Stoff bald fertig
gewebt ist, so wird es eine kurze hektische Zeit. Ansonsten wird das Vorhaben eine längere Zeit in
Anspruch nehmen. Geht während des Traums der Faden zur Neige oder reißt er gar, dann droht
Mißerfolg.
Psychologisch:
Übersetzt die mit Arbeit ausgefüllte Zeit, die nur langsam vorwärts schreitet und daher auch erst spät
Erfolge nach sich zieht. Der Webstuhl greift das Symbol des Webens auf und verweist auf die
Vorstellung, der Mensch würde sein Leben selbst gestalten. Bestimmte Grundmaterialien sind
vorhanden, um ein Grundmuster bewerkstelligen zu können. Aber jeder Mensch muß seine Arbeit
darüber hinaus noch eine eigene persönliche Note geben, um dem gewobenen Gegenstand seine
Einzigartigkeit zu verleihen. Ein Webstuhl ist das Werkzeug, das man benötigt, um sein eigenes
Lebensmuster zu entwerfen.
Spirituell:
Ein Webstuhl verweist auf der spirituellen Ebene auf das Schicksal, die Zeit und das Weben durch die
Vorsehung.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: eine persönliche Verbindung sollte man pflegen und festhalten, da man sie zu
vernachlässigen droht;
kleine finanzielle Verluste, deren Verbesserungen folgen;
- neben einem stehen und beobachten wie er von einem Fremden bedient wird: verheißt
großen Ärger und
unnötige Unannehmlichkeiten, da andere über einem reden; die Enttäuschung glücklicher
Erwartungen wird vorausgesagt.
(ind. ) : - guter Erwerb durch Fleiß.
Wechsel
Psychologisch:
Der Wechsel als Traumbild deutet daraufhin, daß Sie etwas verändern sollten. Sie sollten eben
wechseln, beispielsweise in ein anderes Projekt in Zukunft investieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - in Handel und Geschäften: bedeutet guten Geschäftsgang;
- nicht einlösen können: die Geschäfte erleiden einen Rückgang;
- Wechselgeschäfte machen: in Geldverlegenheiten kommen;
- Geld wechseln: kündigt einträgliche Geschäfte in allen Branchen an;
- Träumt eine junge Frau, sie würde mit ihrer Freundin den Geliebten tauschen, sollte
sie dies als guten Rat auffassen, daß sie mit einem anderen Mann glücklicher wäre.
(ind. ) : - sehen: man will über dich herrschen, wehre dich;
- verfallen: Arbeit wird gut belohnt;
- zahlen: guter Geschäftsgang;
- ausstellen: du bist leichtsinnig;
- nicht zahlen können: du wirst in Schulden geraten;
- Wechsel: sei nicht so leichtsinnig;
- Geld wechseln: du bist verschwenderisch.
Wecken
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst regelmäßig Arbeit haben.
(ind. ) : - in deinem Beruf wirst du Freude finden.
Wecker
Allgemein:
Wecker wird im Sinne von Glocke, Pfeife oder Signale verstanden, wobei man auch die Bedeutung der
Uhr mit berücksichtigen muß. Im Traum den Wecker zu stellen, kann sich allgemein auf Zeit
beziehen: Wofür könnte es schon zu spät sein, woran könnten man erinnert werden?
Psychologisch:
Das schrille Läuten des Weckers hat meist nichts mit dem Traumbild vor dem Aufwachen zu tun, fügt
sich aber manchmal in dieses ein und ist dann wie unter "Uhr" beschrieben zu erklären.
Volkstümlich:(europ.) : - hören: kündet eine unangenehme Überraschung an.
(ind. ) : - hören: du mußt pünktlicher sein.
(Siehe auch "Glocke", "Pfeife", "Signal", "Uhr")
Weg
Allgemein:
Den Ablauf seines Lebens in Raum und Zeit, von der Geburt bis zum Tode, hat der Mensch von jeher
unter dem Gleichnis eines Weges gesehen. Auf diesem Wege, auf Pfaden und Straßen, befindet er
sich im Traume häufiger als irgendwo. Es ist nun außerordentlich bezeichnend, wie dieser Traumweg
beschaffen ist, durch welche Landschaft er hinführt, woran er vorübergeht, was sein Ziel und was
seine Hemmnisse sind. Oft ist es nur ein kurzes Wegstück, in kleinen Träumen irgend eine
wohlbekannte Straße, besetzt von den täglichsten und banalsten Beziehungen oder von
auftauchenden Einzelerinnerungen. Solche Träume sprechen von unserer täglichen Situation, von
dem Teil unseres Lebens, der in Zeitspannen abläuft. Viel häufiger aber ist es ein unbekannter Weg,
der uns, den Wanderer, weithin nach unbekanntem Ziele führt. In manchen Träumen trägt auch
unser Wanderer etwas wie eine Pilgertracht, beispielsweise eine lange Pelerine, einen altertümlichen
krempigen Hut; er hat eine Feldflasche umgehängt und führt den Pilgerstock. Von unser Pilgerreise zu
berichten, sie uns in all ihren Einzelheiten bewußt zu machen, wird der Traum nicht müde. Wesentlich
ist in der Traumerzählung die Wegrichtung, unsere Ausrüstung und die allfällige Begleitung. Bei der
Deutung all dieser Dinge darf man das Gesetz der Kompensation nie außer Betracht lassen! Wie
anders sieht der Träumer in Erfüllung seiner Tagesaufgabe aus! Wie mancher glaubt, bewußt nun
eine leidlich gute Lebensstraße gelangt zu sein, und hofft, diese reiße nicht mehr ab. Im Traume
kommt aber der selbe Mensch auf seinem schmalen steinigen Pfade, kaum vorwärts. Zu unserem
Erstaunen führt der einsame Weg vielleicht durch große Schmutzlachen. Wir steigen im Gebirge
vorsichtig, von Felskante zu Felskante, hüpfen in Sumpflandschaft von Grasbüschel zu Grasbüschel.
Anderseits beglückt uns in äußersten Notzeiten, da wir glauben, keinen Ausweg mehr zu sehen, eine
gute Traumstraße, sich hinziehend durch hohe Gebirge; oder eine sichere Brücke führt über das wilde
Wasser. Wo das Unbewußte eine sichere Straße noch nicht vollendet hat, wird im Traume an dieser
Straße gebaut - manchmal baut der Träumer mit. Ein ausgezeichneter, sehr günstiger Traum! Denn
da wird eine sichere Grundlage, ein tüchtiger Unterbau geschaffen und dem Leben wertvolle Richtung
gegeben. Die Straße wird, wo Unbewußtes aufzuhellen ist, wo man an innere Komplexe
herankommen möchte, nicht selten durch den Wald gelegt. An ihrem Ende kann dann plötzlich ein
einfaches, freundliches Familienhaus, ein stiller Turm, die Hochschule und bei manchen Leuten, die in
kirchlichem Proteste leben, eine Renaissance- Kirche stehen. Durch Nöte und Gefahren erwandert
sich fast jeder Mensch sein ihm eingeborenes Schicksal! Im Traume sind diese Gefahren, wenn es
sich um minderwertige menschliche Beziehungen handelt, durch die am Wegerand lauernden
Verbrecher, Räuber oder dunkle Wilde dargestellt; wo es um Triebkonflikte geht, bedrohen ihn böse
wilde Tiere. Gefahren der Unbewußtheit führen durch finstere Wälder, oder es liegt Nacht auf unseren
Wegen - eine besonders gefährdende Situation. All diese Gefahren summieren sich, wie wir wissen
gerade dann, wenn es uns besser gehen will, wenn wir in einem Übergange, wenn wir an einer Furt
unseres Lebens stehen, wenn wir einen Strom zu überschreiten, eine Schlucht zu überwinden haben.
Wir haben uns, die Wegträume betrachtend, möglichst deutlich zu machen, was uns auf der
Lebensfahrt hemmt. Es gehört zum häufigsten Traumerleben, daß man, wie angewurzelt, keinen
Schritt mehr weiter machen kann, selbst wenn Schreckliches auf uns zukommt. Nach Erfahrung ist
damit niemals ein dauerndes Stecken- oder Stehen- bleiben- müssen gemeint. Nur in der jetzigen
Lebenssituation, im augenblicklichen Zustande, kommen wir nicht vorwärts. Die Traumstraße kann
überall hinführen; es kann, was immer möglich ist, dem Träumer auf ihr passieren. Als besonders
typisch sei erwähnt: der Träumer gerät an einen Kreuzweg, an eine Straßengablung, oder er wandert
ängstlich an einem Steilhange, was meist auch einer äußeren sehr heiklen Situation entspricht. Wo
ein Träumer an gefährlicher Steinhalde über Felswände die Höhe zu erreichen versucht, wo er durch
ein Wasser watet, da tut er gut, in diesem Traumzeiten besonders vorsichtig und bewußt zu leben.
Mit Hilfe des Kontextes kann man, wenn der Träumer nicht schon vorher weiß, worum es sich
handelt, aufdecken, welches der Grund, der Ort und das Ausmaß der Gefahr ist. Er aber wird erst
meist eine nebensächliche Tagesangelegenheit mit dem Gefahrentraum in Verbindung bringen.
Psychologisch:
Der Weg ist stets der Lebensweg des Träumenden. Er kann im Traum die Richtung symbolisieren, für
die der Träumende sich im Leben entschieden hat. Ein Weg symbolisiert mitunter die Gefühle des
Träumenden hinsichtlich einer Beziehung oder einer Situation. Er kann aber auch für die Art des
Denkens stehen oder etwa die Richtung von Nachforschungen versinnbildlichen. Wege sind kleine
Straßen, auf denen die Fahrgäste in einem Wagen durcheinander geschüttelt werden können; sie sind
aber auch die geruhsamen Spazierwege, auf denen man sich innerlich sammeln kann. Die Art des
Weges - ob er eben oder steil ist, gewunden oder gerade verläuft - kann für die Deutung des Traums
genauso wichtig sein wie der Weg selbst. Es ist besonders auf den Zustand des Weges zu achten, was
rechts und links des Weges zu sehen ist, wohin er führt, woher er kommt. Was ist das Besondere an
Ihrem Weg? Wie sehen Sie ihn, und wie sieht er mit den Augen von anderen aus?!
- Feldweg: In diesem drückt sich die Sehnsucht des Träumers nach Ruhe, Romantik und Idylle aus.
- Weggabelung (Wegkreuzung): Bei der Weggabelung oder Kreuzung im Traum liegt eine
Entscheidung an, die
bewußt getroffen werden muß. Manchmal ist es gar nicht so wichtig, wie man sich entscheidet,
sondern daß man sich entscheidet.
Spirituell:
Ein Weg kann im Traum auf eine spirituelle Richtung verweisen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - gute, geebnete, bequeme: deuten auf angenehme Dinge; man wird mit wenig
Schwierigkeiten zu rechnen haben;
- schlechte, uneben, steinige und unangenehme: Hindernisse aller Art im Berufsleben oder
Konflikte mit Menschen stehen bevor;
- ins endlose führend: man ist sich über seine Ziele im Leben noch nicht im klaren;
- steile gehen: mühselige Unternehmungen;
- auf einem ebenen gehen: sorgloses Leben;
- ganz gerade: du wirst deine Pläne rasch verwirklichen;
- abschüssige: nimm dich vor einem Unfall in acht;
- vielfach gewunden: der Erfolg deiner Mühe wird sich erst später einstellen;
- sehr eng: du hast nur eine Möglichkeit, dein Ziel zu erreichen;
- Kreuzweg: die Wahl zwischen gut und böse fällt dir schwer.
(europ.) : - man sieht sich im Leben weiterschreiten und hofft auf einen geraden Weg;
- einen geraden vor sich sehen: in nächster Zeit wird alles nach Wunsch gehen;
man versucht immer wieder, möglichst bequem durchs Leben zu gehen;
- bergauf führen: jetzt geht es auch im Leben hoch hinaus;
- bergab führen: jetzt sollte man nicht weiter gehen, sonst verliert man noch mehr;
- ein steiniger: man wird Hindernisse bewältigen müssen, sollte aber den Mut nicht
verlieren;
- einen gewundenen sehen: man wird nur auf Umwegen zu einem gewissen Ziel gelangen;
man muß leider Kompromisse eingehen, auch wenn es einem nicht gefällt;
- sich verirren: warnt vor riskanten Aktionen; die Pläne werden zunichte gemacht, wenn
man seine Aufgaben nicht ordentlich ausführt.
(ind. ) : - enge: dein Vorhaben ist gestört.
(Siehe auch "Kreuzung", "Pfad", "Spaziergang", "Straße")
Wegerich (Pflanzen einer Gattung der Wegerichgewächse an Wegen und auf Wiesen.)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilend; beruhigend; kühlend; Mond der großen Winde.
Beschreibung: Der Wegerich, im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der großen Winde (19.
Februar bis 20. März) Geborenen, ist ein gewöhnliches Kraut, das überall auf der Welt wächst. Seine
Blätter sind dunkelgrün und die Blüten weiß. Wegerich ist vielseitig medizinisch verwendbar -
innerlich und äußerlich. Allgemein wird er zur Beruhigung und Kühlung eingesetzt.
Allgemeine Bedeutung: Den Teil von dir verstehen, der gut mit der Erde verbunden und immer bereit
ist zu dienen; die Fähigkeit, Heilung in Alltagsdingen zu finden.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Entspannung; Gabe der Beruhigung.
Volkstümlich:
(ind. ) : - gute Zukunft.
Wegkreuzung (Siehe "Kreuzung")
Wegwarte
Volkstümlich:
(ind. ) : - pflücken: eine Veränderung in deinem Leben.
Wegweiser
Psychologisch:
Sie zeigen den Weg an, den das Unbewußte uns zu gehen rät. Manchmal führen sie trügerisch in die
Irre. Man beachte daher, was sie als Ziel angeben, um daraus weiteres zu erfahren. Können wir auf
dem Wegweiser nichts lesen, sind wir wahrscheinlich im Wachleben in einer gerade anstehenden
Angelegenheit auf einem falschen Weg.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: ohne fremde Hilfe wirst du dich nicht zurechtfinden.
(europ.) : - du wirst vor eine schwere Wahl gestellt; unbequeme Situationen treten ein; man befindet
sich auf einem
falschen Weg; ist ein Zeichen für kommende Veränderungen; guter Rat wird erteilt
werden.
(ind. ) : - du hast eine notwendige Arbeit vergessen.
Wehen (Geburtswehen)
Psychologisch:
Litt man im Verlauf der Geburt Schmerzen? Waren die Wehen langwierig? Sie könnten Probleme
darstellen, die das Wach-Ich bereits überwunden hat - oder mit denen es noch kämpft. Wenn
letzteres zutrifft, will der Traum einem vielleicht beruhigen, daß sich das erhoffte Ergebnis schon
einstellen wird - falls man sein Traumbaby hocherfreut und glücklich in die Arme schloß. Falls dem
nicht so war oder man aufwachte, bevor man das Baby sehen konnte, möchte der Traum einem
vielleicht sagen, daß die Pläne des Wach-Ichs unzulänglich sind, sie zu einem guten Ende zu bringen.
(Siehe auch "Baby", "Geburt")
Wehen (wegwehen)
Volkstümlich:
(europ.) : - ohne Flügel in Luft geweht werden: ist ein Anzeichen für kleinere Veränderungen.
Wehklagen
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst: bedeutet Freude und Erfolg; auch wird man von einer Hochzeit hören;
- andere hören: ist ein sehr schlechtes Zeichen; bedeutet den Verlust eines
nahestehenden Menschen.
Wehmütig
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: Freude und Vergnügen.
Wehren
Volkstümlich:
(ind. ) : - sich: du wirst es schaffen, gib den Mut nicht auf; du bist ein Tatmensch.
Weib
Allgemein:
Weib (Weiblichkeit) deutet man wie Frau, der erotische Symbolgehalt ist dabei stärker ausgeprägt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - altes sehen. unglückliche Zufälle;
- mit ihr zanken: Ärger in der Familie.
(ind. ) : - alte: Klatsch und Verleumdung;
- junge: du wirst unkluge Streiche begehen;
- sich zanken sehen: Verdruß;
- schwangere: Familienfreuden.
(Siehe auch "Frau")
Weichselholz
Volkstümlich:
(ind. ) : - du hast seltsame Gelüste.
Weide (Wiese)
Allgemein:
Weide steht für Anpassungsfähigkeit, die zwar nützlich sein kann, aber nicht aus Angst oder
Minderwertigkeitsgefühlen übertrieben werden darf. Sie kann auch ermahnen, Problemen nicht aus
Bequemlichkeit aus dem Weg zu gehen.
Psychologisch:
Der Futterplatz des Viehs weist auf die Weite unserer Gedanken hin, auf eine durch nichts gestörte
Triebwelt. Treiben wir oder andere Tiere von der Weide herunter, müssen wir uns im Wachleben dem
Willen anderer unterwerfen, das bedeutet, wir stehen unter seelischem Zwang.
Volkstümlich:
(europ.) : - grüne und saftige, auf der Vieh weidet: gutes häusliches Fortkommen.
(ind. ) : - grüne: du wirst Glück und Wohlstand erreichen; gutes Einkommen;
- mit Vieh: Reichtum.
(Siehe auch "Kuh", "Ochse", "Stier", "Tier", "Wiese")
Weidenbaum
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wasserliebend; erdend; Mannigfaltigkeit; Heilung.
Beschreibung: Überall auf der Welt gibt es viele verschiedene Arten von Weiden. Die wahrscheinlich
bekanntesten Arten sind Salweiden, Korbweiden, Grauweiden, Silberweiden und Trauerweiden.
Weidenrinde findet bei einer Reihe von Beschwerden als Heilmittel Anwendung, denn sie enthält
Salicylsäure. Dieser Stoff wird seit unzähligen Jahren gegen Fieber benutzt, zudem übt er eine
tonisierende und adstringierende Wirkung aus. Aspirin beispielsweise, ein Mittel, das gegen vielerlei
Beschwerden hilft, besteht aus Acetylsalicylsäure. Erdverbundene Völker flochten aus Weidenruten
Körbe und andere Behältnisse. Auch in der Herstellung von Gebäudegrundstrukturen und
Schwitzhütten hatten sie einen festen Platz. Bei Wünschelruten handelt es sich ebenfalls oft um
entsprechend geformte Weidengerten.
Allgemeine Bedeutung: Die Gefühle, die dich mit Mutter Erde verbinden; was du tun mußt, um deine
Verbindung mit dem Planeten und mit allem Leben zu heilen.
Assoziation: Weide - weiden; Trauerweide - trauern.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Erde zur Heilung.
Allgemein:
Die Weide wurde oft mit Schwangerschaft, Entbindung und Mutterschaft assoziiert. Man glaubte auch,
sie sei ein Symbol für Gemütskrankheiten. Es mag unglaublich scheinen, daß altüberlieferte
Assoziationen im 20. Jahrhundert noch gelten sollten, doch in Träumen haben sie oft durchaus nicht
zu unterschätzendes Gewicht. Weidenbäume symbolisieren im positiven Fall Flexibilität und
Belastbarkeit, im negativen Fall Labilität und fehlendes Rückgrat. Trauerweiden werden traditionell als
unglückliches Vorzeichen gewertet.
Psychologisch:
Die Weide tritt als Traumsymbol fast ausschließlich als Trauerweide auf und verweist so auch auf eine
meist verdrängte Trauer. Träumen Sie von einer Weide, sollten Sie sich zur Trauerarbeit anregen
lassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man findet einen Menschen, mit dem man nach Belieben verfahren kann;
- Weidenkätzchen sehen oder pflücken: eine neue Bekanntschaft hat bei einem tiefere
Gefühle ausgelöst;
- Trauerweide: eine Freundin wird mit Kummer zu einem kommen, um ihr Herz
auszuschütten;
auch: man selbst wird bald eine traurige Reise unternehmen, aber von Freunden
getröstet werden.
(ind. ) : - am Wasser: trübe Tage;
- Trauerweide: Familientrauer.
(Siehe auch "Baum")
Weidenröschen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilt; revitalisiert; verschönert; nährend; regenerierend; Donnervogel- und
Feuerclan.
Beschreibung: Weidenröschen werden im Medizinrad mit der Position des Donnervogelclans im
inneren Kreis und mit dem Element Feuer verbunden. Weidenröschen oder - genauer -
schmalblättrige Weidenröschen beziehungsweise Epilobium angustifolium, wie der botanische Name
lautet, sind Pflanzen mit dunkelroten Stacheln, die erblüht wie Feuer aussehen. Darüber hinaus
gehören sie zu den ersten Pflanzen, die nach einem Buschbrand wieder Fuß fassen; auf diese Weise
helfen sie der Erde, sich zu regenerieren. Weidenröschen sind von erdverbundenen Stämmen als
Nahrungsmittel oder für Kräutertees benutzt worden.
Allgemeine Bedeutung: Wahre Heilung; ein Heilpfad auf der Mutter Erde; Regeneration deines Selbst
oder deiner Umgebung.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Heilung für die Teile deines Selbst, die sich bei deinem
Bestreben nach zu schnellem spirituellen Wachstum oder zu rascher Transformation die »Finger
verbrannt« haben.
Weih (mittelgroßer Raubvogel)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Weih bedeutet einen rücksichtslosen Soldaten und Dieb.
- Fängt oder tötet jemand im Traum einen Weih, wird er auf solch einen rücksichtslosen
Burschen stoßen
und ihm den Garaus machen.
- Hält er den Vogel für die Jagd, wird er den Kerl in Dienst nehmen und zu kleinen
Diebstählen gebrauchen,
weil der Weih im Weidwerk nicht viel nütze ist.
- Im allgemeinen bezeichnet dieser einen Dieb.
Weiher (kleiner Teich, Tümpel)Volkstümlich:(europ.) : - du wirst von deiner Liebsten einen Korb
erhalten;
- sehen: auf eine schmerzliche Erfahrung wird ein neues Glück folgen.
(ind. ) : - friedliche Verhältnisse.
Weihkessel
Volkstümlich:
(ind. ) : - du gehst mit frommen Menschen um.
Weihnachten
Assoziation: - Feiern; feierliche, lichtvolle Festtagsstimmung; Wiedervereinigung.
Fragestellung: - Was feiere ich? Womit möchte ich wieder eins werden?
Allgemein:
Träumt man von einer Enttäuschung zu Weihnachten, kann das eine Mahnung sein, die eigenen
Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen, oder einfach, sich auf das (oder ein anderes) Fest
vorzubereiten. Auch die religiöse Seite des Themas ist zu bedenken. War man im Traum bereit, den
Glaubensfragen größeres Augenmerk zu widmen?
Psychologisch:
Weihnachten stellt im deutschsprachigen und skandinavischen Bereich das wichtigste Familienfest
dar. Insofern schwingt bei diesem Traumsymbol immer auch die Bedeutung Familie mit. Ein
harmonisches Weihnachtsfest verweist auf eine angenehme Familienbindung und häufig auch auf eine
Sehnsucht nach einer solchen intakten Familie. Zeigt der Traum das Weihnachtsfest als unharmonisch
und spannungsgeladen, dann sollte man seine Familienbeziehungen genauer betrachten. Ferner steht
das Traumsymbol Weihnachten für etwas Heiliges. Das Licht wird geboren und damit wird auf
Erlösung und "Ostern" angespielt. Nach einer dunklen Zeit wird es wieder hell, was heißt, daß es nach
Zeiten des Mühsal und Leidens wieder einfacher und leichter wird. Auch Schenken und Beschenkt
werden können symbolisch eine Rolle spielen und die Frage nach Geben und Nehmen aufwerfen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - feiern: du wirst eine frohe Festlichkeit mitmachen.
(europ.) : - Freude und Frieden im Haus.
(ind. ) : - feiern: du wirst frohe Kunde erhalten.
Weihnachtsbaum
Volkstümlich:
(europ.) : - steht für freudige Anlässe und die Verheißung von Glück;
- ist der Schmuck entfernt: ein schmerzhaftes Ereignis wird einem nach festlichen
Anlässen erwarten.
(ind. ) : - glückliches Familienleben.
Weihnachtsgebäck
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein glückliches Omen, zu einer anderen Jahreszeit dies zu sehen.
Weihnachtsgeschenke
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bringen Glück und Segen;
- geben: du wirst viel Glück um dich verbreiten;
- erhalten: du bist beliebt.
(ind. ) : - dein sehnlichster Wunsch wird erfüllt.
Weihnachtsscheit
Volkstümlich:
(europ.) : - verkünden, daß sich große Erwartungen durch die Anwesenheit bei großen Festlichkeiten
erfüllen.
Weihnachtszeit
Volkstümlich:
(europ.) : - die hastige Werbung eines neuen Verehrers wird glücklich enden; geschäftliche und
gesundheitliche
Angelegenheiten werden sich rundum verbessern.
Weihrauch
Allgemein:
Weihrauch wird hergestellt, um einen Raum mit Duft zu erfüllen. Im Traum kann man den Geruch
von Weihrauch ebenfalls wahrnehmen, insbesondere wenn dies mit dem Träumenden in Verbindung
steht. Dieser Geruch verweist möglicherweise auf die Kindheit des Träumenden und erinnert ihn an
bestimmte Kirchen oder religiöse Gebäude. Weihrauch (Weihwasser) kann für das Streben nach
Idealen und hohen geistigen Werten stehen, teilweise verbunden mit Religiosität. Das Weihwasser
zeigt manchmal an, daß man sich von Schuld reinwaschen, geläutert aus einer Krise hervorgehen
möchte. Manchmal wird man auch vor Heuchlern gewarnt.
Psychologisch:
Weihrauch ist ein Mittel der Bewußtseinserweiterung oder wird benutzt, um die Atmosphäre und
heilige Räume zu reinigen. Bemerkt man im Traum, daß Weihrauch zu diesen Zweck angewendet
wurde, dann ist dies vielleicht ein Hinweis darauf, daß Veränderungen an der eigenen Person oder
aber im persönlichen Umfeld anstehen.
Spirituell:
Weihrauch wird als Unterstützung zum Gebet herangezogen. Er ist ein Symbol für den feinstofflichen
Körper oder die Seele.
Volkstümlich:
(europ.) : - warnt vor Schmeichlern und Betrügern;
- verteilen: man ist von Schmeichlern umgeben;
- abbrennen oder einatmen: man hat gute Freunde und erfreuliche Zukunftsaussichten.
(ind. ) : - riechen: endlich wirst du deine Ruhe bekommen;
- in der Kirche: glaube an deine gute Vorsehung; deine Hoffnung wird neu gestärkt
werden.
(Siehe auch "Religiöse Bilder")
Wein
Assoziation: - Geselligkeit; Feiern.
Fragestellung: - Was möchte ich genießen?
Artemidoros:
Wein in bescheidenen Maß aus nicht zu großen Bechern zu trinken und sich nicht zu berauschen ist
gut. Passend kann man hier den Ausspruch des Sokratesschüler Xenophon anführen: "Der Wein
schläfert die Sorgen ein wie der Alraun die Menschen, den Frohsinn weckt er so wie das Öl die
Flamme." (Xenophon: Das Gastmahl 2,24) Deshalb ist es günstig, im Traum maßvoll und wenig Wein
zu trinken, denn reicher und unmäßiger Genuß verursacht allen ohne Unterschied viele Übel. Hier gilt
das Wort des Theognis: "Maßlos getrunkener Wein wirkt schlecht, doch trinkt man vernünftig, wirkt
er gewiß nicht schlecht, sondern im Gegenteil gut." (Teognis: Sentenzensammlung, Vers 211-12).
Aber nicht nur das viele Weintrinken ist von Übel, sondern auch, in der Gesellschaft vieler Zecher zu
sein. Denn immer folgt dem Rausch der Leichtsinn, aus welchem Entzweiung entsteht, die Mutter des
Krieges. Das Trinken von Met, honigsüßen Quittenwein, Myrtenwein und jede Art von künstlich
zubereitetem Wein ist für Reiche wegen des Schwelgens und Prassens ein gutes, für Arme ein böses
Vorzeichen; denn letztere greifen nur dann zu solchen Getränken, wenn Krankheit sie dazu zwingt.
Allgemein:
Träume vom Wein bedeuten - wenn es sich nicht um einen an eine Wirtshaus- Geschichte
anknüpfenden kleinen Traum handelt - stets die Begegnung mit einem geistig- seelischen Inhalt. Der
Traum kennt keine Alkoholfrage. Ist der Träumer im Leben durch seine Unmäßigkeit bedroht, dann
wird die Seele das rechte Bild finden für die Gefahr, in der er, ein Kulturgut mißbrauchend, steht. Es
ist aber unseres Erfahrens nie ein Weintraum, der ihm dies verkündet. Als ein Kulturgut, als einen
sehr hohen Wert erlebt die Seele den Wein, dieses geistvolle Ereignis so vieler Faktoren, wie
günstiges Klima, sonnige Lage, gesunde und vieltragende Rebstöcke, Schweiß und Müdigkeit des
Rebbauern im Frühjahr und Herbst, süße Früchte der Trauben, richtige Behandlung des
Traubenmostes, dessen Verwandlung im Gärungsprozeß, die sorgfältige Lagerung in der dunklen
Kühle - dieser ganze Weg ist ein Weg zu einem Kulturgetränk. Ja, er ist mit dem Korn und dem
Gartenbau deren höchstes Zeichen. Das religiöse Erlebnis hat den Wein zum Gleichnis göttlichen
Blutes erhoben. Im Wein ist das Erregende, ist die Kraft des Geistes, welche die Erdschwere
überwindet, die Phantasie beflügelt. In seinem Zeichen stehen stille Gemeinschaft und bacchanalische
Lust und der tiefste Einigung vermittelnde Ernst des Sakralen im Abendmahl. Wo im Traume sich ein
Rebgelände an die Hänge der Traumlandschaft baut, wo Trauben am Spalier hangen oder dem
Träumer geschenkt worden - "ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben" -, wo goldener und
dunkelroter Wein im Kelchglase des Traumes leuchtet, da ist positives und bedeutendes Leben. Das
Weinwunder ist von der Seele aus gesehen ein göttliches Lebenswunder der Wandlung von erdhaft
vegetativem Sein zum beflügelnden Geiste.
Psychologisch:
Wein kann in Träumen Sinnbild für einen fröhlichen Anlaß sein. Er beeinflußt das Bewußtsein und die
Wahrnehmung. Daher steht ein Weinkeller möglicherweise für die Gesamtheit der bisherigen guten
wie schlechten Erfahrungen. Spielt der Wein in der Traumhandlung eine Rolle, ist dies ein Zeichen für
Lebensfreude und Lebenskraft, wie auch für Phantasie, Reichtum an Gedanken und Sinnesfreuden
des Träumenden. Mitunter wird eine Weinflasche in ihrer berauschenden Eigenschaft als
Phallussymbol oder als Sinnbild der Männlichkeit aufgefaßt. Im Traum Wein trinken bedeutet eine
Begegnung mit geistig-seelischen Inhalten; man wird Positives erleben, vielleicht das Wunder der
Liebe. Wer vom Wein berauscht wird, soll sich Zuwachs an Materiellem ausrechnen können; wer ihn
verschüttet, hat ganz einfach Pech im Wachleben und wird eine Zeche begleichen müssen, ohne von
dem Bezahlten etwas gehabt zu haben. Wer im Traum klaren, also reinen Wein einschenkt, muß im
Wachleben, auch wenn ihm das noch so schwerfällt, die Wahrheit bekennen. Als Symbol für den
"Saft des Lebens" verweist Wein auf die Fähigkeit, Erfahrungen so optimal wie möglich zu nutzen und
das zu genießen, was Freude bereitet und Fröhlichkeit schafft. Das Weinglas kann als Bild für die
Fröhlichkeit oder auch für die Schwangerschaft empfunden werden. Ist es im Traum zerbrochen, so
bedeutet dies entweder Kummer oder, im Traum einer Frau, eine Fehlgeburt. Der Rotwein wird als
Symbol des Blutes angesehen. Der Weißwein wird als Symbol der Klarheit angesehen.
Spirituell:
Wein kann auf spiritueller Ebene Fülle bedeuten oder die Aufnahme spiritueller Kraft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Alles, was die Menschen trinken und was in ihren Bauch wandert, zeigt Gewinn an; was
berauscht, bedeutet Macht.
- Träumt einer, er trinke, aber nicht über den Durst, wird er seine Macht schwächen und
verbergen;
betrinkt er sich aber, wird er von seinem Fürsten erhöht werden, sofern er viel
getrunken.
- Träumt einer, er trinke Wasser aus dem Nil und werde trunken davon, wird er von einem
großen Wohltäter oder vom
Herrscher Macht bekommen; ist er nicht trunken geworden, wird er von den Genannten
entsprechend der Menge,
die er getrunken, Gewinn ohne Macht erlangen.
- Trinkt er Nilwasser mit Zucker, wird ihm von den erwähnten Personen echte Freude und
Wohlwollen zuteil werden.
- Bereitet einer mit Nilwasser Wein zum Trinken, wird er entsprechend den verwendeten
Zutaten von mächtigen Herren
mit Geschick und Verstand Gunst erlangen.
- Träumt jemand, er leite Wasser aus dem Nil in geringer Menge in sein Haus, wird ihm
von einem Mächtigen oder vom
Herrscher entsprechender Reichtum zufließen, und nicht allein ihm, sondern auch seinem
Geschlecht.
- Trinkt einer Wein aus einer Kleopatrakaraffe, wird er mit einer Frau Vermögen und Macht
erlangen entsprechend der
Schönheit des Gefäßes.
- Ist einem vom Trinken übel geworden und hat er einen Darmkatarrh bekommen, wird er
seinen Reichtum ohne Nutzen verlieren.
- Hat er sich vom Weingenuß aufgebläht, wird er der Aufblähung entsprechend Geld in
Hülle und Fülle haben.
- Bereitet einer einen künstlichen Wein zum Trinken, wird er dem Landesfürsten Lügen
auftischen, um ein gutes Geschäft zu machen;
trinkt er vom Wein, wird er sein Vorhaben nicht ohne Anstrengung zuwege bringen, trinkt
er nicht, wird das Gegenteil eintreten.
- Träumt jemand, er dürste und bitte einen andern um einen Trunk und bekomme ihn
auch, wird er mit dessen Hilfe der Armut
entrinnen, sofern der Trunk nicht warm gewesen ist; ist er aber warm, wird er statt Hilfe
nur leere Ausflüchte von ihm zu hören
bekommen.
- Trinkt einer aus einem Gefäß Wasser, das ihm ein bekannter Verstorbener darreicht, wird
er, er sei, wer er wolle, bald sterben;
trinkt er von dessen Hand gemischten Wein, wird ihn eine schwere Krankheit dahinraffen.
- Das Trinken von saurem Wein bedeutet weder Reichtum noch Macht, sondern Bitterkeit
und Trübsal entsprechend dessen Säure.
- Trinkt einer ein künstlich zubereitetes Getränk, wird er, gleich wie das Getränk
widerwärtig ist, bittere Stunden durchmachen.
- Träumt einer, er trinke Obstwein, wird er sich trügerische Macht einreden, die keinen
Nutzen bringt.
- trinken und sich berauscht fühlen: du wirst durch dein Betragen öffentliches Ärgernis
erregen;
- roten: du bist stets gut gelaunt;
- weißen: du wirst Zufriedenheit erlangen;
- verschütten: du wirst dein Glück verscherzen;
- Apfelwein: bescheidene Freuden.
(europ.) : - eine Wandlung oder Belebung des Geistes läßt sich an; ist von guter Vorbedeutung;
- Weingenuß: ist ein Vorbote von Vergnügen und treuen Freunden;
- sehen oder trinken, wenn er wohlschmeckend oder süß ist: man wird einen Menschen
kennenlernen, für den man sich begeistert; ist er sauer: die Begeisterung für einen noch
nicht persönlich bekannten Menschen wird beim Kennenlernen schnell schwinden;
- saurer Wein trinken: die laute Gesellschaft mancher Menschen kann man jetzt nicht
ertragen;
man will seine Ruhe alleine genießen;
- verschütten: deutet auf eine Zurechtweisung; man sollte seinen Mund nicht so weit
aufreißen;
- sich daran berauschen: du wirst dir die Achtung einer einflußreichen Person erwerben;
- Wein von einem Gefäß in ein anderes füllen: steht für wechselnde Vergnügen und Reisen
zu vielen berühmten Stätten;
- damit handeln: das Engagement im Beruf wird sich für einem lohnen;
- blühenden Wein sehen: eine gute Gesundheit;
- tote Weinpflanzen: ein wichtiges Geschäft wird nicht gelingen;
- giftige Weine: man wird das Opfer eines geschickten Planes werden und die Gesundheit
gefährden;
- Für eine junge Frau ist der Genuß von Wein ein Zeichen dafür, daß sie einen
wohlhabenden
und zugleich ehrenwerten Mann finden wird.
(ind. ) : - Träumt einer, er trinke unvermischten oder mit Wasser gemischten Wein, wird er so viel
Geld und Macht gewinnen,
wie er Wein getrunken.
- Hat er sich am Wein betrunken, wird er auf unrechtmäßige Weise Geld und, der
Trunkenheit entsprechend,
eine höhere Stellung gewinnen; hat er keinen Wein getrunken, gleichwohl aber einen
Rausch bekommen,
wird er Macht erlangen, diese aber in Nichts zerrinnen.
- Scheint es dem Kaiser, er sei trunken, wird er mächtige Herren sich untertan machen
und hochbeglückt sein,
weil der Wein lieblich eingeht.
- Dünkt es einen, er trinke Dattelwein, wird er von Adligen Reichtum erlangen, aber Strafe
zahlen,
weil der Wein bei großer Flamme eingekocht wird.
- Trinkt einer Wein aus Zuckerrohr, den man Zulapis nennt, und berauscht sich daran, wird
er wegen des Feuers mit Mühe
und Anstrengung vermögend und mächtig werden; berauscht er sich nicht, verspricht der
Traum ihm einzig und allein Vermögen.
- Träumt jemand, er trinke Korinthenwein, und zwar über den Durst, wird er von Frauen
furchterweckenden Reichtum und Macht
bekommen.
- Ein klarer Wein verspricht Geld ohne Mühe und Arbeit und ein hohes Amt.
- Die künstlich hergestellten Getränke bezeichnen deshalb große Anstrengungen und ein
verantwortungsvolles Amt,
weil sie auf Feuer eingekocht werden.
- Schaut einer, wie er mit einem andern, den er kennt, um einen Becher Wein zankt, wird
er mit ihm um Geld prozessieren, und
der Sieger wird Prozeß und Geld gewinnen, kennt er ihn nicht, wird er aus demselben
Grund mit einem Feind vor Gericht gehen;
gerät er wegen eines gläsernen Trinkgefäßes in Streit, wird er sich mit ihm wegen eines
Frauenzimmers überwerfen.
- Trinkt jemand gemischten Wein, wird er entsprechend dem Sieden in finanzielle
Schwierigkeiten kommen.
- Mischt ihm ein anderer, ein Bekannter, den Wein, wird dieser ihm arg zusetzen, wenn ein
Unbekannter, ein Feind.
- Träumt einer, er trete die Kelter und mache Wein, wird er einem mächtigen Fürsten
dienen und wichtige Verwaltungsaufgaben
übertragen bekommen.
- Schaut jemand einen Fluß, der von Wein fließt, einen Traum, den nur der Kaiser oder
Fürsten haben können, wird er, sofern
der Fluß in seinem Machtbereich liegt, noch größere Macht erringen, Krieg wider seine
Feinde führen und unüberwindbar sein;
liegt der Fluß nicht in seinem Gebiet, steht solche Macht dem Herrn des fremden Landes
zu.
Träumt einer, er nähere sich diesem Fluß oder schöpfe daraus, wird er von dem Herrn
des Flusses so viel Macht bekommen,
wie er Wein schöpfte.
- Dünkt es einen, er habe großen Durst, wird er reich werden und keine Not mehr haben,
sofern er reichlich getrunken hat.
- Träumt einem, wie er hungere und wie er esse und satt werde, wird er Trost in seinem
Glauben und Glück in dieser Welt
finden entsprechend dem Hunger, der ihn quälte.
- Trägt einer Most in einem Gefäß, wird er Geld im Überfluß, jedoch keine Macht besitzen;
denn von frischem Most wird keiner
trunken. Most zu trinken bedeutet, man werde willkommenen Reichtum von einer Frau
bekommen.
- Träumt einer, in seinem Haus sei Wein aus einem Faß ausgelaufen, werden ihm Plagen,
Prozesse, Ärger und Schaden daselbst
bevorstehen; sammelt er den trüben, ausgelaufenen Wein wieder, wird seine mißliche
Lage so viele Tage dauern, wie er Zeit auf
die mühevolle Arbeit verwendete.
- trinken: große Gesellschaft; deine Sorgen werden in Nichts zerfließen;
- roter: Reichen bedeutet er schöne, Armen sehr trübe Tage;
- weißer: du wirst Widerstand leisten können;
- verschütten: du verscherzt dein Glück selbst.
(Siehe auch "Alkohol", "Apfelwein", "Bacchus", "Blut", "Rebe", "Traube", "Weinlese")
Weinberg
Volkstümlich:
(arab. ) : - Erwirbt einer neue Weinberge, wird er wegen des Weines Vermögen und Gewalt
erlangen.
Sammelt einer in den neuen Weinbergen einen Teil der Trauben ein, wird er einen
ehelichen Sohn zeugen; sind die Trauben reif,
wird der Sohn dem Vater zur Seite stehen, wenn nicht, ihn vernachlässigen.
Hat der Kaiser diesen Traum, wird er Gefallen an seinen Konkubinen finden, bald auch
eine von ihnen zur Kaiserin erwählen,
wegen der Stärke des Weines; ein Armer wird aus dem gleichen Grund Freude erleben
und Gewalt gewinnen.
- sehen oder sich darauf befinden: ein fröhliches Leben vor sich haben.
(perser) : - Träumt einer, er lege einen Weingarten an, wird er Reichtum, Adel und Macht gewinnen
wegen des Weines,
aber erst nach geraumer Zeit.
- Reißt er die Pflanzung heraus, wird er Reichtum und Macht einbüßen und an den
Bettelstab kommen.
(europ.) : - verheißt Glück und Wohlstand bei Ausdauer und Fleiß; günstige Spekulationen und ein
glückliches Liebesleben;
- ein ungepflegten und übelriechenden besuchen: Enttäuschungen werden ihre
sehnsüchtigsten Erwartungen überschatten.
(ind. ) : - sehen: eine lange Reise steht dir bevor.
(Siehe auch "Weinrebe")
Weinen
Assoziation: - Freisetzung von Emotionen; Trauer.
Fragestellung: - Welche Emotionen bin ich auszudrücken bereit?
Allgemein:
Weinen steht für unbeherrschbare Gefühle oder Schmerzen. Ob der Träumende selbst oder andere in
seinem Traum weinen, immer handelt es sich um die Entladung aufgestauter Gefühle. Vielleicht ist
der Träumende traurig über Ereignisse in der Vergangenheit, oder er fürchtet sich davor, die Zukunft
anzugehen. Die Art des Weinens kann sehr aufschlußreich sein. Ist es ein Schluchzen, welches den
Träumenden daran hindert, seine Gefühle in Worte zu fassen? Weinen baut im Traum oft innere
Spannungen ab, vor allem wenn man im Wachzustand nicht weinen kann. Manchmal kommt darin
auch die Reue über einen Tag zum Ausdruck, was mit Selbstmitleid verbunden sein kann. Das
weinende Krokodil (umgangssprachlich für Krokodilstränen) warnt vor Heuchelei. Alte Traumbücher
verstehen Weinen auch noch als Grund zur Freude im eintönigen Alltag.
Psychologisch:Hier werden meist die Freudentränen umschrieben, die den Alltag erhellen. Nur wenn
man im Traum grundlos weint, läßt das auf Kummer und Sorgen im Wachleben schließen. Wer
übrigens - und das wußten schon die Assyrer - um einen Toten weint, wird genesen, falls er sich
gerade krank fühlt; mit anderen Worten: er wird einen neuen Anfang wagen können, weil das
Schlimmste hinter ihm liegt. Ein solcher Traum kündigt häufig Phasen des Übergangs von einem
Bewußtseinszustand in einen anderen an. In der Realität kann das Weinen sehr erleichternd sein.
Weint der Träumende während der Traumhandlung, kann dies ein Bild für die Befreiung von
seelischem Druck oder Schmerzen sein. Es kann auch ein Symbol für starke Glücksgefühle des
Träumenden sein, dies ist allerdings weniger häufig.
Spirituell:
Weinen im Traum steht für die Trauer über einen persönlichen Verlust.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, jemanden: du wirst dich zu trösten wissen;
- selbst: Freude empfinden; eine glückliche heitere Zeit steht bevor.
(europ.) : - gilt für nahe Freude und große Überraschungen nach Kummer über eine Person die man
bald vergessen wird;
- jemanden weinen sehen: bedeutet, daß man jemanden trösten oder mit ihm Mitleid
haben darf.
(ind. ) : - sei ohne Sorge, es wird alles wieder gut;
- im Schlaf: du wirst eine übergroße Freude erleben;
- sehen: du wirst eine nahestehende Person kränken.
(Siehe auch "Baby", "Freunde", "Lachen", "Mutter", "Stimmen", "Streit", "Trauern", "Wasser")
Weinessig
Volkstümlich:
(ind. ) : - Streit, Hader.
Weinfaß
Artemidoros:
Wenn jemand etwas Ähnliches, Verwandtes oder Zusammengehöriges erblickt, so dürfte es weniger
übel sein, wenn es zugleich mit dem Zusammengehörigen und Verwandten geschaut wird. So
träumte z.B. jemand, der ein Faß voll Wein hatte, es sei aus dem Faß ein Weinstock
herausgewachsen. Es gibt auch bei Phoibos auis Antiocheia (1. Jh.v.Chr.) ein ähnliches Traumgesicht.
Es träumte jemand, der ein Faß voll Wein hatte, es sei aus demselben ein Ölbaum herausgewachsen.
Phoibos merkte dazu an, daß alle, die von dem Wein tranken, umkamen, weil eine Schlange darin
krepiert war. Der andere, dem es träumte, aus dem Faß sei entsprechend ein Weinstock
hervorgesprossen, fand ebenso darin eine krepierte Schlange, und der Wein war genauso verdorben,
doch trank niemand davon, und es kam auch keiner um. Es schien ihnen nämlich geraten, den Wein,
den sie trinken wollten, zuvor durchzuseihen; als sie die Bescherung sahen, schütteten sie den Wein
weg. Ganz folgerichtig kamen sie mit dem Leben davon. Denn weil der Weinstock in enger Beziehung
zu dem edlen Naß im Faß steht, ging das Traumgesicht weniger schlimm aus.
Volkstümlich:
(europ.) : - prognostiziert großen Luxus;
- ein Faß voll kaufen: man wird Gäste bekommen.
(ind. ) : - sehen: du bekommst Gäste aus der Ferne.
(Siehe auch "Faß")
Weinglas
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für frohe Nachrichten;
- ein leeres sehen: durch die Verhinderung, an einem Vergnügen teilzunehmen, bleibt
einem eine Enttäuschung erspart;
- zerbrechen: verheißt ein langes Leben; in einem Menschen wird man das finden, was
man gesucht hat.
(ind. ) : - zerbrechen: der Tod wird bald eintreten; schweres Unglück;
- schön geschliffenes: Reichtum;
Weinflaschen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bald wird fröhlicher Besuch eintreffen;
- leere oder zerbrochene: trübe Gedanken und so mancher Kummer werden sich
bemerkbar machen;
- zerbrechen: sagt Liebe und Leidenschaft im Übermaß voraus.
Weinkeller
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man kann sich auf hervorragende Unterhaltung und viele Annehmlichkeiten
freuen.
(ind. ) : - du hegst Ideen, die sich nicht verwirklichen lassen.
Weinlaub (Siehe "Kranz")
Weinlese
Allgemein:
Weinlese kündigt eine Arbeit an, die man gern und erfolgreich erledigen wird.
Psychologisch:
Führt uns der Traum auf eine Weinlese, die ja im Herbst stattfindet, stehen wir am Beginn eines
Lebensabschnitts, der uns viel Angenehmes verspricht. Ältere Menschen können sich mit diesem
Traumbild auf einen Lebensabend freuen, der manchen ihrer Wünschen erfüllen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst in sehr gehobene Stimmung kommen.
(europ.) : - Glück, Ehre, Reichtum; erfolgreiche Geschäftspraktiken und erwiderte Zuneigung;
- sehen oder mitmachen: man bekommt einen Auftrag, der einem viel Freude machen
wird.
(ind. ) : - halten: Freude und Trost kommen ins Haus.
WeinpresseVolkstümlich:(ind. ) : - du wirst viel Geld erwerben.
WeinrebenAllgemein:Die Weinrebe steht als Traumsymbol für Wachstum und Fruchtbarkeit, ob in
bezug auf die gesamte Persönlichkeit des Träumenden oder auf Teile von ihr.
Psychologisch:
Handelt ein Traum von einer Weinrebe, so bezieht sich der Träumende auf die verschiedenen
Mitglieder seiner Familie, wobei er unter Umständen auch die Vorfahren mit einbezieht. Er tritt in
Verbindung mit der spirituellen Seite seines Selbst, die weniger durch individuelle als vielmehr durch
gemeinsame Erfahrung gewachsen ist.
Spirituell:
Weinrebe oder Weinberg können Wachstum in spiritueller Sicht bedeuten und auch Fruchtbarkeit
symbolisieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - verkünden häusliche Eintracht, auch Partnerschaft;
- pflücken: ein Vorhaben wird glücken.
(ind. ) : - sehen: du wirst bald eine Antwort auf deine Frage erhalten;
- grüne: du kommst zum Ziel;
- pflanzen: du gründest dir dein Glück selbst;
- schneiden: häusliches Glück.
(Siehe auch "Weinberg")
Weinstock
Artemidoros:
Ein Mann, der zwei unverheiratete Töchter hatte, träumte, die eine hätte auf dem Kopf eine goldene
Aphrodite aufgebunden, der anderen wäre ebendort ein Rebstock hervorgesprossen. Von diesen
heiratete die erstere, während die letztere starb; denn Aphrodite war das Symbol der Ehe und der
Kinderzeugung nach dem Worte Homers: "Du aber gehe nur nach liebreizenden Werken der Ehe"
(Ilias 5,429). Das Gebinde aber bezeichnete das Unauflösliche der Ehe; der Weinstock dagegen
versinnbildlichte, weil er aus der Erde hervorsprießt, den Tod, der die andere dahinraffen sollte - in
Erde lösen sich auch die Körper auf -, und weil der Weinstock zur Zeit seiner vollsten Reife der Frucht
beraubt wird. Es träumte jemand, er trage auf den Schultern eine Menge glänzenden Goldes. Er
erblindete infolge des strahlenden Glanzes des Goldes; wie zu erwarten war, blendete es die Sehkraft
des Tragenden.
Achmet:
Einer von den Höflingen des Kalifen Mamun richtete an den Traumdeuter Sirin folgende Frage: "Ich
habe an meinem Haus einen wilden Weinstock, der leuchtendhelle Trauben hervorbringt; nun
träumte mir, der Weinstock habe dunkle Trauben getragen." Der Traumdeuter Sirin antwortete ihm:
"Eine von deinen Frauen ist von deinem Haussklaven, dem Äthiopier, schwanger." Und so kam es; sie
gebar von dem Äthiopier einen dunkelhäutigen Knaben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit Trauben: deine Verhältnisse werden sich ganz nach deinen Wünschen gestalten.
(europ.) : - sehen und sich über dessen Trauben freuen: Glück, Fruchtbarkeit, Reichtum, Überfluß.
(ind. ) : - ohne Trauben: Tränen um den Geliebten;
- Kindersegen.
(Siehe auch "Rebe")
Weinstube
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich darin aufhalten: hüte dich vor Ausschweifungen.
(europ.) : - sehen: bringt eine Einladung zu einem feuchtfröhlichen Vergnügen;
- in einer verkehren: man wird das nächste Stammtisch-Gesprächsthema sein;
- deutet auf Schwatzhaftigkeit, durch die man sich lächerlich macht.
(ind. ) : - du bist unmäßig.
Weinsuppe
Volkstümlich:
(ind. ) : - leichte Erkrankung.
Weintrauben
Artemidoros:
Weintrauben sind sowohl außer der Zeit als auch während der Reife segensbringend, meistenteils
bescheren sie Gewinn von oder durch Frauen; helle Trauben verheißen offenen, dunkle heimlichen
Gewinn.
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum Trauben wahrnimmt, verweist dies darauf, daß er ein
Bedürfnis nach Fest und Feier hat. Ein Traum von Weintrauben legt die Vermutung nahe, daß im
Leben des Träumenden bisher zu wenig Spaß und Lachen anzutreffen waren. Dies zu ändern, ist der
beste Weg, um Kreativität ins Leben zu holen.
Psychologisch:
Wenn Trauben im Traum auftauchen, kann dies vielleicht ein Opfer darstellen. Der Träumende muß
etwas aufgeben, um das zu erreichen, wonach er wirklich sucht. Wein symbolisiert häufig ein solches
Opfer, weil seine Ähnlichkeit mit Blut so offensichtlich ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene können Trauben im Traum, wegen ihrer Verbindung mit den Göttern nicht
nur der griechischen Sagenwelt, Weisheit und Unsterblichkeit symbolisieren.
Volkstümlich:(arab. ) : - essen: deutet auf Besserung der Gesundheit;
- vom Stock abschneiden: bittere Enttäuschungen werden dich heimsuchen.
(europ.) : - lesen: man wird eine Bekanntschaft schließen;
- essen: bedeutet Freude an Kindern erleben; den folgenden Tag wird man angenehm
verbringen;
- pressen: weist auf Tugendhaftigkeit hin.
(ind. ) : - weiße: Freude;
- rote: Ärger;
- abschneiden: unvorhergesehene Trennung;
- zum Geschenk erhalten: du wirst eine neue machen;
- keltern sehen: Fleiß und Ausdauer werden dich vorwärts bringen;
- essen: du hast mehrere Liebhaber (Geliebte).
(Siehe auch "Früchte", "Rebe", "Trauben", "Wein")
Weiser (Siehe "Guru")
Weisheit
Assoziation: - Arbeit an der Weisheit oder dem Verstehen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Gedanken- und Urteilskraft einzusetzen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Verstehen; auf Wissen beruhendes Handeln; Scharfsinn; Reife; Stabilität; der Weise;
östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Weisheit ist die Qualität, die im Medizinrad mit der mittleren Position des östlichen
Seelenpfads verbunden ist. Weise zu sein heißt, über ein gutes Urteilsvermögen zu verfügen und
Entscheidungen zu treffen, die auf Lebenserfahrung beruhen. Zur Weisheit gehören das Mineral Jade,
die Pflanze Salbei, das Tier Eule und die Farbe Jadegrün.
Allgemeine Bedeutung: Eine Erkenntnis der Reife und Stabilität; Scharfsinn,
Unterscheidungsvermögen und gute Urteilsfähigkeit an den Tag legen; der scharfsinnige Aspekt
deiner Persönlichkeit; Grenzen erkennen und annehmen; deinen Platz im heiligen Netz des Lebens
verstehen.
Assoziation: Hohes Alter.
Transzendente Bedeutung: Gabe der Weisheit.
Allgemein:
Weisheit ist eine Eigenschaft, die durch die Deutung der eigenen wie auch fremder Träume gefördert
werden kann. Wenn man davon träumt, weise zu sein, zeigt dies die Möglichkeit auf, sein Leben
erfolgreich zu meistern und bedeutungsvolle Beziehungen zu anderen Menschen zu entwickeln.
Psychologisch:
Jede weise Figur, die in Träumen eine Rolle spielt, steht gewöhnlich in bezug zum eigenen Selbst.
Wer von Weisheit träumt, der sollte das als Ansporn werten, sich mit all seiner Kraft um die Weisheit
zu bemühen.
Spirituell:
Die spirituelle Ganzheit des Träumenden kommt im Traumbild der Weisheit zum Ausdruck, die dabei
oft die Gestalt eines alten Weisen annehmen kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - von ihr erfüllt sein: der eigene Geist wird trotz widriger Umstände unerschrocken sein;
man wird in der Lage sein,
diese Schwierigkeiten zu meistern und zu einem Leben in Wohlstand gelangen;
- glauben, es mangele einem an Weisheit: man läßt seine angeborenen Talente brach
liegen und ungenutzt verkümmern.
Weiß
Assoziation: - Reinheit; Klarheit; Kälte.
Fragestellung: - Was will ich läutern?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reinheit; Ausgeglichenheit; Transformation; Vollendung; Ruhe; Harmonie;
Großmutter Mond; Schmetterlingsclan; Waboose; nördlicher Hüter des Geistes; Mond der
Erderneuerung: Mond der Maisaussaat.
Beschreibung: Die Farbe Weiß wird im inneren Kreis des Medizinrads zusammen mit Silber und
Großmutter Mond verbunden und in durchscheinender Form und gemeinsam mit Blau auch mit dem
Schmetterlingsclan und der Luft. Sie steht in Beziehung zum Norden und zu Waboose, dem
nördlichen Hüter des Geistes, und ist das Farbtotem der im Mond der Erderneuerung (22. Dezember
bis 19. Januar) und im Mond der Maisaussaat (21. Mai bis 20. Juni) Geborenen. In transparenter
Form wird Weiß auch mit der inneren Position des nördlichen Seelenpfad und mit der Reinheit
assoziiert. Weiß, als Abwesenheit von Farbe, gilt bei vielen als kraftvollste »Farbe« überhaupt. In
etlichen spirituellen Lehren steht sie für Reinheit, Jungfräulichkeit, Unschuld, spirituelle Kraft,
Verbindung mit dem Großen Geist, Transformation und Vollkommenheit.
Allgemeine Bedeutung: Dein reinstes spirituelles Sehnen; Transformation; der Drang nach
Vollkommenheit; der unschuldige Aspekt deines Seins; eine ruhige und harmonische Person.
Assoziation: Weiß - als Hautfarbe der Menschen nordeuropäischer Abstammung; eine der vier Rassen
der Menschheit; weiß Magie; weiß (bleich) vor Angst.
Transzendente Bedeutung: Wenn du dich von weißen Lichtern umgeben siehst, bedeutet dies, daß du
spirituell transformiert bist, zumindest für die Dauer des Traums.
Allgemein:
Weiß als Farbe steht für Unschuld, Reinheit und Vervollkommnung, nach der man strebt, die man
aber nie ganz erreicht. Da es sich in die Spektralfarben auflöst, ist das Weiß im eigentlichen Sinne
farblos. Es bedeutet Reinheit, weshalb in vielen Ländern die Braut weißgekleidet vor den Altar tritt,
aber auch Enthaltsamkeit, Kühle und Unfruchtbarkeit (in manchen Kulturen im Fernen Osten gilt weiß
als Farbe der Trauer und des Todes. Das Weiß als Traumfarbe könnte daher auch eine Todesahnung
signalisieren.
Volkstümlich:
(ind. ) : - Farbe: Freude, Unschuld.
(Siehe auch "Farben")
Weissager
Artemidoros:
Zu einem Weissager zu gehen und sich in einer Angelegenheit weissagen lassen, bedeutet dem
Träumenden ungewöhnliche Sorgen; denn Menschen ohne Sorgen bedürfen nicht der Weissagekunst.
Dem Spruch des Weissagers, das heißt des wahren, muß man Glauben schenken. Über den
Unterschied zwischen den Weissagern, auf welche man hören müsse und auf welche nicht, habe ich
im Kapitel über die zuverlässigen Gewährsmänner gesprochen. Gibt ein Weissager keine Antwort,
besagt es Aufschub eines jeden Unternehmens und jeglicher Entschlußkraft; denn bei den Weisen ist
auch das Schweigen eine Antwort, freilich eine negative. Träumt jemand, er sei ein Weissager
geworden und habe sich infolge seiner Prophezeiungen einen Namen gemacht, so wird er große
Lebenserfahrung gewinnen und teil mit eigenen, teils mit fremden Sorgen zu schaffen haben; denn
ein Weissager hat sich auch mit Schwierigkeiten zu befassen, die ihn nicht berühren, die ihm eben
von Leuten zugetragen werden, die bei ihm Rat suchen. Es bringt dieses Traumgesicht häufig auch
Reisen und Bewegungen für den Träumenden mit sich, weil die Weissager von Ort zu Ort ziehen.
Armen verheißt es Reichtum; denn viele Leute sind auf den Weissager und die Reichen angewiesen.
(Siehe auch "Gewährsmänner")
Weißdorn (Frühlingsblüten)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Stark; heilend; Verletzlichkeit; Herz; beruhigend; Liebe; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Weißdorn, im Medizinrad das Pflanzentotem, das mit der inneren Position des
südlichen Seelenpfads und mit der Liebe assoziiert wird, kann bis zu vier Meter und mehr in die Höhe
wachsen. Der Baum oder Busch hat gezackte Blätter, kleine, runde Blätter und Beeren. Dem
Weißdorn werden Heilkräfte bei sowohl innerlicher als auch äußerlicher Anwendung nachgesagt.
Früher benutzten Heiler Weißdorn dazu, um Problemen mit verhärteten Arterien und dem Blutdruck
zu begegnen. Er soll den Schlaf fördern und Angst reduzieren.
Allgemeine Bedeutung: Der tiefe Wunsch deines Herzens; deine Bereitschaft zu lieben; deine
Fähigkeit zu lieben.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe von Liebesenergien entweder von dir selbst, dem Universum oder
von einer anderen Person.
Volkstümlich:
(europ.) : - eins sehr glückverheißendes Omen.
Weißen
Volkstümlich:
(ind. ) : - tünchen: du wirst eine Beleidigung verzeihen.
Weißer Büffel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilig; weiblich; geheimnisvoll; Bote; Zeremonie; Lehre; Verbindung mit der Erde;
Waboose, nördlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Der Weiße Büffel ist im Medizinrad das Tier, das mit dem Norden und Waboose, dem
nördlichen Hüter des Geistes, in Beziehung steht. Ein weißer Büffel kommt nur sehr selten vor und
wurde deshalb in der Realität und in der Mythologie von den Indianern hoch bewertet. Die Lakota
sagen, es sei White Buffalo Calf Woman, die ihrem Volk die Pfeife gebracht habe. White Buffalo
Woman soll auch die Übermittlerin zahlreicher anderer Zeremonien und Geheimnisse gewesen sein.
Heute wird davon berichtet, daß White Buffalo Woman vermehrt in den Träumen und Visionen von
Frauen auftaucht, die von neuem ihre tiefe Verbindung zur Erde und zu allem Leben entdecken.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Verbindung mit der Erde und mit dem Leben.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein kraftvolles weibliches Geistwesen, das den Menschen in der Traumzeit
Zeremonien und heiliges Wissen überbringen kann.
Medicine Eagles Lehre: White Buffalo Woman ist die mystische Lehrerin, die mit Lehren über Einheit,
Ganzheit und heiliger Ökologie zum Volk der Lakota kam. Sie repräsentiert die weibliche, nährende
Erneuerung der Welt, der globalen Harmonie und der Arbeit mit all unseren Verwandten.
(Siehe auch "Waboose", nördlicher Hüter des Geistes, "Himmelsrichtung - Norden")
Weißgerber
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Glück in der jungen Liebe.
Weißpappeln
Artemidorors:
Weißpappeln und all ihre Unterarten sind nur für Männer, die ins Feld ziehen, und für Zimmerleute
von Nutzen. Für die einen, weil aus ihrem Holz Waffen gefertigt werden. Für die anderen, weil sie als
Zimmerleute damit ihren Unterhalt verdienen. Allen anderen Menschen bedeuten sie Armut und
bittere Not, weil sie keine Früchte tragen. Einzig den Athleten ist sie glückbringend wegen des
Herakles. (Der Sage nach brachte Herakles die Weißpappel aus Thesprotien nach Griechenland.) Es
träumte jemand, er habe sich verwandelt und sei zu einem riesigen doppelstämmigen Baum
geworden, und zwar sei die eine Hälfte eine Weißpappel, die andere eine Fichte; dann hätten sich auf
die Weißpappel alle möglichen Vögel niedergelassen, auf die Fichte aber Möwen, Taucher und
sonstige Meeresvögel. Es wurden ihm zwei Söhne geboren, von denen der eine wegen der
Weißpappel Athlet wurde, in der Welt viel herumkam und daher unter Menschen fremder Art leben
mußte, der andere hingegen brachte es, obwohl Sohn eines Bauern, bis zum Schiffsherrn, und zwar
zu einem von denen, die sich in der Seefahrt einen Namen gemacht haben. Der Träumende selbst
erreichte ein hohes Alter und lebte bis an sein Ende in glänzenden Verhältnissen.
(Siehe auch "Baum")
Weizen
Artemidoros:
Das Bestellen des Ackers ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung; das
Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar
Weizen die Söhne und Gerste die Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten; allen übrigen Menschen
zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Alle Traumerlebnisse, die die Geburt von Kindern oder eine
Heirat bedeuten, führen sowohl die außer Landes befindlichen Kinder als auch die geschiedene Gattin
zurück. Jemand träumte, er pflüge und säe Weizen. Es kehrten ihm aus der Fremde seine Söhne und
die getrennt von ihm lebende Frau zurück. Es träumte jemand, er habe in seiner Matratze statt Wolle
Weizen. Er hatte eine Frau, dir früher nie empfangen hatte, in jenem Jahr aber schwanger wurde und
ein Knäblein zur Welt brachte. Die Matratze bedeutete die Ehefrau, der Weizen den männlichen
Samen. Eine Frau träumte, aus ihrer Brust seien Weizenhalme gewachsen, die umgeknickt sich
wieder in ihre Scham zurücksenkten. Diese Person übte infolge eines unvorhergesehenen Umstandes,
ohne es zu ahnen, Geschlechtsverkehr mit ihrem eigenen Sohn, dann aber machte sie ihrem Leben
ein Ende und starb elend; die Halme bedeuteten den Sohn, das Hinabsenken in ihre Scham die
geschlechtliche Vereinigung, während ihr böses Schicksal durch die aus ihrem Körper
emporgewachsene Saat angezeigt wurde; denn diese pflegt aus der Erde und nicht aus Körpern zu
sprießen. Es träumte jemand, aus seiner Brust seien Weizenhalme gesprossen, dann sei einer auf ihn
zugekommen und habe die Halme ausgerissen, gleichsam als paßten sie nicht zu ihm. Der Mann
hatte zwei Söhne, die durch ein grausames Schicksal ihr Leben verloren; als sie nämlich auf ihrem
Landbesitz waren, überfiel sie eine Räuberbande und brachte sie um. Die Weizenhalme bedeuteten
die Söhne, das Ausreißen ihre Ermordung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, zählen oder essen: einen guten Gewinn in Aussicht haben;
- ein Weizenfeld sehen: man wird seine finanziellen Verhältnisse ständig in Ordnung finden
und im Leben niemals Not leiden müssen;
- ausgetrocknet und brach liegend: man sollte sich ernsthaft Gedanken um seine Zukunft
machen.
(europ.) : - du wirst durch eigene Arbeit Geld bekommen; ferner wird dich eine treue, anhänglich
Frau beglücken;
- anbauen: man muß zwar hart arbeiten, doch der Lohn wird dementsprechend gut
ausfallen;
- große Weizenfelder: verkünden erfreuliche Aussichten für die vielfältigen Interessen;
- ein Weizenfeld sehen: kündet eine Zeit des Wohlstandes an; gewinnbringender Handel;
- reifen Weizen auf den Feldern sehen: das Glück ist einem sicher und Liebe wird der
freudige Begleiter sein;
- Weizenkörner sehen: bringt Geld durch Fleiß ins Haus;
- große Weizenkörner durch die Dreschmaschine laufen sehen: der Wohlstand wird die
Tore für einen öffnen;
- in Säcken oder Tonnen sehen: der Entschluß, den Gipfel des Erfolgs zu erreichen, wird
bald mit einem Sieg
gekrönt und die Liebesangelegenheiten werden auf festem Boden stehen;
- nicht gut abgedeckte Kornkammer besitzen, so das der Inhalt feucht wird: man hat zwar
Vermögen
angehäuft, aber die Rechte sich nicht darauf gesichert, weshalb sich die Gewinne durch
die Machenschaften
von Feinden verringern werden;
- in der Hand reiben und essen: man wird zu seinem Recht kommen und es sichern;
- auf einen steilen mit Weizen bedeckten Hügel steigen und glauben, sich an den
Weizenhalmen
hochzuziehen: man wird großen Wohlstand genießen und jedes Vorhaben zum Erfolg
führen.
- Weizenmehl sehen: verheißt üppiges Fest oder eine Schlemmerei.
(ind. ) : - säen: du wirst dich plagen müssen;
- sehen: Wohlstand und Glück.
(Siehe auch "Acker", "Getreide", "Korn")
Weizenkörner (Siehe "Weizen")
Wellen (Wasserwellen)
Allgemein:
Das Meer ist ein gängiges Symbol für die Mutter: Ein Traum, in dem eine Welle über einem
hereinbricht oder einem in die Tiefe zieht, läßt darauf schließen, daß man von seiner Mutter
unterdrückt oder beherrscht wird; wenn man hingegen ruhig auf den Wellen reitet oder im warmen
Meer schwimmt, bedeutet dies eine ideale Beziehung.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird einen entscheidenden Schritt in Betracht ziehen, der zu großem Wissen führt,
wenn die Wellen klar sind;
- schmutzige oder von einem Sturm aufgewühlte Wellen: man wird einen fatalen Fehler
begehen.
(Siehe auch "Meer", "See")
Wellenbadschaukel
Volkstümlich:
(ind. ) : - Ärger.
Wellensittiche
Allgemein:
Wellensittiche sind hauptsächlich wegen ihrer Nachahmungskünste bekannt; macht man sich selbst
über jemand lustig?
Wellenreiten
Assoziation: - auf den Wellen der Gefühle reiten.
Fragestellung: - Welche starken Emotionen bin ich zu genießen bereit?
Psychologisch:
Surfen gilt auch als Symbol für andere euphorisierende Erlebnisse, in denen das Wasser (das Gefühl)
eine "tragende Rolle" spielt.
Welpe
Allgemein:
Welpe (junger Hund) symbolisiert Spontaneität, Arglosigkeit, Zutrauen und Zuneigung; meist wird
man aufgefordert, freundliches Entgegenkommen von anderen Menschen nicht zurückzuweisen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird unschuldig vom Pech verfolgte Menschen helfen und dafür Dankbarkeit ernten;
auch: eine
Einladung zu einer fröhlichen Party; man sei mit den Menschen dort vergnügt, aber nicht
intim;
- sind sie munter: man darf sich auf starke Freundschaftsbande und wachsenden Reichtum
freuen;
- mickerig: es drohen Einbußen.
(Siehe auch "Hund", "Tiere")
Welsch
Volkstümlich:
(ind. ) : - reden: Veränderung.
Welt
Allgemein:
Die Welt ist der Lebensraum, in dem der Mensch seine Erfahrungen sammelt und seinen alltäglichen
Aktivitäten nachgeht. Ein Traum von einer Welt jenseits des menschlichen Einflußbereichs deutet an,
daß man in einer aktuellen Situation seine Engstirnigkeit ablegen soll.
Psychologisch:
Der Traum von anderen Welten und Dimensionen macht den Träumenden darauf aufmerksam, daß
es noch andere Möglichkeiten gibt, das Leben aktiv zu erfahren, als er bisher auszuprobieren den Mut
hatte. Vielleicht sollte er sein Leben mit etwas mehr Offenheit angehen.
Spirituell:
Wenn der Träumende auf der spirituellen Ebene vorankommt, dann wird ihm bewußt, daß die Welt
zum Kosmos gehört. Eine solche Sicht der Welt bringt es mit sich, daß man die Verantwortung für ihr
Funktionieren übernehmen muß.
Weltkrieg
Volkstümlich:
(europ.) : - erleben: kann ein Warntraum sein, besonders wenn genauere Umstände auf einen
bestimmten Zeitpunkt hindeuten
und man schon Wahrträume gehabt hat; sonst als Ankündigung einer schweren
seelischen Erschütterung aufzufassen.
Weltkugel
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Globus): du wirst eine Weltreise machen.
Weltraum
Assoziation: - Überwindung der persönlichen Realität.
Fragestellung: - Welches höhere Sein will ich erfahren?
Allgemein:
Wenn sie allein und verängstigt waren, dann sind Sie im Moment einsam und haben die Orientierung
im Leben verloren.
Psychologisch:
Ein Symbol für das geistige Umfeld des Träumenden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man hofft vergeblich auf das Ende einer Sache, eines Zustandes oder dergleichen;
- durch ihn reisen: man wird sich bald aus einer Zwangssituation befreien; man wird einen
neuen Sinn von Unabhängigkeit und Freiheit erfahren.
Weltuntergang
Allgemein:
Weltuntergang wird allgemein als schwere seelische Erschütterung verstanden; oft handelt es sich
dabei um eine Trennung von einem nahestehenden Menschen oder um Einsichten, die alle bisherigen
Überzeugungen, Werte und Ziele in Frage stellen und einen Neuanfang erforderlich machen.
Psychologisch:
Dieses Traumbild kennzeichnet unsere Weltuntergangsstimmung, die Angst vor dem Leben, das uns
zuviel abverlangen könnte.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ängste und Gegnerschaft; oft Warntraum vor Gefahren bei hellseherischen Träumern;
- erleben: kündet eine Auseinandersetzung mit nachfolgender Trennung an.
(ind. ) : - man lacht über deine Dummheit.
Wendeltreppe
Allgemein:
Dieses komplizierte Bauwerk zwingt einem immer, im engsten Kreis auf- und abwärts zu gehen. Man
wird auf sich selbst zurückgeworfen und sollte aus diesem engen Zirkel baldmöglichst herausfinden.
Psychologisch:
Eine besonders eindrückliche Treppenkonstruktion ist die Wendeltreppe. Davon wird viel geträumt -
es gibt auf der ganzen Welt nicht entsprechend viele Wendeltreppen! Um eine feste Achse sich
windend, steigt sie in schmalem Raume über einem Grundkreis steil in die Höhe. Das hat sie nun zu
einem Symbol der Entwicklung nach oben gemacht. In ihrer Spirale ist jede Stufe über einem Sektor
des Grundkreises gelegen, d.h. über einem Teil unserer Grundlage, Grundpersönlichkeit. Über diesen
steigt man, nie den eigenen Umfang verlassend, sich immer wieder über den gleichen Inhalten, d.h.
denselben Struktureinheiten, den gleichen Komplexen und Erlebnisanlagen sich befindend, immer
höher empor. Wir haben keine andere Möglichkeit als eben über unsern Grundgegebenheiten, eine
feste Achse unseres Lebens umwandelnd, in die Höhe zu kommen. Die Träume von der Wendeltreppe
setzen ein um die Mitte unserer Lebensjahre.
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht das Emporsteigen in Rang und Würden nach vielen Schwierigkeiten.
(ind. ) : - mühsam und auf gewundenen Wegen wirst du in die Höhe kommen.
(Siehe auch "Haus", "Treppe", "Stufen")
Werbung / werben
Allgemein:
Der Zweck der Werbung ist, einem etwas zu verkaufen. Ein Traum, in dem man von einer Werbung
sehr beeindruckt ist oder die man sogar selbst entworfen hat, wird einem an den Ehrgeiz, oder an
eines der Ziele die man hat, erinnern. Dabei ist für die Deutung ganz ausschlaggebend, was man
anpries und zu welchen Bedingungen. War sie klar, gut gestaltet und eindrucksvoll, oder ungeschickt
formuliert? Hat im letzteren Fall die Zeit die lauteren Ziele fragwürdig werden lassen?
Psychologisch:
Im Zusammenhang mit dem Trauminhalt deutet Werbung auf Bereiche im Leben hin, die man
erkennen und anerkennen muß. Es herrscht das Bedürfnis vor, sich selbst darzustellen und als die
Person anerkannt zu werden, die man ist. Wenn der Träumende selbst Thema der Werbung ist, sollte
er in seinen Aktivitäten offener sein. Wenn Bekannte in der Werbung dargestellt werden, ist sich der
Träumende möglicherweise darüber klar geworden, daß sie die Fähigkeit haben, ihm bei seinen
Vorhaben zu helfen. Eine Werbeanzeige an einer Plakatwand könnte sich auf die Handlungsweise des
Träumenden beziehen, wohingegen ein Werbespot im Fernsehen die Art seines Denkens
repräsentiert.
Spirituell:
Auf psychischem Weg erhaltene Informationen müssen erkannt und spirituell umgesetzt werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sehr schlimmes steht der Frau bevor, die im Traum glaubt, umworben zu werben: Immer
denkt sie, "er" werde ihr nun einen
Heiratsantrag machen, und ständig wird sie enttäuscht. Ernüchterung folgt auf
illusorische Hoffnungen und seichte Freuden;
- Umwirbt ein Mann im Traum jemandem, hat er keine Partnerin verdient;
- ein Zeitungsinserat aufgeben: ist ein Zeichen für kommende Schwierigkeiten;
- eines anderen Werbeanzeigers lesen: ein gutes Zeichen.
(ind. ) : - Heirat, Gewinn.
Werfen
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du wirst deine Absichten erreichen;
- im Zorn: du wirst Schaden haben.
Werft
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: deine Hoffnungen sind zu kühn.
Werg (Flachs und Hanfabfall)
Volkstümlich:
(ind. ) : - du hast mit einem groben Dummkopf zu tun.
Werk
Volkstümlich:
(ind. ) : - guter Verdienst.
(Siehe auch "Fabrik")
Werkstatt
Allgemein:
Eine Werkstatt ist ein produktiver Ort. In Träumen symbolisiert sie den Teil des Träumenden, der
gewinnbringende Projekte hervorbringt - allerdings nicht unbedingt in finanzieller Hinsicht profitabel.
Psychologisch:
Eine Werkstatt kann der Ort sein, an dem der Träumende Gleichgesinnte trifft, Menschen mit der
gleichen Art von Kreativität, wie er sie selbst besitzt. Daher versinnbildlicht die Werkstatt Interaktion
und Begabung.
Spirituell:
In einer Werkstatt wird Kreativität freigesetzt. Diese kann zum spirituellen Fortschritt des
Träumenden beitragen.
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigen an, daß man seine Feinde mit außergewöhnlichen Strategien schwächen wird; ein
glückverheißendes Omen.
(Siehe auch "Handwerker")
Werkzeug
Assoziation: - Arbeit an der Produktivität.
Fragestellung: - Was möchte ich tun oder erschaffen?
Artemidoros:
Von den Gefäßen und Werkzeugen bedeuten jedes einzelne entweder das Handwerk oder das, was es
in sich birgt, wie z.B. Fässer Wein oder Öl, Getreidebehälter Weizen oder Gerste oder entsprechen
irgend etwas, das eine ähnliche Verwendung findet, so wie Werkzeuge alles Art Freunde, Kinder und
Eltern bezeichnen, Vorratskammern die Wirtschafter, und Truhen und Schatzkästchen Frauen und
Hausverwalter. Es träumte z.B. jemand, der Zügel seines Pferdes sei entzweigerissen. Es starb sein
Pferdeknecht. Einem anderen wiederum träumte, sein Becher sei plötzlich zersprungen. Er starb sein
Mundschenk.
Allgemein:
Werkzeuge in einem Traum versinnbildlichen die Mittel, die dem Träumenden zur Verfügung stehen,
um seinen Lebensstil aufrechtzuerhalten. Werkzeug kann auf praktische Intelligenz hinweisen.
Tiefenpsychologisch betrachtet erkennt man darin die Möglichkeiten zur Geltung des Lebens
entsprechend der eigenen Anlagen und Fähigkeiten, die mehr genutzt werden sollten.
Psychologisch:
Jedem Werkzeug fällt eine besondere Bedeutung zu:
- Ein Bohrer steht für das Aufarbeiten von Emotionen und Ängsten sowie für Erkenntnisse und
- Einstellungen, die sich gefestigt haben.
- Ein Hammer gibt dem Träumenden die Kraft, alte Verhaltensmuster und Widerstände aufzubrechen.
- Eine Säge sagt dem Träumenden, daß er dazu in der Lage ist, die angesammelten Erfahrungen zu
zerteilen und danach zu verarbeiten, damit er mit etwas Neuem beginnen kann.
Spirituell:
Spirituelle Hilfsmittel, die im Traum anhand von Werkzeugen dargestellt sein können, sind zum
Beispiel Liebe, Hingabe und Mildtätigkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - glättende Werkzeuge, wie Spachtel oder Feile sehen: ein Streit wird bald geschlichtet
werden können;
bzw. eine Auseinandersetzung mit einem Freund bereinigt werden;
- schneidende Werkzeuge, wie Säge oder Messer sehen: weisen auf durch Unmäßigkeit
verursachte Aufruhr und Streitereien hin.
(europ.) : - symbolisieren Mängel bei der Fertigung einer Arbeit;
- defekte: man wird von Tod oder ernsthafter Krankheit von Verwandten oder Freunden
und schlechten Geschäften bedroht.
(ind. ) : - du bist ein tüchtiger Mensch.
(Siehe auch "Handwerker")
Wermut
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet schmerzliche Erlebnisse, denen große Freuden folgen; auch: bedeutet, daß
man mit unschuldigen Bekannten eine
unbekümmerte und alberne Gangart einschlagen wird; man gibt jeder Mode nach und
verschleudert das Erbe in verschwenderischer
Manier.
(ind. ) : - du wirst mancherlei Sorgen kennen lernen.
Wertpapier
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Warnung vor Spekulationen;
- kaufen: deutet auf finanzielle Verluste oder ärgerliche Geldausgaben;
- verlieren: man wird vor einer drohenden Fehlspekulation oder einem sonstigen
Geldverlust bewahrt.
(Siehe auch "Aktien")
Werwolf
Assoziation: - monströse Instinkte.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist überzivilisiert? An welcher Stelle meines Lebens werden
meine Instinkte unterdrückt?
Wespen
Assoziation: - stechende Wut.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben würde ich am liebsten zustechen?
Artemidoros:
Wespen sind allgemein von schlimmer Vorbedeutung; sie prophezeien, daß man unter Schurken und
Rohlinge fallen wird.
Allgemein:
Wespe steht für "niedrige" Instinkte, Triebe und Gefühle, vor allem Wut, blinde Aggressivität, Haß
oder Rache, vor denen der Träumer gewarnt wird. Manchmal symbolisiert sie auch einen vertrauten
Menschen, von dem man getäuscht und geschädigt wird.
Psychologisch:
Die Wespe ist ein sehr aggressives Insekt, deshalb weist sie als Traumbild auch häufig auf die
Aggressivität des Träumenden hin, aber auch auf seine Egozentrik, Überheblichkeit und seinen
übermäßig zur Schau getragenen Individualismus. Viele Wespen im Traum sind kein günstiges
Zeichen. Wird oft von Wespen geträumt, ist dies ein Hinweis auf ernstzunehmende persönliche
Konflikte des Träumenden. Sie beunruhigt auch im Traum allein schon durch ihr summendes
Fluggeräusch und durch ihre tigerhafte gelbschwarze Färbung. Wespen umschreiben daher, daß
unser Nervenkostüm augenblicklich nicht gerade übermäßig stark ist, daß in ihm die Angst vor dem
Alltag und seinen Aufforderung nistet. Manchmal können Wespen auch personifiziert werden als die
lästigen Schmarotzer, die unseren Lebensweg kreuzen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Schaut einer im Traum gelbe Wespen, die über einen Ort oder ein Land herfallen, werden
dort Feinde einbrechen,
um zu plündern.
- Stechen die Wespen die Einwohner, werden die Feinde entsprechend den Wespenstichen
Schaden anrichten;
stechen sie nicht, werden die Eindringlinge den Einwohnern nichts Böses antun.
- Werden die Wespen von den Einheimischen mit Rauch verjagt, wird der Feind mit Spott
und Hohn vertrieben
und besiegt werden.
- Fallen Wespen und wilde Bienen über einen Ort her, gilt dieselbe Deutung, nur in
geringerem Maß und mit weniger
Gewicht als die, welche durch die anderen Wespen angezeigt wird.
- sehen: du wirst dich vieler Anfechtungen zu erwehren haben;
- von ihnen gestochen werden: kummerreiche Tage werden dich verstimmen;
auch: es droht eine Enttäuschung durch bösartige Freunde.
(europ.) : - im Gegensatz zur Biene Zeichen für Faulheit statt Fleiß, Schaden statt Nutzen, Bosheit
statt Güte;
- sehen: gefährliche Anschläge unbekannter Feinde, auch wird man früh genug von etwas
Unangenehmen
hören oder darunter zu leiden haben; aus einem bisherigen Freund wird ein Feind
werden;
- von ihnen gestochen werden: du wirst eine Enttäuschung erfahren; der Verrat eines
ehemaligen Freundes
wird böse Folgen haben, da er gewisse Kenntnisse dazu ausnutzen wird, einem zu
schaden; Neid und Haß;
- verjagen: eine unvorhergesehene Trennung;
- töten: steht für die Fähigkeit, furchtlos für seine Rechte einzutreten und einem Gegner
notfalls auch an die Gurgel zu gehen.
(ind. ) : - sehen: unvorhergesehene Trennung.
(Siehe auch "Bienen, "Insekt")
Wespennest
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst einen Verlust erleiden;
- hineintreten: du wirst viel Mißgeschick erdulden müssen.
(arab. ) : - sehen oder zerstören: seine Feinde oder Widersacher mit Stumpf und Stiel ausrotten.
(ind. ) : - sehen: alles ist auf dieser Welt vergänglich.
Weste
Volkstümlich:
(europ.) : - man ist von Feindseligkeit umgeben; man achte auf seine Handlungen und verberge den
Argwohn.
(ind. ) : - anhaben: du sollst mehr überlegen, was du zu den Leuten sagst;
- sehen: du planst Neuerungen.
(Siehe auch "Jacke", "Kleidung")
Westen
Assoziation: - Ende; Tod; Rückkehr zum Ausgangspunkt.
Fragestellung: - Wohin bin ich unterwegs?
Allgemein:
Westen fordert auf, innere Gegensätze miteinander zu versöhnen, um ausgeglichener zu werden.
Dabei handelt es sich oft um Widersprüche zwischen Pflicht und Neigung, Gefühl und Vernunft oder
zwischen unvereinbaren Zielen. Westen symbolisiert auch den Gegensatz von Osten, also Tod, das
Ende einer Handlung, Beziehung oder eines Geschäftes, ein Hinübergleiten in das Vergessen.
Volkstümlich:
(europ.) : - die Weiten des Westen sehen: ist ein Zeichen für eine kommende Reise.
(Siehe auch "Himmelsrichtungen", "Positionen")
Westwinde
Volkstümlich:
(europ.) : - bringen Frische, Regen und Nachricht aus der Ferne;
- eine sanfte, leichte Brise: besagt, daß man ein Vermögen für das Objekt seiner Begierde
opfern und das Werben auf Zuneigung stößt;
- ein heftiger Windstoß: verkünden enttäuschende Geschäfte;
- Träumt eine junge Frau davon, daß das Wispern der Westwinde sie betrübt, wird sie eine
unruhige Zeit durch die erzwungene
Abwesenheit ihres Liebhabers haben.
(Siehe auch "Wind")
Wettbewerb
Assoziation: - Konkurrenz; Rivalität.
Fragestellung: - Welche Stärken bin ich zu zeigen bereit?
Allgemein:
Tritt man im Traum zu einem Wettbewerb an, sollte man mit einem größeren Verlust rechnen.
Wetten
Allgemein:
Wette(n) deutet ein Risiko an, das man nicht genau kalkulieren kann; man sollte sorgfältig prüfen, ob
man es eingehen will, und sich vorher die möglichen Konsequenzen eines Mißerfolgs
vergegenwärtigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - gewinnen: du wirst unerwartete Erfolge erringen; Glück in Liebesangelegenheiten haben,
das jedoch nur von kurzer Dauer sein wird;
- verlieren: du wirst in einer Vermögenssache einen Fehlgriff tun; auch in Wirklichkeit
drohen erhebliche finanzielle Verluste;
- eingehen: lasse dich nicht auf gewagte Spekulationen ein.
(europ.) : - beruhen auf Leichtsinn und haben stets Unglück zur Folge;
- abschließen: man wird sich auf eine unsichere Sache einlassen; auch: man wird mit
unredlichen Mitteln seine Pläne vorantreiben;
- keine abschließen können: man wird von widrigen Umständen entmutigt sein;
- gewinnen: eine unsichere Sache wird schiefgehen; auch: man wird das Glück wieder auf
der Seite haben;
- verlieren: bei einer unsicheren Sache wird man unverdientes Glück haben; auch: man
wird durch niederträchtige Menschen im
Umfeld Unrecht erfahren;
- bei Rennen um Geld wetten: man sollte sich nicht an neuen Unternehmen beteiligen;
Feinde versuchen, Ihre Aufmerksamkeit von ehrlichen Geschäften abzulenken;
- am Spieltisch setzen: bedeutet, daß man Ihnen durch unmoralische Mittel Geld
abknöpfen will.
(ind. ) : - gewinnen: hüte dich vor Verlusten;
- verlieren: Gewinn steht dir ins Haus.
(Siehe auch "Spielen")
Wetter
Allgemein:
Als Teil der Traumumgebung zeigt es gewöhnlich die Stimmung und Gefühlslage des Träumenden an.
Er ist sich der situationsbedingten Veränderungen um sich herum bewußt und muß sein Verhalten mit
dementsprechender Bedacht anpassen. Wetter steht für die seelische "Wetterlage", also für die
vorherrschenden Stimmungen. Dabei erkennt man oft die folgenden Wetterverhältnisse:
- Sonnenschein steht für Optimismus, der sich aus Energie und Selbstvertrauen ergibt.
- Bewölkung symbolisiert Pessimismus, Angst und Depression, manchmal auch Verzweiflung (vor
allem bei schwarzen Wolken).
- Aufreißende Bewölkung kündigt an, daß man in einer schwierigen Situation Grund zur Hoffnung hat;
ihr Ende ist abzusehen
und wird weniger schlimm ausfallen, als man befürchtete.
- Regen deutet darauf hin, daß unterdrückte Gefühle wieder zugelassen werden und die innere
Spannung nachläßt; das kann aber
auch zur Überschwemmung führen.
- Sturm oder Wind kündigt unterschiedlich starke Gefühlsausbrüche an.
Psychologisch:
Wetter kann auch die inneren Reaktionen auf bestimmte Situationen zum Ausdruck bringen. Ein
strahlend blauer, wolkenloser Himmel weist eventuell darauf hin, daß man die Situation, in der man
sich gerade befindet, und ihre dazugehörigen Stimmungen und Gefühle auch weiterhin kontrollieren
kann. Nimmt der Träumende das Wetter bewußt zur Kenntnis, könnte dies bedeuten, daß er einsehen
muß, Teil eines größeren Ganzen und nicht etwa nur selbstbestimmtes Individuum zu sein.
Spirituell:
Verschiedene Wetterlagen können als spirituelle Antworten auf Fragen verstanden werden, die sich
dem Träumenden stellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schönes und heiteres: verlasse dich nicht auf das launische Glück;
- trübes und stürmisches: deine Zukunft wird viel zu wünschen übriglassen;
- kaltes und schneereiches: dein Zartgefühl wird empfindlich verletzt werden.
(europ.) : - zeigt immer die momentane Stimmungslage an;
kündet ein wechselhaftes Schicksal an; erst macht man enorme Fortschritte, um dann
plötzlich
mit Zweifeln und nahenden Fehlschlägen konfrontiert zu werden;
- die Berichte eines Wetteramtes lesen: man wird nach langen Überlegungen den Wohnort
wechseln,
hieraus jedoch am Ende einen Nutzen ziehen;
- eine Wetterhexe; verheißt unangenehme Zustände in der Familie;
- das Wetter beschwören: kündigt Streitigkeiten zu Hause und Enttäuschungen im
Berufsleben an.
(ind. ) : - schönes: du wirst nette Stunden verleben können; frohe Kunde;
- schlechte: unschöne Botschaft aus der Ferne.
(Siehe auch "Regen", "Sturm", "Überschwemmung", "Wind", "Wolken")
Wetterfahne
Allgemein:
Wetterfahne (-hahn) kann auf eine "wetterwendische" Persönlichkeit hinweisen, die launisch und
unberechenbar ist. Zum Teil warnt sie davor, sich um des eigenen Vorteils Willen stets nach dem
Wind zu drehen, also übermäßig anzupassen.
Psychologisch:
Die Wetterfahne im Traum dreht sich wie jene im bewußten Leben nach dem Wind. Können wir die
Himmelsrichtung feststellen, aus der der Wind weht, läßt sie sich zur Deutung heranziehen. Im
allgemeinen aber beschreibt die Wetterfahne das Wetterwendische unseres Charakters, unserer
Launen, die uns kaum Freunde schaffen werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst gut daran tun, dich nicht auf die Gunst hoher Herren zu verlassen;
- in ihren Angeln quietschen hören: du wirst Nachricht von großen Veränderungen
erhalten.
(europ.) : - durch Unbeständigkeit wird man sich selbst großen Ärger bereiten;
- sehen: man weiß nicht, was man will.
(ind. ) : - sehen auf einem Dach: sei nicht so unbeständig.
(Siehe auch "Fahne", "Himmelsrichtung")
Wetterhahn
Volkstümlich:
(europ.) : - Unsicherheit, Veränderungen und Ärger.
Wetterleuchten
Allgemein:
Wetterleuchten bedeutet, daß Veränderungen im Leben bevorstehen. Kündet auch im Traum eine
trübe Wetterlage an, nämlich Mißstimmung und Mißhelligkeiten im privaten Bereich.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deutet auf ein mühe- und wechselvolles Leben.
(europ.) : - warnt vor Täuschungen;
- sehen: Vorbote großer und wichtiger Ereignisse.
(ind. ) : - sehen: man will dich belügen; ein Freund wird dich täuschen.
(Siehe auch "Blitz", "Gewitter")
Wettkampf
Artemidoros:
Zum Wettkampf zugelassen zu werden ist für jedermann von guter Vorbedeutung; für Wettkämpfer
im Knabenalter ist der Traum wegen der altersbedingten Zulassung (Die Wettkampfteilnehmer
wurden Altersklassen zugeteilt; in der Kaiserzeit war die Dreiteilung in Knaben, Jünglinge (Unbärtige)
und Männer an allen großen Agonen üblich.) ohne Bedeutung, Männern dagegen ist er von Übel; die
Zulassung erfolgt nämlich im Knabenalter. Träumt man, ausgeschlossen zu werden, so bringt es
jedermann Schaden, und außerdem rafft es Kranke hinweg. Ich kenne jemand, dem es träumte, er
werde von den olympischen Spielen ausgeschlossen; er wurde zu Zwangsarbeit im Bergwerk
verurteilt, weil er nicht an dem heiligen Wettkampf teilnehmen durfte.
(Siehe auch "Allkampf", "Faustkampf", "Fünfkampf", "Kranz", "Kurzstreckenlauf", "Olympiade",
"Ringen")
Wettkämpferin (Siehe "Archetypen")
Wettrennen
Assoziation: - Wettbewerb; Rivalität.
Fragestellung: - Was ist mein Ziel? Was entgeht mir durch meine Eile?
Allgemein:
Deutet auf die schnell verrinnende Zeit hin, auf den ständigen Wettlauf nach Erfolg und Anerkennung,
bei dem nur wenige den großen Preis erringen können.
Psychologisch:
Ein geträumtes Wettrennen bezieht sich fast immer auf einen beruflichen Konkurrenzkampf. Es geht
nicht nur um Gewinn und Verlust, sondern vor allem auch um Prestige und die
Steigerungsmöglichkeit für den eigenen Stellenwert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Wettlauf sehen: du wirst deine Mitbewerber überflügeln;
- an einem Wettlauf teilnehmen: man sollte sich vor voreiligen und übereilten Entschlüssen
in acht nehmen,
da sie sich nachhaltig auf das gesamte Leben auswirken können; auch: einen
Nebenbuhler ausschalten wollen;
- einen Wettlauf gewinnen: man wird es im Leben immer schwer haben sich zu behaupten;
- einen Wettlauf verlieren: man sollte seine Ziele nicht zu hoch stecken. (europ.) : - zu
Pferde: große Enttäuschung;
- zu Fuß: erfreulicher Erfolg;
- Wettlauf sehen: man wird ein bestimmtes Ziel erreichen;
- Wettlauf mitmachen: die nächste Zeit wird zeigen, daß nicht alles erreichbar ist, was man
anstrebt.
(ind. ) : - du kommst schwer vorwärts.
Wetzstein
Artemidoros:
Ein Wetzstein ist das Symbol von Aufmunterung und Zuversicht und sagt gewissermaßen, man
müsse schärfer werden. In Freundschaftsverhältnissen bedeutet er nicht jene, die einen unter die
Arme greifen, sondern die, welche aufmuntern und anregen. Er arbeitet nämlich nicht zusammen mit
Eisen, doch macht er es schärfer. Häufig bezeichnet der Wetzstein auch eine Frau.
Volkstümlich:
(europ.) : - man muß auf sein Vorteil bedacht sein; signalisiert, daß große Sorgfalt in den
Angelegenheiten verlangt wird,
wenn man Schwierigkeiten vermeiden möchte; man könnte zu einer unangenehmen
Reise genötigt werden.
(ind. ) : - große Freude.
Whirlpool (Siehe "Wirbelwind")
Whisky
Volkstümlich:
(europ.) : - ist kein gutes Omen; es beinhaltet Schulden und Schwierigkeiten, Enttäuschungen aller
Art;
- sehen: man gelangt nie an sein erhofftes Ziel;
- sehen und trinken: man erreicht ein ersehntes Objekt nach vielen Enttäuschungen;
- in Flaschen sehen: man sollte mit Geldgeschäften vorsichtig sein, sie mit Wachsamkeit
und
Einsatz begleiten; dann hat man angemessenen Erfolg;
- alleine trinken: prophezeit, daß man Freunde durch Selbstsüchtigkeit verletzt;
- vernichten: man verliert Freunde durch kleinliches Verhalten.
(Siehe auch "Brandy")
Whist (Kartenspiel)
Volkstümlich:
(europ.) : - daran teilnehmen: bedeutet eine bessere Position.
Wichse (für Schuhe)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder benutzen: verheißt neue Kleidung.
(ind. ) : - der Schein trügt.
Wicken (Futterpflanze, Blume)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: erhoffter und eingetretener Beziehungen zu einem Menschen wird man bald
überdrüssig sein; man vermag ihn aber nicht so ohne weiteres abzuschütteln.
(ind. ) : - Glückseligkeit.
Widder
Artemidoros:
Der Wider hat als Sinnbild des Herrn, der Regierenden und des Herrschers zu gelten; denn die Alten
sagten für "herrschen" kreiein (Kreiein (gesprochen kriein) = herrschen wird irrtümlich mit krios (der
Widder) in Verbindung gebracht.), ferner führt der Widder die Herde an. Gut ist es zu träumen, auf
einem Widder sicher und durch ebenes Gelände zu reiten, besonders für Literarten und Leute, die
reich werden wollen; denn das Tier ist schnellfüßig und gilt als Gespann des Hermes. (Der Götterbote,
aber auch der Gott der Rede und des Handels.)
Allgemein:
Widder steht für Männlichkeit, Potenz, Ausdauer, Kraft und Zähigkeit, die man für den weiteren
Lebensweg braucht. Er kann gleichzeitig zu gründlicher Überlegung auffordern, ehe man etwas in
Angriff nimmt.
Psychologisch:
Das Symbol der schöpferischen Naturkräfte tritt nicht allzu oft in unseren Träumen auf. Werden wir
von diesen männlichen Schaf angegriffen, leiden wir im Wachleben möglicherweise unter einem
Menschen, der sich mit Gewalt unsere Zuneigung sichern, uns aber gleichzeitig auch in ein totales
Abhängigkeitsverhältnis bringen will. Packen wir den Widder im Traum an den Hörnern, werden wir
anstehende Probleme mit viel Verstand lösen können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er finde oder bekomme einen Widder, wird er Amtsgewalt für ein Jahr
erhalten;
sind es viele Widder, wird die Amtszeit so viele Jahre dauern, wie die Zahl der Widder
beträgt,
und er wird entsprechend deren Fettheit reich werden.
- Findet ein Fürst Widder, wird er einen Machtzuwachs bekommen, der der Differenz
zwischen
der Summe der gezählten Widder und der früheren Jahre seiner Machtausübung
entspricht.
- Träumt jemand, man raube ihm die Widder, die er besitzt, wird man ihm seine Macht
entwinden;
verkauft er sie aus freien Stücken, wird er seine Amtsgewalt aufgeben und entsprechend
dem Gold,
das er dafür bekommen, in Bedrängnis geraten.
Erhält er Silber, wird er vor Gericht streiten.
- Schlachtet jemand einen Widder, wird er einen mächtigen Fürsten umbringen.
- Träumt einer, man bringe ihm viele Widderköpfe, ein Gesicht, das nur Kaiser schauen
können,
werden ihm Häupter überwundener Feinde vorgeführt werden, und er wird darüber
frohlocken.
- Läßt der Kaiser Widder schlachten, und zwar eigene, werden hohe Würdenträger in
Ungnade fallen,
sind es fremde, wird er so viele Feinde wie Widder töten lassen.
- Träumt der Kaiser oder ein Feldherr, er fange Widder und schließe sie in Ställen ein, wird
er so viele
Fürsten feindlicher Völker in Haft nehmen, wie er Widder gefangen.
Dünkt es ihn, als reite er auf einem Widder, wird er einen Machthaber unterjochen.
- Bringt man ihm den Kopf eines gehörnten Bockes, wird ihm ein ungeschlachter Krieger in
Fesseln vorgeführt werden.
- Träumt jemand, es weideten Widder an einem Ort, werden entsprechend deren Zahl
Fürsten dorthin kommen,
um das Regiment zu führen.
- du hast einen unbeugsamen Trotz.
(europ.) : - sehen: bedeutet eine erfolgreiche Zukunft; auch: Unglück;
- von ihm verfolgt werden: es kündigt sich drohendes Unheil an;
- friedlich im Grünen grasen sehen: man hat einflußreiche Freunde, die sich mit ganzer
Kraft zu Ihren Gunsten einsetzen.
(ind. ) : - sehen: etwas mehr Überlegung.
(Siehe "Schaf", "Tierkreis")
Widerhall
Volkstümlich:
(ind. ) : - im Gebirge hören: die Tat muß es beweisen.
(Siehe auch "Echo")
Widersacher
Volkstümlich:
(europ.) : - auf einen treffen oder herausfordern: man kann unverzüglich Angriffe auf
die eigenen Interessen abwehren; danach kann Krankheit drohen;
- einen überwältigen: man entkommt den Auswirkungen einer Katastrophe.
(Siehe auch "Feind")
Widerspiegelung (Reflektion) (Siehe "Spiegel")
Widerspruch
Volkstümlich:
(europ.) : - der Wunsch wird einem erfüllt werden.
Widerwärtigkeiten
Volkstümlich:
(europ.) : - Freude, Glück und Gedeihen.
(Siehe auch "Unglück")
Wiedehopf
Volkstümlich:
(europ.) : - du sollst nur mit fremden Lob prahlen. Eigenlob hat einen etwas unangenehmen Geruch.
(ind. ) : - deine Großsprecherei macht dich unbeliebt.
Wiederauferstehung
Psychologisch:
Kommen die Toten aus den Gräbern, so stehen Verluste und Aufregungen bevor. Würden sie nämlich
wirklich wiederkommen, so gäbe es tatsächlich ein großes Durcheinander. Sie wollten bestimmt ihre
Häuser und ihren Besitz zurück, und viele würden ihr ererbtes Gut wieder verlieren.
Wiederbelebung
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst wiederbelebt werden: man erleidet schwere Einbußen; man wird schließlich mehr
zurückgewinnen,
als man verloren hatte, und das Glück ist einem hold;
- einen anderen wiederbeleben: man wird neue Freundschaften schließen, die einem
Anerkennung und Freude bescheren.
Wiederholung
Psychologisch:
Wiederholungen kommen im Traum als zwanghaftes Verhalten vor oder als ständig wiederkehrende
Traumsymbole. Wiederholungen, die uns unglücklich machen, bezeichnete Sigmund Freud als
Neurose. Treten in einem Traum oder in Traumserien immer wieder gleiche Verhaltensweisen, gleiche
Situationen oder gleiche Traumsymbole auf, möchte einem der Traum sagen, daß man seine
zwanghaften Wiederholungen im Alltagsleben aufgeben sollte. Der Traum möchte mit dieser
Information bei Ihnen ein Bewußtsein für Ihre Wiederholungen schaffen. Wenn dieses Bewußtsein
gegeben ist, kann man die Wiederholungen auch - zumindest auf die Dauer - ablegen. Träumt man
immer wieder das Gleiche in kurzen Zeitabständen, so bedeutet es immer auch die gleiche Sache.
Man hat aber der Angelegenheit nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Liegen aber größere
Zeitabstände dazwischen, so wird es fast immer etwas anderes bedeuten. Man lebt nicht immer in
den selben Verhältnissen und so werden sich die Traumbilder auch immer wieder auf die neuen
Umstände beziehen. Zum Beispiel: Ein Parfümhändler träumte, er hätte keine Nase mehr. Daraufhin
gab er sein Geschäft auf, denn ohne Nase, also Geruchssinn, konnte er seinen Beruf nicht mehr
ausüben. Nach dessen Berufswechsel hatte er wieder diesen Traum. Diesmal aber wurde er bei der
Fälschung von Urkunden erwischt und mußte in ein fremdes Land fliehen. Diesmal bedeutete der
Verlust der Nase, daß sein Gesicht häßlich wurde, er hatte gleichsam sein Gesicht verloren, also sein
Ansehen. Es ist also immer wichtig, die Lebensumstände bei der Deutung zu berücksichtigen.
Wiederkehr
Volkstümlich:
(europ.) : - jemandem wiedersehen, der lange Zeit fort war: ein Zeichen, daß Verluste bald wieder
wett gemacht werden
und sich erneut Wohlstand einstellt.
Wiedervereinigung
Assoziation: - Begegnung mit unerkannten Aspekten des Selbst.
Fragestellung: - An welchen Teil meiner Vergangenheit bin ich mich zu erinnern bereit?
Volkstümlich:
(europ.) : - ein günstiges Zeichen.
(Siehe auch "Leidenschaft")
Wiege
Allgemein:
Ein Traum von einer Wiege kann ein neues Leben oder einen Neuanfang darstellen. In einem
hellseherischen Traum steht die Wiege für eine mögliche Schwangerschaft. Im Traum eines Mannes
kann sie auch den Wunsch symbolisieren, in den Mutterschoß oder in einen beschützten Zustand
zurückzukehren. Wiege enthält oft die Warnung vor zu viel Vertrauen; man wird eingelullt, in
Sicherheit gewiegt, obwohl Vorsicht und Mißtrauen angebracht sind.
Psychologisch:
Eine leere Wiege kann - abhängig von den übrigen Traumelementen - die Angst einer Frau vor
Kinderlosigkeit oder Mutterschaft darstellen. Dieses Traumbild deutet manchmal an, daß für uns eine
recht fröhliche Zeit beginnt, in der wir uns durch eventuelle Schwierigkeiten regelrecht
durchschaukeln können. Liegt ein Baby in der Wiege, sollten wir die Geborgenheit schätzen, die uns
augenblicklich das Leben verschönt.
Spirituell:
Manchmal wird der materielle Körper im Gegensatz zum spirituellen als Wiege dargestellt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - von der Seite sehen: ein Kind bekommen;
- leere sehen: die Vorhaben werden sich nicht leicht verwirklichen lassen;
- mit einem Kind darin schaukeln: deine Familie wird sich bald um ein Mitglied vermehren;
auch: man wird für seine Leistungen belohnt werden.
(europ.) : - eine neue unbenutzte sehen: Ledige könnten sich bald verheiraten;
- leere sehen, die benutzt wird: kündet ein frohes Familienereignis an, auch lange
Lebenszeit;
- eine verwaiste sehen: heraufziehendes Unglück, wahrscheinlich durch Krankheit;
- mit einem schreienden Säugling sehen: man wird durch jemanden in Verlegenheit
gebracht und vermag
nicht, ihn zum Schweigen zu bringen;
- mit einem niedlichen Kind: verheißt außerdem Reichtum und die Zuneigung schöner
Kinder;
- das eigene Kind in der Wiege schaukeln: bedeutet eine schwere Krankheit eines
Familienmitgliedes;
- Bei einer jungen Frau ist das Schaukeln einer Wiege gleichbedeutend mit Unheil. Hüten
Sie sich vor Tratsch.
(ind. ) : - sehen: du sollst nicht unüberlegt handeln; für Ledige baldige Heirat, für Verheiratete
baldige Kindtaufe;
- schaukeln: schlaflose Nächte.
Wiegen (Schaukeln)
Allgemein:
Schaukeln kann in Träumen tröstenden Charakter haben, ähnlich wie bei einem Kind, das sich in den
Schlaf wiegt. Schaukeln kann auch auf kindliches Verhalten hindeuten, insofern als es den
Träumenden in Kontakt mit den natürlichen Rhythmen des Lebens treten läßt.
Psychologisch:
Vor allem wenn der Mensch Trost braucht, wird er gerne in den Arm genommen und gewiegt. Die
sanfte Bewegung ermöglicht es dem Träumenden, Verbindung mit seiner Mitte aufzunehmen. Wenn
der Träumende selbst jemanden wiegt, bedeutet dies, daß er ihm ebenfalls Trost spendet.
Spirituell:
Schaukeln ist ein Symbol des Übergangs. Die Bewegung beinhaltet sowohl Zögern als auch
Verlangen. Überdies ist Schaukeln ein Sinnbild für Fruchtbarkeit.
Wiehern
Volkstümlich:
(arab. ) : - von Pferden hören: deine Freunde werden über dich lachen.
(europ.) : - es ist ein ungünstiges Omen, ein Pferd wiehern zu hören.
Wiese
Artemidoros:
Sumpfige Wiesen sind nur Hirten von Nutzen, allen anderen Menschen bedeuten sie Stockung der
Geschäfte und legen Fußgängern Hindernisse in den Weg, weil es keine gangbaren Wege in ihnen
gibt. Berge, Täler, Schluchten, Bergklüfte und Wälder bedeuten jedermann Mißstimmungen, Ängste
und Aufregungen (Die genannten Orte galten allgemein als düster und unheimlich, weil in ihnen
Dämonen und wilde Wald- und Berggeister hausen. In die Berge und Wälder scheuchte man in der
Geisterbannung die schädlichen Dämonen, weil dort ihre Heimat sei.) und Arbeitslosigkeit, Sklaven
und Verbrechern Folterungen und Prügel, Reichen Verluste, weil dort Holz gehackt und dabei immer
etwas weggeworfen wird. Immer ist es besser, solche Gegenden zu durchqueren, gangbare Pfade in
ihnen zu finden, auf ihnen in die Ebene hinabzusteigen und erst aus dem Schlaf zu erwachen, wenn
man sie verlassen hat. Welcher Art die Wege sind, die einer einzuschlagen träumt, dementsprechend
wird er sein Leben leben; die breiten, ebenen und im Flachland verlaufenden prophezeien große
Leichtigkeit in den Geschäften, die glatten, aber steilen bedeuten, man werde seine Vorhaben nur mit
Verzögerung und Mißmut zu Ende führen, während die abschüssigen allen nachteilig sind,
ausgenommen Leuten, welche in Furcht leben oder auf der Flucht sind; sie zeigen ihnen ein
schnelleres Entkommen an. Enge Pfade bedeuten ganz und gar Mißstimmungen.
Allgemein:
Von einer Wiese zu träumen, kann heißen, daß der Träumende auf "geweihten Boden" steht. Wiese
symbolisiert meist den eigenen Lebensraum, vor allem wenn sie eingezäunt ist; die Bedeutung ergibt
sich daraus, was man auf der Wiese wahrnimmt. Allgemein fordert sie zur Entspannung auf.
Psychologisch:
Wer im Traum über eine blühende Wiese schreitet, dem zeigt sich das Leben momentan von seiner
heiteren Seite. Schon babylonische Traumforscher behaupteten, daß ein Mensch, der im Traum über
eine Wiese geht, stets den kürzesten Weg zum Erfolg nehme. Abhängig von den eigenen
Assoziationen kann es sich um eine bestimmte Weise handeln, die der Träumende mit schönen
Erinnerungen in Verbindungen bringt. Besinnt er sich auf eine solche, mit der Wiese verbundene
Situation, kann dies zur Klärung eines anstehenden Problems beitragen. Der Zustand der Wiese ist
von entscheidender Bedeutung. Kommt eine grüne Wiese im Traum vor ist dies ein positives Zeichen.
Durch dieses Bild werden Wachstum und Fortschritt symbolisiert, allerdings ist die Wiese im Traum
noch kein Symbol für Reife.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Wiese im Traum für Freude und Wachstum.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du darfst Hoffnung schöpfen; - darüber gehen: deutet für Grundbesitzer
auf Verlust, für andere auf eine unerwartete Nachricht;
- darauf liegen: mahnt zu einer bescheideneren Lebenseinstellung.
(europ.) : - die augenblickliche nervöse Spannung verlangt nach einer Ausspannung;
- saftig grüne sehen: verkündet eine sorglose Zukunft und bringt Ehre und Ansehen;
- schöne, blühend grüne sehen: glückliche Ehe; bringt frohe Stunden;
- darüber gehen: gute Aussichten;
- darauf liegen: angenehmes Leben; etwas bisher kaum Bemerktes wird ungeahnte
Bedeutung erlangen;
- abgemäht oder vertrocknet: man sollte seine Zeit mit längst überholten Dingen und
nutzlosen Zielen vergeuden;
- Zäune, Tore, Mauern sehen: stehen für Schwierigkeiten; der Lebensraum ist einem zu
eng geworden.
(Siehe auch "Blumen", "Blüten", "Farben", "Grün", "Rasen", "Weide")
Wiesel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Anpassungsfähig; schnell; lang und dünn; kraftvoll; trickreich.
Beschreibung: Wiesel sind kleine, fleischfressende Jäger, die auch nicht davor zurückschrecken,
vielfach größere Tiere als sie selbst anzugreifen. Das Wiesel ist sehr anpassungsfähig, und bei vielen
Arten ändert das Fell in den Wintermonaten die Farbe von Braun zu Weiß und bietet so optimale
Tarnung.
Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deines Selbst, der den Mut hat schnell zu handeln; ein
anpassungsfähiger Aspekt deines Wesens; der Trickkünstler in dir.
Assoziation: Menschen, die aufgrund ihres Gesichts sowie flinken Bewegungen einen tückischen oder
listigen Eindruck hinterlassen; schnell wie ein Wiesel.
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung dessen, was im Zentrum jeder beliebigen Sache oder
Situation steht.
Artemidoros:
Das Wiesel bedeutet ein Frauenzimmer, das alle Schliche kennt und heimtückisch ist, und ein Prozeß;
denn "dike" und "gale" sind gleichwertig. (Dikç (Prozeß) = 4 +10 + 20 + 8 = galç (Wiesel) = 3 + 1 +
30 + 8 = 42) Ferner den Tod (Die Verbindung des Wiesels mit dem Tod findet ihre Entsprechung in
den üblen Vorbedeutung, die die Alten dem Tier im zugeschrieben haben); denn was es ergreift, geht
in Fäulnis über. Dann gute Geschäfte und materiellen Gewinn; einige nennen es bekanntlich "Meister
Fuchs". (Wortspiel: kerdo = Schlaukopf, Fuchs und kerdos = Gewinn.) Was davon im einzelnen
zutrifft, mag man daraus entnehmen, ob man es heran- oder davonschleichen sieht, ob es etwas
Angenehmes oder Unangenehmes erleidet oder tut.
Allgemein:
Das Symboltier für wendige Schnelligkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du bekommst es mit einer zänkischen Person zu tun; man sollte sich vor heimtückische
Mitmenschen in acht nehmen;
- fangen: gute Geschäfte werden materiellen Gewinn bringen.
(europ.) : - zeigt einen Streit mit Frauen an; auch: Vorsicht vor solchen Menschen, die einem
ohne Grund ihre Freundschaft anbieten wollen;
- auf Beutezug sehen: gilt als Warnung vor falscher Freundlichkeit früherer Feinde,
die einem nur zu gegebener Zeit das Genick brechen wollen;
- eins erlegen: man wird die Pläne der Feinde durchkreuzen können.
(ind. ) : - du bekommst viel Arbeit.
(Siehe auch "Tiere")
Wild
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: eine Waldpartie machen;
- jagen sehen: Eifersüchteleien werden dich aufregen;
- schießen: du weißt dein Glück zu treffen.
(europ.) : - verheißt Sorgen; im allgemeinen bedeutet es Wohlstand;
- schießen: du wirst deine Herzenswünsche erfüllt sehen; deutet auf
glückliche Unternehmungen, doch selbstsüchtige Beweggründe hin;
- nicht erlegen können: besagt schlechte Planung und Verlust.
(ind. ) : - sehen: deine Arbeit wird Erfolg haben;
- du wirst ein ungebundenes Leben führen;
- schießen: du wirst keine Not leiden.
(Siehe auch "Falle", "Jagen")
Wildbach
Volkstümlich:
(europ.) : - auf einen blicken: man wird ungewöhnlichen Ärger und große Sorgen haben.
Wildbret
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: deutet auf Wohlergehen.
(europ.) : - es ist ein guter Vermögensstand zu verzeichnen.
Wilddieb
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: nimm dich vor einem verschlagenen Menschen in acht.
(ind. ) : - achte die Gesetze; Glück auf Reisen.
Wilde
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem unzivilisierten Land sich zwischen Wilden befinden: Traum des Gegenteils;
bedeutet ein zufriedenes Leben im eigenen Land;
- Buschmänner sehen: kleinere Sorgen infolge Unehrlichkeit eines anderen;
- viele Wilde sehen: bedeutet Rettung von selbstverursachten Schwierigkeiten durch einen
Freund.
(ind. ) : - Menschen: Not, Gefahr.
(Siehe auch "Eingeborene")
Wildenten
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst eine Enttäuschung erleben.
Wilder Amerikanischer Ginseng
Medizinrad:
Schlüsselworte: Fluoreszierend; fast ausgestorben; überbeansprucht; schmackhaft; heilend;
vorbeugend; regenerierend; beruhigend; Erleuchtung; östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Wilder Amerikanischer Ginseng wird im Medizinrad mit der inneren Position des
östlichen Seelenpfads und der Erleuchtung in Verbindung gebracht. Die Pflanze kann eine Höhe von
bis zu sechs Metern erreichen und fünfzig Jahre alt werden. Jedoch ist es heute mit Schwierigkeiten
verbunden überhaupt noch auf Wilden Amerikanischen Ginseng zu stoßen, weil er als Bestandteil von
Naturheilmitteln der Profitgier skrupelloser Menschen zum Opfer fiel, die ihn nahezu ausrotteten. In
der Dunkelheit ist Ginseng leicht fluoreszierend. Die Wurzeln der Pflanze sind sowohl Würz- als auch
Heilmittel. Sie galt schon immer als eine der schmackhaftesten und heilkräftigsten wilden Pflanzen.
Wilder Amerikanischer Ginseng ist sehr selten geworden und sollte niemals abgepflückt oder
ausgegraben werden. Solltest du ihm jemals irgendwo begegnen, so sprich ein Gebet für seine
Fortdauer und laß ihn in Ruhe. Mittlerweile gibt es Farmer, die Wilden Amerikanischen Ginseng auf
kleiner Basis anbauen. Unterstütze sie und die Pflanze, indem du immer nach der Quelle der Pflanze
fragst, die du kaufst.
Allgemeine Bedeutung: Eine zutiefst heilende Seite deines Wesens; wo du starke Heilkraft benötigst;
ein Aspekt deines Selbst, der verschwinden könnte, wenn er nicht erforscht wird; ein Teil deines
Selbst, der sich selbst regenerieren kann.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deines inneren Lichts. In der Trauerzeit kann Ginseng
deinen Weg durch jede Dunkelheit hindurch erleuchten.
Wilderer
Allgemein:
Ein Wilderer "stiehlt" Lebewesen. Wie beim Einbrecher ist dies als "Eindringen" in die Lebensweise
anderer zu verstehen.
Psychologisch:
Wilderer (Wildern) bringt unbewußte Vorgänge zum Ausdruck, die behindern oder gefährden und die
innere Harmonie stören; oft hat das mit sexuellen Bedürfnissen zu tun.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein sehr günstiger Traum; man achte eine Zeitlang auf seine Reden, und alle
Unternehmungen werden von Erfolg gekrönt sein.
(Siehe auch "Einbrecher", "Verbrechen")
Wilder Wein
Medizinrad:
Schlüsselworte: Beharrlichkeit; Zähigkeit; festhaltend.
Beschreibung: Wilder Wein ist eine nicht nur in Amerika in Städten, Vorstädten und auf dem Land
weitverbreitete Pflanze. Sie kann mehr als hundert Meter an Bäumen, Wänden oder was auch immer
zur Verfügung steht, in die Höhe klettern. Wilder Wein hat grüne oder weiße Blüten, die oft nicht
leicht sichtbar sind. Die Pflanze findet wegen ihrer tonisierenden, adstringierenden und
schleimlösenden Wirkung als Heilmittel Verwendung.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Zähigkeit und Beharrlichkeit; woran, warum und an wem du
dich festklammerst.
Assoziation: Wunderschön gefärbte Blätter im Herbst
Transzendente Bedeutung: Beharrlichkeit oder Geduld im Traum beziehungsweise im Traumprozeß.
Wilde Tiere
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Freunde gewinnen.
WildheitAllgemein:Alles Wilde im Traum steht für das Ungezähmte. Ein Teil im Träumenden sträubt
sich gegen jegliche Art von Kontrolle. Es ist der Teil seines Selbst, der frei sein muß und der
schöpferisch und unabhängig ist. Ein wildes Tier verkörpert den Aspekt seiner Persönlichkeit, der sich
noch nicht zum rationalen Denken verpflichtet hat. Je nachdem, ob der Träumende ein Mann oder
eine Frau ist, steht eine wilde Frau für die Anima oder den Schatten und ein wilder Mann für den
Animus.
Psychologisch:
Alles Wildwachsende ist frei von den Beschränkungen, welche die Gesellschaft dem Menschen
auferlegt. Daher kann Wildheit in der Traumdeutung Anarchie und fehlende Stabilität symbolisieren.
Im positiven Sinne herrscht verschwenderische Fülle, und alles, was der Träumende angeht, ist
vielverheißend.
Spirituell:
In einem Traum wild zu sein oder sich wild zu fühlen, deutet oft einen Mangel an spiritueller
Beherrschung hin.
(Siehe auch "Archetypen")
Wildnis
Volkstümlich:
(europ.) : - ein festliches Ereignis in Ihrem Haus; man halte sich an alte Freunde.
(Siehe auch "Dschungel")
Wildschwein
Allgemein:
Wildschwein versteht man wie Schwein, es warnt aber besonders vor Rücksichtslosigkeit.
Psychologisch:
Wer im Traum von einem Wildschwein angegriffen wird, sollte sich vor einem rücksichtslosen
Menschen in seiner Umgebung vorsehen. Natürlich verweist dieses Tier auch auf die eigenen
ungebändigten Triebkräfte und Energien, die uns in den zwischenmenschlichen Beziehungen
gelegentlich Kummer bereiten können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Bekanntschaft mit einem bösen Menschen machen;
- essen: sich einer heiteren Stimmung erfreuen;
- schießen: du wirst einen gefährlichen Feind unschädlich machen.
(europ.) : - künden Gefahren an sowie deren Überwindung;
- sehen: mühevoll Geschaffenes oder Aufgebautes wird von jemandem rücksichtslos
zerstört werden.
(ind. ) : - du wirst Unheil erfahren.
(Siehe auch "Schwein")
Willkommen
Allgemein:
Wird der Träumende im Traum willkommen geheißen, nimmt er sein Selbst an und beginnt, sich zu
mögen. Heißt ihn ein Familienmitglied willkommen, wird er jetzt von der Familie akzeptiert und
verbessert seine Beziehungen zu ihr.
Psychologisch:
Einen anderen Menschen im eigenen Hause willkommen zu heißen bedeutet, daß der Träumende
lernt, sich selbst zu vertrauen. Gehört er zu einem Begrüßungskomitee, zeigt dies seine Fähigkeit,
einer sozialen Gruppe mit gemeinsamen Überzeugungen anzugehören.
Spirituell:
Durch den Willkommensgruß wird der Träumende spirituell akzeptiert, und seine ersten Schritte zu
spiritueller Erfüllung werden begrüßt.
Wimpel
Volkstümlich:
(ind. ) : - flattern sehen: dein Kummer weicht endlich von dir; große Freude.
Wimpern
Volkstümlich:
(europ.) : - starke haben: bedeutet Freude;
- ausfallende, schüttere, verbrannte: zeigt einen Verlust an.
(Siehe auch "Auge")
Wind
Assoziation: - Anregung; sensorische Überreizung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben suche ich nach Anregung? Wo fühle ich mich überfordert?
Allgemein:
Als Traumbild symbolisiert Wind den Intellekt. Die Deutung des Traums hängt vor allem von der Kraft
des Windes ab. So suggeriert eine sanfte Brise Leichtigkeit und Vergnügen. Eine Vorstellung oder ein
Plan regen den Träumenden zur Aktivität an. Ein Sturm könnte wiederum für ein Prinzip stehen, für
welches der Träumende leidenschaftlich eintritt, während ein Nordwind vielleicht für die Bedrohung
seiner Sicherheit steht. Wind verkörpert geistig-seelische Kräfte, die - teils unbewußt - das Leben
beeinflussen. Kommt er von hinten, verheißt das rasche Fortschritte, von vorne deutet er Hindernisse
an.
Psychologisch:
Der Wind galt bei vielen Völkern als Atem der Erde. In ihm wurde das Wirken von höheren Kräften
gesehen. Der Wind ändert oft recht schnell seine Richtung und Stärke. Als Traumsymbol steht er für
die Unbeständigkeit und Flüchtigkeit. Auch im Traum ist der Wind ein Naturereignis. Windstille ist ein
Zeichen starker Energie. Aber auch, wenn sich der Wind erhebt, weist dies auf starke geistige
Energien hin. Tobt allerdings im Traum ein Sturm los, kann dies ein Hinweis auf Gewalt sein. Der
Traumwind bringt meist frischen Wind in unsere persönlichen Angelegenheiten und Beziehungen. Er
treibt unser Lebensschiff an, ist der geistige Motor, der uns zum Handeln bewegt, der zusätzlich
Energien freisetzt, damit wir ein gestecktes Ziel bald erreichen können; das ist um so leichter, wenn
es sich um Rückenwind handelt. Leise säuselnder Wind läßt uns in ein ruhigeres Fahrwasser
gelangen. Auf der psychologischen Ebene kündigt der Wind ein neues, tieferes Bewußtsein an. In der
Bibel kündigt sich der Heilige Geist als brausender, heftiger Sturm an; ebenso kann starker Wind
auch im Traum für eine Offenbarung stehen.
Spirituell:
Der Wind symbolisiert im Traum die Macht des Geistes und die Bewegung des Lebens.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Schreitet einer, mit einem kräftigen Wind im Rücken, rüstig aus, wird er zu jeder Zeit bei
der Obrigkeit Förderung,
Wohlwollen und Unterstützung finden.
Bläst ihm aber der Wind ins Gesicht und hindert ihn am Gehen, wird das Gegenteil
eintreffen.
- Wird der Kaiser unterwegs von einem Wind am Vorwärtskommen gehindert, wird ihn eine
Botschaft aus einem fernen
Land beunruhigen, wird er vom Wind unterstützt, mit Freude erfüllen.
- Zu träumen, es wehe ein widriger Wind, der den Feldfrüchten schadet, prophezeit dem
Landstrich, wo der Wind weht,
Plage und Krankheit; ist der Wind so heftig, daß er Bäume entwurzelt oder Häuser
wegreißt, wird der Kaiser oder
Gouverneur in dem Maße Schrecken und Drohung verbreiten, wie der Sturm
Verwüstungen angerichtet hat.
- Dünkt es einen, alle Winde hätten sich erhoben und das Volk sei kleinmütig, wird am
selbigen Ort ein Erdbeben eintreten,
und der Gouverneur kraft- und machtlos werden.
- Weht im Winter ein warmer Wind, deute man dies als Vorboten reicher Ernteerträge des
Landes, weht aber winters ein
kalter und schneidender Wind, schließe man auf das Gegenteil.
Entsprechend wird es dem Land Segen bringen, wenn im Sommer ein kühler Wind weht,
wenn nicht, Schaden.
- Träumt der Kaiser, es wehe aus einer Himmelsrichtung ein heftiger Wind, hat er von dem
Volk, das in dieser Richtung wohnt,
Böses oder Gutes zu erwarten, je nachdem der Wind günstig oder ungünstig ist.
- sausen hören oder dagegen angehen: unangenehme Dinge werden dich berühren;
- von ihm getrieben werden: man wird im Leben leicht vorwärts kommen.
(europ.) : - geistige Energien entladen sich; verheißt im allgemeinen: gute Nachrichten;
- die Winde werden nach der Richtung gedeutet, woher sie wehen;
- entgegenkommender: bevorstehende Sorgen; bringt Hemmungen irgendwelcher Art;
- Rückenwind: Gelingen der Unternehmungen; gutes Vorwärtskommen;
- etwas darin flattern sehen: kündet Neuigkeiten an;
- ein sanfter, trauriger Wind: man wird durch ein Trauerfall ein großes Vermögen
bekommen;
- eine sanfte, leichte Brise: besagt, daß man ein Vermögen für das Objekt seiner Begierde
opfern
und das Werben auf Zuneigung stößt;
- ein heftiger Windstoß: verkünden enttäuschende Geschäfte;
- den Wind pfeifen hören: sich von einer Person entfremden, deren Leben ohne Sie
bedeutungslos ist;
- flott durch einen frischen Wind entgegen: man wird Versuchungen mutig widerstehen
und das Glück
mit großer Entschlossenheit verfolgen;
- bläst der Wind einem gegen seinen Wunsch vorwärts: verheißt berufliche Fehlschläge
und Enttäuschungen in der Liebe;
- in die gewünschte Richtung wehend: man wird unerwartet und hilfreiche Verbündete
finden oder
einen natürlichen Vorteil gegenüber einem Rivalen oder Konkurrenten haben;
- Träumt eine junge Frau davon, daß das Wispern der Westwinde sie betrübt, wird sie eine
unruhige
Zeit durch die erzwungene Abwesenheit ihres Liebhabers haben.
(ind. ) : - Träumt jemand, ein starker Wind hebe ihn empor und trage ihn von Ort zu Ort, wird er
eine weite Reise unternehmen
und so viel Macht erlangen, wie der Wind ihm günstig und förderlich war.
- Wird einer vom Wind mit Staub überschüttet, ohne daß seine Augen darunter litten, wird
er bekommen, was er sich wünscht;
mindert der Staub aber seine Sehkraft, wird er Sorge und Furcht vor der Obrigkeit haben,
auch wird sein Glaube so schwach
werden, wie seine Augen sich verdunkelten.
- Träumt einer, es wehe ein allgemeiner oder ein örtlicher Wind, wird der Kaiser Schrecken
verbreiten.
- Knickt der Wind Bäume um, werden Vornehme dem Zorn des Kaisers zum Opfer fallen
entsprechend
der Zahl der geknickten Bäume;
deckt der Wind Häuser ab, werden Fürsten zugrunde gehen.
In gleicher Weise folgt auf jeden Sturz und Fall Unheil und Verwüstung.
- Kälte, die der Wind mit sich bringt, bedeutet Armut und Beschlagnahme von Hab und
Gut, denn durch Armut erleidet man Kälte;
ebenso zeigt ein glutheißer Wind Beklemmung an.
- Träumt einer, es wehe in der Zeit, wo alles blüht, ein starker Wind, der jedoch Bäume
nicht knickt, prophezeit er Segen der Erde,
weil der Wind den wachsenden Pflanzen auch zu Hilfe kommt.
- hören: achte nicht auf die leeren Versprechungen.
- hören: achte nicht auf die leeren Versprechungen.
(Siehe auch "Gewalt", "Orkan", "Sturm")
Windeln
Allgemein:
Windel bedeutet nach altindischer Traumlehre, daß man guten Mutes sein darf. Babywindeln haben
eine gute Bedeutung, jedenfalls soll ihr Inhalt, im Traum gesehen, Glück bringen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst unselbständig werden.
(europ.) : - gelten für Arbeit, Mühen und Lasten;
- sehen: jedes Ding hat zwei Seiten;
- schmutzige: bringen Glück ins Haus.
(ind. ) : - sehen: du kannst guter Hoffnung sein.
(Siehe auch "Kot")
Windhund
Allgemein:
Windhund warnt oft vor Untreue; manchmal verlangt er eine rasche Entscheidung, weil sonst eine
günstige Gelegenheit vertan wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißen in der Regel Gutes; man wird mehr als nur ein Rennen gewinnen, ungeachtet
starker Rivalitäten;
- sehen: man verliebt sich in einen Menschen, der es mit der Treue nicht sehr genau
nimmt;
- einem gehören: Freunde helfen einem, obwohl man Feinde erwartet hatte;
- einem Mädchen folgend: man darf auf eine völlig unerwartete Erbschaft hoffen;
(ind. ) : - sehen: falls du dich nicht entschließt, geht dir der Erfolg verloren;
- durch rasches Zugreifen wirst du dein Glück machen.
(Siehe auch "Hund")
Windlicht
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Angst und Sorge sind um dich; du wirst Unangenehmes erleben.
Windmühle
Assoziation: - Kraft der Bewegung; anregende Kraft.
Fragestellung: - Welche machtvollen Gedanken bewegen mich?
Allgemein:
Als Traumsymbol kann sie für die richtige Verwendung von Ressourcen stehen. Da Wind den
Verstand versinnbildlicht, steht die Windmühle für die richtige Nutzung der intellektuellen Fähigkeiten.
Psychologisch:
Die Windmühle ist ein Bild für die Ernte der Früchte menschlicher Arbeit. Da sie in gewisser Weise
auch ein Lager für Saatgut ist, kann sie im Traum das Weibliche oder die Mutter repräsentieren.
Spirituell:
Die Windmühle stellt die vielen Facetten des spirituellen Intellekts dar, der wiederum durch die
eigenen spirituellen Kräfte Anregung erfährt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - zwei sehen allgemein: man wird bald in den Konflikt zweier Menschen verwickelt werden;
man sollte danach trachten, für keinen von beiden Partei zu ergreifen;
- in Gang: du bist arbeitsfreudig; ein gutes Vorwärtskommen im Berufsleben;
- stillstehend: du bist träge; Stagnation in den Geschäften.
(europ.) : - sehen: kündet unsichere Verhältnisse an; einiger Gewinn, jedoch nur kleinerer Art;
warnt vor Rücksichtslosigkeit, denn jetzt helfen nur Fleiß und Ausdauer;
- mit sich drehende Flügel sehen: verweist auf wachsenden Reichtum und Zufriedenheit;
- eine defekte oder stillstehende: deutet auf unerwartet hereinbrechende Not hin;
- Windmühlenflügel, von ihnen oder einem Mühlrad erfaßt werden: kündet ein
folgenschweres Liebesverhältnis an.
(ind. ) : - durch Fleiß kannst du viel erreichen.
(Siehe auch "Mühle")
Windpocken (Siehe auch "Pocken")
Windspiel
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst eine Neuigkeit erfahren.
Winkel / Winkelhacken
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Winkelhacken sehen: bedeutet, daß sich ernsthafte Probleme auftun, die schwierig zu
lösen sein werden.
Winken
Allgemein:
Winken wird allgemein im Sinne von Signal verstanden. Winkt man beim Abschied verspricht das
meist, daß eine Trennung nicht für immer sein wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hat er einem unbekannten alten Mann gewinkt und dieser den Wink verstanden, wird das
Schicksal des Träumenden zum
Besseren sich wenden, kennt er den Alten, wird der Traum sich für den Bekannten
erfüllen.
Winkt jemand einer feschen Frau zu und bekundet diese ihre Zuneigung, wird er über die
Ernten seiner Felder beglückt sein,
hat er keine, aus seinem Gewerbe Freude und Gewinn schöpfen.
(europ.) : - eine gute Tat vollführen;
- es winkt dir jemand: warnt davor, die eingeschlagene Richtung beizubehalten und mahnt
zur Umkehr;
- zum Abschied: verheißt ein Wiedersehen;
- zum Willkommen: kündet einen Abschied an;
- um auf sich aufmerksam zu machen: auf einem eingeschlagenen Weg soll man nicht
weitergehen.
(ind. ) : - du wirst eine Reise machen;
- sehen: du wirst dich von lieben Menschen trennen müssen.
Winter
Assoziation: - Zyklus des Zerfalls; Ruhe; Wiedergeburt.
Fragestellung: - Was will ich hervorbringen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kalt; still; langsam; Weisheit; Tod; Wiedergeburt; intensive innere Arbeit; Waboose,
nördlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Winter ist in den gemäßigteren Zonen die Jahreszeit, in der die Lebewesen auf der
Erde am wenigsten aktiv zu sein scheinen. Obwohl dies oberflächlich betrachtet zutrifft, so ist dies
doch auch die Zeit, in der, offensichtlich aus der Ruhe heraus, alle Kinder der Mutter Erde auf ihre
tiefsten und essentiellsten inneren Hilfsquellen zurückgreifen, um sich auf die folgende Phase
schnellen Wachstums vorzubereiten. Der Winter ist eine sehr paradoxe Jahreszeit. Während die Dinge
auf den ersten Blick ruhig zu verlaufen scheinen, entdeckt man bei näherem Hinsehen ein intensives
Arbeiten. Der Winter ist die Zeit der Ältesten, des Todes und der Vorbereitung auf die Wiedergeburt.
Allgemeine Bedeutung: Ein Zeitabschnitt in deinem Leben, während dem du langsamer treten und
dich entspannen kannst; eine Zeit der Weisheit; die Bereitschaft, einen kleinen Tod zu erdulden, der
zur Wiedergeburt beitragen wird; das Bedürfnis nach Rast und Erneuerung; eine Lektion über deinen
physischen Körper; ein Ereignis, das sich in dieser Jahreszeit zutragen wird; voraussehend, wie du als
Ältester sein wirst.
Assoziation: Tod; Advent; Weihnachten.
Transzendente Bedeutung: Eine tatsächliche Todes- und Wiedergeburtserfahrung entweder innerhalb
eines Traums oder eine die in deinem Leben bereits geschehen ist beziehungsweise sich noch
ereignen wird.
Allgemein:
Der Winter kann als Traumsymbol für eine fruchtlose Zeit im Leben des Träumenden oder für das
Alter mit seinen nachlassenden Kräften stehen.
Psychologisch:
Die Jahreszeit die auf unseren Lebensabend hinweist. Wenn der Winter im Traum als besonders hart
geschildert wird, fühlen wir uns, auch wenn wir noch jung sind, vielleicht einsam, weil die Liebe zu
einem Mitmenschen erkaltet ist; wir müßten in diesem Fall unseren Seelenhaushalt völlig umstellen,
um durch neue Kontakte eine Änderung unserer realen Lage zu bewirken. Der Winter im Traum rät
manchmal dazu, geduldig auf bessere Tage zu warten. In einer Zeit, in welcher der Träumende sich
weit von seinen wahren Gefühlen entfernt hat, spiegeln Bilder, die mit dem Winter zu tun haben, wie
Eis und Schnee, häufig seine momentane Gefühlslage wider. In hellseherischen Träumen sind
Jahreszeiten ein Hinweis auf den Zeitpunkt, wann etwas geschehen wird.
Spirituell:
Bezogen auf den Kreislauf der Natur, repräsentiert der Winter eine Zeit der Brache vor dem erneuten
Erwachen. Somit kann der Winter gleichbedeutend sein mit dem Tod.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erleben: du gehst einer trostlosen Zeit entgegen.
(europ.) : - reiner Potenz- oder Liebestraum; siehe auch die übrigen Jahreszeiten; verheißt ein
abwechslungsreiches
Leben und warnt vor Schwelgerei; verkündet auch Krankheiten und düstere Aussichten
für den Ausgang
beruflicher wie privater Angelegenheiten; Bemühungen werden keine zufriedenstellende
Ergebnisse zeigen;
- sich im Winter erleben: in den nächsten Tagen sollte man nichts von Bedeutung
unternehmen,
da eine ungünstige Periode für neue Vorhaben oder für die Verwirklichung von Plänen
oder Absichten eingetreten ist;
- eine Winterlandschaft mit Schnee und Sonnenschein: ist ein gutes Omen.
(ind. ) : - sehen: man wird dich zur Verantwortung ziehen;
- mit starker Kälte: Hochzeitskandidaten - böse Ehehälften, Verheiratete -
Unannehmlichkeiten.
(Siehe auch "Eis", "Kälte", "Schnee" und andere Jahreszeiten, " Himmelsrichtung - Norden",
"Waboose", nördlicher Hüter des Geistes)
Wintergarten
Psychologisch:
Ein Wintergarten könnte andeuten, daß man etwas zu verbergen hat, oder aber, daß man allzu
freimütig und offen ist.
(Siehe auch "Garten", "Gebäude")
WintersportPsychologisch:Das ruhige Gleiten auf verschneiten Hängen ist als positiv verlaufender
Lebensweg zu deuten, auf dem wir zwar manchmal ins Rutschen kommen, letztlich aber immer das
Gleichgewicht behalten. Hindernisse, die sich vor einem auftürmen, oder Stürze sind Bruchstellen, die
ein Seelenarzt flicken müßte.
Volkstümlich:
(europ.) : - Wintersport treiben oder sehen: kündet einen kühlen Empfang bei einem Besuch an.
(Siehe auch "Eis", "Schnee" und weitere Wintersymbole)
Winzer
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder bei seiner Arbeit zugegen sein oder mitzuhelfen: bedeutet Vergnügen, gute
Gesundheit, Freude und Reichtum.
Wippe
Volkstümlich:
(europ.) : - eine unerwartete Liebesaffäre, die jedoch nicht lange dauern wird.
Wirbelsäule
Allgemein:
Symbol für die "aufrechte Haltung", für Mut, Zivilcourage und Selbstbewußtsein eines Menschen.
(Siehe auch "Rückgrat")
Wirbelsturm
Assoziation: - destruktive Emotionen.
Fragestellung: - Welche übermächtigen Gefühle bin ich zu durchleben bereit?
Allgemein:
Das Auftreten eines Wirbelsturms im Traum versinnbildlicht eine wie auch immer geartete, gewaltige
Energie. Oft handelt es sich dabei um starke Gefühle und Regungen, gegen die sich der Träumende
machtlos fühlt. Der Wirbelsturm symbolisiert die Energie, die sich gegen sich selbst richtet und daher
zerstörerisch wirkt.
Psychologisch:
Obwohl der Wirbelsturm im Traum auf den ersten Blick vor allem zerstörerisch zu sein scheint, kann
er auch eine sehr reinigende Wirkung haben und für den Träumenden von entsprechender Bedeutung
sein. Er räumt alles aus dem Weg, was ihm in die Quere kommt, und sorgt somit für einen klaren
Neuanfang.
Spirituell:
Die früheren Verstöße des Träumenden in die Spiritualität lassen ihn vielleicht machtlos und allen
Elementen ausgeliefert erscheinen. Dennoch herrscht im Zentrum des Wirbelsturms Ruhe und
Frieden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: ein ungünstiges Zeichen, sowohl geschäftlich als auch für das häusliche Leben;
man sei in seinen
Handlungen sehr vorsichtig; Vorsicht vor gefährlichen Nachrichten;
- sich in einem befinden: man wird mit einer Veränderung konfrontiert, die einem mit
Trauer und Unheil zu überwältigen droht;
- Ist eine junge Frau in einem Wirbelwind gefangen und hat Schwierigkeiten zu verhindern,
daß ihr Rock
sich aufbauscht und sich um ihre Taille wickelt, wird sie einen heimlichen Flirt
weiterführen und entsetzt
darüber sein, daß ihr Name in einem Skandal verwickelt ist. Sie riskiert Schande und
Ächtung.
Wirbeltiere (Siehe "Tiere")
Wirbelwind ("Whirlpool")
Allgemein:
Beides wird mit dem Strudel assoziiert, der für das Leben und für natürliche Energie steht.
Gewöhnlich drücken sich in beiden Traumbildern gegensätzliche Energien aus. Sie rufen dem
Träumenden die Kraft ins Bewußtsein, die ihm innewohnt. Während der Wirbelwind Geisteskraft
versinnbildlicht, steht der Whirlpool eher für emotionale Energie.
Psychologisch:
Im Kopf weiß der Träumende vielleicht, daß er sein Leben in der Hand hat. Doch kommt es ihm so
vor, als sei er in einem endlosen Kreis von Aktivitäten gefangen. Dies scheint zwar unproduktiv, birgt
jedoch eine immense Energie.
Spirituell:
Auf den Träumenden kommt buchstäblich ein Wirbelwind der Kreativität zu. Er muß sich von ihm
mitreißen lassen, um den vollen Nutzen daraus ziehen zu können.
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst einem ungünstigem Schicksal preisgegeben sein.
(Siehe auch "Wirbelsturm")
Wirken
Volkstümlich:
(ind. ) : - glückliche Zukunft;
- sehen: du wirst gute Nachricht erhalten.
Wirt
Allgemein:
Kräftiges, oft derbes Wesen verkörpert sich im Wirt, vor allem in der Wirtin, die oft wie eine große
erdhafte Allmutter ist. Sie beide sind die Spender der natürlichen Lebensspeise, und wir sitzen
innerlich am Tische eines einfachen und starken Lebens. Der Wirt und die Wirtin stehen als Gleichnis
für gesunde und nährende Kräfte, und doch ist auch um sie als Gestalten des Unbewußten oft etwas
Unheimliches, Dämonisches. Die Märchen erzählen vom Waldwirtshaus, das auch im Walde unseres
Unbewußten steht und mit den finsteren Gewalten einen gefährlichen Zusammenhang haben kann.
Denn das Unbewußte hat einen gütigen wie einen wilden Charakter.
Psychologisch:
Gesunde, nährende Kräfte, die uns aber auch zu Völlerei und ungesittetem Lebenswandel verführen
können. Wirt(in) bringt das Bedürfnis nach unbeschwert fröhlicher Geselligkeit und Abwechslung zum
Ausdruck. Im Einzelfall ermahnt es auch, nicht zu oberflächlich und leichtsinnig zu sein.
Volkstümlich:(arab. ) : - oder Wirtin sehen oder sprechen: behandle die Menschen nach ihrem
Bildungsgrad, du kommst dann am besten mit ihnen aus.
(europ.) : - Symbol einer urwüchsigen Unbewußtheit; - sehen: verheißt eine gute
Auskunft; du wirst Neuigkeiten erfahren; man wird bei einem Freund Unterstützung in einem
Vorhaben finden;
- einen sprechen: man gibt mehr Geld aus, als das eigene Konto verkraften kann;
- sein: du wirst durch Schmeichler in Schulden kommen;
- Wirtin: warnt vor Eifersucht.
(ind. ) : - Wirtschaft führen: du wirst dich gut fortbringen.
(Siehe auch "Gasthaus")
Wirtshaus
Psychologisch:
Das Wirtshaus kommt in vielen Märchen vor, ist dort aber immer ein recht abenteuerlicher,
zwielichtiger Ort, auch der Wirt ist meist eine recht zweifelhafte Gestalt. Oft erlebt der Träumende,
wenn er im Traum in ein Wirtshaus eingeht, Überraschungen. Es ist ein Traumsymbol für
Veränderungen. Die Wirtschaft ist der männliches Ort der Entspannung. Sie symbolisiert als
Traumsymbol den Feierabend und die Entspannung. Auf der Ebene der Traumsymbolik stellt die
Wirtschaft den männlichen Ort der Entspannung dar und das Cafe den weiblichen Ort der
Entspannung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst dich zur Verschwendung hinreißen lassen;
- besuchen: vertraue in Zukunft jedem Menschen;
- verlassen: dir wird es Wohlergehen.
(europ.) : - verkündet Kummer und Verluste.
(ind. ) : - sehen: dir steht dein Sinn nach der Ferne;
- besuchen: du vergeudest deine Zeit.
(Siehe auch "Alkohol", "Freunde", "Gasthaus", "Kneipe", "Musik", "Restaurant", "Wirt")
Wissenschaft
Assoziation: - Arbeit an Verständnis oder Wissen.
Fragestellung: - Was möchte ich verstehen oder beschreiben?
Psychologisch:
Im Traum wie im Leben: Sinnbild der beweisbaren Gewißheit einer Lehre - einer nachvollziehbaren
und nachprüfbaren intellektuellen Leistung.
Witwe(r)
Assoziation: - Einsamkeit; Isolation.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist einsam?
Allgemein:
Im Traum Witwe zu sein, kann auf einen Verlust und auf Traurigkeit verweisen. Manchmal markiert
ein solcher Traum einen Wandel im Bewußtsein einer Frau auf dem Entwicklungsweg zur weisen alten
Frau, der verbundenen Freiheit und auf der Gelegenheit, die innewohnende Weisheit zu nutzen.
Witwe(r) warnt oft davor, sich in Erinnerungen und Gefühle zurückzuziehen; das Leben muß aktiver
gestaltet werden. Zuweilen kann das auch bedeuten, daß man sich selbst finden, mehr in sich
hineinhorchen muß, um zum Beispiel eine Lebenskrise zu bewältigen.
Psychologisch:
Sehen wir uns selbst so im Traumbild, hat das nichts mit dem Verlust unseres Lebensgefährten zu
tun, sondern mit neuen, freudvollen Eindrücken, die uns das Leben beschert. Begegnen wir im Traum
einem oder einer Verwitweten, haben wir viel Glück in der Familie, die zusammengehalten wird und
eine Gemeinschaft bildet. Nur in Traumbildern, die viele negative Symbole enthalten, können Witwe
oder Witwer unsere große Einsamkeit, Zurückgezogenheit, die Resignation umschreiben, das
Alleingelassensein zu einem Zeitpunkt, wo wir gerade jemanden an unsere Seite bräuchten. Er hat
wahrscheinlich einen Hang zum Grübeln oder bemüht sich um Abstand von einer Situation oder
Person. Die genaue Bedeutung dieses Traumbilds kann nur dem Gesamtzusammenhang entnommen
werden. Träumt dagegen ein Mann von einer Witwe, könnte dies ein tieferes Verständnis für die
Bedürfnisse einer Frau symbolisieren. Vielleicht erkennt er, daß er Frauen nicht unbedingt in
Abhängigkeit von sich bringen muß.
Spirituell:
Die Witwe im Traum steht für weibliche spirituelle Weisheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - altägyptisch, allgemein: Reichtum und Glück werden einem beschieden sein;
- oder Witwer sein: du wirst dich bald sehr einsam fühlen;
- sehen oder sprechen: sich zu einem Wesen hingezogen fühlen.
(europ.) : - Witwer oder Witwenschaft: deutet auf unerwartete Freude und Glück und stellt
Familienverluste in weite Ferne;
- sehen oder sein: man wird einen Quälgeist nicht loswerden; böse Menschen bescheren
einem viele Probleme;
- selbst Witwer sein: weist auf eine Krankheit der Ehefrau hin;
- sich mit einer Witwe unterhalten: man wird seine Frau durch den Tod verlieren;
- Träumt eine Frau, sie sei Witwe, dann ist damit die Untreue des Ehemannes angezeigt.
- Wenn eine junge Frau träumt, geheiratet zu habe und dann Witwe geworden zu sein, ist
das eine
Voraussage, daß Ihr Liebhaber sie verlassen wird.
- Wenn eine junge Frau träumt, mit einem Witwer verheiratet zu sein, bedeutet das viel
Ärger mit
falschen Liebhabern, am Ende wird sie jedoch glücklich verheiratet sein mit einem
anständigen Partner.
- Träumt ein Mann, eine Witwe zu heiraten, wird eine wichtige Angelegenheit enttäuschend
enden.
(ind. ) : - sehen: deine Arbeit ist von Erfolg gekrönt;
- sein: du darfst auf neue Lebensfreuden hoffen;
- heiraten: du wirst eine reiche Erbschaft machen.
(Siehe auch "Begräbnis", "Leiche")
Witz / WitzboldAllgemein:Wenn der Träumende im Traum erlebt, daß jemand einen Witz oder
eine spöttische Bemerkung macht, dann soll ihm dies sagen, daß er sich auf den Humor anderer
Menschen einlassen kann.
Psychologisch:
Ist der Träumende selbst derjenige, der geistreich oder sarkastisch ist, so ist er oft von seiner
eigenen Veranlagung überrascht.
Spirituell:
Wenn sich der Träumende an spirituelle Inhalte erinnern soll, dann verbergen sich diese im Traum
häufig hinter Witzen oder hintergründigen Ausdrücken.
Volkstümlich:
(europ.) : - lose Gesellschaft wird einem nichts Gutes bringen; man sollte nach gleichaltrigen
Gefährten trachten.
Wochenbett
Volkstümlich:
(arab. ) : - gute Zukunft.
(ind. ) : - hüte dich vor leeren Versprechungen.
Wöchnerin (Siehe "Frau")
Wohlgerüche
Volkstümlich:
(europ.) : - verkünden etwas Angenehmes, Wonniges, warnen jedoch vor Dummheiten und
Schwäche.
(ind. ) : - du wirst zu Ehren kommen.
Wohlleben
Volkstümlich:
(europ.) : - Träumt eine Frau von Wohlleben, erhält sie bezüglich Ihres Lebenswandels negative
Kommentare.
Wohlstand
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst wohlhabend sein: man wird glückliche Unternehmungen durchführen und
Verbindungen zu wohlhabenden Personen pflegen;
- Träumen junge Frauen von märchenhaftem Wohlstand, werden sie sich trügerischen
Vergnügen hingeben.
Sie sollten sich Ihrer Pflichten gegenüber Freunden und Eltern bewußt werden. Träume
dieser Art raten dazu an, größere Liebe zum
häuslichen Leben zu entwickeln.
Wohltaten / Wohltätigkeit
Volkstümlich:
(arab. ) : - erweisen: du wirst etwas für dein Glück tun;
- empfangen: du wirst im Leben eine starke Stütze finden.
(europ.) : - Traum des Gegenteils; je wohltätiger man im Traum ist, desto weniger Glück erwartet
einem in geschäftlichen Angelegenheiten.
(ind. ) : - jemandem erweisen: du wirst einen Gönner finden.
Wohlwollen
Volkstümlich:
(europ.) : - für eine Frau: zwei Verehrer suchen Ihre Gesellschaft, wählen Sie sorgsam.
Wohnhaus
Volkstümlich:
(ind. ) : - besitzen: du wirst durch deinen Fleiß etwas erreichen; festbegründeter Wohlstand;
- ärmliches: deine Verhältnisse werden sich bald wieder bessern;
- mieten: nur nicht den Mut verlieren;
- kaufen: du wirst Freunde verlieren.
Wohnung
Assoziation: - Ein Teil des gesamten Gebäudes des Selbst.
Fragestellung: - Welche Anteile meines Selbst habe ich in Besitz genommen?
Allgemein:
Sinnbild des eigenen Lebensbereiches, der überschaubaren individuellen Ordnung, Sicherheit und
Geborgenheit.
Psychologisch: - Welche Anteile meines Selbst habe ich in Besitz genommen?
Wer im Traum eine schöne neue Wohnung bezieht, kann mit einer erfreulichen Veränderung seiner
Lebensverhältnisse rechnen. Ist die Wohnung aber eine jämmerliche Bruchbude, so leiden wir im
Wachleben möglicherweise an einer Krankheit oder sind in unseren zwischenmenschlichen
Beziehungen auf dem Nullpunkt angelangt.
Volkstümlich:
(europ.) : - wie Zimmer oder Haus zu verstehen: die Wohnung ist man selbst; scheinbare
Verbesserung der Verhältnisse;
- in seiner eigenen sein oder sie sehen: man wird sich bei einem anderen wie zu Hause
fühlen;
- eine schöne besitzen: die Zukunft sieht äußerst erfreulich aus;
- die eigene nicht finden: man wird den Glauben an das Gute im Menschen verlieren;
- keine haben: man wird in vielen Dingen Pech haben oder mit Entscheidungen falsch
liegen;
- die Wohnung wechseln: hektisches Handeln und eilige Reisen werden auf einen
zukommen;
- eine fremde sehen oder darin sein: kündet meistens eine große Veränderung an; daheim
kommen ungemütliche Tage auf einen zu;
- eine mieten: verspricht eine Besserung der Lage;
- für Mann, eine mit vielen offenen Türen sehen: symbolisiert verschiedene
Frauenbeziehungen;
- für Mann, eine mit viel Holz ausgestattete sehen: dieser Mann sehnt sich nach einer eher
mütterlichen Frau;
- Wenn eine junge Frau ihre Wohnung verläßt, bedeutet dies, daß gegen sie gehetzt wird
und Lügen über einem verbreitet werden.
(ind. ) : - eine schöne, geräumige haben: du wirst durch Klugheit zu Erfolgen kommen;
- ärmlich und beschränkte: du wirst trotz bestem Willen dich nicht emporarbeiten können;
- mieten: Mühseligkeiten;
- besehen: eine Veränderung bereitet sich vor.
(Siehe auch "Haus", "Hausbrand", "Umzug", "Zimmer")
Wohnwagen
Psychologisch:
Ein Wohnwagen ist ein Zeichen dafür, daß das Wach-Ich sich bald auf den Weg machen sollte; er
kann aber auch einen beunruhigenden Aspekt des Wachlebens widerspiegeln.
Volkstümlich:
(europ.) : - mit einem reisen: man wird bald auf eine Reise mit Tücken gehen;
- in einem leben: das Glück wird abrupt enden.
Wohnzimmer
Assoziation: - zentraler Ort im Haus des Selbst.
Fragestellung: - Was ist für mein Dasein von zentraler Bedeutung?
(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Zimmer")
Wolf
Assoziation: - Instinkt; Freßlust; Bedrohlichkeit; Loyalität.
Fragestellung: - Welche Instinkte sind eine Bedrohung für mich? Wem oder was gilt meine instinktive
Loyalität?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Liebevoll; kraftvoll; schlau; ausweichend; schützend; unterscheidend; mitleidig;
Treue; Loyalität; Beharrlichkeit; Obhut; Wegfinder; Liebe; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Der Wolf wird im Medizinrad mit der innere Position des südlichen Seelenpfads und der
Liebe assoziiert. Wölfe sind sehr soziale Tiere, die in Rudeln mit festgefügten Traditionen und Grenzen
leben. Wölfe suchen sich in der Regel einen Partner oder eine Partnerin fürs Leben. Seit langem ist
der Wolf ein fester Bestandteil der menschlichen Phantasie, wo er als der einsame Wolf oder als
Symbol für die Wildheit und die wilden Anteile des Menschen auftaucht. Wölfe waren einmal über die
ganze Welt verbreitet, standen dann kurz vor der Ausrottung und kehren nun langsam zurück.
Erdverbunden Stämme hatten großen Respekt vor Wölfen, weil diese einen so ausgeprägten
Familiensinn besitzen und nur alte und kranke Mitglieder einer Art jagen.
Allgemeine Bedeutung: Deine Beziehung zu deiner Familie und Gemeinschaft; die liebevolle Seite
deiner Natur; deine Gefühle zu Intimität.
Assoziation: Ein aggressiver Mann, der seine Ziele beharrlich und auf Kosten anderer verfolgt;
Werwolf; ein Name.
Transzendente Bedeutung: Ein Schutztier, das dir etwas über Liebe und Familie beibringen kann.
Wolfsclanlehre: Teilen; Clantier im Monat November.
Artemidoros:
Der Wolf bedeutet wegen seines Namens das Jahr; die Dichter nenen nämlich wegen einer Eigenart
dieser Tiere das Jahr Lykabas. Denn diese pflegen immer in strenger Ordnung, einer hinter dem
anderen, einen Fluß zu durchschwimmen, genauso wie die Jahreszeiten in ihrer Aufeinanderfolge das
Jahr bilden. Der Wolf bezeichnet auch einen gewalttätigen, räuberischen, schurkischen und offen
angreifenden Feind. (Artemidor leitet das Wort lykabas (= Jahr) wie andere Autoren von lykos (=
Wolf) und bainein (= gehen) ab.)Allgemein:
Wolf symbolisiert aggressive Triebe, Instinkte und Begierden; sie können zur Gefahr werden, wenn
man sie nicht besser beherrscht. Allgemein wird er als Hinweis auf eine äußere Gefahr oder einen
feindseligen Menschen verstanden.
Psychologisch:Der Wolf ist in natura ein sehr gefährliches Tier. Im Traum erscheint er als Zeichen
für Rücksichtslosigkeit, Aggressivität und Triebhaftigkeit. Der Wolf im Traum deutet auf das
Unbezähmbare in uns hin, auf das zweite Ich, mit dem wir im ständigen Kampf liegen, auf den
Spannungszustand der Seele. Träume von Wölfen sollten uns veranlassen, mit uns selbst ins reine zu
kommen. Personifiziert könnte dieses Tier ein Mann sein, der uns nur nützt, wenn wir ihn uns nicht
zum Feind machen. Nach Artemidoros stellt man uns nach, wenn wir Wölfe im Traum sehen; aber der
griechische Traumforscher wiegelte gleich wieder ab: Man könne diese Gefahr leicht erkennen und
sich darum vor ihr schützen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Wolf bedeutet einen habgierigen und unersättlichen Fürsten.
Kämpft jemand mit einem Wolf, wird er mit jenem Streit haben;
tötet er das Tier und ist der Träumende ein Mächtiger, wird er solchen Gegner
vernichten.
- Hat aber der Wolf ihn gepackt oder gebissen, wird er Gewalt und Pein von einem
ungerechten
und habgierigen Feind erdulden müssen.
- Träumt der Kaiser, er besitze Schafe und ein Wolf falle über sie her, wird ein Feind sein
Volk überfallen
und es verderben, sofern der Wolf viele Schafe gerissen hat.
- Dünkt es ihn, er hetze Hunde auf die Wölfe, wird er mit Hilfe fremden Kriegsvolks seinen
Feind angreifen
und ihn entsprechend dem Erfolg der Meute vernichten.
- Bringt man dem Kaiser einen gefangenen Wolf, wird er einen solchen Feind als
Gefangenen ausgeliefert bekommen.
- allgemein sehen: man sollte sich vor Differenzen mit einer bedeutenden Persönlichkeit im
Geschäftsleben hüten,
da er dadurch nur Schaden nehmen wird;
- oder Wölfe im Rudel sehen: von bösen, habsüchtigen Menschen beeinflußt werden;
man hat es mit hinterhältigen Freunden zu tun, die sich auf einen Angriff auf seine Person
vorbereiten;
- heulen hören: deine Feinde werden dich zu Fall bringen;
- in großen Rudeln sehen: du hast mehr Feinde als Freunde.
(europ.) : - mit den inneren Trieben ist ein schwerer Kampf im Gange; einen diebischen Mitarbeiter
haben,
der auch Betriebsgeheimnisse ausplaudert; Feindschaft;
- das Geheul hören: man wird einer Verschwörung auf die Spur kommen;
- einen sehen: gilt für falsche, heuchlerische Freunde; einen Bekannten soll man sich
nicht zum Feinde machen, da er ein sehr unangenehmer Widersacher sein würde;
- ein Lamm reißen sehen: Unschuldige müssen die Anzüglichkeiten böswilliger
Zeitgenossen ertragen;
- von einem verfolgt werden: bedeutet Gefahr;
- von einem angefallen werden: man bekommt von einem Bekannten in einer Sache
Schwierigkeiten bereitet;
- einen verfolgen: man wird Gefahren überwinden;
- einen töten können: man wird hinterlistige Widersacher, die einem blamieren wollen,
ausschalten.
(ind. ) : - sehen: du befindest dich in Gefahr; du wirst schweren Zorn erdulden müssen;
- von ihm verfolgt werden: man ist dir nicht gut gesonnen; du hast einen Todfeind;
- heulen hören: du sollst nicht auf die Klatscherei der Nachbarn hören; du wirst von allen
Seiten bedrängt;
- besiegen: du wirst deine Feinde überwinden.
(Siehe auch "Raubtier", "Tiere")
Wolfsmilch
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Pflanze) pflücken: du wirst dich treulosen, wankelmütigen Menschen anvertrauen.
Wolken
Assoziation: - Übergang; mal hell, mal dunkel; Verwirrung.
Fragestellung: - durch was gehe ich hindurch?
Allgemein:
Wolken in einem Traum können abhängig von den Traumumständen zwei Bedeutungen haben. Sie
deuten vielleicht Erbauung oder religiöse Gefühle an oder aber zeigen, daß sich der Träumende von
einem Menschen oder einem Gegenstand überschattet fühlt. Möglicherweise sind Wolken im Traum
auch eine Warnung vor möglichen Schwierigkeiten oder Gefahren. Vor allem Gewitterwolken lassen
Rückschläge erwarten, die Existenzen zerstören können. Schäfchenwolken versprechen dagegen
Freude.Psychologisch:
Die Wolke ist ein Traumbild für die momentane Stimmung des Träumenden. So symbolisiert die
weiße Wolke Heiterkeit und positives Denken. Ziehen dunkle Wolken am Traumhimmel auf, sind sie
Bilder für depressive oder pessimistische Gedanken. Eventuell hat der Träumende eine verborgene
Depression, mit der er sich erst beschäftigen kann, nachdem sie im Traum eine faßbare Gestalt
angenommen hat. Gewitterwolken symbolisieren, daß der Träumende wohl bald einen heftigen
Gefühlsausbruch haben wird. Sie verhängen uns den Erfolgshimmel.
Spirituell:
Es heißt, Wolken seien die Träger der göttlichen Macht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er sei von einer einzelnen Wolke tüchtig naß geworden oder in eine dunkle
Wolke geraten,
wird er erkranken entsprechend der Nässe und der Dunkelheit der Wolke.
- Träumt der Kaiser, sein Palast sei in Wolken gehüllt und von ihnen ganz naß geworden,
so bedeutet der Palast
seine Herrschaft, und leidet das von ihm regierte Land unter Hungersnot, wird es reiche
Ernte einbringen;
herrscht keine Not, werden alle seine Soldaten reiche Geldgeschenke bekommen und
froh und zufrieden sein;
ein gemeiner Mann wird vor dem Landesfürsten bangen.
- Träumt der Kaiser, er sitze auf den Wolken und werde dorthin getragen, wohin er wolle,
werden fremde Völker
ihm botmäßig werden, er wird über sie herrschen und unerhoffte Siege und Freuden
erleben.
- helle, leichte sehen: angenehme Tage verleben;
- leichte silbergraue: ein Leben ohne allzuviel Mühe;
- rasch ziehende: ein abwechslungsreiches Leben;
- kleine gekräuselte: Friede und Glück;
- schwere, dunkle: Zank, Streit und Trübsal in Aussicht haben; es droht ein Unglück;
- gelbe: schlechte Gesellschaft.
(europ.) : - die Verdunklung des klaren Himmels bedeutet Verdunklung einer klaren Situation usw.;
auf die Wolkenform ist zu achten;
- weiße: die nächste Zeit verläuft reibungslos und sehr erfreulich;
- dunkle und schwarze: Sorgen aller Art; bringt sorgenvolle Tage; verkünden Unglück und
ein schlechtes Management; fällt Regen, bedeutet dies Ärger und Krankheit;
- vorüber ziehend: man erwartet eine bessere Zukunft;
- helle durchsichtige, durch die die Sonne scheint: kündigen Erfolg nach langem Ärger an;
- helle und leichte: Freude und Glück; kündet schöne, stille und verträumte Stunden an;
- helle, gepaart mit leuchtenden Sternen: verheißen ein flüchtiges Vergnügen und geringe
Fortschritte;
(ind. ) : - Die Wolken versinnbildlichen die Weisheit.
- Träumt einer, er ergreife ein Stück von einer Wolke, wird er entsprechend deren Größe
Weisheit erlangen.
- Dünkt es ihn, er mische sich unter die Wolken, ergreife aber nicht Besitz von ihnen, wird
er mit Weisen Umgang pflegen,
aber keinen Nutzen davon haben.
- Träumt es ihm, als trügen ihn die Wolken empor und führten ihn, wohin er wolle, wird er
den Gipfel der Weisheit erreichen,
wenn er zu denen gehört, die nach Weisheit streben; trachtet er nach weltlichen Dingen,
wird er von einem Fürsten
Reichtum erlangen, jedoch vor dem Fürsten bangen.
- sehen: ein Unheil wird an dir vorüberziehen;
- dunkle: deine Lebensweise wird sich bald bessern;
- rasch ziehend: du wirst einen Verlust erleiden, aber wieder gewinnen;
- gekräuselt: du hast einen guten Charakter;
- hoch am Himmel: sei nicht traurig, dein Vorhaben wird gelingen.
(Siehe auch "Blitz", "Donner", "Gewitter", "Himmel", "Wetter", "Wind")
Wolkenbruch
Volkstümlich:
(arab. ) : - niedergehen sehen: ein Unglücksfall wird dich zur Verzweiflung treiben.
(europ.) : - kündet ein Leidwesen an; durch Unvorhergesehenes und eine Enttäuschung "fällt man
aus allen Wolken".
(ind. ) : - schwere Gefahren gehen vorüber und angenehme Verhältnisse treten ein.
Wolkenkratzer
Assoziation: - Streben nach Höherem; weltliche Ziele.
Fragestellung: - Was möchte ich erreichen? Wie hoch bin ich zu klettern bereit?
Allgemein:
Wolkenkratzer warnt meist vor Überheblichkeit, Stolz oder hochtrabenden Plänen; man wird dadurch
leicht in Schwierigkeiten geraten.
Psychologisch:
Träumt eine Frau von einem Wolkenkratzer ohne Fenster, so zeigt dies an, daß sie zu ihrem
Beziehungspartner keinen menschlich seelischen Kontakt findet. Ein Wolkenkratzer symbolisiert die
seelische Frustration. Das Gebäude an sich die reine sexuelle Befriedigung.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen,
was man demnächst an einem Menschen seiner Umgebung erleben wird;
- in einem wohnen: man wohnt im falschen Haus, diese anonyme Isolation bekommt
einem nicht.
(ind. ) : - sehen: sei nicht so hochmütig.
Wolle
Artemidoros:
Wolle auf dem Kopf zu haben, kündigt langwierige Krankheiten und Schwindsucht an, weil es
demjenigen, der häufig etwas Wollenes auf dem Kopf trägt, schließlich so vorkommt, als sei dasselbe
ihm angewachsen.
Allgemein:
Wie Wolle zu deuten ist, hängt davon ab, ob das Fell des Lamms beziehungsweise Schafs oder ob das
Wollknäuel gemeint ist. Die Lammwolle kann für verschwommene Gedanken und Gefühle stehen. Der
Träumende hat noch keine rechte Ordnung in seinem Denken geschaffen. Wolle symbolisiert
allgemein ein sanftmütiges, weiches Gemüt, das sich nach menschlicher Wärme und Zärtlichkeit
sehnt. Arbeitet man damit, wird das im Sinne von Stricken verstanden. Nach altindischer
Traumdeutung werden auch die Farben der Wolle wie folgt gedeutet:
- Weiße Wolle warnt vor zu viel Vertrauensseligkeit.
- Schwarze Wolle fordert auf, sich nicht um Verleumdungen zu kümmern, weil die Urheber sich selbst
entlarven werden.
- Grüne Wolle verspricht eine glückliche Wendung in einer mißlichen Angelegenheit.
- Rote Wolle soll anzeigen, daß man bei Frauen kein Glück hat.
- Wer ein Kleidungsstück aus Wolle fertigt, kann sich auf einen Gewinn freuen, der ihm durch die
eigene Arbeit zuteil wird.
Psychologisch:
Wolle wärmt, sie fördert die Durchblutung, und von daher ist die Deutung zu verstehen, Wolle
versinnbildliche die Herzenswärme, die auf den Träumer im Alltagsleben einströmen werde. Während
Wolle seit Urzeiten Wärme und Schutz bedeutet, wird sie in der modernen Traumdeutung vor allem
mit mütterlicher Sanftheit assoziiert.
Spirituell:
Wolle ist ein Symbol für spirituellen Schutz.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Erwirbt einer Wolle von der Schafschur, wird er über gute und feste Einkünfte von
Mächtigen verfügen,
weil Schafe Hörner haben.
- kaufen: du bist auf dem Wege zum Wohlstand;
- verarbeiten: du führst eine gute Hausordnung;
- kämmen: mühselige Arbeit mit widerstrebenden Menschen.
(europ.) : - zeigt gute Geschäfte und Glück durch eigene Energie an und bringt Vermögen in das
Haus;
ist ein gutes Zeichen für gute Gelegenheiten, seine Interessen weiter auszubauen;
- scheren: verheißt Wohlstand bei fleißiger Arbeit und Sparsamkeit;
- schmutzige Wolle: man wird eine Anstellung bei Leuten suchen, die Ihre Prinzipien
ablehnen.
(ind. ) : - verarbeiten: du wirst in eine nette Gesellschaft kommen;
- weiße: dein Vertrauen zu den Menschen ist zu groß;
- schwarze: lasse die Verleumder reden, auch sie trifft die wohlverdiente Strafe;
- rote: kein Glück bei den Frauen;
- grüne: alles wird sich noch zum Guten wenden.
(Siehe auch "Kleidung", "Kranz", "Schaf", "Stricken")
Wollüstig
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: sich in der Gesellschaft unbeliebt machen.
Wortbrüchig
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: man meidet dich wegen deiner schlechten Eigenschaften.
WorteAllgemein:Wenn der Träumende im Traum ein Wort mehrmals hört, so kann entweder sein
Klang oder seine Bedeutung entscheidend sein. Wort deutet man allgemein wie Buchstabe oder
Name; meist enthält es eine Botschaft aus dem Unbewußten, die man im Einzelfall deutlich hören
oder lesen kann.
Psychologisch:
Die Traumworte sind enorm wichtig, weil es sich um sehr bedeutungsvolle Symbole handeln kann.
Kommen wir im Traum nicht zu Wort, sollten wir uns im Wachleben bemühen, in einer bestimmten
Angelegenheit das richtige Wort zu finden. Fällt uns jemand ins Wort, haben wir vielleicht nicht genug
zu sagen oder können uns nicht richtig ausdrücken. Bestimmte Wörter haben eine esoterische
Bedeutung, wie etwa des hebräische JHVH (Jahwe). Derartige Wörter kommen eher im Traum als im
normalen Alltagsleben vor. Im Schlaf ist der Mensch solchen Informationen gegenüber offener.
Spirituell:
Wörter können eine ureigene spirituelle Macht besitzen.
Volkstümlich:
(europ.) : - echter Warntraum, je nach den Worten, an die man sich erinnert; bei unklaren Worten
nur allgemein zu werten;
- sehen und lesen: hat die Bedeutung einer Warnung; es kommt dabei sehr auf den Sinn
der Worte an, um die
richtige Bedeutung zu erkennen.
Wörterbuch
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem nachschlagen: man ist in der Entscheidung eigener Angelegenheiten zu sehr von
der Meinung
anderer abhängig; man könnte es viel einfacher haben, wenn man seinem eigenen Willen
Raum ließe;
auch: beinhaltet Streit und den Verlust eines Freundes.
Wortlosigkeit / wortlos
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: es gelingt einem nicht, andere von der eigenen Denkweise zu überzeugen
und sie für sich zu gewinnen; bedeutet für den Wortlosen falsche Freunde.
Wrack (Schiffswrack)
Allgemein:
Ein Traum von einem Wrack, sei dies ein Auto- oder Schiffswrack, weist den Träumenden darauf hin,
daß seine Pläne durchkreuzt werden. Er muß herausfinden, ob die Verantwortung für das Scheitern
bei ihm selbst oder bei einer anderen Person liegt. Wrack wird oft im Sinne von Ruine verstanden; im
allgemeinen warnt es vor einem Scheitern im Leben. Der Träumende sollte, wiewohl durch das
Geschehene frustriert, sich weiter durchkämpfen, um sein angestrebtes Ziel zu erreichen.
Spirituell:
Ein Wrack jedweder Art symbolisiert auf der spirituellen Ebene eine Niederlage. Ob Auto oder Schiff -
Wracks stehen im Traum ausschließlich für Ihre (uneingestandene?) Existenzangst und für Ihre
Bedenken, etwas ganz Wichtiges vielleicht doch nicht zu schaffen. Und wenn, dann nur mit großem
Risiko. Vielleicht haben Sie sich total übernommen (körperlich oder finanziell) und fürchten, eines
Tages "als Wrack dazustehen". Ein Traumsymbol, das zum Überdenken Ihrer Belastungen und
Chancen auffordert. Ausnahme: Erkannten Sie im Wrack ganz eindeutig Ihr eigenes Auto, kann es
nicht schaden, dies als Unfallwarnung zu beachten.
Volkstümlich:
(europ.) : - schwimmen oder am Ufer liegen sehen: verkündet Enttäuschungen in der Liebe sowie
Mißgeschick;
kündet das Scheitern eines Planes an; man wird von Ängsten vor Armut oder plötzlichen
Bankrott geplagt.
(ind. ) : - sehen: sei ohne Sorge, Gott wird weiterhelfen;
- treiben sehen: Daseinskämpfe schwerster Art stehen dir bevor.
(Siehe auch "Automobil", "Ruine", "Schiff", "Wrack")
Wucher / Wucherer
Volkstümlich:
(arab. ) : - treiben: die öffentliche Verachtung wird dich treffen;
- sehen: du wirst dich durch Spekulationen ruinieren;
- sprechen: du wirst in schlechte Gesellschaft geraten.
(europ.) : - bedeutet Verluste durch Verführung;
- selbst sein: Schande, Verlust des Ansehens; man wird von seinen Kollegen kaltherzig
behandelt;
das eigene Geschäft wird zur eigenen Bestürzung den Bach hinuntergehen;
- andere: man wird einem früheren Freund wegen Betrugs den Rücken zuwenden.
(ind. ) : - treiben: du willst eine schwere Schuld auf dein Gewissen laden;
- sehen: suche nur gute Menschen als Freunde.
Wundarzt
Volkstümlich:
(ind. ) : - Rückgang des Wohlstands.
Wunde
Assoziation: - wunder Punkt; Ort der Qual.
Fragestellung: - Welche Verletzung darf nun ausheilen?
Artemidoros:
Zeigt sich an irgendeinem Körperteil eine Wunde, so lege man das dahin aus, als ob der betreffende
Körperteil selbst krank sei. Eine Wunde an der Brust oder am Herzen kündigt jungen Leuten beiderlei
Geschlechts Liebesleidenschaft, älteren dagegen Kummer an. Eine Wunde an der rechten Hand, und
zwar an der inneren Handfläche, deutet ein Darlehen und Niedergeschlagenheit über einen
Schuldbrief an. Eine Narbe bezeichnet das Ende jeder Sorge.
Allgemein:
Jede Wunde oder Verletzung, von der man träumt, steht für verletzte Gefühle. Ist der Träumende
selbst der Verursacher der Wunde, so zeugt dies von seiner Aggression und seinem Mißtrauen. Wird
ihm die Wunde zugefügt, dann ist er vielleicht das Opfer oder macht sich dazu.
Psychologisch:Wunden oder Verletzungen sind im Traum Bilder für die schmerzlichen Erfahrungen
oder Erlebnisse des Träumenden. Ist die Wunde im Traum durch einen Verband geschützt oder
bereits vernarbt, spiegelt sich darin der Wunsch des Träumenden, erlittene Enttäuschungen zu
vergessen und zu überwinden. Die Wunde im Traum schmerzt nicht, sie ist nur ein Gleichnis dafür,
daß unser Seelenhaushalt in Unordnung geraten ist, daß wir unseren Lebensrhythmus ändern
müßten, um eine seelische Misere zu überwinden. Bei der Deutung des Traums spielt die Art der
Wunde eine Rolle. Während eine große, häßliche Wunde auf stärkere Gewalt hinweist, assoziiert man
mit einer kleinen Wunde eher einen gezielten Angriff.
- Brandwunde: Brandwunden kommen im Traum oftmals durch die Leidenschaft zustande.
- Schnittwunde: Schnittwunden kommen im Traum häufig durch eigene Aggressionen oder die
anderer zustande.
- Schürfwunde: Schürfwunden sind häufig im Traum Verletzungen, die durch eine gewisse
Oberflächlichkeit erzeugt werden.
Spirituell:
Eine Wunde symbolisiert ein - unangenehmes - Erlebnis des Träumenden, das er zur Kenntnis
nehmen und aus dem er lernen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verliert einer infolge einer Verletzung Blut, wird er Erfolge über seine Feinde erringen,
die mit Geldausgaben verbunden sind;
- eine stark blutende haben: man wird in unmittelbarer Zukunft von einem nahestehenden
Menschen seelisch verletzt werden;
- verbinden: man wird eine Krise mit Hilfe eines Freundes überwinden;
- eiternde an seinem Körper haben: in Siechtum verfallen;
- geheilte (vernarbte): deuten auf Genesung.
(europ.) : - etwas drängt nach Umstellung oder Klarstellung;
- verwundet sein: bedeutet Schmerzen und eine ungünstige geschäftliche Wende;
- andere verwundet sehen: es wird einem Unrecht von Freunden zugefügt;
- am Kopf: verkünden eine Verletzung;
- an Hals oder Schultern: ist unheilverkündend;
- auf der Brust: bringen Zwietracht;
- haben: du wirst Unannehmlichkeiten haben;
- sehen: du wirst dich rechtzeitig vor Verlusten bewahren;
- versorgen: man wird sich zu einer erfolgreichen Zukunft gratulieren können;
- heilen: du wirst ein Gewissensrat erteilen;
- jemanden zufügen: du wirst dir eine Ungerechtigkeit zu Schulden kommen lassen;
- wunde Stellen: verheißen Verluste durch Krankheit erleiden und in seelische Not geraten;
- wunde Stellen behandeln: man wird Wünsche und Hoffnungen den Vergnügungen
anderer unterordnen.
(ind. ) : - Träumt einer, er sei von einem Bekannten durch einen Messerstich verwundet worden,
wird er Gutes von ihm erfahren,
wenn von einem Unbekannten, Frieden mit einem Feind schließen.
- Heilt er die Wunde, wird er sich vor den Leuten brüsten.
- haben: auch für dich kommt eine goldene Zeit.
(Siehe auch "Blut", "Geschwür", "Narbe", "Öl", "Soldat", "Verletzung", "Waffen")
Wunder
Assoziation: - übernatürliches Phänomen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben spüre ich die Vollkommenheit meines eigenen Seins?
Allgemein:
Als Traumsymbol für eine Grenzüberschreitung ist es im Traum "normal" und muß in genauen
Zusammenhang mit der Traumhandlung interpretiert werden.
Psychologisch:
Im Traum sind alle Arten von Wunder ein schlechtes Anzeichen. Dinge, die im normalen Leben nicht
geschehen können, wecken nur falsche Hoffnungen. Ähnlich wie die Supermannträume weisen sie auf
eine Flucht vor der Wirklichkeit. Eine Ausnahme sind die Flugträume.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: große Überraschungen erleben.
(europ.) : - sehen: du gibst dich einer schweren Täuschung hin; man wird über das Benehmen eines
Freundes sehr
erstaunt sein; unerwartete Begebenheiten werden einem erstaunen und für einige Zeit
beschäftigt halten.
(ind. ) : - plötzlich wird sich alles wieder zum Guten wenden.
Wunderdrogen
Volkstümlich:
(europ.) : - nehmen: man ist wegen bestimmter Probleme angekränkelt und sollte man zu
überwinden suchen,
indem man sich fleißig den Pflichten zuwendet;
- in der Werbung darüber lesen: unzufriedene Lebenspartner werden einem Unrecht tun
und Kummer bereiten.
Wunderwerke
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Unglück in der Liebe.
Wundpflaster (Siehe "Pflaster")
Wunsch
Allgemein:
Wenn sich der Träumende eines Wunsches bewußt wird, hat dies vielleicht mit seinem elementaren
Wesen zu tun. Möglicherweise hat er diesen Wunsch im Wachzustand unterdrückt, so daß er in
Träumen an die Oberfläche kommt.
Psychologisch:
Wenn der Mensch in Träumen etwas anderes tun oder sein möchte als er ist, erkennt er seine
Möglichkeiten, Erfolge zu erringen oder sein Leben zu ändern. Träumt man etwa von sich als von
einem Dichter, obwohl man beruflich als Schauspieler arbeitet, dann kann dies darauf hinweisen, daß
der Betreffende seine Kreativität in einer anderen Dimension ergründen muß.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene entspricht der Wunsch dem Begehren.
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: du wirst unzufrieden werden;
- erfüllen: du wirst dir Freunde erwerben.
Wünschelrute
Allgemein:
Sinnbild hoher Feinfühligkeit und subtiler Reaktion.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in dir stecken ungeahnte Kräfte.
(europ.) : - sehen: ein Unglück wird Unzufriedenheit mit der Umgebung auslösen.
(ind. ) : - sehen: du stehst unter gutem Schutz;
- haben: es wird sich alles im letzten Moment zum Guten wenden.
Wunscherfüllung
Psychologisch:
Selbst noch ganz Ergeizlose haben ihre Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche. Auch wenn sie
gelernt haben, sie zu bezähmen, weil sie wissen, daß sie unerfüllbar sind, ändert es nichts daran, daß
sie tief verborgen im Innern weiter vorhanden sind. Zusammen mit weniger bedeutsamen Wünschen
erfüllen sie sich in den Träumen. Die häufigsten Träume überhaupt sind Ausflüsse unserer bewußten
oder unbewußten Wünsche. Fühlt man sich müde und erschöpft, träumt man von einem sonnigen
Mittelmeer-Strand oder einer stillen Lagune. Bemüht man sich gerade um eine Person des anderen
Geschlechts, dann hat man wahrscheinlich Erfolgsträume. Ist man sich aller Vergänglichkeit sehr
bewußt, träumt man leicht von der eigenen Jugend und Adoleszenz, oder man wünscht sich sogar
zurück in die Baby-Wiege und in die Windeln. Hat man finanzielle Sorgen, entschädigt einen der
Wunsch-Traum durch Bilder des Luxus inmitten der Bergen von Banknoten. Aber der Banknotenberg
muß nicht direkt Bezug zu den augenblicklich finanziellen Sorgen haben. Er kann auch für sinnliche
oder emotionale Entbehrungen stehen. Anders ausgedrückt, sosehr jeder Traum direkte Wünsche
projizieren kann, so sehr können seine Bilder auch doppel- bzw. mehrdeutig und (gar nicht selten!)
"getarnt"/maskiert sein.
Wurf (zoologisch)
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Wurf Ferkel sehen: steht für eine gute Familie; von anderen Tieren: häusliche Sorgen,
die bald vorüber gehen werden.
(Siehe auch unter einzelne Tierbezeichnungen)
Würfel
Artemidoros:
Das Würfelspiel bedeutet mit jemand Zank und Streit um Geld haben; denn die Würfel markieren
allseits Zahlen und diejenigen, mit denen Würfelspieler werfen, heißen Steine. (Unübersetzbares
Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos; das Wort bedeutet eigentlich Steinchen,
denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden
Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.) Das Gewinnen aber bringt
immer Glück. Träumt ein Kranker, er spiele mit Steinen oder er sehe einen anderen spielen, so ist das
ein schlimmes Vorzeichen, besonders wenn er selbst verliert, weil der Verlierer immer mit einer
Minderzahl von Augen im Rückstand ist. Würfel für sich allein geschaut, prophezeien Zwistigkeiten
und Feindschaften; gehen sie verloren, beseitigen sie die augenblicklichen Zerwürfnisse, vermehren
sie sich, verschärfen sie dieselben. Ein Kind mit Würfeln, Knöcheln oder Steinen spielen sehen
bedeutet nichts Schlimmes; denn es ist Kindesart, immer zu spielen. Dagegen zeigt es einem
erwachsenen Mann oder einer Frau Unheil an, wenn sie im Traum mit Knöcheln spielen,
ausgenommen, es hat jemand dieses Traumgesicht, der einen anderen zu beerben hofft; denn die
Knöchel sind gewöhnlich beinern. Deswegen prophezeien sie allen anderen Menschen Gefahren.
Allgemein:
Im Traum mit Würfeln zu spielen bedeutet, mit dem Schicksal zu spielen oder Gelegenheiten im
Leben wahrzunehmen, die zuvor unbedingt sorgfältiger überdacht werden sollten. Würfel soll nach
alten Traumbüchern zukünftiges Glück ankündigen.
Psychologisch:
Der Würfel hat eine quadratische Form und ist deshalb, wie das Quadrat selbst, als Ganzheitssymbol
zu verstehen. Die Zahl Vier, die für die Form des Quadrats eine Rolle spielt, verbildlicht die weibliche
Kraft im Mann, derer er sich oft nicht bewußt ist. Der Würfel ist ein räumlich erweitertes Quadrat. So
werden auch die Eigenschaften des Quadrats im Würfel ausgedehnt und noch dynamischer, denn er
hat auch mit dem Spiel zu tun, mit der Unsicherheit, wie der Würfel (des Schicksals) fallen wird. In
diesem Fall ist wichtig, welche Zahl geworfen wurde. Würfelt im Traum eine andere Person als der
Träumende, dann legt er sein Schicksal in die Hände anderer Menschen und ist aus diesem Grund
gezwungen, sein Leben nach deren Vorgaben auszurichten.
Spirituell:
Ein Würfel symbolisiert eine besondere Chance, die zu nutzen spirituell unwiderruflich sein kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder werfen: das Glück wird dir seine Laune zeigen;
auch: durch eine falsche, unbeholfene Taktik finanziellen Schaden zu erleiden haben;
- würfeln sehen: du wirst auf das Glück anderer neidisch sein.
(europ.) : - verkündet bösen Rat und zeigt Unbestand im Geschäftsleben an, Feindschaft sowie Zwist;
in solchen Lagen ist es vorteilhaft, mit Überlegung ganz nach eigenem Ermessen zu
handeln;
- sich an einem Würfelspiel beteiligen: ist ein sicheres Zeichen einer Schicksalswende.
(ind. ) : - sehen: bleibe der schlechten Gesellschaft fern; du lebst in streng geordneten
Verhältnissen;
- haben: du wirst dein Glück noch machen;
- damit spielen: schlechte Zeit, Teuerung;
- damit gewinnen: Feindschaft, Streitigkeiten.
(Siehe auch "Haus", "Quadrat", "Zahlen" und der betreffenden Zahl)
Wurfringe / Wurfringspiel
Volkstümlich:
(europ.) : - werfen: sagt geringe Verpflichtungen und den Verlust eines guten Arbeitsplatzes voraus;
- verlieren: deutet auf betrübliche Umstände hin;
- Eine Frau muß sich unangenehmen Aufgaben unterziehen.
- Für einen Mann ist es ein Zeichen von Streit.
Wurfscheiben
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigen eine kommende Veränderung in bestehenden Verhältnissen an, eventuell auch
Verluste.
Würmer
Assoziation: - Zersetzung; Bedeutungslosigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zu behaupten?
Artemidoros:
Ein kyklischer Flötenbläser träumte, seine Fußsohlen seien von Würmern zerfressen. Er quittierte
seinen Beruf, hörte auf zu spielen und an Wettbewerben teilzunehmen, und seine Füße wurden so
schwach, als wären sie tatsächlich von Würmern zerfressen, so daß er seinen Platz auf der Bühne
nicht mehr ausfüllen konnte.
Allgemein:
In seiner elementaren Bedeutung kann der Wurm für den Penis stehen. Abhängig vom Geschlecht
des Träumenden und von seiner Einstellung zur Sexualität, kann der Wurm als bedrohlich empfunden
werden. Wurm steht für sexuelle und andere Triebe, die man selbst als "niedrig" ablehnt und
unterdrückt. Im weiteren Sinn kann er die Vergangenheit symbolisieren, aus der Neues entsteht, oft
ähnlich wie Dung.
Psychologisch:
Das wirbellose Kriechtier, das wir im Traumbild sehen, kann auf unsere Hilflosigkeit in einem
bestimmten Fall im Wachleben hinweisen; denn dann sind wir ja ein hilfloser Wurm. Oder der Wurm
frißt im Traum irgend etwas auf, was auf den "Gewissenswurm" hinweisen könnte, der an uns nagt.
Vielleicht "wurmt" uns auch nur etwas, wenn Würmer ins Zerrbild der Nacht treten. Der Wurm kann
als Traumbild auch Gefühle der Ineffizienz und Bedeutungslosigkeit (bezogen auf den Träumenden
oder anderen Personen) zum Ausdruck bringen. Ist der Wurm größer als ein Mensch, läßt dies auf
Minderwertigkeitsgefühle schließen. Fällt dem Träumenden besonders das Häufchen ins Auge, das
entsteht, wenn ein Regenwurm Erde frißt und wieder ausscheidet, so hat er es mit einem
Verwandlungsbild zu tun. Es zeigt ihm, daß er sein Leben verändern und etwas Fruchtbareres daraus
machen kann. Es kann sein, daß das Traumbewußtsein mit diesem Bild auf sexuelle Wünsche, die der
Träumende unmoralisch betrachtet und seine Schuldgefühle hinweist. Für die Deutung dieses
Symbols ist der ganze Traum zu berücksichtigen.
Spirituell:
Den Würmern übergeben zu werden, ist eine Metapher für den Tod. Der Träumende sollte also darauf
gefaßt sein, daß auf der spirituellen Ebene eventuell in Kürze Veränderungen eintreten werden.
Volkstümlich:(arab. ) : - Träumt einer, er esse Würmer, wird er Beisassen bekommen und
Geldrenten von ihnen einziehen.
- Dünkt es den Kaiser, sein Bauch habe sich mit Würmern gefüllt, wird er ein schlappes
Heer zusammenbringen,
Leuten, die es nicht wert sind, Unterhalt zahlen und dadurch seinen Kronschatz
erschöpfen;
ein Armer wird seine Lage verbessern, aber ohnmächtige Gönner gewinnen. Scheidet
jemand Würmer
durch den After aus, wird er von Sorgen und von lästigen Leuten erlöst werden, die er
ohne Nutzen bei sich hatte,
und all seine Qual sich vom Halse schaffen. Ein Armer wird seine Gönner verlieren, eine
Frau ein uneheliches Kind
in die Welt setzen und großziehen. Träumt einer, er entferne Würmer aus Wunden, wird
er zwar reicher,
aber knausriger werden.
- sehen: abscheuliche Dinge erleben; du wirst dich durch Sorglosigkeit einer
Unannehmlichkeit aussetzen;
Bedrohung durch einen unangenehmen Gegner; man sollte sich vor unehrlichen
Menschen hüten und bei eigenen
Entscheidungen lieber auf seine eigene Intuition vertrauen; man muß sich von einem
belastenden Problem befreien; - in Speisen sehen: du hast einen bösen Feind;
- töten: du wirst von einem Übel befreit werden.
(europ.) : - nicht immer eindeutig; kann auch erotisch-sexuell zu verstehen sein; bei wurmstichigem
Obst ist der Sinn
klar; durch niedere Intrigen übler Feinde zu Schaden kommen; Gefahr ansteckender
Krankheiten;
- sehen: jemand wird einem absichtlich oder unabsichtlich wehtun; ein Freund oder
Bekannter wird einem
Tag für Tag unangenehmer, möglicherweise untergräbt jemand Ihre Stellung; eine
seltsame Vorahnung plagt
einem, doch man "gräbt noch im dunkeln";
- zum Angeln suchen: verheißt Gewinn und Erfolg;
- als Fischköder benutzen: bezeichnet die Fähigkeit, selbst feindlich gesinnte Kräfte zum
eigenen Wohl einzusetzen;
- Bandwurm sehen oder gar haben: es bestehen schlechte Aussichten für die Gesundheit
und Lebensfreude;
- Sieht eine junge Frau Gewürm über sich kriechen, wird sie zu einer Geldheirat neigen.
Kann sie die Tiere
abschütteln, wird sie sich aus der materiellen Lethargie befreien und ein gutes und
sinnvolles Leben führen.
(ind. ) : - Träumt einer, sein Bauch habe sich mit Würmern gefüllt, die sich darin mästen, wird eine
Menge Fremdlinge
in sein Haus kommen und sich so lange aushalten lassen, bis sie ihm lästig fallen;
der Kaiser wird nach diesem Gesicht neue Truppen aufbieten und gut besolden,
eine Frau huren und schwanger werden. Schaut jemand, wie sein ganzer Leib voll von
gefräßigen Würmern ist,
wird er unfreiwillig anderen Leuten Unterhalt gewähren;
ein Armer wird entsprechend der Menge der Würmer zu Geld kommen.
- sehen: du kannst auf guten Beistand hoffen;
- haben: achte auf deine Gesundheit;
- wurmstichiges Holz (Möbel): durch geheime Feindschaft wirst du Schaden leiden.
(Siehe auch "Dung", "Erde", "Phallus")
Wurst
Allgemein:
Wurst stellt oft als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse dar. Allgemeiner hat sie mit einer
materialistischen Lebenseinstellung zu tun, die man korrigieren sollte. Verzehrt man sie, kündigt das
eine nette, aber oberflächliche Bekanntschaft an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: seinen Magen ergötzen; du wartest auf die Erfüllung eines Wunsches;
- sehen: du wirst bald ein Volksfest besuchen;
- machen: du sorgst gut für dein Hauswesen.
(europ.) : - verheißt Mühseligkeiten, quasi im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen;
häusliche Schwierigkeiten oftmals durch schlechte Gesundheit;
- sehen oder essen: bringt eine reizvolle Bekanntschaft, die ohne jeden inneren Wert ist;
- Würstchen herstellen: man wird in vielerlei Hinsicht erfolgreich sein;
- Würstchen essen: man wird ein bescheidenes, aber angenehmes Heim haben.
(ind. ) : - sehen: sei nicht so herablassend zu anderen;
- essen: du kannst von Glück reden, daß du nicht alles verloren hast;
- übelriechend: du solltest schon lange einen Arzt aufsuchen;
- machen: du kannst mit deinem Dasein zufrieden sein.
Würze
Volkstümlich:
(ind. ) : - essen: man beneidet dich.
(Siehe auch "Kräuter")
Wurzel
Assoziation: - Erdung; Nährung.
Fragestellung: - Was verbindet mich mit meiner Quelle?
Allgemein:
Wurzel symbolisiert die grundlegenden Bedürfnisse, Werte und Prinzipien, auf denen das ganze Leben
aufgebaut ist; darin können auch enge Bindungen an andere Menschen sichtbar werden. Ferner kann
sie je nach Begleitumständen wie folgt verstanden werden:
- Wurzeln sehen bedeutet, das man über Talente verfügt, die man bisher noch nicht richtig
einzusetzen vermochte.
- Wurzel essen verspricht gute Gesundheit.
- Wurzel ausgraben fordert auf, einer Angelegenheit auf den Grund zu gehen oder sich selbst besser
zu erforschen.
- Über eine Wurzel stolpern oder fallen kündigt Hindernisse an, die manchmal aus dem eigenen
Unbewußten stammen.
- Werden Wurzeln ausgerissen, möchte sich der Träumende von Belastungen befreien, die ihn schon
lange quälen;
dabei sollte er jedoch niemals die wahren Werte des Lebens bzw. auf seine eigenen Prinzipien
vergessen.
- Zahnwurzel warnt vor falschen Hoffnungen, Enttäuschungen und Kränkungen.
Psychologisch:
Ihre Triebe drängen immer nach oben, ans Licht der Erkenntnis. Sie umschreiben unsere Hoffnung,
daß wir uns im Wachleben durchsetzen werden. Wer eine Wurzel im Traum ausgräbt, will wohl einer
Sache auf den Grund gehen oder die Wurzel allen Übels suchen. Bleibt sie hartnäckig im Boden
stecken, werden wir kaum ergründen können, was uns neugierig machte. Die Wurzel wird im Traum
meist als Teil des Baumes verstanden. Manchmal weist dieses Traumbild allerdings auch auf das
männliche Glied hin. Näheres ergibt sich aus der Traumhandlung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder essen: mit reichlichem Auskommen rechnen können.
(europ.) : - verdrängte Triebe, die sich ihren Weg zum Licht bahnen; verkünden Unglück, da sowohl
Geschäfte als auch die Gesundheit nachlassen;
- als Medizin: warnen vor einer herannahenden Krankheit oder vor Kummer;
- sehen: man besitzt Eigenschaften, die man bis jetzt noch nicht richtig gepflegt hat;
- Bodenwurzeln sehen: Mahnung, einer Sache auf den Grund zu gehen; langsam begreift
man die Zusammenhänge einer Angelegenheit;
- ernten: gilt für einen sicheren Wohlstand;
- kaufen: gutes Einkommen;
- wegwerfen: sei vorsichtiger bei der Wahl deiner Worte;
- von Bäumen: ein böses Weib, ein schlimmer Mann;
- darüber stolpern: du läßt bei deinem Vorhaben die nötige Vorsicht außer acht; bedeutet
Ungemach;
- essen: blühende Gesundheit;
- ausgraben: man wird einer Sache auf den Grund kommen und über das Ergebnis sehr
erstaunt sein;
- graben: karger Gewinn;
- vom Zahn: man wird eine Kränkung erfahren.
(ind. ) : - von einem Baum: achte auf die Mitarbeiter;
- darüber fallen: sei kein Tor und weiche den Betrügern aus;
- von einem Strauch: in dir liegt noch ein guter Kern, bewahre ihn;
- essen: du kennst die Menschen, warum glaubst du ihnen immer wieder?
- Zahnwurzel: gib dich nicht falschen Hoffnungen hin.
(Siehe auch "Baum", "Phallus")
Würzig
Assoziation: - Geschmack; Intensität.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben sehne ich mich nach mehr Anregung? Was schärft meine
Sinne?
(Siehe auch "Gewürze", "Kräuter")
Wüste
Assoziation: - Isolation; Rückzug; Ausdauer.
Fragestellung: - Wovon möchte ich mich zurückziehen?
Allgemein:
Wüste weist häufig darauf hin, daß man zu nüchtern, sachlich und vernünftig lebt; darüber werden
die emotionalen Bedürfnisse vernachlässigt, man fühlt sich unglücklich. Schließlich kann die Wüste
auch für tiefe Existenzangst und Unsicherheit stehen. Die individuelle Bedeutung ergibt ich aus den
konkreten Lebensumständen. Handelt ein Traum davon, daß sich der Träumende allein in der Wüste
befindet, so ist dies möglicherweise ein Hinweis auf fehlende emotionale Erfüllung, auf Einsamkeit
oder vielleicht Isolation. Befindet sich der Träumende jedoch mit einem anderen Menschen in der
Wüste, dann zeigt dies vielleicht, daß diese Beziehung nutzlos ist oder nirgendwo hinführt. Ein
anderer Aspekt der Wüste läßt sich daraus erklären, daß sie für viele Religionsstifter (Moses, Jesus)
eine große Rolle spielte. Dies war der Ort, an den sie sich zurückzogen, um direkte Zwiesprache mit
Gott zu halten. Träumt man von einer Wüste, so kann dies auch bedeuten, daß man sich weit weg
von allem Alltäglichen begeben will, um so in Einsamkeit und Kontemplation seine inneren
Bestimmung und seinen eigenen Weg zu Gott finden möchte.
Psychologisch:
In der Wüste wächst nicht sehr viel, deshalb ist sie als Traumsymbol auch ein Gefahrensignal. Meist
spielt dieses Bild auf die Vereinsamung des Träumenden inmitten der Massengesellschaft an.
Seelische Einsamkeit und seelisch-geistiger Stillstand werden häufig mit diesem Traumbild
dargestellt. Allerdings kann der Träumende sich auch freiwillig in die Wüste zurückgezogen haben.
Dann handelt es sich um eine zeitweise, freiwillige Enthaltsamkeit, aus der sowohl Ideen wie auch
Kraft entspringen. Der Ritt oder Marsch durch die Wüste im Traum ist der Hinweis darauf, daß man
ein Ziel nur nach unsäglichen Entbehrungen oder Kraftanstrengungen erreichen kann. Der
Träumende muß sehr sorgfältig seine Handlungsrichtung überdenken, wenn er in seiner
gegenwärtigen Situation "überleben" will.
Spirituell:
Eine Wüste kann Verlassenheit symbolisieren, aber sie kann auch ein Ort der Besinnung, der Ruhe
und der göttlichen Offenbarung sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: kündigt schwere Zeiten an, mit der er mit mehreren Entberungen zu rechnen hat;
- sich darin befinden: du wirst dich sehr verlassen fühlen; man wird seine Wünsche
erheblich einschränken müssen und in
Zukunft von seiner Bescheidenheit profitieren können.
(europ.) : - völlige Leere liegt vor; möglicherweise Potenz- oder Liebestraum und dann als sehr
schlechtes und trostloses Zeichen zu werten;
- sehen: weist auf Verlassenheit und Hilflosigkeit in der nächsten Zeit hin;
- in einer reisen: bedeutet Gefahren und Hindernisse; man wird etwas sehr Notwendiges
entbehren müssen;
- durch eine trübselige, kahle gehen: verheißt Hungersnöte und Rassenunruhen sowie
Verluste an Menschenleben und Eigentum;
- bei schlechtem Wetter: ein besonders ungünstiges Omen;
- Befindet sich eine junge Frau allein in der Wüste, dann sind ihre Gesundheit und ihr Ruf
durch ihre Indiskretion gefährdet.
Sie sollte vorsichtiger sein.
(ind. ) : - darin leben: deine Sehnsucht läßt dir keine Ruhe;
- sich darin befinden: du gehst schweren Kümmernissen entgegen;
- sehen: du wirst sehr bald deine Umgebung verlassen müssen; dein Leben war bisher
erfolglos;
- mit Kamelen: nicht allen kann es so gut gehen wir dir, habe daher Mitleid mit deinen
Mitmenschen;
- darin verdursten müssen: man wird dir dein Glück neiden, aber höre nicht auf die Bösen;
- allgemein: deine Sorgen sind groß, aber sie werden sich bald verringert haben.
(Siehe auch "Kamel", "Oase", "Sand")
Wüstenbild
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du kannst von Glück reden, denn du bist einer Gefahr entronnen.
Wüstenhimmel
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst durch deinen Fleiß zu hohen Ehren gelangen.
Wüstenpfad
Volkstümlich:
(ind. ) : - gehen: es gibt auch noch anständige Menschen, diesen vertraue dich an.
Wüstenschlange
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du sollst nicht zuviel Vertrauen zu deinen Mitarbeitern haben.
Wüstenstraße
Volkstümlich:
(ind. ) : - gehen: es wird dich viel Anstrengung kosten, bis du dein Ziel erreicht hast, aber du wirst
es schaffen.
Wüstentiere
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: sei vorsichtig, man will dich schädigen.
Wut
Allgemein:
Wut im Traum steht oft für andere leidenschaftliche Gefühle. Der Träumende ringt damit, ob er das
Recht dazu hat, seinem Kummer Ausdruck zu verleihen, oder nicht. Möglicherweise ist er unfähig,
seine starken Gefühle im Wachzustand angemessen auszudrücken, während es ihm im Traum jedoch
gut gelingt. Wut (Zorn) symbolisiert innere oder äußere Konflikte, die beunruhigen; man muß
versuchen, sie zu verarbeiten, sich zum Beispiel mit einem Gegner auszusöhnen.
Psychologisch:
Der Mensch kann sich selbst die Erlaubnis erteilen, Leidenschaft sexueller oder anderer Natur zu
empfinden. Die Art, wie man im Traum Gefühle ausdrückt, kann über angemessenes Verhalten im
alltäglichen Leben informieren.
Spirituell:
Der Träumende leidet unter dem Mißfallen Gottes.
Volkstümlich:
(europ.) : - in Wut geraten: deutet auf Versöhnung; Beilegung einer Differenz;
- wütend sein: es steht einem eine Versuchung bevor; Enttäuschungen durch
nahestehende Personen;
zerbrochene Freundschaften oder Feinde können erneut Ihr Eigentum oder Ihren
Charakter angreifen;
- gelassen bleiben, während Verwandte auf einem wüten sind: man kann zwischen
streitenden Freunden
vermitteln, die einem dafür Dankbarkeit entgegenbringen werden;
- jemanden in solche bringen: die Beilegung einer Differenz wird einen nicht befriedigen;
- eine wütende Person sehen: beinhaltet eine Wiedervereinigung;
- ein wütender Mann: Feinde werden sich offen gegen Ihre Vorhaben wenden;
- ein wütendes Tier sehen: ein Freund verteidigt Ihren Namen.
(ind. ) : - wütend sein: Ärger und Verdruß;
- wütendes Tier: du wirst Hindernisse beseitigen;
- Wüterich sehen: deine Ausdauer wird gekrönt werden.
Wütender Hund
Volkstümlich:
(europ.) : - Falschheit wird demaskiert und unfaire Beschuldigungen widerlegt; eine zufriedene Zeit
ist sicher.
XAllgemein:"X" taucht als Buchstabe gesprochen, geschrieben oder plastisch auf, Oft wird es als
Kreuz oder als Symbol des Unbekannten, Ungewissen gedeutet, manchmal auch im Sinne der Zahl
Zehn. Vielleicht kreuzt man damit auch etwas an, das Aufmerksamkeit oder eine Entscheidung
fordert, oder durchkreuzt etwas, was damit verhindert oder ausgelöscht wird. Es kann auch einen
Fehler oder einen Gegenstand beziehungsweise einen Menschen kennzeichnen, dem besondere
Beachtung geschenkt werden soll.
Psychologisch:
Kommt im Traum ein Kreuz in X-Form vor, so symbolisiert es gewöhnlich das Opfer oder vielleicht
auch die Folter. Sieht man im Traum diesen Buchstaben, will man uns im Wachleben vielleicht ein X
für ein U vormachen, also uns von etwas überzeugen, das den Realitäten widerspricht. Manchmal
deutet das X auch auf die römische Zehn hin.
Spirituell:
Das X im Traum steht für den Menschen im Kosmos.
Volkstümlich:
(europ.) : - als Buchstabe: man soll sich eben kein X für ein U vormachen lassen; du wirst getäuscht
werden.
- als 10: Gewinne soll man nicht vorher nachzählen.
(Siehe auch "Kreuz", "Religiöse Bilder", "Zahlen", "Zehn")
Xanthippe
Allgemein:
Xanthippe soll nach alten Traumbüchern auf Schwierigkeiten in der Ehe hinweisen, oft auf Zank und
Streit, weil man sich nicht mehr verträgt.
Psychologisch:
Die (angeblich) zänkische Frau des weisen Sokrates taucht gelegentlich in unseren Träumen auf,
wenn uns das Unbewußte raten will, uns nicht auf kleinlichen Streit einzulassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man hat viel Ärger und Streit in Liebes- oder Ehedingen und sehnt sich nach Ruhe;
- oder sprichwörtlich zänkisches Weib sehen: verkündet eine ruhige Ehe und ein
angenehmes Heim zumindest für die nächste Zeit.
(ind. ) : - Urbild einer zänkischen Frau: überlege dir die geplante Ehe genau;
- für Verheiratete: häuslicher Zank.
Xaver
Volkstümlich:
(ind. ) : - den heiligen sehen: du mußt Geduld im Leiden haben.
X-Beine
Allgemein:
X-Beine stehen für Probleme und Hindernisse auf dem Lebensweg, für die man selbst verantwortlich
ist. Zuweilen kommt darin auch Ungerechtigkeit zum Ausdruck, gegen die man sich wehren muß.
Volkstümlich:
(europ.) : - der geplante Weg ist schwerer oder wird als beschwerlicher angesehen, als man gedacht
hat;
- sehen: man wird einer peinlichen Kritik unterzogen werden;
- haben: verheißt Wohlgestalt und Gesundheit; für ein unverschuldetes Malheur wird man
selbst verantwortlich gemacht werden.
(ind. ) : - haben: du wirst durch einen bösen Zufall Schaden erleiden;
- bei jemanden sehen: du wirst dich in gewagte Unternehmungen einlassen.
Xenokratie (Fremdherrschaft)
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet Unruhen, Sturm, schwere Zeiten.
Xylograph (Holzschneider)
Volkstümlich:
(europ.) : - bei der Arbeit: mahnt zur Gewissenhaftigkeit und bedeutet, daß man auch im Kleinen
Erfolge erzielen kann.
(ind. ) : - bei der Arbeit sehen: Treue im kleinen bringt großen Lohn;
- Holzschneidekunst ausüben: du hast künstlerische Veranlagung.
Xylolith (Steinholz)
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird auf andere Gedanken kommen und das Erforderliche anderweitig beschaffen
können.
Xylophon
Allgemein:
Xylophon (Musikinstrument) kann zuweilen auf musikalische Begabung hinweisen, die man fördern
sollte.
Meist ermahnt es aber, nicht mit den Gefühlen anderer zu spielen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder hören: verheißt einen seltenen Genuß;
- spielen: man wird in sich ein Talent entdecken, das man bisher noch nicht bemerkt hat;
es naht eine freudige, glückliche Gelegenheit;
- zerbrochenes sehen: signalisiert, daß man in schwierigen Situationen Ratschläge und
Gelegenheiten ausgeschlagen hat; dies sollte
man in Zukunft vermeiden.
Xystos (Kreuzgewölbe)
Volkstümlich:
(europ.) : - darin spazierengehen: Bereicherung übernatürlichen Wissens sowie dessen praktische
Anwendung.
Y
Allgemein:
"Y" als gesprochener, plastischer oder geschriebener Buchstabe weist meist auf etwas Unbekanntes
hin, das genauer erforscht werden soll. Seltener zeigt es sexuelle Bedürfnisse an. Das Y symbolisiert
den Menschen, der mit emporgereckten Armen nach der Spiritualität oder nach Gott greift.
Psychologisch:
Ypsilon, der vorletzte Buchstabe des Alphabetes ist Symbol der Vereinigung des Männlichen und
weiblichen in unserer Seele (des Yang und Yin der chinesischen Mythologie), das eine Last leichter
werden läßt. Ein ypsilonförmiges Stück Holz (etwa eine Astgabel), unter eine Last gelegt, bedeutet
zum Beispiel, daß eine bestimmte Bürde, die uns das Leben auferlegt, leicht zu tragen ist oder sogar
von uns genommen wird. Ypsilonförmig ist auch die Wünschelrute, so daß man den Buchstaben oder
Gegenstände in seiner Form manchmal mit einem Finden neuer Möglichkeiten übersetzen kann. Im
spirituellen Denken steht Y für die Dualität, die zur Einheit wird.
Spirituell:
Das Y steht für die spirituelle Suche.
Yacht
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt eine Wasserfahrt und neue geschäftliche Verbindungen an; bedeutet Glück, insofern
die See ruhig ist;
- sich auf einer bei ruhiger See befinden: die Ambitionen werden erfüllt werden;
- sich bei schwerer See auf einer befinden: bedeutet Enttäuschungen.
(Siehe auch "Boot", "Jacht", "Reise", "Schiff")
Yankee
Allgemein:
Yankee (Amerikaner) steht für Geschäftstüchtigkeit, Unternehmungslust, Pioniergeist und
"hemdsärmliges" Verhalten, mit dem man Absichten erfolgreich verwirklicht; man wird aber auch
ermahnt, etwas mehr Rücksicht auf andere zu nehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder mit ihm verkehren: bedeutet, daß man sein Geschäft vorteilhaft auszudehnen
vermag; verspricht einen Erfolg;
man wird seinen Versprechen und Pflichten treu bleiben; ist man aber nicht vorsichtig,
wird man einem bei einem Geschäft
übers Ohr hauen; eine erneute Freundschaft mit jemandem, von dem man lange
getrennt war.
Yard (englisches und amerikanisches Maß)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt ein Geschenk.
Yatagan
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Schwert), schwingen sehen: du wirst eine weite Reise antreten müssen.
Yellowwood (Gelbholz)
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht einen Gewinn oder Vorteil aus dem Ausland.
Yeti
Assoziation: - halb Mensch; halb Tier; Sagenumwoben.
Fragestellung: - Welcher Teil meines Selbst schleicht sich an mich an?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Überdimensional; außerirdisch; größer als das Leben; Beschützer der Erde.
Beschreibung: Der Yeti, ein überdimensionales Wesen, ist bei einigen stammesorientierten Völkern
auf der Welt bekannt, vor allem bei jenen, die im Gebirge siedeln. Von den Indianern Sasquatch und
den Tibetern Yeti genannt, ist die übergroße Kreatur, die nach eigenem Willen kommt und geht, auch
unter den Namen Großfuß oder Abscheulicher Schneemann geläufig. Manche erdverbundene Völker
glauben, daß der Yeti unter der Erde lebt, andere meinen, er sei mit den Außerirdischen verbunden,
wieder andere sind davon überzeugt, daß es sich beim Yeti um einen Geist handelt, der sich
manchmal in einer Form zu manifestieren vermag.
Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deiner Natur, der nach einem eigenen Willen verschwindet und wieder
auftaucht; ein Teil deines Selbst, der dir fremdartig vorkommt; Teile von dir, die größer als das Leben
sind; Teile von dir, die sich so anfühlen, als kämen sie aus einer anderen Welt.
Assoziation: Himalaja; Tibet.
Transzendente Bedeutung: Häufig tatsächlich eine Botschaft aus anderen Reichen; eine
Weisheitsgabe, die entweder sehr alt ist oder wirklich aus einem anderen Schöpfungsreich stammt.
Yin / Yang
Allgemein:
In den letzten dreißig Jahren ist dieses Symbol fernöstlicher Philosophie auch im Westen sehr
bekannt geworden. Es steht für die Balance zwischen zwei sich ergänzenden Gegensätzen. In
Träumen symbolisiert es die Ausgewogenheit zwischen dem instinktiven, intuitiven Wesen des
Weiblichen und der aktiven, rationalen Natur des Männlichen.
Psychologisch:
Der Mensch strebt ständig nach Ausgeglichenheit, die nicht notwendigerweise Trägheit bedeuten
muß. Das Symbol von Yin und Yang versinnbildlicht einen Zustand dynamischer Kraft.
Spirituell:
Die Energie, die zwischen zwei komplementären Gegensätzen entsteht, schafft ein perfektes
Gleichgewicht.
Yoga
Psychologisch:
Das Traumsymbol Yoga verweist auf die Ganzheitlichkeit. Das Ziel des Yoga besteht darin, Körper,
Gefühle und Bewußtsein zu beherrschen. Meist wird mit diesem Traumbild eine Empfehlung an den
Träumenden gegeben, sich ganzheitlich zu entwickeln und sich solchen spirituellen Disziplinen
zuzuwenden. Im gleichen Sinn können auch Tai Chi und andere spirituelle Bewegungsübungen
gedeutet werden. Wenn Frauen davon träumen, daß sie in einer bestimmten Yogastellung verharren,
oder wenn sie einem Menschen zusehen, der gerade eine Yogaübung ausführt, dann ist das ein
Hinweis auf ein unbefriedigend verlaufendes Sexleben: entweder ist der Partner nicht in der Lage, die
Frau lange genug zu umarmen, oder die körperliche Vereinigung erscheint ihr zu wenig phantasievoll.
(Siehe auch "Asket", "Guru")
Yogi
Psychologisch:
Er ist Symbolgestalt für die menschliche Sehnsucht nach einer Möglichkeit, sich über Naturgesetze
erheben zu können: der Ausdruck jenseits des Berechenbaren.
(Siehe auch "Guru")
Ysop
Volkstümlich:
(ind. ) : - Pflanze: du hast aufrichtige, treue Freunde.
Yttrium (Metall)
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: Reichtum.
Yucatan
Volkstümlich:
(europ.) : - uralte Ruinen und Bauwerke besuchen: verheißt Reisen und Interesse für Sammlungen.
Yuccapalme
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilung; Reinigung.
Beschreibung: Die Yuccapalme ist eine Pflanze, die zur Lilienfamilie gehört; sie hat steife, fast
schwertähnliche Blätter und weiße Blütenbüschel in der Mitte. Sie wächst im Südwesten der
Vereinigten Staaten wie auch in Mittel- und Südamerika. Von erdverbundenen Völkern wurde sie als
Haushalts- und als Hautreinigungsmittel benutzt, das Hautirritationen heilen konnte. Die Wissenschaft
hat herausgefunden, daß die pulverisierten Blätter einen kraftvollen Vorläufer des Kortison enthalten.
Allgemeine Bedeutung: Einen trockenen oder vernachlässigten Teil deines Selbst erforschen;
Vorbereitung auf eine Reinigung; etwas heilen, was an der Oberfläche deines Wesens oder deiner
Persönlichkeit liegt.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung dessen, was dich bedeckt.
ZAllgemein:"Z" kann als geschriebener, gesprochener oder plastischer Buchstabe ebenfalls für das
Unbekannte stehen, zum Beispiel für ein unkalkulierbares Risiko.
(Siehe auch "Blitz", "Elektrizität")
Zacharias
Volkstümlich:
(ind. ) : - den heiligen, sehen: du wirst im Alter viel Freude erleben.
Zacken
Allgemein:
Zacken hat zuweilen ähnliche Bedeutung wie der Buchstabe Z. Außerdem kann er auf Hindernisse
oder Irrwege im Leben hinweisen oder einen Mißerfolg ankündigen, den man sich selbst
zuzuschreiben hat.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird es mit einem Wirrkopf zu tun bekommen.
(ind. ) : - schöne, regelmäßige: du hast Freude an schönen Formen;
- unregelmäßige: viel Mühe und Unzuträglichkeiten.
Zaghaftigkeit
Volkstümlich:
(arab. ) : - empfinden: sich im geselligen oder geschäftlichen Umgang feige oder schüchtern zeigen.
Zähigkeit
Allgemein:
Zähigkeit fordert auf, an einem Plan unbeirrt festzuhalten, ausdauernd daran zu arbeiten, auch wenn
Probleme auftauchen, weil man dann zum Erfolg gelangt. Zuweilen kann vor Starrsinn und
Uneinsichtigkeit gewarnt werden, mit denen man sich in einer aussichtslosen Angelegenheit verrennt.
Die genaue Bedeutung ergibt sich aus den individuellen Lebensumständen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird Ausdauer bei der Arbeit haben.
Zählapparat
Volkstümlich:
(ind. ) : - eine Arbeit wird schnell vorwärts gehen.
Zahl(en)
Allgemein:
Wenn im Traum auf Zahlen aufmerksam gemacht wird, haben sie entweder für den Träumenden eine
persönliche Bedeutung oder sind symbolischen Gehalts. Ersteres, zum Beispiel ein wichtiges Datum
(zum Beispiel Geburtstag, Telefon- oder Hausnummer einer ehemaligen Adresse), an die man sich im
Wachzustand vergeblich zu erinnern suchte, kann im Traum wieder einfallen. Unbewußt behält der
Träumende oft die Bedeutung einer Zahl in Erinnerung, auch wenn sie ihm bewußt nicht mehr
zugänglich ist. Zahl(en) kann mit einem tatsächlichen Ereignis in Beziehung stehen und erfordert
dann keine Deutung. Zuweilen träumt man Glückszahlen, die aus unerklärlichen Gründen später
wirklich in einer Lotterie gezogen werden, aber verlassen darf man sich darauf nicht. Jede Zahl kann
aber auch ihre eigene
Bedeutung haben, vor allem die Zahlen von 1 bis 13, die wir genauer deuten:
- Null steht für Leere und Nirwana, für den chaotischen Anbeginn und für das Nichts, in dem alles
verschwindet. Konkret kann sie Sehnsucht nach
Selbsterkenntnis, innerem Frieden, Meditation und höheren Einsichten anzeigen. Teilweise deutet
man sie auch wie Kreis oder Buchstabe "O"
(siehe unter diesen Stichwörtern).
- Eins symbolisiert das Unteilbare, das in allem anderen aufgeht, ohne sich zu verändern, und das
Fundament, auf dem das Leben begründet ist.
Man versteht das oft im Sinne von Individualität, geistiger Unabhängigkeit oder Bedürfnis, mit sich
selbst oder mit allem Sein eins zu werden.
- Zwei teilt in Gegensätzen wie Gut und Böse, Licht und Dunkel, Innen und Außen, bringt
Widersprüchlichkeiten in der eigenen Persönlichkeit
zum Ausdruck und fordert auf, damit leben zu lernen und ständig den Ausgleich zu suchen.
- Drei bedeutet das neue, das durch die Vereinigung von zwei Elementen entsteht; oft bezieht sich
das auf widersprüchliche Eigenschaften oder
gegensätzliche Pflichten und Neigungen. Manchmal kommt auch der Wunsch nach einem Kind darin
zum Ausdruck. Allgemein steht die Zahl
für Kreativität oder für das gesamte Seelenleben mit Ich, Über-Ich und Es.
- Vier verkörpert innere Ausgeglichenheit, Stärke und Festigkeit, außerdem Sinnlichkeit und
Naturverbundenheit.
- Fünf versinnbildlicht oft den Körper (Kopf, Arme und Beine) und seine Bedürfnisse, fordert dann zu
besseren Körperbewußtsein auf. Traditionell
deutet man sie als die Vereinigung der vier Grundelemente der mittelalterlichen Alchemie zu neuen
Formen, also als die Fülle der individuellen
Lebensmöglichkeiten.
- Sechs symbolisiert Harmonie und Symmetrie; das bezieht sich häufig auf die Einheit von Körper,
Geist und Seele, die man miteinander in Einklang
bringen soll. Manchmal warnt sie auch vor Krankheiten.
- Sieben kann auf den Einfluß kosmischer Energien und rhythmischer Schwingung (Biorhythmen)
hinweisen, mit denen man in Einklang leben
sollte. Ferner kann sie für die körperliche und seelisch- geistige Entwicklung stehen, die man in
Sieben-Jahres-Schritte (Kindheit, Schulzeit usw.)
unterteilt.
- Acht enthält eine Auf- und Abwärtsbewegung; sie wird deshalb als Symbol von Untergang und Tod
gedeutet, denen Aufstieg und Wiedergeburt
folgen. Konkret weist das oft darauf hin, daß man aus Not und Sorgen herausfindet oder im Glück
nicht leichtsinnig werden darf.
- Neun steht am Ende der einstelligen Zahlen, versinnbildlicht also das Ende einer Entwicklung, der
eine neue Phase auf einer höheren Ebene folgt.
- Zehn entsteht als Kombination von Null, die das ursprüngliche Chaos umfaßt, und Eins, die für
Anfang steht, der sich aus dem Chaos entwickelt.
Man soll also in der weiteren Entwicklung die neuen Pläne und Ziele auf den früheren Erfahrungen
begründen.
- Elf kann als Weiterentwicklung auf einem höheren Niveau gedeutet werden. Zuweilen ermahnt sie
als vorletzte Stunde auch, das es höchste Zeit
zum Handeln wird.
- Zwölf spielt in der Mythologie seit alters eine wichtige Rolle, zum Beispiel die zwölf Zeichen des
Tierkreises in der Astrologie; man deutet sie als
die Summe der Erfahrungen oder Möglichkeiten, die man für die weitere Entwicklung nutzen muß.
Außerdem kann sie Ideale, Weisheit, Vernunft,
Hoffnung, Liebe und ähnliche Dinge verkörpern, die erst die große Vielfalt des Lebens ausmachen.
- Dreizehn wird als Ganzheit des Lebens und der Persönlichkeit interpretiert. Oft sieht man darin auch
ein Unglückssymbol, seltener ein
Glückszeichen.
Psychologisch:
Die Zahlensymbolik ist ein Thema, das die Menschen seit Urzeiten beschäftigt. Das weite Feld ist noch
nicht vollständig erforscht. Man hat allerdings erstaunliche Zusammenhänge zwischen physikalischen
und psychischen Erscheinungen beobachtet. Die Zahlensymbolik geht auf Pythagoras zurück.
Kommen Zahlen im Traum ausdrücklich vor, so liegt in ihnen eine besondere Botschaft. Anhand der
einzelnen Zahlen und ihrer Bedeutung im Traum kann sie wahrscheinlich entschlüsselt werden.
Zahlen haben in allen Glaubenssystemen und Religionen eine Bedeutung. Im folgenden werden die
häufigsten, aufgeteilt in drei Kategorien, dargestellt. Praktische Bedeutung von Zahlen, die im Traum
eine Rolle im alltäglichen Leben spielen:
- Eins: Der Träumende wird eine Fähigkeit, die er für seine Arbeit braucht, voll ausbilden.
- Zwei: Geschäftliche oder persönliche Beziehungen müssen mit Umsicht behandelt werden.
- Drei: Die Vorstellung des Träumenden in bezug auf Stabilität und Erfolg werden sich verwirklichen.
- Vier: Wenn der Träumende es will, kann er sich ein sicheres und beschütztes Zuhause schaffen.
- Fünf: Der Träumende ist gerade dabei, eine wichtige Entdeckung zu machen, die für Veränderungen
sorgt.
- Sechs: Es steht dem Träumenden offen, eine Liebesbeziehung einzugehen.
- Sieben: Mit persönlichen Einsatz vermag der Träumende seine Probleme zu lösen.
- Acht: Das Leben des Träumenden birgt das Potential für eine wundervolle Chance.
- Neun: Der Träumende muß acht geben, daß er sich nicht übernimmt.
- Null: Diese Ziffer birgt Potential für alles.
Durch Zahlen symbolisierte Eigenschaften:
- Eins: Unabhängigkeit, Selbstrespekt, Auflösung, Zielstrebigkeit.
Intoleranz, Einbildung, Engstirnigkeit, Erniedrigung, Dummheit.
- Zwei: Gelassenheit, Aufrichtigkeit, Selbstlosigkeit, Geselligkeit, Harmonie.
Unentschlossenheit, Gleichgültigkeit, Verantwortungslosigkeit, Sturheit.
- Drei: Freiheit, Tapferkeit, Spaß, Enthusiasmus, Großartigkeit.
Lustlosigkeit, übersteigertes Selbstvertrauen, Ungeduld, Nachlässigkeit.
- Vier: Loyalität, Beharrlichkeit, praktische Veranlagung, Ehrlichkeit.
Schwerfälligkeit, Langsamkeit, Konservativismus, mangelnde Anpassungsfähigkeit.
- Fünf: Abenteuerlust, Lebhaftigkeit, Mut, Gesundheit, Empfänglichkeit, Sympathie.
Unbesonnenheit, Verantwortungslosigkeit, Wankelmut, Unzuverlässigkeit, Gedankenlosigkeit.
- Sechs: Idealismus, Selbstlosigkeit, Ehrlichkeit, Nächstenliebe, Treue, Verantwortung, Überlegenheit,
Gutmütigkeit. Unpraktische Veranlagung, Unterwerfung.
- Sieben: Weisheit, kritisches Urteilsvermögen, philosophische Neigung, innere Stärke, Tiefe,
Nachdenklichkeit. Unnatürlichkeit, übertriebene Kritik, fehlende Aktion, unsoziales Verhalten.
- Acht: Praktische Veranlagung, Macht, Geschäftsfähigkeit, Entscheidung, Kontrolle, Dauerhaftigkeit.
Mangelnde Vorstellungskraft, Stumpfheit, Selbstgenügsamkeit, Dominanz.
- Neun: Intelligenz, Diskretion, Kunstfertigkeit, Verständnis, Großartigkeit, Moral, Genie.
Verträumtheit, Lethargie, Konzentrationsmangel, Ziellosigkeit.
Spirituelle Bedeutung:
- Eins: Man selbst, der Anfang, das Erste, Einheit.
- Zwei: Dualität, Unentschlossenheit, Gleichgewicht, männlich und weiblich, zwei Seiten einer
Auseinandersetzung.
- Drei: Das Dreieck, Freiheit.
- Vier: Das Quadrat, Kraft, Stabilität, praktische Veranlagung, die Erde, Wirklichkeit, die vier Seiten
des Menschen (Sinneswahrnehmung, Gefühl, Denken, Intuition), Erde, Luft, Feuer und Wasser.
- Fünf: Der menschliche Körper, menschliches Körperbewußtsein, die fünf Sinne.
- Sechs: Harmonie und Gleichgewicht.
- Sieben: Lebenszyklus, Magie, Spiritualität, die Ganzheitlichkeit des Menschen.
- Acht: Tod und Auferstehung, Unendlichkeit.
- Neun: Schwangerschaft, das Ende des einen und der Beginn eines neuen Zyklus, spirituelle
Bewußtheit.
- Zehn: Ein neuer Anfang, das Männliche und das Weibliche zusammen.
- Elf: Die elfte Stunde, die Meisterzahl.
- Zwölf: Zeit, ein abgeschlossener Zyklus, Ganzheitlichkeit.
- Null: Das Weibliche, das Unbewußte, die absolute oder verborgene Vollständigkeit.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bringt sich der Träumende durch Entwicklungsfortschritte in eine Position,
in der er die Schwingungen der Zahlen am besten nutzen kann. Man hat schon immer angenommen,
daß man Einfluß auf die Umwelt des Träumenden ausüben kann, indem man Zahlen auf eine ganz
bestimmte Weise kombiniert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst mit deinem Einkommen viel zu schaffen haben; auch: kündigen unter
Umständen Gewinn und Erfolg an;
- unendliche Zahlenreihen sehen: deutet auf finanziellen Verlust;
- schreiben: deine Rechnungen werden nicht aufgehen; auch: gute Verdienstmöglichkeiten
demnächst haben;
- addieren: ein glücklicher Gewinn steht in Aussicht.
(europ.) : - deuten auf einen Gewinn in der Lotterie, wenn man sich die Zahl gemerkt hat; steht für
unerledigte geschäftliche Dinge, die Unzufriedenheit und Kopfzerbrechen verursachen;
- eine Ziffer: zeigt Gesellschaft an;
- zwei Ziffern: Verdruß;
- drei Ziffern: gute Geschäfte;
- vier Ziffern: Entzweiung;
- fünf oder mehr: Enttäuschungen;
- mehrstellige Zahlen: bedeuten große mentale Probleme und Fehler; aus einem wichtigen
Geschäft wird
man als Verlierer hervorgehen, wenn man bei Verhandlungen und Gesprächen nicht
vorsichtig ist;
- von einer Tafel wegwischen: Verluste durch Leichtsinn.
(ind. ) : - sehen: du wirst in deinem Beruf befördert;
- schreiben: gib die Hoffnung nicht auf.
(Merkst du dir die Zahlen, so versuche sie in der Lotterie zu spielen, sie bringen Glück.)
(Siehe auch die Zahlen "Eins" bis "Dreizehn", "Lebensalter")
Zählen
Volkstümlich:
(europ.) : - die eigenen Kinder zählen und sind diese vergnügt und nett anzusehen: die Kinder
werden einem keine Probleme bereiten und zu ehrenhaften Stellungen gelangen;
- Personen zählen: bedeutet Macht, Würde und erfüllter Ehrgeiz; Glückszahlen: 3, 7, 9, 11
und 17
- Geld zählen: man wird Glück haben und die Schulden begleichen können;
- für sich selbst irgend etwas zählen: prophezeit Glück;
- für eine andere Person Geld oder andere Dinge abzählen: es droht Verlust;
(ind. ) : - du wirst mit geizigen Menschen zu tun haben.
(Siehe auch "Geld", "Perlen")
Zähler
Psychologisch:
Gas- oder Wasser- Zähler kann ähnliche Hinweise geben wie die Meßinstrumente. Redet man im
Wachleben zuviel, oder läßt man seinem Gefühlsstrom allzu freien Lauf?
(Siehe auch "Messen")
Zahlmeister
Volkstümlich:
(ind. ) : - geringes, aber sicheres Einkommen.
Zahlung
Volkstümlich:
(europ.) : - leisten: Verbesserung der Güter; bringt Geld;
- erhalten: man wird eine Rechnung bekommen.
(ind. ) : - sehen: deine Sorgen sind nur vorübergehend;
- leisten: du hast eine schwere Pflicht zu erfüllen;
- erhalten: du wirst etwas unangenehmes erleben.
ZahmAllgemein:Wenn man im Traum ein Tier zähmt, verweist dies darauf, daß man eine Beziehung
zu dem animalischen Aspekt seiner selbst entwickeln oder kontrollieren kann. Wird der Träumende
selbst in seinem Traum wie ein Tier gezähmt, so heißt dies, daß er in seinem Leben feste Grenzen
benötigt.
Psychologisch:
Etwas oder jemand, das oder der im Traum außergewöhnlich zahm im Sinne von dumpf und
langweilig ist, verlangt vom Träumenden, seinen Lebensstil in dieser Hinsicht zu überdenken.
Spirituell:
Zahmheit stellt die spirituelle notwendige Selbstkontrolle dar.
Zähne
Assoziation: - Unabhängigkeit; Macht; Fähigkeit zu nähren und zu kommunizieren.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fürchte ich mich vor Abhängigkeit? Was möchte ich sagen?
Artemidoros:
Was die Deutung der Zähne anbetrifft, die eine vielfache Bestimmung zuläßt, so ist erst in unseren
Tagen von ganz wenigen Traumdeutern ein echtes Verständnis erarbeitet worden, wobei Aristandros
aus Telmessos (Von den Geschichtsschreibern Alexander des Großen häufig erwähnter Zeichendeuter
und Wahrsager des Makkadonenkönigs. Er ist der erste sicher datierbare Autor, der an Stelle einer
mehr zufälligen Beispielsammlung von Träumen eine unfassende Systematik anstrebte.) die meisten
und besten Richtlinien gegeben hat. Es verhält sich damit folgendermaßen: Die oberen Zähne weisen
auf die Bessergestellten und Standespersonen im Haus des Träumenden hin, die unteren auf die
kleinen Leute. Man hat nämlich den Mund als ein Haus, die Zähne als die Menschen im Haus
aufzufassen; dabei bezeichnen die der rechten Reihe Männer, die der linken Frauen; von dieser Regel
gibt es nur wenige Ausnahmen, z.B. wenn ein Bordellbesitzer nur Frauenzimmer oder ein Landwirt
nur Männer im Dienst genommen hat; bei diesen bedeuten die rechten Zähne die älteren, die linken
die jüngeren Männer oder Frauen. Ferner bezeichnen die sogenannten Schneidezähne, d.h. die
Vorderzähne, die ganz jungen Leute, die Eckzähne Personen von mittleren Alter, die Backenzähne die
bejahrten. Welcher Art der Zahn ist, den einer zu verlieren träumt, demenstprechend wird er den
Verlust eines Menschen beklagen, dessen Symbol er ist. Da die Zähne aber nicht nur Menschen,
sondern auch das Hab und Gut bedeuten, hat man die Backenzähne auf die Kostbarkeiten, die
Eckzähne auf die Hausgeräte zu beziehen. Ganz folgerichtig zeigt also ihr Ausfallen den Verlust eines
Hab und Gutes an. (Herodot (um 494-425 v.Chr.) berichtet in den Historien (Buch 6,107) von
Hippias, dem Sohn des Peisitratos, daß dieser während der Vorbereitungen für die Schlacht bei
Marathon übermäßig stark niesen und husten mußte und dadurch einen Zahn herausstieß. Dieser fiel
in den Sand, und Hippias konnte ihn nicht finden. Er deutete den Vorgang dahin, daß er das Land
nicht erobern werde, weil sein Zahn nun den Teil besitze, der eigentlich ihm zukäme.) Sodann
bedeuten die Zähne die Lebensbedürfnisse, und zwar die Backenzähne die geheimen und
unaussprechlichen, die Eckzähne diejenigen, die nur wenigen Leuten bekannt sind, die
Schneidezähne aber die ganz offenkundigen und durch Wort und Stimme verrichtet werden.
Ausfallende Zähne sind somit ein Hindernis in der Befriedigung der entsprechenden Bedürfnisse. Ich
will nunmehr ins einzelne gehen. Schuldnern bedeutet das Ausfallen irgendwelcher Zähne
Rückzahlung der Schulden. Verliert jemand einen Zahn, wird er nur einem Gläubiger oder vielen auf
einmal seine Schulden abtragen; verliert er viele, wird er vielen Gläubigern oder einem einzigen
mehrmals zurückzahlen. Empfindet er beim Ausfall keine Schmerzen, wird er seine Schulden mit dem
Geld tilgen, das er in fleißiger Arbeit verdient hat, stellen sich aber beim Zahnausfall Schmerzen ein,
wird er etwas aus seinem Vermögen verkaufen müssen. Ausgefallene Vorderzähne besagen, man
werde bei einem Unternehmen mit Worten nichts erreichen. Kommen noch Schmerzen oder
Blutverlust oder Loslösung des Zahnfleisches hinzu, werden geplante Vorhaben gänzlich durchkreuzt
und vereitelt; geht es ohne Schmerzen ab, verzögert es nur für den Augenblick deren Ausführung.
Fallen alle Zähne auf einmal aus, so bedeutet es - jedoch nur den Gesinden, Freien und Leuten, die
keinen Großhandel betreiben -, daß das ganze Haus veröden wird; Kranken aber prophezeit das
Traumgesicht Siechtum und Schwindsucht, gibt ihnen jedoch die Gewißheit, daß sie am Leben bleiben
werden; denn ohne Zähne kann man keine kräftige Nahrung zu sich nehmen, sondern nur Brei und
Saft, kein Verstorbener verliert seine Zähne. Einem Sklaven verheißt es die Freiheit, wenn er keine
Zähne im Mund hat. Entweder wird er seinem Herrn kein Mietgeld mehr geben (Der griech. Ausdruck
apophora bezeichnet das Mietgeld oder die feste Abgabe, die der Sklave seinem Herrn aus den
Einkünften entrichten mußte, die er in der handwerklichen Produktion und aus dem Verkauf seiner
Produkte erzielte, wenn ihm vom Herrn Arbeitsräume und Rohstoffe zur Ausübung eines Gewerbes
zur Verfügung gestellt waren.), so wie den Zähnen keine Nahrung, oder er wird von keinem anderen
mehr die Kost erhalten, also gewissermaßen von den Zähnen nicht mehr ernährt, in jedem Fall frei
werden. Großhändlern verspricht dieses Traumgesicht schnellen Absatz ihrer Waren, vor allem wenn
diese verfrachtet sind. Wenn einige Zähne sich vermehren oder ihre Größe verändern, kündigt es
durch den Verlust des Ebenmaßes Zwietracht im Haus des Träumenden an. Dagegen werden alle, die
träumten, daß sie ihre schwarzen oder faulen oder verstümmelten Zähne verloren haben, von jeder
Plage und jeglichem Übel frei werden. Häufig verloren manche ihre alten Eltern. Elfenbeinerne Zähne
zu haben verheißt jedermann Glück; Literaten (Apuleius (geb. um 124 n.Chr.) forderte in der
Apologie (Kap. 7), daß ein Redner weiße Zähne habe.) zeigt es Wortgewandtheit an, allen anderen
Menschen häuslichen Wohlstand. Goldene Zähne (Bedeutende Redner führten den Beinamen
Chrysostomos = Goldmund, z.B. Dion von Prusa (um 40-120 n. Chr.) und Johannes aus Antiocheia
(um 345-407 n. Chr.) sind einzig für Literaten von guter Vorbedeutung; ihre Worte werden wie aus
goldenem Mund tönen; allen anderen kündigen sie Feuersgefahren im Haus an. Zähne aus Wachs
weisen auf einen jähen Tod hin; denn man kann mit ihnen keine Nahrung zerkleinern. Zähne aus Blei
oder Zinn bedeuten Entzug des Bürgerrechts und Schande, Zähne aus Glas oder Holz gewaltsame
Todesfälle. Silberne Zähne zeigen Geldeinnahmen durch Redegewandtheit an, Reichen aber große
Geldausgaben für Tafelrunden. Träumt jemand, er verliere seine alten Zähne und es wüchsen neue
nach, so steht ihm ein Wechsel in seinen Lebensverhältnissen bevor, und zwar zum Besseren, wenn
die zweiten Zähne besser als die ersten sind, zum Schlechteren, wenn sie schlechter sind. Träumt
man, Fleischfasern, Dornen oder sonst etwas zwischen den Zähnen zu haben, so hindert das, über
dringende Angelegenheiten zu sprechen, und prophezeit außerdem Stillstand der Geschäfte. Entfernt
aber einer im Traum derlei Dinge aus dem Mund, so wird die Geschäftsflaute ein Ende haben, und der
Betreffende wird durch Redegewandtheit manches erreichen. Träumt jemand, er nehme seine Zähne,
wenn sie aus dem Mund herausfallen, in die Hände oder in den Schoß, so bedeutet es Trennung von
den Kindern, indem diese entweder im Elternhaus nicht länger bleiben oder nicht groß werden. Speit
man die Zähne mit seiner Zunge heraus, wird man die im Leben auftretenden Schwierigkeiten durch
die Macht seiner Worte ausräumen. Alles was der Kaiser aus seinem Mund gibt, wird dem Empfänger
in Form von kaiserlichen Entscheidungen Nutzen bringen. Chrysippos aus Korinth, der im Traum zwei
Zähne aus dem Mund des Kaisers bekam, ging an einem einzigen Tage in Prozessen vor dem Kaiser
durch zwei kaiserliche Entscheidungen als Sieger hervor. Es träumte jemand, er habe im Hintern
einen Mund, darin große schöne Zähne, spreche durch ihn, esse durch ihn und bediene sich seiner für
alle Betätigungen, die sonst dem Mund zukommen. Der Mann mußte wegen frecher Reden die Heimat
verlassen und in die Verbannung gehen. Ich erspare es mir, die Gründe anzuführen; denn was ihm
widerfuhr, ist natürlich und hat seinen guten Grund.
Allgemein:
Zahn deutet auf materielle und sexuelle Bedürfnisse hin. Die genaue Bedeutung ergibt sich vor allem
aus folgenden Begleitumständen:
- Gesunde Zähne verheißen Erfolge und materielle Gewinne.
- Schlechte, lockere oder ausfallende Zähne warnen vor Mißerfolgen und Verlusten.
- Zahn plombieren fordert auf, Probleme nicht zu verdrängen, sondern zu lösen.
- Wird einem ein Zahn gezogen, muß man mit finanziellen Schwierigkeiten oder enttäuschten
Erwartungen rechnen.
- Zieht man selbst einem anderen einen Zahn, kann man aus den Problemen eines Menschen Nutzen
ziehen oder einen Widerstand überwinden.
- Falsche Zähne können auf Geltungsbedürfnis, Eitelkeit, Scheinerfolge oder Täuschung hinweisen.
- Zähne zeigen weist darauf hin, daß man andere einzuschüchtern oder zu verletzen versucht.
Psychologisch:
Sie zermalmen unsere Speise, die wir als Energiespender zu uns nehmen. Diesem Bild liegt
Aggressives zugrunde. Zahnverlust im Traum deutet also auf einen besonderen Energieverlust hin, in
einigen Fällen ist sogar die Potenz gefährdet, was Zähne auch sexuell bedeutsam erscheinen läßt. So
können Beißgelüste im Traum darauf schließen lassen, daß man den Partner vor Liebe auffressen
möchte. Verlieren junge Mädchen im Traum ihre Zähne, verweist das möglicherweise auf den Verlust
der Jungfernschaft oder auf Hemmungen im zwischenmenschlichen Bereich. Zähne, die im Traum
ausfallen, können auch auf Schuldgefühle in der Liebe hindeuten. Nach den neusten amerikanischen
Forschungen haben sie auch etwas mit den Wechseljahren bei Frau und Mann zu tun, vor allem wenn
sie in mehreren Träumen einer Person in den Wechseljahren hintereinander gesehen werden. Dieser
modernen Auffassung fügen wir noch hinzu, was altägyptische Traumforscher - aber auch
Artemidoros - zum Bild der ausfallenden Zähne angemerkt haben: Unglück stellt sich ein, ein
Angehöriger könne sterben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die vier nächsten Zähne nach den beiden Vorderzähnen bedeuten die Geschwisterkinder
und die entfernteren Verwandten.
Ist einer von diesen Zähnen wacklig, brüchig oder krank geworden, wird einer der
Genannten erkranken.
Werden die Zähne gezogen, oder fallen sie aus, droht ihnen der Tod.
Träumt einer, es wäre zwischen diesen Zähnen ein anderer herausgewachsen, wird in
Kürze einer von den leiblichen
Verwandten im Haus des Träumenden erscheinen.
Belastet der neue Zahn die anderen, wird der Besagte allen zur Last fallen, verschönert
er sie, wird jener seinen Verwandten
eine Zierde und Ehre sein.
Sind die genannten Zähne schöner oder prächtiger geworden, wird der Träumer Gefallen
an den erwähnten Blutsverwandten haben.
- Die Eckzähne gleichen Säulen und Pfeilern, auf denen Haus und Geschlecht des
Menschen ruhen und nächst Gott gründen.
Träumt einer, ein solcher Zahn sei zerbrochen, so wird derjenige, der Pfeiler des Hauses
und Geschlechts ist,
unweigerlich in Lebensgefahr kommen und keine Hoffnung auf Rettung haben;
ist der Zahn wacklig oder schwarz geworden, wird der Betreffende erkranken und Trübsal
leiden,
bald aber wieder Hoffnung auf Rettung schöpfen.
Dünkt es einen, der Eckzahn sei schneeweiß und schön geworden, wird er an dem
Besagten, der Haus und Geschlecht trägt,
seine Freude haben.
Ist der Zahn so lang geworden, daß er beim Essen und Schließen des Mundes hindert,
wird derjenige, der Stütze von Haus
und Geschlecht ist, dem Träumer im Wege stehen und allem Guten hemmend und
hinderlich sein; doch wird solchem Übel
abzuhelfen sein, weil ein herausstehender Zahn mühelos abgefeilt und geglättet werden
kann.
- Die sogenannten Mahl- oder Backenzähne bedeuten die bedürftigen Greise der Sippe,
und zwar die oberen die männlichen, die unteren die weiblichen.
Wenn einer dieser Zähne wackelt, schwarz wird oder weh tut, droht einem der erwähnten
Angehörigen Krankheit;
fault oder zerbricht er, wird der Betreffende ohne Hoffnung auf Heilung dahinsiechen und
in Armut sterben.
Sind die Zähne schöner oder prächtiger geworden, wird der Träumende sein Gefallen an
den Genannten haben.
Putzt sich einer die Zähne, damit sie schneeweiß werden, wird er seinen Verwandten
Wohltaten erweisen
und sie mit Kleidern ausstatten.
Sind die Zähne so lang geworden, daß sie das Zerkleinern der Nahrung verhindern,
bedeutet es Streit und Prozesse
in der Verwandtschaft wegen des Erbteils.
- schöne weiße besitzen: zeigen den Eintritt glücklicher Umstände an;
- schlechte, mangelhafte: Bosheit und Verleumdung suchen dir zu schaden;
- ohne Schmerz verlieren: der Tod eines weitläufigen Verwandten oder Bekannten;
- unter Schmerzen verlieren: der Todesfall eines nahen Familienmitgliedes wird dich
betrüben.
(europ.) : - als sexuelles Symbol zu verstehen; allgemein: deutet auf eine unerfreuliche Begegnung
mit Krankheit
oder unverschämten Menschen;
- eine Zahnuntersuchung: gilt als Warnung, Umsicht bei Geschäften walten zu lassen, den
man ist von
Feinden umgeben;
sehen die Zähne zerstört und schief aus, werden Geschäft und Gesundheit Belastungen
ausgesetzt sein;
- schöne Zähne bei anderen sehen: verspricht wohlhabende Freunde oder Bekannte;
- sauber, schöne, weiße haben: bedeutet, daß man in günstige Verhältnisse kommt, ferner
Gesundheit, Freundschaft, Wohlstand, gesunde Kinder; viele Vorteile für die nächste Zeit;
- die eigenen bewundern, weil sie weiß und schön sind: angenehme Tätigkeiten und viel
Freude erwarten;
- schlechte oder lockere bei anderen sehen: bringt eine unvorteilhafte Bekanntschaft oder
Verbindung;
- wackelige oder beschädigte haben: deuten auf materielle Verluste; mit Niederlagen und
schlechten
Nachrichten rechnen müssen;
- sehr schlechte haben: bedeutet Krankheit, Depressionen, Unglück und Verlust des
Vermögens;
Mißlingen von Plänen; eines der schlechtesten Zeichen;
- fällt einer aus: deutet auf unangenehme Neuigkeiten;
- fallen zwei aus: signalisieren Unannehmlichkeiten, die einem ohne eigenes Zutun
widerfahren;
- fallen drei aus: es folgen Krankheit und sehr schwere Unfälle;
- alle ausfallen, verlieren sehen: Unglück, Todesfall in der Familie; Krankheit oder äußere
Behinderung;
auch: bedeutet Unannehmlichkeiten, die den Stolz verletzen und Geschäfte
durchkreuzen; Hungersnot;
- unter Schmerzen verlieren: Tod; die Vorderzähne sollen außerdem die Kinder oder
nächsten Angehörigen bedeuten;
- ausspucken: man selbst oder jemand aus der engsten Familie wird krank;
- die Oberzähne die männlichen und die unteren Zähne die weiblichen Kinder oder
Verwandten;
die rechten Schneidezähne gelten für den Vater, die linken für die Mutter;
- falsche Zähne bei anderen sehen: Warnung vor einem Hochstapler;
- selbst falsche haben: du wirst eine Täuschung erleben; man wird ein Scheingewinn
erzielen;
- sich einen vom Zahnarzt ziehen lassen: du wirst den Verkehr mit einem lästigen
Menschen aufgeben;
man wird in die Misere eines anderen hineingezogen; ernsthaft krank werden, es ist
keine bedrohliche,
aber eine langwierige Krankheit;
- sich selbst einen ziehen: bedeutet eine Fehlspekulation;
- sich selbst einen ziehen und ihn dann verlieren, mit der Zunge anschließend das Loch im
Mund suchen
ohne es zu finden und dann den Zahnarzt ohne Erfolg bitten, es zu finden, heißt: man ist
dabei eine nicht
angenehme Sache zu beginnen und wieder liegenzulassen; später wieder in Angriff zu
nehmen und
insgeheim - mißtrauisch von Freunden beäugt - weiterverfolgen;
- einem anderen einen ausziehen: man wird aus der Notlage eines anderen Nutzen ziehen;
- sehen, wie sie einem ausgeschlagen werden: verheißt Unglück; entweder man erleidet
geschäftliche
Einbußen, oder man hat mit Tod oder Unfällen zu tun;
- plombieren lassen: du wirst deine Angelegenheiten ordnen; deutet auf finanzielle
Schwierigkeiten hin,
indem man ein Loch zustopft und ein anderes aufreißt; auch: man wird nach langen
Scherereien verlorene
Wertgegenstände zurückerhalten;
- putzen: du mühst dich für andere; auch: prophezeit, daß man große Anstrengungen
unternehmen muß,
um das Vermögen zu bewahren;
- sehen, wie Ablagerungen, Zahnstein von den Zähnen abfällt, so daß sie weiß und gesund
aussehen: verheißt
vorübergehende Unpäßlichkeit; anschließend agiert man umsichtiger und findet
Befriedigung bei der
Erledigung der Aufgaben;
- glauben, der Zahnarzt hat die Zähne ausgiebig gereinigt und am nächsten Morgen sind
sie wieder braun:
man glaubt die Interessen, was einer bestimmten Person oder Position betrifft, seien
gewahrt; doch dann
muß man feststellen, daß man Schmeicheleien zum Opfer gefallen ist;
- bekommen: du wirst in einer fraglichen Angelegenheit Gewißheit erhalten;
- goldene: Reichtum;
- übereinander gewachsen: du wirst Verwirrung anrichten;
- sich Zahnlos sehen: weist auf Unfähigkeit hin, die eigenen Interessen zu vertreten;
schlechte Gesundheit
wird die Pläne durchkreuzen;
- andere Zahnlos sehen: gilt als Hinweis, daß Gegner erfolglos versuchen, einem zu
verleugnen;
- ein Gebiß bekommen: es wird einem Schlimmes widerfahren und man strebt danach,
diesem zu entgehen;
(ind. ) : - Alle Zähne des Menschen bedeuten seine Blutsverwandten;
die vordersten zwei weisen auf die erwachsenen Kinder, auf die Eltern, Geschwister oder
engsten Verwandten.
Ist einer von diesen Vorderzähnen wacklig, schwarz oder faul geworden, wird einer der
Genannten,
und zwar der engste Angehörige, krank werden;
fällt einer von ihnen aus, wird der Betreffende sterben;
zerbricht einer, wird ein Anverwandter unheilbar erkranken.
Sind die beiden Vorderzähne aber blendend weiß oder prächtiger geworden,
werden die nächsten Verwandten durch Anmut und Schönheit bestechen.
Ist einer dieser Zähne übermäßig groß geworden, wird einer der Genannten dem
Träumenden nur Arger und Kummer verursachen.
- Dünkt es einen, daß zwischen den zwei Vorderzähnen ein dritter durchgebrochen ist, so
daß er die anderen in ihrem Wachstum
behindert, wird er einen Sohn zeugen oder einen Bruder oder eine Schwester auf seine
Seite ziehen, um mit ihrer Hilfe die anderen
Verwandten zu verdrängen oder aus dem Wege zu räumen.
- ziehen lassen: sei auf der Hut vor falschen Menschen;
- falsche haben: du wirst wissen, was du tust;
- machen lassen: dein Fleiß findet Anklang;
- plombieren lassen: man wird dich beneiden;
- ausfallen: es wird jemand sterben, dem du sehr nahe stehst;
- weiße: hüte deine Gesundheit;
- goldene: du wirst Erfolge in deinen Geschäften haben, nutze jetzt günstige
Gelegenheiten.
- sonst wie unter (arab.)
(Siehe auch "Amputation", "Körper", "Zahnbürste", "Zahnziehen", "Zahnschmerzen")
Zahnarzt
Assoziation: - Arbeit an der eigenen Unabhängigkeit und Macht.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir bedarf der Stärkung?
Allgemein:
Zahnarzt symbolisiert oft Hilfe, die man in einer schwierigen Situation erhofft. Er kann aber auch vor
unüberlegtem Handeln warnen, mit dem man anderen Schaden zufügt.
Volkstümlich:
(europ.) : - in Tätigkeit sehen: bedeutet, daß man zur rechten Zeit den rechten Freund finden wird;
ein Freund wird einem aus einer prekären
Lage heraushelfen;
- von ihm behandelt werden: man hat Anlaß, an der Aufrichtigkeit einer Person zu
zweifeln, mit der man zu tun hat;
- die Zähne einer jungen Frau behandeln sehen: man wird bald von einem Skandal im
Bekanntenkreis aufgeschreckt werden;
(ind. ) : - Ärger und Verdruß.
(Siehe auch "Zähne")
Zahnbürste
Volkstümlich:
(ind. ) : - bringe Ordnung in deine Angelegenheiten.
Zahnfleisch
Volkstümlich:
(arab. ) : - rotes und geschwollenes: dauerhafte Gesundheit.
Zahnrad
Allgemein:
Zahnrad verspricht, daß man Hindernisse aus eigener Kraft energisch überwinden wird; dabei darf
man auch vor ungewöhnlichen Maßnahmen nicht zurückschrecken.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeuten neue Aussichten für die Angelegenheiten; man fasse neuen Mut und
Hoffnungen und geht die Pläne furchtlos an.
Zahnradbahn
Allgemein:
Zahnradbahn kündigt einen langsamen, beschwerlichen, aber sicheren Aufstieg im Leben an.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird eine Schwierigkeit auf geniale Weise überwinden.
(ind. ) : - sehen: was du beginnst, soll überlegt sein.
- damit fahren: du mußt bei deinen Unternehmungen auch den ungünstigen Ausgang in
Erwägung ziehen.
Zahnschmerzen
Allgemein:
Zahnschmerzen deuten auf Probleme hin, von denen man sich nicht unterkriegen lassen darf; durch
rechtzeitiges Handeln lassen sie sich bald lösen.
Psychologisch:
Selten träumt man davon, wenn man wirklich welche hat. Möglicherweise sehen wir uns bei
geträumten Zahnschmerzen im Wachleben auf den Zahn gefühlt und stellen mit Schrecken fest, daß
wir etwas falsch gemacht haben. Oder irgend etwas, das wir mit unserem Gewissen nicht vereinbaren
können, tut uns leid. Manchmal sind die Zahnschmerzen nichts anderes als Liebeskummer.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: deine Traurigkeit wird sich bald in Freude verwandeln.
(europ.) : - verkündet schmerzliche Nachrichten, jedoch wird bald Freude auf Leid folgen;
- haben: eine unerwartete Geldausgabe wird ein großes Loch in die Kasse reißen.
(ind. ) : - haben: lasse dich nicht unterdrücken; eine nahestehende Person wird dich kränken.
(Siehe auch "Schmerzen", "Zähne")
ZahnstocherAllgemein:Zahnstocher kann einen finanziellen Gewinn verheißen; verwendet man ihn
selbst, muß man aber mit einem Verlust rechnen.Volkstümlich:(arab. ) : - häusliche
Verdrießlichkeiten.(europ.) : - zeigt an, daß man sich von etwas Lästigem leicht befreien kann; auch:
prophezeien, daß man sich mit
kleinen Sorgen und Boshaftigkeiten herumschlagen muß, wenn man ihnen die
Aufmerksamkeit geben wird;
- sehen: verspricht eine finanzielle Erleichterung;
- gebrauchen: man wird finanziell in einen sauren Apfel beißen müssen; auch: man
beteiligt sich an einem
Unrecht, was einem Freund angetan wird.
(ind. ) : - sehen: du wirst Verlust im Geschäft haben.
Zahnziehen
Psychologisch:
Was es zu bedeuten hat, wenn Männer vom Zahnziehen träumen, hat der Begründer der
Psychoanalyse Sigmund Freud festgestellt: Es ist eine Verherrlichung der Selbstbefriedigung. Der
Träumer erinnert sich im Traum an die Lustgefühle, die er sich in der Zeit der Pubertät durch
Selbstbefriedigung verschafft hat. Bei diesem Traum steht meist auch bei einem erfüllten Sexualleben
ein verdrängter Onaniewunsch Pate.
(Siehe auch "Zähne")
Zander (Fisch)
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen oder essen: du wirst Vermögensvorteile erlangen.
(Siehe auch "Fisch", "Wasser")
Zange
Allgemein:
Zange symbolisiert eine Zwangslage, aus der man sich nur schwer befreien kann. Mit einer Zange
gezwickt zu werden, weist auf Geldnöte hin.
Psychologisch:
Wer mit ihr im Traum hantiert, möchte wohl im Alltagsleben einen Gegner in die Zange nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in der Hand haben: du wirst feindlichen Anfechtungen ausgesetzt werden.
- damit hantieren: durch deine unvorsichtige und eigensinnige Handlungsweise wirst du
andere Menschen
Sorgen und Schwierigkeiten bereiten, ohne das man dies beabsichtigt;
auch: Probleme in einer Liebesaffäre sind zu erwarten.
(europ.) : - deutet auf eine gefährliche Zwangslage moralischer Art; Warnung vor Feuer als auch
Streitigkeiten;
- sehen und damit arbeiten: man wird in eine böse Klemme geraten; deutet an, daß man
von jemandem zu
heftigen Zorn gereizt wird; deutet auf bevorstehende unglückliche Ereignisse hin;
- im eigenen Fleisch spüren: man wird einem leidige Pflichten auferlegen;
(ind. ) : - sehen: halte dich nicht für zu klug, man will dir Schaden zufügen; du wirst dein Glück
untergraben;
- damit arbeiten: du wirst Hilfe in der Not erhalten;
- greifen: du wirst zum Zorn gereizt werden;
- damit gezwickt werden: ein Mensch, von dem du das nicht erwartet hättest, wird dich
feindselig behandeln.
(Siehe auch "Klempner")
Zanken
Allgemein:
Zank (Streit) fordert zur Versöhnung auf; den ersten Schritt muß man aber selbst tun, weil man
einen anderen ungerecht behandelt hat.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich mit jemandem: sich unnötiger Aufregung überlassen.
(europ.) : - mit jemandem haben: man wird sich mit jemandem, den man bisher nicht leiden konnte,
gut vertragen.
- gilt gewöhnlich für Geldverluste;
- gewinnt man im Streit: deine Sache wird nach langem Sorgen doch noch gedeihen.
(ind. ) : - unvorhergesehene Unannehmlichkeiten;
- mit Freunden: drückendes Leid;
- in der Ehe: häusliches Glück;
- mit einer Person des anderen Geschlechts: du wirst dich verlieben;
- unter Männer: Eifersucht;
- unter Frauen: du wirst etwas Unvernünftiges tun.
ZapfenVolkstümlich:(europ.) : - verheißt die Möglichkeit, nun bald etwas Böses wieder gutmachen
zu können;
- sehen oder damit hantieren: kündet einen Verlust an.
(ind. ) : - du hast ein Unrecht gutzumachen.
Zapfenstreich
Allgemein:
Wer dieses militärische Signal im Traum erlebt, hat im Alltag etwas abgeschlossen, das ihn zum
Feiern veranlassen könnte. Zumindest steht er kurz davor, vor dem Bestehen einer Prüfung, dem
Abschluß eines guten Geschäfts oder vor einem preisgünstigen Einkauf. Der Zapfenstreich erinnert
aber auch an eine zu Ende gehende Zeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - Fröhlichkeit, Geselligkeit;
- hören: kündet ein gestörtes zärtliches Beisammensein an.
(ind. ) : - du wirst in ausgelassene Gesellschaft kommen.
Zappeln
Volkstümlich:
(ind. ) : - verliere nicht die Geduld.
Zärtlichkeit
Allgemein:
Zärtlichkeit kann für die Sehnsucht danach stehen. Oft erkennt man darin eine empfindsame, wenig
belastbare, leicht zu verletzende und zur Schwermut neigende Persönlichkeit, die dem rauhen Alltag
kaum gewachsen ist.
Volkstümlich:
(europ.) : - Auslösungstraum; manchmal auch Warnung.
Zauber / Zauberspruch
Psychologisch:
Ein Traum, in dem jemand einen Zauberspruch oder Magie anwendet, um einem zu helfen oder zu
schaden, weist unter Umständen auf jemanden im Wachleben hin, der einem zu beeinflussen sucht,
oder auf Menschen oder Vorfälle im Umfeld. Wer da zaubert, ist selten erkennbar, doch meist gibt der
Traum einen Hinweis für die Identifizierung. Vermutlich ist es jemand, dem das Wach-Ich nicht
versteht und dem es auch nicht vertraut, und der Traum spiegelt wohl diesen Mangel an Vertrauen
wider; er beschreibt vermutlich auch, wie man reagiert. Es ist wichtig, ob der Zauber wirkt oder
versagt: Wenn er wirkt, könnte die Hexe bzw. der Zauberer einem wertvollen Rat zu bieten haben,
und man sollte ihn beachten. Zur Klärung der Lage sind vielleicht weitere Träume nötig, dann sollte
man um eine weitere Begegnung mit der Hexe oder dem Zauberer bitten.
Volkstümlich:
(europ.) : - verzaubert oder behext sein: zeigt Verlust im Geschäft an;
- selbst zaubern oder Zauberei treiben: gilt für unüberlegtes Handeln.
Zauberer
Psychologisch:
Der Zauberer kann im Traum die Bedeutung archetypischer männlicher Kraft haben. Er signalisiert
die Nähe einer reinen, großen Kraft. In ihm spiegelt sich die Kraft der Schamanen wider. Der
Zauberer ist allerdings eine Gestalt mit übermenschlichen, magischen Kräften. Er kann daher im
Traum auch eine Mahnung an den Träumenden sein, sich selbst nicht für übermächtig und allzu
bedeutend zu halten. Es geht ein Zauber von ihm aus, wenn er uns mit seinen Kunststücken im
Traum unterhält. Der Zauberer versucht, uns das Lachen wieder zu schenken, das wir in des Alltags
Hasten und Mühen schon fast verlernt hatten. Er erinnert uns vielleicht auch an den Zauber schöner
Stunden, die sich irgendwann einmal wiederholen werden. Spielen wir selbst den Zauberer, sollten wir
uns besser nicht über eine augenblicklichen Lage hinwegtäuschen, sonst könnte der "Zauber"
losgehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder mit ihm verkehren: nimm dich vor Schwindlern in acht;
auch: sagt ein unvorhergesehenes Ereignis voraus, daß das Leben von Grund auf ändern
wird;
- selber zaubern: man sollte freiwillig einen neuen Lebensweg einschlagen, da man sonst
niemals
Zufriedenheit erlangen wird.
(europ.) : - Selbstüberschätzung; Erwartung einer Wunderlösung aus einer Zwangslage oder
Unsicherheit;
unangenehme Erfahrungen, die man auf der Suche nach Wohlstand und Lebensglück
machen wird;
- einen sehen: man wird eine einfache Lösung auf eine sehr schwierige Frage finden; auch:
man wird
eine große Familie haben, die einem Unbequemlichkeiten bereiten wird; jungen
Menschen wird der
Verlust und die Auflösung von Verlobungen angekündigt;
- selbst ein Zauberer sein: es wird möglich sein; etwas "hintenherum" zu erreichen;
- Zaubertricks sehen: ein Mysterium wird gelöst werden; Wohlstand und Zufriedenheit in
der Familie;
- selbst Zaubertricks zeigen und sehen andere dabei zu: man kommt bald in eine Lage,
aus der man sich
nur mit Einsatz aller Kraft befreien kann.
(ind. ) : - sehen: du entgehst einer Feuersbrunst.
(Siehe auch "Alter", "Archetypen", "Clown", "Hexe", "Zirkus")
Zauberstab
Allgemein:
Gebraucht der Träumende einen Zauberstab, ist er sich seines Einflusses auf andere Menschen
bewußt. Umgekehrt erkennt der Träumende, wenn im Traum eine andere Person einen Zauberstab
gebraucht, die Suggestionskraft, ob negativ oder positiv, die in einer Situation auf ihn einwirkt.
Psychologisch:
Der Zauberstab wird gemeinhin als Instrument übernatürlicher Kräfte angesehen und ist in dieser
Bedeutung ein besonders wichtiges Bild. Der Träumende ist sich einer äußeren Kraft bewußt, die von
ihm gezügelt werden muß.
Spirituell:
Der Zauberstab ist untrennbar mit Magie verknüpft und kann daher "magische" Kräfte symbolisieren,
die den Träumenden möglicherweise beeinflussen.
Zaumzeug (Zügel)
Allgemein:Zaumzeug fordert auf, sich selbst besser zu beherrschen oder das Leben aktiv zu
gestalten, dann wird man auch erfolgreich sein. Oft muß zusätzlich das Tier gedeutet werden, das
man am Zaum hält. Trägt der Träumende in seinem Traum Zaumzeug, ist er also ins Joch gespannt,
dann ist Zurückhaltung oder Selbstbeherrschung nötig. Ein Zaumzeug aus Blumen verweist auf eine
eher weibliche Art von Kontrolle.
Psychologisch:
Zaumzeug kann auf die Notwendigkeit konzentrierter Aufmerksamkeit für einen Aspekt des Lebens
verweisen.
Spirituell:
Vielleicht besteht Anlaß für ein gewisses Maß an spiritueller Zurückhaltung oder Selbstbeherrschung.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird erreichen, was man will; auch: steht für das Engagement in einem
Unternehmen,
das viel Sorgen bereitet, letztlich jedoch gut und gewinnbringend ausgeht;
- oder zäumen: besagt, daß man über seine Freunde triumphieren und scheinbar
Unüberwindliches überwinden wird;
- ergreifen oder ein Tier damit lenken: in einer Angelegenheit wird man nicht so können,
wie man es gerne möchte;
- ist es alt oder beschädigt: es kündigen sich Schwierigkeiten an, die einen möglicherweise
in die Knie zwingen;
- mit einer verrosteten Trense: man wird von einem Feind hinters Licht geführt, oder eine
Frau wird einem in eine Intrige verwickeln.
(ind. ) : - sehen: du kannst dich als Sieger betrachten;
- einem Pferd anlegen: du wirst deinen Feinden das Handwerk legen.
(Siehe auch "Tiere" und Tierbezeichnungen, "Zügel")
Zaun
Allgemein:
Zäune in Träume stehen meist für soziale Barrieren oder Klassenschranken; möglicherweise spiegeln
sie jedoch auch das Bedürfnis des Träumenden nach Privatheit wider. Vielleicht ist er sich der
Grenzen, die ihm eine Beziehung auferlegt, bewußt und spürt ihre einschränkende Wirkung auf sein
Leben. Andererseits könnte der Zaun ein Symbol für die Schwierigkeiten sein, die der Träumende
damit hat, sich selbst auszudrücken. Zaun kann für das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit
stehen. Oft erkennt man darin auch Hindernisse, die man manchmal selbst errichtet hat, weil man
sich zu wenig zutraut und dadurch selbst einschränkt.
Psychologisch:
Der Zaun hat im Traum eine ähnliche Bedeutung wie die Wand. Auch er kann Schutz und
Geborgenheit bieten. Er kann für den Träumenden aber auch ein Hindernis darstellen. Überklettern
wir es, werden wir auch im Wachleben das Hindernis auf unserem Weg zum Erfolg beiseite räumen
können. Bleiben wir daran hängen oder zerreißen wir uns an einer Zaunlatte die Kleidung, müssen wir
in nächster Zeit vorsichtig taktieren, um nicht im Leben hängenzubleiben, das heißt, einen Mißerfolg
zu erleiden. Gelangt der Träumende in seinem Traum an einen Zaun oder ein Hindernis, so muß er
sich besonders anstrengen, um es zu überwinden.
Spirituell:
Ein Zaun kann spirituelle Grenzen darstellen. Der Träumende muß herausfinden, was ihn in seinem
spirituellen Vorankommen hindert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: auf Hindernisse stoßen;
- aus Stacheldraht: man sollte dabei besondere Vorsicht walten lassen;
- darüber hinwegspringen: nichts kann dich in deinem Tun und Treiben aufhalten.
(europ.) : - durch eigene Initiative kann man Hindernisse beseitigen, man benötigt dazu aber starke
physische Anstrengung;
- sehen: du hast manches Hindernis zu überwinden;
- vor einem stehen: mit viel Umsicht kann man jetzt aufkommende Hindernisse
überwinden;
- durch einen schlüpfen: man wird illegale Mittel einsetzen, um die eigenen Pläne zu
verwirklichen;
- übersteigen: du wirst in einer schwierigen Sache den Ausweg finden;
- auf einen klettern: Erfolg wird die Bemühungen krönen;
- überklettern wollen und nicht rüberkommen: ein Vorhaben mißlingt infolge äußerer
Umstände,
die zu ändern nicht in der eigenen Macht liegt;
- überklettern und dabei hängen bleiben, sich verletzen oder die Kleidung zerreißen: man
wird sein Ziel
erreichen, hat sich den Erfolg aber anders vorgestellt;
- beim überklettern sich verletzen: man kann mit einigen Blessuren zwar das Ziel
verwirklichen, doch hat
man sich alles ganz anders vorgestellt;
- von einem herunterfallen: man wird ein für sich ungeeignetes Projekt in Angriff nehmen
und scheitern;
- mit anderen auf einem sitzen und zusammenbrechen: eine Person wird bei einem Unfall
schwer verletzt;
- schadhaften sehen: du mußt dein Eigentum besser beschützen;
- einen niedertreten und auf die andere Seite laufen: man wird durch taten und Energie die
hartnäckigsten
Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg überwinden;
- Vieh über einen Zaun in das eigene Gebiet springen sehen: man wird aus unerwarteter
Quelle Hilfe bekommen;
- Vieh aus der Weide ausbrechen sehen: Verluste können in Handel und anderen
Angelegenheiten folgen;
- einen errichten: man wird durch Sparsamkeit und Fleiß einen Grundstein für Wohlstand
legen;
- Einer jungen Frau verheißt das Errichten eines Zaunes Erfolg in der Liebe oder das
Gegenteil, wenn sie
träumt, der Zaun breche zusammen.
(ind. ) : - sehen: sieh dir die Personen an, die zu dir zu Besuch kommen.
(Siehe auch "Mauer", "Weg")
Zaunkönig
Artemidoros:
Die Singvögel, die leiblich zwitschern, wie der Zaunkönig und ähnliche, beschreiben Literaten, Musiker
und Menschen mit klangvoller Stimme.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man nur mit unbedeutenden Leuten zusammenkommen wird.
(ind. ) : - du zeigst für deinen Stand zuviel Stolz.
Zausen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du mußt deinen Vorteil besser wahrnehmen;
- gezaust werden: Vermögensverlust.
Zebra
Allgemein:
Zebra weist darauf hin, daß Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Glück und Unglück nahe beieinander
liegen. Man soll die Dinge also stets von zwei Seiten betrachten, im Glück nicht übermütig werden
und im Unglück dagegen nicht verzweifeln.
Psychologisch:
Der Träumer hat Schwierigkeiten, sich zwischen zwei gegensätzlichen Alternativen zu entscheiden.
Nehmen Sie sich die Zeit, alle Konsequenzen sorgfältig abzuwägen und hüten Sie sich davor, alles nur
als Schwarz oder Weiß wahrzunehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verweist auf einen Verräter im Freundeskreis hin; man sollte sich genau
überlegen, wem man in wichtigen
Angelegenheiten sein vertrauen schenkt und sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen
lassen.
(europ.) : - verheißt, daß man deine Freundschaft ausnützen wird; auch wirst du Erfahrungen in
Undankbarkeit sammeln können;
man wird demnächst erleben, wie nahe das Gute beim Bösen liegt;
Meinungsverschiedenheiten mit Freunden;
- ein wildes in der Steppe sehen: man Flausen im Kopf, die einem von Sinnvollerem
abhalten.
(ind. ) : - du hast nie eine feste Meinung.
(Siehe auch "Tiere")
Zeche
Volkstümlich:
(europ.) : - machen, bezahlen oder schuldig bleiben: bedeutet den Verlust eines Freundes.
(ind. ) : - machen: bezahle deine Schulden;
- bezahlen: du bist freigebig; man sollte jetzt keine Verpflichtungen eingehen, deren
Tragweite man nicht übersehen kann;
- zechen: du wirst gute Erfolge haben;
- Zechgelage halten: glückliche Zeiten.
(Siehe auch "Kohlenmine")
Zecken
Medizinrad:
Schlüsselworte: Entleerend; blutsaugend; Parasit.
Beschreibung: Eine Zecke ist ein flügelloses Insekt, das bei Tieren und Menschen Blut saugt.
Allgemeine Bedeutung: Etwas, das deine Lebensessenz befallen hat oder dich entleert.
Assoziation: Überträgerin gefährlicher Krankheiten.
Transzendente Bedeutung: Eine Warnung vor etwas, das während des Traumzustands an dir frißt.
Volkstümlich:
(europ.) : - über die Haut kriechen sehen: man muß verstärkt auf seine Gesundheit achten; zuweilen
rasche Reise an ein Krankenbett;
- zerquetschen: man fühlt sich von verräterischen Feinden gestört;
- große Zecken an Tieren erblicken: Feinde sind mit allen Mitteln darauf aus, einem den
Besitz abzunehmen.
Zeder
Medizinrad:
Schlüsselworte: Immergrün; Stärke; nährend (körperlich und geistig); räuchernd; reinigend;
Reinigung; stechend; Weisheit; Mudjekeewis, westlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Die Zeder, die mit dem Westen und mit Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des
Geistes, assoziiert wird, ist ein immergrüner Baum, der weltweit vorkommt. Sie spielt eine
herausragende Rolle in der Smudging-Zeremonie, in der Räucherung; sowohl ihre Nadeln als auch
ihre innere Rinde können zu diesem Zweck verbrannt werden, und der dabei entstehende Rauch übt
eine stark reinigende Wirkung aus. In früheren Zeiten haben die erdverbundenen Ureinwohner
Amerikas das Holz der Zeder zum Bau von Häusern und Kanus, aber auch zur Herstellung von
Kleidungsstücken, zeremoniellen und anderen Gegenständen benutzt.
Allgemeine Bedeutung: Der praktische Aspekt deiner spirituellen Natur; ein realistisches Bild deiner
spirituellen Natur; eine tiefe Reinigung.
Assoziation: Wahrzeichen des Libanons.
Transzendente Bedeutung: Gabe von alter Weisheit; eine Stärkung innerhalb des Traumzustands;
Hilfe bei einer Krankheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - ehrenvolle Zukunft;
- grüne, wohlgeformte: kündigen einen erfreulichen Erfolg in einem Unternehmen an;
- tot oder krank: es erwartet einem Verzweiflung; man wird seine Ziele nicht erreichen.
Zehen
Assoziation: - Anfang; besonders einer Bewegung.
Fragestellung: - Wohin bin ich aufzubrechen bereit?
Allgemein:
Zehe fordert auf, unbeeinflußt von anderen seinen eigenen Weg zu gehen.
Psychologisch:
Gingen Sie im Traum auf Zehenspitzen? Es symbolisiert eine behutsame und diplomatische
Vorgangsweise, die allerdings mit mangelnder "Standhaftigkeit" bezahlt werden muß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - seine eigenen betrachten: es steht eine Reise, auf der man enorme Erfahrung sammeln
kann,
oder ein gewinnbringendes Unternehmen bevor;
- schmutzige haben: man sollte sich seine Verhaltensweise bei einem bestimmten Plan
nochmals überlegen.
(europ.) : - mahnen zu festem Charakter und dazu, immer auf eigenen Füßen zu stehen;
auch: man braucht jetzt gesunde Füße, denn man wird viel laufen müssen,
oder eine weite Reise wird anstrengend für die Füße werden.
(ind. ) : - sehen: du wirst deine eigenen Wege gehen.
(Siehe auch "Füße")
Zehnspitzen
Volkstümlich:
(europ.) : - ein harmloser Krach wird Sie mit jemandem, den Sie lieben, entzweien,
wenn Sie nicht aufpassen und den Streit noch vor dem Abend beilegen.
Zehn
Assoziation: - Neubeginn auf einer höheren Ebene.
Fragestellung: - Was habe ich gelernt?
Psychologisch:
Die Zehn schließt die Zahlenreihe von eins bis neun ab. Unter anderem deshalb ist sie als
Ganzheitssymbol zu verstehen. Als Traumsymbol bedeutet die Zehn einen Neuanfang. Damit kann
ein neuer Lebensabschnitt oder eine neue Entwicklungsstufe gemeint sein. Diese Zahl mit der Eins
und dahinter der "Unzahl" Null scheint Einsamkeit anzudeuten. Sie hat aber ebenso mit Besitz und
Anstieg zu tun, die man nur durch eigene Kraft erreichen kann.
(Siehe auch "Zahlen")
Zeichen
Volkstümlich:
(arab. ) : - am Himmel sehen: wunderbare Erlebnisse stehen dir bevor.
(ind. ) : - sorge dich nicht um deine Zukunft;
- am Himmel sehen: sei nicht zu übermütig;
- in den Sand machen: geheime Liebesabenteuer.
Zeichentrickfigur
Assoziation: - Karikatur.
Fragestellung: - Welche Elemente von mir empfinde ich als lustig oder albern?
Zeichnen
Allgemein:
Sinnbild für präzise Wahrnehmung und kreative Wiedergabe.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst zeichnen oder andere zeichnen sehen: eine kleine Ursache wird eine große
Wirkung haben.
(ind. ) : - du genießt große Achtung;
- sehen: du machst Zukunftspläne.
Zeichnungen
Allgemein:
Zeichnung kann Erinnerung verkörpern, die wieder bewußt werden. Zuweilen symbolisiert eine
Zeichnung auch Pläne oder kündigt an, daß man vor eine vollendeten Tatsache gestellt wird.
Psychologisch:
Können wir das, was wir selbst zeichnen oder was von anderen dargestellt wird, erkennen, so sollten
wir daraus weitere Schlüsse ziehen. Ist das Gezeichnete zu undeutlich, müssen wir überlegen, ob wir
nicht eine Sache im Alltagsleben falsch angepackt haben, die wir schleunigst bereinigen sollten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder ausführen: es werden dir schwierige Arbeiten gelingen.
(europ.) : - betrachten: bedeutet einen Aufschwung des Geschäftes, verkündet ferner Angenehmes
sowie bevorstehende Genüsse;
- sehen: man wird vor eine vollendete Tatsache gestellt werden;
- geschenkt erhalten: du wirst Anträge bekommen.
(Siehe auch "Malen")
Zeigefinger
Allgemein:
Zeigefinger versteht man als warnenden Hinweis oder Anklage. Außerdem kann der ausgestreckte
Zeigefinger ankündigen, daß man sich selbst wegen eines Fehlers oder Vergehens Vorwürfe machen
muß. Der Zeigefinger hat eine männliche Sexualsymbolik. Erscheint er Träumenden allerdings
erhoben oder drohend, kann er auch auf seine Minderwertigkeits- oder Schuldgefühle hinweisen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man muß sich Vorwürfe machen.
(Siehe auch "Hand", "Phallus")
Zeiger
Allgemein:
Zeiger (meist der Uhr) fordert auf, eine Entscheidung zu treffen, ehe es zu spät ist. Häufig muß man
auch die Zahl für die gesamte Deutung berücksichtigen, auf die er hinweist.
Volkstümlich:
(europ.) : - an der Uhr bedeutet: handle, bevor es zu spät ist; kündet das Herannahen eines
entscheidenden Augenblicks an;
- zurückstellen: es wird etwas schneller eintreten, als einem lieb ist;
- vorstellen: es hat noch gute Weile bis zur Erfüllung eines Wunsches.
(ind. ) : - sehen: auch andere Menschen wollen leben.
(Siehe auch "Uhr", "Zahlen")
Zeilen
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst hinter ein Geheimnis kommen.
Zeisig
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder singen: Liebeleien werden dir Vergnügen machen.
(europ.) : - warnt vor Vorwitz und Übermut; man wird mit ungebildeten Leuten Verkehr pflegen.
(ind. ) : - sehen: du lebst unter ungebildeten Menschen;
- zwitschern hören: ein Überkluger wird dich mit seinen Ratschlägen langweilen.
ZeitAssoziation: - Gebundensein; Organisation.
Fragestellung: - Wo bin ich bereit, mein Leben auf die leichte Schulter zu nehmen?
Allgemein:Damit die Zeit im Traum eine wichtige Rolle spielen kann, ist es in der Regel notwendig,
sie auf irgendeine Weise zu messen oder in Relation zu einem anderen Zeitabschnitt zu betrachten.
Für gewöhnlich weiß der Träumende lediglich, daß die Zeit vergeht oder daß eine bestimmte Zeit in
seinem Traum von Bedeutung ist - sie ist sozusagen Bestandteil des Traumszenarios. Die Zeit
innerhalb eines Traums kann einen bestimmten Lebensabschnitt des Träumenden symbolisieren.
- Der Tag versinnbildlicht folglich das bewußte Leben im Wachzustand. Verstreicht im Traum ein
längerer Zeitraum, kann dieser für Aktivitäten
stehen, die für das Traumgeschehen nicht so bedeutend sind.
- Die Tageszeit (Uhr) ist mit bestimmten Lebensabschnitten des Träumenden verbunden. Es kann
aber auch sein, daß lediglich die Zahlen eine Rolle
spielen (siehe "Zahlen").
- Der Morgen ist der Beginn des Lebens und mit den frühesten Erfahrungen verbunden.
- Der Mittag stellt den Höhepunkt des Lebens dar, und der Träumende ist sich seiner Begabungen
und Aktivitäten zu dieser Zeit völlig bewußt.
- Der Nachmittag symbolisiert die Lebensphase, in welcher der Träumende seine zuvor gesammelte
Lebenserfahrung zum Einsatz bringt.
- Dämmerung kann im Traum auf eine Phase Unsicherheit bezüglich der Richtung, die der Träumende
in seinem Leben einschlagen soll, hinweisen.
Darüber hinaus kann sie eine Übergangsphase, wie zum Beispiel das Sterben, andeuten.
- Der Abend ist das Bild für den Abschluß von Höhepunkten im Leben und für die Fähigkeit, das Auf
und Ab des Lebens und seine Aufgaben
gelassener hinzunehmen.
- Die Nacht kann zeitweilige Depression oder Zurückgezogenheit bedeuten; Der Träumende
beobachtet sich selbst oder legt eine Ruhepause ein.
Psychologisch:
Bei allen Zeitangaben im Traum sollte man zuerst darauf achten, ob diese Zeitangabe eine spezielle
Bedeutung im Leben des Träumenden hat. Das ist sofort einsichtig bei Daten, aber auch die tägliche
Uhrzeit mag auf die Zeit des Aufstehens, einer Verabredung oder Sitzung verweisen. Bei Personen
und Orten im Traum sollte man sich stets auch fragen, an welche Zeit sie einen erinnern. Häufig
treten Personen oder auch Gegenstände im Traum auf, um den Träumenden an eine spezielle Zeit in
ihrem Leben zu erinnern. Es ist dabei wichtig zu beachten, in welcher geistigen und emotionalen
Situation man damals lebte. Beziehen Sie das auf Ihre heutige Situation. Oft kommt es vor, daß im
Traum die Zeit stehenbleibt (Stagnation) oder rast (Streßsymbol). Das scheinbare Anhalten der Zeit
kann als Zeitlupe verstanden werden, die Ihnen die Möglichkeit gibt, sich etwas genauer
anzuschauen. Die Beschleunigung der Zeit wie im Zeitraffer kennzeichnet häufig ebenso eine
Bewußtseinserweiterung. In einem einzigen Traum und erst recht in Traumfolgen, die sich über eine
längere Zeit erstrecken, können sich die verschiedenartigsten Zeiten, Zeitalter, Zeiträume,
Zeitverläufe usw. mühelos und im Nu abwechseln. Vergessen Sie dabei bitte nicht, alles, was Sie im
Traum erleben, ist Ihre Gegenwart, die sich so und nicht anders in Ihren Träumen darstellt. Auch die
Vergangenheit, die Zukunft und sonstige nahe und ferne Zeiten, von denen Sie träumen, sind
gegenwärtig. Die Zeitverhältnisse im Traum sind ein Spiegel Ihrer Persönlichkeit. Diese Regel läßt
sich auf alle Traum-Symbole, bei denen die Zeit von Bedeutung ist, anwenden. Wer sagt: "Ich habe
keine Zeit", sagt symbolisch: "Ich habe keine Persönlichkeit" (zumindest keine, die für die eigenen
Lebensumstände ausreichend entwickelt wäre). Die phantastische Fülle von Zeitepochen und
Zeitebenen, die zum Teil völlig verschieden verlaufen, sind insoweit ein deutlicher Spiegel für die
vielen Epochen und Ebenen der eigenen Persönlichkeit, die es zu verwalten und zu gestalten gilt. Zu
früh zu einer Verabredung zu erscheinen, kann bedeuten, daß man erst auf ein bestimmtes Ereignis
warten muß, bevor man sein gewohntes Leben fortsetzen kann. Eine Verspätung weist den
Träumenden auf einen bestehenden Mangel an Aufmerksamkeit für Details hin oder macht ihn
möglicherweise auf seine Furcht aufmerksam, daß ihm die Zeit davonläuft. Blickt der Träumende
während seines Traums auf die Uhr, so muß er dies als Aufforderung deuten, die Zeit mehr für ihn
arbeiten zu lassen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Zeit im Traum für Tod oder einschneidende Veränderungen.
(Siehe auch "Uhr")
Zeitung
Allgemein:
Zeitung steht oft für Neuigkeiten, die man beachten muß. Vielleicht kommt darin auch Angst vor einer
peinlichen Enthüllung zum Vorschein. Allgemeiner versteht man sie als innere Unsicherheit, weil man
sich zwischen der Fülle von Möglichkeiten nicht entscheiden kann. Eine Zeitung im Traum verweist
auf Wissen, welches der Öffentlichkeit zugänglich ist. Vielleicht handelt es sich um Informationen, die
der Träumende gerne hätte, um die Welt, die ihn umgibt, besser zu verstehen; möglicherweise spielt
auch Wissen eine Roll, das nur den Träumenden etwas angeht.
- Eine Boulevardzeitung verweist auf sensationelle Informationen.
- Eine seriöse Zeitung hingegen symbolisiert sorgfältig recherchierte Nachrichten.
- Eine Sonntagszeitung kann ein Bild dafür sein, daß der Träumende das von ihm benötigte
Wissen am besten in Zeiten der Ruhe und Entspannung aufzunehmen vermag.
- Eine Lokalzeitung im Traum legt nahe, daß die Informationen, nach denen der Träumende sucht in
greifbarer Nähe sind.
Psychologisch:
Wie die Zeitung in der Realität als Informationsmittel gilt, ist sie auch im Traum Träger wichtiger
Nachrichten. Das Traumbewußtsein versucht mit diesem Bild, den Träumenden vor Gefahren zu
warnen. Ist die Zeitung im Traum abgegriffen und alt, bedeutet dies, daß etwas bereits überholt ist.
Wichtige Informationen werden uns im Privatleben zuteil, wenn wir im Traum eine Zeitung lesen und
den Text klar erkennen, aus dem sich weitere Hinweise ergeben können. Ist der Text nicht zu lesen,
sitzen wir dementsprechend wohl Fehlinformationen auf. Im Traum symbolisieren Zeitungen solche
Informationen, die dem Träumenden nun auch auf der Ebene des Bewußtseins zugänglich sind und
nicht mehr nur unbewußt. Es handelt sich hierbei um ein Wissen, welches für ihn von großer
Bedeutung ist. Eine leere Zeitungsseite kann zweierlei bedeuten: zum einen, daß die erwünschten
Informationen für den Träumenden aus verschiedenen Gründen nicht zugänglich sind, und zum
zweiten, daß die dem Träumenden deshalb zur Verfügung stehen, damit er sie der Nutzung anderer
Menschen zugänglich macht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene soll der Träumende erkennen, daß das, was er tut, dem größeren Ganzen
nutzen muß. Er muß in der Öffentlichkeit mehr in Aktion treten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - lesen: Neuigkeiten oder Nachrichten von einem Bekannten erhalten;
- auch: man wird im Leben Gelegenheit haben, eine außergewöhnliche Herausforderung
anzunehmen
und aus dieser wichtige Erkenntnisse erlangen;
- den Text nicht verstehen: man wird der Herausforderung nicht gewachsen sein;
auch: weist auf falschgetroffene Entscheidungen durch Konzentrationsfehler hin.
(europ.) : - Furcht (oder Sucht), daß andere das eigene Geheimnis erfahren könnten; auch: Angst
vor der Aufdeckung
geschäftlicher Betrügereien; dies wird sich negativ auf den Ruf auswirken;
- zugeschickt erhalten: bedeutet gute Nachrichten von einem entfernten Freund;
- sehen oder lesen: manche Neuigkeit wird eintreffen und von Wichtigkeit sein;
man wird sich in einer Angelegenheit nicht mehr zurechtfinden, weil jeder etwas anderes
sagt;
- vergeblich versuchen, eine zu lesen: bei ungewissen Unternehmungen Mißerfolg haben;
- selbst drucken: man wird Gelegenheiten zu Auslandsreisen haben und neue Freunde
kennenlernen;
- den eigenen Namen darin lesen: Vorsicht, jemand plant eine üble Nachrede.
(ind. ) : - kaufen: du wirst bald Neues über so manches, was dich interessiert, erfahren;
- lesen: durch Zufall wirst du erfahren, daß deine Liebe schlecht belohnt wird; du wirst
vorwärtskommen.
(Siehe auch "Brief", "Spalte")
Zeitungsreporter
Volkstümlich:
(europ.) : - ungebetenen Besuch von Reportern bekommen: deutet auf Ärger aufgrund von
Gerüchten und Streit auf niedrigem Niveau hin;
- selbst einer sein: es werden einem verschiedene Reisen angeboten; obwohl daraus
unangenehme Situationen entstehen, winken
Ehre und Gewinn.
Zelle
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst oft unter Einsamkeit zu leiden haben.
(ind. ) : - du wirst dich allein viel wohler fühlen.
Zelt
Assoziation: - provisorische Wohnstatt des Selbst.
Fragestellung: - Mit welchem natürlichen Teil von mir, möchte ich wieder in Verbindung kommen?
Allgemein:
Ein Zelt symbolisiert im Traum, daß der Träumende unterwegs ist und sich nicht niederlassen und
Wurzeln schlagen kann. Wo immer er zur Ruhe kommen will, es wird nur vorübergehend sein. Zelt
verkörpert ein Lebensgebäude, das auf unsicheren Fundamenten errichtet ist und keine Geborgenheit
vermittelt. Das kann sich auch aus Abenteuerlust und Leichtsinn erklären. Manchmal fordert das Zelt
auf, sich von allem zu befreien, was die Selbstentfaltung, Zufriedenheit und Lebensfreude behindert.
Psychologisch:
Vielleicht sollte der Träumende für einen gewissen Zeitraum Abstand zu alltäglichen
Verantwortlichkeiten gewinnen und seine Beziehung zu den Kräften der Natur wiederentdecken. Es
kann nützlich sein, wenn er selbstgenügsam und von niemandem abhängig ist. Wir bauen es in
unserem Traum als unser Haus auf und werden vom Unbewußten damit gemahnt, zukünftig
naturbewußter zu leben. Das Zelt ist das Dach über unserem Kopf, das in manchen Träumen zu
einfacherem Denken im Wachleben anregen will.
Spirituell:
Auf dieser Ebene geht die Bedeutung des Zelts im Traum auf das biblische beziehungsweise
nomadische Symbol zurück: Es steht für die Fähigkeit, jederzeit die Zelte abzubrechen und
fortzugehen. Der Träumende ist an keinen Ort gebunden und kann in kurzer Zeit dort sein, wo er sein
muß.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: krank werden; auch: vorübergehende Zustände und
Abenteuerlust;
- Zeltlager betreten: Zerstreuung in auswärtigen Kreisen finden;
- in einem schlafen: man wird sich auf Veränderungen und unter Umständen auch auf
Entbehrungen gefaßt machen müssen.
(europ.) : - sehen: man will in die Welt hinaus; verkündet, daß deine derzeitige Position unsicher ist;
ferner, daß man Zufriedenheit nur in einem kleinen Heim zu bewahren vermag;
- in einem wohnen oder schlafen; man wird sich von einem unnötigen Ballast oder
Vorurteil befreien und dadurch die Schönheit
der Welt erkennen; andererseits kündet es dem Spießbürger eine unsichere Häuslichkeit
an; prophezeit Veränderungen;
man sollte in der kommenden Zeit etwas sparsamer und bescheidener sein;
- mehrere Zelte: prophezeien Reisen mit unliebsamen Freunden;
- zerrissene oder verschlissene: es stehen einem Schwierigkeiten bevor;
- in eines kriechen: man wird in einer Notsituation bei jemandem Unterschlupf finden.
(ind. ) : - sehen: eine lange Reise wird dich in die Welt führen; du wirst ein Wanderleben führen.
(Siehe auch "Dach", "Haus")
Zement
Allgemein:
Eine Situation ist "einzementiert" - aussichtslos, weil absolut erstarrt.
Volkstümlich:
(europ.) : - man erhält bald ein Geschenk, daß zu wichtigen Ereignissen führt.
(ind. ) : - du wirst treue Freundschaft finden.
Zenit (Scheitelpunkt)
Volkstümlich:
(europ.) : - Kopf hoch, Augen auf und mit neuer Hoffnung an die Arbeit, um nicht durch Mutlosigkeit
vorzeitig
deine Existenz zu gefährden; verkündet weiteres großen Wohlstand;
- Für eine Frau verheißt der Zenith, daß sie in der Wahl ihrer Liebhaber erfolgreich sein
wird.
Zensur
Volkstümlich:
(europ.) : - erhalten: Freude und Gelingen des Gewünschten.
Zentaur
Assoziation: - Verbindung von animalischer und menschlicher Natur oder von Instinkt und
Bewußtsein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bringe ich natürliche Weisheit mit dem Intellekt in Einklang?
Welche Aspekte meiner Sexualität dürfen in mir heil werden?
Allgemein:
In der Mythologie ist der Zentaur halb Mensch, halb Tier und wird mit dem Tierkreiszeichen des
Schützen in Verbindung gebracht. Wenn ein Zentaur im Traum eine Rolle spielt, dann symbolisiert er
die Verknüpfung der animalischen Natur des Menschen mit seinen Tugenden und seinem
Urteilsvermögen. Wenn er im Traum auftaucht, kann das etwas mit ihrer Bedeutung in alter Zeit zu
tun haben: Der Zentaur galt als Exhibitionist.
Psychologisch:
Der Zentaur stellt im Traum die Fähigkeit des Träumenden dar, zwei völlig entgegengesetzte Dinge
auf annehmbare Weise zu vereinen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet der Zentaur Vision und Weisheit.
Zentimetermaß (Siehe "Maß")
Zentnergewicht
Volkstümlich:
(ind. ) : - Bedrückung.
Zentralsonne
Volkstümlich:
(europ.) : - leuchten sehen: Glück und Vorwärtskommen.
Zentrum
Assoziation: - Brennpunkt; Quintessenz.
Fragestellung: - Was ist mein innerster Wesenskern?
Allgemein:
Handelt ein Traum davon, daß sich der Träumende im Zentrum etwa von einer Gruppe befindet, dann
symbolisiert dies das Wissen um die Fähigkeit, eine Situation zu bewältigen und dabei im Mittelpunkt
zu stehen. Bewegt sich der Träumende jedoch aus dem Zentrum fort, so ist dies ein Hinweis auf das
fehlende Gleichgewicht in einem Teilbereich seines Lebens.
Psychologisch:
Der Träumende sollte sich bewußt machen, daß er eine Situation unter Kontrolle halten kann und von
der größeren Flexibilität profitiert, wenn er dies aus dem Zentrum der Situation heraus tut. Bewegt er
sich im Traum auf ein Zentrum zu, so ist dies ein Hinweis auf das Bedürfnis des Träumenden nach
Ganzheitlichkeit in seinem Alltagsleben.
Spirituell:
Das Zentrum steht auf der spirituellen Ebene für Vollkommenheit und Ganzheitlichkeit. Gleichzeitig ist
es ein Symbol für den ursprünglichen und heiligen Raum.
ZeppelinAllgemein:Zeppelin (Luftschiff) kann als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse verkörpern,
die man vergeistigt hat; sie können zur Quelle der Kreativität werden. Da sich der Zeppelin durch die
Luft bewegt, kann er im Traum bedeuten, daß die Sexualität die intellektuellen Fähigkeiten derzeit
behindert. Oft deutet er auch einen sozialen Aufstieg mit viel Ansehen oder rasche Erfolge an.
Psychologisch:
Ein über unserem Kopf schwebender Zeppelin läßt etwas Bedrückendes aus dem Alltag ermahnen.
Reisen wir in einem Luftschiff, sind wir auf dem besten Wege, mit Hilfe eines alten Gönners oder
Freundes ein hochgestecktes Ziel sicher anzusteuern.
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: verheißt einen glänzenden Aufstieg;
- mit einem fliegen: kündet gutes Vorwärtskommen an;
- einen abstürzen sehen: die Existenz wird gefährdet sein.
(ind. ) : - sehen: du wirst ans Ziel gelangen, aber du mußt mehr Mut zeigen.
(Siehe auch "Fliegen", "Flugzeug")
Zepter
Allgemein:
Das Zepter verkörpert königliche Macht und höchste Gewalt. Wenn es im Traum erscheint, weist es
zumindest auf die Tatsache hin, daß der Träumende einem anderen Menschen Macht über sich
gegeben hat. Das Maß, in dem er Verantwortung abgegeben hat, zwingt sein inneres Selbst, sich
einzuschalten. In der Symbolik stimmt das Zepter darüber hinaus mit dem Stock (siehe "Stock")
überein und ist außerdem natürlich ein Phallussymbol. Zepter deutet auf das Streben nach Ansehen,
Geltung, Autorität und Macht hin, das übersteigert vorhanden sein kann.
Psychologisch:
Hält der Träumende in seinem Traum ein Zepter in der Hand, ist er dazu in der Lage, Lebenskraft zu
übertragen. Hält eine andere Person das Zepter und läßt den Träumenden damit Ehre und Macht
zuteil werden, dann heißt dies, daß ihm in seinem besonderen Vorhaben Erfolg beschieden ist.
Spirituell:
Das Zepter kann den Zauberstab verkörpern und in Träumen darauf hinweisen, daß man diese
magische Kraft einsetzen darf. Auf der spirituellen Ebene steht es für die Übertragung positiver,
göttlicher, männlicher Kraft.Volkstümlich:(europ.) : - man wird zu hohen Ehren kommen;
- eins schwingen: Freunde werden einem das Vertrauen schenken und man wird sie in der
Einschätzung der Fähigkeiten nicht enttäuschen;
- andere über einem schwingen: man bevorzugt einen Arbeitsplatz unter Aufsicht, statt die
eigene Energie für sich selbst zu nutzen.
ZerberusVolkstümlich:
(arab. ) : - (Höllenhund): Gewinn.
Zerbrechen
Assoziation: - Zerstörung; gewaltsame Veränderung.
Fragestellung: - Aus welchen Mustern oder Formen bin ich herausgewachsen?
Allgemein:
Zerbrochenes symbolisiert Verlust oder Verletzung. Handelt es sich um einen Lieblingsgegenstand,
der zu Bruch gegangen ist, dann muß der Träumende in seinem Leben etwas verändern und mit der
Vergangenheit brechen. Hat sich der Träumende einen Arm oder ein Bein gebrochen, so bedeutet
dies, daß er möglicherweise daran gehindert wird, vorwärtszukommen oder eine bestimmte Handlung
auszuführen. Glas und Porzellan gelten zum Beispiel als Glückssymbole, andere Objekte erklären sich
aus den zerbrochenen Gegenständen. Etwas zu zerbrechen kann ein positives Symbol sein, wenn
man dadurch einen Ausweg aus einer Krise gefunden hat und damit einen Neuanfang gekennzeichnet
wird.
Psychologisch:
Zerbricht Glas im Traum, heißt das, wir sollten ein wenig vorsichtiger mit gewissen Menschen oder
Dingen umgehen. Zerbricht Porzellan, sieht das schon ein wenig günstiger aus. Zerbricht der
Träumende selbst im Traum einen Gegenstand, dann ist dies als Hinweis darauf zu verstehen, daß er
in Aktion treten muß, um die Fesseln zu sprengen oder um eine Verbindung in seinem Leben
aufzulösen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Zerbrechen für zerstörte Ideale und Hoffnungen wie auch für
erschüttertes Vertrauen.
Volkstümlich:(arab. ) : - etwas: man wird dich verspotten.
(europ.) : - von Glas und Porzellan: bringt Glück;
- von Holz: kündet Bedrängnis an;
- von Eisen: ein großer Wurf wird gelingen.
(ind. ) : - etwas: Verdruß.
(Siehe auch "Glas", "Porzellan" und Gefäße, die zerbrechen können)
Zeremonie
Assoziation: - formeller Ritus; Ritual.
Fragestellung: - Welche tiefe Verpflichtungen bin ich einzugehen bereit?
Allgemein:
Kamen Zeremonien in einem Traum vor, erwacht man für gewöhnlich in gehobener Stimmung, weil
der Traum offensichtlich ein Lob für jüngst errungene private oder berufliche Erfolge war. Reagiert
man jedoch nicht so, sollte man sich überlegen, ob der Traum nicht vielleicht zeigen wollte, was man
alles erreichen könnte. Wenn man davon träumt, an einer Zeremonie oder einem religiösen Ritual
teilzunehmen, dann ist man sich einer neuen notwendigen Einstellung oder Fähigkeit bewußt. Oder
aber das Ritual kündigt eine wichtige Veränderung an.
Psychologisch:
Jede größere Veränderung im Leben hat eine tiefgreifende Auswirkung auf den Träumenden, und dies
wird in Träumen oft als Zeremonie oder Ritual dargestellt. Rituale können zu Gewohnheiten
verkümmert sein oder aber als religiöse Rituale die Kraft von Menschenmassen konzentrieren.
Spirituell:
Zeremonien und Rituale werden eingesetzt für Initiationen, um tiefere Bewußtheit zu erlangen und
um eine neue Ordnung einzuleiten. Auf der spirituellen Ebene stehen Zeremonien und Rituale im
Traum für die Konzentration von Energien.
Volkstümlich:
(europ.) : - an einer teilnehmen: man sollte berufliche Verpflichtungen nicht auf die leichte Schulter
nehmen,
denn man wird bald sehr beansprucht werden.
(ind. ) : - sehen: dränge dich nicht den Menschen auf;
- beiwohnen: du wirst viel Langeweile haben.
(Siehe auch "Examen", "Hochzeit", "Religiöse Bilder")
Zerkleinern
Psychologisch:
Diese Traumhandlungen weisen auf aggressive Gefühle hin. Für die Traumdeutung sind die
beteiligten Personen und Dinge von Bedeutung. In alten Märchen wurden diese Bilder oft als Symbole
für die Neuerstehung und Opferung gebraucht. Osiris wurde zum Beispiel erst zerstückelt und dann
neugeschaffen. Im Traum können diese Bilder als Hinweise auf eine entscheidende
Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden gedeutet werden.
(Siehe auch "Messer", "Schere", "Schneiden")
Zerreißen
Allgemein:
Zerreißen fordert oft auf, sich aus einer Gefühlsbindung oder Pflicht zu lösen, die unnötig belastet.
Zerreißt man einen Brief, muß man mit unangenehmen Nachrichten rechnen.
Volkstümlich:
(europ.) : - oder etwas vertilgen: die Sonne bringt es an den Tag;
- eines Briefes oder anderer Schriftstücke: bringt üble Nachrichten;
- anderer Sachen: man wird eine unangenehme Verpflichtung einhalten müssen.
(ind. ) : - etwas: Untreue eines Freundes oder Geliebten.
Zerspringen
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein unglückseliger Zufall wird dir Schaden bringen.
(ind. ) : - eines Gefäßes: es droht dir ein Unheil.
Zerstörung
Allgemein:
Es hängt von den näheren Umständen im Traum ab, ob die Zerstörung auf größere Veränderungen
im Leben des Träumenden hinweist oder auf ein Trauma, das er sich selbst zugefügt hat. Zerstört der
Träumende selbst etwas, heißt dies, daß er sich beherrschen muß. Erfolgt die Zerstörung durch eine
andere Person im Traum, dann fühlt sich der Träumende vielleicht machtlos angesichts der
Veränderung.
Psychologisch:
Möglicherweise ist sich der Träumende bewußt, daß er emotionale Energie aufbaut, mit der er nur
umgehen kann, wenn er alte Einstellungen und Haltungen zerstört.
Spirituell:
Im Traum kann durch Zerstörung Fanatismus und Anarchie (das Bedürfnis, eine alte Ordnung zu
zerstören) zum Ausdruck kommen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein sehr ungünstiges Omen etwas Wertvolles zu zerstören.
(ind. ) : - seines Besitzes sehen: du wirst ein neues Glück finden.
Zerstückeln (Siehe "Zerkleinern")
Zertifikat
Volkstümlich:
(europ.) : - man macht sich nicht die Mühe, die Dinge aus der Sicht anderer Menschen zu sehen; man
sollte versuchen,
in kleineren Dingen mitfühlender zu sein und große Begebenheiten werden daraus
hervorgehen.
Zervelatwurst
Volkstümlich:
(ind. ) : - Zufriedenheit.
Zettel
Allgemein:
Zettel ermahnt oft, sich nicht mit unbedeutenden, belanglosen Dingen abzugeben, mit denen man
nur Zeit vergeudet. Nach altindischer Traumdeutung fordert er zu mehr Fleiß auf.
Psychologisch:
Wenn wir Selbstgeschriebenes darauf nicht lesen können, beweist das unsere Vergeßlichkeit
gegenüber einem uns nahestehenden Menschen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in der Hand haben: Verlust und Ärger;
- bekommen: bald eine Nachricht erhalten;
- selbst einen beschreiben: man hat gute Aussicht auf einen Gewinn;
- verlieren oder wegwerfen: man hat mit finanziellen Verlusten zu rechnen.
(europ.) : - man verzettelt sich mit Kleinigkeiten und macht sich das Leben zu schwer;
- läßt auf einen sehr wichtigen Brief schließen, den man in Kürze abzusenden genötigt ist;
- sehen: eine Kleinigkeit wird einmal viel Kopfzerbrechen bereiten.
(ind. ) : - sehen: sei fleißiger, und du wirst das erreichen, was die anderen bereits besitzen; ein
Gewinn steht dir bevor;
- herumtragen sehen: du wirst viele Neuigkeiten erleben;
- bereiten: eine Reise;
- lesen: du bist neugierig.
(Siehe auch "Notiz")
Zeughaus (Waffenhaus)
Volkstümlich:
(arab. ) : - kriegerische Aussichten.
(ind. ) : - Streit und Unruhe.
Zeuge
Allgemein:
Sieht sich der Träumende in seinem Traum in der Rolle eines Zeugen, etwa bei einem Unfall, dann
könnte darin seine Beobachtungsgabe hervorgehoben werden. Er muß sehr sorgfältig darauf achten,
was um ihn herum geschieht. Der Traum könnte jedoch auch den Umgang des Träumenden mit
Autoritäten in Frage stellen.
Psychologisch:
Sagt der Träumende als Zeuge aus, deutet dies darauf hin, daß er meint, für seine Handlungen oder
Überzeugungen zur Rechenschaft gezogen zu werden. Vielleicht fühlt er sich so lange verunsichert,
bis er von seinesgleichen akzeptiert wird.
Spirituell:
Der Träumende erkennt eine Art spirituelles Vermächtnis in seinem Leben, welches eine
Voraussetzung für die Fortsetzung seines spirituellen Weges ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du mußt der Wahrheit die Ehre geben.
(europ.) : - als solcher vor Gericht sein: egal, wie man es anstellt, mit einem von zwei Menschen wird
man es sich
verderben; aufgrund belangloser Vorfälle wird man große Niedergeschlagenheit erleiden;
auch: man wird demnächst zur Rechenschaft gezogen; man soll äußerst wachsam
bleiben;
- als Zeuge gegen eine schuldige Person auftreten: man wird in eine beschämende
Angelegenheit verwickelt werden;
- andere gegen einem aussagen: man wird gezwungen sein, Freunden einen Gefallen zu
verwehren.
(ind. ) : - sein: Ärger und Unannehmlichkeiten.
(Siehe auch "Eid")
Zeugnis
Allgemein:
Zeugnis kündigt meist eine Bewährungsprobe an. Erkennt man im Traum, daß es gut ist, wird man
diese Probe voraussichtlich nicht so gut überstehen, während das schlechte Zeugnis als günstiges
Vorzeichen zu deuten ist. Manchmal kommt auch die Angst vor einem Zeugnis zum Ausdruck, das
man tatsächlich erwartet; bei Schulkindern deutet das oft auf Erziehungsfehler der Eltern hin.
Psychologisch:
Ein wohlbekanntes Symbol für die Angst, zu versagen und dafür - wie auch immer - "bestraft" zu
werden.
Volkstümlich:(europ.) : - erhalten bedeutet, wenn es gut ist: eine peinliche Angelegenheit wird zu
eigenen Ungunsten erledigt; ist es schlecht: die Erledigung einer peinlichen Angelegenheit
wird günstig verlaufen;
- abgeben: man wird gezwungen sein, nicht ganz bei der Wahrheit zu bleiben.
(ind. ) : - lesen: du bist offen und ehrlich und wirst dadurch weiterkommen;
- erhalten: du wirst die Wahrheit zu hören bekommen;
- ausstellen: deine Gewissenhaftigkeit schafft dir Freunde.
Zeus (Siehe "Götter")
Zibeben
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Rosinen) essen: spare deine Kräfte.
Zichorien (gemeine Wegwarte (Pflanze), als Kaffee- Ersatz genutzt)
Volkstümlich:
(europ.) : - warnen vor üblen Absichten, auch vor Feinden.
(ind. ) : - Warnung vor Falschheit.
Zickzacklinie
Allgemein:
Spielt im Traum eine zickzackförmige Linie eine Rolle, dann beschäftigt sich der Träumende mit der
Möglichkeit, von einem Unglück, etwa von einem Blitz getroffen zu werden. Eine energetische
Entladung steht zu erwarten. Danach wird wieder ein Zustand des Gleichgewichts einkehren.
Psychologisch:
Der Träumende erreicht eine neue Bewußtseinsebene, vielleicht erlebt er sogar eine Offenbarung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Zickzacklinie für neues Potential und Wachstum.
Volkstümlich:
(europ.) : - Zickzack: bedeutet häufige Stimmungswechsel; zögern Sie nicht zu lang.
Ziegel
Assoziation: - Solidität.
Fragestellung: - Welche dauerhafte Struktur will ich errichten?
Allgemein:
Ziegel als Baustein steht für eine gesicherte Lebensgrundlage; stellt man ihn selbst her, muß man
nach altindischer Traumdeutung allerdings vorsichtig mit Geldausgaben sein. Dachziegel zeigen an,
daß man sich geborgen und sicher fühlen kann.
Psychologisch:
Mit Ziegeln wird ein Haus gebaut, ein Dach gedeckt. Sie übersetzen die Aufbaukräfte unseres
Körpers. Wer mit ihnen baut, sorgt im Wachleben für das persönliche Wohlergehen; es kann sich
dabei auch um den Aufbau einer neuen Existenz handeln, in der man noch einmal von vorn beginnt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - frischgebrannte rote sehen: Freude in Aussicht;
- streichen oder brennen sehen: unangenehme Ausgaben.
- fallen sehen: du wirst Ärgernis haben;
- alte morsche: Sorgen, Verdruß;
- hellrote auf einem Dach sehen: Glück in der Lotterie haben.
(europ.) : - Ziegelsteine sehen: eine gebotene Chance bringt einem die Möglichkeit näher, sich eine
solide Existenz zu schaffen;
- Dachziegel sehen: Bedeutung wie vorstehend, nur handelt es sich eher um den
Hausstand als um die Existenz;
- zerbrochene: geben einen Fehlschlag an; verkünden geschäftliche Sorgen.
(ind. ) : - Träumt einer, er finde fertige trockene Ziegel und hebe sie auf, wird er mühelos zu Geld
kommen,
das andere hart verdient haben, und zwar so viel, wie er Ziegel gefunden.
- Formt ein Armer Ziegelsteine, wird er mit harter Arbeit viel Geld verdienen,
ein Reicher wird sein Vermögen nutzbringend anlegen und an einen sicheren Ort bringen,
freilich mit Mühe und Arbeit, dieweil Ziegelsteine häufig gewässert werden müssen.
- Baut einer ein Haus mit Ziegelsteinen, wird er reicher werden, als er ist, und sich
weltliche Freuden verschaffen;
dünkt es ihn, das Haus falle zusammen, wird es ihm mit seinem Reichtum übel ergehen,
und dieser wird offenbar werden.
- sehen: du mußt dich selbst erkennen lernen;
- vom Dach fallen sehen: nur wer auf Gott vertraut, wird sein Ziel erreichen;
- selbst brennen: du mußt deine Geldausgaben senken.
(Siehe auch "Dach", "Haus")
Ziegelbrennerei
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: geschäftliche Überlastung.
ZiegenAssoziation: - lustvolle Kraft; unablässige Energie; Allesfresser.
Fragestellung: - Was bin ich zu tun entschlossen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Allesfresser; Haare; Hörner; zusammenstoßen; Wollust; gehörnte Götter;
Erdreligionen.
Beschreibung: Ziegen sind vierbeinige, gehörnte Säugetiere, die weltweit vorkommen. Die Böcke
haben Bärte; Ziegen sind sowohl wegen ihres Haars und in manchen Teilen der Welt auch wegen
ihrer Milch und ihres Fleischs nützlich. Sie lassen sich relativ leicht zähmen und leben vorzugsweise in
Gemeinschaft mit Artgenossen. Sie stoßen gerne mit ihren Hörnern zu und tragen Kämpfe aus. Sie
fressen nahezu alles und lassen sich nur schwer in einem eingezäunten Areal halten.
Allgemeine Bedeutung: Dein freiheitssuchender Anteil, der sich durch den Druck der Konventionen
eingeengt fühlt; ein Aspekt von dir, der bereit ist, für alles zu kämpfen, was du willst.
Assoziation: Eine wollüstige Person; ein alter Mann; ein geiles Mannsbild; ein Mensch, der die Rolle
des Sündenbocks spielen muß; meckern; abfällige Bezeichnung für eine Frau.
Transzendente Bedeutung: Ein Verbündeter, der dir mit der Sicherheit seiner Bewegungen helfen
kann, das zu finden, was du suchst.
Artemidoros:
Weder weiße noch schwarze Ziegen bringen Glück, vielmehr zeigen alle ohne Ausnahme Unheil an,
die weißen weniger, die schwarzen mehr, besonders Seereisenden; denn wir nennen in der
Umgangssprache die hohen Wogen "Ziegen", und der Dichter gebraucht an einer Stelle, wo er von
einem heftigen Wirbelwind spricht, den Ausdruck "ein heranziegender Sturm" (Homer:Ilias 2,148;
Artemidors Wortspiel fußt auf der Silbe "aig" in dem Ausdruck "labros epaigizon" = ein
heranziegender Strum.), und das gefährlichste Meer heißt Aigaion. Ehen, Freundschaften und
Gemeinschaften bringen sie weder zustande, noch verleihen sie bestehende Dauer; sie vereinigen
sich nämlich nicht zu Herden, sondern weiden als Einzelgänger an Abhängen und Felsen und machen
daraus sich und dem Hirten das Leben schwer; deswegen nennt der Dichter die Ziegenherde "die
Weitschweifenden", indem er sagt: "Sie aber gleich wie die Herden herum weitschweifender Ziegen".
(Homer: Ilias 2,474)
Allgemein:Ziege versteht man allgemein als Symbol der Genügsamkeit und Ausdauer, die gerade
auch in schwierigen Situationen bei der erfolgreichen Bewältigung helfen; manchmal kommt darin
(vor allem im Ziegenbock) auch Halsstarrigkeit, Uneinsichtigkeit und Aggressivität zum Vorschein, die
wenig nützlich sind. Im Einzelfall zeigt sie bei entsprechenden Lebensumständen an, daß man Fehler
und Verantwortungen auf einen Sündenbock abzuwälzen versucht oder selbst als solcher mißbraucht
wird.
Psychologisch:
Bei der Deutung eines Traums, der von Ziegen handelt, muß auf das Geschlecht des Tieres geachtet
werden, denn Ziege und Ziegenbock haben unterschiedliche Bedeutungen. Der Ziegenbock ist im
Traum ein Symbol für männliche Triebkraft, Eigensinn und Aggressivität. Die Ziege hingegen
verkörpert Gewandtheit, Genügsamkeit und Anpassungsfähigkeit. Sie meckert auch in unseren
Träumen. Wo sie auftaucht, haben wir es im Wachleben mit jemandem zu tun, dem man nichts recht
machen kann, dessen Kritik allerdings teilweise berechtigt ist. Springen Ziegen lustig durch unser
Traumbild, packt uns möglicherweise der Übermut oder der Leichtsinn.
Spirituell:
Symbol für eine aufmerksam lauschende, erkennende Kreatur.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in Herden sehen: du bekommst es mit leichtsinnigen Menschen zu tun;
- weiße sehen: gutes Auskommen; auch: mit unzufriedenen Nörglern zu tun bekommen;
- schwarze: bittere Not; auch: es mit Nörglern zu tun bekommen, die überdies noch einen
bösen Charakter haben und einem großen Schaden zufügen wollen;
- Träumt jemand, es weideten Ziegenböcke an einem Ort, werden ungerechte, raubgierige
und habsüchtige Männer dort regieren.
- Ziegenfleisch essen bedeutet entsprechend der verzehrten Menge Krankheit.
- Ziegenhaare und Ziegenwolle bedeuten Reichtum, dem Krankheit nachfolgt;
träumt einer, er trage ein Kleid aus Ziegenhaar, wird er mit viel Arbeit und Mühe ein
unregelmäßiges Einkommen verdienen, weil Ziegen keine Regel noch Ordnung kennen.
(europ.) : - sehen: man bekommt es mit einem Menschen zu tun, der an allem etwas auszusetzen
hat; warnen vor
üppiger Hauswirtschaft; viele Prüfungen stehen einem bevor, die man jedoch tapfer
durchstehen wird;
- gescheckte sehen: das Glück wird unberechenbar und nicht verläßlich sein;
- melken sehen: Bescheidenheit wird jetzt zur Klugheit, wenn man demnächst äußerst
vorsichtig aushält;
- Ziegenmilch trinken: verheißt Genesung und Freude;
- auf einem Bauernhof herumlaufen sehen: es ist eine gute Ernte und gutes Wetter zu
erwarten;
- springende Ziegen sehen: man sollte jeden Übermut oder Leichtsinn vermeiden;
- an einem anderen Ort sehen: deutet auf waghalsige Transaktionen, aber auch
wachsenden Reichtum hin;
- Ziegenherde sehen: bedeutet eine Erbschaft machen;
- ein Zicklein sehen: zeigt an, daß man keine Skrupel kennt, wenn es um das Geschäft
oder Vergnügen geht;
man wird einem lieben Menschen wehtun;
- hören: so sehr man sich anstrengt, jemand meckert ständig an einem herum;
- einen Ziegenbock sehen: entweder ist man selbst gerade recht "bockig" oder leistet
unnötigen Widerstand,
oder ein böser Mensch macht einem durch sein stures Verhalten zu schaffen;
- ein Ziegenbock mit den Hörnern auf einem losgeht: es ist Vorsicht vor Spionen
angeraten;
- Träumt eine Frau davon, einen Ziegenbock zu reiten, wird sie wegen unziemlichen
Verhaltens verachtet werden.
Trinkt eine Frau im Traum Ziegenmilch, wird Sie des Geldes wegen heiraten und ihren
Entschluß nicht bereuen.
(ind. ) : - sehen: du bist sehr launenhaft;
- schwarze: deine Sorgen sind groß, aber du bist nicht allein damit; Ungemach;
- weiße: du kommst zu Erfolg, Glück, gute Geschäfte, aber meide die Menschen;
- melken: Krankheitsfall in der Familie;
- schlachten: durch liederliche Wirtschaft wirst du in Not geraten;
- viele Ziegen haben: Reichtum;
- Ziegenbock: du bist ein starrsinniger Mensch.
(Siehe auch "Haustier", "Stall", "Tiere")
Ziegenfleisch (Siehe "Fleisch")
Ziegenkäse
Volkstümlich:
(europ.) : - Ziegenmilch melken, sehen oder trinken: obwohl jemand dauernd bei einem etwas
auszusetzen
hat, kommt man mit diesem Menschen gut aus und wird auch noch Vorteile durch ihn
haben.
(ind. ) : - du hast Grund zur Sparsamkeit.
Ziehbrunnen
Volkstümlich:
(arab. ) : - nach langen Kämpfen wirst du ein bescheidenes Auskommen finden.
(ind. ) : - du wirst viel Mühe haben, aber du wirst dein Ziel erreichen.
Ziehen
Allgemein:
Ziehen deutet auf irgendeine Form des aktiven Handelns hin. Der Träumende wird durch den Traum
darauf aufmerksam gemacht, daß er in einer bestimmten Situation zur Tat schreiten kann. Ist er im
Traum selbst der Ziehende, so trifft er bei einem Vorhaben die Entscheidungen. Wird er gezogen,
dann hat er vielleicht den Eindruck, äußeren Zwängen nachgeben zu müssen. Möglicherweise sind
zusätzliche Anstrengungen notwendig, damit etwas geschieht. Auch der Gegenstand, den ein
Träumender zieht, oder das Mittel, mit dem er dies tut, kann wichtig sein. Ziehen (meist eines
Wagens) kündigt viele Mühen an, für die man kaum Dank und Lohn erwarten kann; ob man sich
ihnen entziehen kann, läßt sich nur aus den individuellen Lebensumständen erkennen. Wenn andere
etwas ziehen, wird man vielleicht Helfer brauchen oder aber von den Mühen anderer profitieren, ohne
viel dazu beigetragen zu haben.
Psychologisch:
Im täglichen Leben wird der Träumende vielleicht von seinen Gefühlen "herumgezerrt" und fühlt sich
nicht dazu in der Lage, Widerstand zu leisten. Im Traum kann dies durch Gezogen werden zum
Ausdruck kommen. Möglicherweise glaubt der Träumende, sich mit etwas abfinden zu müssen und
sich nicht dagegen auflehnen zu können.
Spirituell:In einem bestimmten Stadium der spirituellen Entwicklung stellt sich das Gefühl ein, in
eine gewisse Richtung gezogen zu werden. Es ist denkbar, daß sich der Träumende dazu gedrängt
fühlt, bestimmte Dinge zu tun, ohne zu wissen, was ihn antreibt.
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Faden durch ein Nadelöhr: eine kleine Liebelei wird zustande kommen und frohe
Herzen zusammenführen;
- etwas mit Mühe des Weges ziehen: weist auf schweres Fortkommen hin und droht mit
Sorgen;
- eines Wagens oder Karrens: bringt mühevolle Arbeit, die schlecht belohnt wird;
- selbst gezogen werden: man sollte jetzt einer Aufforderung Folge leisten oder sich
endlich zu Handlungen aufraffen.
(ind. ) : - fleißige Arbeit wird dich vorwärts bringen.
(Siehe auch "Seil", "Wagen", "Zaumzeug" usw.)
Ziehharmonika
Allgemein:
Ziehharmonika steht für Harmonie in einer Gefühlsbeziehung; vielleicht erwartet man mehr davon,
sollte aber auch dieses bescheidene Glück nicht unterbewerten.
Ziehung
Volkstümlich:
(ind. ) : - der Lotterie: zerstörte Hoffnungen.
Ziel
Allgemein:
Wenn man davon träumt, ein Tor zu schließen, verweist dies darauf, daß man sich äußere Ziele
gesetzt hat. Später erkennt man diese vielleicht als zu kurz- oder langfristig oder sieht überhaupt ein,
daß es die falschen waren. Wird ein Ziel verfehlt, kann dies ein Hinweis dafür sein, daß der
Träumende nicht alle Bedingungen einer Situation berücksichtigt hat.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende im Traum Lebensziele setzt, dann kann dies als Hinweis dafür gedeutet
werden, daß er mit seiner inneren Zielstrebigkeit in Verbindung steht. Das Äußere spiegelt häufig das
Innere, und Ziele können darauf hinweisen, daß der Träumende instinktiv weiß, was er tun muß.
Spirituell:
Anhand dieses Symbols zeigt sich der spirituelle Ehrgeiz des Träumenden. Ist er sich erst einmal
seines Zieles bewußt, dann entwickelt er großartige Ideen, um es zu erreichen.
Volkstümlich:
(europ.) : - die Pläne eines Architekten erfordern die Aufmerksamkeit; ein Wohnungswechsel steht
an.
Zielen
Allgemein:
Zielen (Zielscheibe) symbolisiert Absichten, Pläne, Ziele und Hoffnungen, die man in Angriff nehmen
soll.
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst dich in deinem Vorhaben nicht stören lassen.
Zielscheibe
Allgemein:
Gelingt dem Träumenden im Traum ein Treffer auf einer Zielscheibe, dann zeigt dies, daß er feste
Zielvorstellungen hat. Perfektionsstreben spielt eine Rolle, wenn das Zentrum der Zielscheibe
getroffen wird. Nimmt der Träumende einen Menschen ins Visier, dann ist dies entweder ein Hinweis
auf Haß oder auf sexuelles Begehren.
Psychologisch:
Motivation spielt im Leben eines jeden Menschen eine Rolle. Eine Zielscheibe allein als Symbol für
intellektuellen Ehrgeiz ergibt noch nicht viel Sinn, wenn die übrigen Traumelemente nicht untersucht
werden. Ein Verkaufsziel kann beispielsweise darauf hinweisen, daß dem Träumenden seine Ziele von
anderen Menschen vorgegeben werden. Setzt der Träumende einem anderen Menschen ein Ziel,
dann kann es sein, daß dieser andere Mensch in Wahrheit eine Projektion des Träumenden ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine Zielscheibe mit der Symbolkraft des Mandala (siehe "Mandala")
übereinstimmen oder aber das Selbst des Träumenden darstellen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Angelegenheit wird einem ganz erfüllen und kein Platz für Vergnügungen lassen;
- in der Mitte einer Zielscheibe zu treffen: ist ein glückhafter Traum; verfehlen: das
Gegenteil;
- jemandem anderen schießen sehen: man sollte vorsichtig sein, wem man sein Vertrauen
schenkt;
- Sieht sich eine junge Frau als Zielscheibe, wird ihr Ruf durch Neid der Kollegen gefährdet.
Ziemen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Freunde in der Fremde erwerben.
Zierrat
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst zu Reichtum und Ehren kommen.
Zigarren
Allgemein:
Eine Traumzigarre symbolisiert meistens jemanden aus dem realen Leben, der wohlhabend und
protzig ist, vielleicht auch selbstherrlich. Aber vielleicht reflektiert sie auch nur das eigene Verhalten?
Psychologisch:
Zigarre (Zigarette, Zigarillo) bringen als Phallussymbol lediglich sehr primitive sexuelle Bedürfnisse
zum Ausdruck. Sie kann aber auch den Wunsch des Träumenden nach einem väterlichen Freund und
Beschützer symbolisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben oder rauchen: deine Wünsche werden sich nicht erfüllen.
(europ.) : - sehr primitives, aber eindeutiges Sexualsymbol;
- rauchen: bedeutet Sorglosigkeit und gutes Auskommen;
auch: man sollte in einer Sache Diskretion wahren, dann kann man ein Geschäft
erfolgreich abschließen;
- sich rauchen sehen: Glückbringend.
(ind. ) : - rauchen sehen: achte auf deine Nerven;
- selbst rauchen: deine Gesundheit ist in Gefahr;
- sehen: Lebhaftigkeit;
(Siehe auch "Pfeife", "Phallus", "Vater")
Zigaretten
Assoziation: - Anregung; Sucht.
Fragestellung: - Wovon will ich mich ablenken?
Allgemein:
Das Selbstschädigungsinstrument unserer Zeit! Eine Ersatzbefriedigung, denn die Seele saugt
genießerisch etwas ein. Manchmal auch ein erotischer Traum.
Psychologisch:
Die Zigarette hat zwei unterschiedliche Bedeutungen im Traum: Zum einen ist sie ein Symbol für
Lebensgenuß, geistige Regheit und Inspiration. Zum anderen weist sie aber auch auf
Unselbständigkeit, Abhängigkeit und Nervosität hin.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich anzünden: steht für neue Pläne;
- eine halbgerauchte Zigarette in der Hand halten: bedeutet Aufschub;
- eine zu Ende gerauchte: eine erfolgreiche Erfüllung der Hoffnungen.
(ind. ) : - Genuß und Reichtum;
- du bist abenteuerlustig.
(Siehe auch "Alkohol", "Zigarren")
Zigeuner
Allgemein:
Wer von Zigeunern träumt, fühlt sich in seinem Leben eingeengt und hat den Wunsch nach mehr
Freiheit. Vielleicht möchte er den Problemen des Alltags entfliehen, sollte dabei aber nicht auf die
Erfüllung seiner Pflichten vergessen. Manchmal symbolisiert der Traum von Zigeunern aber auch die
Anspruchslosigkeit des Träumenden, der schon mit den kleinen Freuden des Lebens etwas
anzufangen weiß und hochmütig, skrupellose Menschen nicht schätzt.
Psychologisch:
Zigeuner(in) symbolisiert Intuition, ausgeprägte Individualität, die sich schwer sozialen Normen
unterwirft, Unabhängigkeit und ein unstetes Leben. Auf alten Vorurteilen beruht die Deutung als
Warnung vor Falschheit, Täuschung und Geschäftstüchtigkeit. Weissagungen von Zigeunern können
manchmal eintreffen, oft warnen sie aber ebenfalls vor Täuschung; zuweilen kommt darin auch die
Neigung zum Mystischen oder das Bedürfnis nach Rat in einer mißlichen Lage zum Vorschein.
Zigeunermusik soll nach alten Traumbüchern den Wunsch nach einem romantischen Liebesabenteuer
anzeigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deine Unbeständigkeit schadet dir;
- sich von ihnen wahrsagen lassen: deine Hoffnungen werden vereitelt.
(europ.) : - sehen oder sprechen: in materieller Hinsicht ist Vorsicht geboten gegenüber einem
Menschen, durch
den man viel Schönes, Neues und Eigenartiges kennenlernen wird; deutet auf Diebe und
warnt vor
Sorglosigkeit; sei daher vorsichtig; irgendeine Fahrlässigkeit wird dir sonst Leid bringen.
- ein Zigeunerlager besuchen: man wird ein wichtiges Angebot erhalten; die Überprüfung
des Ansehens der Parteien wird
einem Nachteile bringen;
- einen sprechen: man sieht die Entwicklung einer Sache richtig voraus;
- zum Freund haben: man wird einen Freund finden, auf den man sich im Fall der Not oder
Gefahr unbedingt verlassen kann;
- mit einem handeln: man wird Geld bei Spekulationen verlieren;
- von solchen gegen Endgeld weissagen lassen: man wird demnächst von jemandem an
der Nase herumgeführt werden;
- von solchen aus Freundschaft geweissagt bekommen: kann als Wahrtraum betrachtet
werden, weshalb der Inhalt genau zu beachten ist;
- sich mit solchen auf ein Geschäft einlassen: man wird durch jemanden finanziell
hereingelegt werden;
- von solchen aufrichtig geliebt werden: verkündet für die wirkliche Liebe des Lebens
felsenfeste Treue; der Partner wird mit einem
durch dick und dünn gehen;
- mit solchen eine Liebelei haben: bringt ein trauriges und folgenschweres Liebeserlebnis
und Unglück in der Ehe;
- Zigeunermusik hören: verheißt ein romantisches Erlebnis;
- Unterhält sich ein Mann mit einem Zigeuner, wird er wahrscheinlich ein großes Vermögen
verlieren.
- Sagt ein Zigeuner einer Frau die Zukunft voraus, ist dies ein Omen für eine übereilte,
unkluge Heirat.
Ist sie bereits verheiratet, wird sie auf ihren Ehemann grundlos eifersüchtig sein.
(ind. ) : - sehen: du bist im Irrtum.
ZimmerAllgemein:
Die Entdeckung eines neuen Zimmers in der eigenen Wohnung ist ein hochinteressantes
Traumsymbol, weil es über den Zustand der eigenen gesamten Persönlichkeit sehr viel aussagt.
Frauen träumen von einer derartigen Entdeckung häufiger als Männer, vor allem dann, wenn sie an
Wendepunkten ihres Lebens angekommen sind. Fühlt man sich in einem engen Zimmer
eingeschlossen, kann das auf Vereinsamung hinweisen, vor allem bei geschlossenen Türen und
Fenstern.
Psychologisch:
Zimmer verkörpert als Teil des Hauses einen Teil der Persönlichkeit oder einen Lebensabschnitt. Das
kann auf Verschlossenheit gegenüber anderen hinweisen, denen man sich und seine Pläne nicht
offenbaren will. Wer ruhelos von einem Zimmer ins andere geht, dessen Standpunkt verändert sich
von einem Augenblick zum anderen, wobei sich meist ein Wechsel in den psychischen Anlagen des
Träumer erkennen läßt. Gehen wir im Traum von einem dunklen Raum in einen hell erleuchteten,
gelangen wir von einem unbewußten Zustand in einen bewußten oder anders ausgedrückt: Die
Lehren, die der Traum uns erteilt, sollten wir im Wachleben beherzigt werden. Sieht das Zimmer
genauso aus, wie es in Wirklichkeit ist, wird uns vielleicht bald Langeweile packen, die zu dem
Entschluß führt, unsere jetzige Umgebung bald zu verlassen, um anderswo glücklicher zu werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - leeres betreten: in Einsamkeit leben müssen;
- schön möblisiertes und tapeziertes: dir wird alles nach Wunsch gehen;
- dunkles, unheimliches und schmutziges: dich werden unangenehme Erlebnisse betrüben;
- in einem bekannten sein: man läuft Gefahr auf der Stelle zu treten;
- in einem fremden sein: man wird mit Veränderungen, möglicherweise mit einem
Ortswechsel zu rechnen haben.
(europ.) : - eines sehen: im Leben wird sich etwas verändern;
- schönes, wohnliches: bedeutet plötzliches Glück; entweder durch eine Erbschaft von
unbekannten
Verwandten oder durch Spekulationsgewinne;
- ärmlich eingerichtetes: verheißt Hilfe in der Not;
- ein fremdes: signalisiert Erfolg, nachdem man schon fast die Hoffnungen aufgegeben
hatten;
- darin leben: es könnte sich ein Ortswechsel ergeben;
- ein leeres: will man sein Lebensstil verbessern, geht das nicht ohne Eigenleistung;
- Bei einer jungen Frau zeigt der Traum von einem schön und gut eingerichteten Zimmer
an, daß ein wohlhabender Mann
um ihre Hand anhalten wird. Ist das Zimmer jedoch einfach eingerichtet, wird sie sich
wohl mit wenig begnügen müssen.
(ind. ) : - haben: man wird dich verlassen;
- helles: du kannst mit einer Beförderung rechnen;
- schön tapeziert: guter Fortgang deines Gewerbes;
- mit schönen Gemälden: du hast unbescheidene Wünsche;
- hell erleuchtet: große Festlichkeiten;
- malen oder tapezieren lassen: du wirst Veränderungen erleben;
- viele: Reichtum.
(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Saal", "Wohnung")
Zimmerdecke
Assoziation: - Begrenzung nach oben hin. Obergrenze.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Grenzen nach oben hin zu verschieben?
Zimmermädchen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: kündigt Pech und entscheidende Veränderungen im Leben an;
- Träumt ein Mann davon, mit einem Zimmermädchen zu schlafen, wird er sich wegen
indiskreten Verhaltens wahrscheinlich als Spottobjekt wiederfinden.
Zimmermann
Allgemein:
Zimmermann fordert auf, eigene Kraft und schöpferische Energie einzusetzen, um das Leben
unabhängiger zu gestalten. Überlegung und Planung führen zum Erfolg, Intuition ist hier fehl am
Platz.
Volkstümlich:
(europ.) : - das Glück liegt in den eigenen Händen; man möchte den Wohlstand durch ehrenhafte
Mittel vergrößern;
und auf selbstsüchtigen Zeitvertreib oder sogenannte Erholung verzichten.
(ind. ) : - dein Ziel ist bald erreicht;
- arbeiten sehen: du wirst dir ein eigenes Haus bauen.
Zimt
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er esse Zimt, wird er hohes Ansehen und einen guten Namen in seinem
Geschlecht haben,
weil der Zimt wohlriechend ist.
- Bekommt einer Zimt, wird er reich werden und einen edlen Sohn bekommen.
- Empfängt einer Zimt als Gastgeschenk, wird ihm aus fremdem Land Freude zuteil.
- Zimtwein trinken prophezeit dem Trunk entsprechend ein schwieriges, aber ansehnliches
Amt;
berauscht sich einer daran, wird ihm Reichtum zufallen.
- Träumt der Kaiser, man bringe ihm Zimt, wird er von fremden Völkern eine Botschaft
empfangen,
die jenen Verdruß und Not verursachen wird, weil Zimt beißt, ihm aber übergroße Freude,
weil Zimt wohlriechend ist.
Träumt derselbe, er schenke anderen Zimt, wird er sie mit einer entsprechenden
Botschaft beglücken.
(europ.) : - warnt vor zu großem Widerspruch und Rechthaberei.
(ind. ) : - Der Zimt bedeutet einen edlen und strengen Fürsten, weil er einerseits beißt,
andererseits wohlriechend ist.
- Ißt einer Zimt, wird er Macht und einen guten Namen von einem mächtigen und strengen
Fürsten erlangen.
- Bekommt jemand Zimt geschenkt, kauft oder findet er ihn, wird er Freude und Reichtum
von solch einer
Persönlichkeit gewinnen.
- Hat einer einen Zimtrindenbaum auf seinem Feld oder Gut, wird er Kaiser oder ein
mächtiger Fürst werden;
dieser Traum kommt aber nur Kaisern, Fürsten oder künftigen Kaisern zu; denn der
Zimtrindenbaum weist
auf einen mächtigen und berühmten Herrscher; wie könnte es darum sein, daß derjenige,
der davon träumt,
ein gewöhnlicher oder einfacher Mann ist?
- Gibt jemand einem anderen von der Frucht des Zimtrindenbaums ab, wird er mit diesem
Reichtum und Macht teilen.
- Träumt der Kaiser, er bekomme einen solchen Baum und pflege ihn sorgsam, wird er
einem seiner Verwandten
Gunst erweisen und ihn erhöhen, läßt er aber den Baum ausreißen, wird er ihn aus
seinem Palast verstoßen.
Zink
Psychologisch:
Ein wohlbekanntes Symbol für die Angst, zu versagen und dafür - wie auch immer - "bestraft" zu
werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - die Zukunft steht auf sicheren Fundament und die Romanze wird von langer Dauer sein;
- sehen oder bearbeiten: man wird wesentliche und sehr wirksame Fortschritte erzielen;
in allen Bereichen des Geschäftes wird es lebhaft zugehen;
- Zinkerz verspricht großen Erfolg.
Zinn
Allgemein:
Gilt als metallisches Sinnbild der Zufriedenheit. Zinn verstehen altindische Traumbücher als Warnung
vor Überheblichkeit. Gießt man Zinn, kündigt das eine seltsame Nachricht an.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man sich nützlich machen soll; kündigt eingeschränkte Verhältnisse an,
jedoch Zufriedenheit und Freude;
- gießen: man wird wunderliche Neuigkeiten erfahren.
(ind. ) : - sehen: überhebe dich nicht über deinen Stand, denn du könntest dir selbst Schaden
zufügen;
- gießen: in deinem Leben geht nicht alles nach Wunsch;
- kaufen: Wohlstand.
ZinngeräteVolkstümlich:(arab. ) : - sehen oder haben: betrogen werden.(europ.) : - verheißt eine
unerwartete Erbschaft oder eine reiche Heirat.
Zinngeschirr
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst ein großes Haus führen.
Zinnober (diamanten glänzendes Erz - Quecksilbersulfid; Kram, Zeug, Getue)
Volkstümlich:
(ind. ) : - deine Leidenschaften sind zu groß; heiße Liebe.
Zinsen
Allgemein:
Zinsen weisen darauf hin, daß man sich für die Verwirklichung von Zielen und Hoffnungen einsetzen,
etwas dafür geben muß; vielleicht warnen sie auch vor falschen Zielen, für die man zuviel von der
eigenen Persönlichkeit, von Idealen und Überzeugungen hingeben müßte.
Volkstümlich:
(europ.) : - zahlen: man wird eine Belohnung bekommen;
- erhalten: man wird für eine Fehlhandlung büßen müssen.
Zipfel
Volkstümlich:
(europ.) : - einen in der Hand halten: man sollte jetzt etwas festhalten, was einem angeboten wird,
es ist das eigene Glück.
Zirkel
Allgemein:
Zirkel deutet an, daß man in Gewohnheiten befangen ist, sich in einer Angelegenheit im Kreis bewegt
und deshalb keine Lösung findet.
Psychologisch:
Der Träumende befindet sich auf einer geistigen Entdeckungsreise, die ihn in unbekanntes Gebiet
führt. Der Zirkel steht dabei für den Versuch, die Fülle der neuen Eindrücke sinnvoll zu verarbeiten.
Spirituell:
Es ist der Versuch sich, und seine Probleme, in den Kosmos einzuordnen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: bald verreisen;
- damit auf einer Karte messen: eine große Reise unternehmen müssen.
(europ.) : - du sollst bei deiner Arbeit genau und gewissenhaft sein, um dich vor großem Schaden zu
bewahren;
- sehen oder damit hantieren: man dreht sich in einer Sache im Kreis und kommt nicht
vorwärts damit.
(ind. ) : - sehen: du mußt deine schlechten Gewohnheiten ablegen;
- du wirst in deinem Leben nie aus dem gewohnten Kreis herauskommen.
(Siehe auch "Kreis")
Zirkon (Siehe "Edelsteine")
Zirkus
Assoziation: - kindliche Freude; Phantasie; Fülle.
Fragestellung: - Was möchte ich genießen?
Allgemein.
Wie man auf seinen Traum- Zirkus reagiert, ist wesentlich für die Deutung. Vielleicht fand man ihn
großartig und war voller Bewunderung für die Leistungen der Artisten, oder aber man lehnte ab, daß
edle Tiere zu dressierten Vorführungen benutzt wurden. Was in der Menge vor sich ging, muß
individuell untersucht werden. Kommt dem freien Lebensstil des "Fahrenden Volkes" Bedeutung zu?
Ist man selbst in dem Zirkus aufgetreten (= ist man also im Wachleben gerade waghalsige Risiken
eingegangen)? Ist man vom Trapez oder Hochseil gestürzt und mit Angstgefühlen erwacht? Das wäre
eine Warnung. War man der Zirkus- Clown, sollte man sich fragen, ob man sich im Wachleben über
jemanden lustig macht oder ihn nachäfft - oder lacht jemand über einem selbst? Oder tut man nur,
als sei man glücklich und lachte, während man hinter einer fröhlichen Mine verbarg, daß man
unglücklich ist?
Psychologisch:
Bei einem Zirkustraum muß immer auf die gesamte Traumhandlung geachtet werden. Zirkus kann für
Kreativität stehen, mit der man überraschende Problemlösungen findet, die andere und man selbst
nicht für möglich gehalten hat. Akrobatische und artistische Zirkusveranstaltungen weisen im Traum
aber meist auf die beherrschten Emotionen, die Disziplin im Denken und Handeln wie auch den
kontrollierenden Verstand des Träumenden hin. Wer im Manegenrund die Talente der Artisten
bewundert, möchte sich im Wachleben jemanden zum Vorbild nehmen, der sein Leben zu meistern
versteht. Treten wir selbst im Zirkus auf, wollen wir im Arbeitsalltag unsere Talente beweisen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - drohendes Verderben.
(europ.) : - Such nach einem ungewöhnlichen Ausweg; Zeichen für zukünftige Mißgefühle aufgrund
leichtsinniger Gepflogenheiten;
- sehen: man wird ein Kunststück fertigbringen, das einem so leicht niemand nachmachen
wird;
auch: man ist drauf und dran, sich lächerlich zu machen;
- eine Vorstellung darin erleben: mahnt zur Vorsicht, denn jetzt kann man Sie leicht in eine
kostspielige Sache verwickeln.
(ind. ) : - nicht immer ist es gut, wenn man viel spricht.
(Siehe auch unter "Clown", "Kreis", "Zauberer" und unter den Tierbezeichnungen)
Zipperlein
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: du wirst am Vorwärtskommen gehindert sein.
Zischen
Allgemein:
Zischen setzt man mit innerer Anspannung in Beziehung, die zum "Überdruck" führt; man muß sie
allmählich vermindern, um eine explosive Entladung (vor allem von Gefühlen) zu vermeiden.
Volkstümlich:
(europ.) : - zischende Personen: ist ein Zeichen dafür, daß man sehr enttäuscht wird und neue
Bekannte sich unhöflich verhalten;
- angezischt werden: es droht der Verlust eines Freundes.
(Siehe auch "Schlangen")
Zisterne
Volkstümlich:
(europ.) : - man neigt dazu, seine Freunde bei deren Angelegenheiten zu bevormunden;
- aus einer Wasser schöpfen: man wird seine Freizeit auf eine Weise genießen, die
moralisch fragwürdig ist;
- eine randvolle: die finanziellen Angelegenheiten werden sich verbessern;
- eine leere: eine Warnung, daß Ihr Glück dramatisch enden wird.
Zitadelle (Siehe "Burg" unter "Gebäude")
Zitat
Allgemein:
Ein Zitat im Traum kann darauf hinweisen, daß dem Träumenden Genauigkeit entweder besonders
schwer- oder leichtfällt. Dies mag Rückschlüsse auf das Selbstbild des Träumenden zulassen, und er
sollte dies überprüfen.
Psychologisch:
Hört der Träumende im Traum ein Zitat, oder gibt er ein solches wieder, dann sollte er sich mit dem
Gefühl beschäftigen, das es zum Ausdruck bringt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht ein Zitat für Wahrheit.
Zither
Allgemein:
Zither kann eine harmonische Liebesbeziehung ankündigen; spielt man sie selbst, muß man oft mit
Liebeskummer rechnen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schlagen: du wirst dich gut amüsieren.
(europ.) : - sehen oder hören: bedeutet eine Liebesgeschichte;
auch: man hat eine unangenehme Sache in den Griff bekommen und sollte jetzt
durchhalten;
- mit zerrissenen Saiten: Trübsal;
- spielen sehen: verkündet angenehme Gesellschaft;
- selbst spielen: bringt Liebeskummer.
(ind. ) : - spielen: du hast Liebessehnsucht;
- spielen hören: dir stehen Liebesfreuden bevor.
Zitronen
Allgemein:
Zitrone deutet oft Verärgerung, Enttäuschungen und Verbitterung an, die man jedoch nicht
überbewerten darf, weil sie bald überstanden ist. Manchmal kann auch ein Mißerfolg
(umgangssprachlich "mit Zitronen handeln") oder eine Täuschung durch andere dahinter stehen.
Psychologisch:
Die Zitrone ist eine Frucht und kommt von daher im Traum auch in der Bedeutung der Frucht vor.
Dann ist sie ein Traumsymbol für Erfolg, Glück, Selbstvertrauen und die Entwicklung der
Persönlichkeit des Träumenden. Da der Saft der Zitronen sehr sauer ist, kann dieses Bild im Traum
auch manchmal auf erfahrene Enttäuschungen oder die Verbitterung des Träumenden hinweisen. Die
im Traum ausgepreßte Zitrone kann auf den Tatbestand hinweisen, daß man im Wachleben
ausgenutzt wird, was einem recht sauer macht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: Wohlleben;
- essen: Bitterkeiten erfahren.
(europ.) : - eine frische sehen: bringt saure Stunden, denen aber ein um so schönerer Lohn folgt;
- eine ausgepreßte sehen oder eine auspressen: gegen Ausnutzung durch andere vermag
man sich
nicht zur Wehr zu setzen; man wird ausgenutzt und kann sich nicht zur Wehr setzen;
- auspressen und den Extrakt trinken: Gesundheit;
- verzehren: bedeutet herbe Enttäuschungen;
- essen: Ärger steht mit Behörden an;
- grüne sehen: prophezeien einem Krankheit;
- verschrumpelte: signalisieren Scheidung oder Trennung;
- viele sehen: viele Enttäuschung;
- saftige Zitronen an einem herrlich blühenden Bäumchen wachsen sehen: man wird sich
demnächst
mit Eifersucht (die gottlob unbegründet ist!) konfrontiert sehen;
- auf einem Baum wachsen sehen: Reisen; kündet ein schönes Erlebnis an.
(ind. ) : - haben: du wirst belogen; bei genug Vernunft, wirst du einer großen Unannehmlichkeit
entgehen;
- sehen: dir steht angenehme Nachricht bevor; du hast Sehnsucht nach dem Süden;
- schälen: du wirst durch Klugheit einer Gefahr entgehen;
- auspressen: du wirst traurige Mitteilungen empfangen;
- essen: man übervorteilt dich.
(Siehe auch "Früchte", "Limonen")
Zittern
Allgemein:
Zittern im Traum kann entweder auf Angst vor Konflikten oder auf Gefühlskälte hindeuten. Auch
Aufregung oder Erregung mag eine Rolle spielen. Im Wachzustand kommt der Träumende vielleicht
zu einem Abschluß oder Höhepunkt.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum zittert, dann steht er möglicherweise kurz davor, unbewußte
Verhaltensweisen aufzugeben.
Spirituell:
Eine ekstatische Erfahrung verursacht Zittern, und die Energie steigert sich auf der physischen Ebene
fast zu einer orgiastischen Erfahrung. Diese Erfahrung kann man manchmal auch im Traum machen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - große Not und Bedrängnis.
(europ.) : - verkündet eine übergroße Strafe für ein geringfügiges Vergehen.
(ind. ) : - du wirst in eine unangenehme Lage geraten, sie aber durch deinen scharfen Geist
meistern.
(Siehe auch "Beben")
Zobelpelz
Volkstümlich:
(europ.) : - die Farbe beinhaltet Neigung zu Verlusten; der Pelz ist eine Warnung vor Extravaganz.
(ind. ) : - tragen: dein Wunsch nach großem Reichtum wird keine Erfüllung finden.
Zodiakus (Tierkreis) (Siehe "Tierkreis")
Zöllner / Zollhaus / Zollamt
Artemidoros:
Ein Zöllner bringt jedem Glück, der ein Geschäft abwickeln und erfolgreich abschließen will; denn
durch die Entrichtung des Zolls prophezeit es den Abschluß eines jeden Geschäftes. Leuten, die
fortzeihen wollen - immer steht der Zöllner ja an den Toren -, kündigt er kurze Verzögerungen an,
läßt sie dann aber ihres Weges ziehen und dorthin reisen; denn "telos" (Telos = Zoll, Ende, Tod)
nennen wir den Tod. Im Hinblick auf Eheschließungen und Gemeinschaften besagt er, daß Partner
und Ehefrauen einesteils wohlwollend, andererseits zänkisch und streitsüchtig sein werden, weil es
bei der Erhebung des Zolls jedesmal zu Auseinandersetzungen kommt. Ihr Wohlwollen und ihre
Zuverlässigkeit lassen sich aus der Tatsache erklären, daß Zöllner einen Wachdienst ausüben.
Allgemein:
Zoll (Zöllner, Zollstation) kann für den Tribut stehen, den man dem Leben für Freude, Glück und
Erfolg geben muß; man soll also nicht mit dem Schicksal hadern, wenn es einmal nicht so günstig ist,
sondern sich an schöne Zeiten erinnern, die wiederkehren werden. Manchmal warnt es auch vor
Bloßstellung, wenn man etwas zu verbergen hat. Händlern bringt er Glück. Denn nur große Geschäfte
mit dem Ausland müssen durch den Zoll, und wenn sie dort angemeldet werden, ist der Handel schon
unter Dach und Fach. Kranken sagt das Traumbild aber eine Verschlimmerung des Leidens voraus,
denn der Zöllner erinnert an den Wächter vor dem Totenreich. Reisenden sagt das Traumbild eine
Verzögerung vorher.
Psychologisch:
Was uns im Traum an der Grenze abgefordert wird, sind übersetzt die Anforderungen, die das Leben
augenblicklich an uns stellt. Wenn wir von Zollbeamten beim Schmuggeln ertappt werden, sind wir im
Wachleben wahrscheinlich überfordert, eine ganz bestimmte Sache ehrlich durchzufechten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst hinters Licht geführt.
(europ.) : - man hüte sich vor Betrügern; deutet auf Rivalitäten in Ihrer Arbeit hin;
- eins betreten: signalisiert, daß man eine langersehnte Stellung anstreben oder daß sie
einem angeboten wird;
- sehen oder darin zu tun haben: ein bisher geheimgehaltenes intimes Verhältnis -
vielleicht sogar aus früherer Zeit - wird offenbar werden;
- eines verlassen: verheißt den Verlust eines Geschäftes oder Stellung; es könnte auch
mißlingen, eine gewünschte Sache zu sichern.
(ind. ) : - Ärger und Verdruß, Scherereien.
- Zoll zahlen: du wirst dabei etwas Lehrgeld zahlen müssen.
(Siehe auch "Grenze", "Schlagbaum")
Zollstab
Volkstümlich:
(ind. ) : - prüfe deinen Entschluß genau.
Zombie
Assoziation: - wiederbeseelte Leiche.
Fragestellung: - Was befürchte ich loszulassen?
Zoo
Assoziation: - kontrollierte Wildheit.
Fragestellung: - Welche Instinkte möchte ich von einer sicheren Warte aus beobachten oder
ausleben?
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Aufenthalt im Zoo, dann drückt dies das Verlangen des Träumenden
aus, einige seiner innersten Instinkte und Bedürfnisse zu verstehen. Vielleicht muß der Träumende in
seiner Selbsteinschätzung mehr Objektivität walten lassen. Zoo symbolisiert das Triebleben, wobei
man zum besseren Verständnis zum Teil das einzelne Tier deuten muß. Allgemein fordert er auf,
Triebe und Instinkte besser zu beherrschen oder nicht so stark zu unterdrücken.
Psychologisch:
Möglicherweise verspürt der Träumende den Wunsch, zu einfacheren Verhaltensweisen
zurückzukehren. Manche Menschen haben eine natürliche Beobachtungsgabe. Eventuell ist der Traum
ein Hinweis für den Träumenden, daß er sein Verhalten der Gruppe gegenüber, der er angehört, mehr
anpassen muß. Der Träumende könnte sich auch dessen bewußt geworden sein, daß er beobachtet
wird, zum Beispiel an seinem Arbeitsplatz. Ein zoologischer Garten, in dem es grünt und blüht, ist der
Beweis für unser Aufblühen in der Gesellschaft. Aber die dort eingesperrten Tiere mahnen uns, unsere
Triebe nicht allzusehr in den Vordergrund zu stellen.
Spirituell:
Vom Zoo zu träumen, kann den Träumenden auf die notwendigen und angemessenen
Verhaltensweisen und Gebräuche in einer aktuellen Situation aufmerksam machen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ist zwar eine drohende Gefahr, der man aber frei und offen entgegentreten kann;
- einen sehen oder in einem sein: man spielt in einer Sache mit dem Feuer.
(ind. ) : - du hast Sehnsucht nach fernen Ländern.
(Siehe auch "Tiere", Tierbezeichnungen)
Zopf
Allgemein:
Früher symbolisierte ein Zopf, der aus drei Strähnen geflochten wurde, die Einheit von Körper, Geist
und Seele. Er stand auch für die Einflüsse, die ein heranwachsendes Mädchen aufnahm und die ihr
Selbstbild als Frau bestimmten. In Träumen stellt ein Zopf daher Fraulichkeit und Sensibilität dar.
Zopf kann ermahnen, Kraft und Energie auf ein Ziel zu konzentrieren. Häufig warnt er aber vor "alten
Zöpfen", vor allem Gewohnheiten, Einstellungen, Erwartungen und Überzeugungen, die überholt sind
und endlich abgeschnitten werden sollten, weil sie die weitere Entwicklung hemmen.
Psychologisch:
Geflochtenes Haar war einmal das Symbol für Ordnung und Reinheit. Flechten aus Bändern, Haaren
oder Stricken stehen für Fähigkeiten des Träumenden, die verschiedenen Einflüsse des Lebens zu
einem zusammenhängenden Ganzen zu verweben. Wer im Traum einen Zopf flicht, hängt im
Wachleben an alten Zöpfen, wehrt sich gegen den Fortschritt, ohne ihn freilich aufhalten zu können.
Spirituell:
Sehr feine Einflüsse kommen ins Spiel, wenn der Träumende beginnt, sich spirituell zu entwickeln. Ein
Zopf, der auf dem Kopf zu einer Krone gewunden ist, verweist auf spirituelle Leistung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: du wirst dem allgemeinen Spott ausgesetzt werden;
- einen flechten sehen: es stehen komplizierte geschäftliche Verhandlungen
oder aber Änderungen der gesamten Lebensverhältnisse bevor;
- abgeschnitten: man sollte eine Angelegenheit, die schon viel Mühe und Energie gekostet
hat,
endlich zu den Akten legen.
(europ.) : - man hat den Mut, sich aus den traditionellen Lebensgewohnheiten herauszuwagen;
- einen sehen: man wird sich von einer alten, lieben Gewohnheit trennen müssen;
man sollte etwas neues ausprobieren und klammert sich zu sehr an alte Gebote;
- flechten: der Verstand ist in einer Liebesangelegenheit abhanden gekommen;
- abschneiden: man will jetzt gerne lästige Angewohnheiten ablegen und sollte dies auch
tun;
- ist ein Zeichen, daß Verleumder darauf lauern, dir einen Schaden zufügen zu können.
(ind. ) : - sehen: du wirst einen Schaden erleiden; man führt dich hinters Licht;
- langer: du bist nicht so klug, wie du tust;
- tragen: du kannst dich nicht von alten Vorurteilen freimachen;
- flechten: du nimmst eine wichtige Sache zu leicht;
- verlieren: Unglück;
- abschneiden: du wirst mit veralteten Anschauungen brechen.
(Siehe auch "Haar")
Zorn
Assoziation: - Arbeit an der Opferrolle.
Fragestellung: - Nach welcher inneren Stärke suche ich?
Psychologisch:
Zorn gehört zu unseren heftigsten Emotionen und kann sich auch in Träumen sehr stark äußern, sei
es durch körperliche Handlungen oder über Symbole wie Waffen. Träume hören kaum je auf, bevor
nicht die Ursache des Traumzorns entdeckt und beseitigt ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - an anderen Menschen wahrnehmen: du wirst dich gut amüsieren;
- sein: du wirst dich lächerlich machen.
(europ.) : - mit jemandem in Zorn geraten: bedeutet, daß diese Person sich bestimmt um dich
kümmert oder umgekehrt; gute Nachrichten;
- zornig auf eine bekannte Person sein: man wird durch diesen Menschen in gewisser
Weise gefördert.
(ind. ) : - haben: du wirst ein verwickeltes Verhältnis beenden;
- an einem anderen sehen: du wirst in böse Gesellschaft geraten.
(Siehe auch "Wut", "Zank")
Zuaven (Angehöriger eines Kabylenstammes in Algerien)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Krieg oder Erdbeben.
Zuchthaus
Psychologisch:
Wer darin eingesperrt ist, startet einen Neubeginn, meist ist es das einfache Leben, nach dem er sich
schon lange sehnte. Es müßte aus anderen Symbolen deutlicher werden, ob man in diesem neuen
Lebensabschnitt glücklicher werden kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet auf verwegene und gefährliche Persönlichkeiten.
(europ.) : - man befindet sich in einer selbstverschuldeten oder von anderen heraufbeschworenen
Zwangslage;
- bedeutet eine Gefahr, aus der man sich jedoch leicht befreien kann;
- eines sehen: man wird ein wenig verlockendes Anerbieten erhalten;
- in einem eingesperrt sein: verheißt Befreiung aus einer unerfreulichen Lage.
(ind. ) : - du wirst in eine unklare Lebenslage kommen;
- darin sein: Rettung aus Gefahr.
(Siehe auch "Gefängnis")
Züchtigen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder gezüchtigt werden: gilt für Ehre und Gewinn.
(ind. ) : - jemanden: du wirst deinen Feind überwinden.
Zucker
Assoziation: - Süße; Nascherei; manchmal auch verbotene Freude.
Fragestellung: - Welche Freuden versage ich mir?
Allgemein:
Zucker verkörpert die angenehmen Seiten des Lebens und alles, was an der eigenen Persönlichkeit
als positiv empfunden wird; vielleicht wird man aufgefordert, das Leben positiver zu gestalten. Ißt
man ihn, kann das auch darauf hinweisen, daß man sich selbst in einer Angelegenheit täuscht, sie zu
positiv sieht und dadurch vielleicht Schaden nimmt.
Psychologisch:
Im Traum ist Zucker nicht süß. Eher deutet er auf einen körperlichen Mangel hin. Vielleicht möchte
man sich das Leben besonders schön machen, aber der Alltag spielt nicht mit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ißt einer Zucker, wird er Freude und willkommenen Reichtum gewinnen.
- Verzehrt er Zuckerplätzchen, wird er so viele glückliche Tage verleben, wie er Plätzchen
gegessen hat;
ist es nur eines, wird ihm das Glück einen Tag, einen Monat oder ein Jahr hold sein, sind
es zwei oder mehr,
entsprechend deren Zahl.
- Schleckt einer zerriebenen Zucker, wird er großen Reichtum erwerben, der für viele Tage
reicht;
gibt er anderen von dem Zucker ab, wird er auch anderen Gutes erweisen.
- Träumt einer, sein Zucker habe sich in Wasser aufgelöst, wird sein Hab und Gut mehr
und mehr schwinden.
- Trägt jemand sehr viel Zucker in sein Haus, wird er ohne Arbeit und Sorgen ein großes
Vermögen erwerben.
- Verteilt er Zucker unter die Armen, wird er bedürftigen Menschen mit Rat und Tat zur
Seite stehen.
- oder Zuckerhut: Liebeleien oder Schmeicheleien;
- verschütten: man wird ein Erlebnis haben, das nicht so erfreulich ist, wie es vorerst
erscheint.
(europ.) : - Versuch, das Angenehme des Lebens zu genießen; man neigt dazu, sich und anderen das
Leben
durch Eifersucht schwer zu machen, selbst jedoch dem Genuß zu frönen; körperliche und
seelische Rückschläge sind nicht zu vermeiden;
- weist auf Wohlstand hin und darauf, daß man in die Lage kommt, Wohltaten zu erweisen;
- sehen: eine unschöne Aufgabe oder Arbeit wird einem von dritter Seite sehr erleichtert;
man muß sich mit Problemen herumschlagen; diese gehen jedoch besser aus als anfangs
erwartet;
- nach Zucker fragen: Feinde werden einem etwas Unangenehmes antun;
- kaufen: man will jemand für die eigenen Pläne gewinnen;
- in großen Mengen sehen: man dürfte bald etwas verlieren;
- aus einem Sack Zucker rieselt: man verliert nur wenig;
- essen: man ist sehr empfänglich für Schmeicheleien.
(ind. ) : - essen: meide für kurze Zeit die Menschen, du bist von Schmeichlern umgeben;
- kaufen: angenehmes Leben;
- stoßen: du hast Liebe zu deinem Gewerbe;
- geschenkt erhalten: man wirbt um deine Liebe.
(Siehe auch "Kandel", "Süßigkeit")
Zuckerbäckereien
Volkstümlich:
(europ.) : - (Süßigkeiten) essen: bedeutet Vorteil und Erfolg.
Zuckerhut
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet Verluste und Betrügereien.
(ind. ) : - dein Geschäft blüht;
- zerschlagen: du wirst verächtlich behandelt.
(Siehe auch "Zucker")
Zuckerrohr
Volkstümlich:
(europ.) : - wachsendes: verkündet günstige Aussichten auf ein Vermögen;
- wird es geschnitten: bedeutet ein völliges Versagen in sämtlichen Unternehmungen.
Zuckerwatte
Volkstümlich:
(europ.) : - essen: man wird bald auf eine schöne Reise gehen.
Zuckerwerk
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst zu einer Festlichkeit geladen.
Zuckerzange
Volkstümlich
(europ.) : - sehen: man muß damit rechnen, daß sich Verfehlungen demnächst unangenehm
bemerkbar machen.
Zudecke
Medizinrad:
Schlüsselworte: Verzierung; Schutz; Wärme; Sachlichkeit; Gabe.
Beschreibung: Decken, gewebt, um das Haus zu schmücken, als Kleidungsstück oder Wärmespender,
wurden auch häufig bei Zeremonien eingesetzt. Dafür gab es jeweils besondere Decken. Zudecken
waren auch oft eine Medizingabe, etwas an einen Schamanen als Bitte um Heilung oder als Dank,
wenn diese bereits erfolgte.
Allgemeine Bedeutung: Das, was dich bedeckt, schützt und wärmt; unter der Decke kannst du dich
der Schutzvorrichtungen entledigen, die dich am Tage vor direktem Kontakt mit der Welt bewahren.
Assoziation: Bedecken; decken im Sinne von besamen.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe, die du erhältst; ein Geschenk, das du einem Lehrer oder
jemandem machen solltest, dem du tiefe Einsichten verdankst.
Zufriedenheit
Volkstümlich:
(europ.) : - Traum des Gegenteils; man nehme sich eine Zeitlang in acht vor Feuer und auch vor
Feinden; von beiden droht Gefahr.
Zug
Assoziation: - Reiseart, bei der man sich die Gegend anschauen kann, durch die man fährt.
Fragestellung: - Was möchte ich mir anschauen, während ich mein Leben verändere?
Allgemein:
Der Zug symbolisiert im allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung und berufliches Erfolgsstreben.
Weiter besagt diese Traumbild, daß der Träumende nach Abwechslung und einer Veränderung seiner
Lebensverhältnisse Ausschau hält. Dabei sollte er den Kontakt zu anderen Menschen nicht scheuen,
da er durch sie zu neuen Erkenntnissen gelangen kann. Verpaßt man im Traum einen Zug, wird man
eine aussichtsreiche Chance nicht nützen können.
Psychologisch:
Ein Zug im Traum einer Frau ist meist als ein sexuelles Symbol aufzufassen, insbesondere dann,
wenn er in einen Tunnel hinein- oder aus ihm herausfährt. Der Zug, den man im Traum versäumt, ist
nichts anderes als eine verpaßte Chance, sei es ein Liebeserlebnis oder sonst eine günstige
Gelegenheit im Privat- oder Berufsleben. Im Traum bedeutet der Zug, daß der Träumende sich
weiterentwickelt und nach Erfolg strebt. Er kann auch die Kontaktfreude und Aufgeschlossenheit des
Träumenden ausdrücken, da die Reise im Zug meist mit vielen anderen Personen unternommen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - zu einem eilen: deutet auf viele Neuigkeiten hin;
- trotz der Eile einen versäumen: man will etwas Unmögliches erreichen;
- sehen: kündet einen Abschied an;
- ein fahrender: man wird bald einen Grund für eine Reise haben;
- mit einem fahren, der ohne Gleise dahingleitet: man wird sich um eine Sache, die
letztendlich
gut ausgehen wird, große Sorgen machen;
- mit einem fahren: bedeutet gutes und schnelles Vorwärtskommen;
- aus einem aussteigen: man wird sein Ziel erreichen;
- aus einem Tunnel kommen sehen: man wird ein Geheimnis über sich selbst erfahren;
- ein Güterzug: sind ein Zeichen für vorteilhafte Veränderungen;
- Schlafwagen: verheißt, daß Ihr Streben, Geld anzuhäufen, von eigensinnigen Prinzipien
bestimmt ist,
die man besser kontrollieren sollte;
- sich auf dem Dach eines Schlafwagens sich befinden: man wird bald eine Reise mit
unangenehmen
Begleitern machen; mit diesen Leuten wird man viel Geduld und Zeit verschwenden und
sollte ihnen
in Zukunft aus dem Wege gehen;
- mit einem falschen fahren: weist darauf hin, daß man den falschen Weg oder die falsche
Richtung
eingeschlagen hat; man überdenke sein Leben und finde den richtigen Weg;
- einer Zugkatastrophe beiwohnen: man bekommt von einem fernen Freund schlechte
Nachrichten.
(Siehe auch "Auto", "Bahnhof", "Eisenbahn", "Reise", "Verspätung")
Zugbrücke
Allgemein:
Zugbrücke, die über einen Graben einer Burg führt und heruntergelassen wird, und man dann
darüber hinwegschreitet, deutet auf offene Ohren bei einem nahestehenden Projekt hin. Eine
Zugbrücke, die nicht heruntergelassen wird, deutet auf bevorstehende Schwierigkeiten hin.
Psychologisch:
Der Alptraum, sein Ziel nicht zu erreichen, weil man zu spät dran ist. Die rettende Burg wird nicht
erstiegen, weil die Brücke hochgezogen ist. Wird die Brücke aber betreten, hat die Seele offenbar ihre
Aufgabe bewältigt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - darüber gehen: getäuschte Erwartungen.
(europ.) : - bedeutet, daß man trotz Hindernisse eine unerwartete Reise zu bestehen haben wird;
- sehen: man wird in einer Sache völlig auf das Wohlwollen eines anderen angewiesen
sein.
(ind. ) : - deinen Plänen können sich Hindernisse entgegenstellen.
(Siehe auch "Brücke", "Burg", "Fluß", "Graben")
Zügel
Allgemein:
Zügel im Traum sind, da sie eine Art Zwang beinhalten, ein Hinweis auf das Bedürfnis, die dem
Träumenden zur Verfügung stehende Kraft und Energie zu kontrollieren.
Psychologisch:
Gezügelt zu werden, ist eine Behinderung, der entweder der Träumende selbst unterworfen ist oder
die er anderen Menschen auferlegt. Wenn Zügel reißen, heißt dies, daß sich der Träumende selbst
von den Zwängen befreit, denen er in der Zeit des Heranwachsens unterworfen war. Nehmen wir ein
Tier am Zügel, werden wir im Wachleben selbst an die Kandare genommen, das heißt, wir müssen
uns in Unabänderliches fügen.
Spirituell:
Zügel sind ein Zeichen für intelligente Kontrolle und Willen.
Volkstümlich:
(ind. ) : - du mußt streng Ordnung halten.
(Siehe auch "Halfter", "Leinen", "Pferd", "Zaum", "Zaum")
Zugluft
Allgemein:
Verspürt der Träumende in seinem Traum Zugluft, dann ist er sich einer äußeren Macht oder
Situation bewußt, die ihn beeinflussen könnte. Schafft der Träumende selbst Zugluft, so bedeutet
dies, daß er versucht, die Atmosphäre zu klären.
Psychologisch:
Im Spektrum des Übersinnlichen verweist ein kalter Luftstrom auf die Anwesenheit eines Geistes. In
Träumen steht er für eine Mitteilung von einem verborgenen Teil des Selbst.
Spirituell:
Der heilige Geist hat sich als Luftzug manifestiert, um die Jünger zu befähigen, das Evangelium zu
verbreiten.
Zugtiere
Volkstümlich:
(ind. ) : - deine Arbeit wird Unterstützung finden.
(Siehe auch "Tiere", unter Tierbezeichnungen, "Wagen")
Zuhause
Assoziation: - Mittelpunkt des Seins; spirituelles Selbst.
Fragestellung: - Wo wohnt mein Geist?
Allgemein:
Ein Traum von zu Hause bezieht sich häufig auf unseren Sinn für emotionale und finanzielle
Sicherheit. Vielleicht sehnte man sich nach Vergangenem zurück, und aus solchen Träumen lernt
man, die Vergangenheit mit der Gegenwart - oder der Zukunft - in Verbindung zu bringen. Ältere
Menschen träumen häufig von ihrem Elternhaus, vor allem, wenn sie eine glückliche Kindheit hatten.
Psychologisch:
Jeder Mensch hat die Grundbedürfnisse nach Schutz, Wärme und Nahrung. Das Zuhause, besonders
das elterliche, kann all dieses symbolisieren. Träumt man davon, zu Hause zu sein, so symbolisiert
dies eine Rückkehr zu den Grundwerten, die man als Kind gelernt hat. Das Traumsymbol verlangt
vom Träumenden, seine primären persönlichen Triebe mit dem gelernten Verhalten in Einklang zu
bringen. Handelt ein Traum von einem sicheren Zuhause, dann ist die Basis für diesen Schritt
vorhanden.
Spirituell:
Dieses Traumbild handelt von einer heiligen Stätte, von einem Ort, an dem der Träumende ohne
Angst vor Vergeltung er selbst sein kann. Menschen, die an das Spirituelle glauben, sprechen davon,
"nach Hause zu gehen", wenn sie den Tod meinen, weil die den körperlichen Zustand nur als
vorübergehenden Zustand betrachten.
Zukunft
Allgemein:
Träume über die Zukunft enthalten verschiedene Aspekte. Manchmal ist sich der Träumende dessen
bewußt, daß die Ereignisse des Traums erst später stattfinden werden und daß er in bestimmten
Fällen durch gezielte Aktivitäten im Wachzustand auf sie einwirken kann. Zukunftsträume können
hellseherische Träume sein, dies ist jedoch sehr selten.
Psychologisch:
Will der Träumende die Kontrolle über sein Leben erringen, dann ist es gut, wenn er sich der Zukunft
bewußt ist. Träume können ihm in diesem Zusammenhang einen Einblick gewähren. Sie ermöglichen
es dem Träumenden, bestimmte Szenarios und Möglichkeiten durchzuspielen, ohne daß er dabei
irgendeinen Schaden erleiden kann.
Spirituell:
Die Zukunft im Traum steht für spirituelle Manifestation.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich mit der Zukunft beschäftigen: durch umsichtiges Vorgehen kann man nachteilige
Extravaganzen
vermeiden; man hat die Chance, eine alte Streitigkeit beizulegen oder ein altes Unrecht
wieder gut zu machen.
Zulage
Volkstümlich:
(ind. ) : - erhalten: dir steht eine kleine Freude bevor.
Zulu (Siehe "Eingeborene")
Zumauern
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst einen Erwerbszweig verlieren.
Zünden
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst dich verlieben.
Zunder
Volkstümlich:
(ind. ) : - du bist leicht entflammt;
- glimmend: deine Verhältnisse werden sich bedrohlich gestalten.
Zündhölzchen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder in Brand setzen: spiele nicht mit dem Feuer.
(europ.) : - deuten auf Versprechungen, auf die man jedoch wenig geben soll; bedeuten Wohlstand
und Veränderungen;
- im Dunkeln anzünden: unerwartetes Glück steht vor der Tür.
(ind. ) : - sehen: Reichtum, Schätze;
- anbrennen: du wirst unangenehme Überraschungen erleben.
(Siehe auch "Streichhölzer")
Zündschnur
Psychologisch:
Es ist gefährlich mit der Lunte zu spielen. Es ist der übertragende Sinn des Zauberlehrlings. Was oder
wem will unser Inneres entflammen?
(Siehe auch "Feuer")
Zuneigung
Volkstümlich:
(europ.) : - zu einer anderen Person: man wird in einigen Plänen nicht ganz korrekt vorgehen.
Zunge
Assoziation: - Geschmacksvergnügen.
Fragestellung: - Was möchte ich unbedingt ausprobieren?
Artemidoros:
Eine gleichmäßig geformte, dem Mund angepaßte Zunge haben und klar und deutlich sprechen ist für
jedermann von guter Vorbedeutung, während das Nicht- sprechen- Können oder eine gebundene
Zunge Stockung der Geschäfte und Armut bedeuten; denn die Armut raubt dem Menschen die
Freiheit der Rede. Hier könnte man das Wort des Theogenis (Aus Megara gebürtiger Dichter (um 550
v.Chr.); Vers 177-78 seiner Sentenzensammlung) anführen: "Ja, wenn in Not hinschmachtet ein
Mann, nie freut er des Wortes, Nie sich Tat, und der Zwang hält ihm die Zunge gelähmt." Eine
geschwollene Zunge kündigt der Ehefrau des Träumenden, falls dieser verheiratet ist, Krankheit an,
ist er es nicht, ihm selbst. Eine aus dem Mund heraushängende Zunge bedeutet Schaden infolge
frecher Reden, häufig auch Verleumdung der Gattin des Träumenden als Ehebrecherin. Glaubt man
Haare auf der Zunge zu haben, weiße oder schwarze, so ist es kein gutes Vorzeichen. Man behauptet
zwar, Rednern von Beruf brächte es Glück, doch geht das Traumgesicht nach meiner Erfahrung für
jedermann übel aus. Denn alles, was träge liegt und nicht abgenützt wird, fördert das Wachsen von
Haaren, des Menschen Zunge darf aber nicht träge sein. Schwarze Haare beschleunigen, weiße
verzögern die Traumerfüllung. Meine persönlichen Ermittlungen hinsichtlich dieses Traumerlebnisses
sind folgende: Öffentlichen Rednern versagt die Zunge ihren Dienst zum Reden, den übrigen
Menschen zur Aufnahme von Nahrung; entweder lagen sie krank danieder und konnten ihre
gewohnte Kost nicht zu sich nehmen, oder die Krankheit raffte sie sogar dahin. Das bestätigte auch
Apollonios aus Attaleia im zweiten Buch seiner Schrift, wo er ausführlich über dieses Traumgesicht
spricht. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Haare aus der Zunge selbst, aus dem Gaumen,
dem Zahnfleisch, aus den Zähnen oder den Lippen hervorgesprossen sind; es bedeutet immer
dasselbe.
Allgemein:
Zunge verdeutlicht oft erotische Bedürfnisse, allgemeiner auch Gefühle, die sich immer stärker
aufdrängen, aber besser beherrscht werden sollten. Im weiteren Sinne verkörpert sie
Selbstdarstellung und Kontaktaufnahme. Manchmal steht dahinter die Ermahnung, seine Zunge (also
das, was man sagt) besser im Zaum zu halten. Die Zunge ist ein Symbol des männlichen
Geschlechtsorgans.
Psychologisch:
Durch die Zunge ist dem Menschen das Sprechen möglich. Sie hat im Traum daher einen
befruchtenden und schöpferischen Aspekt, der sich hauptsächlich auf das Geistige bezieht. Zungenoder
Genitalküsse haben deshalb im Traum auch nicht unbedingt einen sexuellen Charakter. Sie
bedeuten vielmehr, daß der Träumende sich des Problems mit der Person, die er im Traum küßt,
annehmen soll. Sieht man die eigene Zunge im Spiegel (siehe dort), gibt uns das Unbewußte den Rat,
in einer bestimmten Situation lieber zu schweigen, als unbekümmert drauflos zu plappern. Sehen wir
die Zunge eines anderen Menschen im Traum, sollten wir an die spitzen Zungen in unserer Umgebung
denken, an die Schwätzer, die uns und andere verleumden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt der Kaiser, er habe die Sprache verloren, wird sein Kanzleivorstand in Gefahr
geraten, und ihm selbst wird die Ausfertigung seiner Briefe und Schreiben schwere Sorgen
bereiten; ist der Träumer ein einfacher Mann und Soldat von Beruf, werden die geheimen
Gedanken und Wünsche seines Herzens nicht offenbar werden; einem Armen wird alles verquer
gehen, eine Frau Scham empfinden und sich vor den Blicken der Männer verschleiern.
- Dünkt es den Kaiser, er habe die Sprache wiederbekommen, wird er seinen
Kanzleivorstand zu Recht schätzen und ehren, und dessen gute Dienste werden ihm
großen Nutzen bringen; auch werden sie allen anderen förderlich sein.
- Hat sich jemand an der Zunge verletzt, so daß es ihn zwar nicht am Sprechen, wohl aber
am Essen hindert, wird er bei allen in seinem Bemühen, zu Besitz und Einkünften zu kommen,
auf Schwierigkeiten stoßen und in äußerste Armut geraten.
- Wenn einem träumt, er lispele oder stottere, der wird ein Werk in Angriff nehmen, aber
Spott ernten, jedoch keinen Schaden leiden.
- jemand einem die Zunge rausstreckt: man wird sich bald über einem lustig machen und
versuchen, einem zu täuschen;
- sich selbst in diese beißen: man wird in nächster Zeit vom Unglück verfolgt werden;
- abgeschnitten: es steht eine leidenschaftliche Liebesaffäre bevor, die jedoch mit
beträchtlichen Unannehmlichkeiten verbunden sein wird
(europ.) : - Sexualsymbol und Sexualorgan (in direktem und übertragenem Sinne); in der Bedeutung
besteht also kein Zweifel;
- du mußt dich vor jemandes Eifersucht hüten, der dich verleumden will;
- jemand streckt einem die Zunge entgegen: man ist recht ungeschickt und macht sich
lächerlich; man gehe dem Gerede anderer aus dem Wege;
- eines anderen sehen: man wird bei einem Skandal verunglimpft werden; man sollte jetzt
seine Zunge hüten;
- die eigene sehen: die eigenen Bekannten werden einem mißbilligend betrachten; man
sollte seine Worte sehr unter Kontrolle halten;
- sich diese verbrennen: durch allzu große Beredsamkeit hat man Befremden erregt oder
wird solches erregen;
- in irgendeiner Art und Weise angegriffen: die eigene Schwatzhaftigkeit wird einem in
Schwierigkeiten bringen;
- essen: Verleumdungen, die man verhältnismäßig leicht zunichte machen kann.
(ind. ) : - Träumt der Kaiser, seine Zunge sei ihm abgeschnitten, verkürzt oder so groß geworden,
daß er sie nicht mehr bewegen kann, wird er ungerechte Urteile fällen; ist er klug und weise,
wird er seine Klugheit und Weisheit einbüßen, die Feinde werden über ihn triumphieren,
und er wird in große Bedrängnis geraten.
Ein Mann aus dem Volk wird in Prozessen, die er führt, unterliegen und aus Not und
Trübsal nicht herauskommen. Hat eine Frau diesen Traum, wird sie sich ihres Mannes freuen
und seine Liebe genießen; denn eine jede Frau reizt gerade durch ihre Zunge den Mann zum Zorn.
- Träumt dem Kaiser, daß seine Zunge gelöster und beweglicher zum Sprechen ist, wird er
in allen seinen Geboten und Urteilen bewunderungswürdig und ohne Fehl sein.
Ein einfacher Mann, der eine Streitsache vor Gericht führt, wird siegen und in seinen
Geschäften Erfolg haben; eine Frau wird ihren Mann hassen und unverschämt gegen ihn sein.
- sehen: Sorgen werden sich bei dir bemerkbar machen;
- kranke: kleine Leiden;
- geschwollen: Krankheit eines Verwandten;
- sehr lange: heftiger Kummer;
- essen: Gesundheit; Behagen;
- jemandem zeigen: du hast schlechte Sitten.
(Siehe auch "Körper", "Kuß")
Zureden
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Traum, der besagt, daß man wahrscheinlich ein gefährliches Ansinnen an Sie stellen
wird; man lasse sich nicht verleiten.
Zurückgebliebenheit (in der Entwicklung)
Assoziation: - Arbeit an der Entwicklung und Aus- oder Weiterbildung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben will ich mit den anderen gleichziehen? Wo habe ich Angst, ins
Hintertreffen geraten zu sein?
Zurückschneiden (von Pflanzen)
Assoziation: - Ausmerzung von Altgewachsenem.
Fragestellung: - Welchen alten Kram bin ich zu beseitigen bereit?
Zurückweisung
Psychologisch:
Widerfährt einem im Traum eine Zurückweisung, so sollte man sorgsam ergründen, was das Wach-
Ich zurückweisen sollte. Viel hängt davon ab, wie man im Traum empfand und damit fertig wurde. Ein
so bedeutsames Symbol wie dieses erfordert den sorgfältigen Aufbau des Sinngefüges aus den
Traumelementen. Der Traum kann einem sagen, daß es im eigenem Leben Dinge gibt, die man
loswerden muß. Das könnten überholte Vorstellungen und Absichten sein, aber auch alte
Gegenstände oder Kleidungsstücke.
Zusammenkunft
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst neue Bestimmungen zu treffen haben.
Zusammenstoß
Assoziation: - gewaltsame Zerstörung; Hindernis auf dem Weg zum Fortschritt.
Fragestellung: - Wer oder was will mich aufhalten?
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: es widerfährt einem ein ernster Unfall und Enttäuschungen im
geschäftlichen Bereich;
- Sieht eine Frau einen Zusammenstoß, wird sie sich nicht zwischen zwei Verehrern
entscheiden können und zum Zankapfel werden.
(Siehe auch "Reise")
Zuschauer
Volkstümlich:
(ind. ) : - einer Festlichkeit sein: du wirst in große Gesellschaft kommen.
(Siehe auch "Arena", "Bühne", "Publikum")
Zuschließen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Unannehmlichkeiten aus dem Wege gehen.
Zu spät kommen
Psychologisch:
Verspäten wir uns im Traum, mahnt uns das Unbewußte, uns zusammenzunehmen und nicht die
große Gelegenheit zu verpassen, die uns das Leben gerade in diesem Augenblick bieten könnte. Das
Zuspätkommen ist immer ein Hindernis auf unserem Lebensweg, erinnert aber auch manchmal an die
Angst, am anderen Morgen nicht rechtzeitig aufzuwachen und dann vielleicht den Zug zu versäumen
oder zu spät ins Büro zu kommen. Schon die alten Ägypter meinten, wer im Traum zu spät kommt,
werde im Leben eine große Chance verpassen.
(Siehe auch "Verspätung")
Zuspruch
Artemidoros: Ein tröstlicher Zuspruch schädigt Leute, die in glücklichen Verhältnissen leben,
während er denen dienlich ist, die in einer Klemme sind; die ersteren bringt er dahin, daß
sie in ihrer Mutlosigkeit angesichts der über sie hereinbrechenden Plagen eines tröstlichen
Zuspruchs bedürfen, den letzteren gibt er gute Hoffnungen ein; und dieser Ausgang ist
folgerichtig und hat seinen guten Grund. Denn niemand sagt zu einem Sehenden:
"Du wirst wieder sehen", sondern selbstverständlich zu einem, der den grauen Star hat;
niemandem zu einem Gesunden: "Du wirst wieder zu Kräften kommen und gesunden",
sondern natürlich zu einem Kranken. Ebenso verhält es sich, wenn jemand an einen
anderen herantritt udn sagt: "Reichtum dir, Segen, Glück und alles erdenkliche Gute!", Wünsche, wie
man sie offensichtlich einem Menschen gegenüber äußert, der weder in guten Verhältnissen lebt,
noch tun und lassen kann was er will. Wenn jemand einem Bedrängten Befreiung aus der mißlichen
Lage prophezeien sollte, dann rufe man sich die Ausführungen über die zuverlässigen
Gewährsmänner ins Gedächtnis; ist ihr sprechen Glaubwürdig, muß man ihm vertrauen, wenn nicht,
ihn als einen Betrüger verachten.
(Siehe auch "Gewährsmänner")
Zwang
Psychologisch:
Ein wichtiges Traumgeschehen, das oft durch die bildhafte Umsetzung körperlich durchzustehender
Zwangslagen (Enge, Fesseln usw.) auf psychische Zwänge (und im Ernstfall auch manchmal auf
Zwangsneurosen) verweist.
Volkstümlich:
(ind. ) : - erleiden: du wirst bald den Kopf hoch tragen können.
Zwangsjacke
Volkstümlich:
(arab. ) : - deine Feinde belauern dich.
(ind. ) : - du behältst die Oberhand.
Zwei
Assoziation: - Dualität; Opposition; Ausgewogenheit; Partnerschaft.
Fragestellung: - Wie trete ich in Beziehung?
Psychologisch:
Im Traum hat die Zwei meist einen weiblichen Aspekt. Sie ist die Zahl der Vereinigung und des
Paares. Sie kann aber andererseits auch auf Widersprüchlichkeit und Gegensätzlichkeit hinweisen,
jedoch auf deren Ausgleich und Auflösung, wie das Gute und das Böse, Sein oder Nichtsein -
übersetzt: die Widerstände, die sich dem Menschen im Alltag entgegenstellen.
(Siehe auch "Zahlen")
Zweige
Assoziation: - kleines Wachstum.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich im Begriff zu wachsen?
Zweig wird als Teil des Lebens gedeutet, wobei man je nach Begleitumständen folgende genauere
Bedeutungen unterscheidet:
- Grüne und blühende Zweige verkünden, daß Hoffnungen sich erfüllen und positive
Lebenserfahrungen bevorstehen.
- Kahle, dürre Zweige warnen vor Mißerfolgen und Enttäuschungen oder stehen für Erfahrungen, die
man zu verdrängen sucht.
- Am Boden liegende Zweige zeigen an, daß Hoffnungen und Pläne gestorben sind, weil man nicht
genug Mut und Kraft hatte, um sie zu verwirklichen.
- Verbrannte Zweige versteht man als vergebliche Mühen.
Psychologisch:
Der dünne Ast (siehe dort) weist auf Wunscherfüllung hin, wenn er grünt und blüht. Sind die Zweige
dürr oder ohne Blätter, hofft man vergebens auf eine günstige Änderung des bewußten Lebens.
Spirituell:
Ehrenerweisung für einen Sieger oder Herrscher und Wunsch nach Unsterblichkeit für ihn.
Volkstümlich:
(arab. ) : - grüner: Glück und Segen; Gelingen wichtiger Vorhaben; Erfüllung langgehegter
Wünsche;
- dürrer: Unglück; durch eine Kränkung eines nahestehenden Menschen zu leiden haben;
halte nicht an starre Gedanken fest, weil man damit keinen Erfolg haben wird.
(europ.) : - als Teil des (Lebens-)Baumes Zeichen der Stärke, andernfalls, isoliert, der Schwäche;
verkündet Reichtum und viele schöne Stunden mit Freunden, wenn er voller Früchte und
grüner Blätter ist;
- grüne: deine Hoffnungen werden sich erfüllen;
- ein Baum mit vielen belaubten Zweigen sehen: sehr glückhaftes Omen;
- dürre: bringen Enttäuschung und Verdruß; traurige Nachrichten von den Abwesenden;
die Vergangenheit verfolgt einem immer noch und man hält an Dingen fest, die längst
vorbei sind und so schwinden die Hoffnungen.
(ind. ) : - grüne: mit dem Reden allein wirst du nichts erreichen;
- Fichtenzweige: du kannst Erfolg haben, aber du mußt dich anstrengen;
- verbrannte: alle Mühen sind vergebens;
- verdorrte: keine Mühe ohne Erfolg;
- von einem Strauch: alles sieht verworren aus, aber du wirst einen Ausweg finden.
(Siehe auch "Ast", "Baum", "Blatt")
Zweigstelle
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Handelsniederlassung besuchen: Nutzen, Vorteil und Gewinn.
Zweikampf
Allgemein:
Zweikampf (Duell) kündigt Probleme mit anderen Menschen an, oft in einer Liebesbeziehung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verdrießlichkeiten mit Freunden; Trennung zwischen Freunden.
(europ.) : - sehen oder ausfechten: bringt Meinungsverschiedenheiten.
(ind. ) : - vertraue nicht zu viel auf dein Können;
Zweirad
Volkstümlich:
(arab. ) : - baldige Ehe.
(ind. ) : - sei höflicher zu deiner Familie, sie hat es verdient;
- damit fahren: dein Stolz wird dir manchen Feind machen.
Zweiundzwanzig (Zahl)
Assoziation: - irdische Mission; ich selbst und andere.
Fragestellung: - Worauf vertraue ich?
(Siehe auch "Lebensalter", "Zahlen")
Zwerg
Assoziation: - die Macht des Kleinen; unbewußte Kräfte; Magie.
Fragestellung: - An welcher Stelle leiste ich Veränderungsarbeit?
Allgemein:
Jede Art von Verunstaltung verweist auf einen Teil der eigenen Persönlichkeit, die noch nicht
integriert ist oder die noch nicht entwickelt wurde. Im Traum stellt ein Zwerg den Teil des
Träumenden dar, der durch ein schmerzhaftes Kindheitstrauma oder zu wenig emotionale Zuwendung
beschädigt wurde. Zwerg symbolisiert allgemein unbewußt Energien und Kräfte, die das Leben
unmerklich beeinflussen; man sollte sie genauer erkennen, damit sie bewußt genutzt werden können.
Zum Teil steht er auch für Eigenschaften und Erfahrungen, die man nicht "klein machen", also nicht
vernachlässigen oder verdrängen darf. Häufig kommen darin aber Minderwertigkeitsgefühle zum
Ausdruck, die sich oft daraus erklären, daß Eitelkeit und Geltungsbedürfnis unbefriedigt bleiben.
Psychologisch:
Die Märchenfigur steht oft für Minderwertigkeitskomplexe. Wer sich selbst im Traum kleiner sieht, als
er in Wirklichkeit ist, fühlt sich gegenüber einem Konkurrenten im Nachteil, glaubt, sich mit diesem
nicht messen zu können. Manchmal sind die Zwerge im Traum auch Helfer in der Not, also richtige
Heinzelmännchen. Ein Zwerg kann einen kleinen Teil des Selbst symbolisieren, mit dem sich der
Träumende beschäftigen muß. Dabei handelt es sich möglicherweise um einen verkümmerten Aspekt
der Persönlichkeit, der nicht zum Vorschein kommen kann, bis der Träumende bereit ist, für ihn die
Verantwortung zu übernehmen.
Spirituell:
Ein Zwerg symbolisiert das Unbewußte und eine undifferenzierte Kraft der Natur.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du triumphierst über deine Feinde; auch: man sollte sich vor der Überheblichkeit
bestimmten Personen gegenüber hüten; möglicherweise wird man bald von Feinden verfolgt, die einem durch
ihr geschicktes, niederträchtiges Verhalten Schaden zufügen können.
(europ.) : - Gegenstück zum Riesen; kleine Regungen arbeiten sich durch, oft aber auch Würmer,
Insekten und Ungeziefer; künden einen Unfall an, der vermieden werden kann; falls du Feinde hast, so
sind sie machtlos;
- sehen: man wird jemanden kennenlernen, dem gegenüber man sich sehr unbedeutend
vorkommt;
- eine gute Figur habend: man wird geistig oder körperlich nie unterentwickelt sein;
Gesundheit und gute Konstitution ermöglichen einem viele profitable Unternehmungen;
- haben die Freunde Zwergenwuchs: sie werden gesund sein und einem viel Freude bereiten;
- ein häßlich und scheußlicher Zwerg: verkünden stets Kummer.
(ind. ) : - sehen: du kannst damit rechnen, daß dir dein Vorhaben gelingt;
(Siehe auch "Dämonen", "Hexe", "Menschen", "Riese", "Verkleinerung")
Zwetschgen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder essen: Krankheit und Tod.
(europ.) : - ansichtig werden: bedeutet Anspannung;
- pflücken oder essen: Ärger durch falsche Gefährten ist angezeigt.
(Siehe auch "Pflaumen")
Zwieback
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: Gesundheit wird dich erfreuen.
(europ.) : - verkündet Albernheiten und Kindereien, durch die man sich leicht lächerlich machen
könnte.
(ind. ) : - sehen: du mußt für schlechte Zeiten vorsorgen;
- essen: gutes Einkommen.
Zwiebeln
Artemidoros:
Zwiebel und Knoblauch essen bringt Unglück, ihr Besitz aber Glück. Nur für Kranke geht der Traum
von Zwiebeln anders aus. Träumt einer, der krank ist, er esse viele Zwiebeln, so wird er zwar wieder
auf die Beine kommen, aber den Tod eines anderen beklagen. Ißt er nur wenige, wird er sterben.
Denn die Sterbenden vergießen nur wenige Tränen, die Trauernden dagegen viele, weil sie ja lange
Zeit weinen.
Allgemein:
Die Zwiebel kann im Traum und in der Meditation als Symbol der Ganzheitlichkeit auftreten; diese
Ganzheitlichkeit besteht aus vielen Schichten. Schält der Träumende in seinem Traum eine Zwiebel,
dann stellt er damit möglicherweise den Versuch dar, wertvolle Persönlichkeitsanteile bei sich selbst
oder anderen Menschen aufzuspüren. Das Symbol kann auch ein Hinweis auf das Bestreben sein, die
verschiedenen Facetten der eigenen Persönlichkeit zu verstehen. Zwiebel verspricht neuen Mut,
Hoffnung und gute Gesundheit. Schneidet oder verzehrt man sie (oft mit Tränen), kündigt das eine
schmerzliche Erfahrung an, die man aber bald überstehen wird.
Psychologisch:
Man kennt ihre gesundheitsfördernde Wirkung; wer sie also im Traum ißt, kann auf neue Kräfte
bauen, die jede Arbeit leichter werden lassen. Weinen wir im Traum beim Zwiebelschälen, so
vergießen wir im Wachleben wahrscheinlich falsche Tränen. Zwiebeln schneiden im Traum steht für
die Vermehrung der verfügbaren Energie.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt die Zwiebel den Kosmos und die Offenbarung dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - frische und gute: Freudentränen;
- sehen: Ärger, häuslicher Streit;
- essen: du wirst in schlechte Verhältnisse kommen;
- schälen: Tränen;
- faule: Tränen des Schmerzes.
(europ.) : - verkünden Kummer und Sorgen, ermahnen jedoch zur Eintracht und Verheißen dann
Freude; durch neuen Mut beginnt man aufzuleben;
- wachsen sehen: Rivalen sind gerade die rechte Würze in der beruflichen Tätigkeit;
- schälen: so langsam klären sich alle Geheimnisse auf;
- rohe Zwiebeln sehen oder schneiden: bringt Tränen;
- große Menge von Zwiebeln sehen: stehen für Mißgunst und Neid, der einem wegen des
Erfolgs entgegengebracht wird;
- schneiden und dabei tränende Augen haben: man wird gegen seine Rivalen den Kürzeren
ziehen;
- rohe essen: man wird alle Widerstände überwinden;
- gekochte: bedeuten Zufriedenheit und kleine geschäftliche Gewinne;
- gekochte oder gebratene essen: einen kleinen Kummer wird man tapfer überwinden.
(ind. ) : - essen: deine Gesundheit ist in bester Ordnung.
(Siehe auch "Kranz")
Zwiebelkuchen
Volkstümlich:
(ind. ) : - üble Nachrede.
Zwietracht
Volkstümlich:
(ind. ) : - unter Freunden: Verlust, Schaden;
- unter Verliebten: du wirst dich gut verheiraten.
Zwillinge
Assoziation: - Arbeit an der Identität; Spiegelbild.
Fragestellung: - Was spiegle ich?
Allgemein:
Ein Zwillingspaar kann im Traum für sich selbst stehen, sofern man es persönlich kennt. Wenn nicht,
repräsentiert es die zwei verschiedenen Seiten eines Gedankens oder einer Idee. Zwillinge warnen
vor einer folgenschweren Verwechslung oder einem Irrtum; worauf sich das bezieht, ergibt sich aus
den ganz konkreten Lebensumständen.
Psychologisch:
Wenn Zwillinge ins Traumbild treten, kann man sich im Wachleben nicht so recht entscheiden, sieht
immer die beiden Seiten einer Angelegenheit und weiß nicht, zu welcher Seite man neigen soll. Wer
im Traum Zwillinge bekommt, tanzt im Wachleben vielleicht auf zwei Hochzeiten - ein Unterfangen,
daß die Kräfte der meisten Menschen übersteigt. Zwillinge im Traum können daher zwei
gegensätzliche und doch auch miteinander harmonierende Seiten der menschlichen Persönlichkeit
darstellen.
Spirituell:
Dualität muß sich schlußendlich zu einer Einheit wiedervereinigen. Zwillinge entspringen dem
Gedanken, daß man trotz momentan vorhandenem Zwiespalt zu Einigkeit gelangen kann.
Volkstümlich:
(auch. ) : - man wird vor einer schwierigen Entscheidung stehen, die nachhaltige Folgen haben wird;
auch: reiche Ernte auf jedem Gebiet.
(europ.) : - Vorbedeutung einer kinderlosen Ehe; der berufliche Stand ist gesichert und man genießt
Vertrauen und Liebe in der Familie;
- sehen: es wird eine fatale Verwechslung geben; auch: es werden sich in einer Angelegenheit
zwei gute Möglichkeiten ergeben;
- kränkelnde: es erwarten einem Enttäuschungen und Sorgen.
(ind. ) : - sehen: du wirst reiches Familienglück finden;
- bekommen: große Familienfestlichkeit.
(Siehe auch "Menschen", "Tierkreis")
Zwinger
Psychologisch:
Ein Raubtierkäfig: Wovor soll er uns schützen? Oder andere vor unserem Angriff bewahren?
(Siehe auch "Käfig")
Zwirn
Allgemein:
Zwirn fordert oft zu mehr Geduld auf.
Psychologisch:
Er gilt im Traum als Symbol für den "roten Faden" - die legendäre Verbindung zwischen zwei
Menschen, die "ewig halten soll", auch wenn sie noch so zart ist. Er soll aus jedem Labyrinth herausund
in die "einzig richtige" Umarmung hineingleiten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird viel Geduld beweisen müssen;
- wickeln: Torheiten begehen;
- endlos lang: man wird sich vorsehen müssen, nicht in Widersprüchlichkeiten verwickelt
zu werden.
(europ.) : - oder Garn sehen oder haben: bedeutet geheime Feindschaften; kündet ein Verhältnis an,
das länger, als einem lieb ist, dauern wird; auch: mahnt zur Vorsicht, jemand will einem umgarnen;
- große Mengen verbrauchen: bedeutet neue Kleidung für ein freudiges Ereignis.
- ihn aufwinden: Gefahr, ein Egoist zu werden;
- aufspulen: eine verworrene Angelegenheit wird sich nach und nach aufklären;
- geknoteter: Kummer in der Liebe.
(ind. ) : - sehen: du mußt Geduld haben;
- wickeln: ein Herzenswunsch wird sich nicht erfüllen.
(Siehe auch "Faden")
Zwölf
Psychologisch:
Diese Zahl bedeutet die Stunde des Messias; übersetzt: man kann alles durch das eigene Opfer
erreichen. Ist es im Traum fünf vor zwölf, dann ist es höchste Zeit, im Wachleben die Initiative zu
ergreifen. Die Zwölf ist wie die Zehn ein Ganzheitssymbol. Die alten Babylonier sahen in ihr eine
heilige Zahl. Die Ganzheitssymbolik oder die Bedeutung der Zwölf als ein Bild für die Vollständigkeit
wird verständlich, wenn wir an die zwölf Monate im Jahr, die zwölf Tierkreiszeichen oder auch an die
zwölf Apostel denken.
(Siehe auch "Mitternacht", "Zahlen")
Zwölffingerdarm
Volkstümlich:
(europ.) : - Krankheit im Anzug.
Zyklopen
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst vor Schwierigkeiten gestellt, wegen denen dich niemand beneiden wird,
die du aber mit Mut und Gottvertrauen bewältigen wirst.
Zylinder
Allgemein:
Zylinder kann in unterschiedlicher Form auftauchen und wird danach im Sinne von Hut, Lampe, Auto
oder Maschine gedeutet.
Psychologisch:
Trägt man diesen Hut im Traum, ohne den entsprechenden Anzug anzuhaben, ist man auf dem
besten Wege, sich lächerlich zu machen. Sehen wir andere Zylinder tragen, steht uns ein
ernstzunehmendes Treffen bevor oder eine Zusammenkunft, die traurig stimmen könnte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird sich bald in einer gereizten Atmosphäre befinden, wenn man eine
unzumutbare Aufgabe einem anderen Menschen zuliebe übernimmt;
- selbst einen tragen: man neigt zur Eitelkeit und sollte sich vor Überheblichkeit hüten, da
ihm sonst der Spott seiner Mitmenschen sicher ist.
(europ.) : - als Hut sehen oder tragen: man wird an einer feierlichen Angelegenheit teilnehmen;
auch: bald wird man einen Erfolg erzielen oder Anerkennung finden;
- einer Lampe sehen oder putzen: man hofft in einer Sache auf eine Erleuchtung, die
einem aber nicht zuteil wird;
- einer Maschine sehen: bringt viel Arbeit und zeigt Kraft und Energie an.
(ind. ) : - sehen: du machst dich durch deine Reden zum Gespött;
- Zylinderhut tragen: du wirst in vornehme Kreise Eingang finden;
- kaufen: du strebst nach äußerem Schein.
Zypresse
Artemidoros:
Die Zypresse ist wegen ihres schlanken Wuchses ein Sinnbild von Langmut und Verzögerung. Alles,
was langsam wächst und langsam reift, wie die Zypresse und ähnliche Gewächse, führt sowohl das
Glück als auch das Unglück langsamer herbei. Derselbe Gesichtspunkt kommt auch bei Terminen zur
Geltung. Alles was lang ist wie z.B. Zypressen besagt, man solle in allem ausdauernd sein und keinen
blinden Eifer zeigen; alles Gestutzte und Kurze aber mahnt zur Eile.
Allgemein:
Zypresse kündigt Enttäuschung und Trauer (oft in einer zwischenmenschlichen Beziehung) an, enthält
aber auch den Trost, daß bald neues Glück winkt.
Psychologisch:
Die Zypresse weckt bei fast allen Träumenden Urlaubserinnerungen und ist damit im Sinne von
Ausspannen zu deuten.
Spirituell:
Die Zypresse ist ein heiliges Lebensbaumsymbol mit einer Beziehung zu den Göttern der Unterwelt
und ist der Baum der Gerechten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: traurige Erlebnisse jeglicher Art;
- pflanzen: du wirst dir durch Unvorsichtigkeit Schaden zufügen;
- erklettern: in ferne Länder kommen.
(europ.) : - geschäftlicher Ärger, Sorge und Trauer; Verlust lieber Freunde oder eines Verwandten,
denen aber Freude - vielleicht unter Tränen - folgen wird;
- eine pflanzen: ein Trauerfall wird sich ereignen.
(ind. ) : - unangenehmen Dingen wirst du nicht ausweichen können, und die Reue wird zu spät kommen;
- sehen: kein Mensch ist vor seinem Ende glücklich.
Literaturnachweis
"Didymos Lexikon der Traumsymbole für das Millennium"
(Geschrieben und gewidmet den Völkern in Gottes Gnaden im
"Heiligen Reich deutscher Nationen",
am Mitternachtsberg,
ab dem 24. Dezember 2001)
Version: 24
Revision: 0.1
(Stand: Gründonnerstag, den 12. April A.D. 2001)
Internetadresse: http://www.geocities.com/Paris/Palais/9598
oder http://www.geocities.com/didimos.geo
oder http://members.tripod.de/Didimos1
Dies ist eine Traumsymbol-Datenbank erstellt und zusammengefaßt aus folgenden Quellen:
01. "Traumdeuter für Windows" PC- Original- Software Data Becker
02. "Lexikon der Traumsymbole" von Helmut Werner - ISBN : 3-8604-7017-5
03. "Träume und was sie bedeuten" von Andreas Baumgarten - ISBN : 3-8094-0076-9
04. "Das große Buch der Traumdeutung" von Andreas Baumgarten - ISBN : 3-8166-9895-6
05. "Traum-Deutung" von Georg Fink - ISBN : 281/096644 4
06. "Das große Traumbuch" von Josef Schaller - ISBN : 3-930692-09-X
07. "10000 Träume" von Pemela Ball - ISBN : 3-576-11069-0 / Nr. 04950 2 (Buchclub)
08. "Das große Buch der Traumdeutung" - Sonderausgabe - ISBN : 3-85001-922-5
09. "Traumdeutung und Traumsymbole" von Werner Bogun und Norbert Straet - ISBN : 3-8094-
0335-0
10. "Lexikon der Traumsymbole" von Hans Kurth - ISBN : 3-7205-1141-3
11. "Lexikon der Traumsymbole" von Hans Kurth - ISBN : 3-442-10917-5
12. "Ratgeber Traum" von Klausbernd Vollmar - ISBN : 3-927808-76-8
13. "Traumsymbole 10000 Träume erklärt und gedeutet" von Gustavus Hindman Miller - ISBN : 3-
7787-3620-5
14. "Träume als Schlüssel zum Selbst" von Alice Parker - ISBN : 3-442-13240-1
15. "Lexikon der Traumdeutung" Verlag Peter Erd, München - ISBN : 3-8138-0396-1
16. "Träume - Seelenbotschaften und Zukunftsvisionen" von Roswitha Edinger - ISBN : 3-442-
21528-5
17. "Traumsymbole von A-Z" von Eva Geelen - ISBN : 3-85492-040-7
18. "Das Traumbuch" von Artemidor von Daldis - ISBN : 3-423-06111-1
19. "Der Traum und seine Deutung" von Ernst Aeppli (4. Auflage/1969) - ISBN : 3-426-04116-2
(v.1984)
20. "Das Traumbuch des Achmet ben Sirin" von Karl Brackertz - ISBN : 3-406-31214-4
21. "Das altägyptische Traumbuch" von Ebner Ulm - ISBN : 3-932412-04-4
22. "Das Medizinrad Traumbuch - Der indianische Weg der Traumdeutung" - ISBN: 3-442-21519-6
23. "Träume - die stumme Stimme der Seele deuten" - Bernd A. Mertz - ISBN : 3-322-00598-7
24. " Die geheimen Botschaften unserer Träume" - Julia & Derek Parker - ISBN 3-86047-360-3
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