.
  E
 
E
Allgemein:
"E" erscheint im Traum als Buchstabe geschrieben oder plastisch, manchmal auch gesprochen. Man
deutet es traditionell als eine Art Bindeglied zwischen Körper und geistig-seelischen Bereich. Oft wird
es heute mangelndes Körperbewußtsein mit Überbetonung von Verstand und Logik anzeigen, die
man beseitigen sollte, um wieder zur inneren Harmonie zu finden; dabei können Körpertherapien wie
die Bioenergetik gut helfen.
Eau de Cologne
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt Freude an und Lust zu guten Dingen.
EbbeAllgemein:- Ebbe und Flut (Gezeiten) symbolisieren die Vergänglichkeit und ewige Wiederkehr
des Gleichen im Lauf des Lebens. Bei entsprechenden
persönlichen Lebensumständen kann darin Unzufriedenheit, Langeweile oder Resignation zum
Vorschein kommen; dann sollte man
versuchen, die Möglichkeiten des Lebens wieder mehr auszuschöpfen.
- Im Unglück können die Gezeiten trösten, weil es sich wieder zum Guten wenden wird, im Glück
dagegen warnen die Gezeiten vor
zu viel Sicherheit, Selbstherrlichkeit und Überheblichkeit.
- Ebbe ist das Symbol für seelische Entspannung. Das Traumbild kann auch die berühmte Leere in
der Kasse andeuten, ein Zustand,
der aber nie lange anhalten wird, weil nach jeder Ebbe die Flut wieder kommt. Es ist gewissermaßen
Land in Sicht, wenn wir von
der Ebbe träumen.
Psychologisch:
Sie symbolisiert Entspannung und die Bemühung eines intensiven Gefühls. Eine Erregung "ebbt ab".
Spirituell:
Ebbe und Flut stehen für den Rhythmus des Lebens, Auf und Ab, stirb und werde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - unbeständiges Glück; dein Schicksal wird sich wechselvoll gestalten.
(europ.) : - verkündet ein baldiges Wiedersehen einer liebgewonnenen Gegend.
- am Meer sehen: Gewinn oder Erbschaft; das Schicksal wird sich genau so wechselvoll
gestalten, wie die Gezeiten;
- im Meer sehen: das Leben stagniert, nichts Neues zeichnet sich ab, vertraue auf dich
selbst, bald geht es wieder aufwärts;
- und Flut sehen: wechselhaftes Glück.
Ebenbild
Allgemein:
Eben-(spiegel-)bild zeigt häufig, daß man auf der Suche nach sich selbst ist, sich besser verstehen
möchte. Mit anderen Worten, der Träumende sucht eine neue Identifikation für sein eigenes Ich. Die
regelmäßige Traumdeutung kann dann gut bei der vertieften Selbsterkenntnis helfen.
Psychologisch:
Trifft man im Traum auf sein Ebenbild oder seinen Doppelgänger, bedeutet dies, daß man sich über
die Maße mit seiner eigenen Person beschäftigt. Diese Traumbilder deuten auf eine starke, mitunter
übersteigerte Suche nach dem eigenen Ich hin. Kommen solche Träume sehr oft vor und wirken
beunruhigend oder handelt das Ebenbild im Traum auf beunruhigende Weise, kann dies eine
ernsthafte Persönlichkeitsstörung signalisieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - warnt vor Unmäßigkeit und zeigt unmoralische Handlungen und Absichten an; auch:
verschieben Sie wichtige Entscheidungen;
- auf der Suche nach einem klaren Bild von sich oder von anderen.
(Siehe auch "Bild", "Fotografieren", "Spiegel", "Wespe")
Ebene
Allgemein:
- Eine ebene Oberfläche verweist in der Regel auf Leichtigkeit und läßt den Alltagserfolg erhoffen,
warnt aber wohl vor allzu großer
Bequemlichkeit.
- Ebene verspricht nach alten Traumbüchern, daß man in nächster Zeit Freude und Glück erleben und
gut im Leben vorankommen wird.
Vielleicht steht dahinter aber auch eine Warnung vor Hindernissen und Risiken, vor denen man
bisher die Augen verschließt.
- Schaut man von einem höheren Standort weit über eine freundliche Ebene hinaus, überblickt man
dabei den weiteren Lebensweg für einige
Zeit und darf damit rechnen, daß er beschaulich und erfolgreich verlaufen wird.
- In der Ebene kann man weit blicken, frühzeitig Hindernisse sehen und sie umgehen.
- Der Lebensweg ist geebnet, für ein nicht allzu beschwerliches Fortkommen scheint gesorgt zu sein.
Psychologisch:
Im Traumzustand gibt es viele Ebenen des Verständnisses. Die Ebene auf welcher der Träumende
seine Träume interpretiert, hängt davon ab, wie weit er schon fortgeschritten ist. Als Traum mit
negativer Stimmung steht die Ebene für Langeweile; es sind weit und breit keine Herausforderungen
und Anregungen in Sicht. Als positiver Traum: ungehinderter Ausblick ("Weitblick"), keine Hindernisse
oder überraschende Störungen sind zu befürchten.
Spirituell:
In der Tempelarchitektur stellt die Ebene Wissen außerhalb der Norm dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - endlose, sehen: eine trostlose Zukunft;
- grüne und blumenreiche: gesegnete Aussichten; ruhige Tage;
- (grüne und blumenreiche) darauf wohnen: beständiges Glück.
(europ.) : - Verleugnung von Hindernissen;
- weite grüne und fruchtbare sehen: auf der jetzigen Zeit der Unruhe Unruhe wird bald
eine Zeit der Ausgeglichenheit
und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben folgen;
- kahl und öde sehen: vergebliches Mühen und Ringen;
- sich auf einer befinden: gutes Fortkommen;
- eine Reise über das Flachland machen: signalisiert Gewinne aber den Verlust der
Zuneigung eines Menschen,
an dem Ihnen etwas liegt;
- eine mitten im Wald sehen: beruhigendes und ausgewogenes Dasein;
- von einem hohem Standpunkt aus weit über eine schauen: man wird im Leben
aufsteigen,
auch wenn im Moment nichts darauf hindeutet;
- Durchquert eine junge Frau eine Ebene, dann lebt sie in glücklichen Verhältnissen, wenn
das Gras grün und üppig ist;
ist die Ebene dürr oder das Gras vertrocknet, stehen ihr Unbehagen und Einsamkeit
bevor.
(ind. ) : - es hat den Anschein, als habe dein Glück festen Fuß gefaßt.
Ebenholz
Artemidoros:
Götterstatuen, die aus Ebenholz gefertigt sind, kündigen etwas Gutes an, wenn man ihre Standbilder
nicht zertrümmert noch zerbrochen sieht.
Allgemein:
In der traditionellen Deutung ein Symbol für edle Schönheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein schwerer Unglücksfall steht bevor.
(europ.) : - unbearbeitet: bedeutet, daß man sich auf Verwandte und Bekannte verlassen kann;
auch: eine Reise in ein fremdes Land;
- Möbel und andere Artikel aus Ebenholz sehen: kündigen häufig Zank und Streit im
eigenen Heim an.
(ind. ) : - vernachlässige deinen Besitz nicht und behebe die kleinen Mängel, bevor es zu spät ist.
Eber
Artemidoros:
Der Eber zeigt Land- oder Seereisenenden einen gefährlichen Sturm an, Prozessierenden einen
mächtigen, rücksichtslosen und gewalttätigen Gegner, der vielfach eine brutale Sprache führt, Bauern
Unfruchtbarkeit, weil das Tier die Pflanzungen verwüstet, und einem Heiratslustigen gesellt es eine
Frau zu, die weder Herzensgüte noch Anstand besitzt. Es ist aber gar nicht verwunderlich, daß der
Eber auch eine Frau bezeichnet. Mag die Bemerkung auch geschmacklos erscheinen, so will ich sie
doch vorbringen, um damit meine häufig gemachte Erfahrung unter Beweis zu stellen. Eber heißt das
Tier und bedeutet ganz begreiflich ein Frauenzimmer; denn so werden geile Weibsbilder genannt, und
Menandros sagt: "Du geilst ja wie ein Eber, Unglücksweib!"
Allgemein:
Wortassoziationen sind ein Mittel vieler Träume, um den Träumenden auf den Trauminhalt
aufmerksam zu machen. Weil nicht viele Menschen mit Ebern Kontakt haben, bedeutet "Eber" im
Traum normalerweise "über" - im Sinne von Überdruß.
- Eber kann etwas ungestüme sexuelle Bedürfnisse symbolisieren, die man aber nicht zu stark
unterdrücken darf,
weil man sonst leicht die Kontrolle darüber verliert.
- Fängt oder schießt man einem Eber, soll das einerseits aber vor Neidern warnen.
Psychologisch:
Das Tier ist Symbol für die animalisch-männliche Kraft. In Verbindung mit Festen und Festtagen kann
der Eber Sinneslust und Völlerei darstellen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Eber im Traum für Überfluß und Vitalität. In Verbindung mit der
Mythologie und mit Märchen kann der Eber auch das Böse darstellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein ein Symbol für Schwierigkeiten im Beruf mit denen man rechnen
und viel Geduld aufbringen muß um seine Ziele zu erreichen;
- im Wald sehen: ein halsstarriger Mensch wird dich belästigen;
- im Wald begegnen: das Vertrauen zu einem lieben Mitmenschen wird erschüttert
werden;
- von ihm bedroht werden: man wird von einem rücksichtlosen Gegner bedroht werden;
- zum Angriff auf sich zukommen sehen: hartnäckige Verfolgung von Feinden;
- laufen sehen: du bist einer Gefahr entronnen;
- erlegen: du hast ein gefährliches Abenteuer zu bestehen;
- fangen: Freude und Gunst.
(europ.) : - bedeutet (wie Stier) Sexualpläne und Sexualhoffnungen;
- sehen: man wird von Feinden und Gegnern erschreckt und bedroht,
übelwollende Nachbarn versuchen uns Schaden zuzufügen;
- einem begegnen: ein bestimmter Vorfall wird das Vertrauen zu einem Menschen
untergraben und enttäuschen;
- einen wilden jagen: erfolglose Bemühungen;
- von einem gejagt werden: Trennung;
- fangen oder schießen: bedeutet Glück;
- von einem Eber angefallen werden: verkündet eine bevorstehende Gefahr;
- Eberzähne: stehen für Glück und Gewinn.
(ind. ) : - im Wald sehen: Vorsicht, man hat die Absicht, dich vor Gericht zu bringen;
- erlegen: du wirst in eine Gesellschaft kommen, die dir nicht gefällt;
- selbst fangen: Neider sind in deiner Nähe.
(Siehe auch "Bock", "Keiler", "Schwein", "Stier", "Tiere") (Eber: Meist etwas ungünstiger zu
interpretieren als diese.)
Echinacea
Medizinrad:
Schlüsselworte: Läuternd; heilend; stärkend; Reinigung; nördlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Echinacea wird im Medizinrad mit Reinigung und der äußeren Position des nördlichen
Seelenpfads in Beziehung gesetzt. Diese Pflanze, der viele Heilkräfte nachgesagt werden, wächst
vielerorts wild in den Präriegebieten der Vereinigten Staaten. Insbesondere wirkt Echinacea
desinfizierend, stärkend und reinigend. Sie soll auch bei Schlangenbissen helfen und bei vielen
Störungen, die aus Problemen mit dem Blut oder dem Lymphsystem resultieren.
Allgemeine Bedeutung: Tiefe Reinigung; ein Aspekt deines Selbst, der gestärkt werden muß; eine
Schwäche in deinem Immunsystem; ein Nachlassen deiner Fähigkeit, äußere Einflüsse abzuwehren;
Großreinemachen.
Assoziation: Vorbeugen gegen Erkältungen.
Transzendente Bedeutung: Gabe tiefer Reinigung; Gabe des Verstehens jener Dinge, die dich
blockieren.
Echo
Allgemein:
Echo taucht manchmal im Traum auf, wenn ein Geräusch aus der Umgebung, das man im Schlaf nicht
bewußt wahrnimmt, in das Traumgeschehen eingebaut wird; dann kommt ihm keine Bedeutung zu.
Oft zeigt das Echo aber auch, wie man innerlich auf reale Vorgänge reagiert, ohne daß das bewußt
werden muß; dann kann das Symbol nur aus den individuellen Lebensumständen gedeutet werden.
- Ein Echo im Wald kann Vereinsamung und Wunsch nach sozialen Beziehungen anzeigen.
- Der Widerhall der eigenen oder einer anderen Stimme: Jemand will sich unsere Meinung
zu eigen machen oder die eigene bei uns durchsetzen.
Psychologisch:
Man hofft auf Reaktion, erwartet, daß eigene Aktivitäten "ihr Echo bekommen". Manchmal ein
Warntraum: Gehe vorsichtiger mit deinen Äußerungen um, achte auf den Inhalt deiner Mitteilungen -
sonst könntest du ein negatives Echo auslösen. Außerdem: Was hat das Echo gesagt? Kann es eine
wiederholte Warnung sein? War es ein Echo aus der Vergangenheit? Gab es Fehler die Sie nicht
wiederholen sollten?
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: lieber unerwarteter Besuch wird sich einstellen.
(europ.) : - zeigt Absurditäten an, warnt vor üblen Nachreden und Zeitvergeudung; Warntraum;
- Echo verkündet auch unerwartete Dinge und Nachrichten, wodurch man leicht in das
Gerede der Leute kommen kann;
auch: von guten Ereignissen hören die einem selbst nicht betreffen, wodurch man durch
den Erfolg eines anderen leiden wird;
- hören: sorgenvolle Zeiten; Sie können wegen einer Krankheit Ihre Arbeitsstelle verlieren,
oder Freunde werden Sie in der Not
verlassen;
- im Walde: bedeutet Einsamkeit.
Echsen
Assoziation: - kaltblütig; Reptil.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mehr Wärme zu zeigen?
Volkstümlich:
(europ.) : - künden von drohenden Angriffen durch Feinde;
- eine töten: verlorenes Gut zurückgewinnen;
- entwischen lassen: mit Ärgernissen in Liebe und Beruf rechnen müssen;
- Träumt eine Frau, daß ihr eine Echse über den Rock kriecht, stehen ihr Unglück und
Kummer bevor.
Ihr Ehemann könnte einen schweren Unfall erleiden und sie mittellos zurücklassen, so
daß sie sich
selbst mühen muß, um einen kargen Unterhalt zu verdienen.
(Siehe auch "Eidechse")
Echte Katzenminze
Medizinrad:
Schlüsselworte: Verspieltheit; Sinnlichkeit; Ruhe; verdauende Leichtigkeit; für Katzen berauschend;
Minze.
Beschreibung: Echte Katzenminze, ein winterhartes Kraut mit einem leichten Duft nach Minze und
weißen Blüten, wurde benutzt, um leichte gastrointestinale Störungen bei Menschen zu bekämpfen.
Auch bei Babys ist es anwendbar und in diesem Zusammenhang eines der besten Mittel gegen
Magenkrämpfe. Auf Katzen übt Echte Katzenminze eine leicht narkotische und manchmal auch
aphrodisierende Wirkung aus.
Allgemeine Bedeutung: Was dich auffrißt; was dir Qualen verursacht; Mittel gegen seit langer Zeit
bestehende Probleme; Hilfe bei Fortdauerndem Unbehagen; der Katzenteil deiner Natur; deine
Weiblichkeit; der verspielte Teil deines Selbst; ein sinnlicher Teil von dir.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine spielerische Lösung für ein altes Problem.
EckeAssoziation: - Ausweglos; Verborgen; Unvermeidlich.
Fragestellung: - Wohin führen mich meine Entscheidungen?
Allgemein:Ecke bedeutet, daß sich etwas ändern wird, weil man eine andere Richtung einschlägt,
aber keine radikale Wende um 180 Grad vollzieht; das kann sich auf Pläne und Ziele, aber auch auf
innere Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen beziehen, die man revidieren sollte, um nicht zu
scheitern.
- Im Traum um eine Ecke zu biegen bedeutet, daß der Träumende es geschafft hat, sich in Bewegung
zu setzen und neue Erfahrungen zu machen, obwohl es zunächst so aussah, als gäbe es
Hindernisse.
- Biegt der Träumende rechts um die Ecke, verweist dies auf eine logische Handlungsorientierung,
biegt er links ab, bedient er sich eines intuitiven Ansatzes.
- Wer sich im Traum an einer Ecke stößt, eckt wahrscheinlich im Alltagsleben irgendwo an und setzt
sich damit der Kritik aus.
- Man kann sich auch in eine Ecke verkriechen, dann scheut man sich davor zu handeln.
Psychologisch:
Der Traum macht dem Träumenden einen verborgenen oder wenig zugelassenen Aspekt zugänglich.
Der Träumende muß sich nicht mehr wie in die Ecke gedrängt fühlen; er kann mit dem Unerwarteten
und mit neuen Erfahrungen umgehen. Manchmal auch :Flucht vor der Realität. Wer sich im Traum in
eine Ecke kauert, will etwas (oder sich vor etwas oder jemandem) verstecken.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet die Ecke, daß der Träumende eine neue Perspektive bezüglich seiner
spirituellen Unentschiedenheit erlangen muß.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ecke/Eckhaus/Eckstein: man erlangt Vorteile; auch: unwesentliche Hindernisse,
sofern man die Ecke nicht verläßt;
- sich aus Angst in einer verkriechen: sehr ungünstiges Zeichen;
- andere Menschen beim Gespräch in einer Ecke: Feinde wollen Sie zerstören;
ein Freund wird sich möglicherweise als Verräter erweisen.
Eckhaus
Allgemein:
Kündigt nach alten Traumbüchern an, daß man durch andere Menschen Vorteile erlangen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - bewohnen: du wirst Vorteile erlangen.
(ind. ) : - darin wohnen: man wird dir gute Pläne unterbreiten.
(Siehe auch "Ecke")
Eckstein
Allgemein:
Eckstein steht für Festigkeit und Sicherheit; das kann sich auf die Persönlichkeit oder auf Pläne und
Ziele beziehen, die man zu einem guten Abschluß bringen wird.
(Siehe auch "Ecke")
Edelmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - oder Edelfrau, mit ihnen verkehren: hohen Besuch bekommen.
(europ.) : - bedeutet Ehre.
(Siehe auch "Adel")
Edelsteine
Assoziation: - Schatz; Essenz; Wertvoll.
Fragestellung: - Was ist wertvoll? Was halte ich in mir selbst für wertvoll?
Allgemein:
Edelstein hat die allgemeine Bedeutung von Schmuck. Das selten vorkommende Mineral ist oft der
Blickfang eines schönen Schmuckstücks; übersetzt: der Kern unseres Ichs, das nach außen strahlen
möchte. Der Edelstein hat besondere herausragende Eigenschaften (wie Klarheit, Glanz, und ein
gewisses Feuer), die auf die hohen Anlagen des Träumers im Wachleben hinweisen können. Wer
allerdings einen Edelstein verliert, dem bricht wohl ein Zacken aus seiner Krone. Je größer und
glitzernder der Stein, desto eitler der Mensch.
Je nach den Begleitumständen im Traum kann man darin noch die folgenden Bedeutungen erkennen:
- Wenn Edelsteine im Traum eine Rolle spielen, dann stehen sie fast immer für Dinge, die der
Träumende zu schätzen weiß.
Dies können persönliche Eigenschaften sein, wie beispielsweise Integrität, Authentizität oder sogar
der eigene Wesenskern.
Sobald der Mensch weiß, was er sucht, ist ihm der Wert der Dinge, seiner Umgebungen und der
möglichen Erfahrungen bewußt.
- Versucht der Träumende also auf einem Berg oder in einer Höhle Edelsteine zu finden, so bemüht er
sich um jene
Persönlichkeitsbestandteile, die ihm in seiner Zukunft nützlich sein könnten.
- Zählt er Edelsteine oder versucht er, ihren Wert zu schätzen, dann ist dies ein Hinweis, daß er noch
Zeit zum Nachdenken braucht.
- Edelsteine sehen oder kaufen kann anzeigen, daß man einer Versuchung nachgibt und dadurch
einen Schaden oder Verlust erleiden wird.
- Edelsteine verkaufen kündigt dagegen einen finanziellen Erfolg an.
- Besitz von Edelsteinen soll vor allem auf mehr Ansehen hinweisen, der Verlust warnt davor, daß
man seinen Ruf schädigen kann.
- Trägt man Edelsteine (zum Beispiel in einem Ring), zeigt das oft übertriebenen Stolz an, der einem
selbst schaden wird.
- Eine wichtige Rolle spielen hierbei Zustand und Farbe der Edelsteine.
- Leuchten sie stark, verstärkt sich dadurch die positive Bedeutung.
- Sind sie jedoch beschädigt, glanzlos oder stumpf und schwarz, ist dies eher ein negatives Zeichen.
In der Traumdeutung wird jeder Edelstein wie folgt interpretiert:
- Achat (schwarz): Symbolisiert Wohlstand, Mut, Zuversicht und Ausdruckskraft.
- Ein roter Achat stellt Frieden, spirituelle Liebe zu Gott, Gesundheit, Wohlstand und ein langes Leben
dar.
- Amethyst: Er ist der Edelstein der Heilung und der Traumbeeinflussung. Außerdem wird er mit
Demut,
Seelenfrieden, Vertrauen, Selbstbeschränkung und Resignation in Verbindung gebracht.
- Aquamarin: Er verkörpert Hoffnung, Jugend und Gesundheit.
- Bernstein: Repräsentiert kristalliertes Licht und Magnetismus.
- Beryll: Man sagt, Beryll stelle Glück, Hoffnung und ewige Jugendlichkeit dar.
- Blutjaspis: Er spiegelt Frieden und Verständnis wider und erhört alle Wünsche.
- Chrysolith: Repräsentiert Weisheit, Diskretion, Tatgefühl, Klugheit.
- Chrysopras: Symbolisiert Heiterkeit, bedingungslose Fröhlichkeit, das Symbol der Freude.
- Diamant: Symbolisiert menschliche Gier, die Härte der Natur und menschliche Werte im kosmischen
- Sinn. Darüber hinaus ist er Symbol der Dauerhaftigkeit und Unbestechlichkeit sowie der
unerschütterlichen Treue,
Aufrichtigkeit und Unschuld.
- Gagat: Obwohl er normalerweise mit den dunklen Gefühlen, wie Kummer und Trauer, in
Zusammenhang gebracht wird,
wacht er auf einer Reise über die Sicherheit.
- Granat: Versinnbildlicht Hingabe, Loyalität und Anmut. Ein Granat kann auf der Energieebene
helfen.
- Grüner Granat: Beeinflußt Einfachheit, Bescheidenheit und Glück im Rahmen von Demut.
- Hyazinth: Teilweise Treue und die darin enthaltene Wahrhaftigkeit, aber auch das Geschenk des
Zweiten Gesichts und Bescheidenheit.
- Jade: Steht sowohl für Außergewöhnliches und Hervorragendes, als auch für die himmlische Macht
des Jang
und alle damit einhergehende Freuden.
- Jaspis: Bedeutet Freude und Glück.
- Karfunkelsteine: Wird mit Bestimmung, Erfolg und Selbstsicherheit in Verbindung gebracht.
- Karneol: Symbolisiert Freundschaft, Mut, Selbstvertrauen und Gesundheit.
- Katzenauge: Steht für Langlebigkeit, Überlebensfähigkeit und den bleichen Mond.
- Korund: Einflüsse und Hilfe schaffen geistige Stabilität.
- Kristall: Symbolisiert Reinheit, Einfachheit und verschiedene magische Elemente.
- Lapislazuli: Ruft göttliches Wohlwollen, Erfolg und die Fähigkeit zu Beharrlichkeit hervor.
- Magnetit: Spiegelt Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wider; beeinflußt die männliche Potenz.
- Mondstein: Steht für den Mond und seine magischen Eigenschaften sowie für Zärtlichkeit und
romantische Liebe.
- Olivin: Weist hin auf Einfachheit, Bescheidenheit und Glück in bescheidenem Rahmen.
- Onyx: Symbolisiert Scharfsinn, Aufrichtigkeit, spirituelle Kraft und Eheglück.
- Opal: Stellt nicht nur Treue dar, sondern auch religiöse Leidenschaft, Gebet und Beständigkeit des
spirituellen Glaubens.
- Peridot: Versinnbildlicht die gefestigte Freundschaft und auch den Blitz.
- Perle: Symbolisiert die weiblichen Prinzipien der Keuschheit und Reinheit, außerdem den Mond und
das Wasser.
- Rubin: Wird in Beziehung gesetzt mit allem, was mit königlicher Größe zu tun hat: Würde, Hingabe,
Macht, Liebe, Leidenschaft,
Schönheit, Langlebigkeit und Unverletzbarkeit.
- Saphir: Repräsentiert, weltliche Treue, Tugendhaftigkeit, Kontemplation und die weibliche Seite der
- Keuschheit.
- Smaragd: Stellt Unsterblichkeit, Hoffnung, Jugend, Treue und auch die Schönheit des Frühlings dar.
- Topas: Steht in Beziehung zur Schönheit des Göttlichen in Form von Güte, Treue, Freundschaft,
Liebe und Klugheit; sowie
symbolisiert auch die Sonne.
- Türkis: Er repräsentiert Mut, körperliche und spirituelle Erfüllung sowie Erfolg.
- Turmalin: Stellt Inspiration, Vorstellungskraft und Freundschaft dar.
- Zirkon: Symbolisiert Weltklugheit, aber auch Ehre und die Anmut des Großartigen.
Psychologisch:
Alle Arten von Edelsteinen sind im Traum Symbole für innere Werte wie: Selbstbewußtsein, Stolz,
Zuverlässigkeit, Zuversicht, Beständigkeit und Durchsetzungsvermögen, sie können aber auch den
Wunsch nach diesen Eigenschaften ausdrücken. Steine mit dunklen Einschlüssen oder Sprüngen
haben einen negativen Symbolwert, sie deuten auf Täuschung durch andere hin - oder eine
Beziehung hat "einen Sprung bekommen".
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht können Edelsteine und ihre Deutung die persönliche Entwicklung vorantreiben.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: du wirst in Versuchung geraten; - viele besitzen: du
gelangst zu Amt und Ehren;
- verlieren: hüte dich vor Dieben; du fällst einem Diebstahl zum Opfer;
- erhalten: du beurteilst eine Sache falsch.
(europ.) : - sehen: sagen ein glückliches Los in Liebe und Geschäften vorher; auch: eine materielle
Versuchung lockt einem an;
- besitzen: man wird zu hohen Ehren und Ansehen gelangen;
- tragen: man ist zu hochmütig und selbstsüchtig;
- finden: man wird einem etwas Wertvollen widerfahren;
- viele finden: man wird in Armut geraten;
- einen blauen finden: bedeutet eine neue Idee, eine Inspiration oder ein neues
Wissensgebiet;
- einen roten finden: verheißt erfreuliche Begegnungen in der Liebe;
- einen gelben: es ergeben sich neue Chancen durch vielfältige Kontakte;
- einen violetten: mehr religiöse Vertiefung würde einem guttun, denn daraus könnten sich
wertvolle Einsichten
bzw. "Hilfe von Oben" ergeben;
- verlieren: bedeutet Schmach;
- bei anderen sehen: es stellen sich Versuchungen ein, die man abweisen soll;
- geschenkt bekommen: zeigt Glück in allem an, namentlich in Bezug auf die Vergrößerung
des Vermögens;
- kaufen: du wirst das Erhoffte bei einiger Mühe erreichen können; Verlust;
- verkaufen: Verbesserung der materiellen Lage.
(ind. ) : - dein Vertrauen zu den Menschen ist stark erschüttert.
(Siehe auch "Juwelen", "Schmuck" und unter einzelnen Edelsteinnamen)
Edelweis
Allgemein:
Das Edelweiß verkörpert Schlichtheit und Anmut zugleich. Wer es am Berg pflückt, hat eine zu hohe
Meinung von sich selbst; er sollte besser so widerstandsfähig sein wie die Alpenblume und sich guten
Argumenten nicht verschließen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - suchen, finden, sich anstecken: du bist hochmütig, zu selbstbewußt und leichtsinnig;
man sollte sich mehr um das Wohlbefinden seiner Mitmenschen kümmern.
(ind. ) : - sei nicht zu übermütig, du könntest es sonst bereuen.
Eden
Allgemein:
Eden (Paradiesgarten) steht für Unschuld, schlichtes Glück und Zufriedenheit in innerer Harmonie;
das sollte man nicht durch zu hochfliegende Pläne gefährden, sondern sich damit bescheiden.
Efeu
Artemidoros:
Kränze aus Efeu sind einzig Theaterleuten günstig; allen anderen prophezeien sie wegen der Ranken
und Verschlingungen des Efeus Fesselung oder aus demselben Grunde Krankheit. Verbrechern droht
Enthauptung, weil man diese Pflanzen mit dem Eisen beschneidet.
Allgemein:
- Von Efeu zu träumen, weist zurück auf die alte Vorstellung von Feierlichkeit und Vergnügen.
- Es kann die klammernde Abhängigkeit symbolisieren, die sich mitunter in Beziehungen entwickelt.
- Efeu, eine immergrüne Pflanze, symbolisiert oft das Bedürfnis nach einer dauerhaften, guten
Freundschaft oder Liebesbeziehung,
in der man sich geborgen fühlt.
- An der Mauer empor rankender Efeu kündigt an, daß eine Beziehung bestand haben wird und man
sich auf die Treue des anderen
verlassen kann, während der am Baum empor rankende Efeu vor falschen Freunden warnen kann.
- Wie der Efeu im Traum an einer Hausmauer hochklettert, so ranken sich im Wachleben die
Gedanken um unser Fortkommen.
Psychologisch:
Weil Efeu ein Symbol für dauerhafte Zuneigung ist, erkennt der Träumende, daß er in dieser Hinsicht
für die Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgen muß.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Efeu Unsterblichkeit und ewiges Leben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: oft Warnung vor falschen Freunden, einer unangenehmen Begegnung
oder bevorstehenden Krankheit;
- schönen, an Bäumen sehen: wankelmütige Freunde;
- recht angenehm empfinden an Mauern: standhafte Liebe;
- pflanzen: ein Freund hilft dein Glück begründen;
- zu einem Kranz flechten: Todesfall.
(europ.) : - Brutstätte der Insekten, die einen aussaugen; andererseits ist die romantische Ranke ein
Liebesnest;
- frischer und grüner: Glück in Liebe und Freundschaft; auch: gute Gesundheit, sofern das
Efeu nicht
aus dem Boden gerissen wird;
- an Bäumen emporranken sehen: deutet auf falsche Freunde hin, die wie Kletten an
einem hängen;
- an Mauern sehen: Befestigung eines bestehenden Verhältnisses;
- zu einem Kranz flechten: man hat einen sehr treuen Freund;
- einer jungen Frau kündigen sich viele Ehrungen an; Sieht sie im Mondschein an einer
Wand rankendes Efeu,
dann wird sie heimlich
Treffen mit jungen Männern haben;
- verwelkter Efeu: steht für aufgelöste Verlobungen, Leid und Trübsal.
(ind. ) : - man verlangt von dir, daß du deine Angelegenheiten bald in Ordnung bringst;
- pflanzen: du wirst gute Menschen finden, die dir zur Seite stehen;
- sehen: du kannst dich über deine Freunde nicht beklagen.
Efeukranz
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: dauernde Liebe;
- flechten: erzwungene Liebe.
(Siehe auch "Kranz")
Egge
Allgemein:
Egge kann anzeigen, daß man hart "ackern" muß, um seine Ziele zu verwirklichen, aber schließlich
doch zum Erfolg gelangt, wenn man sich genügend anstrengt. Manchmal deutet die Egge auch auf
Steine (Hindernisse) auf dem Lebensweg hin, die man durch harte Arbeit überwinden wird, oder
zeigt, daß man Schuld und Versagen im Leben vertuschen möchte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Vergeßlichkeit wird dir schaden;
- damit arbeiten: vergebliches Ringen.
(europ.) : - gilt als ein Symbol der Vergeßlichkeit; es soll auch die Andeutung eines
Schicksalsschlages sein, dem man nicht entrinnen kann;
- sehen: du kommst in geordnete Verhältnisse; eine Schuld wird in Vergessenheit geraten;
- damit arbeiten: Hindernisse auf dem Lebensweg;
- andere damit arbeiten sehen: gefährliche Rivalen.
(ind. ) : - du hast es nicht leicht, aber dennoch kannst du nicht klagen, denn du hast Menschen um
dich, die dir ihre ganze Liebe schenken.
(Siehe auch "Acker")
Ehe
Allgemein:
Ehe ist ein vieldeutiges Symbol. Trivial kann es manchmal als Wunsch nach einer festen Partnerschaft
verstanden werden. Oft stehen dahinter aber ganz andere Bedeutungen, die mit der Ehe in der
Realität nichts zu tun haben, vor allem:
- Die Eheschließung im Traum beweist, daß man sich einsam fühlt (das kann auch in einer real
bestehenden Ehe der Fall sein),
daß man sexuell nicht ganz befriedigt ist.
- Mit einer fremden Person verheiratet sein bedeutet, daß man sich nach beständiger Zweisamkeit
(jedoch nicht unbedingt der im
Traum erscheinenden Person) sehnt.
- Wird die Ehe im Traum rasch mit einem Fremden geschlossen, steht oftmals eine steile Karriere
bevor.
- Wer im Traum zur Ehe gezwungen wird, hat demnach im Wachleben Zwangsvorstellungen, die ihm
das Zusammenleben kaum
erleichtern und die seine Arbeit erschweren.
- Bestehende Ehe weist im Traum darauf hin, daß man mit sich selbst in Einklang lebt, innere
Widersprüchlichkeiten der Persönlichkeit
miteinander ausgesöhnt hat und deshalb ein insgesamt glückliches, zufriedenes Leben führen kann.
Eheschließung kann demnach dazu
auffordern, diese innere Harmonie anzustreben, sich selbst besser zu erkennen und zu entfalten.
- Ehebruch deutet an, daß man durch eigenes Handeln die Einheit der Persönlichkeit gefährdet und
deshalb mit Problemen rechnen muß,
wenn man sich weiterhin von einseitigen Wünschen und Bedürfnissen leiten läßt, die der
Persönlichkeit insgesamt nicht gerecht werden.
Manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck, die sich nicht auf die reale Ehe
beziehen müssen.
- Ehescheidung warnt noch deutlicher als Ehebruch vor dem Verlust der inneren Harmonie; alte
Traumbücher sehen darin aber auch den
Hinweis auf Verleumdungen, denen man entgegentreten muß.
- Verwitwung kann anzeigen, daß Teile der Persönlichkeit "abgestorben" sind, also massiv verdrängt
und unterdrückt werden, was leicht
zu Störungen der psychischen Gesundheit führt.
Psychologisch:
War es ein Wunschtraum? Wenn der Traummann mit dem tatsächlichen Partner identisch ist, steht
keine besondere Symbolik dahinter, Sie haben nur die Tagesreste Ihres Heiratsplanes
weiterverarbeitet und der Realität ein bißchen vorgegriffen. - Wenn die Eheschließung mit
unbestimmten Ängsten verbunden war, sollten Sie Ihr Vorhaben noch einmal gründlich überdenken.
Negative Eheträume, die einer bevorstehenden Hochzeit vorangehen, sind oft ein energisches
Warnsignal aus dem Unterbewußtsein, daß zumindest der Termin (wenn nicht der Partner) oder die
Voraussetzung für diese Ehe nicht "stimmt". Die neutrale Ehe als Traumsymbol steht für die
Überwindung von Gegensätzen, auch für Versöhnung. Dies ist sowohl für das Gleichgewicht zwischen
Körper und Seele, Bewußtem und Unterbewußtem, Gefühl und Verstand als auch für die
Verschmelzung von männlichen und weiblichen Kräften gültig. Oft träumt man konkret von Ehe,
Hochzeit oder auch von Geschlechtsverkehr, dies drückt dann den Wunsch nach einer festen,
harmonischen Beziehung aus. Handelt der Traum von Ehebruch oder Scheidung, deutet er darauf hin,
daß das Gleichgewicht gestört ist. Der Traumzusammenhang gibt weiteren Aufschluß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eingehen: glückliche Zukunft;
- mit einer häßlichen Person: Widerwärtigkeiten aller Art;
- lösen oder brechen: Schande und Spott;
- schließen: du wirst im Leben gut vorwärts kommen.
(europ.) : - sexuell zu verstehen: Wunschtraum; Auseinandersetzung mit zu schließender oder
bestehender Ehe;
- eingehen: zeigt eine baldige Vermählung an; bedeutet Glück und Gewinn;
- mit einer Witwe oder Witwer: bringt Sorgen;
- Ehebruch: Feuergefahr;
- Ehescheidung: böse Nachrede;
- Ehefrau: Wohlstand;
- Ehemann: bedeutet versorgt sein;
- von einem Geistlichen gesegnet: verheißt ein glückliches Eheleben;
- sog. Zwangsehe: verkündet Ärger und Enttäuschungen.
(Siehe auch "Geschlechtsverkehr", "Hochzeit", "Scheidung".)
Ehebett (Siehe "Brautbett")
Ehebruch
Artemidoros:
Dinge, die die natürliche Folge von Vorgängen sind, die man im Traum schaute, erfüllen sich bei
Tage. Vor allem führt ehebrecherischer Umgang für den Träumenden zu Feindschaft mit dem
Ehemann der Verführten; denn dem Ehebrecher folgt auf dem Fuß der Haß des Mannes der
Verführten. Dinge, die nicht die natürliche Folge von Vorgängen sind, die man im Traum schaute,
erfüllen sich nicht. So träumte z.B. jemand, sein Herr lege ihm seine eigene Frau zum Beischlaf an die
Seite. Es entstand auch nicht das geringste Zerwürfnis mit seinem Herrn, vielmehr übernahm er in
dessen Auftrag die Verwaltung des gesamten Vermögens und wurde Aufseher über das ganze Haus.
Es war ganz begreiflich, daß keine Eifersucht gegen den aufkommen würde, der seine eigene Frau
ihm zum Beischlaf überließ.
Allgemein:
Er ist ein Wunschtraum oder Alptraum. Jeder träumt einmal nicht treu zu sein. Wenn wir im Traum als
Ehebrecher erscheinen, wünschen wir in unserer Ehe oder in einem festen Verhältnis etwas zu
ändern. Er kann aber auch Zorn und Angst der Seele verraten. Sehen wir andere die Ehe brechen, ist
das wohl der Hinweis darauf, daß wir uns nicht in fremde Angelegenheiten mischen, sondern den
Dreck vor der eigenen Haustür wegkehren sollten.
Psychologisch:
Ein Traum in dem man Ehebruch treibt oder in Bigamie lebt, kann ein Wunschtraum sein und kommt
am ehesten bei Menschen vor, die eine emotionale und sexuelle unbefriedigte Ehe führen. Auch die
Atmosphäre des Traumes ist wichtig. Selbst wenn der Ehebruch nur im Geiste begangen wurde, kann
das Schuldbewußtsein bewirken. Der Traum ist oft eine ehrlichere Bestandsaufnahme der eigenen
Gefühle, als das Wach-Ich zustande brächte: Er zeigt einem, wie man sich fühlt und welche Folgen
Ehebruch haben kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ihn selbst vollziehen: Feuersgefahr, Verlust von Hab und Gut.
(europ.) : - bringt Unehre und Beschämung ein; auch: der Wunsch nach einem Seitensprung oder
das schlechte
Gewissen wegen eines begangenen Fehltrittes;
- Schuldgefühle in diesem Zusammenhang: bedeuten Fehlschläge;
- einer Versuchung zu bestehen: bedeutet ein tugendhaftes Leben und Erfolg für ihre
Pläne;
- für Männer, die einen begehen: wegen einer illegalen Handlung vor Gericht gestellt
werden;
- für Frauen, die einen begehen: es wird nicht gelingen, die Zuneigung des Mannes zu
erhalten,
da Sie bei der kleinsten Provokation Ihrem Temperament und Ärger freien Lauf lassen;
- für Frauen, die ein Verhältnis mit dem Freund des Mannes haben: Ihr Mann wird sie zu
Unrecht nicht
beachten und Ihre Rechte grausam mit Füßen treten;
- für Frau, die glaubt einen Jugendlichen zum Ehebruch zu verführen: Sie laufen Gefahr,
wegen
Ihrer unverblümten Kabalen verlassen zu werden.
(Siehe auch "Ehe", "Ehescheidung")
Ehefrau
Assoziation: - Yin-Aspekt des Selbst; Partner.
Fragestellung: - Womit habe ich mich verbunden?
Artemidoros:
Prügelt man im Traum seine Ehefrau; so treibt diese Ehebruch. Dünkt es einem, seine Frau heirate
einen anderen, so zeigt es einen Wechsel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete
Frau, sie eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen
oder sich sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur
dann, wenn die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht
der Fall und hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben; geht sie schwanger,
wird sie einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf
diese Weise wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und
Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufes mit jemand
einen Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Eine Frau träumte, jemand
zitiere ihr: "Tot ist Patroklos, um den nackten Leichnam kämpfen die Mannen; aber die Waffen hat
der helmbuschschüttelnde Hektor.(Homer: Ilias 18, 20-21)" Der Mann dieser Frau, der auf Reisen
war, starb, und als sein Vermögen von der Staatskasse eingezogen wurde, ließ die Frau es auf eine
Entscheidung ankommen und ging vor Gericht; sie hatte aber keinen Erfolg, sondern starb im Lauf
des Prozesses. Du siehst, daß einige Fälle von sich aus ohne Rückgriff auf den Inhalt der Dichtungen
den Ausgang offen legen, andere sich entsprechend der zugrunde liegenden Fabel erfüllten. Es
träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und schlachte sie, schneide ihr Fleisch in
Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnlichen Gewinn. Es träumte ihm weiter, er
empfinde Freude darüber und versuche, das eingenommene Geld aus Furcht vor dem Neid der
Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine eigene Frau und bestritt mit dem
schmutzigen Geschäft seinen Lebensunterhalt. Dieses war für ihn zwar eine gute Einnahmequelle,
durfte aber unter keinen Umständen ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Einer, der auf einer
Gesandtschaftsreise im Ausland weilte, träumte, er sei heimgekehrt, dann sei seine Frau auf ihn
zugekommen und habe gesagt: "Die kleine Musa ist gestorben." Er erhielt von seiner Frau die
Nachricht, daß das jüngste seiner Kinder gestorben sei; war das ein reizendes Kind und hold wie die
Musen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, seine Frau sei als Hure ertappt worden, wird diese erkranken und sich
den Haß ihres Mannes zuziehen;
ist ihr Verführer dem Träumenden bekannt, wird dieser ihn um Gnade bitten und Gnade
bei ihm finden, kennt er ihn nicht,
ist es sein Feind, der ihn versklaven wird.
- Stattet einer seine Frau mit einem Kleid aus, dessen Kosten seine finanziellen
Verhältnisse übersteigen, wird er seiner Stellung
und seinem Beruf höheres Ansehen geben.
Schmückt er ihre Arme mit goldenen Ringen, wird sie schwer erkranken und in
Bedrängnis kommen.
- Setzt einer seiner Frau einen Kranz von reinem Gold auf, drohen ihm Krankheit und Leid;
denn das Haupt der Frau ist der Mann.
Ist der goldene Kranz mit Perlen und Edelsteinen geschmückt, wird seine Krankheit
weniger schwer sein, und er wird wegen der
Edelsteine und Perlen wieder Freude an der Welt gewinnen.
- Steckt er seiner Frau Fingerringe an, so wird ihr beider Wunsch sich erfüllen.
- Kleidet jemand seine Frau in rote Gewänder, wird er Freude erleben und einen Sohn
zeugen.
(europ.) : - von der eigenen zu träumen: ungeordnete Angelegenheiten und familiärer Streit;
- ist die Frau außergewöhnlich freundlich: einträgliche Geschäftsbeziehungen haben;
- wird eine Frau von ihrem Mann geschlagen: es kommt wegen unglücklicher
Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem Aufruhr.
(Siehe auch "Ehegatten", "Ehemann", "Familie")
Ehegatten
Allgemein:
Ehepartner (-mann, -frau) kann die Sehnsucht nach einer intensiven zwischenmenschlichen
Beziehung nicht nur in der Ehe andeuten und taucht vor allem bei vereinsamten Menschen auf. Alte
Traumbücher sehen in der Ehefrau das Symbol des gesicherten Wohlstands, während der Ehemann
eine gute materielle Versorgung verspricht. Zuweilen können beide Symbole auch dazu ermahnen,
sich mehr um familiäre Angelegenheiten zu kümmern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ehemann oder Ehefrau: du läufst Gefahr enttäuscht zu werden.
(europ.) : - wenn sie ledig sind (Witwer oder Witwe) und von einer Verheiratung träumen:
werden sie in irgendeiner Form dazu animiert werden oder einen Antrag erhalten;
- als verliebter Lediger: es steht Streit mit einem nahestehenden Menschen bevor;
- träumen Ehegatten voneinander: so werden sich ihre Wünsche erfüllen.
(ind. ) : - sei offen zu deinen Familienmitgliedern.
(Siehe auch "Ehe")
Ehemann
Assoziation: - Yang-Aspekt des Selbst; Partner.
Fragestellung: - Wem bin ich verpflichtet?
Volkstümlich:
(europ.) : - verläßt Ihr Ehemann Sie aus einem unbekannten Grund: es gibt ein Zerwürfnis, das aber
mit einer Versöhnung endet;
- mißhandelt oder schilt er Sie wegen Untreue: Sie genießen seine Achtung und sein
Vertrauen, doch gibt es andere
Probleme zwischen Ihnen; Schenken Sie anderen Männern weniger Gunst;
- ihn tot sehen: mit Enttäuschung und Kummer bedacht werden;
- sorgenvoll: durch die Krankheit eines Familienmitgliedes in Anspruch genommen werden;
- gutgelaunt und stattlich: häuslicher Friede und günstige Zukunftsaussichten;
- krank: von ihm schlecht behandelt werden und er wird Ihnen untreu;
- eine andere Frau liebend: er wird seiner heimischen Umgebung überdrüssig und sucht
woanders sein Glück;
- den Mann einer anderen Frau lieben: unglücklich verheiratet oder unglücklich ledig sein,
doch die Aussichten auf Glück
sind zweifelhaft;
- eine unverheiratete Frau die im Traum einen Mann besitzt: Sie verfügen nicht über die
Reize, die Männer anziehend finden;
- den eigenen Mann sich verabschieden und beim weggehen immer größer werden sehen:
Ihr harmonisches Zusammensein
wird durch ein gestörtes Umfeld anfänglich verhindert; vermeiden Sie unangenehme
Entscheidungen, wird Ihre Harmonie
wieder hergestellt;
- den eigenen Mann in einer kompromittierenden Lage bei einer unverfänglichen
Gesellschaft erblicken: wegen der
Indiskretionen von Freunden stehen Sorgen bevor;
- von seinem Tod träumen während des Zusammenseins mit einer anderen Frau und
einem daraus folgenden Skandal:
es drohen Scheidung und Vermögensverlust; häufig kommt es nicht ganz so schlimm wie
befürchtet.
(Siehe auch "Ehe", "Ehefrau")
Ehering
Allgemein:
Ursprünglich war der Ehering ein Symbol völliger, alles umschließender Liebe. Seine Form ist
vollkommen, sie hat keinen Anfang und kein Ende. Als Traumbild schafft er eine Verbindung zur
Ewigkeit. Der geträumte Verlust des Eheringes kann auf Eheprobleme verweisen. Findet der
Träumende einen Ehering, heißt dies möglicherweise, daß sich eine Beziehung anbahnt, die in einer
Ehe münden könnte.
Psychologisch:
Im Menschen lebt das Bedürfnis, Gelübde abzulegen, Versprechen zu machen und diese symbolisch
darzustellen. Der Ehering, getragen an dem Finger, der mit dem Herzen assoziiert wird - dem vierten
Finger der rechten Hand -, ist ein solches Symbol. Handelt der Traum von einem Ehering, der an
einem anderen Finger steckt, so kann dies ein Hinweis dafür sein, daß das Versprechen keine Geltung
hat oder daß der Träumende den Ehering als Einschränkung empfindet. Vom Verlust des Eheringes zu
träumen bedeutet selten Gutes. Die Beziehung könnte auf eine Trennung zusteuern.
Spirituell:
Ein Ehering symbolisiert die bindende Hingabe, die ewige Liebe bedeutet.
Volkstümlich:
(europ.) : - abnehmen: eine endgültige Trennung.
(Siehe auch "Ring")
Ehescheidung
Psychologisch:
Im Gegensatz zur Ehe veranschaulichen Ehebruch und Ehescheidung, daß die Harmonie und das
Gleichgewicht der Kräfte aufgehoben ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst einer strafbaren Handlung beschuldigt;
es droht ein Verlust von Hab und Gut.
(europ.) : - Befreiung und Erlösung von langer Qual.
(Siehe auch "Ehe", "Ehebruch")
Ehre / Ehrenwort
Psychologisch:
Das Unbewußte sagt uns, daß man etwas unterlassen oder nicht gehalten hat.
Volkstümlich:
(europ.) : - entgegennehmen: freudiges Leben;
- einem anderen zuteil werden lassen: Traurigkeit;
- Ehrenerklärung abgeben müssen: gutes Gewissen;
- Ehrenkleid: freudige Zukunft.
Ehrenamt
Volkstümlich:
(arab. ) : - bekleiden: du wirst Gutes erfahren.
Ehrenbezeugungen
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: günstige Verhältnisse in nächster Zukunft; du wirst viel Glück finden;
- jemanden erweisen: deine Schmeicheleien werden dir nichts nützen;
- Ehrerbietung, anderen zeigen: Erniedrigung.
(europ.) : - erhalten: zeigt auf Heuchelei und Kriecherei hin.
Ehrenpforte
Volkstümlich:
(europ.) : - große Festlichkeiten;
- durch eine gehen: Ehrenauszeichnung erhalten.
Ehrenwache
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Festlichkeiten;
- präsentiert ihre Waffe vor uns: Ehrenauszeichnung bekommen.
Ehrgeiz
Allgemein:
Ehrgeiz taucht in Träumen meist in Form bestimmter Verhaltensweisen auf, in denen man ihn
erkennt. Er wird als Symbol für Beflissenheit und Strebertum, manchmal auch für eine gewisse
egoistische Rücksichtslosigkeit gedeutet; dieses Verhalten sollte man wieder ablegen, weil es nur zu
Problemen führt.
Psychologisch:
Unsere Träume behandeln den Ehrgeiz oft als symbolische Reflexion unseres Strebens. Sie zeigen
uns in den Begleitumständen die Art und Weise, wie wir unsere Ziele erreichen. Unsere Träume
können uns deshalb anstacheln, noch höher hinaus zu wollen oder uns von unrealistischen Zielen
abbringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird als Streber Enttäuschungen erleben.
Ei (Siehe "Eier")
Eibe
Medizinrad:
Schlüsselworte: Tief heilend; immergrün; revitalisierend.
Beschreibung: Die Eibe ist ein immergrüner Baum mit roten Beeren und Zapfen. In alten Zeiten
wurde ihr Holz insbesondere zur Herstellung von Bögen für Bogenschützen verwendet. Heute hat die
moderne Medizin herausgefunden, daß Eibe außergewöhnlich große Heilfähigkeit besitzt. Sie soll
manche fortgeschrittenen Krebsarten heilen. Es bedarf jedoch einer großen Anzahl Bäume, um das
Medikament für nur eine Person herzustellen.
Allgemeine Bedeutung: Eine bevorstehende Heilung; ein sich vertiefendes Verstehen deiner
Lebenskraft.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe tiefer Heilung.
Allgemein:
Einst symbolisierte die Eibe Kummer und Traurigkeit. Zwar würden nur wenige eine Eibe erkennen,
das Wissen aber ist im Unbewußten jedes Menschen gespeichert. Ein solches Symbol kann in
Träumen als instinktives Wissen zum Vorschein kommen.
Psychologisch:
Die Bedeutung der Eibe auf dieser Ebene ist äußerst ambivalent: Zum einen war ihr Holz früher
hochgeschätzt, da es zu Bögen und Armbrüsten verarbeitet werden konnte; andererseits aber
zeichnet sich die Eibe durch eine Giftigkeit aus, die ihresgleichen sucht.
Spirituell:
Die äußerst langlebige Eibe kann spirituelle Unsterblichkeit symbolisieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - Vorboten von Krankheit und Enttäuschung; zeigt den Tod eines alten Menschen an; ein
Verwandter
oder Vorgesetzter, der Ihnen eine Erbschaft vermacht hat, die Sie des Mangels enthebt;
- unter einer sitzen: Ihr Leben wird nicht lange währen;
- den Baum lediglich anschauen: ein langes Leben haben;
- Sitzt eine junge Frau unter einer Eibe, wird sie viele zermürbende Ängste um die Treue
ihres Liebhabers ausstehen.
Steht ihr Liebhaber bei einer Eibe, wird sie möglicherweise von seiner Krankheit erfahren.
Bewundert sie eine Eibe,
wird sie sich von ihren Verwandten durch eine Mißheirat entfremden.
- eine tote Eibe ohne Nadeln: kündigt einen tragischen Tod in der Familie an;
Vermögen wird über Ihren Verlust nicht hinwegtrösten.
(Siehe auch "Baum")
Eiche
Medizinrad:
Schlüsselworte: Stärke; Ausdauer.
Beschreibung: Die Eiche ist einer der stärksten und ausdauerndsten Bäume auf unserem Planeten.
Von vielen Völkern durch alle Jahrhunderte wurde er für heilig befunden. Die Frucht der Eiche, die
Eichel, ist ein Symbol der Kraft und Hoffnung, die aus einem kleinen Anfang entspringt.
Die Eiche zählt zu den Buchengewächsen. Ihre Früchte stellten für viele Stämme Nordamerikas eine
wichtige Nahrungsquelle dar. Ihr Holz ist von großem Wert, und auch ihre Rinde erfüllt einen
wichtigen Zweck, indem sie als Färbemittel dient. Die Rinde der Weißeiche wird am häufigsten zu
Heilungszwecken verwendet; sie wirkt adstringierend und antiseptisch.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Stärke und Ausdauer; Mitteilung über den Teil deines Lebens,
der auf einem festen, von außen nicht zu erschütternden Fundament steht.
Assoziation: Versinnbildlichung des Deutschtums aber auch germanisch-nationalsozialistisches
Symbol; mit Eichenlaub dekoriert, Auszeichnung.
Transzendente Bedeutung: Ausdauer in der Traumzeit; Kraft, um neue Höhen des Verstehens zu
erreichen.
Artemidoros:
Die Eiche bezeichnet wegen ihres Nährwertes einen reichen, wegen ihres hohen Alters einen
hochbetagten Mann oder aus demselben Grund die Zeit. Alles, was langsamer wächst und langsamer
reift, wie bei der Eiche, führt sowohl das Glück als auch das Unglück langsamer herbei.
Allgemein:
Nicht nur das Traumsymbol ist wichtig, sondern auch die Gefühle sind es, die wir mit ihm verbinden.
So ist es auch bei bestimmten Baumarten. In westlichen Ländern ist z.B. die Eiche ein Symbol für
große Kraft und Dauerhaftigkeit. Eichen betrachtet man oft als heilige Bäume, sich wurden mit
natürlicher Weisheit, Philosophie, Optimismus und Prophezeiung assoziiert. Falls man die Eiche aber
mit dem "zu Hause" assoziiert, also mit der eigenen Familie, könnte der Traum einem auffordern sich
des Hintergrundes zu erinnern und sich auf ihn zu stützen. Er rät einem vielleicht, auf die Liebe und
Bestätigung, die man in der Jugend bekam, aufzubauen und dem Rat der Eltern mehr Beachtung zu
schenken.
Psychologisch:
Die Eiche ist seit germanischen Zeiten ein heiliger Baum. Unter der Eiche fand man sich zusammen,
um zu richten, aber auch um sich auszutauschen und gesellig zusammen zu sein. Der Eiche wohnt
eine starke männliche Energie inne und sie symbolisiert Bodenständigkeit. Symbolisch ist die Eiche
auch Deutschland verbunden, wo es bezeichnenderweise viele Plätze mit dem Namen "deutsche
Eiche" gibt. Eiche symbolisiert Erfolg, Kraft, Macht, Einfluß und stabile Gesundheit; man steht dann
fest auf den Boden der Tatsachen, verwurzelt in den Ursprüngen der eigenen Existenz. Zum Teil
kommt darin aber auch das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe zum Ausdruck. Symbol einer übertonten
Männlichkeit, aber auch der Willenskraft, die überwältigend wirkt. Manche Psychoanalytiker
behaupten, Eichen im Traum von Frauen könnten auf ein gewisses Unbefriedigt sein deuten. Die
Eiche kann als Lebensbaum auf die Reife unserer Seele hinweisen, die im Wachleben eine Festigkeit
des eigenen Standpunktes bewirkt. Je nach den Begleitumständen kann man folgende spezielle
Deutung darin erkennen:
- Eiche mit mächtiger, grün belaubter Krone symbolisiert Gesundheit, langes Leben, Glück und Erfolg.
- Unter der Eiche im Schatten sitzen steht oft für das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit,
kündigt vielleicht auch an, daß man unter einem mächtigen Schutz steht und gefördert wird.
- Kahle Eiche warnt davor, daß Pläne scheitern werden und man sich damit nur Schwierigkeiten
einhandelt.
- Dürre, abgestorbene Eiche kann ankündigen, daß man zwar in große Not geraten wird, aber
unbeschadet wieder herausfindet, wenn man den Mut nicht sinken läßt.
- Gefällte Eiche kann die Trennung von einer nahestehenden Person anzeigen, manchmal auch
Krankheit oder Tod eines Verwandten.
Spirituell:
Die Eiche ist ein Symbol der Unsterblichkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schöne, grüne und starke: dauernde Gesundheit und Wohlergehen; langes Leben;
- sehen: aufrichtige Bewerbung;
- grüne mit Eicheln: Reichtum und ein langes Leben wird einem beschieden sein;
- dürre und entlaubte: Todesfälle werden dich heimsuchen und betrüben; traurige
Verhältnisse;
sein Alter in Einsamkeit verbringen müssen;
- fällen, auch vom Sturm oder Blitz umstürzen sehen: großes Unglück wird dich treffen;
- selbst fällen: Mut und Tapferkeit;
- vom Blitz getroffen: Todesgefahr.
(europ.) : - Symbol der starken und gesunden Natur, die man ersehnt; bedeutet immer ein gutes
Ereignis, kündigt Reichtum,
Erfolg und langes Leben an; ist ferner ein Symbol von Kraft, Ausdauer und
Ehrenhaftigkeit;
- sehen: verheißt gute Gesundheit; je schöner der Baum, desto besser die unmittelbaren
Aussichten;
- eine Eiche voller Eicheln: sagt Wachstum und Beförderung voraus;
- einen jungen, gesunden Baum sehen: für einige Jahre noch nicht davon profitieren
können;
- Eichenkranz: bedeutet Erlangung wohlverdienter Auszeichnung und Ehre;
- verdorrte oder zersplitterte: bedeutet Unglück oder den Tod eines edlen Freundes oder
Verwandten;
auch: verkündet plötzliche und schockierende Überraschungen;
- kahle mit abgefallenen Blättern: Warnung vor geschäftlichen Verlusten;
auch: Einsamkeit oder Trennung von einer Bekannten, Verwandten;
- eine besonders große und dichtbelaubte: bringt Glück und langes Leben;
- an einem heißen Tag im Schatten einer solchen sitzen: ein Mensch, der einem treu
ergeben ist,
wird einen vor Schlechtem schützen;
- während eines Gewitters unter einer stehen: kündet eine Gefahr an, der man ausweichen
soll;
- selbst fällen: heißt an dem Verderben eines ehrenhaften Menschen arbeiten;
- gefällten sehen oder im Wege stehen: sehr ernstes Omen;
- viele grüne Eichen sehen: berufliche und persönliche Vorhaben werden einen guten
Verlauf nehmen;
- grünen Eichenwald sehen: verheißt großen Wohlstand in sämtlichen Lebenslagen;
- für Liebende: bald unter günstigen Umständen zu zweit durchs Leben gehen.
(ind. ) : - grün: du kannst dich wieder freier bewegen, denn die größte Sorge ist nun vorbei;
- abgestorben: verzage nicht, es wird sich noch alles zum Guten wenden;
- fällen: Geldschwierigkeiten machen dir großen Kummer;
- ohne Äste: deine Absicht wird unangenehme Folgen haben.
(Siehe auch "Baum", "Eicheln")
Eichelhäher (diebischer Vogel)
Artemidoros:
Die nachäffenden Tiere, wie der Eichelhäher, bezeichnen Gaukler und Kerle, die alle Schliche kennen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Schwierigkeiten, deren Überwindung höchste Anstrengungen erfordern;
auch: netter Besuch von Freunden und interessanter Klatsch;
- einfangen: auf erfreuliche Aufgaben hoffen können;
- ein toter: deutet auf häuslichen Unfrieden und eine wechselvolle Zukunft hin.
Eicheln
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hervorbrechende Kraft; Hoffnung.
Beschreibung: Eicheln als die Früchte der Eiche sind ausgesprochen nahrhaft, wenn man sie richtig
zubereitet. Die Eicheln mancher Eichenarten können roh gegessen, andere müssen für mehrere
Stunden in fließendem Wasser eingeweicht oder längere Zeit gekocht werden. Sun Bear gab den Rat,
sie in einem Netz in den Wasserbehälter der Toilette zu hängen, damit das Spülen das Einweichen
besorgt.
Allgemeine Bedeutung: Der Samen deiner eigenen Kraft; deine Ausdauer; ein neuer Anfang in
deinem Leben.
Assoziation: Teil des männlichen Gliedes.
Transzendente Bedeutung: Ausdauer; das Geschenk der Kraft.
Allgemein:
Von Eicheln zu träumen, deutet darauf hin, daß aus kleinen Anfängen ein immenser
Wachstumsprozeß entsteht. Da Eicheln nur im Herbst zu finden sind, ist es vielleicht notwendig, die
Ideen zu ernten oder aufzusammeln und sie dann gut zu lagern, damit sie sich in Ruhe entfalten
können. Eichel (Frucht der Eiche) kann im Keim alles beinhalten, wofür der ausgewachsene
Eichenbaum steht; das Symbol fordert dann oft dazu auf, sich um diese Eigenschaften mehr zu
bemühen, kann aber auch anzeigen, daß man bereits dabei ist, sie zu verwirklichen. Der Samen der
Eiche steht für das keimende Leben, für einen Neuanfang mit geringen Mitteln. Manchmal kann die
Eichel auch eine Erfahrung kennzeichnen, die auf das weitere Leben erheblichen Einfluß nehmen wird.
Alte Traumbücher deuten sie zum Teil auch noch in folgendem Sinn:
- Eichel sehen kann Not und Armut ankündigen; das ist wohl mit daraus zu erklären, daß in armen
Familien früher nur Eichelkaffe
getrunken wurde.
- Eicheln sammeln kündigt finanzielle Erfolge an, für die man sich aber erheblich anstrengen muß.
- Wer Eicheln vom Boden aufliest, beugt gern den Rücken, um Vorteile zu erlangen.
- Eicheln vom Baum fallen sehen kann darauf hinweisen, daß man im Begriff steht, sich eine günstige
Gelegenheit entgehen zu lassen.
- Manchmal symbolisiert die Eichel auch die unerschütterliche Treue eines anderen Menschen, auf den
man sich bei seinen eigenen
Absichten vollkommen verlassen kann.
Psychologisch:
Der Keim einer Idee ist vorhanden. Nun ist Geduld erforderlich, ob im Umgang mit sich selbst oder
mit anderen.
Spirituell:
Eicheln symbolisieren Leben, Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Darüber hinaus stehen sie für das
Androgyne.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: geringe Vorteile;
- auflesen: Gewinn oder Verdienst mit Ärger.
(europ.) : - grüne, mit Zweig: bedeuten ernstliche Werbung für die Träumenden, alten Leuten
verheißen sie Ehren;
angenehme Dinge und große Gewinne;
- suchen: man wird sich sehr anstrengen müssen, um aus einer schwierigen Situation
herauszukommen;
- grüne Eicheln am Baum oder verstreut am Boden: verkünden eine Verbesserung der
Angelegenheiten;
- grüne vom Baum pflücken: die eigenen Interessen durch Eile und Indiskretion verletzen;
- sammeln: bedeutet große unlauteren Gewinn, aber immer Kraft, Gesundheit, Glück usw;
auch: Erbschaft oder ein Glücksfall,
der von außen kommt;
- vom Baum fallen sehen: man wird ein gutes Geschäft versäumen oder in anderer
Hinsicht eine Ungeschicklichkeit begehen;
- faule oder vertrocknete: bringen Enttäuschungen und Ablehnung;
- den Schweinen als Futter geben: deutet auf ein glückliches Erlebnis hin;
- Wenn eine Frau sie ißt, dann wird sie von einer arbeitsintensiven Stelle auf einen ruhigen
und angenehmen Posten befördert.
Werden sie vom Baum geschüttelt, dann erfüllen sich Ihre Wünsche im Geschäfts- oder
Liebesleben schnell.
(ind. ) : - die Ehrlichkeit eines guten Menschen wird dir zum Erfolg verhelfen und du wirst
unerwartet emporsteigen.
(Siehe auch "Eiche")
Eichenlaub
Allgemein:
Eichenlaub wurde früher verwendet, um einen Sieger zu bekränzen; im Traum kann es vor allem eine
bevorstehende Anerkennung verheißen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Belohnung und Anerkennung; Zufriedenheit.
(ind. ) : - du kannst glücklich sein, denn große Ehren werden dir zuteil.
Eichenlaubkranz
Artemidoros:
Athleten und Armen sind Kränze günstig; die letzteren machen sie reich, die ersteren berühmt.
Sklaven bringen sie die Freiheit; denn das Tragen solcher Kränze ist ein Vorrecht der Freien. Das
Verborgene aber decken sie auf, weil das erringen solcher Kränze für Aufsehen sorgt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sieg, Gewinn.
Eichhörnchen
Assoziation: - Horten; im Laufrad rennen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich sicherer zu fühlen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Geschäftig; vorbereitet; schwatzend; anpassungsfähig; akrobatisch.
Beschreibung: Die Gestalt des Eichhörnchens ist den meisten Menschen auf der Welt vertraut. Sie
sind anpassungsfähige und akrobatische Nagetiere, die ohne Schwierigkeiten den höchsten Baum
erklettern, die Straße entlang und über Dächer jagen, Dachrinnenfallrohre hinunter und Bäume
wieder hinauf eilen. Eichhörnchen scheinen immer beschäftigt und sehr schwatzhaft zu sein. Sie
wiegen wenig mehr als ein Pfund, und ihr Schwanz, der fast zehn Zentimeter lang werden kann, soll
im Falle eines Absturzes als »Segel« den Aufprall mildern. In guten Zeiten treffen Eichhörnchen ihre
Vorbereitungen auf die schlechten, die folgen könnten, und das ist etwas, was Menschen von ihnen
lernen können. Sie sind den ganzen Tag damit beschäftigt, Nahrung zu sammeln und einzugraben.
Eichhörnchen erinnern sich nicht daran, wo sie ihre Vorräte verborgen haben, sondern riechen sie
auch unter einer dicken Schneeschicht.
Allgemeine Bedeutung: Der schwatzhafte Teil deines geistigen Prozesses; der Affe im Kopf, der
schwer zur Ruhe zu bringen ist; die geschäftige Seite deiner Natur; ein unter der Oberfläche
liegender Aspekt deines Seins.
Assoziation: Etwas verstecken oder horten.
Transzendente Bedeutung: Ein klarer Blick auf die Stärke, Intensität und Geschäftigkeit deines
Verstandes; kann auch eine Warnung sein, damit du dich auf die schweren Zeiten, die vielleicht
folgen mögen, vorbereitest.
Allgemein:
Eichhörnchen, ein munteres, fleißiges Tierchen, soll nach den alten Traumbüchern ankündigen, daß
man sich um sein zukünftiges Glück und materielles Wohlergehen keine Sorgen zu machen braucht,
weil man Helfer finden wird. Es kann aber auch ermahnen, Vorsorge für die Zukunft zu treffen, damit
man keine Not erleiden muß; das gilt vor allem dann, wenn die Eichhörnchen im Traum emsig Futter
sammeln.
Psychologisch:
Das possierliche Tierchen schmeichelt sich auch im Traum bei uns ein; das heißt, es warnt uns vor
Schmeichlern, die uns übers Ohr hauen möchten. Beißt es uns, ist das ein Zeichen dafür, daß uns
jemand belügen und betrügen möchte. Wer im Traum ein Eichhörnchen tötet, ist deshalb kein
Tierquäler; dieses Traumbild suggeriert uns, im Alltagsleben Neider zu erkennen und falsche Freunde
auszuschalten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: freudiges Ereignis; erfüllte Wünsche; finanzieller Reichtum; alles in
unmittelbarer Zukunft;
- sehen: für eine ledige Frau baldige Verheiratung;
- für Verheiratete: Kindersegen.
(europ.) : - ist das Bild der List und der Schmeichelei, es warnt uns vor Leuten, die sich in unser
Vertrauen drängen
und uns dann hinterlistig Schaden zufügen und mahnt zur größten Vorsicht bei der Wahl
der Freunde;
auch: es steht bald lieber Besuch ins Haus; in geschäftlicher Hinsicht geht es voran;
unerwartete Freude;
harte Arbeit ist Ihr Los;
- für Ledige: eine glückliche Heirat;
- für Verheiratete: Kummer mit den Kindern oder Kindersegen;
- fressen sehen: Familienglück; ruhiges Familienleben;
- streicheln: signalisiert familiäre Freuden;
- vom Hund gejagt werden: Unstimmigkeiten zwischen Freunden sind zu befürchten;
- fangen: du wirst in Gefahr kommen;
- von ihm gebissen werden: bedeutet Schaden und Ärger oder Streit in der Familie;
üblen Ehegatten oder mißratene Kinder;
- Nahrung horten sehen: man sollte rechtzeitig für schlechte Zeiten vorsorgen.
- töten oder tot sehen: Befreiung von falschen Freunden; Erkrankung eines Angehörigen;
auch: man macht sich unbeliebt.
(ind. ) : - sorge dich nicht, wenn es auch mitunter nicht so geht wie du willst,
- unverhofft bekommst du gute Nachrichten aus weiter Ferne.
- Man wird dir helfen und du mußt diese Hilfe annehmen, wenn du jene Person nicht
- kränken willst;
- fressen sehen: deine Familienmitglieder werden sich sehr über dich freuen;
- fangen: sei etwas vorsichtiger, man will dich auf die Probe stellen.
(Siehe auch "Streifenhörnchen", "Tiere")
Eid
Allgemein:
Eid zeigt oft an, daß man sich selbst in Schwierigkeiten gebracht hat, die nur durch völlige Ehrlichkeit
und das Eingeständnis der eigenen Schuld wieder bereinigt werden können. Der Meineid warnt im
Traum vor illegalen Machenschaften, mit denen man sich aus der Affäre ziehen will, denn sie werden
wahrscheinlich entlarvt und schaden dann noch mehr.
Psychologisch:
Mit ihm liefern wir uns einer Aufgabe aus. Die Verantwortung für andere rückt in den Vordergrund.
Wer ihn im Traum ablegt, möchte außerdem zuverlässig und willensstark sein. Auch: Entschluß, ein
Versprechen einzuhalten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schwören sehen: bevorstehende und verwickelte Prozesse werden dich beunruhigen;
- selbst schwören: gute neue Freunde auf lange Zeit gewinnen können; positiver Ausgang
in einer Streitfrage.
(europ.) : - zeigt evtl. einen Prozeß an. Wird ein solcher Traum vielleicht dadurch hervorgerufen,
daß man eine Vorladung zum Gericht erhalten hat und dann infolge Erregung träumt,
einen Schwur leisten zu müssen, so dürfte man diesem Traum keine Bedeutung beilegen,
weil hierzu mehr oder weniger eine krasse Beeinflussung der Seele vorgelegen hat;
- einen Meineid ablegen: warnt vor großem Unglück; man wird in einen Prozeß verwickelt;
der Versuch, Schwierigkeiten mit nicht ganz ethischen Mitteln lösen zu wollen;
- auf etwas schwören: sich auf Zank und Streit einstellen müssen;
- zur Rettung der Unschuld ablegen: unerwartete Erbschaft;
- einen falschen leisten: man möchte eine unangenehme Sache auf illegalem Wege aus
der Welt schaffen;
- eines anderen, um einen selbst vor einem ungünstigen Urteil zu retten: man hat gute
Freunde,
die einem in einer schwierigen Lage behilflich sein werden;
- einer Eidgenossenschaft angehören oder eine solche sehen oder kennenlernen: politische
Verwicklung,
durch die man viel Schaden haben wird.
Eidechse
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reptil; langlebig; anpassungsfähig; schützend; regenerierend; Vater Sonne.
Beschreibung: Die Eidechse ist im inneren Kreis des Medizinrads das Tier, welches mit Vater Sonne in
Verbindung gebracht wird. Sie gehört zu den Reptilien und vermeidet, wie die Schlange, den Kontakt
mit Menschen. Ungefähr 4000 Arten von Eidechsen bevölkern die Erde: vom Chamäleon, das seine
Farbe verändert, um sich seiner Umgebung anzupassen, bis hin zum Gecko, von dem allein bereits
800 Arten existieren. Eidechsen sind Landbewohner, fühlen sich jedoch manchmal auch im Wasser
wohl. Sie verschmelzen farblich mit dem Boden und lieben die Wärme der Sonne. Bei einem Biß von
Feinden in ihren Schwanz können Eidechsen diesen abwerfen; er wächst jedoch wieder nach und
enthält wie der ursprüngliche Schwanz ebenfalls keine Wirbel.
Allgemeine Bedeutung: Ein anpassungsfähiger Teil deines Selbst; ein beschützender Aspekt deines
Seins; ein Teil von dir, der über die alten Wege der Erde Bescheid weiß; ein Teil von dir, der täuschen
kann, um zu schützen; ein Teil von dir, der sich nicht fürchtet, Dinge zurückzulassen, wenn die
Notwendigkeit es verlangt.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein positives Omen; ein Bote; regenerative Kraft.
Allgemein:
Eidechse steht oft für mißgünstige Menschen, vor denen man auf der Hut sein muß. Auch
Mißverständnisse, Enttäuschungen und Zwistigkeiten können darin zum Ausdruck kommen, je nach
den unterschiedlichen Begleitumständen und der individuellen Lebenssituation. Sie ist der Drache im
Kleinformat, übersetzt: Der Träumer möchte sich im Wachleben größer geben, als er in Wirklichkeit
ist.
Psychologisch:
Als Traumsymbol gilt sie als harmlos. Sie verkörpert vielmehr das Unterbewußte und dessen
Ahnungen. Aber die Bedrohlichkeit, Rücksichtslosigkeit und das Triebhafte des Drachen fehlen der
Eidechse. Es kann aber auch vorkommen, daß die Eidechse sich im Traum in ein Ungeheuer
verwandelt, das beim Träumenden Angst hervorruft. In diesem Traumbild liegt dann eine Warnung
vor unkontrollierten Triebkräften des Unterbewußtseins.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Beunruhigung durch böse Menschen; verborgene Feinde bereiten dir
Unangenehmes;
Verdrießlichkeiten in nächster Zeit, die in unmittelbarer Umgebung ihren Ursprung haben.
(europ.) : - sehen: starker Umschwung in deinem Geschäft und sonstigen Angelegenheiten;
- auch soll man sich nicht durch Äußerlichkeiten abschrecken lassen, gute Freunde zu
erwerben,
die uns dienlich sein können; oder auch Unheil durch heimliche Feinde; Verrat;
- eine grüne: Mißverständnisse, welche sich am Ende klären werden;
- eine graue: Streit und Ärger durch Personen, welche das ihnen entgegengebrachte
Vertrauen mißbrauchen.(ind. ) : - bleibe auf dem Boden der Wirklichkeit.(Siehe auch "Drache",
"Tiere")
Eier
Assoziation: - Potential; Geburt; Hoffnung; Ganzheit.
Fragestellung: - Was möchte ich zur Entfaltung bringen?
Artemidoros:
Eier bringen Ärzten, Malern und Leuten, die mit Eiern handeln, Vorteil; allen anderen Menschen
bedeuten sie, in geringer Anzahl, materiellen Gewinn, weil sie nahrhaft sind, in großer Zahl, Sorgen
und Kummer, häufig auch Prozesse, weil die aus den Eiern schlüpfenden Küken überall
herumscharren und Verstecktes aufspüren. Ein Sklave träumte, er bekomme von seiner Herrin ein
gekochtes Ei, werfe die Schale weg, das Ei aber verzehre er. Seine Herrin war schwanger und
schenkte bald einem Knäblein das Leben. Sie selbst starb, der Träumende aber nahm auf Geheiß des
Mannes der Herrin das Kind zu sich und zog es groß. Auf diese Weise war die äußere Schale zum
Wegwerfen und nichts wert, während das Umschlossene dem Träumenden die Mittel zum
Lebensunterhalt gab.
Allgemein:
Das Ei ist ein Symbol für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch
bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem
Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol der
Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen
Lebenseinstellung weichen. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung,
das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Allgemein
versinnbildlicht es die Schöpfung, den Ursprung des Lebens oder die Auferstehung, was auch im
Symbolgehalt des Ostereis zum Ausdruck kommt. Ei gehört zu den uralten Symbolen der Menschheit,
das auch in Mythen und Religionen eine Rolle spielt. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die
von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. An
folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken:
- Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten
und große Erfolge.
- Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll.
- Buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt
der Farbe mit berücksichtigen muß.
- Bei farbigen Eiern, die nichts mit unseren Ostereiern zu tun haben, sollte man auch die Farbe ins
Kalkül ziehen.
- Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade "ausbrütet", gute
Erfolge erzielen wird.
- Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter
Umständen auf das eigene unhöfliche
Verhalten zurückzuführen sein kann.
- Faules Ei warnt vor einem schlechten Ruf, der sich häufig daraus erklärt, daß eigene üble Absichten
durchschaut werden,
von denen man rechtzeitig lassen sollte.
- Faules Ei auf andere werfen weist darauf hin, daß man jemanden bitter Unrecht tut und dafür seine
Strafe bekommen wird;
wird man selbst mit faulen Eiern beworfen, hat man mit Falschheit und Verleumdung durch andere
Menschen zu rechnen.
- Eierschalen, die zerbrochen sind, kündigen an, daß man - meist durch eigene Ungeschicklichkeit -
einen Schaden erleiden wird.
- Eierschaum (-schnee) kann davor warnen, Dinge unnötig aufzubauschen oder sich selbst zu sehr
"aufzublähen", weil man sonst
Schwierigkeiten bekommen wird.
- Eierspeisen, die gesotten oder gebraten sind, zeigen Freude und Erfolge an; verdorbene Eierspeisen
dagegen warnen vor häuslichem Zwist.
- Ein Erfolg scheint gesichert, der sich noch vergrößern wird, wenn gleich mehrere Eier im Traum
sichtbar werden. Wer sie zerbricht oder
fallen läßt , dem drohen Verluste, vielleicht ein seelisches Debakel.
- Das essen des Eis zeigt den Wunsch des Träumenden, bestimmte Aspekte von Neuheit
aufzunehmen, ohne die er eine ihm noch nicht
vertraute Art, zu leben, nicht vollkommen erforschen kann. Ei verzehren soll eine Verbesserung und
Absicherung der materiellen
Lebensgrundlagen, zum Teil auch bessere Gesundheit ankündigen.
Psychologisch:
Das Ei im Traum stellt das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben
empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und
Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Es
erstaunt sicher nicht, daß das Ei ein Symbol für Leben und Fruchtbarkeit ist. Die Welt entsteht in den
meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt
geworden. Das Ei ist aber auch ein Symbol für die Wiedergeburt. Ostereier haben diesen
Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Als Traumbild hat das Ei
stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein
Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung
in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern,
Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den
Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser
Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch
jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen; vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe
des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk
des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen
Frühlingsbrauche; das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. Glücklicherweise
selten ist der Traum vom schwarzen Satansei, aus dem Schlimmes, Finsteres entstehen wird.
Spirituell:
Es heißt, das Prinzip des Lebens und der Keim allen Seins seien im kosmischen Ei enthalten; daher
stellt das Ei das Potential und die Kraft des Menschen dar, vollkommen zu sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Zank, Streit und Ärger;
- aus dem Nest nehmen: du wirst einen Witwer (Witwe) mit Kindern heiraten;
- fallen lassen: Klatscherei;
- zerbrochen: Verdruß;
- Eier kaufen: dein Wohlstand erhöht sich;
- essen: Gewinn in Aussicht; glückliche Verlobung;
- faule: böse Dinge werden gegen dich beraten;
- nicht frisch: Widerwärtigkeiten;
- selbst legen: du wirst gute Kinder erziehen.
- farbig: harmloses Vergnügen;
- rote: Unglück durch Gefahr, auch der Tod eines Bekannten;
- gelbe: langwierige Krankheit; noch schlimmer sind grüne oder schwarze;
- blaue: Verletzungen.
(perser) : - Träumt jemand, er esse gekochte Eier, wird er durch Sklavenarbeit wohlhabend werden,
gemessen an der Zahl der verzehrten Eier; eine Henne bedeutet nämlich eine Sklavin.
- Schlürft er rohe Eier, wird ihm eine Sklavin Kummer und Arger bereiten.
- Rebhuhneier verheißen große Mittel von einer bildschönen Frau; denn auf ein solches
Frauenzimmer weist das Rebhuhn;
sind es Gänseeier, wird er von einer schwerreichen und gutmütigen Frau Nutzen haben.
- Scheint es ihm, er verliere Eier dieser oder jener Art, wird er auf Grund der gegebenen
Auslegung seinen Reichtum einbüßen.
- Vielfach bedeuten Eier auch junge Sklaven.
(europ.) : - sehen oder haben: Wohlstand; positive Erfolgsplanung; häusliche Verträglichkeit;
- finden: kündet feste Bindungen an einen anderen Menschen an; bei Ledigen Verlobung
oder Heirat;
- ein Nest voller Eier finden: Geld steht ins Haus, Gewinn oder gar eine Erbschaft;
- sehr großes sehen oder in der Hand halten: kündet ein sehr vorteilhaftes Ereignis an;
- essen: Gesundheit und Gewinn; Beseitigung von Nahrungssorgen; auch: in nächster Zeit
wird der Haussegen schief hängen;
- schönes aus Schokolade: man wird die Bekanntschaft eines Don Juan oder einer
eleganten Dame machen;
- bunte Eier sehen: bedeutet eine zahlreiche Kinderschar; auch: Kummer;
- rote sehen: Tod oder Zorn eines Freundes oder Feuergefahr;
- gelbe sehen: verkündet eine Erkrankung;
- fallen lassen: bringt Uneinigkeit und Klatschereien; Verluste sind zu verkraften;
- frische zerbrochene sehen: von der Glücksgöttin reichlich beschenkt werden; Ihre
positive Einstellung und Ihr Gerechtigkeitssinn
machen Sie sehr beliebt;
- ungenießbare zerbrochene sehen: Verlust oder auch Zank und Streit;
- kaufen: man erlangt Vorteile;
- sehen, wie ein Huhn eins legt: verspricht gute Nachrichten;
- eins aufmachen und darin Küken finden: kündet einen großen Gewinn an, besonders in
der Lotterie;
- Küken ausschlüpfen sehen: deutet auf ein glückliches Ereignis in der Familie hin, das eine
Verbesserung der Situation bringt;
- aus einem Nest nehmen: Kindersegen;
- faule: bedeuten Klatscherei; man wird in schlechten Ruf kommen; Verlust von
Wohlstand;
- faule Eier auf jemanden werfen: ein Unrecht, das man beging, wird sich rächen;
- mit Eiern beworfen werden: bedeutet eine Anfechtung oder Verfolgung;
- mit Eiern beschmiert sein: man protzt zu sehr mit Gewinnen zweifelhafter Herkunft;
- ein Korb voller Eier: profitable Geschäfte abschließen;
- Eierspeise machen: Einladung von einem interessanten Menschen;
- Eierkuchen: Freude, Verdienst, Gewinn;
- verdorbene Eierspeisen: kündet Streit in der Familie an;
- gesotten: bedeutet Freude;
- Vogeleier sehen: von entfernten Verwandten etwas erben oder Gewinne mit
Massenprodukte machen.
(ind. ) : - essen: man wird dich auf irgendeine Art ehren;
- fallen lassen: sei höflich gegen Frauen;
- faule: hüte dich, über Menschen zu sprechen, die dir nie etwas getan haben.
(Siehe auch: "Ball", "Kugel")
EierkuchenVolkstümlich:(arab. ) : - rasche Erledigung deiner Angelegenheiten.
(europ.) : - prophezeien einem seelische Zufriedenheit und das Erbe eines Hauses oder einer
Wohnung.
(Siehe auch "Kuchen")
Eierschalen
Volkstümlich:
(arab. ) : - bedeuten Trauer.
(ind. ) : - in den nächsten Tagen wird dir eine unangenehme Sache durch eigene Schuld passieren.
(Siehe auch "Eier")
Eierschaum
Volkstümlich:
(ind. ) : - versuche den Nachbarn auszuweichen, es kann sein, daß du durch sie und dein eitles
Gerede in Schwierigkeiten gerätst.
Eierspeise
Volkstümlich:
(arab. ) : - Zufriedenheit.
Eieruhr
Psychologisch:
Sie ist die Mahnung an den Träumenden, da sie in der Küche steht, die Zeit nicht beim Genuß
vergehen zu lassen.
(Siehe auch "Sanduhr")
Eifersucht
Assoziation: - Arbeit an der Angst vor Nähe.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Verletzlichkeit zu zeigen?
Allgemein:
Eifersucht mag manchmal wirklich darauf hinweisen, daß man Grund dazu hat oder Anlaß dafür gibt.
Oft symbolisiert sie aber allgemein sich ankündigenden Zank und Hader mit anderen Menschen, dem
man kaum mehr aus dem Weg gehen kann. Eifersucht kann als Spiegelbild dessen gelten, was der
Träumer denkt, seine heimliche Angst, das verlieren zu müssen, was er liebt.
Volkstümlich:(arab. ) : - zeigen: du bist töricht.(europ.) : - zeigt mehr oder weniger ein
verbittertes Leben an; bedeutet auch Unglück in der Liebe; Streit;
- auf eine andere Person sein: selbstverschuldete Schwierigkeiten werden sich zeigen;
- andere auf einen sein: die Schwierigkeiten werden überwunden und alles sich zu Ihrem
Gunsten wenden;
- für Mann mit eifersüchtigen Gattin: Feinde und engstirnige Menschen haben Einfluß über
Sie;
- auf die Liebste eifersüchtig sein: Sie trachten danach, einen Rivalen auszuschalten;
- ist eine Frau eifersüchtig auf ihren Gatten: Sie wird viele Verunsicherungen erleben und
ihr Glück
wird sich als Trugbild herausstellen;
- Ist eine junge Frau auf ihren Freund eifersüchtig, wird sich herausstellen, daß dieser eher
von den Reizen
einer anderen Frau beeindruckt ist als von den ihren.
- Sind Mann und Frau aufeinander eifersüchtig, werden sie in alltäglichen Angelegenheiten
viele
unangenehme Situationen erleben.
Eigenheim
Psychologisch:
Der Traum vom Eigenheim ist wohl einer der Verbreitesten in unserer Gesellschaft. Er symbolisiert
wie kein anderer Unabhängigkeit und Selbständigkeit als auch Abnabelung vom Elternhaus. Ferner
drückt sich hierin Geborgenheit und oftmals auch der Wunsch nach einer Familie aus. Achten Sie
darauf, wie das Haus aussieht.
Eigensinnig
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eigensinn: du mußt nachgeben.
(europ.) : - sein: zeigt unangenehme Dinge an, mit denen wir zu tun haben werden;
- eigensinnige Kinder oder störrische Tiere: einen höchst wichtigen Posten bekommen.
Eigentum
Volkstümlich:
(europ.) : - Eigentümer von großen Besitztümern werden: eines Tages eine Erbschaft machen, die
keineswegs den Erwartungen entspricht.
- Einer jungen Frau sagt dieser Traum eine enttäuschende Erbschaft voraus. Sie wird sehr
schlicht leben müssen, da ihre Erbschaft
aus einem armen Mann und vielen Kindern besteht.
Eile
Allgemein:
Wenn man im Traum in Eile ist, so weist dies darauf hin, daß man sich gegen Druck von außen
behaupten muß. Ist der Träumende selbst in Eile, dann bereitet er sich auch den Druck. Man wird
gehetzt, aber komischerweise kommt der Eilende nie ans Ziel. Es ist, als ob das Unbewußte uns mit
dem Sprichwort bremsen möchte: Eile mit Weile. Langsam kommt man eben auch voran. Eile kann
auf verschiedene Weise in den Träumen auftauchen. Oft weist sie auf innere Unruhe, Unsicherheit
und Nervosität hin. Unter Umständen enthält sie aber auch die Ermahnung, mehr zu überlegen, ehe
man handelt, damit man nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tut und dabei strauchelt. Weitere
Bedeutungen können aus den folgenden Begleitumständen des Traums abgeleitet werden:
- Eilig zum Zug laufen kann ankündigen, daß man sich sputen und anstrengen muß, um noch den
erhofften Erfolg zu erringen;
fährt der Zug trotz der Eile vor der Nase ab, wird das aber nicht gelingen, weil man seine Chancen
nicht rechtzeitig genutzt hat.
- Eilig ins Theater oder zu einem Bankett gehen weist manchmal darauf hin, daß man für ein (oft
erotisches) Abenteuer offen ist,
das man sich bei einer Verabredung erhofft.
- Eilig eine Mahlzeit verschlingen soll im Traum auf gute Gesundheit oder Heilung einer Erkrankung
hinweisen.
Psychologisch:
Der Träumende sollte lernen, wie man mit Zeit umgeht. Daß er im Traum Hast und Eile verarbeitet,
ist ein Hinweis darauf, daß er es noch nicht kann. Es ist ein naheliegendes Symbol für die Angst,
etwas zu versäumen. Kann auch als Tip des Unterbewußtsein gelten, Zeitabläufe und Termine
großzügiger zu planen, weil man andernfalls auf eine Erschöpfungsphase zusteuert.
Spirituell:
Sonderbarerweise ist in der spirituellen Arbeit Zeit ein Symbol für Raum. Ist der Träumende in Eile,
sieht er das Schönste in seiner Umgebung nicht. Wenn der Träumende jedoch den ihm zur Verfügung
stehenden Raum gut nutzt, dann ist er auch fähig, mit Zeit richtig umzugehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: Gäste.
(europ.) : - haben: Unruhe des Gemüts, du kannst dadurch leicht in Streitsachen verwickelt werden;
auch: Gefahr von Feuer oder Unfall; durch Vorsicht zu vermeiden;
- zum Zug eilen: deutet auf viele Neuigkeiten hin;
- trotz der Eile den Zug versäumen: man will etwas Unmögliches erreichen;
- sehr eilig essen: bringt Gesundheit;
- sich eilen, um ins Theater oder zu einer Festlichkeit zu kommen; man wird ein Abenteuer
erleben.
Eilzug
Volkstümlich:
(arab. ) : - deine Wünsche werden schnell erfüllt;
- darin fahren: du neigst zur Verschwendung.
Eimer
Assoziation: - Gefäß.
Fragestellung: - Mit welchen Gefühlen kann ich problemlos umgehen?
Allgemein:
Eimer enthält die Vielfalt der Lebensmöglichkeiten und persönlichen Eigenschaften; zur individuellen
Deutung muß man darauf achten, was sich im Eimer befindet. Das Gefäß, mit dem man Wasser
schöpft, in das man aber auch manchen Schmutz füllt, übersetzt: Man kann hilfreiche Erkenntnisse
aus dem Unbewußten schöpfen, wie unsere Psyche von lästigem Druck befreit werden kann.
- Grundsätzlich verspricht ein voller Eimer Glück, Erfolge und Selbstverwirklichung,
ein leerer kündigt dagegen Mißerfolge und Enttäuschungen an.
- Klares Wasser im Eimer gilt ebenfalls als Glückssymbol,
trübes und schmutziges hingegen warnt vor Kummer und Sorgen.
- Sieht man einen Eimer mit Löchern, kann darauf hingewiesen werden, daß man sich in zu vielen
Kleinigkeiten verzettelt und deshalb trotz aller Aktivitäten keine echte Befriedigung finden wird.
Psychologisch:
Gefüllte Gefäße deuten oft an, daß man "aus der Fülle schöpfen kann" und viel zu geben hat.
Spirituell:
Einen Eimer zu tragen ist immer ein Sinnbild für belohnten Fleiß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - aus Holz und leer: finanzieller Schaden;
- aus Blech und leer: finanzieller Schaden, der aber rasch wieder verschwindet;
- gefüllter mit Flüssigkeit: Not und Armut, doch von kurzer Dauer;
- gefüllt mit schmutzigem Wasser: weist auf eine mögliche Krankheit hin;
- gefüllt mit klarem Wasser: Zufriedenheit.
(europ.) : - Gefäß des Lebens, nach dessen Inhalt sich die Deutung richtet;
- sehen: man wird getröstet werden;
- in einem klares Wasser laufen lassen: Glück bei einem Unternehmen;
- einem mit trüben Wasser: man wird viele Sorgen und Unannehmlichkeiten haben;
- leeren sehen: freudige Überraschung; Treffer in der Lotterie;
- einen leeren tragen: man wird bald eine Enttäuschung erleben; auch: Hunger oder
schlechte Ernten;
- vollen sehen oder tragen: Wohlstand; guter Fortgang des Geschäfts; plötzlicher
Geldgewinn;
- damit zum Brunnen gehen: dein Fleiß wird belohnt;
- voller Milch sehen: Zeichen für gute Aussichten und angenehme Gefühle;
- Wenn eine junge Frau im Traum einen Eimer trägt, verheißt das Arbeit im Haushalt.
Einatmung
Allgemein:
Einatmung symbolisiert, daß man etwas von außen aufnimmt und verinnerlicht, um Nutzen daraus zu
ziehen. Dabei kann es sich um Erfahrungen, fremde Gedanken und Ideen handeln, die einem
weiterhelfen. Man muß aber auch prüfen, ob man nicht zu stark dadurch beeinflußt wird.
Einäugig
Allgemein:
Einäugige (auf einem Auge blind) kann manchmal auf Fehler hinweisen, die man noch nicht bemerkt
hat; danach muß man im realen Leben suchen und sie beseitigen, damit man nicht scheitert. Oft
erkennt man darin aber auch die Warnung, die Dinge und Personen nicht zu einseitig zu betrachten,
weil man sonst ein falsches Bild davon erhält. Alte Traumbücher sehen in diesem Symbol nach den
Hinweis, daß man Gefahr läuft, betrogen zu werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: du wirst von anderen betrogen.
(europ.) : - sein oder sehen: man wird betrogen werden.
(ind. ) : - wenn man rechtzeitig seine Fehler erkennt, kann alles noch gut werden.
(Siehe auch "Augen")
Einbahnstraße
Allgemein:
Die Straße, die man auch im Traum nur in einer einzigen Richtung befahren darf. Unser Unbewußtes
rät uns in diesem Fall, einen geraden Weg zu gehen, ohne auf Vergangenes Rücksicht zu nehmen.
Wer in der Einbahnstraße ungehindert in der entgegengesetzten Richtung fährt, dessen Gedanken
hängen der Vergangenheit an und können sich nicht so leicht von ihr lösen. In diesem Bild verbindet
sich auch der Wunsch, anders zu handeln als man es gerade tut, mit der Einsicht, daß man den Weg,
den man einmal eingeschlagen hat, nicht ohne Not oder sehr gute Gründe wieder verlassen sollte.
Ihre Gefühle während des Traums zeigen Ihnen an, wie sehr Sie mit Ihrem Lebensweg innerlich
einverstanden sind.
Psychologisch:
In einem positiven Traum bedeutet sie Zielstrebigkeit und rasches Vorwärtskommen ohne Ablenkung.
Im negativen Sinn: Einseitigkeit und Sturheit.
(Siehe auch "Straße")
Einbalsamierung
Allgemein:
Einbalsamierung kann Angst vor dem Tod und Hoffnung auf ein Leben danach verkörpern. Vielleicht
steht dahinter aber auch der Wunsch, die Zeit anzuhalten, um den gegenwärtigen Zustand, in dem
man sich wohlfühlt, für immer zu bewahren; dann kann dahinter die Warnung stehen, daß man bei
dieser Einstellung leicht in Gewohnheit und Routine erstarrt, unbeweglich wird und sich bald langweilt.
Volkstümlich:
(europ.) : - wird jemand einbalsamiert: Ihre geschäftliche Stellung wird sich ändern und es droht
Armut;
- sich selbst sehen: unglückliche Freundschaften schließen, die einen in ungewohnte
niedrige
Gesellschaftsschicht abrutschen lassen.
Einbrecher
Allgemein:
Einbruch steht oft für eine Gefahr, die man selbst nicht bemerkt hat, aber wahrscheinlich noch
abwenden kann. Außerdem kann dahinter auch das Bedürfnis nach sexuellen Abenteuern zum
Ausdruck kommen, wenn man die Sexualität zu stark unterdrückt. Teilweise kommen im Einbruch
Schuldgefühle und Scham wegen vermeintlichen oder tatsächlichen Fehlverhaltens zum Vorschein,
die man verdrängte; vor allem dann, wenn man selbst bei einem Einbruch ertappt wird. Einbrecher
drängen sich in unseren Seelenfrieden, wollen die Ordnung zerstören und Besitz ergreifen von dem,
was uns lieb und teuer ist. Wenn ein Einbrecher die Bühne des Traums betritt, dann erlebt der
Träumende die Verletzung seiner Privatsphäre. Manchmal ist der Einbruch in unser Haus auch nur der
triebhafte Gedanke, der auf Abwege sinnt. Auslöser dieses Zugriffs kann eine äußere Quelle sein oder
aber überhandnehmende innere Ängste und schwierige Gefühle. Bei Frauen kann damit aber auch
Angst vor der Sexualität verbunden sein. Stellt man einen Einbrecher im Traum, wird man
voraussichtlich in nächster Zeit gelobt und belohnt werden.
Psychologisch:
Ein Teil der Psyche, bisher verleugnet, dringt nun hoch in das Bewußtsein und muß Beachtung finden.
Einbrecher sein (eine weibliche Träumerin): Die Träumerin sollte sich einmal offen und ehrlich fragen,
was sie sich im Leben stehlen will? Ein bißchen Abenteuer oder ein paar Stunden Erholung,
Zerstreuung vielleicht? Sie drückt mit dem Traum das Bedürfnis aus, sich heimlich etwas anzueignen,
was anscheinend auf offene Art und Weise nicht möglich ist. Einbrecher steht auch für übertriebenes
Mißtrauen, indem man in seinem Umfeld Besitzgier und Täuschung sieht und dazu neigt, die Schuld
an Konflikten stets zuerst bei den anderen zu suchen. Ein typischer Traum von Menschen, die ständig
- auch völlig grundlos - Angst vor materiellen Verlusten und negativen Überraschungen haben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene handelt es sich um ein gewaltsames Eindringen psychischer oder
physischer Art.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst sein: deine Unternehmungen werden erfolgreich verlaufen;
- im eigenen Haus bemerken: man sollte sich vor einer drohenden Gefahr, die einem
selbst
oder die Nächsten betrifft, in acht nehmen.
(europ.) : - sexuelles Triebleben bricht durch;
- durch Eis: verkündet eine erschütternde Nachricht;
- (Einbruch): kündet ein drohendes Unglück an, auch eine unangenehme Überraschung;
- ins Haus: Ihre gute Stellung in Geschäft und Gesellschaft wird angegriffen; doch mit Mut
und Entschlossenheit
können Sie sich erfolgreich verteidigen; Mißgeschicke können nachlässigen Personen
widerfahren;
- vom Einbrecher überfallen werden: mit gefährlichen Feinden zu kämpfen haben; diese
werden Sie zerstören,
wenn Sie in Ihren Geschäften mit Fremden nicht vorsichtig sind;
- einen Einbrecher der Polizei übergeben: man wird ein Prozeß gewinnen oder für eine
Tüchtigkeit belohnt werden.
- Einbruch sehen: eine unangenehme Überraschung steht einem bevor;
- selbst einen ausführen: man sehnt sich nach Reichtum;
- durch einen bestohlen werden: auf die Gesundheit achten;
- einen bei sich entdecken, aber feststellen, daß nichts gestohlen wurde: Warnung vor
einer drohenden Gefahr;
- In Frauenträumen ist der Einbruch manchmal ein Hinweis auf ein Liebesabenteuer.
(Siehe auch "Abstürzen", "Dieb", "Diebstahl", "Haus", "Eindringling")
Einbruchswerkzeuge
Psychologisch:
Mittel der Gewalttätigkeit, gegen die sich unser Unbewußtes wehrt, weil es unsere Psyche schützen
will. Bei jungen Frauen oder Mädchen können sie manchmal als Ausdruck heimlicher (meist sexueller)
Wünsche oder Ängste übersetzt werden.
Eindringling
Allgemein:
Die meisten Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach einer geschützten Intimsphäre. Der Traum
von einem Eindringling kann daher nur heißen, daß der Träumende sich bedroht fühlt. Häufig ist der
Eindringling im Traum ein Mann. Damit sind Urängste im Spiel, die mit Macht und Gewalt zu tun
haben.
Psychologisch:
Der Traum von einem Eindringling steht in der Regel in offenkundiger Verbindung zur Sexualität und
zu einer in diesem Bereich erlebten Bedrohung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Träumende möglicherweise offen für eine Entweihung. Sein Selbst
ist ein heiliger, unantastbarer Raum. So lange er dies nicht in seiner ganzen Tiefe begriffen hat, ist
der Träumende offen für Angriffe. Der Eindringling aus dem Traum ist der Teil der eigenen
Persönlichkeit, der nicht mit Ängsten und Zweifeln umgehen kann.
(Siehe auch "Einbrecher", "Menschen")
Einer (Skiff)
Volkstümlich:
(europ.) : - auf einen ruhigen Fluß sehen: ein guter Freund wird Sie aus Ihrer Sphäre erheben;
- in Schwierigkeiten oder gekentert: geschäftlicher Fehlschlag ist angezeigt;
- selbst in einem rudern: Gewinn ist angezeigt.
Einfädeln
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Nadel, wenn es gelingt: zeigt Glück an;
- gelingt es nicht: ein Fehlschlag.
Einfahrt
Psychologisch:
Das Symbol für "grünes Licht" und Offenheit ist eventuell auch als sexuelle Aufforderung zu
verstehen.
(Siehe auch "Bahnhof")
Einfallen (einstürzen)
Volkstümlich:
(europ.) : - weist auf ein Unglück hin.
(Siehe auch "Decke")
Einfluß
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Posten oder eine Beförderung durch andere erlangen: Wünsche werden sich nicht
erfüllen;
aber bereits eine einflußreiche Position inne haben: glänzende Aussicht;
- Freunde auf wichtigen Posten zu wissen: geistreich sein und keinerlei Schikanen zu
befürchten haben.
Einfrieren
Psychologisch:
Hier wird das Seelische eingefroren. Das Hören auf die eigene innere Tiefe ist zu mühsam, denn lieber
stellt man sich starr.
Eingang
Allgemein:
Der Eingang im Traum hat dieselbe Bedeutung wie eine Tür; er stellt die Hinwendung zu einem neuen
Erfahrungsbereich oder die neue Erfahrung selbst dar. In solchen Träumen geht es fast immer um
anstehende Veränderungen, um die Schaffung neuer Möglichkeiten.
Psychologisch:
Träume handeln von geheimen Eingängen, wenn der Träumende mit seiner verborgenen intuitiven
Seite in Kontakt tritt.
Spirituell:
Weil der Eingang ein Symbol für Übertritt von einem äußeren in einen inneren Raum ist, stellt er das
ewig Weibliche dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - nicht finden: dein Tun ist unbedacht.
(Siehe auch "Tür")
Eingangshalle
Assoziation: - öffentlicher Bereich.
Fragestellung: - Was will ich bekannt machen?
Eingeborene
Assoziation: - intuitives Selbst; Harmonie mit der Natur; ursprüngliches Sein.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben will ich im Einklang mit der Natur sein?
Allgemein:
Verkörpern oftmals den ursprünglichen, unverbildeten, teilweise unbewußten Teil der Persönlichkeit,
vor allem Instinkte, Triebe und Gefühle, von denen man zwar fasziniert ist, die man in der Realität
aus Rücksicht auf die Konventionen jedoch nicht auszuleben wagt. Häufig versteht man diese
Bedürfnisse, Neigungen und Wünsche als die "dunklen Seiten" der Persönlichkeit, für die man sich
vielleicht sogar schämt; sie müssen aber auch ins Selbstbild integriert und akzeptiert werden, sonst
liegt man ewig mit sich selbst in Widerspruch. Gelegentlich symbolisieren die Eingeborenen sexuelle
Bedürfnisse, die man der Moral geopfert hat, ohne sich von ihnen befreien zu können; auch sie
müssen angenommen werden, selbst wenn man sie nicht ausleben kann.
Eingemachtes
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder essen: Gewinn.
(europ.) : - ist ein Zeichen von Unmäßigkeit und bedeutet Verarmung.
Eingeschlossen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du wirst unerwarteten Ärger haben.
(europ.) : - sein: die Einsamkeit ist die kokette Spielmöglichkeit, um schnell in eine Gesellschaft zu
kommen.
Eingesperrt
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: Verlust.
Eingeweide
Artemidoros:
Das Ausscheiden der eigenen Gedärme oder Eingeweide durch den Mund sagt Mann und Frau den
Tod von Kindern voraus, Kinderlosen den Verlust des Teuersten, was sie besitzen. Einem Kranken
weissagt das Traumgesicht den Tod. Träumt man, sein Leib sei aufgeschnitten und man erblicke
seine Eingeweide, jedes natürlich gewachsen und in der richtigen Lage, so ist das für einen
Kinderlosen und einen Armen ein gutes Vorzeichen; der eine wird eigene Kinder, der andere eigenes
Hab und Gut zu Gesicht bekommen. Denn die Kinder nennt man Eingeweide wie sein Inneres, und
wie das Haus Hab und Gut birgt, so sind die Eingeweide zwischen den Hüften geborgen. Einem
Reichen und jedem, der unentdeckt zu bleiben trachtet, zeigt es Schande und Überführung an. Unheil
droht jedermann, falls die Eingeweide von einem Fremden betrachtet werden; es deutet das
Bevorstehen übler Rechtsstreitigkeiten und Prozesse an und bringt Verborgenes zutage. Schaut man
seinen Leib aufgeschnitten und im Innern leer und keines der Eingeweide an seinem Platz, so droht
dem Haus des Träumenden Verödung, dessen Kindern Verderben und einem Kranken der Tod. Heil
bringt es nur einem, der von vielen Übeln geplagt und von Kummer bedrückt ist; es weissagt das
Ende der gegenwärtigen Übel; denn wer diejenigen Organe verliert, welche die Sorgen in sich bergen,
ist selbstverständlich von Kummer frei. Man beachte noch folgendes: Das Herz bedeutet die Ehefrau
des Träumenden beziehungsweise den Ehemann, wenn eine Frau träumt, weil es der Mittelpunkt
unseres Lebens ist; ferner den Mut und den Lebensatem des Träumenden; beide schließt es nämlich
ein. Dasselbe bezeichnet die Lunge; die Leber aber das Kind, die Lebenskraft und die Sorgen; die
Galle den Zorn, das Geld und die Ehefrau; die Milz die Vergnügungen, das Lachen und den Hausrat.
Der Bauch und die Eingeweide bedeuten zuerst die Kinder, dann die Gläubiger, weil sie mit großem
Ungestüm Nahrung verlangen; die Nieren die Brüder, nahe Verwandten, und (außerdem noch
Namensvettern und) die Kinder. Verharren diese Organe in ihrer normalen Lage, bleibt das durch sie
Bezeichnete unverändert, verdoppeln sie sich, alle insgesamt oder jedes einzelne für sich, wird das
Angedeutete zweifach sich erfüllen. Es träumte jemand, ein Adler reiße ihm mit den Fängen die
Eingeweide heraus, trage sie durch die Stadt in das dichtbesetzte Theater und zeige sie den
Zuschauern. Der Träumende war kinderlos, und es wurde ihm nach diesem Traumgesicht ein Sohn
geboren, der in der Stadt Namen und Ansehen erlangte; denn der Adler bedeutete das Jahr, in
welchem ihm der Sohn geboren werden sollte, die Eingeweide den Sohn - denn so pflegt man seine
Kinder zu nennen-, und das Ins- Theater- Tragen das Ansehen und den Namen desselben.
Allgemein:
Tatsächliche körperliche Beschwerden oder Unwohlsein werden oft mit in den Traum genommen und
zeigen sich dort im Bild der Eingeweide. Dieses Traumsymbol steht allerdings auch oft für seelische
Vorgänge, es kann als Ermahnung zu mehr Selbstkritik oder Selbstbesinnung aufgefaßt werden. Es
kann aber auch sein, daß der Träumende in Wirklichkeit nicht sehr aufgeschlossen ist, sich zu stark
mit sich selbst beschäftigt oder vor der Realität in sein Inneres flüchtet, was zu Vereinsamung führen
kann. Unter solchen Umständen erscheint dieses Traumsymbol als Aufforderung an den Träumenden,
mehr Aufgeschlossenheit zu entwickeln.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt ein Mächtiger und Reicher, seine Leber sei aus dem After herausgetreten, wird er
seinen Hausverwalter und alles,
was ihm lieb und teuer ist, verlieren, weil die Leber allem Fleisch Nahrung gibt.
So entschieden auch ehemals unsere Gesetze, als jener junge Mann als Entführer der
Tochter unseres Hohenpriesters
entdeckt wurde: seine Leber sollte den Vögeln zum Fraß vorgeworfen werden, weil dieses
Organ alle Leidenschaften
und Begierden erregt und entzündet. Aber auch derjenige, der dieses Gesicht schaute,
wird in Trübsal sterben.
- Träumt einer, seine Lunge sei durch Mund oder After abgegangen, wird er unter
gefährlichen Umständen seinen besten Knecht,
auf dessen Zuspruch er hört, verlieren, weil die Lunge mit ihrer kühlenden Luft die Glut
des Herzens mildert.
Ein Armer wird nach diesem Traum bald aus dem Leben scheiden.
- Träumt jemand, sei er Kaiser oder Bettelmann, ihn habe ein Herzleiden befallen,
bedeutet auch dies seinen baldigen Tod,
weil das Herz Mitte des menschlichen Lebens ist und heißt.
- Dünkt es einen, seine Eingeweide seien herausgetreten oder abgeschnitten worden, wird
er sein Hab und Gut verlieren
und im Elend enden.
Träumt dies eine Frau, wird der Tod ihre heißgeliebten Kinder dahinraffen.
- frische sehen: frohe Hoffnung, freudvolles Leben, Liebe;
- faule und stinkende: anhaltende Krankheit.
(europ.) : - menschliche sehen: schreckliches Leid und abgrundtiefe Verzweiflung ohne Hoffnung auf
Glück;
- eines wilden Tieres sehen: der Sieg über einen Todfeind steht bevor;
- eines anderen zerreißen: kündigt eine Verfolgungsjagd zur Förderung Ihrer eigenen
Interessen an;
- die eigenen sehen: von tiefer Mutlosigkeit befallen werden;
- fühlen: Liebesglück;
- des eigenen Kindes sehen: Hinweis auf den bevorstehenden Tod Ihres Kindes oder Ihren
eigenen.
(ind. ) : - Träumt einer, seine Eingeweide seien durch den After herausgetreten, aber
hängengeblieben,
wird einer seiner Familienangehörigen nach einem Streit mit Hab und Gut ausziehen,
aber wieder zurückkommen, weil die Eingeweide nicht gänzlich abgegangen sind;
freilich wird auch der Träumende in eine schwierige Lage kommen.
- Ißt jemand von seinen eigenen Eingeweiden, wird er sich auf Kosten seiner Angehörigen
bereichern,
wenn von fremden, auf Kosten fremder Personen.
- Träumt der Kaiser, seine Leber sei aus dem After herausgetreten, werden seine Schätze
ans Licht kommen,
er selbst aber wird sterben; die Leber ist nämlich Quelle des Blutes, Blut aber bedeutet
Geld und Gut.
Ist es ein gemeiner Mann, wird er an den Pranger kommen, seine Habe wird von der
Obrigkeit eingezogen werden,
und so wird es mit ihm zu Ende gehen.
- Findet jemand die Leber eines anderen Menschen und nimmt sie an sich, wird er einen
Goldschatz entdecken,
der Größe der Leber gleich, auf die er stieß. Dasselbe gilt für alle anderen Eingeweide;
findet einer Leber
und Lunge eines Widders, Bockes oder eines anderen gehörnten Tieres, wird ihm der
gesamte Reichtum
eines hohen Würdenträgers zufallen; denn Hörner versinnbildlichen Ämter und Würden.
 (Siehe auch "Darm", "Herz", "Magen", "Nieren")
Einhorn
Assoziation: - Reinheit; magisches Bewußtsein; Vereinigung von göttlicher und animalischer Natur.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine animalische Natur mit meiner spirituellen
Essenz in Einklang zu bringen?
Allgemein:
Im traditionellen Volksglauben verlor ein Einhorn seine Wildheit, wenn es sein Haupt in den Schoß
einer Jungfrau legte. Ein Einhorn, daß im Traum erscheint, wird mit der Unschuld und Reinheit des
Träumenden in Verbindung gebracht. Es ist das weibliche Prinzip des Empfangenden und Instinktiven.
Psychologisch:
Das Einhorn ist ein legendäres Symboltier für Unschuld und die Aufhebung von Gegensätzen. (Im Bild
des Einhorns verbindet sich der "phallische Drang" mit Unschuld. Was aus psychotherapeutischer
Sicht heißt: Lassen sich die "animalischen Triebe" auch ohne jedes Schuldempfinden ausleben?) Nach
C.G. Jung ist das Einhorn Symbol für das Selbst. Einer schönen Legende zufolge verpaßten die
Einhörner die Aufnahme in die Arche des Noah, weil sie mit Spielen beschäftigt waren. Um zu
überleben, muß der Mensch im Auge behalten, was in der wirklichen Welt geschieht.
Spirituell:
Das Einhorn steht für bedingungslose Liebe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: üble Vorbedeutung; du wirst getäuscht;
- Angriffe auf sich sehen: Unglück.
(europ.) : - sehen: Anspannungen verursacht durch Falschheit;
- begegnen: es winken Glück und günstige Begebenheiten.
(Siehe auch "Fabelwesen", "Tiere")
Einkäufe
Assoziation: - Finden, was man will; Wahlmöglichkeiten.
Fragestellung: - Was bin ich bereit, mit nach Hause zu nehmen?
Artemidoros:
All das einzukaufen, was Menschen sich zum täglichen Leben auf dem Markt besorgen, ist gut;
Kostbarkeiten aber sind ausgenommen. Denn Nahrungsmittel sind für arme Leute nützlicher, den
Reichen aber bedeutet es Geldausgaben.
Allgemein:
Die Übersetzung heimlicher Wünsche: Man will im zwischenmenschlichen Bereich etwas haben, das
einem bisher verwehrt war. Möglicherweise möchte man sich die Liebe einer nahestehenden Person
erkaufen oder auch nur die Anerkennung des Partners erlangen, die Gewißheit, daß man ihn richtig
behandelt. Aber das Traumbild setzt Zweifel: Kann man Liebe und Anerkennung wirklich kaufen?
Kauft man neue Kleider, ist das ein Hinweis darauf, daß man im Alltagsleben gern in eine andere Haut
schlüpfen würde, daß man mit sich und seiner Umwelt nicht mehr ganz zufrieden ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: ein gutes Omen; bedeutet unverhofften Geldsegen;
- das Eingekaufte nicht auf einmal wegtragen können: man mutet sich
zuviel zu und sollte maßvoller sein;
- nicht bezahlen können: man heuchelt nach außen Bescheidenheit vor,
während man nach insgeheim ehrgeizige hochtrabende Wünsche hat.
- Kleider kaufen: man möchte Anerkennung finden und in beruflicher
Hinsicht schneller vorankommen.
(europ.) : - sehen: bringt Nutzen und Vorteil;
- für sich selbst: Erfüllung eines Wunsches;
- von Lebensmittel: Verbesserung der materiellen Verhältnisse;
- von Toilettensachen: man wird eine Einladung erhalten;
- man kauft viel ein, aber nimmt man die Ware nicht mit nach Hause: ein neues Geschäft
kündigt sich an,
doch der dafür erforderliche Vertrag liegt einem noch nicht vor;
- für einen anderen: man wird durch eine Demütigung viel Ärger haben.
 (Siehe auch "Geld", "Kleider", "Laden", "Geschäft")
Einkochen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du mußt für schlimme Zeiten vorsorgen.
Einkommen
Allgemein:
Das Einkommen ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebensunterhaltes. Jeder Traum, der mit ihm in
Zusammenhang steht, symbolisiert daher die Einstellung des Träumenden zu seinen Wünschen und
Bedürfnissen. Wenn der Traum von einem verbesserten Einkommen handelt, dann spürt der
Träumende, daß er ein Hindernis in sich selbst überwunden hat und sich nunmehr als wertvoll
akzeptiert. Ein sinkendes Einkommen symbolisiert hingegen Bedürftigkeit und vielleicht die
Einstellung des Träumenden zur Armut.
Psychologisch:
Ein Mensch, der für sich sorgt, nimmt bewußt wahr, was er zu tun hat, damit seine Bemühungen
belohnt werden, und welchen Beitrag andere Menschen hierzu leisten können. Wenn der Träumende
in seinem Traum ein privates Einkommen erhält, etwa Stiftungsgelder, dann verweist dies darauf,
daß er vielleicht über seine Beziehungen zu anderen Menschen nachdenken muß.
Spirituell:
Ein Mensch, der Almosen gibt, handelt nach dem Gebot, daß man sein Gut mit anderen teilen soll,
und dies ist in einem Traum vom Einkommen bedeutsam. Es ist unwichtig, ob das Teilen auf der
materiellen Ebene oder auf der von Zeit und Leistung erfolgt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Prüfen Sie, ob Sie zu kleinlich oder zu besitzergreifend sind?
(europ.) : - das Einkommen erhalten: jemand könnte Sie betrügen und Ihre Familie und Freunde in
Schwierigkeiten bringen;
- wird einem Familienmitglied ein Einkommen überschrieben: dies sagt Erfolg voraus;
- verliert eine Frau ihr Einkommen, kündigen sich Enttäuschungen in ihrem Leben an;
- glaubt man, es reiche nicht aus: Streit mit Freunden und Verwandten steht bevor;
- bleibt ein Teil des eigenen übrig: sehr erfolgreich sein; doch es ist möglich, daß man
mehr erwartet als man bekommt.
Einkommensteuer
Volkstümlich:
(europ.) : - finanzielle Verluste, wahrscheinlich dadurch, daß Sie einem Freund zu Hilfe kamen.
Einladung
Allgemein:
Einladung zeigt meist Vereinsamung an, aus der man sich aus eigener Kraft nicht befreien kann; man
hofft, daß andere den Kontakt aufnehmen. Das Symbol warnt davor, sich länger zu isolieren, und
fordert auf, selbst aus dem Gefängnis der Vereinsamung auszubrechen, anstatt auf andere zu warten.
Psychologisch:
Wer davon träumt, wünscht sich mehr sozialen Kontakt und fühlt sich einsamer, als er sich
eingesteht.
Spirituell:
Sie steht für die Hoffnung, daß sich das Innere jetzt geöffnet hat.
Volkstümlich:(arab. ) : - schriftlich erhalten: man strebt nach neuen Bekanntschaften;
- mündlich erhalten: man sollte die Aufrichtigkeit seiner Freunde überprüfen; -
ergehen lassen: du wirst einer Festlichkeit beiwohnen.
(europ.) : - zu einer Feier oder öffentlichen Ereignis erhalten: gilt für eine Festlichkeit;
eine günstige Entwicklung in den Angelegenheiten ergibt sich;
- zu einem Besuch erhalten: eine schlechte Nachricht bekommen;
- zu einer Einladung gehen, oder wohin, wozu man eingeladen wurde: Überraschung;
- jemanden zu sich einladen: weist auf ein nahendes unangenehmes Ereignis hin; dieses
wird Ihnen Sorgen und Aufregung in einem sonst ruhigen Leben bereiten;
- Einladung(en) schriftlich verschicken: man will seinen Bekanntenkreis erweitern;
- empfängt eine Frau eine Einladung zu einer Party: sie kann sich auf angenehme Dinge
freuen, allerdings tritt dann genau das Gegenteil ein.
Einlösen
Volkstümlich:
(europ.) : - von Pfändern, Wechseln und dergl.: zeigt Verluste an, die man vermeiden kann.
Einmaleins
Allgemein:
- Bei Kindern das Rechnen mit guten Noten, die sie dann meistens auch bekommen.
- Bei Erwachsenen das Wissen darum, daß man Erlerntes im Alltagsleben manchmal
zur unrechten Zeit anwendet, weshalb man als Besserwisser gelten könnte.
Psychologisch:
Oft ein Traum der Verwirrung, da man einfachste Zahlen nicht weiß. Das Unbewußte sucht nach der
Lösung eines Problems.
Volkstümlich:
(europ.) : - hersagen, bei Kindern: eine gute Zensur bekommen;
- bei Erwachsenen: sich gerne mit Dingen abgeben, die eigentlich schon erledigt sind.
Einmauern
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst Betrübendes erfahren;
- selbst: du wirst bestohlen.
Einnehmen
Volkstümlich:
(europ.) : - von Geld: zeigt gute Geschäfte an;
- von Medizin, für Kranke: Genesung;
- für Gesunde: Fehlschläge.
Einöde
Allgemein:
Einöde steht oft ebenfalls für ein vereinsamtes, langweiliges Leben, weist aber darauf hin, daß man
das oft der eigenen Unhöflichkeit zuzuschreiben hat; wenn man freundlicher mit anderen Menschen
umgeht, findet man auch wieder aus der Isolierung heraus.
Volkstümlich:
(arab. ) : - kummervolles Leben.
(europ.) : - weist auf Verlassenheit und Hilflosigkeit hin, auf treulose Freunde, Elend und trübe
Zukunft. Trifft uns hier
aber ein hilfsbereiter Fremder; so zeigt dies an, daß wir aus all dem Elend wieder
herauskommen werden.
(ind. ) : - durch dein Benehmen wird die Einsamkeit in dein Haus einkehren, sei freundlicher zu
Deinen und deiner Umgebung.
(Siehe auch "Ebbe")
Einpacken
Allgemein:
Im allgemeinen die Vorbereitung auf etwas Neues, auf eine Reise, auf einen Job. Man kann es aber
auch mit dem burschikosen Wort umschreiben: Jetzt kannst du einpacken! Dann könnte man eine
Niederlage erleiden.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß all unser Tun am nächsten Tag zwecklos sein wird.
Einpökeln
Volkstümlich:
(europ.) : - bringt Gewinn, den wir zu wahren wissen werden.
Einquartierung
Volkstümlich:
(arab. ) : - sei vorsichtig in Bezug auf deine nächste Umgebung, dort sind falsche Personen.
(europ.) : - Unruhe und Unfrieden, man wird es mit falschen Leuten zu tun bekommen; sind gute
Ereignisse dabei,
läßt es auch auf Freude oder ein freudiges Familienereignis schließen.
Einrahmen
Volkstümlich:
(arab. ) : - eines Bildes: du legst dein Vermögen gut an.
Einreiben
Volkstümlich:
(europ.) : - für Gesunde: eine leichte Erkältung;
- für Kranke: Genesung.
Einrichtungsgegenstände
Artemidoros:
Es verhält sich damit folgendermaßen: Trinkgefäße bedeuten, wie schon gesagt, das Leben, Teller
und Schüsseln die eigentliche Lebensführung. Man muß diese Gegenstände nach ihrem Wert
beurteilen oder danach, ob sie aus kleiner Form größer oder aus großer Form kleiner geworden sind,
ob sie zerbrachen, wenn sie ganz waren, oder wieder ganz wurden, wenn sie zerbrochen waren,
wobei die Veränderung zum Besseren als ein gutes, die zum Schlechteren als ein böses Vorzeichen
aufzufassen ist. Dieselbe Auslegung hat auch bezüglich der anderen Gegenstände zu gelten. Der
Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den Lebensatem des Träumenden,
entweder weil sie die Vorgänge im Haus überwacht oder weil sie leicht erlischt; ferner, wegen des
Aufflammens, Liebesleidenschaft. Der dreifüßige Tisch und der Herd bezeichnen das Leben, die
Lebensverhältnisse insgesamt und die Gattin des Träumenden. Nehmen Tisch oder Herd Schaden, so
muß man folgern, daß das dadurch sie Bezeichnete Schaden erleidet. Der vierfüßige Tisch
unterscheidet sich in keiner Weise von dem dreifüßigen, ebensowenig wie irgendein anderes Stück
der Einrichtung, auf dem man speist. Die Matratze, das Ruhebett und alles, was zur Schlafstätte
gehört, bedeutet die Gattin des Träumenden und die Lebensverhältnisse insgesamt. Ebenso die
Pritsche. Von den aufgeführten Gegenständen bezeichnen die Füße Haussklaven, von den Bettstollen
der äußere speziell die Gattin, der innere den Ehemann, das Kopfende die Söhne, das Fußende die
Töchter. Den Bettstollen entsprechend hat man die Außenwände der Betten zu deuten. Sodann
bezeichnen die Halblitermaße Sklaven, die Amphoren Gehilfen, die Kredenztische die Hausverwalter,
die Getreidebehälter die Wirtschafter, ebenso auch die Vorratskammer. Vasen und alle an den
Wänden angebrachten Gegenstände bedeuten den Schmuck des Lebens. Truhen aber, Schränke und
Schatzkästchen die Gattin des Träumenden, weil man das Wertvollste ihnen anvertraut, Bettsäcke
und Decken die Nebenfrauen oder weibliche Freigelassene. Es wäre zu weitschweifig, wenn ich auf die
übrigen Einrichtungsgegenstände einginge; deshalb bitte ich meine verehrten Leser mit wachem
Urteil zu lesen und von sich aus das Fehlende zu ergänzen.
(Siehe auch unter den einzelnen Bezeichnungen)
Eins (Zahl)
Assoziation: - Anfang; Einheit; Essenz; Wille des einzelnen.
Fragestellung: - Wer bin ich?
Allgemein:
Eins kann Erfolg und Glück verheißen: sieht man sich selbst im Zusammenhang mit der Zahl, wird
man vielleicht in einer Angelegenheit als Sieger hervorgehen, kann aber auch vor
Selbstüberschätzung und Übermut gewarnt werden. Die urtümliche, ungeteilte Einheit, die den
Anfang (etwa der Liebe, einer Zuneigung, einer Freundschaft, aber auch einer Arbeit oder eines
Unternehmens) darstellt. Sie kann aber ebenso den Einzelgänger bedeuten, der sich in der Welt
durchbeißen muß. Man steht wie eine Eins, wenn man Rückgrat beweist.
Psychologisch:
Die Eins ist die erste Zahl, aus ihr gehen alle anderen hervor. Sie bedeutet in der Zahlensymbolik den
geheimen Namen Gottes, steht für den Anfang der Schöpfung. In der Traumsprache bedeutet die
Eins eine ursprüngliche und ungeteilte Einheit. Sie kann als die Ausgangssituation verstanden
werden. Manchmal verweist sie aber auch auf die ranghöchste Stellung, was sich aus oben
beschriebener Zahlensymbolik erklärt.
Spirituell:
Steht für den Anfang und das Unteilbare.
Volkstümlich:
(arab. ) : - oder elf (die Zahl) sehen: Glück; einmaliges erwarten können.
(europ.) : - sehen: bedeutet Glück;
- groß und mit roter Farbe gemalte Zahl oder selbst so gemalte: Lotteriegewinn, wenn
man ein Los mit vielen Einern kauft.
(Siehe auch "Zahlen")
Einsagen
Psychologisch:
Wer in der Schule etwas einsagt, kann leicht erwischt werden. Hier will das Unbewußte anmerken,
daß es nichts nützt, sich bei anderen anzubiedern, die uns möglicherweise gar nicht wohlwollen. Wer
im Traum einsagt, gibt vielleicht gern fremden Einflüsterungen nach, von denen er eigentlich wissen
müßte, daß sie ihm schaden können.
Einsalzen (Siehe "Einpökeln")
Einsamkeit
Allgemein:
Träume von Einsamkeit/Verlassenheit sind oft der Ausfluß eines einspännigen Lebens. Einsamkeits-
Symbole können aber, außer auf ein freudloses Leben, auch darauf hinweisen, daß wir uns in einer
Angelegenheit von Freunden oder Kollegen absondern. Allein in einer Menge zu sein, ist ein Gleichnis
der eigenen Isoliertheit, in einer Landschaft aber bestätigt es, daß man seine Entscheidungen lieber
allein trifft. War man traurig, bestätigt der Traum, daß Alleinsein nicht immer gut ist. Astronaut auf
einem Weltraumspaziergang zu sein, kann irritieren und auf die eigenen tiefsten Empfindungen
verweisen, daß man "letztlich doch ganz allein ist". War man hingegen allein in einem Garten, dann
ist dies sehr viel annehmbarer - sofern der Kontext des Traums nicht anderes andeutet. Sieht man
sich wieder als Kind, noch dazu allein und im Dunkeln, bedeutet dies, daß man lernen muß, sich auch
mal auf andere zu verlassen und Hilfe derer, die helfen können, auch zu suchen. Jeder Traum von
Einsamkeit und Alleinsein, ob nun wörtlich oder in einer Menge, drückt Existenzunsicherheiten aus.
Psychologisch:
Wer davon träumt, kultiviert sie vielleicht sogar. Typischer Traum von Menschen, die sehr ichbezogen
leben, gern allein sind, dies aber nur ungern zugeben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in ihr leben: man wird dich verlassen.
(europ.) : - sich fühlen: glückhaftes Omen; auf eigenen Füßen stehen können und nicht vom Einfluß
anderer Menschen abhängig sein.
Einsatz
Volkstümlich:
(europ.) : - sich für eine Sache einsetzen: man bleibt seinen Zielen treu und versucht, ehrlich mit
Leuten umzugehen und Versprechen einzuhalten.
Einschenken
Volkstümlich:
(europ.) : - Verschwendung, läßt aber auch auf Verluste schließen;
- Kaffee oder Tee: eine Einladung zu einer Gesellschaft.
Einschiffen
Psychologisch:
Der Bruch mit dem Bisherigen; unser Lebensschiff soll auf neuen Kurs gehen. Es steckt auch ein
wenig Ratlosigkeit in dem Vorgang des Einschiffens: Man weiß bei diesem Traumbild nie, wohin die
Fahrt gehen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - d.h. mit einem Schiff eine Fahrt oder Reise beginnen: kündigt eine unerwartete Nachricht
an;
bedeutet aber auch Vorsicht vor Gefahren.
(Siehe auch "Fahren", "Reise", "Schiff")
EinschlafenVolkstümlich:(arab. ) : - du brauchst Ruhe.(europ.) : - kündigt an, daß durch
Sorglosigkeit und Mangel an eifrigen, munterem Wesen bedeutende Verluste in Aussicht stehen.
Einschlagen (Siehe "Blitz")
Einschließen
Volkstümlich:
(europ.) : - soll schwere Sorgen prophezeien, aus denen wir uns nur schwer werden befreien können;
- befindet man sich in einem Gefängnis eingesperrt: zeigt eine Krankheit an.
Einschmeicheln
Volkstümlich:
(arab. ) : - sei schlau und listig!
Einschreiben
Volkstümlich:
(europ.) : - seinen Namen in ein Buch schreiben: man wird etwas Unvergeßliches tun;
- einen Einschreibebrief erhalten: kündet notarielle Angelegenheiten an.
Einseifen
Allgemein:
Einseifen hat meist mit Falschheit und Betrug zu tun. Seift man jemanden ein, will man ihn aus
Eigennutz schädigen, wird man selbst eingeseift, muß man sich hüten, unehrlichen Menschen auf dem
Leim zu gehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst andere übervorteilen;
- eingeseift werden: man übervorteilt dich.
(europ.) : - man wird andere leicht ausnutzen können;
- sich selbst einseifen: sich Gefahren aussetzen;
- selbst eingeseift werden: man hüte sich vor Hinterlist und Schabernack, um nicht
betrogen zu werden.
Einsiedler(ei)
Allgemein:
Einsiedler (Eremit) kann tatsächlich für den Wunsch stehen, sich vom Leben und den Menschen
zurückzuziehen. Vielleicht ist das auf Enttäuschung und Verbitterung zurückzuführen, von der man
sich aber nicht überwältigen lassen darf, sonst würde man es später bereuen. Mancher will sich
jedoch zurückziehen, um sich selbst zu finden: das kann ein guter Entschluß sein. Auch als Lehrer
und Ratgeber taucht der Einsiedler auf, dann oft mit einem langen weißen Bart (er erinnert dann an
alte Darstellungen von Gottvater). Alte Traumbücher kennen noch eine Reihe anderer Deutungen, die
von den Begleitumständen im Traum abhängen, zum Beispiel:
- Einsiedler sehen kann vor Falschheit und Heuchelei anderer warnen, die einen schaden wollen;
unter Umständen muß man dann
auch mit Mißerfolgen rechnen, obwohl man sich angestrengt hat.
- Einsiedler sein soll das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit anzeigen.
- Einsiedler im Kreis anderer Menschen sein steht für das Gefühl, von ihnen nicht verstanden zu
werden und deshalb isoliert zu sein.
Einsiedelei (Eremitage) deuten indische Traumbücher oft als Mahnung, seinen Nächsten mehr zu
lieben, damit man auch selbst angenommen wird. Wenn man sich zusammen mit dem Ehepartner in
einer Einsiedelei sieht, weist das auf eine Beziehung hin, die zu wenig Raum für äußere Impulse läßt
und deshalb im Lauf der Zeit monoton geworden ist.
Psychologisch:
Mit ihm will unsere Seele zeigen, wie einsam wir uns in Wirklichkeit fühlen, obwohl wir uns vielleicht in
fröhlicher Gesellschaft sehr kontaktfreudig geben. Es ist die Einsamkeit, die von innen heraus kommt,
möglicherweise das Suchen nach einem Menschen, der uns ganz versteht und uns so nimmt, wie wir
sind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst schwere Zeiten zu überstehen haben;
- selbst einer sein: ein behagliches Leben in Aussicht haben.
(europ.) : - Einsiedelei: verliere nicht die Liebe zu den Menschen; auch: Umzug in eine übervölkerte
Stadt;
- mit seinem Ehepartner in einer leben: der Ehegatte oder Liebste wird einen langweilen
und zur Last fallen;
man benötigt dringend eine Neubelebung der Beziehung;
- Einsiedler sehen: du bist kein praktischer Mensch; man wird es mit Heuchlern zu tun
bekommen;
- einen sehen: verkündet Trauer und Einsamkeit durch untreue Freunde; man benötigt
einen weisen Rat;
- sein: ruhiges Glück; man wird in ein Verein eintreten; der Untersuchung komplizierter
Themen nachgehen
und sich an Diskussionen rege beteiligen; man hat den Glauben an die Menschheit
verloren und möchte sich zurückziehen;
- einem mit zerrissener oder abgerissener Kleidung begegnen: kündet eine schlechte
Nachricht an;
- einer mit zerrissener oder abgerissener Kleidung sein: man wird eine fruchtlose Arbeit
unternehmen;
- als solcher in seine eigene Wohnung kommen und nicht erkannt werden: bedeutet eine
längere Trennung von der Familie;
- in der Wohnung eines Einsiedlers sein: anderen gegenüber selbstlos sein.
(ind. ) : - hüte dich vor gefährlicher Gesellschaft.
(Siehe auch "Einöde", "Guru")
Einspänner
Volkstümlich:
(europ.) : - einen steuern: wegen ungebetenen Besuchs oder einer Krankheit eine Reise auslassen
müssen.
Einsperren (Siehe "Einschließen")
Einspruch
Volkstümlich:
(europ.) : - erheben: man wird sich zu wehren wissen und soll sich nicht verblüffen lassen.
(ind. ) : - du wirst dich aus einer für dich unangenehmen Sache ziehen können.
Einstand
Psychologisch:
Dieses Traumsymbol handelt offensichtlich von einem Neuanfang. Freuen Sie sich darauf, oder
befürchten Sie den Eintritt einer neuen Lage? Wahrscheinlich liegt dieser Neuanfang im beruflichen
Bereich, was aber nicht in jedem Fall sein muß. - Auch: Wunsch nach oder Widerstand gegen
Aufnahme und Anerkennung im Kollegenkreis.
Volkstümlich:
(europ.) : - bezahlen: das, was wir uns vornehmen, wird Erfolg haben, mag der Anfang auch etwas
schwer sein.
Einsteigen
Allgemein:
Bezeichnet den Einstieg in fremdes Terrain, umschreibt also den Wunsch, sich auf einem eventuell
nicht ganz legalen Umweg das zu verschaffen, was man auf rechtmäßige Weise nicht erreichen kann.
Sehen wir uns in ein Beförderungsmittel einsteigen, gilt, was unter "Einschiffen" gesagt wird.
Psychologisch:
Es ist der Wunsch nach einen optimistischen Neubeginn. Etwas Neues, wie neue Erkenntnisse und
neues Wissen möchte man einholen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Gefahr.
(europ.) : - in einen Wagen: zeigt eine Reise an;
- durch ein Fenster in einem fremden Raum: man wird schlimme Erfahrungen machen.
(Siehe auch "Einschiffen")
Einstürzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - verlasse dich nur auf dich selbst.
(europ.) : - mahnt zur Vorsicht, vor einem baldigen Unglück; die einzelnen Vorgänge im Traum
sagen,
ob man dem Unglück entgehen kann oder nicht.
Eintauschen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du bist wankelmütig.
Eintopfgericht (Mahlzeit)
Volkstümlich:
(europ.) : - verschiedene Geschenke werden Ihnen gemacht werden, darunter ist auch eines von
einem geliebten Menschen.
(Siehe auch "Essen"; "Speise")
Eintrittsgeld
Psychologisch:
Ein Traum, in denen einem der Einlaß verwehrt wurde, weil man nicht genug Eintrittsgeld dabei hatte,
kann Frustration im Wachleben bedeuten. Vielleicht kommt man nicht voran, weil einem ein Umstand
- oder das Dazwischentreten einer Person - den Weg versperrt. Möchte man darüber nachdenken, ob
man sich nicht selbst im Weg steht, ob eine tiefverwurzelte Hemmung das Vorwärtskommen
blockiert? Der Traum will einem sagen, daß man mehr Geld (hier als Symbol für Selbstvertrauen)
braucht, um den Durchbruch zu schaffen.
Eintrittskarte
Assoziation: - gewährt Zutritt.
Fragestellung: - Welche neue Erfahrung oder welches neue Ziel strebe ich an?
Einweihen
Psychologisch:
Wenn etwas im Traum eingeweiht wird, dann werden dem Träumenden damit neue Möglichkeiten
gezeigt, die er oder sie unbedingt nutzen sollte. Besonders wenn die Einweihungsfeier harmonisch
verläuft, sollte man das Neue, das eingeweiht wird, als Hinweis auf eine Möglichkeit betrachten, die
erfolgreich zu nutzen ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Einweihung: du wirst ein neues Unternehmen gründen.
(europ.) : - oder einer Einweihung beiwohnen: zeigt einen freudigen Ehrentag an.
Einweisung
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst einem Freunde zur Erreichung eines Amtes behilflich sein.
Einwickeln
Volkstümlich:
(arab. ) : - kleine Unannehmlichkeiten;
- eingewickelt werden: du wirst von anderen umgarnt.
Einwilligen
Volkstümlich:
(europ.) : - auf die Forderung eines anderen eingehen: bedeutet das Wiederauffinden
verlorengegangener Wertgegenstände.
Einzäunen
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Stück Landes: warnt vor Nachstellungen und Betrügereien.
Einzelhandel
Volkstümlich:
(ind. ) : - du hast von allem im Überfluß, gönne auch deinen Verwandten etwas.
Einzelrichter
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Verbrechens oder Vergehens bezichtigt werden: hängt vom Ausgang
des Verfahrens ab; bei einer Verurteilung ist das Glück gegen einem.
(Siehe auch "Gericht", "Richter")
Einzug
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Freude, Fröhlichkeit.
(europ.) : - von Soldaten, Vereinen etc.: läßt auf ein freudiges Ereignis schließen;
- ist der Einzug ernsten Charakters: zeigt derselbe einen Trauerfall an,
namentlich bei Verwandten, die man im Traum bei dem Einzug sieht.
(ind. ) : - sehen: du wirst einem fröhlichen Fest beiwohnen.
Eis
Assoziation: - ein starrer Gefühlszustand; zu Eis geworden.
Fragestellung: - Welche Gefühle sind in mir eingeschlossen, oder wo bin ich aufzutauen bereit?
Allgemein:
Wenn Eis im Traum thematisiert wird, dann wendet sich der Träumende seinen Gefühlen zu. Er ist
sich dessen bewußt, daß er mehr Kälte zeigt, als es ihm gut tut, und das er jede Regung von Wärme
und Mitleid in sich zum Schweigen bringt. Die Folge ist Isolation und Einsamkeit. Je nach weiteren
Begleitumständen weist es vielleicht auf allgemeine Gefühlsarmut oder auf das Erkalten von Gefühlen
für einen bestimmten Menschen hin. Außerdem wird Eis traditionell noch wie folgt gedeutet:
- Auf Eis gehen, schleudern oder stürzen warnt vor Spekulationen, die mit Mißerfolgen und Verlusten
enden werden, weil sie zu riskant sind;
diesen Hinweis aus dem Unbewußten sollte man unbedingt beachten.
- Eis im Sommer sehen deutet oft an, daß ein Vorhaben unter keinem günstigen Stern steht und
besser wieder aufgegeben werden sollte.
- Eis essen kann ein Abenteuer ankündigen, vor dem man "Bauchschmerzen" hat und das gefährlich
verlaufen wird.
Psychologisch:
Das Eis im Traum ist immer ein Gefahrensymbol. Es tritt in vielen verschiedenen Formen auf,
beispielsweise als Eisdecke auf Flüssen und Seen. Bricht der Träumende ins Eis ein oder treibt auf
einer Eisscholle auf einem Fluß oder im Meer, zeigt die Psyche Rotlicht an. Es ist auch eine
Darstellung von Starrheit und Sprödigkeit, die daher rührt, daß der Träumende nicht versteht, was
um ihn herum geschieht, und daß er Bedingungen schafft, in denen andere Menschen mit ihm nicht in
Kontakt treten können. Gefühlsmäßiges ist eingefroren, Einsamkeit und mancherlei Nöte drohen. Die
Angst vor dem Einfrieren enger Beziehungen ist, umgesetzt auf das Wachleben, die Lebensangst, der
Komplex nicht weiterzukommen, in finanzieller oder erotischer Hinsicht einzubrechen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Eis einen Teil des Selbst, der eingefroren ist und aufgetaut
werden muß, bevor Fortschritte möglich sind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Eis bedeutet eine noch schlimmere Prüfung als Schnee und Hagel.
- Die üble Bedeutung des Eises gilt für jedermann.
- Sind die Wasser am Ort zu Eis gefroren, werden über die Einwohner Not,
Niedergeschlagenheit, Jammer und Mißernte
kommen entsprechend der Eiseskälte, die sie zu ertragen haben.
- Schaut dies einer im Winter, wird das Leid erträglicher, wenn im Sommer, ärger und
schwerer sein.
- Erblickt jemand in seinem Haus Eis, bedeutet es für ihn Not, Jammer und Verlust seiner
Habe.
- sehen oder darauf gehen: sei vorsichtig, damit dir nicht ein Unglück zustößt;
- darin einbrechen und versinken: deine Hoffnungen werden vereitelt werden.
(europ.) : - ausgesprochener Gefahrentraum; verheißt viel Kummer; boshafte Menschen wollen
Ihnen bei Ihrer besten Arbeit ein Bein stellen;
- schwimmendes Eis in einem klarem Wasser: Ihr Glück wird durch mürrische und
neidische Freunde zerstört;
- einen Eisberg sehen: man sollte sein Unterbewußtsein erforschen, den Rest des Berges,
der unter der Wasseroberfläche verborgen liegt;
- sehen oder Eislaufen: bedeutet Enttäuschungen in der Liebe;
- im Sommer sehen: dein Beginnen ist nutzlos;
- darauf schlittern: getäuschte Liebe und vereitelte Hoffnungen;
- darauf gehen: deine Unternehmungen sind sehr gewagt;
- darauf spazieren gehen: Sie setzen soliden Komfort und Ansehen für flüchtige Vergnügen
aufs Spiel;
- und Schnee sehen: Hindernisse aller Art;
- darauf ausrutschen: ein schon sichtbarer Erfolg wird sich im letzten Moment in eine
Pechsträhne verwandeln;
- darauf ausgleiten und hinfallen: kündet einen Unfall an;
- einbrechen: du hast viel Angst auszustehen; man hat feindlich gesinnte Menschen in
seiner Umgebung;
- in Eiswasser baden: erwartete Annehmlichkeiten werden durch unvorhergesehene
Ereignisse nicht eintreten;
- essen: du tust Überflüssiges; auch: verkündet Krankheit;
- Eiswasser trinken: die Gesundheit durch Ausschweifungen aufs Spiel setzen;
- an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an, daß eher die Triebe
befriedigt als gefühlsmäßig glücklich macht;
- kaufen: zunehmende Liebe;
- Eis herstellen: durch Geltungsbedürfnis und Eigensucht im Leben versagen; Krankheit;
deine Wünsche werden unerfüllt bleiben;
- Eisblumen an den Fenstern sehen: es droht Ärger in der Liebe, die Gefühle kühlen ab;
- Geht eine junge Frau auf Eis, ist dies eine Warnung, daß nur ein dünner Schleier sie vor
Schande bewahrt.
(ind. ) : - im Sommer sehen: ein nicht sehr guter Anfang deiner Geschäfte;
- darauf gehen: die Spekulation und Unternehmungen sind gewagt;
- prickeln: du wandelst auf gefährlichen Wegen, sei vorsichtig, daß du keinen Schaden
erleidest.
(Siehe auch "Einbrechen", "Frieren", "Gefrorenes", "Rutschbahn", "Schlittschuhe", "Süßigkeiten",
"Wasser")
Eisbahn
Volkstümlich:
(arab. ) : - deine Verhältnisse sind unsicher.
Eisbär
Allgemein:
Eisbär deuten alte Traumbücher als Warnung vor einer Enttäuschung durch einen geliebten
Menschen.
Psychologisch:
Wie unter Bär, beinhaltet aber wohl noch mehr eine drohende Gefahr, weil der Eisbär das Kalte,
Berechnende ins Bild bringt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst geliebt.
(europ.) : - sehen: man wird eine Liebesenttäuschung erleben.
(Siehe auch "Bär")
Eisbein
Volkstümlich:
(europ.) : - mit Appetit essen: verheißt Wohlhabenheit und Zunahme am Körper; mit Ekel: Unglück.
Eisberg
Allgemein:
Eisberg kann man als Sinnbild der gesamten Persönlichkeit verstehen, von dem man nur einen
kleinen Teil wahrnimmt, der über die Schwelle des Bewußtseins hinausragt. Dahinter kann die
Aufforderung stehen, sich mehr mit dem Unbewußten zu beschäftigen, um die unter der Oberfläche
erstarrten psychischen Inhalte wieder zu beleben.
Psychologisch:
Ein Symbol für die Angst vor Gefühlen, erhöhtes Kontroll- und Distanzbedürfnis und willentlich
gesteuerten emotionalen Rückzug.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihre Stärke wird auf jeder Weise erprobt; unternehmen Sie eine große Anstrengung und
Sie werden triumphieren.
(Siehe auch "Eis")
Eisblumen
Volkstümlich:
(arab. ) : - getäuschte Hoffnungen.
(europ.) : - Eisblumen an den Fenstern sehen: es droht Ärger in der Liebe, die Gefühle kühlen ab.
Eiscreme
Allgemein:
Eiscreme im Traum steht im Zusammenhang mit Sinnlichkeit und Geschmack. Unter normalen
Umständen ist dies eine erfreuliche Erfahrung, die den Träumenden an seine Kindheit und an
unbeschwertere Zeiten erinnern wird. Ißt der Träumende in seinem Traum Eiscreme, dann ist er auch
als Erwachsener dazu in der Lage, mit kleinen Dingen Freude in sein Leben zu holen.
Psychologisch:
Eiscreme kann auch eine Geisteshaltung darstellen, in welcher der Träumende zu dem Schluß
gekommen ist, daß nichts im Leben von Dauer ist - Freude, Glück, Zufriedenheit sind unbeständig wie
Eis im Sommer. Sie ist sinnlicher Genuß und "Lust auf Lust" und durchaus auch sexuell zu verstehen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist Eiscreme ein Symbol, das Unbeständigkeit darstellen kann, besonders wenn der
Traum im Zusammenhang mit Freude steht.
Volkstümlich:
(europ.) : - essen: alles wird sich zum Positiven wenden;
- an heißen Tagen essen: kündet ein ermüdendes Abenteuer an;
- Kinder Eis schlecken sehen: Glück und Wohlstand sind einem hold;
- Junge Frauen, die ihr Eis in Gegenwart eines jungen Verehrers fallen lassen, werden nicht
aus echter Zuneigung umworben.
Ist das Eis bitter, werden unerwartete Probleme ihre Glückssträhne stören. Schmilzt das
Eis, sind Ihre Annehmlichkeiten gar
zu Ende, bevor sie überhaupt erst richtig begonnen haben.
(Siehe auch "Eis")
Eisen
Assoziation: - Starrheit; Standhaftigkeit; Beständigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich meinen Platz behaupten?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hart; elastisch; kulturverändernd; Technologie; Überleben; Gesundheit; Zentralität;
temperieren; Mond der reifenden Beeren.
Beschreibung: Eisen, im Medizinrad zusammen mit Granat das Mineraltotem der im Mond der
reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen, ist eines der härtesten Mineralien. Es hat
ganze Kulturen verändert und sie in das Zeitalter der Technologie geführt. Eisen liefert auch das
zentrale Ion im Hämoglobinmolekül, von dem das Blut und damit der ganze Mensch abhängt. Das
Zentrum der Erde besteht ebenfalls aus Eisen.
Allgemeine Bedeutung: Untersuchung deiner Kraft, deiner Härte oder deiner Elastizität; neue
Werkzeuge erproben; neue Wege, um dich auf deine eigene Kultur und deine Traditionen zu
beziehen; ein Hinweis, der dich warnt, auf den Eisengehalt deiner Ernährung zu achten.
Assoziation: Eiserner Wille; Unbeugsamkeit.
Transzendente Bedeutung: Zunehmende Flexibilität in deiner Befähigung zu Träumen; ein
gründliches Verstehen dessen, wie du dein Leben in gemäßigte Bahnen lenken solltest; wie das Leben
dich mäßigen könnte.
Artemidoros:
Alles Feste wie Eisernes und Stählernes, ist ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon
umhegt wähnt; denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls
prophezeien sie Rettung durch Flucht. Alles Schwere bezeichnet Behinderung und Armut; denn
schwere Dinge sinken rasch nach unten. Im Traum eine Stirn aus Erz oder Eisen zu haben nützt nur
Zöllnern, Schankwirten und Leuten, die sich mit Rücksichtslosigkeit durchs Leben schlagen, allen
übrigen bringt es nur Haß ein. Fingerringe aus Eisen bringen Glück, doch ein mühsam errungenes;
denn der Dichter nennt das Eisen das "mühsam bearbeitete". Die Verwandlung in Eisen dagegen
prophezeit unerträgliche Schicksalsschläge; der Träumende wird sie jedoch überstehen und ein hohes
Alter erreichen. Denn Menschen aus Eisen nennen wir diejenigen, welche viele Widrigkeiten ertragen
haben. Es träumte jemand, er verkehre mit einem Stück Eisen, wie man mit einer Frau verkehrt. Er
wurde zur Sklavenarbeit verurteilt und mußte mit Eisen umgehen, das heißt in Ketten leben. Ein
anderer hatte ebenfalls diese Gesicht, aber diesem wurde das Geschlechtsglied abgenommen. Es
träumte jemand, er habe ein eisernes Geschlechtsglied. Es wurde ihm ein Sohn geboren, der ihn
umbrachte; denn das Eisen wird durch den Rost zunichte, der aus ihm entsteht.
Allgemein:
Wenn das Metall Eisen im Traum auftaucht, stellt es in der Regel die Stärken und die Bestimmung des
Träumenden dar. Es kann aber auch die Starrheit von Gefühlen oder Vorstellungen symbolisieren.
Eisen kann für Härte bis hin zur Brutalität und Rücksichtslosigkeit, eisernen Willen,
Durchsetzungsvermögen, vielleicht auch Gefühlskälte stehen. Man deutet das Symbol je nach den
weiteren Begleitumständen vor allem in folgender Weise:
- Eisen schmieden kann Pläne ankündigen, die aber leicht zu Streitigkeiten führen werden.
- Rostiges Eisen kündigt eine Enttäuschung durch eine nahestehende Person oder sogar eine
Trennung von ihr an.
- Glühendes Eisen steht für heftige, beständige Gefühle für einen geliebten Menschen.
- Eisen schmelzen weist darauf hin, daß man durch Treue in einer Beziehung glücklich werden kann.
- Durch Eisen verletzt werden verkündet bevorstehende Sorgen und Enttäuschungen.
Psychologisch:
Seine Härte und Kälte stehen für Willensstärke und Widerstandskraft. Wird im Traum ein Bügeleisen
benutzt, so ist dies ein Hinweis, daß der Träumende mehr aus sich zu machen versucht. Eisen im
Traum kann jedoch auch bedeuten, daß der Träumende sich bemüht, eine verpatzte Sache wieder
"geradezubiegen".
Spirituell:
Eisen im Traum mag auf mangelnde oder erforderliche Disziplin anspielen. Der Träumende muß sich
davor hüten, auf der spirituellen Ebene "Rost anzusetzen".
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet auf schwere Zeiten;
- darauf anderes schmieden: Zank und Hader;
- es schmieden: forme dein Schicksal energisch;
- glühendes sehen: von einer Person des anderen Geschlechts wiedergeliebt werden;
- sich an glühendem verbrennen: unglückliche Liebe.
- Stangen: deine Verdienste werden Anerkennung finden;
- damit verwundet werden: Trübsal;
- schmelzen sehen: ewige Treue.
(europ.) : - zeigt Mannesmut, Kraft, Stärke und Widerstandswillen an; unter Umständen auch
Widerstand gegen eigene Pläne;
auch: grausames Omen für Leid;
- glühendes: heiße Liebesgefühle erwachen;
- schmieden: bedeutet Zank und Streit; Nachteil und Ungeschicklichkeit; wegen falschen
Einsatz von Energien Mißerfolg haben;
- altes, verrostetes Eisen: warnt vor Liebe und Leidenschaft; man wird sich von einem
Freund oder Freundin trennen;
auch: Armut und Enttäuschung;
- zerbrechen: Zwist und Hader in Aussicht;
- mit einem Stück geschlagen werden: bringt schweren Kummer;
- schmelzen: bedeutet Liebe;
- zieht eine Eisenlast Sie hinunter: steht für geistige Verwirrung und materiellen Verlust;
- damit schlagen: Selbstsucht und Grausamkeit gegenüber abhängigen Personen;
- herstellen: ungerechte Mittel zur Anhäufung von Reichtum anwenden;
- verkaufen: kündigt zweifelhaften Erfolg an; Ihre Freunde werden keinen anständigen
Charakter haben;
- Preisrückgang von Eisen: man wird erkennen, daß Glück ein unsicherer Faktor im Leben
ist;
- Preisanstieg von Eisen: Hoffnungsschimmer bei düsteren Perspektiven;
- Eisengitter: es wird Hindernisse und Schwierigkeiten geben;
- Eisenkette: trübe Zukunft;
- Eisenring: man wird eine goldene Hochzeit erleben oder daran teilnehmen.
(ind. ) : - damit verwundert werden: Trübsal;
- schmelzen sehen: nur die wirkliche Treue macht dir das Leben schön;
- verarbeiten: Zank und Hader steht dir bevor.
(Siehe auch "Eisenblech", "Farben")
Eisenbahn
Allgemein:
Träume von Bahnhöfen, von Gleisen und Zügen, von Abschied und Verspätung, vom Gepäck und von
Mitreisenden sind besonders häufig. Diese Häufigkeit begreift man aus der Erlebnisverdichtung um all
das, was mit Reise zusammenhängt. Dahinter steht eine Reihe von urtümlichen Handlungen, sie sich
aber ausdrücken in den Erscheinungen des modernen Verkehrs. Selbst bei kleiner Reise geschieht
eine Veränderung des seelischen Ortes; es ist immer ein wenig Abschied, Spannung des Kommenden
und Interesse für alles Technische, das man benützt, mit dabei. Man begegnet fremden Leuten, hat
mit seinem Gepäck zu tun, vertraut sich einem Fahrzeug an, das auf von uns unabhängigen
Lebensgeleisen an ein Ziel führt. Jeder Mensch hat große oder kleine Eisenbahnerlebnisse; ihrer
bedient sich der Traum als Material seiner Aussage. Dazu kommt die Jugenderinnerung des Kindes;
wo die lange, dunkle Wagenreihe, gezogen vom kräftigen Ungetüm der Lokomotive, in wachsender
Geschwindigkeit aus der Halle des Bahnhofes gleitet oder mit stöhnenden Bremsen in diese
hineindonnert, da hat fast jedes Kind das Erlebnis der Großgewalt des bewegten Lebens selbst.
Freilich scheint dies eher ein männliches Knabenerlebnis zu sein; Mädchen und Frauen interessieren
mehr das menschliche Drum und Dran, interessieren mehr die Gefühls- als die technischen Bezüge.
Bahnträume reden von all dem, was zwischen dem Weggang von zu Hause bis zur Ankunft am Ziel
nach beendeter Fahrt geschehen kann. Übersieht man Hunderte von Bahnträume, dann stellt man
fest, daß jede mögliche Einzelheit im Traum auftauchen kann; und jede Einzelheit hat ihre besondere
Bedeutung. Bei der Bedeutung von Eisenbahnträumen ist nicht zu übersehen, daß es sich, anders als
auf einer Wanderung oder auf einer Radfahrt, um ein Fortgeführtwerden auf den allen zustehenden,
üblichen Geleisen handelt, also mehr um die allgemeine als um die individuelle Lebensfahrt. Als
Bahnreisende liefern wir uns freiwillig dem Fahrplan und der Führung des Zuges aus; wir sind auf der
menschlichen Lebensreise, die ihre bestimmten Stationen, ihre bestimmten Verhaltensweise hat.
Diese Lebensreise führt durch die allgemeinen Alterstufen hindurch nach unserem einzelmenschlichen
Ziele. Die Züge haben ihre bestimmten Abfahrtzeiten - wer nicht rechtzeitig den Zug erreicht, kommt
nicht mit. Welch ausgezeichnete Gleichnis ist damit geschaffen für das "Zuspätkommen", für das
"Verpassen des Anschlusses" im Leben überhaupt. Jedes Tun hat seinen günstigen Augenblick, seinen
"Kairos"; dort, wo das für uns Notwendige bereit ist, hat man selbst bereit zu sein. Allzu viele
kommen im Leben zu spät, und der Gründe dafür sind auch nur allzu viele. Man hat die Gemütlichkeit
des Heimes ungern verlassen, man war noch mit tausend Dingen beschäftigt. Psychologisch
ausgedrückt: der Zustandswechsel, etwa der Übergang von Jugendzeit zum Erwachsensein,
verzögert sich, oder man ist noch gebunden an mancherlei Komplexe, sie lassen uns nicht los. Viele
Menschen verspäten sich auch, weil sie erst zuviel Sicherheit haben wollen, sie möchten von der
höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen,
leicht und glatt, sehr angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich verspäten,
d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am "innern Schalter" stehen: in uns will zuviel
mitreisen, es ist zuviel des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen
Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof; sie können nichts zurücklassen. Es war durchaus nicht
nötig, daß beispielsweise jener Mann im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach
einiger Zeit auf sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der
Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche mit hinaus ins Leben
retten zu können. Es wird immer Menschen geben, die sich allzu viel kümmern, um das, was sie
wenig angeht; vor allem scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das Eigenschicksal.
Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit große Ansprüche an die anderen als Teile
ihrer selbst. Darum verzögern sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der
beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um die rechtzeitige Abfahrt
eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig bemüht hatte; erst im letzten Augenblick konnte er
auf den eigenen, schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon öffnenden
Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch wohlverdienter Situation zappeln. In
diesem Traum erschien dann als Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen
Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war offensichtlich eine eigene, bisher
unterbewertete Funktion. Die Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich
verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich deshalb der Träumer darüber,
daß soviel niederes Volk mitfährt. Der Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige
Lebenssituation besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf dieser
Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist ein Spiegel unserer selbst.
Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er
mit in unser Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch aussehende
Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie als Anima tief in uns drinnen wohnt.
Bei Frauen sind es je nach dem Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler,
Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer ergründbaren Welt der Animi an. Zu
wem setzt man sich, wer sitzt neben uns, wer uns gegenüber? "Zuerst wollte ich mich zu Hartmann
setzen." (Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein Dickhäuter.) "Dann aber
setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier." (Kontext: Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus schlichten
Verhältnissen.) Traum und Kontext ergeben die Deutung: Der Träumer stand zu dieser Zeit innerlich
nicht gesund am Scheideweg zwischen derben, robusten Lebensgenusse und einer Lebensführung
differenzierter und noblerer Art. Dabei ist nicht zu vergessen, daß in ihm beide Gestalten sind.
Psychologisch:
Die Eisenbahn ist ein wichtiges Traumsymbol, das vor allem für Lebenseinstellungen und -
erfahrungen, Energie, Antriebskräfte, Werte und Ziele steht. Daraus kann man wichtige Rückschlüsse
auf die Persönlichkeit und ihre weitere Entwicklung ziehen, sich selbst also besser erkennen. Sie
symbolisiert ein Mittel zur kollektive Bewegung auf dem Lebensweg. Dabei verweist die Eisenbahn
eher auf eine Starrheit, da sie an den Schienenweg gebunden ist, als der Bus, der zur Not individuelle
Wege fahren kann. Die Bahn, auch als Straßenbahn, möglicherweise als Schwebe-, Bergbahn usw.,
steht darüber hinaus als Zeichen für die persönliche Befähigung oder die Lernaufgabe, sich in
gemeinschaftliche Lebenszusammenhängen zu integrieren und diese mit den eigenen Zielen zu
verbinden. Es steht dem Träumenden frei, einen Weg zu wählen, der nach vorn weist, und
sachkundige Entscheidungen zu treffen. Mit ihr will man sich von seinem bisherigen Leben losreißen,
alles hinter sich lassen, etwas Neues beginnen. Die Bahn erreicht Ziele oder erbringt Leistungen, die
nicht individuell zu erreichen sind. Achtung vor Trittbrettfahrern! Darüber hinaus symbolisiert die
Eisenbahn die Kraft, mit der alle Hindernisse, die ein Vorankommen erschweren könnten,
überwunden oder umgangen werden können. Je nach den Begleitumständen ergeben sich vor allem
die folgenden speziellen Deutungen:
- Ein einzelnes Paar Schienen zeigt, daß es nur eine Richtung gibt, während mehrere Gleise ein
größeres Wahlspektrum signalisieren.
- Eisenbahn sehen deutet auf Absichten und Pläne hin, die man bald in Angriff nehmen wird; zuweilen
kann das auch auf den
bevorstehenden Abschied von einem geliebten Menschen hinweisen.
- Ein vorrüberfahrender Zug verkörpert Pläne, die man nicht überstürzen, sondern in Ruhe
durchführen sollte.
- Fährt der Zug ab, wird man bald Abschied von einem lieben Menschen nehmen müssen.
- Die Lokomotive verkörpert die allgemeine Lebensenergie; in den Waggons lagern die Erfahrungen
und Erlebnisse; die Gleise
symbolisieren die Werte, an denen man sich ausrichtet und orientiert.
- Eisenbahn fahren verheißt, daß man mit seinen Absichten und Planungen rasch vorankommen wird.
Sie verkörpert die Lebensreise.
- Die Eisenbahnreise selbst zeigt die zukünftige Lebensentwicklung an.
- Aussteigen aus der Eisenbahn im Bahnhof verspricht, daß man seine Ziele erreichen wird; steigt
man auf freier Strecke aus,
wird man vermutlich nicht zum Ziel gelangen.
- Notbremse in der Eisenbahn ziehen kann auf übersehene Hindernisse und Risiken hinweisen, die
man erst beseitigen muß,
ehe man das Ziel erreichen kann.
- In einen Tunnel fahren bedeutet oft Heimlichkeiten, mangelndes Verständnis und fehlende Einsicht,
was dazu führt, daß die
Zukunft noch dunkel bleibt; verläßt man den Tunnel wieder, wird man zur Einsicht gelangen und
Erfolge erzielen.
- Ein zu spät kommen bei der Abfahrt des Zuges deutet Komplexe an, aufgestauten Ärger, den man
schleunigst abbauen sollte,
und Unsicherheiten in seinen Kontakten mit er Umwelt.
- Versäumt man die Eisenbahn (man hat vergessen, das man zum Zug wollte), hat man
wahrscheinlich eine günstige Gelegenheit
verpaßt.
- Verpaßt man den Anschluß, muß man sich also wohl oder übel in die augenblickliche Lage fügen.
- Wird man von anderen gehindert, in die Eisenbahn zu steigen, kommen darin oft Ängste und
Hemmungen zum Ausdruck,
die das Weiterkommen behindern.
- Ist die Eisenbahn in einen Unfall verwickelt, steht eine schlimme Nachricht bevor.
- Gerät man unter die Eisenbahn, kann das für die Angst vor den eigenen Antrieben und Wünschen
stehen.
- Erreicht man mit der Bahn sein Ziel nicht, heißt das aufs bewußte Leben übertragen, daß man sich
treiben läßt, daß man
sich schon aufgegeben hat und recht gedankenlos in den Tag hineinlebt.
- Kommt man an der Endstation an, kann man auch im Wachleben ein gestecktes Ziel erreichen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Eisenbahn für einen Menschen, der sich einmal für eine Richtung
entschieden hat und sie dann hartnäckig oder auch stur verfolgt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du kommst vorwärts;
- sehen: Nachricht bekommen;
- damit fahren: rascher Erfolg in geschäftlichen Dingen; du mußt dich beeilen.
- Eisenbahn: Die Frage ist, ob man die Eisenbahn versäumt oder ob man sie erreicht hat.
Je nachdem kann der Träumer seinen Traum auslegen. Meist deutet ein derartiger Traum
darauf hin,
daß er Angst hat, etwas zu verpassen - oder daß es für irgend etwas "höchste Eisenbahn"
ist.
(europ.) : - neue, klare Planung ist im Gange; man soll sich intensiv um sein Geschäft kümmern, da
Feinde einem zu Leibe rücken wollen;
- sehen: kündet einen Abschied an;
- die Abfahrt eines Zuges erleben: man wird sich schweren Herzens von einem Menschen
trennen müssen;
- damit fahren: gutes und schnelles Vorwärtskommen im Leben;
- aus einer aussteigen: man wird sein Ziel erreichen;
- eine aus einem Tunnel kommen sehen: man wird ein Geheimnis über sich selbst
erfahren;
- einer Eisenbahnkatastrophe beiwohnen: man bekommt von einem Freund, der in der
Ferne weilt, schlechte Nachrichten;
- trotz der Eile sie versäumen: man wird eine Chance verpassen;
- werden Schienen durch Hindernisse blockiert: Sie spielen ein falsches Spiel;
- auf den Schwellen der Gleise gehen: schwierige Zeiten und harte Arbeit;
- auf den Eisenschienen gehen: dank der Begabung, Dinge im eigenen Sinne zu
beeinflussen, sehr glücklich sein;
- ein vom Wasser überschwemmter Schienenweg: großes Vergnügen für eine kurze Weile;
allerdings steigt Pech wieder wie ein Phönix aus der Asche auf;
- Bei einer jungen Frau bedeutet die Eisenbahn, daß sie auf eine Reise gehen wird, um
Freunde zu besuchen.
(Siehe auch "Abreise", "Ankunft", "Bahn", "Bahnhof", "Fahrschein", "Fahrzeuge", "Reise",
"Schlafwagen", "Zug")
Eisenbahnbeamter
Volkstümlich:
(europ.) : - Unannehmlichkeiten und unverdiente Beschuldigungen;
- Eisenbahner sein: man wird Streit mit seinem Chef bekommen, oder es gibt
Unannehmlichkeiten ähnlicher Art.
Eisenblech
Allgemein:
Eisenblech wird als Sinnbild einer in sich gefestigten, aber nicht starren, unflexiblen Persönlichkeit
gedeutet, die sich noch weiterentwickeln kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - Eisenblech: fester Charakter; auch: unglücklicherweise auf die Ermahnungen anderer
hören;
- auf Eisenblech gehen: unangenehme Verbindungen;
(Siehe auch "Eisen")
EisengerätVolkstümlich:(arab. ) : - viel Lärm um nichts.
EisengitterAllgemein:Eisengitter kündigt erhebliche Widerstände gegen die eigenen Absichten an,
die man nur mit viel Mühe überwinden kann; die indische Traumdeutung sieht darin auch
Schwierigkeiten und Probleme mit Behörden voraus.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst schwere Hindernisse finden.
(europ.) : - sehen: es ergeben sich einige Hindernisse oder Schwierigkeiten.
(ind. ) : - sieh dich vor, daß du nicht mit der Behörde zu tun bekommst.
(Siehe auch "Eisen")
Eisenring
Allgemein:
Eisenring kann andeuten, daß man sich eingeschränkt, durch die Lebensumstände in seiner
Beweglichkeit behindert (angekettet) fühlt; dagegen sollte man sich zur Wehr setzen. Traditionell
steht er aber auch für eine lange gute Ehe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst die goldene Hochzeit erleben.
Eisernes Kreuz
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst treu beschützt.
Eisfach
Volkstümlich:
(europ.) : - eine als schwierig empfundene Situation wird von Ihnen gelöst werden.
Eisgang
Volkstümlich:
(europ.) : - kündet ein trauriges Ereignis an, Unglück, Verlust aller Art.
Eishockey
Volkstümlich:
(europ.) : - spielen: man ist ein Freund von Dingen, die rasch vorübergehen;
- sehen: wie andere spielen: man sucht Zerstreuung.
Eislauf
Assoziation: -schnelles Fortkommen mit großer Leichtigkeit; Anmut.
Fragestellung: - Worüber bin ich mühelos hinwegzugleiten bereit?
Allgemein:
Träume in denen man tanzt oder eisläuft, sind normalerweise erfreuliche, und obwohl sie häufig reine
Wunscherfüllungsträume sind, haben sie auch spezielle Bedeutung. Die Symbole in den Träumen sind
ähnlich und sagen uns, daß man sich ganz allgemein des Lebens freut. Lief man Figuren oder machte
man Tanzschritte, von denen man weiß, daß man sie in Wirklichkeit niemals schaffen würde, dann
läßt sich dies als die Bereitschaft interpretieren, in irgendeinem Lebensbereich "abzuheben". Dann ist
das Symbol eng mit dem Traum vom Fliegen verbunden. Kam man beim Traum-Eislauf nicht zurecht,
sollte man überlegen, ob das Wach-Ich vielleicht rücksichtslos oder allzu emotional handelt. Drängt
der Traum einem vielleicht, "die Schlittschuhe anzuziehen" und das Lebenstempo zu erhöhen?
Psychologisch:
Das Eislaufen symbolisiert wie der Eistanz bzw. der einfache Schlittschuh Ausgeglichenheit, Geschick,
Selbstbeherrschung und Sicherheit. Läuft man im Traum selbst problemlos auf dem Eis und sind die
Bewegungen harmonisch, wird man schwierige Aufgaben mit Bravour lösen können. Stürzt man
jedoch oder kommt es auf dem Eis zu einem Unfall, sollte man sich vor Selbstüberschätzung und
leichtsinnigen Handlungen hüten. Bricht man während des Laufes im Eis ein, sind Schwierigkeiten zu
erwarten, vor allem in den zwischenmenschlichen Beziehungen.
(Siehe auch "Einbrechen", "Eis", "Rutschbahn")
Eispickel
Assoziation: - kalte Gefühle.
Fragestellung: - Welche Gefühle sind in mir zu Eis erstarrt?
Volkstümlich:
(europ.) : - du gehst gefährliche Wege.
Eisvogel
Volkstümlich:
(europ.) : - blaue Vögel über das Wasser ziehen sehen: signalisiert eine Veränderung des Geschicks;
war das Schicksal bislang gegen einem, ist es nunmehr glückverheißend.
Eiszapfen
Allgemein:
Eiszapfen kann für feste Gefühle stehen, die jedoch ins Wanken geraten können. Manchmal deutet
man ihn auch als Symbol für den nachlassenden oder unterdrückten Geschlechtstrieb (vor allem bei
Männern). Eiszapfen kommen manchmal in Frauenträumen vor, wobei der Grund dafür
möglicherweise in einem Erkalten der erotischen Beziehungen zu suchen ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Erkaltung der Liebe;
- abschlagen: ärgerliche Liebe.
(europ.) : - sehen: kündet uns einen frostigen Empfang an, wenn wir demnächst einen Besuch zu
machen haben;
- an Dächern sehen: eine Liebe wird sich vertiefen;
- an Dachrinnen sehen: verkünden Not und mangelnden Komfort; schlechte Gesundheit ist
die Folge;
- am Zaun sehen: prophezeien Leiden für Körper und Geist;
- Eiszapfen an Immergrün: bedeuten eine strahlende Zukunft die durch zweifelhafte
Auszeichnungen überschattet wird;
- von Bäume fallende: Unglück und Ärger werden bald wieder verschwinden.
(ind. ) : - sehen: die große Liebe ist in dir noch nicht erwacht.
(Siehe auch "Eis")
Eitel
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: man verlacht dich.
Eiter
Allgemein:
Einer Infektion folgt in der Regel die Entstehung von Eiter. In einem Traum kann sich etwas, das
"schlimm geworden" ist und seine Umgebung infiziert hat, als Eiter zeigen. Möglicherweise ist der
Träumende mit Ängsten, Selbstzweifeln und sogar Neid "infiziert". Dem Träumenden wird gezeigt,
daß eine negative Situation in seinem Leben Schmerzen und Schwierigkeiten verursachen kann,
wenn sie nicht richtig behandelt wird. Eiter kann wirklich einmal eine Krankheit ankündigen, die noch
keine Symptome verursacht. Er kann aber auch als bestimmte Eigenschaften der Persönlichkeit
gedeutet werden, die man unterdrückt; zukünftig sollten diese dann mehr berücksichtigt werden, weil
sie sonst "zersetzend" wirken.
Psychologisch:
Hat der Träumende in seinem Traum mit Eiter zu tun, so besteht seine Aufgabe möglicherweise darin,
mit einer negativen Angelegenheit in seinem Umfeld fertig zu werden. Leidet eine andere Person im
Traum unter Eiterbildung, dann muß sich der Träumende mit seiner inneren Negativität befassen und
lernen, sich selbst zu heilen.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht ist Eiter das Resultat des Versuchs, etwas "Böses" zu bekämpfen. Auch wenn
dem Träumenden dies bereits gelungen ist, nach dem Kampf ist er aufgefordert, die Folgen zu
beseitigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Krankheit, Mühsal.
(europ.) : - befreit von schweren Sorgen;
- bei Wunden und Geschwüren: läßt auf Glück und Geldgewinn schließen.
(ind. ) : - Krankheit und Mühsal.
(Siehe auch "Entzündung")
Ejakulation
Allgemein:
Die Einstellung des Träumenden zu seiner Sexualität zeigt sich oft in Beischlafträume. Eine
Ejakulation im Traum kann ein Versuch sein, negative Gefühle zu verstehen. Es könnte aber auch ein
Hinweis darauf sein, daß der Träumende das Bedürfnis nach Entspannung und nach Befriedigung
seiner sexuellen Wünsche hat.
Psychologisch:
Die Ejakulation kann das Aufgeben alter Ängste und Selbstzweifel darstellen oder sexuelle Potenz
symbolisieren.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Ejakulation für einen Kraftverlust oder den "kleinen Tod".
(Siehe auch "Sexualität")
Ekel
Allgemein:
Wer im Traum Ekel empfindet, dessen Seele wehrt sich gegen eine im Bewußten ausgesprochene
Äußerung oder ein falsches Handeln und gibt damit dem Träumer Gelegenheit, einmal über sich und
sein Tun gründlich nachzudenken. Das Unbewußte setzt den Ekel ein, weil solch ein Gefühl eher im
Gedächtnis des Erwachten haften bleibt. Ekel tritt im Traum manchmal körperbedingt zum Beispiel
bei einer Magenverstimmung auf. Empfindet man den Ekel beim Essen im Traum, soll das vor einem
mißgünstigen Menschen warnen.
Psychologisch:
Oft erklärt er sich aber als Reaktion auf unbewußte Gefühle, Neigungen und Wünsche, die man selbst
ablehnt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - empfinden: Ärger, Verdruß, Unwohlsein, Unannehmlichkeiten erleben.
(europ.) : - eine rein körperliche Reaktion auf unbewußte Gedanken;
- empfinden: zeigt ein bevorstehendes Unglück an; bringt eine Magenverstimmung;
- beim Essen empfinden: ein Mensch wünscht einem Schlechtes;
- ein ekelhaftes Tier in der Hand halten: man wird viel Erfolg in der Liebe haben.
(Siehe auch "Erbrechen")
Eklipse
Assoziation: - Verdunkelung des Lichts.
Fragestellung: - Welche Ängste bin ich anzusehen bereit?
Volkstümlich:
(europ.) : - prophezeit die Krankheit eines nahestehenden Menschen.
EkstaseAllgemein:Ekstase (Verzückung) bringt meist Begeisterung für Ideen, Gefühle oder
Personen zum Ausdruck. Auch ein Zustand der Harmonie mit sich selbst und mit der Umwelt steht
manchmal dahinter.
Elastische Gegenstände
Allgemein:
Elastische Gegenstände (zum Beispiel Gummiband) weisen im Traum auf seelisch-geistige Flexibilität
und Anpassungsfähigkeit hin. Wird der Gegenstand zu stark gedehnt, kann das auf innere
Anpassungen zurückzuführen sein, die vielleicht durch übermäßige Anpassung entsteht. Reißt der
elastische Gegenstand, zerbricht man vielleicht unter der Anspannung oder wird durch Anpassung
überfordert.
Elch
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hirsch; massig; kraftvoll; stark; bellend; weise; uralt.
Beschreibung: Der Elch ist das größte Mitglied der Hirschfamilie, ein massiges und schnelles Tier. Wie
der Wapiti kann auch der Elch schon aus großer Entfernung gehört werden. Sein Bellen warnt
Artgenossen bei heraufziehender Gefahr. Elche ziehen in der warmen Jahreszeit meist allein durch
das Land. Wenn sie zu stark von Insekten gequält werden, tauchen sie in Wasser unter und wälzen
sich danach im Staub, damit die so entstehende Lehmschicht sie vor ihren Peinigern schützt.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Kraft und Macht; deine Befähigung zu klarer Kommunikation.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Stärke; Kraft, um mit deiner Traumarbeit fortzufahren.
Allgemein:
Der Elch verweist meistens auf die männliche Triebhaftigkeit, vor allem, wenn es sich um ein Tier
handelt, das sich in der Brunftzeit befindet und aggressiv wirkt. Im allgemeinen ist der Elch jedoch
ein gutes Vorzeichen, da er auf vorteilhafte geschäftliche oder aber private und persönliche
Verbindungen hindeutet.
Psychologisch:
Das mächtige Tier gilt als starkes Symbol für Freiheit und unbegrenzte Weite, aber auch für ein
einfaches, unabhängiges Leben in der Natur. Wer von ihm träumt, sehnt sich danach und sollte sich
zumindest im Urlaub eine Auszeit gönnen. Ein typischer Aussteigertraum.
Volkstümlich:
(europ.) : - wilde Tiere in unnatürlicher Gefangenschaft: bedeutet Streit oder Disput.
Elefant
Assoziation: - Weisheit; Gedächtnis; die Macht der Beharrlichkeit.
Fragestellung: - Wo liegt meine eigene Weisheit?
Artemidoros:
Elefanten können, wenn sie stolze, in Freiheit lebende, draufgängerische und Furcht erregende Tiere
sind, Menschen entsprechender Art anzeigen. Schaut man sich im Traum mit dem Kopf eines
Elefanten statt seines eigenen, so ist das ein gutes Vorzeichen; der Träumende wird sich in
Auseinandersetzungen einlassen, die seine Kräfte übersteigen, daraus als Sieger hervorgehen, aus
seiner Überlegenheit großen Gewinn ziehen und auf diese Weise seinen Feinden furchtsamen Respekt
einflößen, bei seinen eigenen Leuten aber (in Gunst kommen). Viele, die sich um hohe zivile oder
militärische Ämter bewarben, gelangten nach diesem Traumgesicht (an das Ziel ihrer Wünsche). Ein
Elefant außerhalb Italiens und Indiens geschaut, zeigt wegen seiner Hautfarbe und Körpergröße
Gefahr und Schrecken an, denn das Tier jagt Schrecken ein, besonders denen, die an seinen Anblick
nicht gewöhnt sind. In Italien bedeutet er den Herrn, den Kaiser und einen sehr hohen Würdenträger.
Deshalb prophezeit er Wohltaten von diesen Personen, wenn er friedlich und gehorsam seinen Reiter
trägt, wenn er aber widerspenstig ist, Schaden. Oft kündigt ein verfolgender oder drohender Elefant
Krankheit an. Packt und tötet er den Träumenden, prophezeit er ihm den Tod; greift er ihn nicht, wird
jener in äußerste Lebensgefahr geraten, aber gerettet werden. Denn das Tier ist, wie man sagt, dem
Pluton heilig. Einer Frau bedeutet er ganz und gar nichts Gutes, weder wenn er sich nähert, noch
wenn er sie trägt. Ich kenne eine sehr reiche Frau in Italien - sie litt nicht an einer Krankheit -, der es
träumte, sie reite auf einem Elefanten. Kurze Zeit danach starb sie. Da der Elefant langsam wächst,
führt er sowohl das Glück wie Unglück langsam herbei.
Allgemein:
Der Dickhäuter kann als mütterliches Wesen gedeutet werden, dessen mächtigen Schutz wir suchen.
Übertragen auf das Wachleben: Wir sollen darauf bauen, daß uns kein Übel etwas anhaben kann. Wer
auf einem Elefanten reitet, plant einen Aufstieg in höhere Sphären. Elefant kann starke sexuelle
Bedürfnisse, bei Frauen die Sehnsucht nach einem starken, einfühlsamen Sexualpartner
symbolisieren. Daneben sind noch folgende Deutungen möglich:
- Elefant mit Treiber auf dem Nacken zeigt die Kraft und Energie an, mit der man Hindernisse auf
dem Lebensweg überwindet,
wobei man von Verstand und Logik geleitet wird.
- Elefant im Zirkus kann vor übertriebener Eitelkeit und Geltungssucht warnen, mit der man sich
leicht der Lächerlichkeit preisgibt.
- Elefantenkuh mit Jungen symbolisiert, daß man sich nach einem stillen, friedlichen und
harmonischen Familienleben sehnt.
Psychologisch:
Nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Traum ist der Elefant ein Dickhäuter, der um seine
zerstörerische Kraft kaum weiß. Als Traumsymbol stellt er die Kraft des Unterbewußtseins dar, das,
wird es nicht durch die Ratio kontrolliert, durchaus gefährlich sein kann. Diese Kraft ist jedoch
beherrschbar und läßt sich auch sinnvoll einsetzen. Die Stoßzähne und der Rüssel sind eindeutige
Symbole für die männliche Sexualität. Für die Deutung des Traums ist es wichtig, wie sich der Elefant
verhält. Greift er an oder geht wild durch, ist dies eine Warnung an den Träumenden vor
unbeherrschter Triebhaftigkeit. Ist er jedoch krank, verletzt, müde oder stirbt, so deutet dies auf
beeinträchtigte Lebenskraft oder auf Störungen des Unterbewußtseins hin. Ein friedlicher, kräftiger
und arbeitsamer Elefant bedeutet, daß die Kraft des Unterbewußtseins durch die Ratio mit Erfolg
kontrolliert wird - oder zumindest den Wunsch danach.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Elefant weist auf einen mächtigen fremden Fürsten, der großen Reichtum besitzt,
weil das Tier nicht überall,
sondern nur in Indien gejagt wird.
- Träumt der Kaiser, man führe ihm gefangene Elefanten vor oder nur einen, wird er
mächtige Fürsten, die schwerreich,
aber unkriegerisch sind, als Gefangene übernehmen;
sind die Elefanten ohne eiserne Fesseln oder Schlingen, werden die genannten Großen als
Unterworfene zu ihm kommen.
- Läßt der Kaiser einen Elefanten wegen seines Gebeins erschlagen, wird er einen solchen
Mann töten, seinen Reichtum
an sich bringen, aber dafür geplagt werden. Reitet er auf einem Elefanten, bedeutet auch
dies Unterwerfung von Mächtigen.
- Träumt ein anderer, er reite auf einem Elefanten, wird er erhöht werden und Freude und
Reichtum erlosen;
auch: Verheiratung in späterem Alter;
- Gibt jemand einem Elefanten zu essen und zu trinken, wird er einem hohen Herrn dienen
und klingenden Lohn von ihm erhalten.
- Dünkt es einen, ein fremder Elefant komme unversehens in sein Haus, wird er Freude
erleben und von jeder Not freiwerden.
- Findet er Gebein oder Mist von dem Tier, wird er über große Mittel verfügen.
- sehen: hohe Gönner erlangen;
- tot sehen oder töten: Vernichtung eines Planes.
(europ.) : - meist Frauentraum in bezug auf die männliche Stärke; auch: Hilfe von Freunden oder
durch äußere Einflüsse;
- sehen (Frauen): es finden sich Verehrer, die man nicht so leicht wieder loswerden wird;
- sehen (Männer): bedeutet guten Geschäftsgang; du überragst deine Mitmenschen in
jeder Beziehung;
- ein einzelner: signalisiert ein bescheidenes, aber sicheres Auskommen;
- viele sehen: verheißen immensen Reichtum;
- von einem getreten werden: Glück, Reichtum, Ehre;
- auf ihm reiten: Glück in allen Dingen; verheißt Glück in der Ehe oder, wenn man nicht
verheiratet ist, Anschluß an
einen vertrauenswürdigen Menschen; auch: auf soliden Reichtum hoffen dürfen und
Auszeichnungen empfangen;
- im Zirkus sehen: im übertriebenen Bestreben zu gefallen, wird man sich lächerlich
machen;
- ihm Wasser reichen: bedeutet, daß man dich für einen erwiesenen Dienst belohnen wird;
- Elefantenmutter mit Jungen: bescheidenes und ruhiges Familienleben;
- einen Elefant füttern: man schätzt im Bekanntenkreis Ihre freundliches Wesen.
(ind. ) : - Der Elefant bedeutet einen großmächtigen, reichen Mann, jedoch nicht einen
überlegenen, sondern verwundbaren Feind.
- Träumt der Kaiser, er fange oder bekomme einen Elefanten, wird er einen schwerreichen
und begüterten Mann ergreifen.
Diesen Traum können aber nur Kaiser schauen, träumt ihn einer aus dem gemeinen Volk,
wird er sich dem Rang der
kaiserlichen Hoheit nähern.
- Reitet einer auf einem Elefanten, wird er zum Fürsten werden und über Geld und Gut
eines Großen verfügen.
- Scheint es ihm, daß sein Elefant verendet ist, wird er in eine ziemliche Bedrängnis
geraten, keineswegs aber seinen
Reichtum einbüßen, denn des Elefanten ganzes "Vermögen" beruht auf seinem Gebein.
- Findet einer Elefantenmist, wird er von einem Großen bedeutende Mittel erwerben und
schwerreich werden,
wenn Elefantengebein, entsprechend deren Menge von einem Großen durch
Geldzuwendungen ein Vermögen anhäufen.
(Siehe auch "Tiere", "Phallus", "Rüssel")
Elefantenkrankheit
(Eine starke Verdickung der Haut und des Unterhautzellengewebes infolge chronischer
Lymphgefäßstauung.)
Artemidoros:
Die Elefantenkrankheit verschafft Armen durch Reichtum höheres Ansehen und größere Bedeutung;
denn diese Leiden rücken die mit ihnen Behafteten ins Blickfeld aller. Aus demselben Grund enthüllen
sie Verborgenes, Reichen und Mächtigen aber verschaffen sie Staatsämter. Immer ist es gut, wenn
man sich mit der Elefantenkrankheit oder einem ähnlichen Leiden, behaftet sieht.; erblickt man derlei
an anderen, bedeutet es Kummer und Sorgen. Alles nämlich, was ekelhaft und häßlich anzusehen ist,
läßt die Seele des Beschauers erschaudern und erstarren. Noch unheilvoller ist es, wenn man ein
Familienmitglied mit einer solchen Krankheit behaftet sieht. Ist es ein Hausdiener des Träumenden,
wird er zu Dienstleistungen für ihn nicht mehr zu brauchen sein; wenn es der Sohn ist, so wird er
nicht den Lebenswandel führen, der den Grundsätzen des Vaters entspricht; ist es die Gattin, wird
der Ehemann wegen ihres leichtfertigen Treibens großen Ärger haben. Leuten, die von der großen
Menge leben, bringt es Nutzen; bei anderen Personen muß man die Deutung nach dem Grundsatz
der Ähnlichkeit treffen.
Elektrizität
Assoziation: - Arbeit an der Energie oder Lebenskraft.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir muß neu aufgeladen werden?
Allgemein:
Elektrizität spielt im Traum häufig stellvertretend für Kraft eine Rolle, und es hängt von den
Umständen ab, welcher Aspekt von Kraft hier hervorgehoben wird. Träume von elektrischen Drähten
symbolisieren die kommunikativen Begabungen des Träumenden; Träume von Lichtschaltern oder
Schaltern an elektrischen Geräten hingegen verweisen auf die Fähigkeit zur Selbstkontrolle. Im
Elektrizitätswerk wird Strom erzeugt, also Energie, die das Unbewußte dem Träumer zuspielt, damit
er endlich energischer an die Alltagsprobleme herangeht. Nur manchmal soll ihm auch die tödliche
Gefahr des elektrischen Stroms bewußtgemacht werden, übersetzt: er soll mit seinen (psychischen)
Energien haushalten, da sonst ein Zusammenbruch die Folge sein könnte. Elektrizität kann für
Sexualität oder geistige Energie stehen. Die genaue Deutung ergibt sich zum Beispiel aus den
folgenden Begleitumständen:
- Elektrisches Licht kann die Erhellung der eigenen Situation durch Selbsterkenntnis ankündigen;
zuweilen wird dadurch auch vor
einer Gefahr gewarnt.
- Elektrische Funken sprühen sehen deutet an, daß man ein sexuelles Abenteuer erleben kann, von
dem man aber enttäuscht wird.
- Elektrizitätswerk kann darauf hinweisen, daß man bald mehr Verantwortung zu tragen hat.
Psychologisch:
Erhält der Träumende in seinem Traum einen elektrischen Schlag, so schützt er sich nicht
ausreichend vor Gefahren und muß mehr auf sich achtgeben. Das Traumbild des Elektrizitätswerks
wie auch einer Transformatorenstation oder eines Kraftwerks können positiv gedeutet werden, wenn
es sich aus dem Traumzusammenhang ergibt. Diese Bilder bedeuten dann einen Energiezufluß. Wirkt
die Traumhandlung aber beunruhigend oder kommt es gar zu einer Explosion, sind dies Anzeichen
einer ernsthaften psychischen Störung des Träumenden. Warnsignale sind in diesem Zusammenhang
auch nicht kontrollierbare elektrische Leitungen, Starkstromkabel usw.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert Elektrizität die höhere spirituelle Macht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Elektrisches Licht: du wirst eine wichtige Aufklärung erhalten;
- Elektrisiert werden: große Aufregung.
(europ.) : - elektrisiert werden: kündet unerwartete Ereignisse erotischer Art an;
- einen Elektroschock erleiden: sich auf eine große Gefahr einstellen müssen;
- elektrische Funken sehen: Ernüchterung nach einer leidenschaftlichen Liebe;
- elektrisches Licht: Warnung aus dem unbewußten Raum, da tödliche Gefahr besteht,
wenn man unvorsichtig ist;
- ein Elektrizitätswerk besuchen oder sehen: man wird eine ernste Zusammenkunft haben;
- in einem Elektrizitätswerk arbeiten: man wird eine sehr verantwortungsreiche Arbeit
übertragen bekommen.
Elemente
Medizinrad:
Schlüsselworte: Primär; erstes Schöpfungsreich; Erde, Luft, Feuer und Wasser.
Beschreibung: Die Elemente - Erde, Wasser, Feuer, Luft - können existieren ohne die Unterstützung
von Pflanzen, Tieren Menschen. Sie brauchen nichts außer sich selbst. Erdverbundene Stämme
hielten die Elemente für das erste, das primäre Volk und respektierten sie entsprechend. Es ist
möglich, von de Elementen entweder als Naturkraft oder aber in ihren einzeln Komponenten zu
träumen. Allgemeine Bedeutung: Deine Beziehung zum Reich der Elemente entweder als Ganzes oder
zu seinen einzelnen Bestandteilen; der elementare oder primäre Teil deines Seins.
Assoziation: Elementar, urtümlich, primitiv sein.
Transzendente Bedeutung: Gabe von einem der vier Elemente oder vom Schöpfungsreich der
Elemente.
Elend
Allgemein:
Elend, das man bei anderen sieht, weist darauf hin, daß man erkennen sollte, wie gut man es selbst
hat, und sich damit zufrieden geben sollte. Manchmal kommt darin auch der Neid anderer zum
Ausdruck, den man noch nicht bemerkt hat.
Psychologisch:
In Ihrem Unbewußten scheinen die Alarmglocken zu läuten. Sind Sie gerade im Begriff, etwas zu tun,
was Ihnen schaden kann. Oder handeln Sie gegen Ihre Überzeugung?
Volkstümlich:
(arab. ) : - großes, sehen: unglückliche Verhältnisse;
- sehen: du wirst Reue empfinden;
- darein geraten: dein Kummer wird bald behoben sein;
- sich fühlen: trübe und sorgenvolle Aussichten.
(europ.) : - sich selbst im Elend erblicken: kündet eine reiche Erbschaft an;
- sich selbst im Elend befinden: eine traurige Nachricht erhalten und das Streben nach
größtmöglichen Wohlstand wird erlahmen;
- andere im Elend sehen: bedeutet das Herannahen wirklichen Elends; oder man wird
beneidet werden; auch: weist auf Streit und
unehrliche Geschäfte zwischen Freunden hin.
Elf
Assoziation: - Inspiration; Revolution; Entsprechung der Zahl Zwei auf einer höheren Ebene.
Fragestellung: - Was bin ich zu verändern bereit?
Allgemein:
Diese Zahl kann Arbeit und Mühsal bedeuten, einen schwierigen Neubeginn. Aber die beiden Einsen
deuten manchmal auch den Zusammenhalt zwischen zwei Menschen an, die in einem von ihrer
Umwelt nicht verstandenen Verhältnis zueinander stehen. Nicht umsonst wird allerdings von einigen
Traumdeutern darauf hingewiesen, daß Elf - sie ist ja eine nicht auflösbare Primzahl - ebenso einen
kaum lösenden Konflikt symbolisieren kann.
(Siehe auch "Eins", "Zahlen")
Elfen
Allgemein:
Elfe (Fabelwesen) kann das Unbewußte als Urgrund von Antrieben, Gefühlen, Energie und Bewußtsein
verkörpern. Daraus lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, was einen Menschen bewegt und
umtreibt. Nicht selten bringt Elfe auch das Bedürfnis nach romantischen Liebesbeziehungen zum
Ausdruck.
Psychologisch:
Wer von ihr träumt, möchte wie sie abheben und fliegen können, spielerisch und schwerelos: ein
typischer Realitätsfluchttraum in einer Phase der Überforderung. Die Sehnsucht nach der Leichtigkeit
des Seins macht sich bemerkbar, und das Unterbewußtsein setzt Signale in Elfengestalt: eine
Aufforderung, etwas spielerischer mit Herausforderungen umzugehen und auch mal "nein" zu sagen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - tanzen sehen: glückliche Tage stehen dir bevor;
- von ihnen umgaukelt sein: trügerische Hoffnungen.
(europ.) : - sehen: verbotene und schöne Liebesfreuden erleben;
- von ihnen umringt sein: Zweifel, welchen von zwei Menschen man mehr liebt oder wem
man seine Liebe schenken soll;
- fliehen oder verschwinden sehen, wenn man nach ihnen greift: ein trauriges
Liebeserlebnis;
- von einer geküßt werden: zeigt baldige Verlobung an.
Elfenbein
Artemidoros:
Götterstandbilder aus Elfenbein zeigen etwas Gutes an, vor allem wenn man die Standbilder nicht
zertrümmert noch zerbrechen sieht.
Allgemein:
Da Elfenbein unter Naturschutz steht, symbolisiert es im Traum einen kostbaren, edlen Charakterzug,
den es zu erhalten gilt, auch wenn er etwas aus der Mode gekommen ist. Elfenbein symbolisiert die
Seele, wobei schwarzes Elfenbein für das Unbewußte steht. Was mit diesem Symbol ausgedrückt
wird, kann man nur individuell aus der Lebenssituation und den Begleitumständen im Traum ableiten.
Psychologisch:
Ein Elfenbeinturm symbolisiert die Tatsache, daß eine Frau nicht leicht zugänglich ist, wenn sie nicht
deutlich erkennbar dazu auffordert. Der Elfenbeinturm im Traum ist ein Symbol für Selbstbezogenheit
und Unnahbarkeit. Die Stoßzähne des Elefanten (siehe dort) werden im allgemeinen sexuell gedeutet,
wobei sie auf die männliche Aggressivität hinweisen. Das Hantieren mit Elfenbein kann als Hinweis
darauf gelten, daß der Träumer sich nach einer anderen Tätigkeit umsehen sollte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Elfenbein das weibliche Prinzip symbolisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Zahnschmerzen werden dich heimsuchen.
(europ.) : - wertvolles Produkt eines Tieres, das auf das Innere hindeutet; auch: günstiges Zeichen
für Glück;
- deine Freunde und alle, die dich lieben, werden an dir hängen; gute Gesundheit und
Glück; Wohlstand, Behaglichkeit;
- sehen: man wendet sich dem Journalismus zu und wird eine scharfe Feder führen;
- finden: gilt als ein Geschenk aus lieber Hand;
- zerbrechen: Verlust an Zähnen;
- einen daraus geschnitzten Gegenstand sehen: man wird in einer besseren Gesellschaft
gut aufgenommen werden;
- große Stücke aus Elfenbein, die getragen werden: bedeuten finanziellen Erfolg und
getrübte Freuden;
- einen solchen geschenkt bekommen: jemand denkt mit lieben und freundlichen
Empfindungen an einen.
(Siehe auch "Stoßzähne")
Elle
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder damit messen: wertlose Arbeit verrichten;
- du wirst betrogen.
(europ.) : - altes Maß: kündet ein Geschenk an.
Ellenbogen
Allgemein:
Ellbogen erlaubt die Beweglichkeit der Arme, mit denen man das Leben aktiv gestaltet, gibt zugleich
aber auch festen Halt. Er wird deshalb häufig als Zeichen für Pläne, Ideen und Hoffnungen auf einer
realistischen Grundlage verstanden, die man aber nicht stur verfolgen, sondern den jeweiligen
Gegebenheiten anpassen sollte.
Psychologisch:
Hier wird mehr mutiger Einsatz gefordert, denn der Mut sich zu wehren kann nachgelassen haben.
Volkstümlich:
(europ.) : - positiv: Zeichen der Beweglichkeit; negativ: Warnung vor zuviel "Ellenbogenmentalität";
- sehen: harte Aufgaben stehen bevor, die wenig einbringen werden;
- schmerzende: Warnung vor Schwierigkeiten;
- unerträgliche Schmerzen und ist der Gebrauch des Armes nicht mehr möglich: Vorsicht in
geschäftlichen Angelegenheiten;
- Sieht eine junge Frau Ellenbogen, verheißt dies eine günstige Gelegenheit für eine gute
Ehepartie. Sind die Ellenbogen
verschmutzt, vergibt sie eine Chance, unter die Haube zu kommen.
(Siehe auch "Arm")
Elritze
Medizinrad:
Schlüsselworte: Köder; Nahrung.
Beschreibung: Elritzen gehören als kleine, unbedeutende Art den Karpfenfischen und bevorzugen
sauerstoffreiche, nicht warme Süßgewässer. Angler benutzen sie meist als Köder für größere Fische,
denen sie auch sonst als Nahrung dienen.
Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deines Selbst, der sich klein verletzlich fühlt; ein Teil von dir, der sich
davor fürchtet, von anderen »verschluckt« oder vereinnahmt zu werden; ein Aspekt deines Selbst,
der den Rest von dir ernährt.
Assoziation: Kleine Fische, Belanglosigkeiten.
Transzendente Bedeutung: Ein Köder, der dir angeboten wird, um dein Träumen zu fördern oder um
dich zum Eintritt in Bereiche zu verleiten, auf die du nicht genügend vorbereitet bist.
Elster (Vogel)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kommunikation; aasfressend; gesellig.
Beschreibung: Die Elster ist ein verhältnismäßig großer Vogel mit auffälliger schwarzweißer
Zeichnung, die in den dunklen Bereichen irisierend grünlich schimmert, und einem langen Schwanz.
Als Abfallverwerter fühlen sie sich in der Nähe des Menschen sehr wohl, plündern aber auch gerne die
Nester kleinerer Singvögel. Elstern sind laute Vögel mit einem streitsüchtigen Unterton. Manche von
ihnen können es lernen zu sprechen. Wie ihre größeren Verwandten, der Geier, der Rabe und die
Krähe, hilft die Elster, das Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten. Elstern bilden als sehr
gesellige Tiere mitunter große Kolonien.
Allgemeine Bedeutung: Der gesellige Teil deines Selbst; der Aspekt von dir, der sich mit dem
zufriedengibt, was andere Menschen zurücklassen; der Teil deines Wesens, der Lektionen in
Kommunikation geben oder empfangen muß.
Assoziation: Diebisches Verhalten; Nonne.
Transzendente Bedeutung: Das Verstehen deiner Grenzen in deiner Beziehung zu anderen Menschen.
Allgemein:
Elster gilt als Symbol der Klugheit und List, kann also davor warnen, daß man ausgenutzt und
getäuscht wird. Außerdem kommt dahinter zuweilen übersteigertes Streben nach materiellen Besitz
zum Ausdruck. Von dem schwarzweißen Vogel wird öfter geträumt, als man gemeinhin annehmen
möchte.
Psychologisch:
Wenn Elstern durch die Traumlandschaft fliegen, bedeutet das Verwirrung. Man müßte ihr nachgehen,
um den seelischen Grund dafür zu finden. Es könnte die Furcht vor einer anstehenden Prüfung sein
oder die Angst, daß man uns übel mitspielen könnte. Die diebische Elster weist möglicherweise auch
darauf hin, daß wir mehr auf unser geistiges Eigentum achten sollten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Lästerungen vermeiden;
- du wirst bestohlen.
(europ.) : - ist das Symbol der Neugierde und der Schwätzereien; sie warnt vor Dieben und
Betrügern;
- sehen: deutet auf einen Diebstahl hin; auch: deutet auf Unzufriedenheit und
Auseinandersetzung hin; hüten Sie Ihre Zunge;
- viele sehen: man wird durch eine Frau verleumdet werden;
- fangen: man wird sich seiner Feinde geschickt erwehren;
- töten: ein Mißverständnis wird aufgeklärt werden.
(Siehe auch "Krähe", "Rabe", "Vögel")
Eltern
Allgemein:
Eltern können im Traum für das Bedürfnis nach Rat, Hilfe, Sicherheit, Geborgenheit und aufrichtige
Gefühle stehen. Je nachdem, wie das Verhältnis zu den eigenen Eltern ist (war), sind aber auch
individuell andere Deutungen möglich. Alte Traumbücher geben unter anderen noch folgende
Bedeutungen an:
- Mit den Eltern streiten warnt davor, daß man durch eigene Schuld in Schwierigkeiten geraten wird.
- Eltern sehen kann Glück und Erfolg in der nächsten Zeit verheißen.
- Eltern sterben sehen soll eigenes langes Leben ankündigen; vielleicht kommt darin auch zum
Ausdruck,
daß man sich von ihrem starken Einfluß befreien sollte.
- Tote Eltern werden als Glückssymbol verstanden, manchmal im Sinne von Wohlstand.
Psychologisch:
Mutter und Vater (siehe dort), die für eine glückliche Jugend sorgten, treten im Traum oft dann auf,
wenn sich ein Träumer nach jener Geborgenheit zurücksehnt, die er im Elternhaus empfand. Das
Unbewußte nimmt sie als Beispiel, wenn in der eigenen Familie des Träumers Unstimmigkeiten
aufkommen. Wahrscheinlich befindet sich der Träumer in einer Situation, in der er auf Hilfe hofft. In
Pubertätsträumen tauchen die Eltern als Gegner auf, ein Beweis dafür, daß man sich von ihnen lösen
möchte. Waren die Eltern in der Jugend kein Vorbild, dann kann solch eine Begegnung gegenteilig
interpretiert werden, als das sich wehren gegen Menschen, die man für schlechte Ratgeber hält.
Wenn man den verstorbenen Eltern begegnet, wird das als ein Rat suchen gewertet, man braucht
Hilfestellung in einer prekären Lage.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sprechen: du kannst getrost in die Zukunft sehen; Glück in Unternehmungen;
- sehen: du wirst gut beschützt;
- sich mit ihnen streiten: man wird eine schlimme Nachricht erhalten;
- die lebenden verlieren: Trost und Hilfe im Leid; den Eltern ist ein langes Leben
beschieden;
- krank sehen: Unheil;
- die verstorbenen sehen oder sprechen: Frohsinn und Glück werden dich erfreuen;
eine positive Nachricht erhalten; in einem Notfall unerwartete Hilfe erhalten.
(europ.) : - von ihnen träumt man, wenn man ihren Halt ersehnt; (wenn sie noch leben):
- sehen oder sprechen: bedeutet Freude, Heiterkeit, Glück und Erfolg in Unternehmungen;
- fröhlich sehen: Zeichen für Harmonie und angenehme Mitarbeiter;
- mit ihnen streiten: üble Vorbedeutung;
- glücklich in ihrem Haus sehen: angenehme Veränderungen kommen auf Sie zu;
- bei guter Gesundheit und zufrieden sehen: in glücklichen Umständen leben;
Ihr Geschäft und Ihre Liebesbeziehung entwickeln sich gut;
- traurig sehen: das Glück verläßt einem;
- die noch Lebenden tot sehen: Ausdruck der eigenen Ängste; ein langes Leben für Mutter
und Vater;
- Für eine junge Frau bedeutet dieser Traum Heirat und Reichtum. Sind die Eltern blaß und
schwarz gekleidet, werden Sie von
Enttäuschungen heimgesucht.
- verstorbene sehen: kündet gute Familiennachrichten an; auch: unerwartete Hilfe bei
Probleme die auf einem zukommen.
(ind. ) : - die verstorbenen sehen: gute Zeiten werden für dich kommen;
- mit ihnen streiten: du wirst deinen Ungehorsam bitter bereuen;
- sterben sehen: bedeutet für sie ein recht langes Leben.
(Siehe auch "Familie", "Großeltern", "Mutter", "Vater")
Elternhaus
Psychologisch:
Als klassisches Symbol für Sicherheit und Geborgenheit gilt es im Traum auch als Zeichen für eine
(noch) nicht vollzogene Abnabelung. Andernfalls stellt sich die Frage: Welche Erlebnisse und
Empfindungen Ihrer Kindheit waren dermaßen prägend, daß Ihr gegenwärtiges Leben noch immer
davon bestimmt sein könnte?
E-Mail
Psychologisch:
Im Gegensatz zum Fax stellt E-Mail - die elektronische Post - eine noch indirektere Kommunikation
dar. Das sieht man schon daran, daß sich die meisten E-Mail Nachrichten (aus Kostengründen)
erschreckend kurz und unpersönlich abgefaßt sind. Das Traumsymbol E-Mail deutet auf eine
hochentfremdete Kommunikation hin, der die Seele abhanden gekommen ist.
Embryo
Allgemein:
Symbolisiert Absichten, Pläne und Gefühle, die in uns heranreifen, aber noch nicht voll bewußt
geworden sind. Manchmal kann dahinter auch der Wunsch nach Geborgenheit (im Mutterleib) und
eine unreife Persönlichkeit stehen, die Verantwortung für sich selbst scheut; dann fordert das Symbol
zur persönlichen Weiterentwicklung auf. Bei dem Traum von einem Embryo wird dem Träumenden
ein äußerst verletzbarer Teil seiner Persönlichkeit bewußt. Vielleicht macht sich der Träumende auch
selbst auf eine neue Situation in seinem Leben aufmerksam, die noch nicht mehr als die Ahnung einer
Idee ist.
Psychologisch:
Der Träumende sieht sich veranlaßt, sich mit der Empfängnis zu befassen, also mit dem Punkt, an
dem alles beginnt. Möglicherweise muß er sich mit dem Prozeß der Bewußtwerdung an seinem
Anfang befassen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist ein Embryo der Kern des Seins und daher das Zentrum der Schöpfung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - neue Pläne und Unternehmungen.
(europ.) : - zeigt ein neues Gefühl oder eine neue Idee an.
Emigration
Allgemein:
Emigration (Auswanderung) deutet auf bevorstehende Veränderungen hin; man flieht aus der
augenblicklichen Lebenssituation, die unerträglich geworden ist, und will ein völlig neues Leben
beginnen. Das sollte man aber mit Vorsicht und Umsicht in die Wege leiten, um dabei nicht zu
scheitern.
Emotionen
Allgemein:
Bei jeder Traumdeutung muß man das emotionale Klima des Traums berücksichtigen. Wenn ein
Traumsymbol ein ganzes Bündel Emotionen auslöst, ist das ein Hinweis darauf, daß wir im realen
Leben bestimmten Emotionen ihren Lauf lassen oder aber sie im Zaum halten müssen.
Empfang
Psychologisch:
Gaben wir selbst im Traum einen Empfang und begrüßten Gäste, dann bestätigt dies, daß wir im
Wachleben besonders aufgeschlossen sind. Gab es jedoch Schwierigkeiten mit einigen Gästen, so
stehen diese für reale Probleme in unserem Umfeld.
Volkstümlich:
(europ.) : - beiwohnen: angenehme Verabredungen erwarten können;
- ein Durcheinander bei einem Empfang: Beunruhigungen kommen auf Sie zu.
Empörung
Allgemein:
Empörung (zum Beispiel über andere) kann durch die Verarbeitung von Tagesereignissen im Traum
entstehen und hat dann meist keine tiefere Bedeutung. Vielleicht verbergen sich dahinter im Einzelfall
aber auch verdrängte und unterdrückte psychische Inhalte, die man mehr beachten sollte; dann
taucht die Empörung oft im Sinn eines "Aufstandes" gegen die Zensur des Bewußtseins auf.
Manchmal kann auch ein "widerborstiger" Charakter darin zum Ausdruck kommen, der sich auch
besserer Einsicht nicht beugen will und leicht aufbraust.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ärger, Zorn.
(europ.) : - beiwohnen oder sich solchen anschließen: zeigt Gefahren und Sorgen.
(ind. ) : - du wirst dir selbst Ärger und Verdruß bereiten.
Ende
Allgemein:
Von einem Ende zu träumen, symbolisiert das Erreichen eines Zieles oder eines Punktes, an dem die
Dinge sich unvermeidlich ändern müssen. Der Träumende wird aufgefordert, zu entscheiden, was er
aufgeben kann und was er fortführen möchte.
Psychologisch:
Eine Situation, die für den Träumenden problematisch war, kommt zu einem erfolgreichen Abschluß.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann das Ende das Unterbewußte oder den Tod darstellen.
Endivien
Artemidoros:
Alles Gemüse, das einen übelriechenden Atem verursacht, wenn man es gegessen hat, bringt
Verborgenes zutage und weckt Haß gegen die Hausbewohner.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Salat): Schwierigkeiten auf allen Gebieten.
(europ.) : - bedeutet Schwierigkeiten.
Endstation
Psychologisch:
Eindeutiges Signal für geistige und körperliche Erschöpfung. Wenn es doch ein schöner Traum war:
Momentan sind Sie zwar "am Ende" (Ihrer Kraft), haben aber viel geleistet und ein Ziel erreicht.
(Siehe auch "Bahnhof")
Energie
Allgemein:
Anspielungen auf das eigene Energiepotential können vielerlei Gestalt in den Träumen annehmen.
Jedes Energiesymbol sollte festgehalten werden. Wichtig ist dies vor allem, wenn im Traum ein
Energieausfall vorkam.
Psychologisch:
Anspielungen auf das eigene Energiepotential können in vielerlei Gestalt im Traum auftauchen. Jedes
Energiesymbol sollte festgehalten werden. Wichtig ist dies vor allem, wenn im Traum ein
Energieausfall vorkommt. Wenn im Traum der Strom oder das Gas ausfällt bzw. eine Sicherung
durchbrennt, ist das vielleicht ein Hinweis auf ein niedriges Energiepotential. Der Traum könnte einem
nahelegen, die Lebensgewohnheiten zu ändern - also sich gesünder zu ernähren, mehr Ruhe zu
gönnen und Möglichkeiten sich zu suchen, die eigenen Kräfte wieder aufzubauen. Andererseits
bedeuten gleichmäßig brennende Gasflammen, Öfen und Herde, daß reichlich Energie vorhanden ist.
Man sollte auch daran denken, daß Feuer- und Hitze oft sexuelle Symbole sind. Ein Traum davon, daß
das Benzin ausgeht, könnte z.B. auf Angst vor Libidoverlust oder - bei Männern - sogar auf Impotenz
hinweisen.
(Siehe auch "Feuer", "Gas", "Herd", "Öfen", "Strom")
Engagement
Volkstümlich:
(europ.) : - bekommen: läßt auf Familienzuwachs bei dir selbst oder bei ganz Nahestehenden
schließen;
auch: wird als schlechtes Zeichen angesehen.
Enge
Allgemein:
Die Enge im Traum steht für Einschränkung oder Begrenzung. Manchmal hat der Träumende selbst
sie geschaffen, manchmal ein anderer Mensch. Eine enge Straße im Traum ist eine Warnung, nicht
vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. Enge kann man im Traum in verschiedenen Formen
wahrnehmen und muß sie je nach Begleitumständen
und individueller Lebenssituation deuten. Häufig kommt darin zum Ausdruck, daß man sich in der
Selbstentfaltung eingeschränkt fühlt, ein beengtes Leben führt. Es ist aber auch möglich, daß das
Symbol auf einen eingeengten Horizont hinweist und auffordert, geistig aktiver zu werden, mehr
Informationen und Erkenntnisse zu sammeln.
Psychologisch:Der Träumende muß darauf achten, daß er im Umgang mit anderen Menschen nicht
zu engstirnig und wertend wird. Möglicherweise ist der Träumende zu intolerant. Eine enge Brücke
könnte auf Kommunikationsschwierigkeiten hinweisen; vielleicht fällt es dem Träumenden schwer,
seine Vorstellungen klar zum Ausdruck zu bringen. Eine Enge, durch die wir uns zwängen müssen,
kann als Erinnerungen an unsere Geburt gewertet werden (man fühlt sich dann wie neugeboren).
Meist will uns aber das Bild von der Enge anzeigen, daß wir im bewußten Leben nach einem Ausweg
aus einer schwierigen Lage suchen und uns durchbeißen sollten. Vor einem Wechsel im Beruf oder im
Privatleben deutet die Enge oft den Engpaß an, durch den wir hindurch müssen, um uns in der neuen
Situation zurechtfinden zu können.
Spirituell:
Einseitigkeit ist keine spirituelle Tugend, aber die Selbstdisziplin kann vom Träumenden verlangen,
auf dem eingeschlagenen Pfad zu bleiben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eingeengt sein (in Straßen oder Gänge): eine Warnung vom eingeschlagenen Weg
abzuweichen.
(europ.) : - sich über einen engen Pfad zwängen: große Anstrengungen unternehmen um Erfolg zu
haben;
der Erfolg wird sich einstellen, wenn man schon fast verzweifelt ist.
(Siehe auch "Gang", "Schlucht", "Spalte")
Engel
Assoziation: - transzendentes Wissen; Mitgefühl; höheres Bewußtsein; Offenbarung.
Fragestellung: - Welche Inspiration bin ich zu empfangen bereit?
Allgemein:
Der Engel im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende eine Elternfigur sucht, die bedingungslose
Liebe und Unterstützung gewährt, oder daß der Träumende selbst diese Eigenschaften entwickeln
muß. Möglicherweise finden religiöse Bilder Eingang in das Leben des Träumenden. Engel verkörpert
im allgemeinen Botschaften aus dem Unbewußten, die man beachten und in die Lebensgestaltung
einbeziehen sollte. Folgende Bedeutungen sind oft damit verbunden:
- Engel sehen kündigt an, daß man durch bessere Einsicht bald eine Lösung anstehender Probleme
finden wird.
- Engel sprechen hören wird in alten Traumbüchern als Hinweis auf Krankheit und Tod einer
nahestehenden Person gedeutet.
- Sieht man sich selbst als Engel, kann das Glück und Ansehen verheißen.
- Zwei Engel, von denen der eine "dunkel", der andere aber strahlend schön erscheint, fordert meist
dazu auf, sich zwischen
Gut und Böse zu entscheiden.
- Von mehreren Engeln umgeben sein deutet oft innere Harmonie und Einklang mit der Umwelt an.
Psychologisch:
Der Engel kommt in der christlichen, jüdischen und mohammedanischen Religion als Gottesbote vor.
Er ist ein Symbol für den Schutzgeist, für den Seelenführer. Die Beziehung zur Mutter oder
Mutterfigur muß als separate Einheit betrachtet werden. Der Engel im Traum ist die Personifizierung
dieser Beziehung. Er will uns seelisch den richtigen Weg weisen, der manchmal auch ein Ausweg aus
persönlichen Schwierigkeiten sein kann. Der Engel deutet an, daß wir allein nicht mehr
weiterkommen. Wer sich selbst als Engel sieht, sollte seine Einstellung im Wachleben überdenken und
prüfen, ob er sich wirklich "engelhaft" benimmt. Vielleicht muß man sich auch von etwas
Liebgewordenen trennen oder wird weggeholt in einen anderen Umkreis. Der Wunsch nach Harmonie,
eine starke Betonung des Seelischen macht sich, vielleicht noch nicht im Alltag, aber auf jeden Fall
unbewußt im Traum bemerkbar.
Spirituell:
Auf dieser Ebene signalisieren Engel im Traum die spirituelle Öffnung des Träumenden. Darüber
hinaus stehen Engel für himmlische Kräfte und Erleuchtung und Offenbarung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deutet auf Glück und Hoffnung;
- fliegend: Herzensruhe, glückliches Alter; Freude;
- singen hören: enge Freunde planen einen Verrat oder ein nahestehender Mensch wird
nach langer Krankheit sterben;
- einen Engel sprechen: Erfüllung vieler Wünsche;
- werden: hohe Ehren; für Kranke bedeutet es oftmals den Tod; Vorsicht ist in allen
Lebenslagen geboten.
(europ.) : - das Sinnbild eines guten Wesens, hat auch immer eine gute Bedeutung;
aus momentanen Schwierigkeiten wird ein Ausweg gesucht;
auch: für schlechte Menschen eine Mahnung, zu bereuen;
kann als Bote einem zu neuen Einsichten und Erkenntnissen verhelfen;
- sehen: steht für viel Glück, die Erfüllung aller frommen Wünsche,
sowie Charakterstärke und Hilfe von Oben oder einen Ausweg;
- selbst sein: bedeutet große Ehrung, gilt aber auch als eine Todesahnung;
- sich selbst als einen sehen: man wird Liebe und Freundschaft gewinnen;
- von solchen umgeben sein: man wird die große innere Ruhe und Zufriedenheit finden.
(ind. ) : - Schaut jemand einen von den Engeln Gottes, die in den heiligen Büchern genannt und
aufgezeichnet sind,
wird er eine Freudenbotschaft empfangen.
- Herrscht Krieg im Land, wird es einen schnellen und überwältigenden Sieg über die Feinde
geben, Leid wird sich in Freude,
Krankheit in Gesundheit wandeln, und Armut wird dem Reichtum weichen.
- Eine Frau, die guter Hoffnung ist, wird einem Knaben das Leben schenken.
- Hat der Kaiser dieses Gesicht und dünkt es ihn, er spreche mit dem Engel, wird alles, was
er von ihm vernommen hat,
unveränderlich in Erfüllung gehen, Gutes oder Böses. Schaut er nur den Engel, ohne mit
ihm zu sprechen, bedeutet es
Sieg über seine Feinde, Wachstum seines Volkes und Sättigung der Armen.
- Schaut einer, der um Gottes Namens willen leiden soll, einen Engel, so wisse er, daß er
gerettet ist.
- Erblickt jemand einen von den Engeln, die namenlos und nicht in der Heiligen Schrift
aufgezeichnet sind,
den wird Freude und Wonne erfüllen, doch in bescheidenerem Maß.
- Träumt einer von einem unbekannten, schönen und stattlichen Eunuchen, ist dieser
einem Engel gleichzusetzen
wegen seiner Makellosigkeit, Engelgleichheit und Unberührtheit von fleischlicher Begierde,
und deshalb wird er für
den Träumer die gleiche Bedeutung wie ein Engel haben. Auch wird alles, was dieser ihm
verkündet, bald in Erfüllung
gehen. Auch ein bekannter, vornehmer Eunuch von Rang und Würde bedeutet dasselbe,
was oben von den Engeln
gesagt ist.
- sprechen hören: eine dir bekannte Person wird sterben müssen;
- sein: große Ehre wird dir zuteil.
(Siehe auch "Religiöse Bilder", "Vögel")
England
Allgemein:
England kann eine nüchterne, sachliche und lebenstüchtige, dadurch aber auch langweilige und
phantasielose Persönlichkeit symbolisieren, die sich vorwiegend von praktischen Überlegungen leiten
läßt. Hinzu kommt oft noch Gefühlsarmut und mangelnde Anteilnahme für andere. Im Traum kann
England darauf hinweisen, daß man weniger pragmatisch sein sollte, weil man dadurch viele Aspekte
der Persönlichkeit unterdrückt; aber auch das Gegenteil, die Aufforderung zu mehr Sachlichkeit, kann
dahinter stehen, wenn sich das aus den Lebensumständen ableiten läßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Engländer, sehen: großer Reichtum;
- sprechen: viel Langeweile.
(europ.) : - auf der Landkarte sehen: man macht in einer Sache seine Ansprüche geltend, stößt aber
auf Gleichgültigkeit;
- dorthin reisen: man wird viel Geld ausgeben.
Englisch
Allgemein:
Englisch als Sprache im Traum deutet man im Sinne von England als Ankündigung geschäftlicher
Erfolge, für die man aber oft eine glückliche Liebesbeziehung opfern muß. Liest man etwas in
englischer Sprache, kommt darin oft Langeweile zum Vorschein.
Volkstümlich:
(europ.) : - sprechen: Glück in Geschäften, aber Pech in der Liebe;
- ein Buch in dieser Sprache lesen: man wird sich langweilen;
- als Ausländer einen Engländer treffen: unter den egoistischen Plänen anderer zu leiden
haben.
Engpaß
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst aus einer Gefahr errettet.
Enkel
Psychologisch:
Er steht für den Generationssprung in der Entwicklung. Meist ist man seiner Zeit voraus.
Volkstümlich:
(arab. ) : - unerwartete Freuden.
(europ.) : - Alte Leute, daß sie ihre Enkel gesund und munter sehen, stehen denselben noch viele
Freuden bevor,
hauptsächlich im Familienkreis.
- Träumt jemand von Enkelkindern und hat keine, so tritt hier offensichtlich der Wunsch
nach solchen hervor,
auch ist es nicht ausgeschlossen, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.
Entbehrungen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Entbehrungen dulden: dein Haushalt bessert sich.
(europ.) : - erdulden: läßt vielleicht Krankheit oder gar Armut eintreten.
(ind. ) : - in deinem Haushalt wird sich in Kürze vieles bessern.
Entbindung
Allgemein:
Wenn man als Frau von einer Entbindung träumt, sollte man sich zunächst fragen, ob man sich
derzeit wünscht, schwanger zu werden. Wenn dies der Fall ist, handelt es sich um einen klassischen
Wunscherfüllungstraum. Wenn man mit seinem Partner gerade versucht, ein Baby zu bekommen,
könnte der Traum einem vorzeitig mitteilen, daß man schwanger ist - Träume kennen die Diagnose
anscheinend manchmal früher als jeder Arzt. Das Traumbaby steht aber eher für etwas im
Wachleben: etwas, das man geschaffen hat, einen vor kurzem erworbenen Besitz, an dem man sehr
hängt, oder sogar ein sorgfältig ausgearbeitetes Zukunftsprojekt.
Psychologisch:
Sie hat immer etwas mit der Wiedergeburt, mit neuen Erkenntnissen zu tun. Bei Frauen weist sie auf
die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, auf ein glückliches neues Verhältnis oder auf die Absage an
ein brüchiges altes hin. Bei Männern kann sie die Geburt einer neuen Idee oder eine private
Umstellung bedeuten, durch die man weiterkommen wird. Verläuft die Entbindung problemlos,
können wir auf das Anbrechen eines sehr positiven Zeitabschnittes hoffen, in dem uns beinahe alles
gelingen wird. Eine schwere Entbindung dagegen verheißt Verlust, das kann das Fehlschlagen eines
Planes oder einer Unternehmung sein oder die Trennung von einem Menschen. Entbindung hat meist
die gleiche Bedeutung wie Geburt. Indische Traumbücher deuten sie allgemein als Warnung vor einer
Rufschändung; Entbindung eines Mädchens soll familiäres Glück, eines Knaben Sorgen und
Enttäuschungen ankündigen.
Volkstümlich:(arab. ) : - Hoffnungen werden sich verwirklichen.(europ.) : - gilt als eine Entlastung
des Körpers und der Organe und ist daher als eine Art Säuberung aufzufassen;
- zeigt die Erfüllung eines Herzenswunsches an;
- einer glücklichen beiwohnen: bedeutet Glück und Freude;
- eines Knaben: Glück in Geschäften;
- eines Mädchens: schmerzliche Erfahrungen;
- einer unglücklichen beiwohnen: Schmerz und Trübsal;
- eigene: wenn man das geborene Kind sieht, so bedeutet das Gewinn und Entlastung von
vielen Kümmernissen und Sorgen;
- eigene schmerzvolle oder unglückliche: bedeutet Erkrankung;
- mit Totgeburt: Trübsal.
(ind. ) : - beiwohnen: sei auf deine Ehre bedacht;
- entbunden werden von einem Knaben: du machst schlechte Erfahrungen;
- von einem Mädchen: glückliches Familienleben.
(Siehe auch "Geburt")
Entblößen
Volkstümlich:
(arab. ) : - verletze nicht andere in ihren Gefühlen;
- den Körper: durch unanständiges Benehmen wird man Anstoß erregen;
- den Kopf: Demütigung erleben;
- die Füße: sich eine Erkältung zuziehen.
(europ.) : - man wird in eine Lage geraten, in der man etwas tun muß, was man selbst nicht will oder
verabscheut;
- sich vor Damen: Gemeinheiten begehen und zu schlechtem Lebenswandel Neigung
besitzen,
was Verluste zur Folge haben wird;
- umhergehen: man wird in Not geraten;
- durch den plötzlichen Anblick eines Nackten erschrecken: bedeutet auch im Leben einen
bösen Schreck;
- einen schönen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: Befriedigung einer
heimlichen heißen Sehnsucht;
- einen häßlichen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: man wird durch eine
Liebesaffäre Schande
und Spott zu erwarten haben;
- kleine Kinder nackt sehen: verheißt schönstes und reinstes Glück.
Entdeckung
Allgemein:
Entdeckung steht meist für Nachrichten und Neuigkeiten, die man bald erfahren wird. Je nach
Begleitumständen und persönlicher Lebenssituation können sie günstig oder ungünstig sein, das läßt
sich nur im Einzelfall erkennen.
Psychologisch:
Wer im Traum eine Entdeckung macht, findet Vergessenes wieder.
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: du wirst Geheimnisse erfahren.
(europ.) : - machen: bedeutet eine zu empfangende Wohltat; man wird viel Neues erfahren.
(ind. ) : - machen: Kummer wird in dein Haus einziehen.
Entehrt
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du wirst eine Liebschaft beginnen.
Enten
Artemidoros:
Enten und alle Arten von Sumpf- oder Flußvögeln bedeuten dasselbe wie die Möwen und Taucher.
Allgemein:
Ente ist ein Glückssymbol, das vor allem Wohlstand und Ansehen verheißt. Sie kann auch die
Intelligenz eines Menschen und die Weisheit des Unbewußten verkörpern, die bei der Realisierung
von Zielen helfen. Der Traumzusammenhang muß herangezogen werden, um Aufschluß über die
wirkliche Bedeutung des Symbols zu erhalten.
- Eine Spielzeugente stellt vielleicht die kindlichen Anteile des Träumenden dar.
- Füttert er im Traum Enten, dann liegt der Schluß nahe, daß eine therapeutische oder beruhigende
Beschäftigung wichtig ist.
- Eine Ente zu essen, verweist auf ein bevorstehendes Fest oder eine Feierlichkeit.
- Schwimmende Enten lassen dagegen auf eine flotte Ausführung von Plänen hoffen, die kaum ins
Wasser fallen werden.
- Schwimmt die Ente in dunklem, trübem Wasser, muß man mehr auf seinen guten Ruf und auf
Anerkennung achten.
- Ihr watschelnder Gang deutet die Schwierigkeiten und die Langsamkeit an, die unser Fortkommen
behindern.
Psychologisch:
Es ist gut, Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Aber der Träumende sollte sich auch immer
wieder vertrauensvoll dem Strom des Lebens überlassen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird die Ente traditionell als Symbol der Künstlichkeit gewertet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: glückliche Vorbedeutung; du wirst dich mit einem Feind versöhnen;
- vorbeifliegen: Zeichen, daß man hintergangen wurde;
- essen: du bist deinem Glück im Wege; auch Vergnügen;
- schwimmen sehen: eine ehrende Einladung erhalten; man wird dich zu einer wichtigen
Besprechung zuziehen;
auch; man hegt selbst trügerische Gedanken;
- fangen: etwas Bedeutendes wird dir gelingen;
- fangen wollen und nicht erreichen: mißlingende Unternehmungen;
- schreiende: es befindet sich eine zänkische Frau in unmittelbarer Umgebung, die
Schwierigkeiten bringen wird;
- rupfen: Zank und Unfriede;
- gebratene auf dem Tisch: man wird bald bei guten Freunden bald zu Gast sein;
- selbst essen: in naher Zukunft an einem erfreulichen Fest teilnehmen.
(europ.) : - mit dem Symbol sind Hoffnungen verbunden;
- sehen: bedeutet Ehre;
- weiße Enten: bedeuten Sparsamkeit und gute Ernte;
- schwimmen sehen: man wird aller Betrübnis und Nachrede entgehen können; ungünstige
Nachrichten;
- paddelnde Wildenten in klarem Wasser: Fernreisen stehen unter einem guten Stern;
- fliegen sehen: Reichtum oder Geldgewinn; glückliche Zukunft sowie Heirat und Kinder in
einem neuen Heim;
- sehen, wie sie von Gänsen angegriffen werden: Ärger in geschäftlichen Belangen;
- auf Entenjagd gehen: sagt eine Verschiebung bei der Realisation von Plänen voraus;
- fangen: Erfolg bei Unternehmungen;
- fangen wollen und dies nicht können: bedeutet Verluste;
- füttern: man wird für eine gute Tat an einem seiner Freunde Undank ernten;
- erschossene sehen: Feinde könnten sich in Ihre Privatangelegenheiten einmischen;
- Entenbraten sehen: Verschlechterung des Einkommens;
- Entenbraten essen: gilt für Unmäßigkeit; fröhliches Fest im Familienkreis.
- Enten stehlen: Habsucht und Gier nach allem Fremden.
(ind. ) : - essen: du wirst zu Ehre und Wohlstand kommen;
- fangen: du mußt deine verworrenen Geschäfte endlich regeln;
- rupfen: sei vorsichtig, daß du wegen einer geringen Sache nicht in große
Unannehmlichkeiten kommst;
- schwimmen sehen: man versucht deine Ehre zu beschmutzen.
(Siehe auch "Federvieh", "Gans", "Möwen", "Vögel")
Enterbt
Allgemein:
Enterbung soll nach alten Traumbüchern auf Tod oder Trennung von einer nahestehenden Person
hinweisen, manchmal auch finanzielle Verluste ankündigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: Todesfall in der Familie.
(europ.) : - werden: deutet Verluste an; man sollte auf das Geschäft und den gesellschaftlichen
Stand achten;
- Glaubt ein junger Mann durch Ungehorsam enterbt zu werden, kann er sich von seinen
Eltern Vorteile erhoffen,
indem er eine angemessene Ehe eingeht.
- Einer jungen Frau rät dies, sich bedachtsam zu verhalten, damit sie kein Unglück
erleidet.
(ind. ) : - werden: ein Todesfall in der Familie.
Enterich
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verlegenheiten.
Entfärbung
Volkstümlich:
(arab. ) : - leichte Krankheit.
Entfernungen
Volkstümlich:
(europ.) : - ausmessen: sich mehr Arbeit machen, als nötig ist;
- träumt man, daß man fern von seinen Lieben ist und Sehnsucht empfindet,
wird man infolge Streit und Zwistigkeit von guten Freunden verlassen bleiben;
- von Familie oder Freunden getrennt zu sein: schlechtes Zeichen;
- andere Menschen von einem getrennt sind: gute Nachrichten hören.
Entführung
Assoziation: - Arbeit an der Unabhängigkeit und Freiheit.
Fragestellung: - Welche Verantwortungen will ich übernehmen oder fürchte ich zu übernehmen?
Allgemein:
Im Traum entführt zu werden, macht dem Träumenden deutlich, daß seine eigenen Ängste und
Zweifel ihn zum Opfer machen können. Er wird von seinen eigenen inneren "Dämonen" verunsichert
und überwältigt. Entführung kann dazu auffordern, sich bald zu einer Heirat zu entschließen, wenn es
dafür in der realen Lebenssituation Anhaltspunkte gibt. Sonst wird sie allgemein als Glückssymbol
aufgefaßt.
Psychologisch:
Ein Entführungstraum kann als Hinweis gelten, daß man einmal ein traumatisches Gewalterlebnis
hatte, es "erfolgreich" verdrängte, aber immer noch daraus Minderwertigkeitsgefühle bezieht - und
eine permanente Angst, sich "jemandem auszuliefern" - auch sexuell. Es kann jedoch auch der
Träumende sein, der einen anderen Menschen entführt. Dies würde auf der einfachsten Ebene
bedeuten, daß er versucht, diese Person zu beeinflussen. Oder aber der Träumende strebt an, sich
die begehrten Eigenschaften seines "Opfers" anzueignen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene entspricht der Entführer im Traum eine Art "Seelendieb".
Volkstümlich:
(arab. ) : - Dünkt es einen, seine Tochter sei von einem bekannten Ehebrecher entführt worden, wird
der Entführer den Vater des entführten
Mädchens arglistig bestehlen, ist der Entführer unbekannt, wird sein Feind ebenfalls sich
an seinem Vermögen vergreifen.
- Entführung einer weiblichen Person: unerwartete Verheiratung lediger Personen;
- entführt werden: mit der Erfüllung eines Herzenswunsches rechnen können.
(europ.) : - Entführung verheißt eine herbe Enttäuschung; auch: ihre Umstände sind im Begriff sich
zu verbessern und viele Ihrer Sorgen sind grundlos;
- von anderen gewaltsam fortgetragen werden: Pläne gegen alle Widerstände
durchführen;
- vornehmen: bedeutet ein Eheversprechen oder einen Freundschaftsbund;
- eines Kindes: bringt unverhofftes Glück;
- einer großen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens: Ausdruck der Unzufriedenheit
im Volke mit einer politischen Richtung.
(ind. ) : - werden: hüte dich vor Erkältung;
- andere: du wirst dich bald zu einer Heirat entschließen müssen, denn die Zeit drängt.
Entgleisen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst ein unangenehmes Abenteuer haben.
Enthauptung
Artemidoros:
Träumt man, geköpft zu sein - in Folge eines richterlichen Urteils, durch Räuberhand, im
Gladiatorenkampf oder sonstwie: das macht keinen Unterschied - so droht dem, der Eltern, und dem,
welcher Kinder hat, Unglück. Der Kopf gleicht den Eltern, weil er die Ursache des Lebens ist; den
Kindern wegen der Ähnlichkeit des Gesichtsausdrucks. Einige verloren nach diesem Traumerlebnis
ihre Gattin, einen Freund und einen guten Hausverwalter, und es fehlte ihnen von da ab eine
zuverlässige Person, die auf ihr Hab und Gut ein wachsames Auge gehabt hätte. Ein Hausbesitzer
kam um sein Haus; denn der Kopf ist sozusagen das Haus der Sinne. Besitzt aber einer alles dies
zusammen, so erfüllt sich das Traumgesicht selbstverständlich nicht in jeder der erwähnten
Beziehung, sondern nach meiner Erfahrung nur im Hinblick auf die Person, welche der Träumende am
meisten schätzt, die er liebt und die ihm besonders nahe steht. Von guter Vorbedeutung ist dieses
Traumerlebnis für den, der in einem Prozeß verwickelt ist, bei dem es um Kopf und Kragen geht;
denn alle Geschehnisse, die sich nur einmal ereignen, unmöglich aber ein zweites Mal, werden, wenn
sie sich im Traum abgespielt haben, sich nicht mehr verwirklichen. Sie haben sich ja bereits im
Traumgesicht ereignet. Bankiers, Gläubigern, Eranarchen, Reedern, Großkaufleuten und allen, die
Gelder eintreiben, droht, wegen der Gleichnamigkeit, Verlust des Kapitals. Aus dem selben Grund ist
es für Schuldner günstig. Wer in der Fremde lebt, wird in die Heimat zurückkehren, und jemand, der
einen Prozeß um Grund und Boden führt, denselben gewinnen. Ist nämlich der Kopf abgehauen, fällt
er zur Erde, bleibt dort liegen und bereitet dem übrigen Körper keine Pein mehr. Ein Sklave, der das
Vertrauen seines Herrn genießt, wird dieses verlieren; denn niemand wird vor der Verurteilung
enthauptet, und kein "Kopfloser" genießt Vertrauen; nennen wir doch einen, der sein Bürgerrecht
verloren hat, einen "Kopflosen". Allen anderen übrigen Sklaven verheißt das Traumgesicht die
Freiheit; denn der Kopf ist Herr über den Körper; wird er abgeschlagen, wird der Sklave von seinem
Herrn getrennt und somit frei sein. Viele wurden jedoch nur an andere Herren verkauft. In Prozessen
um das Bürgerrecht oder um Geldforderungen prophezeit das Traumgesicht Verurteilung; der Grund
dafür liegt auf der Hand. Hat jemand, der zur See fährt dieses Traumerlebnis, so bedeutet es den
Verlust der Segelstange, ausgenommen, der Träumende gehört zu den Schiffsleuten. In diesem Fall
prophezeit es nach meiner Erfahrung den Tod ihrer Vorgesetzten. Es steht aber über dem Ruderer
der Aufseher über die Ruderer, über diesem der Untersteuermann, über diesem der Obersteuermann,
über dem Obersteuermann der Reeder. In bezug auf die Kaufleute und Passagiere hingegen kann
man die Segelstange als Kopf bezeichnen (Das Schiff ist für Griechen und Römer Sinnbild des
Menschen, unwillkürlich vergleicht er die einzelnen Teile des Schiffs mit den Gliedern des Menschen.).
Ich kenne jemand, dem es träumte, er sei geköpft worden; er war Grieche, erlangte das römische
Bürgerrecht und büßte auf diese Weise seinen früheren Namen und seine frühere gesellschaftliche
Stellung ein. So träumte jemand, er wäre geköpft worden. Hier trat der Fall ein, daß der Vater starb,
der , wie der Kopf für den gesamten Körper, der Urheber seines Lebens und Webens war.
Allgemein:
Enthauptung mahnt zuweilen ganz trivial, nicht so "kopflos", also unehrenhaft zu handeln oder als
Schwächling erkannt zu werden, sondern vorher lange genug zu überlegen. Auch der Verlust von
Ziel- und Wertvorstellungen, denen man bisher als Leitideen des Lebensplanes folgte, kommt darin
im Einzelfall zum Ausdruck. Sieht man bei der Enthauptung eines anderen zu, wird man vielleicht bald
eine schmerzliche Trennung von einem nahestehenden Menschen erleben. Die eigene Enthauptung
kündigt allgemein Unannehmlichkeiten im privaten Bereich oder im Berufsleben für die nächste Zeit
an. Oft will uns das Unbewußte auch deutlich machen, daß wir mit einer anderen Einstellung, mit
neuen Gedanken unser bewußtes Dasein beleben sollten, um psychisch vor uns selbst bestehen zu
können.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in der Traumhandlung enthauptet oder Zeuge einer Enthauptung wird, ist dies
nicht so schrecklich, wie es auf den ersten Blick scheint. Damit kann auch erklärt werden, weshalb
der Träumende die Enthauptung weder als schmerzhaft, noch als besonders grauenvoll empfindet:
dieses Traumbild ist die bildliche Umsetzung der Redensart des "Kopfloswerdens". Es bedeutet, daß
der Träumende sich gedanklich in eine bestimmte Situation verrannt hat und ermahnt ihn, wieder zur
Besinnung zu kommen und den Überblick über das Ganze nicht zu verlieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - enthauptet werden: Angst, Trübsal und unglückliche Zufälle;
- sehen: ein Feind wird unschädlich gemacht werden.
(europ.) : - Revision der bisherigen Lebenseinstellungen zu bestimmten Vorgängen;
- sehen: Überwindung eines Feindes oder Schaffung eines neuen Feindes;
- beiwohnen: bedeutet das Wiederfinden von etwas längst Verlorenem;
- eines Freundes oder nahestehenden Person: bringt Trennung von einem lieben
Menschen;
- enthauptet werden: große Überraschung; wenn Schmerz dabei, kündet dies eine
Erkrankung an;
ohne Schmerz: man wird unter Schande und Erniedrigung leiden;
- selbst durchführen: wenn Blut dabei, wird man einen Prozeß oder eine
Auseinandersetzung gewinnen;
wenn ohne Blut oder wenn der Enthauptete wieder lebendig wird, kann man einen Feind
trotz aller
Bemühungen nicht außer Gefecht setzen.
(ind. ) : - enthauptet werden: Angst und unangenehme Dinge werden in dein Haus einziehen.
(Siehe auch "Amputation", "Kopf", "Operation")
Entkleiden
Allgemein:
Entkleidung (Entblößung) bringt selten sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck, die man nicht genügend
auslebt; unter Umständen ist damit Scham- und Schuldgefühl verbunden, weil man diese Bedürfnisse
ablehnt. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen:
- Selbst entkleidet sein kann den Wunsch symbolisieren, sich ohne Maske und Verstellung so geben
zu können, wie man eben ist,
und falsche Hemmungen abzulegen; danach sollte man wirklich streben, um zur inneren Harmonie
und Ausgeglichenheit zu finden.
- Öffentlich von anderen entkleidet zu werden steht oft für die Angst vor Bloßstellung und Entlarvung
eigenen Fehlverhaltens oder
von Wünschen und Absichten, die man selbst nicht gutheißt.
- Einen anderen entkleiden oder zuschauen, wie er entblößt wird, kündigt wahrscheinlich an, daß man
einen Menschen durchschaut
und von ihm enttäuscht wird.
Psychologisch:
Es symbolisiert den vielzitierten "Seelen-Striptease": Man gibt sich preis, legt offen, was unter der
"Verkleidung" steckt, teilt bislang geheime, intimste Empfindungen mit - auch mit der Absicht, geliebt
zu werden. Wer davon träumt, hat die Neigung, "sich eine Blöße zu geben", um dafür Zuwendung zu
bekommen. Oder er hat gerade davor große Angst.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich selbst sehen: unerwartetes Glück;
- sich selbst grundlos und überhastet: man sollte sich vor allzu großer Vertrauensseligkeit
hüten;
- andere: man wird dich bestehlen.
(europ.) : - in der Öffentlichkeit sein: auf Worte und Handlungen genau achten müssen; ansonsten
droht viel Verdruß durch Klatsch.
(ind. ) : - andere: verschließe deine Wertgegenstände, den die, die dir freundlich begegnen, wollen
dich bestehlen;
- selbst: du kannst mit unerwartetem Glück rechnen.
(Siehe auch "Ausziehen")
Entjungferung
Psychologisch:
Ein Sexualtraum! Es ist die Sehnsucht erwachsen zu werden, aber auch der Wunsch, den Mut zu einer
neuen Lebenseinstellung zu finden. Die Erkenntnis, daß man - aus männlicher Sicht - im Sexuellen
nicht richtig handeln könnte oder daß man - in den zwischenmenschlichen Beziehungen unsicher ist.
Oft verliert man auch etwas, an dem man sehr gehangen hat.
(Siehe auch "Jungfrau")
Entkommen
Volkstümlich:
(europ.) : - einem Unglück: meist ein ungünstiges Zeichen;
- aus einer Gefangenschaft: weist auf den Aufstieg von Armut zu Reichtum hin;
- einer Seuche: verheißt Gesundheit und Wohlstand; sich vor einer Seuche zu schützen
suchen
und dennoch erkranken: durch die Pläne der Gegner zu leiden haben.
Entlassung (Arbeitsplatz)
Allgemein:
Entlassung kann darauf hinweisen, daß man tatsächlich den Verlust des Arbeitsplatzes befürchtet.
Wenn sich das nicht aus den realen Lebensumständen ableiten läßt, symbolisiert sie meist Trennung
von einem nahestehenden Menschen, finanzielle Verluste und andere Alltagssorgen.
Volkstümlich:
(europ.) : - erhalten: bedeutet Sorgen.
Entlassung (Befreiung)
Volkstümlich:
(europ.) : - aus dem Gefängnis: sehr schlechtes Omen;
- jemanden entlassen: ein Zeichen bald endender Schwierigkeiten.
(Siehe auch "Gefängnis")
Entlaufen
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt eine unerwartete und frühe Heirat an.
Entlohnen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Befreiung von einer drückenden Sorge.
Entmannung
Allgemein:
Ein Angsttraum der Männer, der lange Perioden der Niedergeschlagenheit auslösen kann.
Psychologisch:
Casanova hätte davon träumen können, von dem Zuviel an sexuellen Einwirkungen und Gelüsten
nämlich, das auf ein normales Maß beschränkt werden müßte, damit letztendlich die Potenz erhalten
bleibt. Positiv: Sinnliche Verlockungen können dem Träumer nicht mehr schaden.
Volkstümlich:
(europ.) : - viel Freude und Entgegenkommen beim Weiblichen Geschlecht.
(Siehe auch "Entjungferung")
Entmündigung
Volkstümlich:
(europ.) : - Anzeichen, daß man einen verantwortlichen Posten einnehmen soll.
Entrüstung
Volkstümlich:
(europ.) : - über eine empfangene Schmach empfinden: man wird einen Tadel verdient haben und es
sind Vorwürfe zu erwarten.
Entschuldigung
Volkstümlich:
(europ.) : - vorbringen: bedeutet ein Unrecht begehen und zwar in Nachrede wider einen guten
Freund oder eine sonst nahestehende Person;
auch: ein Wechsel der Gesellschaft; möglicherweise zu einer früheren Freundschaft.
Entsetzen
Assoziation: - lähmende Angst; Vertrauensverlust.
Fragestellung: - Was ist für mein Wohlbefinden von zentraler Bedeutung? Auf welchen Teil von mir
vertraue ich?
Allgemein:
Entsetzen im Traum ist häufig die Folge unaufgelöster Ängste und Zweifel. Wahrscheinlich ist der
Träumende nur dann bereit, sich mit den Ängsten und Zweifeln zu konfrontieren, wenn er ein derart
heftiges Gefühl erlebt. Ist es nicht der Träumende selbst, sondern eine andere Person in seinem
Traum, die Entsetzen erfährt, dann ist die Aufgabe des Träumenden, das Entsetzen zu lindern und
sich eine entsprechende Vorgehensweise zu überlegen.
Psychologisch:
Entsetzen im Traum kann ein Auslöser für ein tieferes Verständnis des eigenen Selbst sein. Ein
Mensch der um seine Angst weiß, kann etwas gegen sie unternehmen. Entsetzen ist schwer zu
bewältigen, weil dem Träumenden im Traum der Hintergrund seines Entsetzens meist nicht
zugänglich ist. Wird man im Wachzustand von Entsetzen überfallen, so gibt es eine Technik, die dem
Betroffenen dabei hilft, die Ursachen seiner panischen Angst zu durchschauen. Man faßt sie in Worte,
in dem man sagt: "Ich spüre Entsetzen, weil..." und dann die augenblicklichen Umstände und
unmittelbaren Reaktionen einsetzt. Jede neue Aussage muß so lange durchgearbeitet werden, bis ein
natürliches Ende erreicht wird. Zum Beispiel:
"Ich habe furchtbare Angst, weil ich kein Geld habe."
"Ich habe kein Geld, weil ich es im Supermark ausgegeben habe."
"Ich habe es im Supermark ausgegeben, weil ich etwas zu essen brauche."
"Ich muß etwas essen, weil ich Angst habe, zu sterben" und so fort.
Die Ursachen des Entsetzens werden durch diese Methode stufenweise erschlossen.
Spirituell:
Spirituelles Entsetzen könnte auf Angst vor dem Bösen zurückgeführt werden.
Entspannung
Psychologisch:
Wenn Sie von Situationen träumen, in denen Sie sich entspannen, indem Sie am Strand liegen oder
die Zeit in einem Cafe vertrödeln, dann ist es höchste Zeit, daß Sie sich ausspannen. Machen Sie sich
klar, daß Sie nicht immer arbeiten können, das hält keine/r aus. Es ist typisch, daß in Träumen von
Arbeitssüchtigen dieses Symbol immer wiederkehrt. Das Höhere Selbst sagt dem Träumenden, daß
er sich jetzt unbedingt entspannen muß. Tritt also dieses Traumsymbol öfters auf, sollten Sie
unbedingt dieser Aufforderung zur Entspannung Folge leisten. - Jedoch auch: Angst vor und
Widerstand gegen eine sinnvolle oder notwendige Anspannung.
Entstellung
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst sein: unerwartetes Glück ist vorhergesagt.
(Siehe auch "Körper" und einzelne Gliedmaßen)
Enttäuschung
Volkstümlich:
(europ.) : - erleben: zeigt vergebliches Hoffen und Harren an; auch: Erfolg genau in der
Angelegenheit, von der man geträumt hat;
- andere enttäuschen und Freude empfinden: zeigt Mißbrauch irgendwelcher Rechte an.
Entthronung
Allgemein:
Entthronung kann dazu auffordern, sich von Hemmungen, Zwängen, Ängsten, Plänen und Idealen,
die das Leben beherrschen, zu lösen, damit man unbelastet von ihnen, neue Lebensmöglichkeiten
verwirklichen kann. Dieser Hinweis sollte immer ernst genommen werden, denn er zeigt an, daß man
in der freien Selbstentfaltung und Lebensgestaltung doch erheblich eingeschränkt ist. Entthronung
kann bedeuten, daß der Träumende wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt werden soll.
Zudem kann die Entmachtung auch die Angst ausdrücken, die er vor dem Entzug der Liebe der Eltern
hat.
Entwaffnung
Allgemein:
Entwaffnung eines anderen verspricht, daß man bald Feinde und Widersacher unschädlich machen
und Hindernisse aus dem Weg räumen wird, also seine Ziele erreicht. Wird man selbst entwaffnet, soll
das nach alten Traumbüchern vor einem Verlust an Ansehen warnen, den man selbst verschulden
kann.
Volkstümlich:(europ.) : - lassen: Ehrlosigkeit.
EntweihungAllgemein:Entweihung ist meist ein Zeichen dafür, daß man sich selbst nicht
uneingeschränkt annimmt, sondern Teile der Persönlichkeit (vor allem des Unbewußten) ablehnt, sich
dafür schämt. Dadurch entweiht man aber den "Tempel der Seele" und kann nicht glücklich werden.
Man muß also versuchen, sich selbst zu akzeptieren und das, was einem nicht an sich gefällt,
allmählich zu ändern.
Entwerfen
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas: überlege dein Vorhaben genau;
- Entwurf sehen: du wirst einen Plan fassen.
Entwirrung
Allgemein:
Entwirrung kündigt oft an, daß man sich aus einem Netz von Ängsten, Mißverständnissen, Intrigen
und ähnlichen Einschränkungen befreien kann, um wieder ein selbständiges Leben zu führen.
Manchmal steht dahinter auch die Aufforderung, sich aus einer zwischenmenschlichen Beziehung zu
lösen, die zu Verwirklichungen im Leben führt.
Entwöhnen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder sich etwas abgewöhnen: zeigt innere Kraft und festen Willen an;
- eines Kindes: zeigt das kräftige Heranwachsen des Kindes an;
- Jungfrauen sowie Frauen ohne Kinder würde dasselbe den Verlust eines geliebten
Gegenstandes verkünden.
Entzücken
Volkstümlich:
(europ.) : - über ein Ereignis sein: die Angelegenheiten werden sich zum Guten wenden;
- beim Anblick einer Landschaft: verheißt sehr viel Erfolg und eine angenehme
Zusammenarbeit;
- vom Verhalten der Liebsten: angenehme Nachrichten erfahren.
Entzündung
Allgemein:
Leidet der Träumende in seinem Traum an einer Entzündung, könnte es sein, daß er negative
Einstellungen von anderen Menschen verinnerlicht hat. Wie die Entzündung gedeutet werden kann,
hängt davon ab, welcher Teil des Körpers betroffen ist. Beispielsweise kann ein entzündetes Bein zu
der Annahme führen, daß der Träumende sich durch äußere Einflüsse an seiner Weiterentwicklung
gehindert fühlt.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende aufgrund äußerer Umstände im Wachzustand unwohl fühlt, kann dies im
Traum als Entzündung zutage treten.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht die Entzündung für mögliche falsche Ideologien und Glaubensvorstellungen,
durch die der Träumende so in seiner spirituellen Entwicklung "infiziert" wird. Er muß sich die
Möglichkeit vor Augen halten, daß falsche Gedanken und Negativität, Macht über ihn gewinnen
können.
(Siehe auch "Eiter", "Körper")
Enzian
Allgemein:
Der Enzian symbolisiert Beständigkeit, Zuverlässigkeit und Gefühlswärme und zeigt dem
Träumenden, daß er von Menschen umgeben ist, die diese Charaktereigenschaften besitzen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du leidest unter rachsüchtigen Menschen.
(europ.) : - sehen oder pflücken: deutet auf Unannehmlichkeiten hin.
Enzyklopädie
Allgemein:
Lexikon kann auf gutes Gedächtnis und hohen Wissensstand hinweisen, wobei es aber nicht selten an
Phantasie und Kreativität mangeln mag. Allgemein verkörpert sie die Summe der bisherigen
Lebenserfahrungen und fordert auf, diese mehr zu nutzen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder etwas nachschlagen: auf Reichtum verzichten und sich literarische
Fähigkeiten aneignen.
(Siehe auch "Buch")
Eos (Göttin der Morgenröte)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Jünglingen und Männern eine baldige Verheiratung;
- den Jungfrauen: Selbständigkeit;
- Frauen: Tod ihres Gemahls sowie ebenfalls eine Selbständigkeit.
Epauletten (Schulterklappe der Offiziersuniform)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: durch große Auszeichnungen überrascht werden; du wirst Ehre und
Ansehen erlangen.
(europ.) : - sehen oder tragen für Mann: man wird zu Ehre und Ansehen gelangen; geschäftliches
Vorwärtskommen;
- goldene tragen: bringt Erfüllung einer Hoffnung;
- Wird eine Frau jemandem mit Epauletten vorgestellt, entwickelt sich eine unkluge
Zuneigung, die höchstwahrscheinlich mit
einem Skandal enden wird.
- Träumt eine junge Frau von einem Mann mit Epauletten, verheißt das einen neuen
Liebhaber aus dem militärischen Bereich.
(Siehe auch "Militär"; "Uniform")
Epheben
(Für junge Athener begann mit 18 Jahren der militärische Ephebendienst. Ursprünglich zweijährig,
wurde er später auf ein Jahr verkürzt, die militärische Ausbildung trat zurück. Der Ephebe trug
während der Dienstzeit kurzes Haar, uniformiert war er mit einem großen Hut (petasos) und kurzem,
schwarzen Mantel (chlamys). In der Kaiserzeit vermittelte die Ephebie neben der sportlichen Übung
die sprachlich- literarische Bildung. Sie wurde ein Priveleg für Söhne reicher Eltern.)
Artemidoros:
Träumt ein Sklave, er leiste den Ephebendienst ab, so wird er die Freiheit erlangen, weil dieser nach
dem Gesetz nur Freien offensteht. Jedem Handwerker und Rhetor bedeutet es für die Dauer eines
Jahres Arbeitslosigkeit und Untätigkeit; denn der Ephebe muß ein ganzes Jahr lang die rechte Hand
unter der Chlamys halten und kann sie weder zum Arbeiten noch zum Gestikulieren während des
Sprechen betätigen, noch darf er sie zeigen. Ein Jahr, sagte ich, wegen der Dauer des
Ephebendienstes. Beträgt er anderswo drei Jahre, ist die Auslegung im Hinblick auf die örtliche
Regelung zu treffen. Eine Reise vereitelt dieses Traumgesicht und führt den, der in der Fremde weilt,
in die Heimat zurück; denn der Ephebe muß im Land bleiben. Einem Unverheirateten prophezeit es
die Ehe; denn nach dem Gesetz legt man die Chlamys an, nach dem Gesetz geht man die Ehe ein. Ist
der Clamys weiß, wird er Träumende eine Freigeborene heiraten, ist sie schwarz, eine Freigelassene;
ist sie purpurn, eine Frau, die von edlerer Abkunft ist als er selbst, in keinem Fall aber eine Sklavin.
Schaut jemand dieses Traumgesicht, der sich Kinder wünscht oder der schon einen Sohn hat, so wird
nicht er selbst, sondern sein Sohn den Ephebendienst ableisten. Einem alten und hochbejahrten Mann
prophezeit dieses Traumgesicht den Tod und Gesetzesverächter überführt es; dagegen verspricht es
Leuten, die einen rechtschaffenen Handel und Wandel treiben Hilfe. Denn der Ephebendienst ist
geradezu der Maßstab einer ordentlichen und gesunden Lebensführung. Für einen Wettkämpfer ist es
vor der Zulassung zum Wettkampf ein böses Zeichen, weil es ihm wegen Überschreitung der
Altersstufe den Ausschluß ankündigt; es dauert nämlich nicht lange, und der Ephebe wird zum Mann.
Einem Ringkämpfer, der Wettkämpfe bestreitet, bedeutet es, daß er nicht rechtzeitig zum Wettkampf
antreten wird; und wenn er antritt, daß er am Wettbewerb nicht teilnehmen wird; denn Epheben
beteiligen sich nicht an Wettkämpfen außerhalb ihres Landes.
(Siehe auch "Militär")
Epidemie (Massenseuche)
Psychologisch:
Die mit häufig unangenehmen Gefühlen verbundene Epidemie versinnbildlicht die Selbstzweifel,
moralische Bedenken und Unsicherheiten des Träumenden, die sein Denken und Handeln
beeinflussen. Sie ermahnen ihn, sich nicht in Grübeleien und Selbstbeschuldigungen zu verlieren und
nicht zu resignieren, sondern zuversichtlich sein Leben zu meistern.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet geistige Erschöpfung und Probleme mit widerwärtigen Aufgaben;
Träume dieser Art weisen auf Ansteckung von Verwandten und Freunden hin.
(Siehe auch "Krankheit", "Seuche")
Epilepsie (Fallsucht)
Allgemein:
Kann im Traum auf hohe innere Spannungen hinweisen, die unter anderem durch Streß, Konflikte
oder unterdrückte sexuelle Bedürfnisse entstehen; sie werden im epileptischen Anfall während des
Traums abreagiert, was tatsächlich mit Körperbewegungen verbunden sein kann. Da aber nur eine
Scheinentlastung stattfindet, muß man die individuellen Ursachen erkennen und versuchen, sie
intensiv und so schnell wie möglich zu beseitigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Epileptische sehen: große Umwälzung in deinen Verhältnissen.
Epitaph (Grabinschrift, Grabmal mit Inschrift)
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet eine Heirat oder sofern Sie verheiratet sind, Familienzuwachs.
(Siehe auch "Grab")
Eppich
(Auch der Eppich ist mit Tod und Begräbnis verbunden. Mit Kränzen aus Eppich wurden die Sieger in
den Wettkämpfen bei den isthmischen und nemeischen Spielen geschmückt. Beide Agone waren nach
dem Glauben der Alten ursprünglich Leichenspiele.)
Artemidoros:
Ein Kranz aus Eppich rafft Kranke, besonders solche, die an der Wassersucht leiden, hinweg, weil die
Pflanze kalt und feucht ist und weil dieser Kranz bei den Totenspielen als Siegespreis verliehen wird.
Athleten bringt er Glück, allen anderen dagegen großes Unglück.
(Siehe auch "Kranz")
Equipage
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: kleine Sorgen;
- darin fahren: sorgenloses Leben.
Erbarmen
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: Zufriedenheit.
Erbleichen
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst: man wird bei einer Unwahrheit ertappt werden;
- bei anderen sehen: man wird eine unangenehme Nachricht erhalten.
Erblinden (Siehe "Blindheit")
Erbrechen
Assoziation: - ausspeien von unverdaulichen Gedanken oder Gefühlen?
Fragestellung: - Was muß ich loswerden?
Artemidoros:
Viel Blut erbrechen, das von guter Farbe und unverdorben ist, bringt einem Armen Glück; es verheißt
Zuwachs an Vermögen und Geld in Hülle und Fülle, weil Geld und Blut dieselbe Bedeutung haben,
eine Beobachtung, die bereits die alten Weisen gemacht haben. Gut ist es ferner für einen
Kinderlosen und jeden, der einen nahen Verwandten in der Fremde hat. Der erstere wird die Geburt
eines Kindes, der letztere die Rückkehr eines Verwandten - in beiden Fällen Blutsverwandte - erleben.
Fließt das Blut in ein Geschirr, wird das Kind groß werden, und der Verreiste wird noch lange Zeit
nach seiner Heimkehr leben; fließt es aber auf die Erde, werden beide sterben, und der, welcher in
der Fremde weilte, wird in seine Heimat, das heißt in den Schoß der Mutter Erde zurückkehren,
welche die allen Menschen gemeinsame Heimat ist. Blut fließen zu sehen ist für einen, der unentdeckt
bleiben will, unheilvoll; man wird ihn aufspüren und überführen. Verdorbenes Blut kündigt allen
Menschen ohne Unterschied Krankheit an. Ist es nur wenig, so daß es eher einem Blutspucken als
Blutbrechen ähnelt, bedeutet es nach meiner Erfahrung Streit mit den Verwandten. Auswurf von Galle
oder Schleim verheißt jemandem, der sich im Unglück, in einer Bedrängnis oder Krankheit befindet,
Befreiung von seinen gegenwärtigen Übeln; denn alle Stoffe verursachen keine Beschwerden mehr,
wenn man sie ausgeschieden hat. Einem, dem es ganz nach Wunsch ergeht, bringt es zuerst etwas
Schlimmes, dann befreit es ihn davon. Das Erbrechen von Speisen bedeutet irgendeinen Schaden,
weil der Körper keine Nahrung annimmt. Das Ausscheiden der eigenen Gedärme oder Eingeweide
durch den Mund sagt Mann und Frau den Tod von Kindern voraus, Kinderlosen den Verlust des
Teuersten, was sie besitzen. Einem Kranken weissagt das Traumgesicht den Tod.
Allgemein:
Wir bringen etwas hinter uns, das uns unangenehm, quasi "unverdaulich" erscheint. Ein Traum vom
Erbrechen bedeutet, daß unangenehme Gefühle herausgelassen werden. Der Träumende befreit sich
von etwas, das sein Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Erbricht sich eine andere Person im
Traum, so heißt dies, daß der Träumende diesen Menschen verletzt hat. Mitgefühl ist angebracht.
Erbrechen kann wie Durchfall auf das Bedürfnis nach Selbstreinigung hinweisen, die aber aggressiver
zum Ausdruck kommt. Im Einzelfall erkennt man darin auch Ekel und Überdruß vor sich selbst,
anderen Menschen oder dem Leben schlechthin; dann müssen die individuellen Ursachen geklärt und
überwunden werden. Alte Traumbücher deuten Erbrechen auch noch als Symbol von
bevorstehendem Glück, bei dem man durch andere gefördert wird.
Psychologisch:
Bei zu starker Belastung durch Probleme und Schwierigkeiten muß der Träumende den Kummer, der
ihm dadurch entsteht, "ausspucken" und loswerden. Fühlt sich der Träumende nach dem Erbrechen
erleichtert, heißt das, daß er etwas unbedingt verdrängen möchte. Übergibt er sich qualvoll und unter
Schmerzen, zeigt dieses Bild dem Träumenden, daß sein Problem nicht so einfach aus der Welt zu
schaffen ist und er es noch verarbeiten muß. Wacht der Träumende mit einem Gefühl der Übelkeit
auf, bedeutet dies, daß er auf einer emotionalen Ebene diese Befreiung, die im Traum stattgefunden
hat, spürt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erbrechen eine Befreiung von Bösen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er erbreche Speisen, wird es in seinem Haus Krach und Streit um Geld und
Gut geben;
denn alles, was der Bauch einschließt, bedeutet des Hauses Geld und Gut.
- Spuckt einer Blut, wird er wider Willen so viel Gold einbüßen, wie er Blut von sich
gegeben hat;
speit jemand nur Wasser, bedeutet auch dies Geldverlust; Auswurf von Galle verheißt
Befreiung von Krankheit,
freilich um den Preis von Ausgaben; gibt einer Speis und Trank von sich, bedeutet auch
dies Geldverluste.
- erbricht eine andere Person: Klatschsucht kann zu Ärger und großen gesellschaftlichen
Schwierigkeiten führen;
- eine klar erkennbare Form des Erbrochenen: Fehlschlag in geschäftlichen Dingen.
(europ.) : - einer Tür, eines Schrankes: zeigt unangenehme Überraschungen an;
- sich übergeben: wird beim Erwachen rückwirkend ein Unwohlsein fühlen lassen;
auch: in einen Skandal verwickelt sein; Gewinn für den Armen, Verletzungen für den
Reichen;
- andere sich erbrechen sehen: man versucht, Sie mit Falschaussagen zur Hilfe zu
verpflichten;
- Blutspeien: bald unerwartet von Krankheit heimgesucht werden; düstere
Zukunftsaussichten
führen zu Niedergeschlagenheit; Kinder und häusliche Angelegenheiten bereiten Ihnen
Verdruß;
- Wenn eine Frau ein lebendes Huhn ausspuckt, verpaßt sie ein Vergnügen wegen der
Krankheit eines Angehörigen.
Schlechte Geschäfte und Unzufriedenheit verbinden sich auch mit diesem Traum.
(ind. ) : - Träumt der Kaiser, er erbreche aus freiem Willen und ohne Beschwerden, wird er seine
Entscheidungen und Verträge,
die er mit anderen Völkern traf, widerrufen;
einem gemeinen Mann wird in seinem Beruf alles verquer gehen.
- Träumt ein Frommer oder Einsiedler, er erbreche unfreiwillig und unter Schmerzen, wird
er vom geraden Weg
zu Gott abweichen;
von einem einfachen Mann wird man hart zurückfordern, was er mit unlauteren Mitteln
zusammengerafft hat.
- Erbricht einer nur die Speisen, die er gegessen, wird er sich von Bosheit und Bitterkeit
nicht ohne Verlust oder
Schaden freimachen.
- Will jemand mit Hilfe eines Trunks sich gewaltsam erbrechen, vermag es aber nicht, wird
der Landesfürst ihn mit
Geldforderungen unter Druck setzen, er wird aber kein Geld einbüßen noch zahlen,
sondern Lohn von Gott bekommen.
(Siehe auch "Durchfall", "Ekel", "Krankheit")
Erbschaft
Allgemein:
Erbschaft (Erben) steht allgemein für eine Veränderung im Leben; nimmt man sie an, gilt das als
ungünstig, die Ablehnung dagegen soll eine günstige Wende ankündigen. Ferner kann in der
Erbschaft zum Ausdruck kommen, daß man von einem anderen Verantwortung, Ideen oder andere
seelisch-geistige Werte übernimmt, von denen man sich aber nicht erdrücken lassen darf.
Psychologisch:
Sie hat nichts mit finanziellem Erfolg zu tun, weist vielmehr auf seelische Fähigkeiten hin, mit deren
Hilfe wir unser Privatleben leichter gestalten könnten. Das im Traum übernommene Erbe ist etwas,
das uns seelisch entlasten kann, im Wachleben aber müssen wir erst eine gewisse
Charakterumstellung vollziehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst machen: deine finanzielle Lage wird sich rapide verschlechtern;
- ein genauer Geldbetrag, deutlich sichtbares Erbe: man wird in Not geraten, wenn man
sich in Zukunft
seinen Mitmenschen gegenüber geizig verhält.
 (europ.) : - das Plötzliche der überkommenden Erbschaft zieht Streit und Ärger nach sich;
- als Erbe von Kostbarkeiten eingesetzt werden: man läuft Gefahr, seine Besitztümer zu
verlieren;
man wird vor bevorstehender Verantwortung gewarnt; angenehme Überraschungen
können folgen;
- antreten (Geld): gilt für kommende Verluste und dadurch Kummer und Elend;
- verweigern: günstige Änderung der Situation;
- alte Sachen erben: verheißt einen bedeutenden Glücksfall.
(ind. ) : - du wirst aus einer drückenden Lage befreit werden.
(Siehe auch "Enterbung")
Erbsen
Artemidoros:
Hülsenfrüchte sind samt und sonders von schlimmer Vorbedeutung, ausgenommen Erbsen wegen
ihres Namens (Wortspiel: pison = Erbse und peitho (gesprochen piso) = Überredung); denn diese
sind das Symbol der Überredung, besonders für Steuermänner und Anwälte. Den einen wird das
Steuerruder, den anderen werden die Richter gehorchen.
Allgemein:
Erbsen können auf eine kleinliche, pedantische Persönlichkeit (umgangssprachlich "Erbsenzähler")
hinweisen, die sich selbst und anderen das Leben nicht unnötig schwermachen sollte. Sieht man
blühende Erbsen oder sammelt die Früchte, verheißt das Wohlstand; steckt man Erbsen neu ins Beet,
wird ein Plan gut gedeihen, eine Hoffnung in Erfüllung gehen. Verzehr von gekochten Erbsen soll nach
alten Quellen aber Krankheit, Leid und Not, die Erbsensuppe familiären Streit ankündigen.
Psychologisch:
Schmetterlingsblütler, die im Hin- und Hergewoge der Umwelt nach oben streben und Nützliches
erzeugen. Übersetzt: das vernünftige Taktieren im Wachleben, um für sich etwas zu erreichen. Wer
im Traum Erbsen zählt, steht vor einem schwierigen und langwierigen Entwicklungsprozeß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Vermehrung des Vermögens in Aussicht;
- für Frauen allgemein können sie Schwangerschaft ankündigen;
- sammeln: Wohlstand erlangen, durch gute Einnahmen;
- essen: man beschuldigt dich ungerechterweise einer unschönen Handlung;
- blühen sehen: Glück in Unternehmungen;
- stecken: gute Häuslichkeit.
(europ.) : - gelten im allgemein als Gewinn durch Redlichkeit;
- stecken: gibt Hoffnung für ein Vorhaben;
- pflanzen: Hoffnungen hegen, die sich erfüllen werden;
- wachsen sehen: deutet auf gedeihliche Geschäfte hin;
- sehen: guter Fortgang eines begonnenen Unternehmens;
- sammeln: Pläne werden sich zum Guten wenden und man wird die Früchte seiner Mühen
ernten;
- kochen: bedeutet Ärger;
- gekochte: die Früchte der Arbeit genießen können;
- Erbsensuppe: bringt Streit in die Familie;
- Erbsen in der Dose: Ihre größten Hoffnungen werden kurzfristig in einer Sackgasse
enden,
doch schließlich fügt sich alles zum Guten;
- getrocknete Erbsen: die Gesundheit überstrapazieren; auch: Geld, das auf zweifelhafter
Weise erworben wurde;
- getrocknete Erbsen essen: nach einem großen Erfolg kündigt sich ein kleiner Rückschlag
in Ihrem Lebensglück
und Wohlstand an;
- frische essen: Zeichen für robuste Gesundheit und die Anhäufung von Reichtum; Bauern
und Ihren Frauen
verheißt es viel Arbeit.
 (ind. ) : - blühen sehen: du hast Glück in all deinen Unternehmungen;
- gekochte: durch rasche Abwicklung deiner Geschäfte kannst du zu Gewinn kommen;
- sammeln: Wohlstand wird in dein Haus einziehen.
Erbstück
Allgemein:
Sie vertreten Tendenzen und Neigungen, die man von seinen Vorfahren geerbt hat. Der Träumende
sollte sich damit intensiv auseinandersetzen. Was sind das für Erbstücke und in welchem Zustand
sind sie? Aber lassen Sie diese Errungenschaften Ihr Leben nicht erdrücken.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine aufgeschobene Antwort; lassen Sie sich nicht von einem Freund dominieren.
(Siehe auch "Erbschaft")
Erdball (Erdkugel, Globus)
Allgemein:
Kann oft wie der Ball als eine abgerundete, harmonische Persönlichkeit verstanden werden.
Manchmal kommt darin auch die weitere Lebensplanung und der Wunsch nach mehr Selbstentfaltung
und Ausblick in die Zukunft zum Vorschein, gelegentlich das Bedürfnis nach einer Reise.
(Siehe auch "Ball", "Erdkugel")
Erdbeben
Assoziation: - Erschütterung der Seele; Veränderung auf tieferen Ebenen.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir wird aufgerüttelt?
Artemidoros:
Gerät die Erde in Bewegung, werden auch die Geschäfte und die Lebensverhältnisse des Träumenden
in Bewegung geraten; Erdspalten aber, Erdbeben und Einstürze bringen allen Menschen Schaden und
vernichten sie oder ihr Hab und Gut. Alle diese Erscheinungen sind erfahrungsgemäß nur Leuten, die
auf Reisen gehen wollen, und Schuldnern glückbringend und günstig; denn was sich auflöst und
einstürzt, vermag den Träumenden nicht mehr an den früheren Ort festzuhalten; daher befreit es von
Schulden und Fesseln. So träumte einer, seine Vaterstadt sinke durch ein Erdbeben in Trümmer; sein
Vater wurde zum Tode verurteilt und ging so zugrunde, denn es bedeuten die Vaterstädte auch die
Eltern.
Allgemein:
Der Traum von einem Erdbeben macht auf eine innere Unsicherheit aufmerksam, mit der sich der
Träumende befassen muß, bevor sie ihn überwältigt. Es finden gravierende innere Veränderungen
und entscheidende Wachstumsprozesse statt, die eine starke Erschütterung sein können. Erdbeben
gehören zu den erschütternden Urerfahrungen der Menschheit. Im Traum warnt es oft vor
grundlegenden Veränderungen des Lebens, die zutiefst verunsichern und nur durch Standhaftigkeit
gut überstanden werden; wird man dabei im Traum verletzt, führt die Entwicklung wahrscheinlich zu
Kummer, Sorgen und Verlusten.
Psychologisch:
Durch das Erdbeben wird die Erde stark erschüttert. Im Traum bedeutet das Erdbeben, daß die Seele
stark erschüttert wurde. Ebbt das Beben im Verlauf des Traumes ab oder beruhigt sich ganz, so
heißt das, daß der Träumende sich um Selbstbeherrschung bemüht. Kommt es im Traum zu Toten
oder Verletzten, sind dies Anzeichen für ernsthafte seelische Konflikte oder Schuldgefühle des
Träumenden. Meist tritt das Erdbeben im Traum als Warnung an den Träumenden vor der
selbstzerstörerischen Wirkung von verdrängten Triebenergien auf. Alte Ideale, Einstellungen und
Beziehungen brechen zusammen und verlangen vom Träumenden entsprechende Aufmerksamkeit
und Umstellung. Eine Angst, die unser Unbewußtes in unser Bewußtsein hinein spielt. Hier wird vor
plötzlichen Veränderungen gewarnt, die unseren Lebensrhythmus durcheinanderwirbeln können.
Nach einem Traumerdbeben sollte man sich auf die eigene Tüchtigkeit verlassen und gewissermaßen
Stein für Stein neu aufbauen, vielleicht sogar einen Neuanfang versuchen. Manchmal weist das
Erdbeben nur auf eine uns selbst nicht ganz verständliche Veränderung in unserem Charakterbild hin,
das es zurechtzurücken gilt.
Spirituell:
Auf dieser Ebene stellt ein Erdbeben im Traum erhebliche spirituelle Unsicherheit dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand in seinem Heimatort von einem Erdbeben, deutet das auf einen neuen
Erlaß des Kaisers,
der die Gemüter der Einwohner in Furcht und Schrecken versetzen wird;
ist das Beben überall zu verspüren, wird des Kaisers Erlaß für das ganze Land gelten,
wenn nur hier und dort, für diesen oder jenen Ort.
- Dünkt es einen, einzig sein Haus sei erschüttert worden, wird der Kaiser oder
Gouverneur lediglich für sein
Haus eine Anordnung treffen.
- Fallen nach dem Beben die Türen ein, brechen die Balken oder stürzen Hauswände ein,
ist die Anordnung
des Kaisers Ausdruck seines Zorns; dabei bedeutet das Einfallen der Türen den Tod der
engsten
Familienangehörigen des Hausherrn, das Brechen der Balken den Untergang der
Höhergestellten im Haus,
der Einsturz der Wände den Tod des Hausherrn.
- Träumt einer, daß einzig der Kaiserpalast erschüttert worden ist, prophezeit das den Tod
des Kaisers
oder seines Sohnes, seiner Tochter, seiner Gemahlin oder eines Blutsverwandten, oder
gefährliche
Erkrankungen derer, die dem Kaiser besonders nahestehen.
- Schaut der Kaiser selbst, daß seine Stadt, sein Land oder Palast erbebten, weist das nicht
auf den Tod
der genannten Personen, sondern auf Krieg und Schrecken, der von Feinden droht, oder
auf einen Anschlag
gegen den Kaiser und die Entlarvung seiner Widersacher.
Dünkt es ihn, durch das Erdbeben sei sein Palast oder Thron zusammengestürzt, wird ihn
bald der Tod ereilen;
ist aber durch das Beben nichts eingestürzt, wird ihn, wie gesagt, die Kunde von
feindlichem Schrecken ganz
bestürzt machen; hat das Erdbeben nur eines der geheimen Gemächer des Palastes
zerstört, nicht aber den
Thronsaal oder die kaiserlichen Gemächer, wird einer von den Vertrauensleuten des
Kaisers zu Fall kommen,
aus Entsetzen vor dem Feind.
- Träumt jemand, eine Gegend, die ganz eben oder aber bergig ist, sei durch ein Beben
versunken, wird kleinen
Leuten vom Kaiser Gefahr drohen; denn ebenes Land bedeutet solche Leute, Bergland
dagegen weist
entsprechend seiner Höhe auf große und reiche Herren.
- Ist eine Stadt infolge eines Erdbebens versunken und ist sie bekannt, wird sie durch eine
Seuche,
die Bubonenpest oder durch des Kaisers Zorn zugrunde gehen; ist die Stadt unbekannt,
wird das
Verderben über ein dem Kaiser feindlich gesinntes Volk kommen.
- große Ereignisse;
- sehen oder fühlen: bleibe auch in Prüfungen des Schicksals standfest.
(europ.) : - Naturtraum als Symbol der Menschheit; oft Warnung vor Kriegen zwischen den Staaten;
- sehen: ermahnt, standhaft zu bleiben; kündigt meist eine plötzliche an, die einem nicht
aufhalten können;
- im Traum miterleben: rät dazu, den Ort eines Reiseaufenthaltes möglichst bald zu
verlassen; auch zeigt
ein derartiger Traum Enttäuschungen an; deutet eine bevorstehende Änderung der
Lebensverhältnisse an;
- bei einem zu Schaden kommen: Verluste durch die allgemeine Entwicklung im Lande.
(ind. ) : - erleben: sei vorsichtig beim Überqueren der Straße.
- sonst wie (arab.)
(Siehe auch "Chaos")
Erdbeeren
Allgemein:
Erdbeere ist ein Symbol für gute Freundschaft, in der auch sexuelle Bedürfnisse eine Rolle spielen, die
man nicht unterdrücken sollte. Ißt man Erdbeeren, wird man vielleicht ein erotisches Abenteuer
erleben, schüttet man die Beeren aus, endet diese Beziehung aber wahrscheinlich mit einer
Enttäuschung. Große, pralle, grellrote Erdbeeren können davor warnen, sich zu stark in den
Vordergrund zu drängen.
Psychologisch:
Positives Sexualsymbol, ähnlich der weiblichen Brustwarze (siehe Brust), das auf Ehe und
Mutterschaft hinweisen soll. Erdbeeren können also die Erfüllung süßer Erwartungen sein, die wir auf
erotischem Gebiet hegen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: kündigt Ehe und Mutterschaft an;
- sehen: treue Freunde haben;
- für Verliebte: spät aber doch wird die Liebe erwidert;
- nur pflücken: es droht eine Erkrankung;
- selbst essen: bald gute Neuigkeiten erfahren; Gesundheit;
- pflücken und essen: Wohlstand und Gesundheit erlangen.
(europ.) : - süße Erwartungen mit sexueller Färbung;
- sehen: wachsende Freundschaft zu einem Menschen;
- pflücken: ist ein Zeichen bevorstehender Freude;
- essen, wenn sie schmecken: zeigen einen glücklichen Erfolg an und die Erfüllung einer
Hoffnung;
man wird einen Kuß von einem Menschen bekommen, von dem man dies nicht erwartet;
- viele Walderdbeeren sehen oder sammeln: bedeutet ein Liebesabenteuer;
- diese verschütten: bringt eine Liebesenttäuschung;
- in einem Teller vor sich sehen: sind Küsse, die man erhält;
- damit handeln: man darf sich auf Glück und reiche Ernte freuen.
(ind. ) : - große: du bist zu stolz;
- verschenken: du wirst in gutem Andenken bleiben;
- essen: angenehme Neuigkeit;
- viele sehen: du wirst dich verlieben;
- pflücken: leichte Erkrankung.
Erde
Assoziation: - Materie; durch die Natur geerdet sein.
Fragestellung: - Wie bin ich mit der physischen Welt verbunden?
Allgemein:
Ein Traum vom Planeten Erde bedeutet, daß der Träumende das unterstützende Netzwerk, welches
er im Leben hat, seine Geisteshaltung und jene Beziehungen, die er für dauerhaft hält, einbezieht.
- Die Erde symbolisiert die Suche nach Zugehörigkeit und sozialer Ordnung.
- Nachgiebiger, weicher Erdboden stellt die Verbindung her zum Wusch des Träumenden, bemuttert
zu werden,
oder zu seinem Bedürfnis nach Hautkontakt.
- Erde steht allgemein für das Werden und Vergehen, Naturverbundenheit und Beständigkeit. Je nach
den weiteren
Begleitumständen können sich folgende spezielle Bedeutungen ergeben:- In der Erde graben weist
darauf hin, daß man sich selbst und die augenblickliche Lebenssituation nur aus den Erfahrungen
der Vergangenheit verstehen kann, die gleichsam die Wurzeln bilden; noch weiter geht die Deutung,
wenn man darin den
Hinweis auf das kollektive Unbewußte sieht, in dem alle Menschen verwurzelt sind; das kann
auffordern, das Unbewußte
besser zu erforschen und frühere Erfahrungen zu nutzen.
- Erde essen (bei vielen Naturvölkern ein ritueller Brauch) kündigt vielleicht an, daß eine Sehnsucht
sich erfüllen wird;
oft kommt darin auch das Bedürfnis nach Kraft und Energie durch Naturverbundenheit zum
Vorschein.
- Auf bloßer harter Erde sitzen oder liegen kann vor einer bevorstehenden Krankheit warnen, die man
aber noch verhindern kann,
wenn man rechtzeitig vorbeugt.
- Dunkelbraune oder schwarze Erde kündigt oft Kummer und Sorgen an.
- Aus der Erde (zum Beispiel dem Grab) emporsteigen weist auf seelisch-geistig Weiterentwicklung
hin, wenn man auf den
bisherigen Erfahrungen aufbaut.
Psychologisch:
Der Träumende erkennt in sich den Drang, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, sieht jedoch
ein, daß er dabei Unterstützung benötigt. Befindet sich der Träumende in seinem Traum unter der
Erde, dann zeigt dies, daß er ein tieferes Bewußtsein über seine unbewußten Triebe und
Gewohnheiten erlangen sollte. Erde ist ein Archetypisches Symbol, erinnert an die griechische Göttin
Gaia, die vollbrüstig dem Chaos entstieg. Der mütterliche Schoß, der neues Leben verspricht. Die
Erde ist ein Symbol für Fruchtbarkeit, Mütterlichkeit, Leben, Nähren und Körperlichkeit. Das
Eindringen in die Erde bedeutet Vergangenheit, Geschichte und Tod, das "aus der Erde Wachsen"
Leben. Für den Träumenden kann dieses Bild entweder bedeuten, daß er zu sehr in seiner
Vergangenheit lebt und daher die Realität aus den Augen verliert oder daß er eine Art psychischer
und physischer Wiedergeburt erlebt, neue Lebenskraft bekommt. Nur der gesamte Traum läßt eine
genauere Deutung zu, wichtig ist jedoch immer das Gefühl des Träumenden. Wer im Traum Erde
umgräbt, will im Wachleben seinen Standpunkt festigen, tiefer in die Dinge eindringen. Wer sie ißt,
sollte sich mehr um Irdisches kümmern, statt in Wolkenkuckucksheim Irreales zu suchen. Wer im
Atlas den Planeten Erde betrachtet oder ihn als Globus sieht, möchte wohl dem eigenen
Wirkungskreis entfliehen, hinaus in die Welt ziehen und sich den Wind fremder Länder um die Ohren
wehen lassen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Erde die große Mutter und Fruchtbarkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich öffnen sehen: schwere Zeiten; du wirst familiären Streit bekommen;
- sich öffnen und Feuer aus den Spalten treiben sehen: freudige Veränderungen in deinen
geschäftlichen
Angelegenheiten und Verrichtungen;
- graben: bevorstehendes Begräbnis;
- umgraben: mahnt zu ausdauernden Fleiß, dann wird man sein Besitz vermehren;
warnt aber auch vor Eigensinn
- darauf liegen: kleine Unannehmlichkeiten;
- pechschwarz: bald eine Trauerbotschaft erhalten oder beruflich großes Mißgeschick
erfahren.
(europ.) : - schwarze (verbrannte) sehen: bringt Kummer und Trauer;
- dunkle auf einem Acker: soll glückverheißend sein;
- gelbe oder von der Sonne beschienen sehen: kündet treue Freunde und Glück im
allgemeinen an;
- aufgeworfene: verkündet ein Begräbnis;
- umgraben: durch Fleiß berufliche erfolgreich sein und ein sicheres Einkommen erzielen;
- darin arbeiten, graben: zeigt einen Gewinn an; man sucht nach den Wurzeln in der
eigenen Vergangenheit;
- auf nackter Erde sitzen und Kälte empfinden: man soll auf seine Gesundheit achten;
- auf der Erde liegen und ein Sonnenbad nehmen: man wird sich auf einem Ausflug gut
amüsieren;
- auf bloßer Erde liegen: gilt für Trauer;
- daraus emporsteigen: die Lebenskrise geht zu Ende, die Persönlichkeit wird sich
weiterentwickeln und gleichzeitig erneuern.
(ind. ) : - Träumt einer, die Erde spreche und rede mit ihm, wird alle Welt in dem Maße, wie es ans
Wunderbare grenzt,
daß die Erde reden kann, über die Glücksgüter und den Segen sich verwundern, der dem
Träumer zufließt;
der Kaiser wird nach diesem Gesicht lange leben und auf wunderbare Weise ohne Krieg
seine Feinde unterwerfen
und ihr Land in Besitz nehmen. Erinnert sich einer, daß die Worte der Erde weltliche
Dinge betrafen, wird die Freude,
die sie bedeuten, gewiß für ihn in Erfüllung gehen, mahnten sie aber wegen Sünden und
Vergehen, so sind ohne
Zweifel letztere gemeint; der Träumende soll deshalb Gott fürchten und von seinen bösen
Taten ablassen.
Erinnert er sich nicht mehr an die Worte, wird die angedeutete Freude und Erwartung von
Leib und Seele geringer sein.
- beleuchtet sehen: gute Freundschaft;
- braun: die Zeiten ändern sich schneller, als du denkst;
- essen: deine Sehnsucht wird sich bald erfüllen;
- bearbeiten: deine Familie wird Zuwachs bekommen.
(Siehe auch "Globus", "Mutter Erde")
Erde (Element)
Allgemein:
Erde - das Grundelement überhaupt - erinnert uns daran, daß wir sterblich sind. Feuer kann uns
beleben, Wasser erquicken, Luft inspirieren, doch zu guter Letzt kehren wir doch zur Erde zurück. Im
Traum bedeutet Erde nicht nur die Uranfänge der Menschheit, sondern auch die Tiefen unseres
Unbewußten. Menschen die von Erde träumen, empfinden das meist als unangenehm. Träume, in
denen man sich in Erde, Schlamm oder Sand begraben sieht oder beim Graben bzw. Wühlen in der
Erde, sind oft sehr beunruhigend. Es ist wichtig, sich den Kontext des Traums näher anzusehen.
(Siehe auch "Erde", "Graben", "Meeresschildkröte")
Erdkugel
Psychologisch:
Ein Sehnsuchtstraum der für Fernweh steht. Auch: Man möchte das Wissen der ganzen Welt
aufnehmen. Expansionsgedanken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine schöne Reise.
(europ.) : - Symbol für weitgehende Planung;
- sehen: bringt baldige glückliche Heirat oder, wenn man bereits verheiratet ist, eine
schöne Reise;
- im strahlend schönen Weltenraum schwebend: Mahnung zur Vorsicht in bezug auf Gehirn
oder allgemeine Gesundheit;
- etwas auf ihr (als Globus) suchen und nicht finden: man wird einen anonymen Brief
erhalten;
- auf ihr als Globus studieren: man wird einen großen Gelehrten kennenlernen.
(ind. ) : - sehen: du stehst vor einer großen Reise.
(Siehe "Globus", "Erde")
Erdrosseln
Assoziation: - Kommunikation zurückhalten.
Fragestellung: - Was bin ich zu sagen oder zu hören bereit?
Allgemein:
Hat man im Traum das Gefühl, erdrosselt zu werden, dann kommt damit zum Ausdruck, daß man von
seinen Ängsten überwältigt wird. Es kann auch ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende sein
Umfeld nicht unter Kontrolle hat. Ist er derjenige, der einen anderen Menschen erwürgt, so fühlt sich
diese Person möglicherweise im Alltag von ihm erdrückt.
Psychologisch:
Falls der Träumende die Beziehung zu einer bestimmten Person ablehnt, so könnte dies zu
Erdrosselung- Träumen führen. Auch Ängste im sexuellen Bereich finden in diesem Bild ein Ventil.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene können derartige Träume für negative Energien stehen, die dem
Träumenden die Luft abschnüren.Volkstümlich:
(europ.) : - von unsichtbaren Händen gewürgt werden: eine Ihnen nahestehende Person wird
versuchen, Sie zu verletzen;
- erdrosselt werden: bald in eine erdrückende und anstrengende Beziehung verwickelt
werden.
ErdrückenVolkstümlich:(arab. ) : - jemanden: du wirst einen Nebenbuhler aus dem Felde
schlagen; - erdrückt werden: nimm dich vor falschen Freunden in acht.
Erdrutsch
Assoziation: - Arbeit an der emotionalen Stabilität; Angst vor Veränderung.
Fragestellung: - Welche alten Überlebenstaktiken bin ich abzulegen bereit?
Volkstümlich:
(europ.) : - ein kurzer und angenehmer Besuch von Orten, die Ihnen dereinst wohlbekannt waren.
(Siehe auch "Erdbeben")
Erdulden
Volkstümlich:
(europ.) : - Schmerz oder ein Unrecht: gilt für Vorwürfe, Kummer und Leid.
Erektion
Assoziation: - schöpferische Kraft; Fruchtbarkeit.
Fragestellung: - Was will ich tun oder in Angriff nehmen?
Psychologisch:
Als Männertraum: Angst vor Impotenz - oder das Gegenteil, Freude an der eigenen Männlichkeit.
Frauen, die davon träumen, hatte S. Freud Penisneid unterstellt, was man aus heutiger Sicht
bestimmt vergessen kann. Für beide Geschlechter ist ein Erektionstraum - naheliegend - als Ausdruck
des Bedürfnisses nach positiv erlebter Sexualität zu verstehen.
Eremit
Allgemein:
Es gibt eine Art von Einsamkeit, die den Menschen daran hindert, Beziehungen auf einer Basis von
Gleichheit einzugehen. Dies kann sich in Träumen in der Figur des Eremiten manifestieren.
Psychologisch:
Ein Eremit ist ein Mensch, der sich aus dem Leben zurückzieht, um ein ausschließlich spirituelles
Dasein zu führen. Wenn der Träumende dem Eremiten begegnet, dann entdeckt er in sich die
Dimensionen der spirituellen Bewußtheit.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Eremit für den heiligen oder weisen alten Mann.
Volkstümlich:
(europ.) : - Kummer.
(Siehe auch "Asket", "Guru")
Erfahrung
Medizinrad:
Schlüsselworte: Konkrete Fertigkeiten; Körpergedächtnis; Erziehung; Sachkenntnis; handeln; lernen;
erinnern; Stabilität; Kompetenz; mäßigend; integrierend; konzentrierend; Weisheit; westlicher
Seelenpfad.
Beschreibung: Die Qualität Erfahrung wird im Medizinrad mit der äußeren Position des westlichen
Seelenpfads gleichgesetzt. Das Mineral Hämatit, die Pflanze Olive, das Tier Wal und die Farbe
Stahlgrau werden mit ihr verbunden. Erfahrung ist das, was du tatsächlich durchlebt und so zu einem
Teil von dir gemacht hast, oder aber die Fertigkeiten und das Wissen, die aus einem gelebten Leben
entstehen.
Allgemeine Bedeutung: Ein Rückblick auf dein Leben; das Wissen, daß du deine Lektion gelernt hast;
Annehmen des angeborenen Wissens; Reife; zunehmende Fähigkeiten.
Assoziation: Routine, Abgeklärtheit.
Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens deiner Lebenserfahrungen oder eines bestimmten
Aspekts deines Lebens.
Erfindung
Allgemein:
Der Traum von einem Erfinder setzt den Träumenden in Verbindung mit seiner Kreativität. Doch ist
der Erfinder eher Verstandesmensch als praktisch Handelnder; er ist fähig, eine Idee aufzugreifen
und sie auf ihre Machbarkeit hin zu durchdenken.
- Erfinder kann als weiser Lehrer und Ratgeber in Träumen auftauchen, wenn man in schwierigen
Situationen Rat und Hilfe sucht; seinen
Empfehlungen kann man jedoch nur bedingt vertrauen, denn sie sind oftmals unrealistisch
weltfremd. Allgemein kann der Erfinder für
einen rastlosen Geist stehen, der sich neugierig und wißbegierig ständig mit der Welt
auseinandersetzt.
- Erfindung kündigt oft eine grundlegende Veränderung im Leben an, die zum Beispiel durch vertiefte
Selbsterkenntnis in Gang kommt;
dahinter kann auch die Unzufriedenheit mit der augenblicklichen Lebenssituation stehen. Eine
mißlungene, nicht funktionsfähige oder
kuriose Erfindung weist darauf hin, daß man zu idealistisch und weltfremd ist und deshalb keinen
Erfolg haben wird, obwohl man sich
sehr viel Mühe gegeben hat.
Psychologisch:
Im Traum von einem Erfinder verbindet sich der Träumende auf der psychologischen Ebene mit der
Seite seiner Persönlichkeit, die rational und logisch denkend, zugleich aber auch introvertierter ist.
Spirituell:
Der Erfinder im Menschen ist der Teil, der Verantwortung für die Entwicklung übernimmt und neue
Seinsweisen "erfindet".
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: Geldverlust.
(europ.) : - meist Zeichen von Unzufriedenheit mit den gegebenen Umständen; man sollte auf jeden
Fall realer denken lernen;
- einen Erfinder sehen: bald eine einzigartige Arbeit übernehmen, die den Ruf des Namens
aufwertet;
- machen: Erfolge bei weiterem Fleiß; man bekommt eine wichtige Mitteilung, die einen
veranlassen wird,
etwas in seinem bisherigen Leben zu ändern;
- sich für eine interessieren: nach Wohlstand streben und seine Pläne verwirklichen;
- keinen Erfolg mit einer haben: man hat zu idealistische Ideen, die sich nicht in die Praxis
umsetzen lassen;
- in der Kriegstechnik von einer großen träumen: kündet beunruhigende Ereignisse in der
Politik an.
Erfolg
Psychologisch:
Wer von ihm träumt, wünscht sich ein Erfolgserlebnis - im Zusammenhang des jeweiligen Traumes.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ein Erfolgserlebnis im Traum kann beinahe so befriedigend sein wie im wirklichen Leben.
Vielleicht zeigt ihnen der Traum
wozu Sie fähig sind. Ein positives Signal, das Ihr Selbstvertrauen festigen kann.
(europ.) : - haben: Verwirklichung unsere Hoffnungen.
Erfrieren
Psychologisch:
Der Traum vom Erfrieren basiert oft auf äußeren Einflüssen; manchmal weist unser Unbewußtes
damit aber auch darauf hin, daß in uns irgend etwas einzufrieren droht, dem wir mehr Wärme geben
müßten. Oft umschreibt das Erfrieren das Erkalten einer Beziehung, die Gefühlskälte, einen
charakterlichen Notstand.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst einen Mißerfolg haben.
(Siehe auch "Eis", "Frieren")
Erfrischen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Erfrischung nehmen: deine Kraft wird wachsen.
(europ.) : - sich in fröhlicher Gesellschaft erfrischen: verheißt gute Freundschaft;
Erfrischungen zu sich nehmen: Freude erleben durch gute Taten, Streit schlichten,
trösten, etc.
Erfrischungsgetränk
Volkstümlich:
(europ.) : - Erfrischungen anbieten: eine glückliche Heirat;
- zu sich nehmen: kleinerer Ärger.
(ind. ) : - erhalten: du wirst dich aus eigener Kraft emporarbeiten;
- ablehnen: du hast einen starken Charakter;
- anderen geben: du sollst deine Gaben nicht so auffällig geben.
Erhängen
Artemidoros:
Gehängt werden und sich selbst erhängen zeigt Drangsale und Beklemmungen an, weil Erhängte
solche Qualen erdulden, ferner das Verlassen der Heimat oder des Ortes; wo man sich befand, als
man das Traumgesicht hatte; denn der Erhängte hat keinen Boden mehr unter den Füßen noch einen
festen Sitz.
Allgemein:
Erhängen (Erhängter) zeigt meist an, daß man den Boden unter den Füßen verloren hat und im
Augenblick nicht erkennt, wie der weitere Lebensweg verläuft. Wird man selbst erhängt, wendet sich
wahrscheinlich alles zum Guten, sieht man einen Erhängten, kann das auf eine ungünstige Wendung
hinweisen.
Volkstümlich:(arab. ) : - sich selbst: Unannehmlichkeiten; man wird die Heimat bald verlassen;
Kummer wird darauf folgen;
- ein Fremder sich selbst: warnt vor zu großem Leichtsinn und Unbeherrschtheit;
- viele Fremde: Kummer, Not und Geldmangel;
- einen Erhängten sehen: es droht Geldmangel oder eine schlechte Nachricht.
(europ.) : - man ist in einem Entwicklungsübergang begriffen;
- sehen: bringt Unglück;
- erscheint Ihnen eine große Menschenmasse, die einer Hinrichtung durch den Strang
beiwohnt,
werden viele Feinde sich zusammentun,
um Ihre Position zu zerstören;
- sich: verkündet Dummheiten, die man leicht begehen könnte, um dann Schaden zu
erleben;
die Situation ändert sich zum Besseren;
man befindet sich in einem Entwicklungsübergang und "hängt in der Schwebe";
- erhängt werden oder sein: Glück und Ehre;
- anderer der erhängt wird: gutes Omen für diesen Menschen; er wird zu Reichtum und
Ehren kommen;
- einen Erhängten sehen: man darf nicht lange zögern, um irgendeine gewagte Tat zum
guten Ausgang zu führen;
- einen Erhängten abschneiden: Glück, wenn der Erhängte zum Leben zurückkehrt, ist er
jedoch tot,
so tritt irgend ein Unglück ein.
Erhitzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Unwohlsein.
Erhören
Volkstümlich:
(europ.) : - oder einer Bitte gehorchen: zeigt das Mißlingen eines Vorhabens an, worauf man große
Hoffnungen gesetzt hat.
Erika
Volkstümlich:
(europ.) : - ein glückverheißender Traum, besonders wenn viel Wald dabei ist.
(Siehe auch "Heidekraut")
Erinnerung
Volkstümlich:
(europ.) : - an verschiedene Dinge: ein ersehnter Wunsch wird in Erfüllung gehen.
Erkältung
Allgemein:
Die einleuchtendste Erklärung für eine Erkältung im Traum kann sein, daß man sich nachts abgedeckt
und tatsächlich erkältet hat.
Psychologisch:
Wer sie hat, dessen Inneres ist irgendwie verschnupft über sein bewußtes Handeln. Man suche den
Grund und kann von daher vielleicht zu mehr inneren Frieden gelangen. Das Traumsymbol Erkältung
deutet darauf hin, daß man entweder selbst zu unterkühlt und distanziert reagiert und sich damit
schadet, oder daß man in einer zu unterkühlten und distanzierten Umgebung lebt. Es tritt häufig bei
akuten Beziehungskrisen auf. Zuviel Kälte und/oder zuwenig Feuer!
- Husten: Der Husten weist im Traum auf verdrängte Aggressionen hin: Man will den anderen etwas
husten,
wie die Umgangssprache es symbolisch ausdrückt.
- Schnupfen: Beim Schnupfen im Traum (und nicht nur dort) hat man die Nase voll. Das bedeutet,
daß die Situation,
in der man sich befindet, einem zu viel ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst: man soll sich vor falschen Freunden in acht nehmen.
(europ.) : - kündet eine Erkrankung an. Mitunter fühlt man im Schlaf Kälte infolge Bloßliegens, und
träumt von Frost, Eis und derartigen
unbehaglichen Dingen, was dann Besuche in Aussicht stellen soll, über die man nicht
immer sehr erfreut sein wird.
(ind. ) : - Krankheit bedroht dein Haus.
(Siehe auch "Erkrankung")
Erker
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Balkon sehen: man wird mit erfolgloser Arbeit zu rechnen haben;
- voller Menschen: zeigt Besuche an.
Erkrankung
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Sorgen und tatsächliche Krankheiten in der Familie; auch: Konflikte belasten mit
Sicherheit das Leben;
der Traum wird gewöhnlich von Krankheit begleitet;
- selbst sein: man sollte besonders vorsichtig mit sich selbst sein;
- ein Familienmitglied sehen: ein unvorhergesehenes Ereignis wird in das harmonische
Familienleben einbrechen.
(Siehe auch "Erkältung")
Erlaubnis
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: ein Wunsch wird sich dir erfüllen.
Erle
Volkstümlich:
(europ.) : - Baum am Flußufer: verkündet gute Zeiten.
Erledigt
Volkstümlich:
(europ.) : - (in die Pfanne gehauen) werden: Verlust eines Freundes, jedoch Erfolg für Ihre Pläne.
ErleuchtungMedizinrad:
Schlüsselworte: Aufklärung; heilige Energie; Schöpfer; Wahrheit; tiefes Verstehen; intuitives Wissen;
östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Im Medizinrad ist die innere Position des östlichen Seelenpfads mit der Qualität
Erleuchtung verbunden. Zu ihr gehören darüber hinaus das Mineral Kalkspat, die Pflanze Wilder
Amerikanischer Ginseng, das Tier Glühwürmchen und die Farbe fluoreszierendes Blau. Erleuchten
heißt Licht schaffen.
Allgemeine Bedeutung: Harmonie mit dem Leben herstellen; Verstehen der eigenen Kreativität und
ihres Ausdrucks; die Fähigkeit zu strahlen; die Fähigkeit, sich in anderen Wahrheiten mitzuteilen, als
man gelernt hat.
Assoziation: Plötzliches Verständnis.
Transzendente Bedeutung: Gabe tiefen Verstehens; ein Schritt hin zur Aufklärung.
Psychologisch:Beim Traum von der Erleuchtung muß man zwischen naiven und regressiven
Wunderglauben und der Sehnsucht nach Klarheit, Freiheit und Erlösung unterscheiden. Es ist bei
diesem Traumsymbol zunächst zu fragen, ob sich das Ich hier nicht zu wichtig nimmt. Was tun Sie
denn für die Erleuchtung? Betrachtet man jedoch den Bewußtseinsaspekt der Erleuchtung und sieht
als Bemühung um Klarheit, größere Freiheit und Erlösung von hinderlichen Automatismen an, dann
sollte man das Auftreten dieses Traumsymbols als Ansporn für eine Bewußtseinserweiterung werten.
Dabei ist jedoch die Demut nicht zu vergessen.
Erlösung
Psychologisch:
Symbol eines Befreiungsaktes, ausgelebter Freiheitsdrang.
Ermächtigung
Allgemein:
Eine Ermächtigung ist eine besondere Genehmigung des Handelns, vergeben von einer höheren
weltlichen oder geistigen Macht. Von der Art der Ermächtigung hängt es ab, in welcher Richtung der
Träumende aktiv werden muß. So fordert ein Durchsuchungsbefehl dazu auf, die eigenen
Beweggründe zu durchleuchten, während ein Haftbefehl dem Träumenden nahelegt, bestimmte
Handlungsweisen aufzugeben.
Psychologisch:
Gerade wenn es dem Menschen schwerfällt, Entscheidungen zu treffen, können Traumbilder
manchmal weiterhelfen. Die Ermächtigung im Traum eröffnet dem Träumenden Möglichkeiten, die er
zuvor eventuell nicht gesehen hat.
Spirituell:
Möglicherweise sucht der Träumende eine spirituelle Ermächtigung.
Ermahnung / ermahnt
Volkstümlich:
(europ.) : - werden: bedeutet, daß man Unternehmungen, sein ganzes Tun und Lassen überhaupt,
immer vorher reiflich überlegen soll.
Ermattung
Volkstümlich:
(europ.) : - fühlen und sich hinsetzen, hinlegen: Leid, Krankheit oder Kummer; man beachte hierbei
an die Kommentare oder Nebenbilder
im Traum.
Ermordet
Allgemein:
Ermordung soll nach alten Traumbüchern langes Leben bei guter Gesundheit verheißen. Man kann
darin aber auch den Hinweis sehen, daß man Teile der eigenen Persönlichkeit durch massive
Verdrängung gleichsam "ermordet" und deshalb unglücklich ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Angst davor haben: verheißt ein langes und angenehmes Leben;
auch: man wird große Opfer bringen müssen, um ein hohes Alter zu erreichen;
- sehen, wie ein anderer ermordet wird: man wird eine schlechte Nachricht erhalten;
- werden: du bist von falschen und heimtückischen Menschen umgeben, die dir immer zu
schaden suchen;
- selbst begehen: man läuft Gefahr, unbedacht zu handeln;
- sich an einem Mordkomplott beteiligen: man wird Nutzen aus einer Sache ziehen,
die einem anderen zum Verhängnis wird.
 (europ.) : - werden: ist wohl immer das Zeichen eines herannahenden Unglücks und Schwierigkeiten;
- selbst jemandem ermorden: man sollte sich vor unbedachten Handlungen hüten.
(ind. ) : - ermorden: dämpfe deinen Zorn;
- ermordet werden: du mußt ein großes Opfer bringen.
Ermüdung / ermüdet
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: Langeweile wird dich plagen.
Ernährung oder Fürsorge
Allgemein:
In Träumen stehen alle Symbole aus dem Bereich Ernährung und Fürsorglichkeit mit den
Grundbedürfnissen des Menschen nach Wärme, Wohlbefinden, Schutz und Lebensunterhalt in
Verbindung. Anfangs steht die Befriedigung all dieser Bedürfnisse mit der Mutter in Verbindung, und
ebenso verhält es sich mit Träumen, die dies thematisieren. Jeder Traum, in dem sich der Träumende
seiner grundlegenden Wünsche bewußt wird, hat etwas mit seiner Beziehung zur Mutter zu tun.
Psychologisch:
Alle Gefäße (Tasse, Kelch, Schüssel usw.) sind Symbole der Fürsorglichkeit und des Weiblichen.
Masttiere und Milchvieh stehen ebenfalls mit dem nährenden Aspekt der Mutter in Verbindung; daher
sind sie ein Symbol für Mutter Erde.
Spirituell:Auf der spirituellen Ebene bedeuten Ernährung und Fürsorge im Traum Nahrung für die
Seele.(Siehe auch "Essen")
Erneuerung
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wieder auffüllen; wieder aufrichten; wieder beleben; wiederherstellen; nördlicher
Seelenpfad.
Beschreibung: Die Qualität Erneuerung wird im Medizinrad der mittleren Position des nördlichen
Seelenpfads assoziiert. Das Mineral Peridot, die Pflanze Rotklee, das Tier Regenwurm und die Farbe
Dunkelgrün werden mit ihr verbunden.
Allgemeine Bedeutung: Hilfe dabei, die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu sehen; eine neue Art zu
denken oder neue Ideen; Wiederherstellung deines Selbstvertrauens oder deiner Selbstliebe;
Wiedererrichtung einer Sache; die das Leben zerstört hat; neu anfangen oder neu machen.
Assoziation: »Alles neu macht der Mai«.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe der Erneuerung.
Ernte
Allgemein:
Wenn ein Traum von der Ernte handelt, ist dies ein Hinweis darauf, daß der Träumende die Erträge
einbringt, die er vergangenen Lernsituationen verdankt. Das Sprichwort: "Wie man sät, so erntet
man" bedeutet, wer Gutes tut, an dem wird Gutes getan. Erlebt der Träumende die Ernte als
Belohnung für eine positive Handlungsweise, so bejaht er damit sein eigenes Tun. Gute Ernte
verheißt demnach Erfolge und Erfüllung von Wünschen, schlechte kündigt Mißerfolge und
Enttäuschungen an. Manchmal drückt die Ernte auch aus, daß man sich nach mehr Anerkennung der
anderen sehnt, sich von ihnen vielleicht verkannt fühlt; das muß genauer analysiert und möglichst
geändert werden.
Psychologisch:
Indem der Träumende sich in seinem Traum an der Ernte oder vielleicht an einem Erntefest beteiligt,
feiert er seine eigene Lebensenergie. Es ist die richtige Entscheidung, diese Kraft so einzusetzen, daß
sie auch in der Zukunft gute Ernteerträge ermöglicht. Ernte ist ein günstiges Vorzeichen für die
eigenen charakterlichen Anlagen, der Wunsch, Begonnenes erfolgreich abzuschließen. Hier trägt die
Arbeit Früchte. Oft wird mit der Ernte im Herbst eine zur Neige gehende Zeit beschrieben, die für
ältere Menschen einen sorglosen Lebensabend erhoffen läßt. Ist die Ernte schlecht, müssen wir mit
einer kargen Zeit rechnen; aber neue Saat läßt hoffen.Spirituell:Jede Art von Ernte stellt
Fruchtbarkeit dar, insbesondere spirituelle Fruchtbarkeit. Andererseits kann mit dem Traumsymbol
Ernte auch der Tod verbunden sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine gute sehen: deine Wünsche werden sich bald erfüllen;
- einbringen: Teuerung und schwere Zeiten.
(europ.) : - Sehnsucht nach dem Lebenserfolg und der Anerkennung des Geleisteten; Erntezeit ist ein
Vorbote von Wohlstand und Freude;
- halten sehen: Lohn des Fleißes;
- selbst ernten: verkündet erfreuliche Dinge;
- selbst einbringen: verheißt gute Erbschaft;
- eine reiche Ernte einbringen: all die Mühen werden bald belohnt werden;
- von Landarbeitern einbringen sehen: sehr glückverheißendes Omen, besonders für
Verliebte;
- eine gute sehen: baldige Erfüllung von Wünschen;
- durch Unwetter gestörte: bedeutet Ärger in der Familie oder Verwandtschaft;
- als Fremder einer beiwohnen: zeigt Erfüllung der Wünsche an;
- schlechte: hat böse Vorbedeutung; Mißerfolg;
- Kartoffelernte: schwere Arbeit;
- Obsternte: leichter Verdienst und Gewinn;
- Roggen, Hafer oder Gerste ernten: verheißt gute Gesundheit bei reichlichem
Auskommen;
- selbst Heu einfahren: man ist einem Menschen sehr zugetan, und diese Verbindung wird
sich intensivieren.
(ind. ) : - gute, reiche: deine Wünsche werden Erfüllung finden;
- einfahren: eine Erbschaft steht dir zwar bevor, doch will man dich noch warten lassen;
- bei schlechtem Wetter: du kannst deinen Vorteil nicht ausnutzen.
(Siehe auch "Herbst", "Saat")
Erntefest
Volkstümlich:
(europ.) : - mitmachen: fröhliche Stunden sowie Genüsse für Leib und Seele.
Eroberung
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas: du wirst mit Energie Vorteile erringen;
- eines Landes: man sollte einen geschäftlichen Vorteil nutzen;
- einer feindlichen Stellung im Krieg: du bist deinen Widersachern gewachsen;
- einer Kanone: dein Erfolg ist großartig;
- für Mann, eine Frau: in naher Zukunft droht ein Verlust;
- für Frau, einen Mann: ihr wird ein baldiger Gewinn beschieden sein.
(europ.) : - mitmachen (in einem Krieg): Auszeichnung erhalten, Mut und Kraft besitzen, um anderen
helfen zu können;
- etwas erobern: rät zum Maßhalten.
Eröffnung
Psychologisch:
Symbol für einen Neubeginn, einen erfolgreichen Start - meist im geschäftlichen oder
gesellschaftlichen Bereich.
Eros
Allgemein:
Eros ist in der Wirklichkeit wie auch im Traum ein Symbol der Liebe, ein Symbol für die seelische
Beziehung zwischen Mann und Frau. In der griechischen Mythologie ist Eros der Gott der Liebe, seine
Braut war Psyche, die Seele. Er tritt im Traum häufig in Gestalt eines Jünglings oder eines Kindes auf,
ausgerüstet mit den bekannten Attributen, nämlich Pfeil und Bogen oder dem Stab mit dem
aufgespießten Herzen. Er hat immer eine positive Bedeutung.(Siehe auch "Sexualität")
Erotische Träume
Psychologisch:
Erkennbar erotische Träume jagten vielen Männern und Frauen des 19. Jahrhunderts große Angst
ein, denn sie glaubten, solche Träume seien die Ursache von Krankheiten an Leib und Seele. Heute
werden sie in der Regel als Wunscherfüllung oder als Ventil für sexuelle Spannungen betrachtet. Es
wäre eine unzulässige Vereinfachung, alle offenkundigen sexuellen Träume als Produkte der
Wunscherfüllung oder sexuelle Frustration zu sehen. Viele finden solche Träume beunruhigend, vor
allem dann, wenn sie Wünsche oder Perversionen aufzeigen, deren sich unser Wach-Ich nicht bewußt
ist. Zum Beispiel sieht sich jemand, der eine Abneigung gegen Homosexualität hat, im Traum
manchmal von einem Angehörigen des eigenen Geschlechts erregt; Puritaner beiderlei Geschlechts
können sich an Pornographie erfreuen; oder jemand, dem Sadismus ein Greuel ist, sieht sich im
Traum selbst sadistisch handeln. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, daß nicht irgend jemand
Fremder uns die Träume aufdrängt, es sind unsere eigenen Träume. Wenn wir im Traum Freude an
einer Form sexueller Betätigung haben, die unser Wach-Ich verabscheut, könnte dies darauf
schließen lassen, daß es einen Teil unseres Wesens gibt, der an dieser Betätigung nicht soviel Anstoß
nimmt, wie wir glauben. Ein derartiger Traum könnte unser Wach-Ich zu mehr Verständnis und
Gelassenheit gegenüber anderen sexuellen Verhaltensweisen, als wir uns normalerweise zutrauen,
ermahnen. Außer wenn erotische Träume als schwere Belastung empfunden werden (in diesem Fall
sollte ein Psychiater konsultiert werden), denn es gibt keinen Grund sie nicht ebenso zu genießen, wie
jede andere Phantasie im Schlaf auch.
(Siehe auch "Sexualität")
Erpressung
Psychologisch:
Wenn man träumt, daß man eine Erpressung begeht, versucht man damit, sich Zuwendung von
jemandem zu ertrotzen, der einen verlassen will, oder man versucht, sich mit nicht einwandfreien
Mitteln Respekt zu verschaffen. Vielleicht nutzt man aber auch jemanden aus?
Erregung
Assoziation: - Stimulation; Verfügbarkeit.
Fragestellung: - Worauf möchte ich reagieren?
(Siehe auch "Sexualität")
ErrötenVolkstümlich:(arab. ) : - du wirst dich schämen müssen.
(europ.) : - infolge eines Vorwurfes oder Ermahnung: kündet Verlockungen an, denen wir am besten
ganz aus dem Weg gehen;
- selbst: man ist verliebt, wagt es aber nicht einzugestehen;
- jemanden sehen: man wird eine Liebeserklärung erhalten;
- Wenn eine junge Frau errötet, stehen ihr Ärger und Demütigungen wegen falscher
Anschuldigungen bevor.
Sieht sie andere erröten, läßt sie sich zu leichtfertigen Spott hinreißen, was ihre Freunde
abstößt.
Erschauern
Volkstümlich:
(europ.) : - bald über eine neue Garderobe verfügen, die einem sehr gefallen wird.
Erscheinung (Charakter)
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie tragen außergewöhnliche Sorge für alle, die auf Sie angewiesen sind, eine
Katastrophe erwartet Sie und die Ihren;
sowohl Leben als auch Besitz sind in Gefahr;
- für junge Menschen: in der Beziehung zum anderen Geschlecht sollte man
ausgesprochen standhaft sein; Charakterstärke
wird wahrscheinlich wenig geschätzt werden.
Erscheinungen (Sichtungen)
Psychologisch:
Verliert man im Traum Freunde, so deutet das auf den Verlust einer Eigenschaft hin, die man an
diesem sehr bewundert. Die Art des Abschieds (ernst, unangenehm etc.) demonstriert den Grad des
Verlustes. Das jemand, den man verloren hat, im Traum erscheint, ist tröstlich, nur selten
beängstigend, und unterstreicht den Verlust.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst eine Überraschung erleben.
(europ.) : - verheißen Unangenehmes, wobei einzelne Vorgänge im Traum weiter andeuten, ob in
guter (wenn man sich nicht fürchtet)
oder böser Richtung (finanzielle Schwierigkeiten).
Erschießung / erschießen
Allgemein:
Wird man im Traum erschossen, sollte man danach trachten, sich von seinen Hemmungen zu
befreien, da man nur so beträchtliche Schwierigkeiten überwinden kann. Die weitere Bedeutung
ergibt sich aus der daraus entstehenden Gewalt, die Zerstörung und Selbstzerstörung ausdrückt,
sowie die Wahl der Waffen.
Psychologisch:
Ein Alptraum, der meist einen seelisch-geistigen "Mord" aufzuarbeiten versucht: Man hat eine
Empfindung, ein Talent, eine Beziehung "umgebracht" - häufig aus Gründen der Anpassung und
Vernunft. Übrigens: Kein Grund zur Panik! Mit Sicherheit will Ihnen dieser Traum nicht andeuten, daß
Sie demnächst zum Mordopfer werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden, mit einer Flinte: eine böse Vorbedeutung;
- jemand: ein Feind verfolgt dich;
- sehen: trübe Zukunft;
- erschossen werden: du bist hoffnungslos verliebt.
(europ.) : - erschossen werden: verkündet eine verhängnisvolle Zukunft, Ehre.
Erschlagen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Menschen: Reue und Gewissensbisse.
Erschöpfung
Assoziation: - Vergeudete Energie; Depression; Schwäche.
Fragestellung: - Welchen Gefühlen will ich aus dem Weg gehen? Worüber denke ich lieber nicht nach?
Allgemein:
Handelt ein Traum davon, daß sich der Träumende erschöpft fühlt, dann kann dies ein Hinweis darauf
sein, daß er sich um Gesundheitsangelegenheiten kümmern sollte oder daß er seine Energien falsch
einsetzt.
Psychologisch:
Zeigen sich andere Personen als der Träumende selbst in seinem Traum erschöpft, so muß er
erkennen, daß er Menschen im allgemeinen wahrscheinlich zu stark beansprucht.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann Erschöpfung für spirituelle Trägheit stehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein schlechtes Zeichen, sofern man sich nicht voll und ganz erholt.
Erschrecken
Allgemein:
Träume dieser Art werden oftmals von nervösen und fiebrigen Zuständen, wie etwa Malaria oder
Aufregung, ausgelöst. Wenn dies der Fall ist, sollte man sofort Maßnahmen zur Beseitigung
vornehmen. Diese Träume oder Phantasien treten nur bei Schlafstörungen auf.
Volkstümlich:
(arab. ) : - über etwas: Gefahr und unglückliche Zufälle.
(europ.) : - selbst: zeigt irgendein Unfall oder eine Verletzung an;
- andere: bedrückende Ereignisse werden auf einem zukommen.
Ersparnisse
Allgemein:
Viele Traumbilder sind doppeldeutig. Ersparnisse im Traum können - materielle, spirituelle oder
emotionale Ressourcen darstellen, welche der Träumende für Zeiten der Not aufbewahrt. Das
Symbol kann auffordern, sie nicht zu verschwenden, aber auch verlangen, daß man sie mehr
einsetzt. Teilweise kommt darin auch das Bedürfnis nach besserer materieller Absicherung und
Unabhängigkeit zum Vorschein. - Handelt ein Traum von Ersparnissen, von denen der Träumende
nichts wußte, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß er zusätzliche Energie- und Zeitquellen besitzt, die
er bisher noch nicht angezapft hat. Träumt er, daß er Ersparnisse anlegt, so ist dies ein Hinweis
darauf, daß er seine augenblickliche finanzielle Situation überdenken sollte, um Maßnahmen für die
Zukunft ergreifen zu können.
Psychologisch:
Geht es in einem Traum um Ersparnisse, so ist sich der Träumende der Notwendigkeit bewußt, etwas
zu bewahren. Dies kann im persönlichen Bereich, aber auch auf einer umfassenden Ebene der Fall
sein. Ist mit den Ersparnissen ein Gefühl der Selbstverleugnung verbunden, so hat er in der
Vergangenheit seine Mittel vielleicht nicht richtig gehandhabt und muß nun darunter leiden. Schenkt
ein anderer Mensch dem Träumenden seine Ersparnisse, dann steht dies für neu erworbenes Wissen
und Sachkenntnis. Wenn umgekehrt der Träumende seine Ersparnisse verschenkt, heißt dies, daß er
das, wofür diese Ersparnisse stehen, nicht mehr benötigt.
Spirituell:
Im spirituellen Sinn sind Ersparnisse ein Hinweis auf jene Talente und Fähigkeiten, die der Träumende
besitzt, aber noch nicht genutzt hat.
Volkstümlich:
(europ.) : - anhäufen: Armut wird vorhergesagt.
Erstaunen
Allgemein:
Eine positive Überraschung steht bevor.
Erstechen
Assoziation: - Angst vor Verrat.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mehr Vertrauen zu zeigen?
Allgemein:
Erstechen kann wie der Dolch Aggressivität und unreife Sexualität verkörpern. Unter Umständen
kommt auch zum Ausdruck, daß man Hindernisse und Gefahren auf dem Lebensweg durch radikale
Lösungen rasch beseitigen will/kann. Vielleicht zeigt sich auch konkrete Aggressivität gegen einen
anderen Menschen, den man aus dem Weg räumen möchte.
Psychologisch:
Zusätzlich klingt eine deutliche sexuelle Symbolik an: Der Stich dringt in den Körper ein. Häufiger
Angsttraum von Frauen, die ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität haben und sich als "Opfer" des
Mannes sehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden: Schutz gegen einen feindlichen Angriff;
- werden: du wirst eine unangenehme Erfahrung machen.
(europ.) : - Träumt einer, er sei erstochen worden, wird er von einem anderen Unrecht erleiden;
ersticht er selbst einen anderen und kennt er ihn, wird er ihm Unrecht antun,
kennt er ihn nicht, einem Fremden Schaden zufügen.
- selbst erstochen werden: zeigt Unfall und Unglück an; oder man ist verliebt;
- einen Menschen: man wird große Hindernisse überwinden;
- ein Tier: bedeutet Gewinn.
(Siehe auch "Dolch", "Messer")
Erste Frau
Medizinrad:
Schlüsselworte: Spider Woman; Changing Woman; White Buffalo Woman; Spirit Woman; die Große
Mutter; der Schöpfer; Copper Woman; Thought Woman; Morning Star Woman; Daybreak Star
Woman; das Weibliche.
Beschreibung: Erste Frau wird von einigen erdverbundenen Stämmen als die Schöpferin von allem
verehrt. Sie ist unter vielen Namen geläufig, darunter Spirit Woman, Morning Star Woman, Daybreak
Star Woman, Spider Woman, Changing Woman, Copper Woman, Thought Woman. Bei einigen
Indianerstämmen gilt sie als diejenige, die das Leben durch Nahrung und Zeremonien erhält.
Allgemeine Bedeutung: Deine Sicht der Mutter Erde; ein Blick auf den tiefsten Teil deiner weiblichen
Mutter; Harmonie mit deiner Weiblichkeit.
Assoziation: Matriarchat; die Frau kommt zuerst; die Frau ist primär; das primär Weibliche; originäre,
primitive Frau.
Transzendente Bedeutung: Eine Führerin oder Verbündete, die dir helfen will, deine tiefste
Verbindung mit der Erde und mit allen weiblichen Aspekten des Seins zu entdecken.
Ersteigen
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Treppe, Anhöhe und dergl.: Beschwerden und Mühseligkeiten.
Ersticken
Assoziation: - Beschränkung; Selbstzweifel.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Raum, um leben zu können?
Allgemein:
Im Traum zu ersticken bedeutet, daß der Träumende mit seiner Unfähigkeit, sich angemessen zur
Geltung zu bringen, in Konflikt geraten ist. Es herrscht ein Konflikt vor zwischen dem inneren und
dem äußeren Selbst des Träumenden. Möglicherweise handelt es sich aber auch um den schwer zu
fassenden Entschluß, ob ein bestimmter Sachverhalt angesprochen werden soll oder nicht. Ersticken
(Erdrosseln) wird oft als Symbol von Lebenserfahrungen verstanden, die einem "die Luft abstellen",
die Energie und Tatkraft hemmen; auch damit verbundene Ängste kommen häufig in diesem Symbol
zum Ausdruck. Nicht selten leidet man dann auch im Alltag an psychosomatischen Störungen, wie
Atemnot oder Kloßgefühl im Hals. Dann muß die verdrängte Erfahrung wieder bewußt gemacht und
verarbeitet werden. Gelegentlich erkennt man im Ersticken auch eine Gefühlsbeziehung (oft Mutter -
Kind), die regelrecht den Atem raubt und die freie Entwicklung hemmt.
Psychologisch:
Der Träumende wird von anderen Menschen oder von Umständen unterdrückt und kann diese nicht
unter Kontrolle bringen. Das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, löst auch im Traum natürliche
Gegenwehr aus: Man wacht auf und empfindet eine Erleichterung, die den ganzen Tag über anhalten
kann. Von Kranken, die im Traum zu ersticken drohen, weiß man, daß sie im Wachleben plötzlich
Willenskräfte freisetzen, mit deren Hilfe sie schließlich die Krankheit zu überwinden vermochten.
Spirituell:
Ersticken im Traum kann auf einen Konflikt oder eine Einschränkung auf spiritueller Ebene hindeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst bald von deiner Krankheit befreit werden; man beneidet andere um ihre Erfolge.
(europ.) : - in einem engen Raum: kündet Gesundheit, Genesung an, sowie Geistesklarheit;
- selbst (allgemein): bedeutet Genesung; oder man wird Erfolg haben, der Eifersucht und
den Neid anderer weckt;
- andere sehen: man wird seine Feinde besiegen;
- einen anderen: ein Gegner möchte einem etwas Böses antun.
(ind. ) : - andere sehen: sich aus einer augenblicklich schweren Situation wieder herausarbeiten;
- selbst: du strebst eine Veränderung an, aber du weißt noch nicht, wie du es anfangen
sollst.
Erstickungsanfall
Assoziation: - eingeschränkte Kommunikation.
Fragestellung: - Was fürchte ich auszusprechen?
Erstkommunion
Psychologisch:
Die Erstkommunion im Traum stellt eine spirituelle Einweihung dar. Man wird damit in das geistige
Leben eingeführt. Meiner Beobachtung nach verweist dieses Traumsymbol häufig darauf, seiner
inneren Wahrheit zu folgen. Zugleich geht es um eine Erinnerung an Jugendträume. Wurde jedoch die
religiöse Erziehung als Druck und Belastung von dem Träumenden empfunden, dann deutet das
Traumsymbol Erstkommunion auf Verlogenheit, gesellschaftlichen Zwang und tote Konventionen hin.
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt: glückliche Liebe, Freude, Glückseligkeit;
- einer beiwohnen: verspricht die Erfüllung eines innigen Herzenswunsches.
(Siehe auch "Firmung", "Konfirmation")
Ertappen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder ertappt werden: warnt vor unrechten Taten; Überraschungen.
Ertrinken
Assoziation: - emotional untergehen.
Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, mich emotional sicherer zu
fühlen?
Allgemein:
Im Traum zu ertrinken, weist in der Regel darauf hin, daß der Träumende Gefahr läuft, von Gefühlen
überwältigt zu werden, die er nicht handhaben kann. Der Träumende hat Angst, seinen Gefühlen
freien Lauf zu lassen. Ertrinken kann auch darauf hinweisen, daß der Träumende sich seiner
Unfähigkeit bewußt wird, eine ihn aktuell belastende Situation zu bewältigen. Ertrinken kann konkret
darauf hinweisen, daß man in zu vielen Pflichten oder turbulenten Ereignissen unterzugehen droht;
diesen negativen Streß muß man rasch beseitigen. Oft wird das Ertrinken aber als Warnung vor
Risiken und Unglücken gedeutet; rettet man einen Ertrunkenen, wird man die Gefahren aber mutig
und entschlossen bewältigen.
Psychologisch:
Das Symbol des Ertrinkens weist auf schwerwiegende, häufig durch mangelnde Planung
herbeigeführte Probleme, auf Hilflosigkeit und ein zu geringes Selbstbewußtsein hin. Der Träumende
hat sich in eine Situation hineinmanövriert, die er nicht mehr kontrollieren kann.
- Wer im Traum zu ertrinken droht oder Ertrinkende sieht, dem geht im Wachen irgend etwas
verloren, daß ihm wertvoll zu sein schien.
Es ist auch ein Hinweis darauf, in Zukunft besser achtzugeben, damit bestimmte Fehler nicht mehr
passieren.
- Wer vor dem Ertrinken gerettet wird, dem sagt das Unbewußte, daß noch nicht alles verloren ist.
- Kann sich der Träumende aus eigener Kraft retten, so bedeutet dies, daß er auch in Wirklichkeit
genügend Widerstandskräfte besitzt,
um aus diese scheinbar ausweglosen Situation herauszukommen.
- Geht er allerdings unter, so muß er alle nur möglichen Kräfte mobilisieren, um einen Ausweg zu
finden. Das Traumbild will den
Träumenden warnen, den Lebensmut nicht zu verlieren.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet Ertrinken im Traum das Eintauchen in das Meer des Lebens und
daher Verlust des Ichs.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst: eine unerwartete Überraschung; rosige Zukunft;
- sich selbst sehen: du wirst dich schlecht verheiraten;
- andere sehen: eine geizige Person macht dir das Leben schwer;
- einen Ertrinkenden retten: man wird bald in einer Angelegenheit Erfolg haben, die mut
und Überlegung erfordert.
(europ.) : - Mutprobe, die immer zu besonderer Vorsicht mahnt; verheißt Wohlstand und Glück;
auch: zeigt den Verlust von Eigentum und Leben an;
- davor gerettet werden: man wird einen sehr gutmütigen Menschen kennenlernen, der
viel für einen opfern wird;
- einem Ertrinkenden zu Hilfe eilen: man wird eine sehr gefährliche Situation mit viel Mut
und Kaltblütigkeit überwinden;
auch: einen einflußreichen Freund haben und wohlverdientes Glück genießen;
- einen Ertrinkenden retten: verheißt Belohnung oder Ehrenstelle;
- einen Ertrunkenen sehen: bedeutet Vergnügen;
- von einem anderen ertränkt werden: Vermögensverlust;
- bei einer Katastrophe viele Ertrunkene sehen: kündet große Opfer an;
- Sieht eine junge Frau ihren Liebsten ertrunken, prophezeit dies Verlust durch Tod.
- ein Tier ertränken: kündigt eine schwere Erkrankung an.
(ind. ) : - der Wohlstand deines Hauses wird sich vermehren;
- werden: sei vorsichtig, das Unglück ist hinter dir.
- andere sehen: unnatürlicher Tod.
(Siehe auch: "Fluß", "Teich", "Wasser")
Erektion
Assoziation: - schöpferische Kraft; Fruchtbarkeit.
Fragestellung: - Was will ich tun oder in Angriff nehmen?
Eruption
Assoziation: - Explosion von unbewußten Material.
Fragestellung: - Was muß ich klären?
(Siehe auch "Ausbruch", "Vulkan")
Erwachen
Allgemein:
Das Erwachen im Traum ist ein sehr originelles Traumsymbol, das durchweg positiv zu verstehen ist.
Jemanden erwachen zu sehen ist ein günstiges Vorzeichen, das neue Freundschaften verheißt. Vom
eigenen Erwachen zu träumen symbolisiert neue Einsichten und Erkenntnisse. Berufliche oder
persönliche Neuorientierungen nehmen einen guten Verlauf.
Psychologisch:
Ermahnt den Träumer, endlich wach zu werden, aufgeweckter und entschlossener durchs Leben zu
gehen. Dem Erwachen im Traum folgt meistens das Wachwerden des Schlafenden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - aus dem Schlaf: eine Neuigkeit erfahren.
(europ.) : - einen anderen aufwecken: gutes Omen, vor allem, wenn sich der Schläfer im Bett mit
weißer Bettwäsche befindet.
(Siehe auch "Aufwecken", "Schlafen")
Erwachsene (Siehe "Menschen", "Reife")
Erwarten
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas oder jemanden: verkündet meist vergebliche Hoffnung.
Erwecken (Siehe "Aufwecken", "Erwachen")
Erweckung (Siehe "Auferstehung")
Erweichen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder einweichen von Dingen: man wird Umstände haben, um ein bestimmtes Ziel zu
erreichen;
- jemanden durch Bitten und Flehen erweichen wollen: läßt auf Scherereien vielfältiger Art
schließen.
Erweitern
Volkstümlich:
(arab. ) : - seine geschäftliche Tätigkeit: du darfst deine Arbeitskraft nicht überschätzen.
Erwerb
Volkstümlich:
(arab. ) : - finden: bleibe wo du bist.
Erwischen (Siehe "Ertappen")
Erwürgen
Allgemein:
Erwürgen kann ähnlich wie Erdrosseln verstanden werden; oft sind es dann negative Erfahrungen
oder überwältigende Gefühle, die einem den Hals zuschnüren. Im Einzelfall kommt darin auch der
Wunsch zum Ausdruck, eigene Bedürfnisse, Eigenschaften, Erfahrungen und ähnliche verdrängte
psychische Inhalte "abzuwürgen", um nie mehr mit ihnen konfrontiert zu werden.
- Handelt ein Traum davon, daß der Träumende jemanden erwürgt, ist dies ein Versuch, Gefühle zu
ersticken.
- Wird der Träumende in seinem Traum selbst erwürgt, dann symbolisiert dies seine Schwierigkeiten,
seine Gefühle offen auszusprechen.
Psychologisch:
Ein häufiger Alptraum in bedrängter Situation: Sie können nicht frei atmen, bis Ihr Problem bewältigt
ist - etwas "schnürt Ihnen die Kehle zu". Hier wäre die eigentliche Antwort auf die Frage zu finden,
wer oder was Ihnen "die Luft raubt" - darin liegt der Symbolwert dieses Traumes. Er ist ein Hinweis
auf gewaltsame Unterdrückung. In bestimmten Situationen gestattet seine hitzige, aggressive Seite
dem Träumenden nicht, angemessen zu handeln.
Spirituell:
Aus spiritueller Sicht entsteht Weisheit, wenn der Träumende lernt, unangemessene Worte
zurückzuhalten, aber nicht zu erwürgen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: viel Schweres steht bevor.
(europ.) : - jemanden im Kampf: zeigt Zank und Streit sowie gerichtliche Auseinandersetzung an,
wobei man aber die siegreiche Partei bleiben wird;
- selbst eine Person erwürgen (Mord): zeigt schlechten Charakter an;
- erwürgt werden: hartgesottene Feinde haben; es steht einem Schweres bevor.
(Siehe auch "Erdrosseln")
Erz
Artemidoros:
Alles Schwere bezeichnet Behinderung und Armut; denn schwere Dinge sinken rasch nach unten. Im
Traum eine Stirn aus Erz oder Eisen zu haben nützt nur Zöllnern, Schankwirten und Leuten, die sich
mit Rücksichtslosigkeit durchs Leben schlagen, allen übrigen bringt es nur Haß ein. Jedem Kranken
der glaubt zu Erz geworden zu sein, prophezeit das Traumgesicht den Tod; außer dem Athlet und der
Sklave; der erstere wird einen Sieg erringen und ein Standbild bekommen, der letztere freigelassen
werden. Denn aus Erz sind die Standbilder der Freien, die als Weihgeschenke gestiftet werden.
Dasselbe bedeutet es, wenn jemand sein Bild oder die Statue aus Erz auf öffentlichem Markplatz
aufgestellt erblickt. Götterstandbilder aus Erz zu sehen bedeuten aufgrund ihres festen und
unverweslichen Material Gutes, vor allem, wenn man sie nicht zertrümmert noch zerbrochen sieht.
Allgemein:
Erz ist ein Rohmaterial, das verfeinert werden muß, um es brauchbar zu machen. In Träumen kann
es die dem Menschen zur Verfügung stehenden Ressourcen darstellen. Erz im Traum kann auch neue
Ideen, Gedanken und Konzepte symbolisieren, die der Träumende noch nicht ganz durchschaut hat.
Erz kann anzeigen, daß man materielle in geistig-seelische Werte umwandeln, sich nicht zu stark von
materiellen Zielen leiten lassen sollte. Gräbt man nach Erz, wird man voraussichtlich zu wichtigen
Erkenntnissen und Einsichten gelangen oder ein Geheimnis lüften. Auch Sicherheit und beständiger
Wohlstand kann im Erz zum Ausdruck kommen.
Psychologisch:Wenn im Traum Bodenschätze wie Eisenerz eine Rolle spielen, dann signalisiert dies
eine Aufforderung des Unbewußten, "nach Informationen zu graben". Anfangs zeigen sie sich
vielleicht nicht als brauchbares Material. Sie müssen zunächst in einem Bearbeitungsprozeß veredelt
werden.Spirituell:Auf der spirituellen Ebene steht Erz für Grundwissen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - edle, sehen oder besitzen: befasse dich nicht mit unrechten Dingen;
- finden oder graben: ein Geheimnis wird offenbart werden;
- in großen Blöcken sehen: keine Hilfe in der Not.
(europ.) : - Lohn für schwere Arbeit; Gewinn in der Lotterie.
(ind. ) : - graben: ein Geheimnis wird dir offenbar;
- sehen: das Glück und die Zufriedenheit ist in deinem Haus.
Erzählen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst andere für dich interessieren.
Erzbischof
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Segen und Glück; ordne deine Angelegenheiten, denn es kann dich ein rascher
Tod ereilen;
- mit ihm sprechen: schwere Krankheit.
(europ.) : - sehen oder sprechen: bedeutet Segen und Glück; auch: bei dem Versuch, ein Vermögen
zu erwerben und zu öffentlichen
Ansehen zu gelangen, viele Hindernisse überwinden müssen;
- im Alltagsgewand eines normalen Bürgers sehen: Hilfe und Unterstützung von Personen
in höheren Positionen bekommen;
Ihre Vorhaben werden von Erfolg gekrönt sein;
- Glaubt eine junge Frau, ein Erzbischof erteile ihr freundlich Anweisungen, dann wird sie
mit ihren Freundschaften Glück haben.
(Siehe auch "Bischof", "Kirche", "Priester")
Esche
Artemidorors:
Eschen und all ihre Unterarten sind nur für Männer, die ins Feld ziehen, und für Zimmerleute von
Nutzen. Für die einen, weil aus ihrem Holz Waffen gefertigt werden. Für die anderen, weil sie als
Zimmerleute damit ihren Unterhalt verdienen. Allen anderen Menschen bedeuten sie Armut und
bittere Not, weil sie keine Früchte tragen.
Allgemein:
Die Esche versinnbildlicht Optimismus, Kreativität und Großzügigkeit, und davon zu träumen galt seit
jeher als besonders glückbringend.
Volkstümlich:
(europ.) : - schöne und prächtige: verheißt Ruhe, Seelenfrieden und viel Freude.
Esel
Assoziation: - Einfachheit; Robustheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen?
Artemidoros:
Arbeits- und Lasttiere verkörpern Arbeiter und Untergebene. Esel, die eine Last tragen, ihrem Treiber
gehorchen, gesund sind und flink dahintraben, sind im Hinblick auf eine Heirat und Gemeinschaft von
guter Vorbedeutung; denn abgesehen davon, daß Ehefrau und Partner nicht anspruchsvoll sind,
werden beide sich breitwillig unterordnen und es gut meinen. Auch sonstigen Vorhaben verheißen sie
wegen des Namens Erfolg (onos = Esel und onosthai = Gewinn); sie bedeuten Gewinn an den
laufenden Unternehmungen und Freude darüber; denn sie sind dem angenehmsten Dämon, dem
Silen (Erzieher des Dionysos, glatzköpfig, meist so betrunken, daß er nicht laufen konnte, sondern auf
einem Esel ritt.), heilig. Im Hinblick auf Gefahren und Ängste brigen sie Rettung, wegen der
Geschichte, die man von ihnen erzählt (Als die Götter im Kampf mit den Giganten lagen, trat
Dionysos mit seinem Gefolge von Silenen und Satyrn auf, die auf Eseln ritten. Letztere jagten durch
ihr Geschrei die Giganten in die Flucht. Lukian erzählt in den "Wahren Geschichten" (1,17) von dem
kriegerischen Zusammenstoß des Phaethon und Endymion. Dieser erfolgte, nachdem man die
Feldzeichen aufgesteckt und die Esel, derer man sich statt der Trompeten bediente, auf beiden Seiten
ihr Geschrei erhoben hätten.), und wegen der im Volksmund umgehenden Redewendung. Bezüglich
Reisen zeigen sie große Sicherheit an, verursachen jedoch wegen ihres trägen Schrittes
Verzögerungen und Stockungen. Der Wildesel bedeutet Feindschaft mit einem rücksichtslosen und
ganz gemeinem Kerl; denn er ist mit dem Esel stammverwandt.
Allgemein:
Esel steht im Traum oft für "niedrige" Instinkte und Triebe, aber auch für Geduld, Bescheidenheit und
Demut oder Leichtsinn (Eselei); das ergibt sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Je nach
den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten:- Esel sehen kann auf
geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte.
- Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel
erreichen wird.
- Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen.
- Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird.
- Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin.
- Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen Anstrengungen zum Ausdruck,
die fruchtlos bleiben werden.
Psychologisch:
Der Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht mit der Dummheit
gleichzusetzen. Er steht vielmehr für die Vitalität und die sexuell Kraft des Träumenden. Diese
Bedeutung findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel als Begleiter des
Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt.
- Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat.
- Ein störrischer Esel besagt wohl, daß man noch eine Weile an einem Päckchen zu tragen hat, das
man
unfreiwillig auf sich geladen hat. Es kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein.
Oft fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen.
Nach Atemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Auslegung des Esels läßt eine vielfache Bestimmung zu, meistens bedeutet er das
Schicksal des Menschen.
- Träumt einer, er setze sich auf eine Eselin, wird er durch eine Frau glücklich werden,
besteigt er einen Esel,
weist das Gesicht ebenso auf sein Geschick; auch ihm wird das Glück in dem Maße hold
sein, wie er den Esel lenkt
und dieser sich lenken läßt; ist der Esel schwarz, wird ihm das Glück klingende Münze
bescheren, wenn weiß, Glück
und Aufschwung von Frau und Kindern herrühren.
- Kauft oder bekommt jemand einen Esel geschenkt und führt er ihn ohne Widerstreben in
sein Haus, wird er Gnade bei
Gott finden und Reichtum in seinem Haus häufen, so wie er auch den Esel mühelos ins
Haus führte.
- Findet jemand einen Esel, der sich losgemacht hat und nimmt ihn mit, wird er eine
unerwartete Freude haben.
- Milch von einer Eselin trinken prophezeit schwere Krankheit, aber nicht den Tod.
- Führt jemand einen mit Last beladenen Esel in sein Haus, wird er entsprechend dessen
Last sein Glück machen,
ferner Reichtum und Freude haben; trägt das Tier keine Last, wird er Bitternis und
Furcht von sich werfen.
- Träumt einer, sein Esel sei verendet, wird er selbst bald sterben.
- Fällt er vom Esel, wird er bettelarm werden.
- Milch von einer Wildeselin zu trinken verheißt Erhöhung, aber auch Krankheit.
- Dünkt es einen, er führe einen Esel an einem Strick und dieser folge ihm willig, wird ihm
entsprechend dessen Folgsamkeit
auch das Glück folgen.
- Träumt einer, er habe eine Eselin und diese verende, wird seine Frau sterben, er selbst
verarmen.
- Bricht sein Esel zusammen, wird er so arm werden, daß ihm nicht mehr zu helfen ist,
sowenig wie dem Esel noch zu helfen ist.
- Eselsfleisch zu finden oder zu essen kündet Gewinn, aber auch Krankheit an, je
nachdem, ob man viel oder wenig Fleisch
gegessen hat.
- Bringt einer Eselsmist in sein Haus, wird er entsprechend dessen Menge ohne
Anstrengung zu Geld kommen.
- Findet einer die Haut eines fremden Esels und kennt er dessen Besitzer, wird er diesen
beerben, kennt er ihn nicht,
unerwartet reich werden.
- Fleisch vom Wildesel zu essen prophezeit einen großen Namen und Vermögen.
- Scheint es einem, als werde seinem Esel der Schwanz abgeschnitten, wird er, sofern er in
Amt und Würden ist,
beides verlieren, ist er reich, Verluste in seinen Einkünften erleiden.
- Schaut jemand, wie sein mit Lasten beladener Esel ausrutscht und in den Dreck stürzt,
wird er Krankheit und Not
daheim haben; steht der Esel aber aus dem Dreck wieder auf und trabt er weiter, wird er
Not und Krankheit von sich
werfen und neuen Lebensmut fassen.
- Träumt einer, er besitze eine Eselin und diese werfe Junge, wird sein Vermögen sich
verdoppeln, er selbst Karriere machen;
ist er verheiratet, wird seine Frau einem Sohn das Leben schenken.
- Träumt der Kaiser, er bekomme von jemandem Esel geschenkt, wird ihm unerwartet eine
Freude zuteil werden entsprechend
dem kräftigen Wuchs der Esel; bringt man ihm Wildesel, wird er in Kürze eine frohe
Botschaft und reiche Geschenke von
fremden Völkern bekommen, weil der Wildesel ein schnelles Tier ist.
Dünkt es ihn, daß seine Esel verenden, deute er es als Bedrängnis und Tod seiner
Gefolgsleute.
Esel bedeuten für jedermann das Schicksal des Menschen; alles, was sie dem Menschen
bringen, Gutes oder Böses,
wird sich an ihm erfüllen.
- sehen: hüte dich vor öffentlichem Spott; Zwietracht;
- auf der Weide: bedeutet Streit und Zank;
- laufen sehen: Streit mit einfältigen Leuten;
- kaufen: deine Torheiten werden dich ruinieren; du wirst dich einschränken müssen;
- darauf reiten: durch dein öffentliches Auftreten wirst du bald Unannehmlichkeiten ernten;
man soll sich vor Überheblichkeiten in acht nehmen;
- durch Schläge quälen: du wirst dein Opfer barbarisch behandeln;
- schlagen: du bist hartherzig gegen die Deinen;
- wiehern hören: deine Mühe ist vergebens;
- füttern: du tust einem Unwürdigen Gutes;
- einen störrischen unter Kontrolle bringen: man hat es geschafft, sich selbst zu erkennen;
- mit Lasten beladen: man hat selbst in kürze viel Arbeit zu erwarten.
(europ.) : - Zeichen der Geduld, die man überspannen kann, da man entweder für dumm gehalten
wird oder dumme Freunde hat;
- sehen: man kann mit Geduld viele Schwierigkeiten überwinden und rät zur Ausdauer;
bedeutet auch Zwietracht; Neuigkeiten
oder Lieferungen verzögern sich;
- ein weißen sehen: symbolisiert sicheren und anhaltenden Wohlstand, der es einem
ermöglicht, sich ganz mit den Liebhabereien
zu befassen; einer jungen Frau verheißt dies, den langerhofften Zugang zu einer
bestimmten Gesellschaftsschicht;
- einen laufen sehen: kündet Ungemach an;
- einen am Halfter führen: jede Situation meistern und manches Frauenherz gewinnen;
einen führen: Vorsicht, die Gutmütigkeit wird schamlos ausgenutzt;
- auf einem reiten: zeigt ein unerwartetes Malheur an; man wird nur langsam zum Ziel
gelangen; auch: Reisen in ferne Länder
und zu schwer zugänglichen Orten;
- weigern, auf einem zu reiten: möglicherweise stehen überflüssige Streitereien ins Haus;
- reiten andere auf ihn: magere Erbschaft und mühevolles Leben zeichnet sich ab;
- mehrere würdige alte Männer auf Eseln reiten sehen: das Christliche in einem bäumt sich
gegen die schamlose Selbstsucht auf,
und man wird anfangen, über seine Rechte und Pflichten gegenüber den Mitmenschen
nachzudenken;
- wenn Kinder auf Esel reiten: signalisiert Gesundheit und Gehorsam der Kleinen;
- von ihm fallen oder abgeworfen werden: Pech und Enttäuschung in weltlichen Dingen ist
zu erwarten; Liebespaare werden sich
streiten und möglicherweise trennen;
- von einem verfolgt werden und Angst haben: Opfer eines Skandals werden können;
- schlägt ein Esel nach einem aus: an unrechtmäßigen Verbindungen festhalten, die einen
nichts als Angst vor Verrat einbringen;
- von einem getreten werden: Schaden durch eigenes Verschulden;
- einen schlagen: bedeutet Hartherzigkeit gegen seine Angehörigen;
- schreien hören: üble Nachrede; vergebliche Mühe und Arbeit; auch: Verlust eines
Freundes;
- klingt sein Ruf melancholisch in die Nacht hinein: der Tod eines nahestehenden
Menschen entbindet einem von lästigen Pflichten
und bringt Reichtum;
- schreit er einem ins Gesicht: ein skrupelloser Zeitgenosse wird einem vor aller
Öffentlichkeit bezichtigen;
- einen füttern: man tut einem Unwürdigen Gutes;
- ein schwer beladener Lastesel: Geduld wird belohnt werden;
- einen Eselskarren lenken: alle Kraft aufbringen müssen, um einen Verzweiflungsangriff
der Gegner abzuwehren;
Verliebte sollten
sich vor hinterhältigen Menschen in acht nehmen;
- in einem mit Eseln bespannten Wagen fahren: man läßt sich zu sehr von leichtsinnigen
Menschen beeinflussen; man umgibt sich
immer wieder mit den falschen Personen und lassen sich für deren Zwecke und Ziele
einspannen;
- Eselsmilch trinken: wunderlichen Gelüsten nachgeben, auch wenn man dadurch wichtige
Pflichten vernachlässigt;
- einen fremden Esel im eigenen Garten beobachten: weist auf eine bevorstehende
Erbschaft hin;
- einen kaufen oder geschenkt bekommen: auf eine hohe Stellung im Beruf oder in der
Gesellschaft sich freuen dürfen; auch:
Alleinstehende finden einen gleichgesinnten Partner;
- toter Esel: steht für das Verlangen von lasterhaften Ausschweifungen.
(ind. ) : - beladen sehen: du wirst sehr langsam zum Ziel gelangen;
- auf ihm reiten: du wirst langsam zum Ziel kommen;
- kaufen: du mußt sparen lernen, wenn für deine alten Tage gesorgt sein soll, denn du bist
allein und kein Mensch wird sich um
dich kümmern.
(Siehe auch "Maultier", "Tiere")
Eselsohren
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: durch deine Dummheit wirst du in Abhängigkeit geraten; in Knechtschaft geraten;
- in ein Buch machen: du bist rücksichtslos.
Eskadron
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst viel Lärm erleben.
Eskapismus
Psychologisch:
Reisen in eine Form von Eskapismus (=Flucht vor der Wirklichkeit in eine Scheinwelt), aber es gibt
noch viele andere. Manche Arten von Realitätsflucht können die Gesundheit ruinieren, ja sogar das
Leben kosten: Zigaretten beispielsweise. Harmlose Formen dagegen sind z.B., ins Kino zu gehen oder
gefühlsselige Bücher zu lesen.
(Siehe auch "Drogen", "Kino", "Zigaretten", "Zigarren")
Eskimo
Allgemein:
Eskimo kann eine Seite der Persönlichkeit symbolisieren, die fremdartig wirkt und weder fasziniert
noch ängstigt (im Gegensatz zu Eingeborenen), sondern einfach "vergessen" wird. Das muß oft nicht
weiter gedeutet werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Geliebter oder deine Geliebte wird untreu.
(ind. ) : - du wirst über Untreue zu klagen haben.
(Siehe auch "Eingeborene")
Espe (ein pappelähnlicher Baum)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Angenehm; musikalisch; Harmonie; heilend; Mond der Rast und Reinigung.
Beschreibung: Die Espe, im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der Rast und Reinigung (20.
Januar bis 18. Februar) Geborenen, wird auch Aspe oder Zitterpappel genannt. Sie ist ein
angenehmer, »musikalischer« Baum. Der Wind in ihren Blättern erzeugt ein leise klingelndes
Geräusch. Espe wirkt tonisierend und entspannend. Sie soll auch gegen Blutandrang und Heufieber
helfen. Der Begriff Zitterpappel ist laut Volksglauben darauf zurückzuführen, daß Jesu Kreuz aus Espe
gewesen sei oder Judas sich an einem solchen Baum erhängt habe.
Allgemeine Bedeutung: Leise Botschaften empfangen lernen; fähig sein, subtilere Energien
wahrzunehmen; die Fähigkeit, mit dem Wind der Veränderung mitzuschwingen.
Assoziation: Wie Espenlaub zittern, Angst haben.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von Musik; etwas, das dir helfen kann, dich noch tiefer dem
Traumzustand zu überlassen.
Volkstümlich:
(europ.) : - warnt vor allzu hohem Hinauswollen, Fröhlichkeit könnte leicht zur Traurigkeit werden.
Esse
Psychologisch:
Der Fabrikschornstein hat immer mit übersteigerten sexuellen Bedürfnissen zu tun, deren wir nicht
Herr werden. Bei einer starken Rauchentwicklung der Esse möchten wir gern eine schwache Seite
unseres Charakters überdecken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Wohlstand;
- an ihr hinaufklettern: Reichtum.
(europ.) : - bedeutet unberechtigtes Eingreifen in unsere Rechte;
- einer Fabrik: bedeutet Wohlstand.
(Siehe auch "Fabrik", "Kamin", "Schornstein")
Essen
Assoziation: - Ernährung; Befriedigung; Genuß.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir nähre ich?
Artemidoros:
Es ist niemanden zuträglich im Traum Sterne zu essen, ausgenommen Weissagern und Astronomen;
diesen bedeutet es guten Verdienst und Zuwachs an Vermögen; allen anderen prophezeit es den Tod.
Von seinem eigenen Fleisch zu essen bringt Armen Glück; er wird durch körperliche Arbeit und
Anstrengung zu großem Vermögen kommen und auf diese Weise sich zwar nicht von seinem Fleisch,
wohl aber von dem Verdienst seines Fleisches ernähren. Von guter Vorbedeutung ist es ferner für
einen Werkmeister, wenn er von denjenigen Körperteilen ißt, durch die er sich vorzüglich seinen
Lebensunterhalt verdient; und zwar arbeiten die einen mit beiden Händen, die anderen nur mit einer,
die dritten mit den Fingerspitzen, wieder andere mit dem ganzen Körper. Für Literaten ist es gut,
wenn sie Mund und Zunge anderen zu essen geben; sie werden durch Mund und Zunge viel Geld
erwerben und so imstande sein, auch anderen Unterhalt zu gewähren. Verzehrt einer seinen eigenen
Mund oder seine eigene Zunge, so wird er seine Sprechfähigkeit verlieren. Privatpersonen bedeutet
es Reue über freche Reden. Eine Frau, die vom eigenen Fleisch ißt, wird huren und sich auf diese
Weise durch den eigenen Körper ernähren. Jedem, der einen Freund oder engen Verwandten oder
geliebten Menschen auf dem Krankenlager hat, kündigt es Trauer an; denn Trauernde verzehren ihr
eigene Fleisch, indem sie im Schmerz sich selbst entstellen. Einem Reichen und jedem, der sein
Leben ganz nach Wunsch führt, kündigt es nichts Gutes an, wenn er vom eigenen Fleisch ißt; es
bedeutet ebenso wie das Essen des eigenen Kots eine völlige Umwälzung der Lebensweise und der
Vermögensverhältnisse des Träumenden. Ein Mann, der drei Söhne hatte, träumte, zwei von ihnen
schlachteten ihn ab und verzehrten sein Fleisch, der jüngste aber komme hinzu, mache den anderen
beiden ernste Vorwürfe, sei ganz niedergeschlagen und sage volle Abscheu: "Ich rühre vom Vater
nichts an." Es traf sich, daß sein jüngster Sohn starb; denn er allein sollte nicht etwa vom Fleisch,
sondern vom Vermögen des Vaters seinen Teil nicht bekommen, indem er vor diesem aus dem Leben
schied und ihn nicht beerbte. Die anderen aber, die gegessen hatten, erbten das väterliche
Vermögen.
Allgemein:
Im Traum steht Essen allgemein für Bedürfnisbefriedigung. Essen kann im Traum als körperliches
Signal auftreten, wenn man tatsächlich Hunger hat; dann soll der Schlaf durch die Scheinbefriedigung
im Traum gesichert werden. Oft treten Träume mit Mahlzeiten auch während einer Schlankheits- oder
Fastenkur sowie bei Menschen mit suchtartigen Eßstörungen (Magersucht, Eß-Brechsucht) auf und
weisen in den letzten Fällen auf die psychischen Hintergründe hin, die in der Regel aber nur vom
Therapeuten analysiert werden können. Im übertragenen Sinn kann Essen für die Einverleibung von
Erfahrungen, Erkenntnissen und geistigen Werten stehen. Nach alten Traumbüchern kann das Essen
je nach den Begleitumständen noch folgende Bedeutung haben:
- Reichlich Essen allein rasch verschlingen zeigt oft Besitzgier und mangelndes Mitgefühl für andere
an.
- Kärgliches Essen, das nicht schmeckt, kann darauf hinweisen, daß man einen geringen Erfolg
erzielt,
an dem man sich nicht freuen kann; manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck.
- Einladung zum Essen soll auf bevorstehende unruhige Zeiten hinweisen.
Psychologisch:
Spielt Nahrungsaufnahme im Traum eine Rolle, so kann dies ein Hinweis darauf sein, daß dem
Träumenden ein grundlegender Nährstoff oder ein Feedback im Leben fehlt.
- Geht es im Traum darum, daß er nicht ißt oder die Nahrungsaufnahme verweigert, dann zeigt dies
ein vermeiden von Wachstum und
Veränderung an, also gegen irgend etwas in unserem Leben, das es zu überwinden gilt. Vielleicht
versucht der Träumende, sich von
anderen Menschen fernzuhalten oder sich zu isolieren. Oder aber der Träumende ist mit sich selbst
uneinig, weil er mit seinem Körper
unzufrieden ist.
- Man versuche sich zu erinnern, was man im Traum gegessen hat, um daraus seine Schlüsse zu
ziehen, denn die Traumspeise ist oft
gleichzusetzen mit der geistigen Nahrung, die uns abgehen könnte und nach der man sich
heißhungrig drängt.
- Wird der Träumende in seinem Traum verspeist, so symbolisiert dies seine Erkenntnis, daß er von
seinen eigenen Gefühlen und Ängsten
oder von jenen anderer Menschen verzehrt wird.
- Von einem wilden Tier gefressen zu werden, läßt darauf schließen, daß der Träumende von seiner
eigenen animalischen Natur
"aufgefressen" wird.
Spirituell:
Es heißt: Der Mensch ist, was er ißt", und daher sollte der Träumende auf der spirituellen Ebene die
beste Nahrung zu sich nehmen, die er bekommen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verkündet betrügerische Absichten;
- zu sich nehmen: hüte dich vor Krankheit;
- sich selbst mit anderen bei ein üppigen Mahl sehen: man sollte seine Genußsucht
mäßigen;
- sich selbst mit anderen bei einem dürftigen Mahl sehen: man wird unter Schmerzen zu
leiden haben,
die einem von befreundeten oder gar geliebten Menschen zugefügt werden;
- dazu eingeladen werden: ehrende Beachtung;
- gute Speisen: du wirst keine Not haben;
- schlechte Speisen: Unzufriedenheit; Krankheit;
- im Freien essen: Unwohlsein;
- verbranntes sehen: es besteht reelle Brandgefahr;
- verweigern: man möchte jeder Veränderung der Lebensumstände aus dem Wege gehen;
- nur riechen: es steht eine schlechte Nachricht ins Haus.
(europ.) : - entweder Nottraum oder Ersatz für Abneigung gegen Essen im Wachen; man fühlt sich
sexuell unbefriedigt und hungrig;
- alleine essen: deutet auf Verlust und melancholische Stimmung hin;
- an einer großen Tafel speisen: Wunsch nach mehr Geselligkeit;
- in Gesellschaft: mit angenehmen Geschäftsklima und erfolgreichen Unternehmungen
rechnen dürfen;
- trägt die Tochter die Fleischplatte fort, bevor man mit essen fertig ist: Ärger oder
Probleme mit den Untergebenen bekommen;
dasselbe gilt, wenn dies ein Kellner(in) tut;
- andere essen sehen: läßt Freude und Erfolg in Unternehmungen erwarten;
- verbranntes: bringt unangenehme Nachrichten;
- sehr eilig essen: bringt Gesundheit;
- ein reichliches alleine einnehmen: man macht sich durch eine Rücksichtslosigkeit oder
einen Mangel an Mitgefühl unbeliebt;
- ein kärgliches einnehmen: man empfindet über etwas Reue;
- essen und nicht satt werden: besagt, daß man auf allen Reichtum verzichten muß;
- eines einnehmen wollen, aber nichts zu essen finden: bringt eine Veränderung im Leben;
- Obst essen: deutet auf Küsse, die man gerne in Empfang nimmt.
(ind. ) : - eingeladen werden: unruhige Zeiten machen sich bemerkbar;
- sehen: Einladung;
(Siehe auch "Ernährung/Fürsorge", "Ekel", "Hunger", "Kauen", "Mahlzeit" und unter einzelnen Tier-
Obst- und Gemüsearten)
Essenz
Allgemein:
Essenz kann anzeigen, daß man dem Kern einer Sache auf dem Grund gekommen ist; worum es sich
dabei handelt, läßt sich nur individuell verstehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - riechen oder einnehmen müssen: du bist von Treulosen umgeben;
- bei anderen: du bist treulos.
(ind. ) : - meide den Streit und die Uneinigkeit.
Eßgeschirr
Volkstümlich:
(europ.) : - wegräumen: bedeutet Glück;
- wenn es zerbricht: das Glück ist nur von kurzer Dauer.
(Siehe auch "Geschirr" und unter einzelne Geschirrteile)
Essig
Artemidoros:
Essig zu trinken kündigt Zank und Streit mit den Verwandten an, weil Essig den Mund
zusammenzieht.
Allgemein:
Als saure Substanz repräsentiert Essig jene Informationen, die schwer verdaulich sind, oder deren
Aufnahme dem Menschen Schwierigkeiten bereitet.
- Essig warnt manchmal vor Anfeindungen und Neid anderer; wird er verschüttet, muß man mit ihrem
Hohn und Spott rechnen.
- Riecht man den Essig, deuten indische Traumbücher das als Verbesserung der Stimmungslage (zum
Beispiel bei Depressionen).
- Essigumschläge sollen ankündigen, daß man mit dem Versuch, einen Fehler auszubügeln, alles nur
noch schlimmer machen wird.Psychologisch:
Essig ist ein Sinnbild des Lebens, und zwar sowohl, weil es konserviert, als auch, weil er durch
Veränderung entsteht. In Träumen kann diese Symbolik eindrucksvoll zutage treten. Wer im Traum
Essig trinkt, dem stößt im Wachleben wahrscheinlich etwas sauer auf. Geistig- seelisch wird da wohl
manches zu Essig, das heißt: nicht verwirklicht.
Spirituell:
Das Erhalten eines spirituellen Lebens und all dessen, was dem Menschen teuer ist, kommt in dem
Traumsymbol Essig als eine konservierende Substanz zum Ausdruck.
Volkstümlich:
(arab. ) : - trinken: Zank und Streit im Haus werden dich beunruhigen; du wirst eine Enttäuschung
erleben;
- verschütten: deine Ungeschicklichkeit wird dich zu Schaden bringen; man will dir nicht
wohl;
- roter: Mißhandlung oder Verhöhnung;
- ansetzen: du sinnst über Böses nach.
(europ.) : - etwas realisiert sich nicht so, wie man es geplant hat; Disharmonie und Pech;
- sehen: man wird durch Neider Ungelegenheiten haben;
- in der Küche gebrauchen: bringt Streitigkeiten in der Ehe;
- über Salat gießen: der private Ärger wird sich noch weiter ausweiten;
- Umschläge davon machen: beim Versuch, einen unterlaufenen Fehler wieder
gutzumachen,
wird man die Sache noch verschlechtern;
- trinken: Übermut und Leichtsinn; vor Sorgen sich kaum noch retten können; alles was
man tut,
steht unter einen schlechtem Stern;
- kaufen und schmecken: Mißmut;
- selbst ansetzen: Ausdruck unguter Gefühle;
- verdorbener: weist auf eine Krankheit hin;
- roter: üble Nachrede erleben;
- weißer: Beleidigung.
(ind. ) : - man wird dich anfeinden, doch höre nicht auf die Dummen;
- verschütten: man wird dich verhöhnen;
- riechen: dein trüber Zustand wird sich erhellen.
Eßlöffel
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder gebrauchen: richte deine Ausgaben nach deinen Einnahmen.
 (Siehe auch "Besteck")
Eßzimmer
Assoziation: - das Ritual des Essens; Formalität.
Fragestellung: - Welche Nahrung brauche ich?
Establishment
(Gesamtheit der Personen, die in einer modernen Gesellschaftsordnung einflußreiche Stellen
innehaben und die Erhaltung der bestehenden Ordnung anstreben)
Psychologisch:
Der Begriff "Establishment" für die Institutionen und Kräfte, die Autorität, Legitimität, Tradition und
den Status quo verkörpern, hat inzwischen eine abfällig-negative Wertung bekommen. Träume vom
Establishment oder von jemandem, der es verkörpert, haben manches mit den Autoritätspersonen
gemeinsam. Wo jedoch eine Autoritätsperson eher dazu anleitet, anarchistisch oder ungehorsam zu
sein, wird die Establishmentfigur eher vor den nachteiligen Folgen unangepaßten und unüblichen
Verhaltens warnen. Träume in denen ein Anwalt, Offizier oder Polizist vorkommt, sind eher Echo auf
Establishment-Verhalten als Verkörperungen von Autorität. Ist man sich besonders eines "ehrbaren"
ordentlichen Verhaltens oder Erscheinungsbildes von jemandem im Traum bewußt, der ausdrücklich
oder durch sein Benehmen einen Gegensatz zur eigenen Nachlässigkeit darstellt, dann muß man
vermutlich stärker als bisher auf das Aussehen achten und auch mehr Augenmerk auf das ganze
Benehmen legen, das andere stört oder irritiert. Selbst wenn man glaubt, nun die wahren Gefühle
oder Erscheinungen zu vertreten, schwächt man sein Ansehen durchaus nicht, wenn man etablierte
Ansichten nicht einfach abtut. Toleranzen gegen andere Meinungen ist ja ganz allgemein eine bessere
Basis für den Umgang mit Andersdenkenden als Unduldsamkeit.
(Siehe auch unter "Autoritätsperson")
Estrade
Volkstümlich:
(europ.) : - betreten zeigt irgendeinen Erfolg an;
- von einer Estrade absteigen oder herunterfallen: man gibt freiwillig sichere Erfolge auf;
Schaden.
Estrich
Allgemein:
Estrich zeigt die Lebensgrundlagen, auf denen Pläne und Ziele aufgebaut werden. Befindet er sich in
gutem Zustand, kann man mit Erfolgen auf einer sicheren Grundlage rechnen, andernfalls drohen
Mißerfolge und Enttäuschungen.
Psychologisch:
Ein Basissymbol wie auch die Erde und der Boden.
Volkstümlich:
(europ.) : - die zukünftigen Pläne sind sorgfältig zu prüfen;
- ein brennender: mahnt, die Kopfnerven zu beobachten.
Etikett
Allgemein:
Der Traum von einem Etikett hat mit dem Drang des Menschen zu tun, den Dingen Namen zu geben
und sie zu personifizieren. Sein eigenes Identitätsgefühl ist ebenfalls mit dem Namen verbunden, den
man ihm bei der Taufe gegeben hat. Etikett kann in knapper Zusammenfassung Ansichten,
Meinungen, Überzeugungen und Einstellungen zum Ausdruck bringen; darin können auch Vorurteile
zum Vorschein kommen (man heftet jemanden ein Etikett an), die man revidieren sollte. Die
Beurteilung von Menschen anhand der Markenetikette beispielsweise ihrer Kleidung ist ein
weitverbreiteter Fehler.
- Wenn nichts auf dem Etikett steht, hat man sich wahrscheinlich noch keine Meinung gebildet.
- Wenn der Träumende sich in seinem Traum mit einem falschen Etikett versehen wahrnimmt, dann
zeigt dies, daß ihm klar ist,
daß er sich nicht richtig sieht oder nur nach seinem Äußeren beurteilt.
- Etikettiert er etwas neu, so symbolisiert dies die Korrektur seiner falschen Wahrnehmung.
- Es kann sich in dem Traum jedoch auch um Etiketten, also um Umgangsformen, handeln, an die der
Träumende sich nicht hält.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann das Etikett dem Träumenden ein Gefühl für seine Identität geben.
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt, daß man einem Feind Einblick in das Privatleben gewähren wird und
wegen dieser Nachlässigkeit Nachteile erdulden muß;
- auf einer Kiste oder auf einem Koffer sehen: eine Überraschung erwarten dürfen.
(Siehe auch "Namen")
Etui
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: man soll bei Streitigkeiten lieber den Mund halten und erst später mit seinen
Ansichten hervortreten.
Etymologie (Lehre von der Herkunft der Wörter)
Artemidoros:
Die eigentliche Bedeutung der Eigennamen darf man im Hinblick auf die Auslegung nicht für unwichtig
halten. Denn wenn bei glückverheißenden Voraussagen aufgrund der übrigen Umstände Namen von
guter Vorbedeutung vorkommen, machen sie das Glück noch vollkommener; bei unheilvollen
Prophezeiungen verringern sie das Unglück und schwächen es ab. Namen von übler Vorbedeutung
dagegen, die unseren Wünschen entgegengesetzt sind, steigern einerseits das Unheil, andererseits
mindern sie den Segen. Häufig kann man schon aufgrund von den Eigennamen allein eine
Voraussage treffen. So verhindern z.B. Menon, Mekrates und Kratinos (wörtlich: der Ausharrende, der
Standhafte, der Sieger) das Antreten einer Reise, Zenon, Zenophilos und Theodoros (wörtlich: der
Zeussohn, der Zeusgeliebte, der Gottgeschenkte) geben Kranken den Mut; Karpos, Elpidiphoros und
Eutychos (wörtlich: der Erfolgreiche, der Hoffnungsbringer, der Glückliche (= Felix)) verheißen gute
Einkünfte. Thrason, Thrasylos und Trasymachos (wörtlich: der Kühne, der Beherzte, der kühne
Kämpfer) muntern zum Handeln auf und mahnen, nicht zu zaudern. Ebenso muß man bei den
Frauennamen die Auslegung treffen. (Für Griechen und Römer war der Name von besonderer
Wichtigkeit. Man gab einem Kind einen möglichst glückverheißenden Namen, der ihm für seine
Zukunft alles Heil sichern sollte. Zahlreich sind die griech. Namen, die etwas Schönes, Starkes,
Erfreuliches bezeichnen.) Daß viele Auslegungen aus der eigentlichen Bedeutung der Wörter zu
gewinnen sind, kannst du aus folgendem ersehen. Der Grammatiker Menekrates erzählte folgendes
Traumerlebnis: Einer, der sich Kinder wünschte, träumte, er begegne seinem Schuldner, bekomme
das geliehene Darlehn zurück und händige jenem eine Quittung darüber aus. Soweit das
Traumgesicht. Er berichtete weiter, daß der Mann, weil ihm keiner von den Traumdeutern in
Alexandreia das Gesicht auslegen konnte, in seiner Ratlosigkeit, was denn das Traumgesicht
bedeuten mag, zu Sarapis betete, er möge ihm das Rätsel entschlüsseln. Und es schien ihm, der Gott
sage im Traum: "Du wirst keine Kinder haben." Denn wer eine Quittung ausstellt, erhält keinen Zins,
Zins heißt aber auch das neugeborene Kind (Wortspiel: Tokos bedeutet sowohl Zins als auch Kind).
Denke daran, daß die eigentliche Bedeutung glückverheißender Wörter unzuverlässig ist, wenn nicht
auch der Sachzusammenhang auf dasselbe hinausläuft. So träumte z.B. der Rechtsgelehrte Paulus
(Julius Paulus, der unter Septimus Severus oder Caracalla, aber auch unter Alexander Severus (222-
235 n.Chr. bedeutender Jurist war)), als er einen Prozeß vor dem Kaiser führte, es leiste ihm ein
gewisser Nikon (Nikon = Sieger) Rechtsbeistand. Dieser Nikon war jedoch vor Zeiten einmal in einem
Prozeß vor dem Kaiser unterlegen. Paulus achtete aber nur auf den Namen, während ihm das
Traumgesicht ganz natürlich und folgerichtig seine Verurteilung andeutete, weil Nikon den Prozeß
verloren hatte.
Eucharistie (Dankgebet vor dem Abendmahl)
Psychologisch:
Die Eucharistie-Feier ist die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi. Die religiöse Bedeutung
der Wandlung von Brot und Wein verweist darauf, daß ein Traum, in dem diese Symbole vorkommen,
die Suche nach Bestätigung zu Basiselementen im Leben darstellt. Auch hier ist das Verhalten im
Traum entscheidend für die Deutung. Fühlte man sich erneuert und gesegnet, oder trat man nur
zögernd oder sogar mit der Furcht, zurückgewiesen zu werden, an den Kommunionstisch?
Eule
Assoziation: - Weisheit; Vision.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist von Natur aus weise?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Nachtfliegend; still; gut hörend; Bote; altes Wissen; Stärke; Weiblichkeit; Paradox;
Magie; Geheimnis; Überbringer der Träume; Weisheit; östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Eule wird im Medizinrad mit der mittlere Position des östlichen Seelenpfads und
mit der Weisheit assoziiert. Dieser nachtaktive Greifvogel fliegt geräuschlos und hört so gut, daß ihm
nicht selten nachgesagt wird, er jage nach dem Gehör. Die Menschen halten die Eule schon seit
langem für einen besonders symbolträchtigen Vogel, und wie der Rabe verkörpert auch die Eule die
Zwiespältigkeit. Manche sehen in der Eule einen positiven Boten; andere fürchten sie als Überbringer
von Unglücksnachrichten.
Eulen und Raben wurden oft mit Hexen und Hexenkraft in Verbindung gebracht und manche
erdverbundenen Stämme glaubten, daß Hexen die Gestalt dieser Vögel annehmen konnten. Für
andere alte Völker symbolisiert die Eule jene Weisheit, die ursprünglich in allen Erdreligionen lebte.
Allgemeine Bedeutung: Deine tiefe Weisheit; deine weiblichen Attribute; deine Intuition, deine
Verletzlichkeit und die Kraft, dis aus ihnen resultieren kann; Magie, entweder schwarze oder weiße;
das Geheimnis der Nacht und des Unbekannten; das Geheimnis der Stille; Paradox; Zwiespältigkeit.
Assoziation: Nachteule - jemand, der gerne spät zu Bett geht.
Transzendente Bedeutung: Verstehen des Unbekannten; ein Bote der Magie oder der Weisheit.
Allgemein:
Die Eule ist ein Nachttier und sieht nachts im Gegensatz zu den Menschen ausgezeichnet. Im Traum
ist sie ein Symbol, das auf Weisheit, Erkenntnis und Ahnungsvermögen des Träumenden hinweist. Die
Eule wird im Traum aber auch oft als beunruhigend empfunden, in diesem Zusammenhang deutet sie
auf die mystische Kraft der Liebe, des Todes und des Geistes. Eule symbolisiert Klugheit und
Weisheit, mit der man das Dunkel des Unbewußten oder eine unklare Situation durchschauen kann.
Außerdem kann sie für Angst vor Sexualität oder vor dem Unbewußten insgesamt stehen. Folgende
Begleitumstände sind zum Verständnis oft wichtig:
- Eule sehen kann Einsichten und Durchblicke ankündigen, die aber nicht immer angenehm sind.
- Eule rufen hören deutet auf eine Belehrung hin, die einen nicht immer angenehm sein wird;
manchmal versteht man das auch als Todesbotschaft.
- Eule im Käfig halten soll auf Weiterentwicklung und Weisheit hinweisen.
Psychologisch:
Eule hat nichts mit dem schreienden Käuzchen zu tun, das bevorstehenden Tod oder ein Unglück
ankündigen soll. Es ist das Tier der Nacht, aus deren Dunkelheit manches nur schemenhaft auftaucht.
Das kann übersetzt das allzu Triebhafte in uns sein, das uns die Ruhe raubt, möglicherweise auch die
Ruhe selbst, die seelische Ausgeglichenheit, die wir in einer Welt voller dunkler Anfeindungen für
unser Ich suchen. Vom Blick einer Eule fühlt man sich scharf beobachtet und "durchschaut".
Deswegen gilt sie auch als Symbolgestalt für tiefe Geheimnisse und übernatürliches
Ahnungsvermögen.
Spirituell:
Die Eule steht für den Wunsch nach Weisheit, um das Dunkle zu durchschauen, sowie für das Streben
der Seele nach geistiger Konzentration. Die Eule erscheint ernst, nachdenklich und weise.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder rufen hören: Armut, Unzufriedenheit, Krankheit oder Todesfall.
(europ.) : - neben der sexuellen Symbolik ein Bild der Beruhigung; die Leidenschaft kämpft mit dem
Geist des Menschen;
- allgemein: Zeichen für die richtige Beurteilung einer persönlichen Situation; sehr oft auch
ein Hinweis,
daß wir eine undurchsichtige Sache bald durchschauen können;
- sehen: Krankheit einer nahestehenden Person; man wird eine Belehrung empfangen;
auch: von Feinden bedroht werden;
- viele sehen: man sollte jetzt die gutgemeinten Ratschläge anderer nicht ablehnen; man
wird eine wertvolle Belehrung erfahren;
- fliegen sehen: Streit, Familienzwist;
- schreien hören: ein schmerzlicher Todesfall oder der eigene Tod ist näher als man
glaubt; bedeutet einen Schreck; häufig
folgt auf diesen Traum unerquickliche Kunde von Freunden oder Verwandten;
- fangen oder im Käfig sehen: weist auf unheimliche Gäste oder Gesellschaft hin;
- eine tote: man selbst oder jemand der einem nahesteht, wird nur knapp dem Tode
entrinnen.
(ind. ) : - rufen hören: du wirst einem Begräbnis beiwohnen;
- sehen: ein Unglück bedroht dich, sei vorsichtig!
(Siehe auch "Dunkelheit", "Natur", "Schnee-Eule", "Vögel", "Wald")
Eunuch
Assoziation: - abschneiden der Sexualität.
Fragestellung: - Wie kann ich sicher sein und dennoch meine Sexualität leben?
Artemidoros:
Verschnittene und Eunuchen zeigen auch wenn sie gar nichts reden trügerische Hoffnungen an, weil
sie aufgrund ihrer Natur weder zu den Männern noch zu den Frauen zählen.
Allgemein:
Eunuch steht bei Männern manchmal für eine unterschwellige Kastrationsangst. Oft kommt darin aber
auch zum Ausdruck, daß man sexuelle Bedürfnisse nicht länger massiv unterdrücken darf.
Psychologisch:
Sie Sexualität des Träumenden ist verkümmert oder zerstört worden. Er ist zu keinem wirklichen
(sexuellen) Gefühlen mehr fähig. Ein Eunuch kann aber auch die geistige "Unfruchtbarkeit" bedeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Verkehrt einer mit einem bekannten Eunuchen oder mit einem jungen Mann, wird er
ihnen sein Geheimnis anvertrauen
und ihnen wohlwollen. Ertappt man ihn bei den Genannten, wird sein Geheimnis in die
Öffentlichkeit gezerrt werden.
- nur sehen: du wirst in Gefahr kommen.
(ind. ) : - du kommst in Gefahr.
Europa
Volkstümlich:
(europ.) : - Fahrten in Europa machen: bald eine lange Reise unternehmen, auf der die Bräuche
fremder Menschen neue Erkenntnisse
bringen; zudem kann man seine Finanzlage verbessern;
- Ist eine junge Frau von den Sehenswürdigkeiten Europas enttäuscht, dann wird sie
unfähig sein, Karrierechancen zu nutzen.
Sie wird Freunde oder ihren Liebhaber wahrscheinlich enttäuschen.
Euter
Allgemein:
Euter (der Kuh) kann als Glückssymbol ein Geschenk verheißen, das man unerwartet erhält. Andere
alte Traumbücher sehen in ihm die Warnung, daß man seinen Wohlstand bald mit anderen teilen
muß.
Psychologisch:
Es ist das Organ, das Nahrung spendet und dem der Landwirt einen Teil seines Reichtums verdankt.
So steht es für Glück, wachsenden Wohlstand und Zufriedenheit. Der Zusammenhang, in dem das
Bild im Traum auftaucht, kann Ihnen auch Hinweise geben, in welchem Bereich Sie selbst im Moment
besonders schöpferisch sein können. Deutet nur manchmal auf etwas Triebhaftes hin. Sollte eher
übersetzt werden als nützlicher Hinweis darauf, wie man besser an geistige Nahrung gelangen kann.
Im negativen Fall macht man dabei vielleicht eine Milchmädchenrechnung auf, bei der schließlich
weniger herauskommt, als man sich erhofft hat. Nach Artemidoros verspricht ein prallgefülltes Euter
einen vollen Geldbeutel.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder melken: man wird im Beruf vorankommen und sich mit Vorgesetzten gut
verständigen können;
auch: unerwarteten Besuch erhalten; Segen, Geschenk.
(europ.) : - sehen: Hoffnungen nicht aufgeben; man wird seinen Besitz teilen müssen;
- entleeren: Erfolge.
(ind. ) : - sehen: du wirst ein Geschenk erhalten.
Eva
Allgemein:
Eva, die Urmutter der Menschheit und Verführerin im Paradies, steht für die Seele und die
Sinnlichkeit, bei Männern auch für den "weiblichen" Anteil der Psyche. Trivial kann man das Symbol
als Warnung vor einer erotischen Verführung verstehen. Tiefer geht die Deutung, wenn man darin die
Aufforderung sieht, die psychische Bedürfnisse (vor allem Gefühle) mehr zuzulassen (das gilt oft
besonders für Männer). Auch Bewußtseinserweiterung, Selbsterkenntnis, Willenskraft und
Entscheidungsfähigkeit wird in Eva manchmal deutlich.
Psychologisch:
Unsere Urahnin mit der verhängnisvollen Affäre in Sachen Apfel & Schlange ist ja allgemein als
Symbol der Verführung bekannt. Aber für Traumsymbole gelten andere Gesetzmäßigkeiten: Hier ist
sie Urmutter und personifizierte Empfindungsfähigkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - man will dich zum Unrecht verführen.
(europ.) : - Adam mit Feigenblatt und Eva mit der Schlange um den Hüften und Unterleib sehen:
Tücke und Fehlglaube beeinflussen
ihr Schicksal;
- Eva mit der Schlange reden hören oder sehen: gerissene Frauen werden Ihrem
Wohlstand und Ruf Schaden zufügen;
- junge Frau meint, sie verkörpere Eva: Versuchung durch das Böse, in Form eines jungen
attraktiven Mannes,
wobei sie den Preis bei Nichtbestehen dafür bezahlt.
(ind. ) : - Stammutter sehen: Sorge und Kummer werden dich belasten.
(Siehe auch "Adam")
Evangelium
Allgemein:
Evangelium wird als guter Ratschlag gedeutet, den man bald erhalten wird und befolgen sollte. Bei
frommen Menschen kann es das Verhältnis zur Religion oder die Hoffnung auf eine göttliche
Offenbarung zum Ausdruck bringen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - darin lesen: du wirst guten Rat erhalten;
- lesen hören: eine gute Botschaft.
(europ.) : - hören oder lesen: man wird einen guten Rat erhalten.
(ind. ) : - lesen: du bekommst einen guten Rat, befolge ihn.
Ewigkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - davon träumen: Ruhe und Zufriedenheit.
Examen
Allgemein:
Absolviert man im Traum eine Prüfung oder ein Examen, hat man Angst vor dem, was die Zukunft
bringen könnte. Tut man sich dabei recht schwer, wird man seine Ziele nur mit Beharrlichkeit und
nach harten Kämpfen erreichen können. Fällt man beim Examen durch, hat das für die Realität die
genau die entgegengesetzte Auswirkung: man wird im Beruf gut vorankommen.
Psychologisch:
Träumt man von einer Abschluß-Zeremonie oder hat selbst ein Examen abgelegt, dann ist der Traum
einfach Anerkennung und Belobigung für die Mühe und Leistung, vielleicht auch Ermunterung für die
Zukunft. Falls man noch unsicher ist, wie es weitergehen soll, sollte man die Träume um weitere Hilfe
bitten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einem unterworfen werden: ängstliche Erlebnisse.
- nach schwerem Kampf gelangst du ans Ziel.
(europ.) : - bei einem durchfallen: man wird dieses bestehen, wenn man im Leben vor einem solchen
steht;
- machen: man wird ans Ziel kommen.
(Siehe auch "Lehrer", "Prüfung", "Reifeprüfung")
Exekution
Volkstümlich:
(arab. ) : - schlechte Nachrede.
(europ.) : - man erfährt über sich schlechte Nachrede;
- beiwohnen: Verluste haben;
- selbst exekutieren: sich mit Gewalt Vorteile zu erringen suchen, evtl. Erfolg oder
Mißerfolg hängt von den Nebenumständen ab.
ExekutorVolkstümlich:
(europ.) : - unerfreuliche Nachrichten und Streit.
Exerzieren
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: sei auf der Hut, man wird dich zu umgarnen versuchen;
- dazu kommandiert werden: du glaubst Unrecht erleiden zu müssen, es wird aber eine
gute Lehre sein.
(europ.) : - müssen: Sorgen und Furcht; du wirst eine peinliche Überraschung erleben;
- exerzieren lassen: Macht und Vorteil;
- sehen: Zank und Unfriede.
Exhibitionismus
Assoziation: - Entblößung.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir selbst will gesehen oder verstanden werden?
(Siehe auch "Entblößen", "Nackt")
Exil
Psychologisch:
Exil steht für die Vertreibung aus den eigenen vier Wänden. Man hat das Gefühl nicht mehr gebraucht
zu werden. Selten ist dies ein Zeichen für den bewußten Neuanfang.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem sein: man wird sein Los in fernen Ländern ziehen;
- Erkennt eine Frau, daß sie ins Exil geschickt wird, muß sie eine lange Reise machen,
die sich mit einem Unternehmen oder einem Vergnügen überschneidet.
Exkremente
Assoziation: - Ausscheidung; Unrat aus der Vergangenheit.
Fragestellung: - Was bin ich zu vergessen bereit?
Allgemein:
Exkremente (Kot, Urin) weisen nicht selten auf eine unreife Persönlichkeit hin, vielleicht auch auf
entsprechende sexuelle Perversionen, die sich aus der Unreife ergeben. Im Traum von Fäkalien kehrt
der Träumende zu kindlichen Ausdrucksformen und Vergnügungen zurück. Möglicherweise ist er auf
einer unbewußten Ebene nicht über das Gefühl hinausgekommen, daß alles, was mit
Körperfunktionen zu tun hat, schmutzig und egozentrisch ist.
- Vielleicht spielt in seinem Alltag das Element der Auflehnung ein dominierende Rolle.
- Exkremente im Traum stehen für bestimmte Aspekte im Leben des Träumenden, die er
"aufgebraucht" hat und "aussortieren" soll.
Oft kann man darin aber auch den Hinweis sehen, daß man aus den früheren Erfahrungen, die man
hinter sich läßt, Nutzen ziehen soll,
indem man sie kreativ zu neuen Elementen zusammenfügt.
- Das spielen mit Exkrementen kann ein Symbol für Geld und Wertsachen sein und Geldsorgen oder
Angst vor Verantwortung zum
Ausdruck bringen.
- Wenn sich Exkremente in lebendige Tiere verwandeln, vielleicht in Ratten, findet sich der
Träumende mit der Tatsache ab,
daß er selbst dafür verantwortlich ist, wie er mit seinen Impulsen umgeht.
- Die Entleerung des Darms steht normalerweise für den Wunsch des Träumenden, ohne
Verantwortung und Sorgen zu leben oder aber seine
Hemmungen abzubauen. Darüber hinaus kann die Darmentleerung den Sexualakt symbolisieren.
- Verstopfung, also das Zurückhalten von Exkrementen, symbolisiert eine Unfähigkeit, die
Vergangenheit oder frühere Verhaltensweisen
loszulassen. Der Träumende wirkt in seinem Verhalten "verklemmt".
- Sieht man sich selbst mit Exkrementen besudelt, kann das Selbstablehnung und Ekel zum Ausdruck
bringen, weil man Teile der eigenen
Persönlichkeit nicht annehmen kann.
- Alte Traumbücher verstehen die Exkremente als Symbol für Wohlstand und Glück.
Spirituell:
Auf dieser Ebene können Exkremente im Traum spirituellen Ausdruck symbolisieren. Der Träumende
sehnt sich danach, schlechte Gefühle loszuwerden oder aber in etwas Wertvolles zu verwandeln.
Volkstümlich:
(europ.) : - ausscheiden: man wird bald eine deutliche Erleichterung in einer aktuellen Angelegenheit
verspüren können;
- sich davon beschmutzt fühlen: man hat Angst, von anderen nicht angenommen zu
werden;
- mit eigenem Kot beschäftigt sein: man will sich von seelischen Ballast oder lästigen
Umständen befreien;
- sehen oder hineintreten: ein sehr gutes Zeichen für günstige Entwicklung persönlicher
Verhältnisse und Zufriedenheit;
- damit spielen: man ist in eine unreife sexuell- anale Phase zurückgefallen oder man
konnte aus alten Erfahrungen
Neues für die Zukunft gewinnen.
(Siehe auch "Kot", "Urin")
Exkursion
Volkstümlich:
(europ.) : - Gefahr für einen Angehörigen.
Ex-Partner
Assoziation: - weibliches oder männliches Ideal, das entweder integriert ist oder abgelehnt wird.
Fragestellung: - Was habe ich in mir akzeptiert, oder was kann ich nicht akzeptieren?
(Siehe auch "Ehegatten")
Expedieren
Volkstümlich:
(arab. ) : - (abfertigen): du wirst eine Sorge los.
Expedition
Assoziation: - Abenteuer; Suche nach der Seele.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir trägt die Antwort in sich?
Psychologisch:
Wenn man von einer Expedition in unbekannter Landschaft träumt, kann dies ein Hinweis sein, daß
man in einer ungewohnten oder Schwierigen Situation Unterstützung braucht oder daß man ein
Projekt oder eine Idee gründlicher abklären sollte, das man vorhatte. Ob man als Entdecker im Traum
Erfolg hatte, ist natürlich wichtig.
Volkstümlich:
(europ.) : - bis ans Ziel kommen oder das Unternehmen beenden: glückverheißend;
- nicht zu Ende bringen: Geldverluste oder Sorgen im Geschäftsleben erwarten.
(Siehe auch "Besorgungen")
Experimentieren
Volkstümlich:
(arab. ) : - du findest nicht das Richtige.
Explosion
Assoziation: - plötzliche, gewaltsame Veränderung.
Fragestellung: - Was ist bereit hervorzubrechen?
Allgemein:
Im Traum verweist die Explosion ähnlich wie Bombe und Dynamit in der Regel auf hohe innere
Spannung, Gereiztheit, Unruhe und Nervosität, sowie auf das plötzliche heftige Entweichen von
Energie hin. Dabei handelt es sich in der Regel um einen reinigenden Prozeß (der zu erheblichen
Problemen mit der Umwelt führen kann), nach dem man sich wieder entspannter fühlen wird.
Psychologisch:
Sie ist häufig ein Gefahrenzeichen, deutet an, daß irgend etwas in unserem zentralen Nervensystem
nicht stimmt. Als Traumbild weist die Explosion auf einen psychischen Zusammenbruch oder auf
einen heftigen Streit hin. Wird eine heftige Explosion des Zorns, der Angst oder sexueller
Entspannung eher wie ein Gewitter empfunden, hat dies die Bedeutung, daß die Auseinandersetzung
bereinigend wirkt. Die Explosion kann sich sowohl auf den privaten, als auch auf den beruflichen
Bereich des Träumenden beziehen. Näheres kann aus der gesamten Traumhandlung ersehen
werden. Ein Traum kann ein geschützter Raum sein, in dem eine solche Katharsis gefahrlos erfolgt.
Man sollte darauf achten, was im Traum explodiert, um daraus eine eventuelle Bedrohung unseres
psychischen und physischen Wohlergehens ablesen zu können. Geräuschempfindungen von außen,
die ein sofortiges erwachen bewirken, sind manchmal in das Traumbild selbst integriert, können
daher nur im Zusammenhang mit anderen Symbolen gedeutet werden.Spirituell:Eine Explosion im
Traum verweist auf der spirituellen Ebene auf eine Art von Offenbarung.Volkstümlich:(europ.) : -
allgemein: schlechte Taten nahestehender Personen werden einem vorübergehend Kummer und
Verluste bereiten;
eine geschäftliche Entwicklung wird enttäuschend sein;
- von einer Granate: einen großen Schreck erleben;
- miterleben: eine unerwartete Überraschung droht, die mit einem Schrecken verbunden
ist;
- miterleben und danach ruckartig aufwachen: es liegt eine körperliche Störung vor;
- etwas zur Explosion bringen: andere in Angst und Schrecken versetzen;
- sehen: nervöse Unruhe, die sich ganz plötzlich legen wird;
- Rauch und Schutt in der Luft sehen: Unzufriedenheit in geschäftlichen Kreisen und sehr
viel Feindseligkeit;
- vom Feuer eingeschlossen sein oder von der Explosion hoch in die Luft geschleudert
werden: Ihrer nicht
würdige Freunde werden Ihr Vertrauen mißbrauchen;
- mit Todesopfern: man wird aus einer kritisch gefährlichen Lage, ohne Schaden zu
nehmen, herauskommen;
- einer großen Fabrik mit Feuersbrunst: kündet ein vorteilhaftes Ereignis an;
- das eigene Gesicht oder eines anderen geschwärzt oder entstellt glauben: ohne eigenes
Zutun einer Taktlosigkeit
beschuldigt werden, wobei die Umstände aber gegen einem sprechen;
- Junge Frauen sollten sich nach einem solchen Traum vor Kontakten mit dem anderen
Geschlecht hüten.
(Siehe auch "Atombombe", "Blitz", ""Donner", "Dynamit", "Gewitter")
Expreßbrief
Allgemein:
Expreßbrief soll vor unangenehmen Nachrichten und Gefahren warnen, die plötzlich über einen
hereinbrechen können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Gefahr erwartet dich.
(ind. ) : - Gefahren erwarten dich.
Expreßzug
Allgemein:
Expreßzug weist darauf hin, daß man Veränderungen im Leben nicht zu stürmisch vorantreiben darf,
weil man sonst Unannehmlichkeiten zu befürchten hat.
Psychologisch:
Wohl nicht besonders aktuell, gilt er auch jetzt noch als das Traumsymbol für präzise Schnelligkeit,
Wichtigkeit und Streß. Wer von ihm träumt, hat es gern besonders eilig, hält die Bezeichnung
Workaholic für einen Ehrentitel, nimmt sich gelegentlich zu wichtig und wird im Tiefschlaf noch vom
ICE gestreift - nach heutigem Verständnis.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine große Veränderung.
(europ.) : - in einem reisen: man sollte darauf achten, seine Vorgesetzten nicht zu verstimmen.
(ind. ) : - ungünstige Zeiten für dich.
(Siehe auch "Eisenbahn", "Zug")
Extrakt
Volkstümlich:
(arab. ) : - viel Kummer.
Extravaganz
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Omen für eine glückliche häusliche Umgebung.
Exzellenz
Allgemein:
Exzellenz (hochgestellte Persönlichkeit) verheißt nach den alten Deutungen, daß man durch einen
einflußreichen Menschen gefördert wird und schneller zum Erfolg gelangt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (d.h. einen sehr hohen Beamten) sprechen: du wirst Protektion (Schutz) erlangen.
(europ.) : - eine sprechen: man wird der Protektion teilhaftig werden.

 
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