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  T-V
 
T
Allgemein:
"T" als plastischer, geschriebener oder gesprochener Buchstabe steht allgemein für Gefühle, Wünsche
und Ideale; die genaue Bedeutung ergibt sich erst aus anderen Symbolen und den individuellen
Lebensumständen. Manchmal kann es auch im Sinne von Kreuz interpretiert werden.
(Siehe auch "Kreuz")
Tabak
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilig; Klarheit; kann vergiften; Unterscheidung; Helfer; Heiler; Wabun, östlicher
Hüter des Geistes.
Beschreibung: Tabak ist die Pflanze, die mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des
Geistes, assoziiert wird. Sie wurde von den Ureinwohnern Nordamerikas angebaut, um sie zu rauchen
und um sie als Opfergabe zu benutzen. Daher war Tabak für viele erdverbundene Stämme eine sehr
heilige Pflanz und fand bei sakralen Ritualen Anwendung. Tabak war oft das rituelle Opfergut in
Pfeifenzeremonien, damit der heilige Rauch entweichen konnte. Lies nach unter dem Stichwort Mais,
um zu erfahren, wie Erste Frau den Tabak zu den Menschen brachte. Es heißt, daß man mit Rauchen
von Tabak die Geistwesen zu sich ruft. Sun Bear lehrte, daß dies einer der Gründe sei, warum
Rauchen nur zur Entspannung für die Menschen ungesund sein könne: Es ruft Geistwesen herbei,
obwohl man ihre Anwesenheit in Wahrheit gar nicht wünscht. Folglich können sie nicht wissen, wann
sie wirklich gebraucht werden.
Allgemeine Bedeutung: Nach Wegen suchen, um dem Heiligen den Eintritt in dein Leben zu
gestatten; von den Wegen der Indianer oder von Geistwesen angezogen sein, die in Nordamerika zu
Hause sind; Klarheit erbitten oder erhalten; eine Zeit der Neuanfänge; eine Zeit, in der du Negativität
loslassen kannst; das Bedürfnis nach Unterscheidungsvermögen oder die Gabe von
Unterscheidungsvermögen; Zeit, um über das Rauchen nur zur Entspannung nachzudenken.
Assoziation: Lungenkrebs.
Transzendente Bedeutung: Tabak in einem Traum zieht Geistkräfte zu dir oder zeigt an, daß sie
anwesend sind.
Allgemein:
Tabak symbolisiert meist Männlichkeit, was sich mit daraus erklärt, daß Frauen früher kaum
rauchten. Pfeife, Zigarre und Zigarette deuten als Phallussymbole sexuelle Bedürfnisse an. Sieht man
deutlich Tabakrauch, macht das auch auf unfruchtbare Anstrengungen aufmerksam, die sich in Rauch
auflösen werden. Die Bedeutung von Tabak in einem Traum hängt ganz davon ab, ob es sich bei dem
Träumenden um einen Raucher handelt oder nicht. Trifft Ersteres zu, liegt nahe, daß der Tabak im
Traum ein Genußmittel darstellt. Bei einem Nichtraucher hat Tabak im Traum möglicherweise eher
die Funktion, das Erreichen eines bestimmten Geistes- oder Bewußtseinszustandes zu symbolisieren.
Raucht der Träumende Pfeife, stehen möglicherweise maskuline Attribute im Vordergrund.
Psychologisch:
Tabak verkörpert vor allem Substanzen, welche die Stimmung heben. Er vertreibt die bösen Geister.
Daher ist er hauptsächlich ein Symbol der positiven Veränderungen. Bei der negativen Betrachtung
des Rauchens von Tabak im Traum, wird die Wirklichkeit des Lebens eher ängstlich betrachtet und so
flüchtet man gerne in eine Traumwelt. Zieht man sich Tabakrauch in die Lungen, zeigt dies an, daß
man häufig Negatives förmlich in sich "hineinsaugt". Raucht man Pfeife, wird man bald ganz
überraschend feststellen, daß es zu Hause sehr gemütlich sein kann. Ansonsten zeigt der Tabak, daß
alle Bemühungen nutzlos sind, weil man quasi "im Nebel verschwindet".
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist Tabak im Traum ein Mittel, welches zu Visionen führt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder riechen: unnötige Dinge unternehmen;
- schnupfen: du hast hang zum Unanständigen;
- rauchen: du möchtest etwas darstellen, wirst dich aber nur lächerlich machen.
(europ.) : - die Männlichkeit ist stark herausgestrichen; Zigarren und Pfeifen sind rein sexuelle
Symbole;
- Pflanzen, Blätter oder Tabak roh sehen: kündet eine bevorstehende Wandlung der
Ansichten an;
bedeutet erfolgreiche Geschäfte, aber wenig Glück in der Liebe;
- wachsender: es stehen glückliche Unternehmungen bevor;
- benutzen: warnt vor Feinden und Extravaganz;


- getrocknete Tabakblätter sehen: bedeutet für Bauern eine gute Ernte und für den
Händler Gewinne;
- in der Pfeife rauchen: man wird unnütze Pläne machen;
- rauchen: man wird jemandem lästig fallen; auch: weist auf liebenswürdige Freunde hin;
- andere rauchen sehen: man wird selbst von ungebetenen Personen belästigt werden;
- allgemein: Freude.
(ind. ) : - rauchen: achte auf deine Ehre;
- aus der Pfeife rauchen: deine Bedachtsamkeit bringt dir Glück;
- schnupfen: auf allen Gebieten ausgesprochenes Pech; du wirst vorzeitig altern;
- verschütten: liebe Bekannte werden verreisen;
- kauen: du hast häßliche Angewohnheiten.
(Siehe auch "Pfeife", "Schnupftabak", "Himmelsrichtung - Osten", "Wabun", östlicher Hüter des
Geistes, "Zigarette", "Zigarre")
Tabaksbeutel
Volkstümlich:
(ind. ) : - Wohlstand.
Tabakdose
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verheißt Ruhe und Zufriedenheit;
- haben: unnötig Geld ausgeben.
(ind. ) : - ein zufriedenes Leben.
Tabakladen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du hast viele kleine Ausgaben.
Tabakpfeife
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder rauchen: du wirst verwerfliche Dinge treiben.
(europ.) : - Zeichen für ungewöhnliche Begebenheiten, die für den Raucher Glück bedeuten werden;
- sehen: kündet den Besuch eines alten Freundes an;
- rauchen: zu Hause kann es auch sehr gemütlich sein.
(ind. ) : - haben: Gemütlichkeit im Heim;
- sehen: frohe Tage;
- zerbrechen: Verdruß.
(Siehe auch "Pfeife")
Tabakrauch
Volkstümlich:
(europ.) : - leere Versprechungen, Hoffnungslosigkeit.
Tabelle
Volkstümlich:
(ind. ) : - gutes Einkommen.
Tableau
Volkstümlich:
(europ.) : - dies ist ein Zeichen für einen frivolen Ehepartner, der wankelmütig und zu
vergnügungssüchtig ist;
man solle gut nachdenken, bevor man heiratet.
Tablett
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man sein Geld leichtfertig ausgeben wird und unangenehme
Überraschungen auf einem warten;


- liegen wertvolle Gegenstände darauf: die Überraschungen werden positiver Art sein.
Tablette
Allgemein:
Nimmt der Träumende in seinem Traum ein Medikament in Form von Tabletten zu sich, symbolisiert
dies, daß er um seinen Wunsch nach Gesundheit weiß. Er muß etwas Krankes wieder gesund
machen. Gibt er einer anderen Traumfigur Tabletten, zeigt dies vielleicht sein Begreifen, daß ihre
Bedürfnisse nicht befriedigt werden.
Psychologisch:
Eine Tablette setzt ein Wissen voraus, das größer ist als jenes des Träumenden. Daher ist im Symbol
der Tablette ein Element des Vertrauens enthalten. Der Träumende vertraut sein Schicksal einem
anderen Menschen an.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Tablette im Traum für den Zugang zu esoterischem und
magischen Wissen.
(Siehe auch "Arznei", "Pille")
Tadel
Volkstümlich:
(arab. ) : - erfahren: man wird versuchen dich zu kränken.
(europ.) : - bedeutet ein wichtiges Angebot von einem Vorgesetzten, das einem überraschen und
entzücken wird.
(ind. ) : - aussprechen: man muß sich nach dir richten;
- erhalten: Verdrießlichkeiten.
Tändelei
Volkstümlich:
(ind. ) : - mit einem Mädchen: lasse dich nicht verführen;
- mit einem Manne: sei vorsichtig.
Tafel (Siehe "Schreibtafel")
Tafel (Tisch)
Psychologisch:
Ein Sinnbild für unbeschwertes Zusammensein, Familienatmosphäre und ein (aus der Kindheit
vertrautes) Zugehörigkeitsgefühl.
Volkstümlich:
(arab. ) : - an einer mit lustiger Gesellschaft sitzen: du kannst bestimmt mit vergnügten Tagen
rechnen;
- selbst eine offene halten: du gerätst durch dein Großtun in ärmliche Verhältnisse.
(europ.) : - ungedeckte: erinnert an langweilige Sitzungen; du wirst einer Beratung beiwohnen;
- gedeckte: Einladung steht bevor;
- mit lustigen Leuten: du wirst Freude erleben;
- reich besetzt: dir stehen genußreiche Tage bevor;
(ind. ) : - gedeckte: du brauchst noch nicht zu verzweifeln;
- lange: es werden Tage kommen, an denen du versuchst deine Vergangenheit zu
verbergen;
- besetzte: halte dein Geld in der Jugend beisammen, im Alter wird dir kein Mensch helfen
wollen.
(Siehe auch "Tisch")
Tafelgeschirr
Volkstümlich:
(europ.) : - Eine Frau, die ihr Tafelgeschirr bemalt oder ordnet, wird ein schönes Zuhause haben und
eine sparsame, kluge Hausfrau sein.
Täfelung
Volkstümlich:
(europ.) : - das Geräusch einer Maus in der Täfelung eines Hauses hören: ein guter Freund befindet
sich in bescheidenden Umständen.


Taffet
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Glanzstoff): du wirst einen guten Rat erhalten.
Taft (steifer, glänzender Seidenstoff)
Volkstümlich:
(europ.) : - Reichtum, der keine Befriedigung bringt.
TagAllgemein:Wenn in einem Traum deutlich hervortritt, daß ein Tag vergangen ist, macht sich der
Träumende damit selbst darauf aufmerksam, daß er bei manchen Betätigungen die Zeit beachten
muß und mit ihr nicht zu verschwenderisch umgehen darf. Tag steht für einen bestimmten
Lebensabschnitt; die weitere Bedeutung ergibt sich aus den Vorgängen im Traum.
Psychologisch:
Mit dem Traumbild des Tages wird angedeutet, daß sich die Trauminformation dem Wachbewußtsein
nähert. Der Morgen hat als Traumtageszeit eine besonders positive Bedeutung. In Träumen hat die
Zeit keine reale Bedeutung. Wenn der Träumende also in seinem Traum bemerkt, daß Zeit meßbar
ist, deutet dies darauf hin, daß er sich mit der Frage beschäftigt, wie lange sein Leben wohl noch
dauern mag. Wird es im Traum Tag, will uns das Unbewußte daran erinnern, daß wir bewußter leben,
den Tag nutzen sollten, der unsere Denkfähigkeit ins rechte Licht rückt.
Spirituell:
Mit dem Spruch "ein Tag, der eine Ewigkeit dauert" wird dem Träumenden bewußt gemacht, daß Zeit
auf der spirituellen Ebene eine irrelevante Größe ist.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Verbesserungen der Lebenslage und angenehme Beziehungen;
- ein düsterer Tag: verheißt Verlust und Mißerfolg bei neuen Unternehmen.
(Siehe auch "Abend", "Mittag", "Nacht")
Tagebuch
Allgemein:
Tagebuch weist auf Erinnerungen hin, die man noch verarbeiten muß.
Volkstümlich:
(europ.) : - schreiben: man wird ein falsches Urteil fällen, das zu einer Katastrophe führt;
- ein fremdes lesen: man wird bald wegen einer Indiskretion getadelt.
(Siehe auch "Buch")
Tagedieb (Faulpelz)
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Ärger, Sorgen, Verdruß und Zorn.
Tagelöhner
Allgemein:
Tagelöhner kann finanzielle oder berufliche Erfolge verheißen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sein: Ausdauer und Fleiß bewahren.
(europ.) : - sehen: verheißt gute Geschäfte; es werden sich Beschwerden einfinden;
- entlohnen: schlechte Geschäfte.
(ind. ) : - sehen: im Geschäft große Freude.
Tagesanbruch
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht erfolgreiche Unternehmungen, wenn der Schauplatz nicht verschwommen und
unheimlich ist;
in diesem Fall können Enttäuschungen im Geschäft und in der Liebe bevorstehen.
(Siehe auch "Dämmerung", "Morgen", "Sonne", "Tag")
Tagesdecke
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen für einen Unfall, sofern sie zerrissen und vom Bett gezogen ist.
(Siehe auch "Bett", "Decke", "Steppdecke")


Tageszeitung (Siehe "Morgen", "Mittag", "Abend", "Nacht", "Zeitung")
Tag und Nacht
Allgemein:
Spielen in einem Traum sowohl Tag als auch Nacht eine Rolle, verweist dies auf den Zyklus von
Veränderungen, die unvermeidlich stattfinden müssen. Manchmal wird durch einen solchen Traum ein
Hinweis auf eine Angelegenheit oder einen Aspekt gegeben, der zeitlich geplant werden muß.
Psychologisch:
Häufig will ein Traum auf zwei gegensätzliche Zustände aufmerksam machen. Der Unterschied
zwischen Tag und Nacht dient als Symbol für diesen Zweck.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist Tag und Nacht im Traum ein ausdrucksstarkes Symbol für Gegensätze,
die gemeinsam dennoch eine Einheit bilden und nicht voneinander zu trennen sind.
Taifun (Siehe "Orkan", "Sturm" unter "Wind")
Taille (Körperbereich)
Volkstümlich:
(europ.) : - eine vollschlanke sehen: es wird einem ein ansehnliches Vermögen zuteil.
- eine unnatürlich schlanke sehen: prophezeit neiderregenden Erfolg und
Anschuldigungen;
- einen Gürtel um diese legen: ein Omen für unerwartetes Geld;
- einen Gürtel um die Taille eines anderen Menschen legen: in nicht allzu langer Zeit,
wird man diesen Menschen behilflich sein können.
Takelage
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Segelschiffes: viel Arbeit und schmale Kost.
Takt
Volkstümlich:
(ind. ) : - geben: du wirst Befehle erteilen.
Taktstock
Allgemein:
Schwingt man im Traum einen Taktstock, läuft eine Sache nicht richtig und man wünscht sich mehr
Einfluß darauf, oder man hat sich in letzter Zeit etwas "taktlos" verhalten und sollte das Verhalten
gegenüber anderen verbessern.
Tal
Assoziation: - Schutz; Sicherheit; Unbeschwertheit.
Fragestellung: - Was gibt mir das Gefühl der Geborgenheit?
Allgemein:
Im Traum in ein Tal hinabzusteigen, kann das gleiche bedeuten wie das Hinabsteigen einer Treppe:
Der Träumende dringt in einen unbewußten oder unbekannten Bereich seines Selbst vor. Das Tal im
Traum kann auch für eine depressive oder passive Lebensphase stehen, die gerade beginnt oder die
demnächst bevorsteht. Tal kündigt an, daß Wünsche sich erfüllen und man danach etwas Ruhe
verdient hat. Manchmal taucht es auch bei Depressionen auf.
Psychologisch:
Bei Träumen, die in Tälern handeln, kommt es immer sehr auf die Gefühle des Träumenden an und
die Beschaffenheit des Tales selbst. Generell weist dieses Traumsymbol auf Krisen und Tiefpunkte
des Träumenden hin. Hierbei kann es sich sowohl um seine Gefühle als auch um seine Gedanken und
Handlungsweisen drehen. Befindet sich der Träumende in seinem Traum in einem Tal, kann dies auf
die schützende, weibliche Seite seines Wesens hinweisen und darauf, daß er mit beiden Beinen auf
der Erde steht. Gehen wir in einem Tal, haben wir eine verhältnismäßig ruhige Wegstrecke auf
unserem Lebensweg vor uns; das Tal im Traum kündet aber auch an, daß es in Zukunft bald wieder
mal aufwärts gehen wird. Nur ein von hohen Bergen umschlossenes, enges Tal, in das kein
Sonnenstrahl zu dringen vermag, ist negativ zu werten; es läßt sogar Krankheitskeime oder herbe


Verluste vermuten. Wenn er aus einem Tal herauskommt, deutet dies darauf hin, daß er eine Phase
der Innenschau beendet, um sich wieder richtig in alltägliche Geschehen einzubringen.
Spirituell:
Ängste vor dem Tod und dem Sterben drücken sich im Traum unter anderem in dem Bild aus, daß
man in ein Tal, das Tal des Todes, hineingeht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird ein Geheimnis aufdecken;
- sich darin befinden: häusliches Glück genießen;
- ein friedliches durchwandern: man sollte sich bescheidene Ziele stecken, die man sicher
erreichen kann;
- dunkel und bedrohlich: man wird mit Schwierigkeiten auf seinem Lebensweg rechnen
müssen;
auch: man ist unsicher in bezug auf eine bedeutende Entscheidung.
(europ.) : - Zeichen einer Tiefe auf dem Lebensweg (als Gegensatz zu Berg und Felsen);
oft auch als ein gewisser Ruhepunkt zu verstehen; eine Warnung vor schlechter
Gesundheit;
- sich in einem befinden: die Ziele waren viel zu hoch gesteckt;
warnt vor drohenden Verlusten und rät zur Bescheidenheit und Einfachheit;
- sehen: bedeutet, wenn das Tal lieblich ist, daß bescheidene, aber glückliche Zeiten
kommen;
ist das Tal düster: Verluste infolge von Extravaganzen;
- durch grüne, freundliche gehen: erhebliche Verbesserungen im Berufsleben; Liebende
werden eine glückliche und harmonische
Beziehung führen; durch ein vertrocknetes Tal gehen: das Gegenteil; durch ein
sumpfiges: bedeutet Krankheiten und Ärger.
(ind. ) : - sehen: deine Wünsche werden sich erfüllen.
(Siehe auch "Abgrund", "Berg", "Enge", "Höhle")
Talar (Amtskleid der Geistlichen und Richter)
Volkstümlich:
(europ.) : - frohe Ereignisse in Haus oder Verwandtschaft.
(ind. ) : - sehen: frohes Familienfest.
- sich in einem sehen: du wirst zu Ehren und Ansehen kommen.
Talent
Volkstümlich:
(arab. ) : - besitzen: dir wird alles leicht fallen.
Taler
Allgemein:
Taler soll nach alter Traumdeutung ein frohes Ereignis ankündigen.
Volkstümlich:
(europ.) : - alte Silbermünzen besitzen: verkünden Not und Sorge;
- finden: Streit;
- ausbezahlt erhalten: Unannehmlichkeiten mit aller Welt;
- in Goldwert umtauschen: Glück und Freude.
(ind. ) : - sehen oder finden: große Freude.
- (Geld) zählen: du wirst Ausgaben haben.
(Siehe auch "Geld")
Talg (starres Rinder- und Hammelfett)
Volkstümlich:
(arab. ) : - glatte Abwicklung deiner Angelegenheiten.
(europ.) : - bevorstehende Krankheit.
(ind. ) : - Talglicht: du hast Kummer.
(Siehe auch "Kerze")
Talglicht
Volkstümlich:


(ind. ) : - je länger das Licht ist, desto länger wirst du leben.
Talisman
Allgemein:
Ein Talisman symbolisiert Schutz gegen Schwierigkeiten und gegen das Böse. Im Traum verweist er
häufig darauf, daß die geistigen Kräfte des Träumenden nicht ausreichen, um ihn vor Angst und
Zweifel zu schützen. Er ist auf Hilfe von außenstehenden Personen angewiesen.
Psychologisch:
Der Mensch baut eine tiefe Verbindung zu Gegenständen auf, die ihm wichtig und "heilig" sind. Er füllt
sie mit Inhalten, die weit über ihre eigentliche Funktion hinausgehen, und gibt ihnen somit ein
magisches Gepräge. Der Talisman im Traum kann eine Warnung vor Gefahren sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Talisman im Traum ein Hinweis auf Illusion und falsche Hoffnungen.
Volkstümlich:
(europ.) : - warnt vor Gefahr an Land; Vorsicht an überfüllten Orten;
- einen tragen: angenehme Gesellschaft haben; und reiche Personen erweisen einem ein
Gefallen;
- Glaubt eine junge Frau, ihr Liebster schenke ihr einen Talisman, erfüllt sich ihr
Heiratswunsch.
(ind. ) : - besitzen: die Stürme des Lebens werden dich verschonen.
Talmud (Sammlung jüdischer religiöser Überlieferungen) (Siehe "Bibel")
Tambour (Trommler)
Allgemein:
Tambour(in) kündigt belanglose Nachrichten oder ein harmloses Vergnügen an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deine Freunde werden dir in den Ohren liegen.
(europ.) : - verkündet eine Neuigkeit von geringerem Interesse.
(ind. ) : - hören: eine Neuigkeit von geringerem Interesse;
- sehen: du wirst ins Gerede kommen.
Tamburin (kleine flache Handtrommel, mit befestigte Schellen am Rand)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verheißt einem Spaß bei einem bestimmten ungewöhnlichen Ereignis, das bald
stattfinden wird;
- für Liebende: der Ehe- oder Liebespartner ist unzuverlässig; sei auf der Hut oder ein
Rivale wird Sie ausstechen.
Tandem
Psychologisch:
Zu zweit auf einem "Drahtesel" unterwegs: Geträumtes Sinnbild für den Wunsch, "nie mehr allein"
unterwegs zu sein und eine Belastung (die etwas in Bewegung bringt) zu teilen.
Volkstümlich:
(ind. ) : - fahren: baldige Ehe.
Tang (Meeresalgen)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt gute andauernde Gesundheit bei mäßiger Lebensweise.
Tango
Allgemein:
Tango wird ähnlich wie Tanz verstanden. Er betont prickelnde erotische Bedürfnisse, leider jedoch
keine ernsthaften Beziehungen.
Volkstümlich:
(europ.) : - tanzen oder tanzen sehen: man wird eine Dummheit begehen, die man aber nicht zu
bereuen braucht.
(Siehe auch "Tanz")


Tank
Allgemein:
Tank setzt man mit materieller Sicherheit gleich; der gefüllte steht für eine gesicherte Zukunft, der
leere für materielle Sorgen. Zusätzlich muß oft der Inhalt gedeutet werden.
Psychologisch:
Tanken hängt im Traum stets mit der Energie zusammen, die wir benötigen, um unseren Lebensweg
zu gehen. Wenn wir tanken müssen, bedeutet das, daß wir neue Energie für unseren weiteren Weg
zu sammeln haben.
Volkstümlich:
(europ.) : - für Flüssigkeiten leeren oder auslaufen sehen: man wird einer Situation völlig ratlos
gegenüberstehen;
- vollen sehen oder füllen: verspricht gutes Vorwärtskommen in einer Sache, die einem am
Herzen liegt.
(Siehe auch "Alkohol", "Benzin", "Wasser", "Wein")
Tankstelle
Allgemein:
Wer dort im Traum anhält, sollte auch im Wachleben eine Pause einlegen, um für den weiteren
Lebenskampf aufzutanken.
Psychologisch:
Die Tankstelle ist der Ort, an dem wir unsere Energie auftanken. Achten Sie besonders darauf, wo
dieser Ort liegt und woran er Sie erinnert.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Tankstelle sehen: kündet ein feuchtfröhliches Vergnügen an;
- eine Tankstelle besitzen oder darin arbeiten: man wird sich ordentlich die Nase begießen;
- an einer tanken: man ist erholungsbedürftig und sollte eine Pause einlegen.
(Siehe auch "Benzin")
Tanne
Allgemein:
Tanne ist oft ein Phallussymbol, das sexuelle Bedürfnisse anzeigt. Im weiteren Sinn kommt das
Bedürfnis nach Harmonie und stiller Freude darin zum Ausdruck. Eine hohe Tanne soll auch ein langes
Leben verheißen. Die Tanne läßt die meisten Träumenden sofort an den Weihnachtsbaum erinnern,
und damit symbolisiert sie auch die Harmonie und eine angenehme Stimmung im Kreise seiner
Familie.
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet auf Ehre und Ansehen; Annehmlichkeiten und Freude; man wird sich auf seine
Freunde verlassen dürfen
und stets ihrem Rat und Hilfe vertrauen dürfen;
- fällen sehen: es stehen erhebliche Schwierigkeiten im Liebesleben bevor.
(europ.) : - wie alle Bäume als Potenzsymbol zu verstehen; verheißt eine erfreuliche Stellung im
Leben;
- sehen: verheißt eine stille, aber schöne Freude; man wird einem sehr aufrichtigen,
ehrlichen Menschen begegnen;
- einen Tannenwald sehen: man hat etwas begonnen, daß einem Sicherheit bringen kann;
die Gesundheit ist stabil.
(ind. ) : - sehen: du wirst dich vergeblich abmühen, deine Lage zu verbessern;
- hoch und grün: langes Leben.
(Siehe auch "Baum", "Nadelbaum", "Wald")
Tannennadeln
Volkstümlich:
(europ.) : - langes Leben und gute Gesundheit.
(ind. ) : - sehen: du wirst ein gesundes und hohes Alter erreichen.
Tannenzapfen
Allgemein:
Wenn der Tannenzapfen keine persönliche Bedeutung für den Träumenden hat, etwa mit einer
Kindheitserinnerung verbunden ist, dann stellt er Fruchtbarkeit dar und verspricht ein glückliches
Ereignis, das man dem Zufall zu verdanken hat.


Psychologisch:
Die Form des Tannenzapfens und die Tatsache, daß er viele Samen enthält, macht ihn zum
Phallussymbol und zu einem Sinnbild der Männlichkeit.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht ein Tannenzapfen im Traum für systematische Entwicklung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - verheißt in jedem Fall Glück.
(europ.) : - am Baum hängen sehen: es wird eine freudige Überraschung geben, indem das
Schicksal das Nützliche mit dem Angenehmen verbindet;
- am Boden finden: der Zufall wird demnächst eine erfreuliche Rolle spielen.
Tante
Allgemein:
Tante soll nach alten Traumbüchern ein Geschenk oder eine Erbschaft ankündigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: einen festen Entschluß fassen.
(europ.) : - sehen: kündet ein Geschenk, oder eine unverhoffte Finanzspritze oder gar Erbschaft an;
- Glaubt eine junge Frau, im Traum ihre Tante zu sehen, wird sie wegen einer bestimmten
Handlung stark kritisiert, und dies
wird ihr viel Kummer bereiten. Erscheint diese Verwandte lächelnd und glücklich, lösen
sich kleine Differenzen bald auf.
(ind. ) : - sehen: du wirst eine Erbschaft machen;
- sprechen: Familienstreit.
(Siehe auch "Base")
TanzAssoziation: - begeisterte Anteilnahme am Leben; Bewegung als Mittel zur Transzendenz.
Fragestellung: - Was veranlaßt mich, über die Grenzen meiner eigenen Vorstellung hinauszugehen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Bewegung; Verbindung; Flüssigkeit; Anmut; Würde; Einheit; Einssein.
Beschreibung: Der Tanz war für erdverbundene Völker ein entscheidender Bestandteil ihrer
Zeremonien. Zu tanzen hieß, dem Körper die Verschmelzung mit dem Herzschlag der Mutter Erde zu
gestatten. Durch Tanz konnte man Harmonie zwischen seinem physischen Sein und dem heiligen
Netz des Lebens schaffen. Tanzen hieß auch, Freude auszudrücken und sich in einen Zustand der
Ekstase zu versetzen. Tanzen war den erdverbundenen Völkern eine heilige Bewegungsform.
Allgemeine Bedeutung: Wie du dich zum Netz des Lebens in Beziehung setzt. Die Art, wie du tanzt,
sagt dir jederzeit, welche Beziehung du zum Leben hast, zum Beispiel: flüssig und anmutig - flüssiges
und anmutiges Leben; ruckartig - unharmonisches Leben; Fluß im Einssein - eine Einheit zwischen
deinem Sein und dem Netz des Lebens; mit Würde und Selbstrespekt - mit Respekt für das Netz des
Lebens; mit Freude - Glück erfahren; Trancetanz - Ekstase.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe des Wissens von dir selbst und deiner Verbindung mit dem
Universum.
Artemidoros:
Im Traum die Vorstellung zu haben, man tanze daheim im Kreis seiner Angehörigen, ohne daß eine
fremde Person anwesend ist und zuschaut, ist für jedermann ohne Unterschied ein glückliches
Vorzeichen. Desgleichen, wenn man seine Frau, seine Kinder oder einen von den nächsten
Verwandten tanzen sieht; es zeigt große Lebensfreude und Wohlleben an, weil kein Mensch ans
Tanzen denkt, ehe er nicht dem Bauch wie einem strengen und grausamen Gebieter seinen
schuldigen Tribut entrichtet hat; erst dann gibt man sich dem Tanz hin und lockert die Glieder.
Dagegen ist es für einen kranken Menschen, Mann oder Frau, von übler Vorbedeutung; er wird wegen
der vielen Bewegungen beim Tanz um Sinne und Verstand kommen. Ein böses Zeichen ist ferner für
den, der einen Kranken im Haus hat; denn einem Tanzenden ergeht es wie einem heftig Trauernden,
und er gebärt sich auch so. Niemandem, weder einem Gesunden noch einem Kranken, bedeutet es
etwas Gutes, zu träumen, das man in Gegenwart fremder Leute, mögen es viele oder wenige sein,
tanzt, oder daß man einen seiner Angehörigen tanzen sieht (Ganz unbekannt war im Altertum der
Tanz als gesellschaftliche Veranstaltung. Seinem Ursprung entsprechend hatt er bei den Griechen und


Römern vor allem im Kultus seinen Platz. Cicero sagt in seiner Rede für Murena 6,13 knapp und
deutlich: "Keiner tanzt nüchtern, außer wenn er den Verstand verloren hat."); im ersten Fall wird
jemand im Haus sterben, im letzten der Tanzende einen großen Skandal erregen. Ein Kind tanzen zu
sehen, zeigt an, daß dasselbe taubstumm werden wird, so daß es seine Wünsche durch Zeichen
kundtun muß. Im Theater zu tanzen, geschminkt und in der entsprechenden Kostümierung, und
Anerkennung und Beifall zu ernten, prophezeit einem Armen Reichtum, der jedoch nicht bis ins hohe
Alter währen wird; denn ein Pantomine spielt auf der Bühne Rollen von Königen und hat viele Diener
um sich, nach der Vorstellung aber bleibt er sich wieder allein überlassen. Einem Reichen dagegen
zeigt es wegen der vielfachen Verwicklungen in den Stücken Aufregungen oder Prozesse an. Sodann
ist dieses Gesicht erfahrungsgemäß weder für eine reiche noch für eine arme Frau von guter
Vorbedeutung; sie werden in große, aufsehenerregende Skandale verwickelt werden. Tanzt ein
Sklave, wie und wo auch immer, wird er viele Hiebe beziehen; wer zur See fährt, wird Schiffbruch
erleiden oder allein über Bord gehen und kräftig schwimmen müssen; der eine wird unter den
Schlägen, der andere beim Schwimmen den ganzen Körper in Bewegung setzen. Glück bringt das
Tanzen einem Mann, der in Fesseln schmachtet; denn weil der Körper beim Tanz beschwingt und
gelöst ist, wird jener aller Fesseln ledig werden. Vollführt jemand beim Tanzen Sprünge, wird ihn
Furcht und Angst befallen, ein Verbrecher wird gekreuzigt werden, und zwar wegen der Höhe und
wegen des Ausstreckens der Hände. Der Waffentanz hat dieselbe Bedeutung wie der gewöhnliche
Tanz. Das Radschlagen, der Schwertertanz oder der Überschlag und Salto ist nur für Leute, die es
berufsmäßig tun, ohne üble Folgen; allen anderen droht äußerste Gefahr. Dasselbe bedeutet es,
wenn man jemand seiltanzen sieht. Das Geschehen, das den Mysterien zugrunde liegt, führt ganz
ähnliche Traumerfüllungen herauf, die in dem gleichen Zeitraum geschaut werden, in dem die
Mysterien gefeiert werden. Eine Frau träumte, sie tanze im Rausch dem Dionysos zu Ehren einen
Reigen. Sie tötete ihr eigenes dreijähriges Kind. Denn die Sage von Pentheus und Agaue überliefert
ähnliches, und man begeht dem Gott zu Ehren alle drei Jahre ein Fest. (Pentheus, der König von
Theben, hatte eine Abneigung gegen die Verehrung des Dionysos. Er versuchte, dem Treiben der
Bakchantinnen Einheit zu gebieten. Aber von Wein und religiöser Inbrunst berauscht, zerrissen diese
ihn Glied um Glied. Seine eigene Mutter Agaue führte die Rasenden an und riß ihrem Sohn
eigenhändig den Kopf ab.)
Allgemein:
Tanz und Tanzen war schon immer ein Symbol der Befreiung. Wenn der Träumende in seinem Traum
tanzt, wird Heiterkeit und Gefühl, mit der Umgebung eins zu sein, dargestellt. Tanz (Tanzen) deutet
also auf innere Harmonie oder spontan ausgelebte Gefühle hin. Möglicherweise wird durch Tanz auch
die Annäherung und Wunsch insbesondere sexueller Natur, an einen anderen Menschen ausgedrückt
(vor allem beim Tango), das zu einem flüchtigen Abenteuer führen könnte.
Psychologisch:
Übersetzt den Wirbel des Lebens, der Leidenschaften und Begierde, Gefühle und Sexualität
beinhalten kann. Oft ist es der Tanz auf dem Vulkan, der an das Hetzen des Alltags erinnert,
manchmal auch das innige Erlebnis eines Balles, das uns ans Ziel unserer sexuellen Wünsche bringen
soll. Hier und da ist es aber auch der Tanz im Nebel, der unsere unsicheren Gefühle preisgibt. Tanz ist
ein typischer Frauentraum, der hier Selbstausdruck und "Selbstverwirklichung" in Bewegungsabläufe
umsetzt. Man stellt sich spielerisch (und erotisch) dar. Ein Tanz mit dem Partner gibt Hinweise über
das Rollenverhalten in der Partnerschaft: Wer führt, wer schmiegt sich an (paßt sich an)?
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Tanzen im Traum den Rhythmus des Lebens. Außerdem
verkörpert der Tanz die Umwandlung von Raum in Zeit. Der Tanz sucht die Befreiung aus irdischer
Begrenzung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder selbst tanzen: du wirst große Dummheiten begehen.
(europ.) : - eines Tänzers allein bezieht sich auf das Problem des eigenen inneren Gegenspielers; mit
einem Partner oder einer
Partnerin ist rein sexuell zu verstehen;
- bei guten Nebenbildern: Freude, gute Nachrichten von einem fernen Freund oder ein
unerwartetes Geldgeschenk;
- bei mißlichen Traumbildern: Eifersucht, Traurigkeit und Unbehagen;
- zum Tanz geführt werden: man wird sich jetzt einer Sache fügen müssen, ob man will
oder nicht;
- sich tanzen sehen: man wird vor die Wahl zwischen zwei Menschen gestellt werden;
- selbst tanzen: bei der Wahl zwischen zwei Menschen wird man eine Fehlentscheidung
treffen;


auch: es lächelt einem unerwartetes Glück zu; Verwirklichung eines langgehegten
Planes;
- auf einer Hochzeit: Kummer;
- für Mann; alleine als Gigolo tanzen: ein starkes Bedürfnis nach einem sexuellen
Abenteuer haben;
- ganz alleine tanzen: man hat den Wunsch, daß ein bestimmter Mensch einem mehr
Aufmerksamkeit schenkt;
- zu zweit tanzen: entsprechend wer beim Tanz führt, führt auch in der bestehenden oder
zukünftigen Partnerschaft;
- ganz selbstvergessen tanzen: meistens Liebesglück, manchmal auch nur von kurzer
Dauer;
- andere beobachten: man wird vom glücklichen Geschick eines Freundes hören;
- ältere Menschen tanzen sehen: prophezeit gute geschäftliche Aussichten;
- für junge Menschen: verheißt einfache Aufgaben und viel Vergnügen;
- Sieht eine verheiratete Person eine Gruppe von Kindern beim fröhlichen Tanz, steht das
für reizende, gehorsame
und kluge Kinder sowie für ein fröhliches, bequemes Zuhause.
- Träumt eine Frau, daß sie beim Tanz herumhopst und ihr Partner sich nur langsam
bewegt, dann sollte sie ihm nicht
länger auf der Nase herumtanzen!
(ind. ) : - andere sehen: du brauchst Erheiterung;
- sich sehen: du hast Glück in der Liebe;
- tanzen: Freude und Reichtum; du wirst bald Geld bekommen;
- und dabei fallen: sei nicht hochmütig;
- mit einer schönen Dame oder einem eleganten Herrn: du neigst zur Eifersucht.
(Siehe auch "Ball", "Ballett", "Walzer")
Tanzball
Volkstümlich:
(europ.) : - hübsch und fröhliche Menschen tanzen sehen: ist ein sehr gutes Omen;
selbst dabei schlechter Laune sein oder sich über andere ärgern:
es kündigt sich ein baldiger Todesfall in der Familie an.
Tanzboden
Volkstümlich:
(ind. ) : - du kannst sorglos sein.
Tanzlehrer
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird wichtige Angelegenheiten wegen Frivolitäten vernachlässigen;
- Eine junge Frau, (deren Liebhaber ein Tanzlehrer ist,) hat einen Freund,
der in seiner Glücks- und Lebensauffassung völlig mit ihr übereinstimmt.
Tanzmeister
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Eintänzer: man hat gute Manieren.
(ind. ) : - man wird dir viele Komplimente machen.
Tanzsaal
Allgemein:
Tanzsaal (Tanzveranstaltung) fordert auf, mehr fröhliche Gesellschaft zu suchen. Vielleicht ermahnt
das auch, nicht so oberflächlich und vergnügungssüchtig zu sein.
Tanzschuhe
Volkstümlich:
(ind. ) : - Zwist.
Tapeten
Allgemein:


Wenn der Träumende in seinem Traum Tapeten ablöst, entfernt er damit eine alte Fassade, um sie
durch eine neue zu ersetzen oder aber um sich seinen Mitmenschen unverschleiert zu präsentieren.
Im Traum einen Raum neu zu tapezieren heißt, das Selbst vor den Blicken anderer zu verbergen,
wenn auch nur mit einer dünnen, leicht zu beschädigenden Schicht.
Psychologisch:
Im Traum hat die Tapete für einen Raum eine ähnliche Bedeutung wie Kleidung für einen Menschen.
Der Träumende schafft sich einen Schutz vor Anderen. Dieser Schutz soll zwar einen guten Eindruck
machen und ist nicht sehr stabil, stört trotzdem aber seine Beziehungen zu seinem Umfeld. Vielleicht
möchte der Träumende in seinem Leben Veränderungen vornehmen, muß aber zunächst
ausprobieren, was für ihn das passende ist. Die Farbe der Tapete kann eine wichtige Rolle spielen
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann die Tapete im Traum eine Art Schutz vor negativen Einflüssen
darstellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Geheimnisse erfahren.
(europ.) : - man läßt dich über etwas Wichtiges im Unklaren; man wird in den Besitz schöner
Hausgeräte kommen.
(ind. ) : - sehen: deine Hausordnung ist gut.
(Siehe auch "Farben", "Fassade")
Tapezieren
Psychologisch:
Wer im Traum tapeziert, der wünscht im Wachleben ein Tapetenwechsel, eine einschneidende
Veränderung in seinem Lebensbereich.
Volkstümlich:
(europ.) : - Tapezierer: gute Charaktereigenschaften zeichnen einem aus; sagt die Krankheit eines
Freundes voraus;
- die Wohnung tapezieren: man will sein Leben verändern, doch dieser Wunsch
schlummert bisher nur im Unbewußten.
(ind. ) : - Tapezierer: behagliches Heim.
(Siehe auch "Stube")
Tapferkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - man sollte einen klaren Kopf behalten und mit allem Mut handeln, denn eine unmittelbare
Notlage
wird seine Nerven beanspruchen.
Tapioka
Volkstümlich:
(europ.) : - zubereiten: bedeutet Glück bei einer kleineren Spekulation;
- verzehren: eine Warnung vor kleineren Verlusten.
Taranteln (Spinnenart)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Gefahr; zahmes Tier; ziemlich giftig.
Beschreibung: Der Biß der Tarantel, einer großen, haarigen Spinne, ist giftig, aber nicht tödlich. Sie
kommt im südlichen Europa, in den Vereinigten Staaten sowie in Mittel- und Südamerika vor. Manche
Menschen halten Taranteln als zahmes »Haustier«.
Allgemeine Bedeutung: Ein furchterregender Teil deines Selbst; ein Aspekt von dir, der giftig oder
vergiftet ist; ein Teil von dir, der zwar kraftvoll ist, aber dennoch auf das Lob und die Fürsorge eines
anderen Menschen angewiesen ist.
Assoziation: Wie von der Tarantel gestochen - plötzliche Bewegung.
Transzendente Bedeutung: Ein Verbündeter, der dich durch deine Ängste geleitet.
Volkstümlich:
(europ.) : - einer begegnen: man sollte sich vor bösartigen Feinden hüten;
- eine töten: verheißt ein glückliches Ende nach viel Ärger.
(Siehe auch "Spinnen")


Tarnanzug
Psychologisch:
Wer im Traum einen Tarnanzug trägt, versteckt unter Umständen etwas (vielleicht seine wahren
Gefühle).
Tarnung / tarnen
Allgemein:
Verkleidet oder tarnt man sich im Traum, hat man offenbar etwas zu verbergen. Es kann aber auch
einfach ein Bezug auf Veränderungen sein. Welcher Art war die Verkleidung? Hat man sich als Clown
maskiert oder als Ungeheuer oder einfach als jemand anderes, dem man im Wachleben vielleicht
ähnlicher werden will?
Psychologisch:
Die Seele möchte sich im Augenblick unsichtbar machen.
(Siehe auch "Maske")
Tarock
Volkstümlich:
(ind. ) : - spielen: deine Gewohnheiten sind nicht sittlich;
- sehen: langweilige Unterhaltung.
Tarot
Psychologisch:
Das Kartendeck mit den Motiven aus dem alten Ägypten zeigt verschiedene entscheidende
Lebenskrisen. Oft eine wichtige Traumvision, die allerdings sehr selten auftritt.
(Siehe auch "Spielkarten")
Tartar
Volkstümlich:
(ind. ) : - Besuch aus weiter Ferne.
Tasche
Allgemein:
Der Träumende hat vielleicht Probleme mit den weiblichen Elementen seiner Identität. Er besitzt
jedoch die Fähigkeit, seine sozialen Veranlagungen richtig zu nutzen, und kann mit allen möglichen -
und demnach auch mit schwierigen - Ereignissen zurechtkommen. Tasche symbolisiert meist
Erfahrungen, Gefühle, Energien und geistige Besitztümer, die in einem Menschen ruhen und mehr
genutzt werden sollen. Manchmal steht sie auch für sexuelle Bedürfnisse.
Psychologisch:
Die richtige Deutung der Tatsache im Traum hängt davon ab, um welche Art von Tasche es sich
handelt, etwa um eine Handtasche, Einkaufstasche und so fort. Möglicherweise verbirgt der
Träumende bestimmte Seiten seiner Persönlichkeit vor dem Blick seiner Mitmenschen. Es kommt sehr
auf ihren Inhalt an, denn daran läßt sich Genaueres ablesen. Nach Meinung ägyptischer
Traumforscher sollte man sich übrigens vor Verschwendung hüten, wenn man im Traum etwas aus
einer Tasche hervorzieht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweist eine Tasche im Traum auf verborgenes, okkultes Wissen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: zeigt eine längere Reise an; auch: Warnung vor einen Diebstahl.
(europ.) : - warnt vor Diebstahl;
- die eigene sehen: es kommen böse Manöver auf einem zu;
- eine schwere Tasche: ein Zeichen für bessere Zeiten;
- etwas in eine stecken: man wird etwas verlieren;
- etwas aus einer herausnehmen: etwas Verlorenes oder Verlegtes wird man wiederfinden;
- darin etwas suchen und nicht finden: kündet eine unangenehme Überraschung an;
- verlieren oder nicht finden können: man wird in eine peinliche Verlegenheit kommen;
- eine verlorene oder verlegte wiederfinden: kündet eine freudige Überraschung an.
(ind. ) : - verlieren: du hast böse Schuldner;
- sehen: Geheimnisse.
(Siehe auch "Handtasche", "Reise", "Rucksack")


Tasche an Kleidung
Allgemein:
Wenn ein Traum von einer Rock- oder Hosentasche handelt, beschäftigt sich der Träumende mit
seinen persönlichen Geheimnissen; er ist mit jenen Dingen befaßt, die er bewußt versteckt. Dabei
kann es sich auch um Gedanken handeln, die der Träumende anderen Menschen nicht mitteilen will.
Psychologisch:Im Traum kann eine Tasche auf ein Gefühl von Besitztum und Besitz verweisen.
Wenn der Träumende etwas in seiner Tasche hat, bedeutet dies, daß er sich etwas Bestimmtes
angeeignet hat. Dabei kann es sich um eine Situation im Alltag handeln oder auch um Gefühle, von
denen er früher meinte, sie verbergen zu müssen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweist eine Tasche im Traum auf verborgenes, okkultes Wissen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: warnt vor zu großer Sorglosigkeit bei der Aufbewahrung wichtiger Sachen.
Taschendieb
Allgemein:
Taschendieb fordert allgemein zu mehr Vorsicht auf, weil man zu vertrauensselig ist.
Psychologisch:
Der Taschendieb im Traum warnt einem, die "inneren Reserven" nicht leichtsinnig zu verschleudern
oder sich diese von anderen rauben zu lassen!
Volkstümlich:
(europ.) : - mahnt zur Vorsicht; es wird einem Feind gelingen, einem zu belästigen und Schaden
zuzufügen;
- Wird einer Frau im Traum eine Tasche gestohlen, wird sie Opfer von Neid und
Boshaftigkeit eines Mitmenschen. Sie wird
den Respekt eines Freundes durch diese Machenschaften verlieren, es sei denn, sie
verläßt sich auf ihr eigenes Gefühl.
- Stiehlt eine Frau anderen die Tasche, wird sie durch ihr grobes Verhalten bei einem
Gefährten in Mißgunst fallen.
Taschenlampe
Allgemein:
Taschenlampe kündigt an, daß man Licht in eine dunkle Angelegenheit bringen soll.
Psychologisch:
Die Lichtquelle, die trügerisch einzelne Punkte beleuchtet und dadurch dem Träumer nur wenig
erhellen kann. Sie bringt nur in Kleinigkeiten Licht, läßt uns sonst aber in der Dunkelheit (übersetzt:
völlig im unklaren). Brennt die Taschenlampe nicht, obwohl wir sie anknipsen, werden wir
möglicherweise bald um eine Hoffnung ärmer sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bringt ungeklärte oder undurchsichtige Verhältnisse;
- mit einer leuchten: es wird Licht in eine undurchsichtige Angelegenheit gebracht;
- mit einer nichtfunktionierenden leuchten wollen: trotz aller Bemühungen wird man
in einer Angelegenheit keine Klarheit schaffen.
(Siehe auch "Lampe", "Licht")
Taschenmesser
Allgemein:
Taschenmesser warnt vor Not und Unglück.
Psychologisch:
Ein geschlossenes Taschenmesser will einem sagen, daß man ein verschwiegener, sehr
zurückhaltender Mensch ist. Ein geöffnetes Taschenmesser dagegen sagt, in einem brodelt viel
Aggression und Wut, sowie sind tief in einem Rachegefühle verborgen, die man sich nicht offen
eingestehen will.
Volkstümlich:
(arab. ) : - zeigt einen geringen Erfolg an.
(europ.) : - man soll sich vor Klatschereien hüten, um sich nicht selbst zu schaden; ein Malheur steht
bevor.
(ind. ) : - sehen: du wirst in Not geraten; Entbehrungen.
(Siehe auch "Messer")


Taschenspieler
Artemidoros:
Träumt man Taschenspielerei zu betreiben, ohne dieses Metier zu beherrschen, wird man durch Lug
und Betrug große materielle Gewinne einheimsen, weil man dabei viele Steine verschwinden läßt und
die bald hier, bald dort wieder vorzeigt, und zwar auf keine einfache Weise, sondern mit Hilfe von
Tricks. Schaut man, wie ein anderer derlei Kunststückchen vorführt, wird man belogen und betrogen
und dadurch ruiniert werden.
Allgemein:
Taschenspieler ermahnt, sich nicht täuschen und betrügen zu lassen.
Psychologisch:
Tritt man im Traum selbst als solcher auf, so sind die eigenen Motive nicht aufrichtig. Man versucht,
andere zu übervorteilen. Zum Schaden der Moral scheint man auch noch Erfolg damit zu haben. Sieht
man hingegen andere als Taschenspieler, so droht einem selbst die Gefahr hereingelegt zu werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird dir Lug und Trug vormachen.
(europ.) : - zeigt die Stunde an, die dem Träumenden von Bedeutung sein dürfte, sowie auch,
daß sich die übrigen Erlebnisse des Traumes erfüllen werden;
- man wird betrogen werden.
(ind. ) : - sehen: vor Betrug sei gewarnt.
(Siehe auch "Hypnotiseur")
TaschentuchAllgemein:Taschentuch kann für Abschied und Trennung stehen, die sehr
schmerzt.Volkstümlich:(europ.) : - sagen Flirts und Zufallsbekanntschaften voraus; jemand hat ein
Geschenk für einem;
- benutzen: ein Abschied steht bevor;
- verlieren: eine Unternehmung scheitert ohne die eigene Schuld;
- zerrissene: steht für Probleme in der Liebe; eine Versöhnung ist unwahrscheinlich, wenn
nicht gar unmöglich;
- schmutzige: man wird durch rücksichtslose Verbindungen verführt;
- weiße Taschentücher in Mengen: man wird Schmeicheleien widerstehen und gelangt zu
wahrer Liebe sowie den Ehestand.
- bunte Taschentücher: bedeutet, daß man seine Unternehmungen, obgleich diese nicht
streng tugendhaft sind,
mit solcher Klugheit managt, daß sie keinen Schaden anrichten werden;
- aus Seide sehen: Ihre charmante, charismatische Art strahlt in ihrer ganzen Heiterkeit
auf andere aus,
so daß man das Glück geradezu anzieht;
- Einer jungen Frau, die mit dem Taschentuch zum Abschied winkt oder es als
Erkennungszeichen benutzt, wird ein fragwürdiges
Vergnügen prophezeit; möglicherweise muß sie Schmach erdulden, um sich ihre
ausgefallenen Freuden erhalten zu können.
(ind. ) : - Unfrieden in deinem Heim;
- aus Seide: Verdruß in der Familie;
- weiß: du kannst glücklich sein.
Taschenuhr
Psychologisch:
Sieht man im Traum eine Taschenuhr, hat man entweder verschlafen oder insgesamt ein schlechtes
Zeitgefühl. Man sollte in Zukunft besser auf seine Termine achten und diese dann auch halten. Die
Uhr, die man auch im Traum in die Tasche steckt, signalisiert, daß wir im Wachleben zeitweise im
dunklen tappen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: nutze die Zeit, sie ist nicht wieder zu ersetzen.
(europ.) : - sehen: erinnert an eine wichtige Verabredung oder bringt sie.
(ind. ) : - sehen: die Traumbilder werden in Erfüllung gehen;
- haben: geordnete Verhältnisse;
- finden: du mußt pünktlicher sein;
- verlieren: du wirst über deine Zeit nicht mehr frei verfügen können;


- stehen bleibend: du wirst Zeit vergeuden.
(Siehe auch "Uhr")
Tassen
Assoziation: - Empfänglichkeit.
Fragestellung: - Was bin ich zu empfangen bereit?
Allgemein:
Alle Behältnisse, sei es nun ein Kelch, ein Topf oder eine Tasse, besitzen eine ähnliche Symbolik: Sie
verweisen auf einen empfänglichen Zustand, in dem intuitive Informationen aufgenommen werden
können.
Psychologisch:
Die Tasse ist, wie alle anderen Gefäße (siehe dort), psychoanalytisch mit weiblichen Vorzeichen zu
versehen. Trinken wir daraus, hoffen wir wohl auf ein erotisches Ereignis, zerbrechen wir eine Tasse,
werden wir vielleicht ein Herz knicken. Die kaputte Tasse kann freilich auch umschreiben, daß wir
(nun) nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, uns augenblicklich also etwas verrückt benehmen.
Wenn sich der Träumende für seine weibliche Seite öffnet, dann kann er Hilfe und Unterstützung
sowohl geben als auch annehmen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Tasse für weibliches Bewußtsein, Unsterblichkeit und die intuitive
und sensible Nutzung der Fülle.
Volkstümlich:
(arab. ) : - leere sehen oder daraus trinken: verkünden nahen Besuch;
- volle: ein unerwarteter Besuch wird dich belästigen;
- waschen: in Streitigkeiten geraten;
- zerbrechen: Verlust und Verdruß erleiden.
(europ.) : - rein sexuell zu verstehen; Gefäße bedeuten Wünsche;
- eine sehen oder daraus trinken: verheißen Besuch, besonders von Damen oder einer
Freundin;
- eine leere: ist ein schlechtes Zeichen;
- eine volle sehen: ist ein Zeichen von Wohlstand;
- daraus trinken: man wird bald mit einem Menschen zusammensein, und es könnte mehr
daraus werden;
- eine zerbrechen: der Besuch einer Freundin wird von großem Vorteil sein;
auch: mit einem Freund oder einer geliebten Person kommt es zum Bruch.
(ind. ) : - sehen: du wirst Damenbesuch erhalten;
- zerbrechen: Streit mit Bekannten;
- abwaschen: viel Besuch kommt ins Haus;
- Tasse, voll: Ihre gegenwärtige Zufriedenheit ist gerechtfertigt.
(Siehe auch "Gefäß", "Zerbrechen")
Tasten (fühlen)
Volkstümlich:
(europ.) : - die Angelegenheiten sind auf dem Weg der Besserung; es besteht mehr Grund zur
Freude als zur
Verzweifelung; eine Bekanntschaft wird einem in Kürze Freude bereiten.
Tätowierung
Assoziation: - unkonventioneller Ausdruck des Selbst.
Fragestellung: - Welche sonderbaren Botschaften bin ich zu übermitteln bereit?
Allgemein:
Eine Tätowierung im Traum kann die Individualität des Träumenden kennzeichnen. Er macht seine
Mitmenschen auf seine Einzigartigkeit aufmerksam und möchte, daß sie ihm Respekt
entgegenbringen. Sich im Traum tätowieren zu lassen, hat ähnliche Bedeutung wie die
Körperbemalung, aber der entscheidende Unterschied ist die Dauerhaftigkeit der Tätowierung. Man
entschied sich also bewußt und endgültig für etwas. Was für eine Tätowierung war es? Rein
dekorativ? Dann hat man das Bedürfnis, nachhaltig etwas für sein Image/Aussehen zu tun. Oder war


es ein Name, ein Motto, ein erkennbares Symbol? Dann mag sich das überhaupt nicht auf Image und
Aussehen beziehen, sondern eher auf den Wunsch, im Wachleben einer Erinnerung oder einer
wichtigen Tatsache ein bleibendes Denkmal zu setzen. Ein Traum, in dem man eine Tätowierung
entfernen läßt, macht einem darauf aufmerksam, daß es ein langer und mühevoller (und
schmerzlicher) Prozeß ist, etwas oder jemanden aus seinem Leben zu entfernen, wobei man offenbar
gerade ist. Ist man sich der Tätowierung sehr bewußt, können sexuelle Anklänge mitschwingen.
Psychologisch:
Eine Tätowierung im Traum kann eine Situation oder eine Erfahrung symbolisieren, die einen
unauslöschlichen Eindruck hinterlassen hat. Dabei kann es sich gleichermaßen um negative als auch
um positive Erinnerungen handeln. Worum es sich genau handelt, läßt sich manchmal aufgrund der
tätowierten Abbildung deuten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine Tätowierung im Traum Hinweis auf eine Gruppenidentität sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - am eigenen Körper sehen: ein Problem wird einem lange von zu Hause fernhalten;
- bei anderen sehen: man wird durch ungewöhnliche Liebesaffären Neid erregen;
- einen Tätowierer sehen: man wird sich wegen der Neigung zu seltsamen Praktiken von
seinen Freunden entfremden.
(Siehe auch "Körperbemalung")
Tatze
Volkstümlich:
(ind. ) : - man will dir Gewalt antun.
Tau
Assoziation: - sanftes Freisetzen von Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle kann ich sicher ausdrücken?
Allgemein:
Tau oder leichter Regen kann im Traum ein Gefühl von Neuheit und Erfrischung zum Ausdruck
bringen, welches der Träumende bisher vielleicht nicht empfinden konnte oder wozu er nur mittels
einer äußeren Quelle Zugang hatte.
Psychologisch:
Nicht immer muß Veränderung und Reinigung durch einen Wolkenbruch der Gefühle geschehen. Der
Tau im Traum signalisiert dem Träumenden, daß auch zarte, manchmal kaum wahrnehmbare Gefühle
viel bewirken können.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht der Tau im Traum für spirituelle Erfrischung und Segnung.
Volkstümlich:
(Schiffstau)
(europ.) : - du wirst in Unannehmlichkeiten geraten, denen nur schwer zu entrinnen ist.
(Morgentau)
(arab. ) : - man darf zuversichtlich in die Zukunft blicken, da man gute Vorarbeit in bezug auf
künftige Entwicklungen geleistet hat;
- Tauperlen sehen: kündigen außerdem fröhliche Stunden mit einem lieben Menschen an.
(europ.) : - angenehme Überraschung;
- auf sich niederfallen fühlen: man wird von Fieber oder einer bösartigen Krankheit
heimgesucht;
- im Sonnenschein glitzernder Tau auf dem Gras: von großen Ehren und Reichtum
überhäuft werden;
- ist man ledig: man wird bald eine reiche Heirat machen;
(ind. ) : - auf dem Feld: wachsender Wohlstand.
(Siehe auch "Seil")
Taub
Assoziation: - Arbeit an der Kommunikation.
Fragestellung: - Was will ich hören, oder was fürchte ich zu hören?
Allgemein:
Träumt man, daß man taub ist oder blind, so sagt dies vermutlich nichts über physische Gebrechen
aus. Naheliegender ist, daß etwas oder jemand bei Ihnen auf "taube Ohren" stößt und daß man
"blind" ist gegen das, was sich um einem herum tut. Solche Träume sind als Mahnung zu verstehen,


eine Haltung zu ändern, oder als Vorankündigung tatsächlicher Seh- oder Hörbeschwerden. Wenn
man auch nur einen Verdacht hat, daß letzteres zutrifft, sollte man sich untersuchen lassen.
Andererseits muß gesagt werden, daß solche konkreten Traumbedeutungen - ebenso wie die von Tod
oder Sterben - doch selten sind.
Psychologisch:
Ist der Träumende während der Traumhandlung taub oder hört zumindest schlecht, ist dies ein
Symbol, das darauf hinweist, daß er gewisse Dinge nicht hören, also wahrhaben will. Es kann sich
dabei zum Beispiel um die Kritik handeln, die eine andere Person an ihm übt. Wer aber nicht richtig
hören kann, nimmt nur unvollständig an der Realität teil und läuft Gefahr, seine Wirklichkeit entstellt
wahrzunehmen. Der Weg zu Enttäuschungen oder Verlusten ist dann nicht mehr weit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du wirst etwas Unangenehmes hören;
- jemanden Taub sehen: durch Zerstreutheit wirst du Wichtiges versäumen.
(europ.) : - plötzlich das Gehör verlieren: ein gutes Zeichen, durch eine unerwartete
Wendung wird man großem Ärger oder Schwierigkeiten entgehen;
- sein: man wird Neuigkeiten erfahren und sollte seine Ohren im Alltag nicht versperren;
- taube Menschen sehen: durch Klugheit wird man einen Gewinn machen;
- Taubheit: bedeutet, daß du durch Klugheit Vorteile erreichen kannst.
(ind. ) : - sein: du wirst eine Sache bereuen.
(Siehe auch "Blindheit", "Hören")
Tauben
Assoziation: - Frieden; Lösung von Konflikten; Opfertum.
Fragestellung: - Welches Problem bin ich zu lösen bereit? Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich
selbst zu behaupten?
Artemidoros:
Ringel- und Haustauben bedeuten Frauen, und zwar Ringeltauben solche, die ganz und gar der
lockeren Zunft angehören, Haustauben mitunter haushälterische und ordentliche Frauen. Man darf
auch von vielen Tauben auf eine Frau, und von einer Taube auf viele Frauen schließen. Haustauben
bedeuten ferner die Lust und das Vergnügen an den Geschäften, weil sie der Aphrodite heilig sind
(Das Heiligtum der Göttin Papos (Zypern) war durch seine Tauben berühmt, so daß man Tauben als
paphische Vögel bezeichnete.), und schließlich sind sie im Hinblick auf Freundschaften,
Geschäftsverbindungen und jede Art von Übereinkommen glückverheißend, weil sie gesellig
zusammenleben.
Allgemein:
Taube verkörpert ein weiches, sanftes Gemüt, die Sehnsucht nach Harmonie und Frieden in der
Liebe.
Psychologisch:
In der heutigen Zeit das Sinnbild des Friedens, als auch erotisches Symbol für das Sanfte, Weiche,
das sich schnäbelnd Vereinigende. Die Zartheit der Taube, die schöpferische Gedanken freien Lauf
läßt, steht als Bild für die geistige Vereinigung zweier Menschen. Fliegende Tauben stehen für
erfreuliche Botschaften, die uns erreichen. Fangen wir eine Taube, werden wir uns gegenüber einem
Nahestehenden ins Unrecht setzen; töten wir sie, verscherzen wir uns die Freundschaft eines
wohlgesinnten Menschen. Ein gut besetzter Taubenschlag beweist einen gastfreundlichen Hausstand,
ein leerer immer Einsamkeit. Das Gurren der Tauben deutet, falls es nicht auf tatsächlich vorhandene
äußere Einflüsse zurückzuführen ist, auf ein gestörtes Verhältnis zur Umwelt hin.
Spirituell:
Die Taube war bei den Griechen der Aphrodite heilig und Symbol des sublimierten Eros. In der
christlichen Kunst vor allem Symbol des Heiligen Geistes.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Bekommt einer im Traum von jemandem eine Taube, wird ihm aus fremdem Land Freude
und Reichtum winken;
vielleicht wird er auch heiraten und eine Tochter zeugen.
- Findet einer viele Tauben, wird er entsprechend deren Zahl fleißige und nützliche Sklaven
gewinnen;
sind es junge Tauben, wird er junge, minderjährige Sklaven erwerben, die von kräftiger
Gestalt sind.
- Stößt einer auf Taubennester und trägt sie mitsamt den Jungen fort, wird er Sippen von
Kriegsgefangenen bekommen,


sie als Sklaven halten und Freude und reichen Profit von ihnen haben.
- Dünkt es einen, er besitze eine Taube und diese fliege auf und davon, wird er sich von
Frau, Tochter oder einer
nützlichen Sklavin trennen müssen.
- Träumt jemand, seine Tauben seien geschlachtet oder verendet, wird er entsprechend
deren Zahl so viele Sklaven verlieren;
hat der Kaiser dieses Gesicht, weist es nicht auf seine Soldaten, sondern auf die Sklaven,
die in der Waffenherstellung
und den Webereien arbeiten.
- Ißt einer Tauben oder junge Tauben oder nimmt er ihre Federn an sich, werden ihm
seine Sklaven gute Einkünfte
und Freude verschaffen.
- Die Turteltaube und die Ringeltaube bedeuten dasselbe, nur in geringerem Maß.
- Träumt eine Frau, eine Taube, Turteltaube oder Ringeltaube fliege herbei und setze sich
auf ihren Kopf,
wird sie eine Tochter gebären, wenn sie guter Hoffnung ist.
- fliegen sehen: eine gute Nachricht erhalten; du wirst Freude erleben; äußerlich zur Ruhe
kommen;
- schlachten: etwas gegen sein Gefühl tun;
- töten: du wirst einen Freund verlieren;
- fangen: mühevolle Unternehmungen; Verlust durch Unüberlegtheiten erleiden;
- kaufen: du wirst dein Geld unnütz ausgeben;
- auf dem Dach: angenehme Botschaft;
- essen: Verdruß in der Familie;
- füttern: du wirst Gelegenheit zu Wohltätigkeit haben; auch: gute Taten werden bald
belohnt werden;
- schnäbelnde: eine Liebschaft.
(europ.) : - nur scheinbar sanft und zart; Symbol der erotischen Annäherung; verkünden einen
ehrbaren Umgang,
den man pflegen sollte; wichtige Neuigkeiten von weither, die allerdings nicht sehr
günstig sein können;
- Brieftauben sehen: entweder man hat jetzt Glück im Spiel, oder erhält eine höchst
erfreuliche Nachricht;
- sitzen oder herumlaufen sehen: bringt die Bekanntschaft von angesehenen Menschen,
bei denen man gern gesehener Gast sein wird;
- fliegende: bringen Glück und gute Nachrichten; durch angesehenen Menschen wird man
neue wichtige Verbindungen erhalten;
- verscheuchen, fangen, schlachten oder essen: man wird sich das Wohlwollen
angesehener Bekannter verscherzen; du wirst eine nahestehende Person beleidigen;
- füttern: mahnt zur Verträglichkeit; angesehenen Bekannten soll man in irgendeiner
Weise gefällig sein,
da man hierfür vielfach belohnt werden wird; man schätzt Ihre Hilfsbereitschaft sehr;
- eine weiße fliegen sehen: Glück und Erfolg in Unternehmungen;
- zwei Tauben sich schnäbeln sehen: kündet eine glückliche Liebschaft oder Freundschaft
an;
- Turteltauben hören: soll einen Sterbefall verkündigen;
- gurren hören: man wird einen guten Rat erhalten, den man unbedingt befolgen sollte;
bringt auch die Vereinigung zweier Liebender;
- viele Tauben sehen: bedeutet häusliches Glück;
- auf dem Dach sehen: "Lieber den Spatz in der Hand halten, als die Taube auf dem Dach
sehen" -
ein Ratschlag zu mehr Zufriedenheit;
- Taubenhändler: eine frohe Zeit rückt näher.
(ind. ) : - füttern: du wirst dich bald verheiraten.
- essen: du wirst einen Bekannten beleidigen;
- fangen: du wirst eine gute Nachricht bekommen;
- fliegen sehen: du wirst Verlust haben;
- auf dem Dach sehen: du kommst deinem Ziel immer näher;
- töten: du wirst dich von einer lieben Person verabschieden müssen;
- schnäbeln sehen: glaube deinen Freunden nicht alles, sie wollen dich zum Besten halten.


(Siehe auch "Adler"; "Vögel")
Taubenschlag
Volkstümlich:
(arab. ) : - stellt eine große Freude in Aussicht.
(europ.) : - bringt Frieden und Eintracht in das Haus; bedeutet Gewinn;
auch: in der nächsten Zeit wird ein Besucher dem anderen die Klinke in die geben.
Taucher
Assoziation: - Sprung in emotionale Tiefen.
Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu ergründen bereit? Welche Gefühle sind über mir
zusammengeschwappt?
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum taucht, kann dies seinen Freiheitsdrang zum Ausdruck
bringen. Auf der Suche nach Freiheit ist er darüber hinaus durchaus bereit, Risiken einzugehen. Er
muß in sein Unbewußtes hinabtauchen, um dort Mittel und Wege zu finden, mit deren Hilfe er der
Angst die Stirn bieten kann. Tauchen (Taucher) kann Angst vor dem Unbekannten (oft vor dem
eigenen Unbewußten) versinnbildlichen; dann wird man zu mehr Mut aufgefordert und soll auch
Risiken eingehen, die man nicht genau kalkulieren kann.
Psychologisch:
Das Tauchen hat im Traum unterschiedliche Bedeutungen. Zum einen steht dieses Traumbild für
unangenehme Einsichten, denen sich der Träumende zu entziehen versucht, indem er einfach
wegtaucht. Zum anderen kann es bedeuten, daß der Träumende in seine Seele eintaucht, um sich
selbst zu erkennen und um sich mit seiner Gefühlswelt auseinanderzusetzen. Nur aus der gesamten
Traumhandlung läßt sich erkennen, welche dieser beiden Bedeutungen zutrifft. Wer ins Meer taucht,
sucht im Alltag nach geistigen Werten, die ihm das Leben verschönen können; nur ein wenig
Einfallsreichtum gehört dazu, sie sich zu sichern. Sehen wir Taucher im Traum, sollten wir unser
Innerstes durchforschen, ob wir nicht irgend jemandem im Wachleben den Erfolg neiden. Der
Träumende muß viel Konzentration und Aufmerksamkeit aufbringen, um erfolgreich und in
größtmöglicher Sicherheit zu tauchen. Hingabe an eine Tätigkeit ist es, die durch den Traum
symbolisiert werden soll.
Spirituell:
Auf dieser Ebene verweist Tauchen im Traum auf das Eingehen spiritueller Risiken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - arbeiten sehen: auf der See wirst du dein Glück nicht machen.
(europ.) : - zeigen eine mutige Tat zum Wohle der Mitmenschen an;
- sich als Taucher sehen: man wird vor einen schweren Entschluß gestellt;
- sein: verheißt große Vorteile durch einen mutigen Entschluß;
- im klarem Wasser tauchen: man wird ein Problem zur eigenen Zufriedenheit lösen;
- im trüben Wasser: die Wendung der Angelegenheiten wird einem ängstigen;
- in einem stillen See: man möchte einer Sache auf den Grund gehen und neue
Selbsterkenntnis gewinnen,
mit sich ins reine kommen;
- andere beim tauchen sehen: verheißt sympathische Gefährten;
- für Verliebte: glückliche Träume und leidenschaftliche Liebe werden wahr.
(Siehe auch "Fisch", "Meer", "Teich", "Wasser")
Taucheranzug
Assoziation: - Sicherheit und Schutz im Bereich der Gefühle.
Fragestellung: - Welche emotionalen Tiefen will ich sicher erkunden?
Tauen
Allgemein:
Tauen (Tauwetter) fordert auf, seelische Verhärtungen zu lösen, mehr Gefühle zuzulassen, sich aus
starren Gewohnheiten, Routine und Vorurteilen zu befreien. Manchmal sollte man mehr Anteil am
Schicksal anderer nehmen.
Tausendfüßler (Tier)
Assoziation: - vergiftete Gefühle, Gedanken, Worte.
Fragestellung: - Welche Ängste hindern mich am Fortkommen?
Artemidoros:


Tausendfüßler weisen auf übelgeartete Subjekte hin.
Taufbecken
Volkstümlich:
(europ.) : - kein glückliches Omen.
Taufe
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende getauft wird, weist dies auf einen neuen Einfluß
in seinem Leben hin, der alte Einstellungen fortwäscht und ihn für seine eigenen inneren
Möglichkeiten öffnet. Tauft der Träumende in seinem Traum einen Menschen, bedeutet dies, daß er
dazu bereit ist, sein erworbenes Wissen an andere Menschen weiterzugeben. Taufe kündigt eine
seelisch-geistige Erneuerung an, die das Leben grundlegend verändern wird. Vor allem geht man
daraus innerlich gefestigt hervor und ist den Stürmen des Lebens besser gewachsen.
Psychologisch:
Symbol des Lebenswassers, der geistigen Erneuerung, der seelischen Wiedergeburt. Sieht man im
Traum eine Taufe oder wird man selbst getauft, plant man eine Neuorientierung, eine Umstellung in
seinem Leben, die sich heilsam auswirken wird. Die Taufe in klarem, geweihten Quellwasser bringt
Klarheit in geistiger Beziehung und läßt uns Fehler anderer milde beurteilen. Der Traum kann ein
Hinweis sein, daß der Träumende sich mit seiner Religionszugehörigkeit auseinandersetzt.
Möglicherweise ist er im Begriff, sich einer neuen Gruppe anzuschließen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Taufe im Traum ein Symbol des Neubeginns und aus diesem Grund
ein zutiefst optimistisches Traumbild. Die Kraft der Taufe ist die Auferstehung zu neuem Leben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deutet auf Patenschaft; man wird auf die Unterstützung nahestehender Menschen
vertrauen können;
- selbst getauft werden: man wird eine alte Einstellung aufgeben und seine Energien auf
eine neue Herausforderung konzentrieren.
- selbst einen anderen taufen: man möchte sich seiner annehmen und Einfluß auf ihn
ausüben.
(europ.) : - stellt meist die Fortsetzung eines Traumes vom Wasser dar;
- eine sehen oder einer beiwohnen: verkündet Ehesegen oder kleines Familienfest; man
wird einen inneren Halt finden,
der einem über schwere Stunden hinweghelfen wird; auch: der eigene Charakter muß so
gestärkt werden, daß man seine
Meinung diplomatisch vorbringen kann und seine Freunde dabei nicht verärgert; man
verspürt den Wunsch ein neues
Leben zu beginnen;
- den Täufling halten: irgendwo wartet eine wichtige Verantwortung auf einem, die man
übernehmen muß;
auch: man könnte jetzt ein wichtiges Unternehmen endlich in Gang bringen;
- glauben, bekehrt worden zu sein: man wird sich zur Freude der Allgemeinheit innerlich
erniedrigen;
- sehen, wie Johannes den Christus im Jordan tauft: man wird verzweifelt seelische
Anstrengungen unternehmen,
um selbst in untergeordneter Stellung zum Besten anderer zu wirken, und man auch
Wünsche verfolgt, die einem
Reichtum und Vornehmheit einbringen werden;
- erblicken, wie der heilige Geist über Jesus kommt: man übt Verzicht und
Selbstverleugnung;
- vom Heiligen Geist mit Feuer getauft werden: man muß Angst davor haben, bei einem
lüsternen Vergnügen
entdeckt zu werden.
(ind. ) : - sehen: reicher Kindersegen und viel Freude;
- beiwohnen: man wird dich zu einem Fest einladen.
(Siehe auch "Quelle", "Wasser")


Taufstein
Volkstümlich:
(ind. ) : - Ehesegen, Glück.
Tausch
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst zu Schaden kommen.
(europ.) : - sehen: verheißt, daß du das Opfer eines Betruges werden wirst;
- vollziehen: man wird sehr anmaßend sein;
- mit einem anderen Artikel tauschen: man muß geschäftliche Verluste und
Schwierigkeiten erwarten;
(ind. ) : - hüte dich vor Betrug.
Täuschung
Psychologisch:
Wer im Traumgeschehen einer Täuschung "zum Opfer fällt", ist in vielen Fällen gerade damit befaßt,
sich aus einer Selbsttäuschung (Lebenslüge) zu befreien.
Tausend
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Zahl) sehen: du wirst viel erreichen.
(ind. ) : - (Zahl): der Frühling der Liebe blüht jetzt für dich.
Tausengüldenkraut
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet ein langes Leben.
(ind. ) : - langes Leben.
Tautropfen
Psychologisch:
Ein Symbol für ausgelebte, befreite Sexualität.
Tauziehen
Allgemein:
Ein Traum vom Tauziehen symbolisiert einen Konflikt zwischen Gut und Böse, Mann und Frau,
Positivem und Negativem.
Psychologisch:
Das Tauziehen versinnbildlicht möglicherweise die Notwendigkeit zwischen zwei Gegensätzen trotz
einer gewissen Spannung zu erhalten. Ist das Tauziehen beendet, und der Träumende befindet sich
auf der Gewinnerseite, dann bedeutet dies, daß er sein Ziel mit fremder Hilfe erreichen kann.
Spirituell:
Geistiges Tauziehen bezieht sich auf die Lösung eines Konflikts zwischen zwei wie auch immer
gearteten Gegensätzen.
Tauwetter
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Angelegenheit, die einem viele Sorgen bereitet hat, wird bald zu Gewinn und Freude
gereichen;
- taut der Boden nach langem Frost: verheißt günstige Umstände.
Taxi
Allgemein:
Ruft der Träumende in seinem Traum ein Taxi, symbolisiert dies, daß er sich mehr um Fortschritte
bemühen oder tatsächlich abreisen muß. Ohne Hilfe von außen ist ihm kein Erfolg beschieden, und sie
könnte sich als teuer erweisen. Wenn der Fahrpreis dafür zu hoch war, versucht man Sie
auszunehmen.
Psychologisch:


Ein Taxi ist ein öffentliches Verkehrsmittel, welches von einer Person gesteuert wird, die der
Träumende nicht kennt. Dennoch muß der Träumende auf die Umsicht und auf das Wissen des
Fahrers vertrauen. Im Traum kann ein Taxi daher symbolisieren, daß der Träumende an einen Ort
gelangen muß, ohne entsprechende Mittel und Wege zu kennen. Außerdem kann es auch auf
Bequemlichkeit hindeuten.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann das Taxi im Traum das mit praktischen Know-how verbundene spirituelle
Wissen darstellen.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem fahren: man wird in der Lage sein, bescheidenen Wohlstand zu genießen;
auch: bedeutet Glück in Verbindung mit einem fremden Ort;
- eine Taxifahrt bei Nacht zusammen mit anderen Personen: man will ein Geheimnis nicht
mit seinen Freunden teilen;
- selbst Taxifahrer sein: steht für körperliche Arbeit und wenig Aussicht auf berufliche
Verbesserung;
ist das Taxi ein Kombifahrzeug: man wird eine Weile mittellos sein.
(Siehe auch "Auto" unter "Reise")
Team
Psychologisch:
Tritt ein Team - meist ein Arbeitsteam, manchmal auch ein Sportteam - im Traum auf, dann verweist
das darauf, daß mit gemeinsamen Kräften etwas erreicht werden kann. Es ist der Gegensatz zum
individualistischen Einzelkämpfer. Die konkrete Deutung ergibt sich daraus, was das Team erreichen
möchte, wie es zusammengesetzt ist und wie die Stimmung im Team aussieht.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet für den Städter Erfolg für alle Planungen; für den Landbewohner eine gute
Ernte.
Techniker
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt ermüdende Reisen, aber freudige Zusammenkünfte.
(ind. ) : - sehen: du wirst Undank ernten.
(Siehe auch "Mechaniker")
Teddybär
Assoziation: - Vertrauen; Schutz; Fetisch.
Fragestellung: - Worauf muß ich vertrauen, um zu lieben und geliebt zu werden?
Psychologisch:
Kuscheliges Symbol für den Wunsch nach "Geborgenheit in Zärtlichkeit" - und manchmal ein
(verdrängter) Kinderwunsch.
(Siehe auch "Plüschtier")
Tee
Assoziation: - Zufriedenheit; Geselligkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mir Zeit zu lassen?
Allgemein:
Die Deutung hängt davon ab, ob sich der Traum um Tee als Ware dreht, oder ob er als Symbol einer
sozialen Gelegenheit zu verstehen ist. Tee als Ware kann als Tauschmittel interpretiert werden. Eine
soziale Situation, bei der Tee getrunken wird, verweist auf wechselseitige Kommunikation.
Psychologisch:
Der typische englische Nachmittagstee steht für eine einzigartige Weise, sich um andere Menschen zu
kümmern und sie zu nähren. Steht die Teetasse im Mittelpunkt des Traums, und nicht das Getränk,
geht es um das Bedürfnis des Träumenden nach Weissagung. Eine Teepause in einer Arbeitssituation
verweist auf den Wunsch nach Ruhe und Entspannung.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert der Tee im Traum spirituelle Erfrischung und ein Angebot.
Volkstümlich:
(arab. ) : - trinken: mit guter Gesundheit rechnen dürfen; einen regen Gedankenaustausch mit
Freunden oder
interessanten Persönlichkeiten schätzen;


- kochen oder zubereiten: angenehme Genüsse erwarten dich.
(europ.) : - verkündet geschäftlichen Schaden; in einer Sache wird man viel Geduld haben müssen;
- selbst zubereiten: man trägt an unklugen Aktionen die Schuld; hinterher zeigt man sich
tief reumütig;
- selbst trinken: rät zur Besinnung, denn man wird in recht verworrene Angelegenheiten
verwickelt,
und diese sind nur mit Geduld und innerer Ruhe zu lösen;
- Freunde beim Teetrinken beobachten und selbst dabei sein: weist auf gesellschaftliche
Vergnügungen hin;
man bemüht sich, anderen in ihren Sorgen zu unterstützen;
- einer Teegesellschaft beiwohnen: Verzögerungen im Geschäft;
- befindet sich Bodensatz im Tee: es droht Liebeskummer und gesellschaftlicher Ärger;
- verschütten: der Haussegen hängt schief;
- eine leere Teedose: prophezeit Unstimmigkeiten, Klatsch und Neuigkeiten;
- nach Tee dürsten: man wird zur eigenen Überraschung von ungeladenen Gästen beehrt
werden.
(ind. ) : - kochen: man wird dich verleumden;
- trinken: du wirst eine Krankheit bekommen;
- Heiltee: leichte Erkrankung;
- chinesischen, trinken: vornehme Gesellschaft.
(Siehe auch "Kaffee")
Teekanne
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt eine gemütliche Abendgesellschaft.
(ind. ) : - sehen: nette Abendgesellschaft.
Teekessel
Volkstümlich:
(europ.) : - ärgerliche Überraschungen sind zu erwarten;
- Wenn eine Frau sprudelndes, klares Wasser aus dem Teekessel gießt, wird jemand ihr
unerwartet einen großen Gefallen tun.
Teenager (Siehe "Jugendliche")
Teetasse
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird mit anderen schöne Sachen unternehmen;
- Wein aus einer trinken: in naher Zukunft wird sich Glück mit Vergnügen paaren;
- Wenn eine Frau im Traum zerbrochene Teetassen sieht, ist das ein Zeichen dafür,
daß ihr Glück durch plötzliche Sorgen gestört wird.
Teer
Allgemein:
Wenn ein Traum von Teer auf der Straße handelt, verweist dies auf die Möglichkeit, daß der
Träumende bei weiterem Voranschreiten in eine Falle gerät. Träumt er vom Teer an einem Strand,
kann dies ein Hinweis sein, daß der Träumende auf irgendeine Weise die "Verschmutzung" seiner
Gefühle zugelassen hat. Teer weist auf jene "dunklen" Seiten der Persönlichkeit hin, die einem zäh
anhaften, so daß man sich noch nicht von ihnen befreien konnte. Manchmal deutet er auch auf eine
unangenehme Beziehung hin, aus der man sich nicht lösen konnte.
Psychologisch:
Die ölig-klebrige, braunschwarze Masse hemmt - übersetzt - manchmal unseren Lebensweg. Denn
wenn wir auf einer frisch geteerten Straße gehen und mit dem Schuh (siehe dort) klebenbleiben,
lösen wir vielleicht eine Bindung, die für uns nichts mehr hergibt. Sind wir im Traum teerverspritzt,
sollten wir uns im Wachleben vor Menschen in unserer Umgebung in acht nehmen, die unser
Fortkommen behindern und uns sogar Knüppel zwischen die Beine werfen wollen. Ob Teer im Traum
richtig gedeutet werden kann, hängt von den übrigen Traumelementen ab. Wenn der Träumende
zum Beispiel eine Straße ausbessert, kann dies darauf verweisen, daß er Abnutzungserscheinungen in


seinem alltäglichen Leben repariert. Teert der Träumende in seinem Traum Zaunpfosten, kann dies
bedeuten, daß er die Notwendigkeit spürt, sich selbst zu schützen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird Teer im Traum mit Negativität assoziiert, da er schwarz und zähflüssig
ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, sieden oder anwenden: lasse dich nicht von zweifelhafter Gesellschaft verderben.
(europ.) : - gilt als eine Warnung, sich nicht mit zweifelhafter Gesellschaft abzugeben; warnt vor den
Fallen und Plänen verräterischer Feinde; rät auch zu besonderer Sorgfalt und
Gewissenhaftigkeit;
- auf Händen oder Kleidung haben: verkündet Krankheit und Kummer; Ärger und Klatsch;
- ein Teerfaß: sagt eine Reise voraus.
(Siehe auch "Pech", "Straße")
Teich
Allgemein:
In einem Traum von einem Teich geht es um das Bedürfnis des Träumenden, seine Gefühle und
inneren Empfindungen zu verstehen. Er symbolisiert die geheimsten Wünsche, Hoffnungen, Gefühle
und Leidenschaften, die man kaum sich selbst eingesteht. Wenn das Wasser klar ist, sollte man zu
ihnen stehen, bei trüben Wasser aber versuchen, sie zu verändern. Der Teich mit Fischen kann
finanzielle Gewinne ankündigen. Ein Teich im Wald verweist auf die Fähigkeit, den eigenen Wunsch
nach Frieden und Ruhe zu erkennen. Ein Schwimmbad in der Stadt steht für ein kontrolliertes und
reguliertes Umgehen mit Gefühlen. Eine Pfütze auf der Straße verweist auf ein emotionales Problem,
mit dem sich der Träumende beschäftigen muß, bevor er seine Pläne weiterverfolgen kann.
Psychologisch:
Alle stehenden Gewässer weisen im Traum auf erotische Gefühle hin. Der kleine See (siehe dort)
deutet auf Gedankentiefe hin, um so mehr wenn sein Wasser klar ist. Ist diese Gewässer zudem klar
und ruhig, so deutet dies auf das ausgeglichene Gefühlsleben des Träumenden hin oder zumindest
auf seinen Wunsch danach. Trübe Gewässer sind dagegen ein Zeichen für undurchschaubare Gefühle
und sexuelle Schwierigkeiten und Konflikte, bzw. daß wir im Wachleben im Trüben fischen wollen,
also etwas abseits der Legalität handeln. Wenn der Träumende einen tiefen Einblick in sein Wesen
gewinnen will, muß er den Teich im Traum erforschen, indem er in ihn hinab taucht und mit seinen
Gefühlen Kontakt aufnimmt. Der Teich kann auch eine Reinigung darstellen, besonders von einem
alten Trauma und von vergangenen Missetaten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Teich im Traum ein Hinweis auf tiefe oder erotische Gefühle.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen trüben sehen: trübselige Dinge erleben; man sollte sein Leben grundlegend
ändern;
- einen klaren schönen sehen: in der Lieb Glück haben.
(europ.) : - Fruchtbarkeitstraum; Assoziation zum Fruchtwasser;
auch: bedeutet, daß Ereignisse keine Gefühle hervorrufen und man ein ruhiges Schicksal
erwartet;
- sauber und klar: eine neue Freundschaft finden; gutes Zeichen für sich Liebende;
- trübe und schmutzige: Kummer und Enttäuschung; Streitigkeiten; man wird einen
Freund oder Freundin
bei einer Treulosigkeit ertappen;
- darin baden: man sollte einen Bogen um mysteriöse Gesellschaft machen, die nicht ganz
sauber sein dürfte;
- Fische darin: Überfluß und Reichtum;
- tote Fische darin: Ruin und Kummer; Geldverluste.
(ind. ) : - sehen: du wirst in deinem Leben viel Freude haben; - du wirst eine schöne Frau
(einen schönen Mann) bekommen.(Siehe auch "Fischteich", "Fluß", "Wasser")
TeigVolkstümlich:(arab. ) : - machen: sich eine Krankheit zuziehen.
(europ.) : - zeigt die Gelegenheit zu einem gewinnbringenden Unternehmen an;


- sehen oder zubereiten: kündet netten Besuch an.
(ind. ) : - machen: du wirst Verdruß und Streit bekommen; kleine Widerwärtigkeiten.
(Siehe auch "Backen", "Brot")
Teint (Zustand, Farbe der Gesichtshaut)
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Mann mit gebräunten Teint sehen: ist ein Zeichen für Ehre und Erfolg;
- eine Frau mit sehr gebräunten Teint sehen: eine sehr gefährliche Krankheit ist angezeigt.
(Siehe "Fassade", "Kosmetik")
Telefon
Assoziation: - Kommunikation über Entfernungen hinweg.
Fragestellung: - Wen oder was will ich erreichen?
Allgemein:
Das Telefon ist das klassische "Botschaften" - Traumsymbol. Telefon zeigt das Bedürfnis nach
sozialen Kontakten an. Wenn der Träumende in seinem Traum ein Telefongespräch führt, verweist
dies auf seine Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und benötigte Informationen
auch zu erhalten. Dies kann sich auf einen Menschen aus dem Alltagsleben des Träumenden beziehen
oder auf einen Teil seines Selbst, mit dem er eine gute Verbindung hergestellt hat. Wird der
Träumende angerufen, zeigt dies, daß ihm Informationen zur Verfügung stehen, von denen er auf der
Bewußtseinsebene noch nichts weiß. Wer war am anderen Ende der Leitung? Was bedeutet diese
Person für einem, und wofür steht sie im Wachleben? War man selbst der Anrufer, dann wird sich der
Traum auf eine Mitteilung konzentrieren, die das Wach-Leben jemandem übermitteln möchte. Man
muß nachforschen, was für eine Mitteilung dies ist und an wen sie sich richten soll. Hatte man im
Traum große Schwierigkeiten, zu der gewählten Nummer durchzukommen, dann ist das Wach-Ich
vermutlich bereits stark frustriert. Das Traumtelefonat kann ein Hilferuf gewesen sein. Nimmt man
den Hörer nicht ab, besteht oft Angst oder Hemmungen vor einer Kontaktaufnahme.
Psychologisch:
Das Telefon ist ein Kommunikationsmittel. Im Traum ist es ein Symbol für den Kontakt des
Träumenden zu seiner Umwelt. Wird das Telefon im Traum sehr viel benützt, ist dies ein Zeichen für
den regen Kontakt des Träumenden mit seiner Umwelt oder seinem Wunsch nach mehr
Kontaktfähigkeit. Ein kaputtes Telefon oder eine gestörte Leitung sind dagegen Anzeichen für die
Kontaktarmut oder die Einsamkeit der träumenden Person. Kann im Traum allerdings die Störung in
der Leitung repariert werden, versucht der Träumende bereits, in der Realität seine
Kontaktschwierigkeiten zu bekämpfen. Oft handelt es sich bei einem Anruf im Traum um einen Anruf
des Unbewußten zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen. Falls sich aus
dem Wachleben keine entsprechenden Anhaltspunkte ergeben, kann das Telefon auch einfach als
"Verbindung" (im guten wie im schlechten Sinne) ausgelegt werden. Werden wir angerufen, wird das
im Wachleben mit einer Absage oder auch einer Zusage zu tun haben, die wir im Berufs- oder im
Privatleben erhalten. Rufen wir selbst an, müssen wir uns die Nummer merken, die wir wählen und
dann anhand der einzelnen Zahlen (siehe dort) einen Deutungsversuch unternehmen. Möglicherweise
wird dem Träumenden bewußt, daß er Kontakt zu einem bestimmten Menschen aufnehmen sollte, um
ihn zu helfen oder sich von ihm helfen zu lassen. Wenn er im Traum eine Telefonnummer sucht, hat
er Schwierigkeiten, seine Gedanken bezüglich seiner Zukunft zu ordnen. Das Telefon, das in
Männerträumen auftaucht, sagt viel über private "Verbindungen", wenn man den Inhalt des
Telefongesprächs und dessen Vorbereitung auf die private Verbindung überträgt und deutet. Haben
Sie Dinge gesagt, die Ihnen "sonst nicht im Traum einfallen würden"? Dann tun Sie es endlich auch in
Wirklichkeit. Klingelt das Telefon? Dann könnte es auch bei Ihnen bald in irgendeiner Sache
"klingeln"!
Spirituell:
Da man beim Telefonieren den Gesprächspartner nicht sehen kann, bedeutet Telefonieren im Traum
Kommunikation mit dem eigenen Geist oder mit einem Schutzengel.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast eilige Geschäfte.
(europ.) : - sehen: man wird die Bekanntschaft eines Menschen machen, der sich nicht zu erkennen
gibt oder von dem man belästigt wird;
- nur das Klingeln hören: es wird in einer Angelegenheit bei einem "klingeln";
- klingelt das Telefon, aber man nimmt nicht ab: man hat Angst vor seinen innersten
Gefühlen und lehnt diese kategorisch ab;
- angerufen werden: man wird eine Absage zu einer Verabredung erhalten;


- benutzen: einer neuen Bekanntschaft gegenüber wird man sich nicht zu erkennen geben;
- keine Verbindung bekommen: in einem privaten Kontakt, fehlt die Verbindung;
- der Teilnehmer meldet sich nicht: man wird bei einer Verabredung versetzt werden;
- während eines Telefongespräches getrennt werden: bringt ein freudiges Wiedersehen;
- falsche Telefonverbindung: kündet auch in Wirklichkeit eine falsche Verbindung an;
- ein gutes Gespräch führen: man wird einen wichtigen Auftrag bekommen;
- nur Ferngespräche führen oder bei "kein Anschluß unter dieser Nummer" landen: zeigt
Kontaktprobleme auf;
- Wenn eine Frau telefoniert, wird sie viel Eifersucht auf sich ziehen, aber letztlich alle
schlechten Einflüsse abwehren; Wenn sie
den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung nicht hören kann, stehen
Verleumdung und Verlust des Geliebten bevor.
(ind. ) : - sehen: der Erfolg deines Unternehmens ist zweifelhaft;
- telefonieren: sei vorsichtig, damit du nichts verlierst;
- andere sehen: Aufregung wegen anderer Personen.
(Siehe auch "Hören", "Zahlen")
Telegramm
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum ein Telegramm erhält, ist dies ein Hinweis auf eine
Kommunikation unter besonderen Umständen. Es verweist darauf, daß ein Teil seines Selbst
versucht, ihm auf eine Weise Informationen zu geben, an die er sich erinnern wird. Gibt der
Träumende ein Telegramm auf, kann dies bedeuten, daß er eine Aussage über sich treffen möchte,
wie sie ihm auf mündlichem Wege nicht möglich wäre. Telegraf (Telegramm) kündigt eine Neuigkeit,
Überraschung oder Nachricht an, die unvermutet eintrifft. Beim Telegramm wird man darüber meist
erschrecken.
Psychologisch:
Telegramme sind in der Regel die Überbringer von besonders schlechten oder besonders guten
Nachrichten. Erhält der Träumende in seinem Traum ein Telegramm, in dem ihm zur Hochzeit
gratuliert wird, kann dies darauf verweisen, daß er es sich wünscht, zu heiraten. Ein Telegramm mit
schlechten Nachrichten kann ihn auf etwas aufmerksam machen, was er auf einer tieferen Ebene
bereits weiß. Wer den Text darauf nicht lesen kann, stürzt sich im Wachleben vielleicht in ein recht
undurchsichtiges Abenteuer. Lesen wir den Text genau, können wir daraus weitere Anhaltspunkte für
die Analyse entnehmen. Schicken wir ein Telegramm weg, weist das auf überstürztes Handeln hin.
Spirituell:
Jede geschriebene Nachricht steht im Zusammenhang mit Wissen, das greifbar gemacht wird; in
diesem Fall handelt es sich um spirituelles Wissen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: unerwartete Dinge erfahren.
(europ.) : - deuten auf baldige Veränderungen, die auf einem zukommen, hin;
- erhalten mit negativen Begleittraumbildern: verkündet einen Schreck;
- aufgeben, absenden: weite Reise; man wird einen Abschluß verpassen; auch: ein
Zeichen, daß man
sich von jemandem in der Nähe entfremden wird; Geschäfte können enttäuschend
verlaufen;
- selbst am Ticker sitzen und senden: die schlechten Nachrichten werden nur andere
betreffen.
(ind. ) : - erhalten: du wirst dich über etwas erschrecken;
- aufgeben: du mußt wichtige Entschlüsse fassen.
(Siehe auch "Brief", "Fax", "Nachricht")
Telegraf / Telegrafenamt
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deine Angelegenheiten werden sich rasch erledigen.
(europ.) : - man soll nicht hartnäckig am Alten hängenbleiben;
- sehen oder bedienen: überraschende Nachrichten sind zu erwarten;
- ein Telegrafenamt sehen oder darin sich befinden: steht für unglückliche private oder
berufliche Ereignisse.


(ind. ) : - Telegraphenleitung: eine weite Reise;
- telegraphieren: überstürze nichts.
Teleskop
Assoziation: - Aussicht auf ferne Ziele.
Fragestellung: - Was möchte ich näher unter die Lupe nehmen?
Psychologisch:
Sie sollten sich etwas (oder jemanden) näher anschauen - Sie achten zu sehr auf Abstand.
Volkstümlich:
(europ.) : - sagt schwierige Zeiten in der Liebe und in familiären Dingen voraus; die Geschäfte gehen
wechselhaft
und sind unsicher; man neigt dazu Schwierigkeiten zu übertreiben, man sollte sie
zuversichtiger angehen;
- Planeten und Sterne damit beobachten: man wird sehr schöne Reisen unternehmen,
die später aber finanzielle Verluste verursachen werden;
- ein defektes oder unbenutztes: einige Dinge werden schiefgehen und Probleme
anstehen.
(Siehe auch "Fernglas", "Fernrohr", "Observatorium")
Teller
Artemidoros:
Die Teller und Schüsseln symbolisieren die eigentliche Lebensführung. Man muß diese Gegenstände
nach ihrem Wert beurteilen oder danach, ob sie aus kleiner Form größer oder aus großer Form kleiner
geworden sind, ob sie zerbrachen, wenn sie ganz waren, oder wieder ganz wurden, wenn sie
zerbrochen waren, wobei die Veränderung zum Besseren als ein gutes, die zum Schlechteren als ein
böses Vorzeichen aufzufassen ist.
Allgemein:
Handelt es sich um einen normalen, einfachen Teller, dann kann er ein Hinweis auf den Wunsch des
Träumenden nach Einfachheit in seinem Leben sein. Hält er den Teller in der Hand, ist er sich dessen
bewußt, was er anderen Menschen verdankt. Gibt ihm eine andere Traumfigur einen Teller, bietet
diese dem Träumenden etwas von sich an, um es mit ihm zu teilen. Teller steht für Pläne, Absichten,
Bedürfnisse und Begierden. Gefüllt kündigt er Erfolge an, leer Mißerfolge. Ist der Teller übervoll, soll
man nicht zu viel erwarten oder verlangen, sonst wird man scheitern.
Psychologisch:
Der Teller im Traum deutet auf einen Kreis netter Menschen hin, die sich in froher Runde trifft (wobei
der Teller auch für leibliche Genüsse stehen kann). Ist der Teller leer, wird uns durch eigene Schuld
manches Beisammensein vergällt. Ist er zerbrochen, sind die Scherben (wie beim Polterabend) ein
Zeichen für Glück in der Liebe. Ist der Teller wie eine Schüssel geformt, dann verkörpert er weibliche
Eigenschaften. Handelt es sich um einen flachen Teller, verweist dies auf eine Art von Gruppenbesitz.
Ein leerer Teller symbolisiert Bedürfnisse und Lust. Die Muster auf dem Teller und die Farben können
wichtig sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Teller im Traum für Gemeinschaft und soziales Glück.
Volkstümlich:
(arab. ) : - vor sich haben: mit kärglichen Einnahmen rechnen müssen;
- in der Hand halten: man ist sich bewußt, was man anderen Menschen verdankt;
- einen Teller jemandem geben: man möchte mit einem lieben Menschen Gedanken oder
andere Dinge teilen;
- zerbrechen: dir steht manches Mißgeschick bevor; auch: eine liebe Freundin kehrt aus
der weiten Ferne zurück.
(europ.) : - Erweiterung des Traumes von der Tasse;
- sehen: man wird zum Essen eingeladen werden;
- einen silbernen sehen: man wird an einer sehr gepflegten Veranstaltung oder Einladung
teilnehmen;
- ein voller Teller: man wird seine Aufgaben und Pläne verwirklichen können;
- ein leerer Teller: Mißerfolge drohen;
- einen zerbrechen: kündigt eine sorgenvolle Zeit mit einigen trüben Tagen an;
- zerbrechen: von einer Einladung wird man besondere Vorteile haben;
- Träumt eine Frau von Tellern, wird sie sparsam sein und einen zu ihr passenden Mann
bekommen.


Ist sie schon verheiratete, wird sie wegen ihrer klugen Haushaltsführung von ihrem Mann
immer geliebt und respektiert werden.
(ind. ) : - zerbrochener: Sorge und Traurigkeit;
- du wirst zu einem Gastmahl geladen.
(Siehe auch "Farben", "Muster" unter "Geometrische Figuren", "Kreis", "Scherben", "Tasse")
Tempel
Assoziation: - Seele; Heiligtum.
Fragestellung: - Welche Form hat mein innerer Frieden?
Artemidoros:
Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr
sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld
in Empfang; er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels.
Allgemein:
Ein Tempel im Traum kann den Körper des Träumenden symbolisieren. Beide, der Tempel und der
Körper, müssen mit Ehrfurcht und Sorgfalt behandelt werden. Tempel symbolisiert den Körper als
Wohnung von Geist und Seele, die miteinander in Einklang stehen. Deshalb wird man ein zufriedenes,
glückliches Leben führen.
Psychologisch:
Jeder Tempel symbolisiert Ehrfurcht in Verbindung mit Kreativität. Viele Hände sind notwendig um ein
solches Gotteshaus zu errichten. Viele Facetten sind notwendig, um eine vollständige Persönlichkeit
zu bilden und damit ein zusammenhängendes Ganzes zu schaffen. Wer im Traum einen Tempel oder
seine Ruine sieht oder besucht, freut sich nach altägyptischer Deutung des Lebens.
Spirituell:
Ein Tempel symbolisiert die Schönheit des Himmels, weil er sowohl eine heilige Stätte für Menschen
ist, als auch ein Ort, an dem das Göttliche seinen Wohnsitz hat. Er ist ein Mikrokosmos dessen, was
unendlich ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder betreten: Blick in eine friedliche Zukunft ohne Sorgen; man wird zu einer
wichtigen Erkenntnis gelangen;
- weit in der Ferne, verschwommen oder in der Nacht sehen: sagt Trauer voraus, die
jedoch nur von kurzer Zeit sein wird.
(europ.) : - deine guten Taten werden Anerkennung finden; bedeutet Lebensfreude;
- ein Fremdländischer: ist ein Zeichen für seltsame Erfahrungen, die man in Kürze machen
wird;
Diskretion wird sich sehr bezahlt machen.
(ind. ) : - sehen: du wirst eine öffentliche Belobigung erhalten;
- betreten: du wirst im Leben viel Freude finden.
(Siehe auch "Gebäude", "Kirche")
Temperament (Leidenschaft)
Volkstümlich:
(europ.) : - die Beherrschung verlieren: ist ein Zeichen für häuslichen Ärger.
Tenne (Gepflasterter Platz in der Scheune zum dreschen des Getreides.)
Allgemein:
Tenne verspricht gute materielle Erfolge in nächster Zeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - Vorzeichen guter Erfolge und Ernten.
(ind. ) : - sehen: du wirst in diesem Jahr eine reiche Ernte haben.
(Siehe auch "Heu", "Scheune")
Tennis
Psychologisch:
Tennis - üblicherweise von zwei Einzelspielern gespielt - ist im Traum speziell wegen der Person des
Spielgegners von Bedeutung: Wer ist es, oder wen verkörpert er oder sie? Es ist im Traum auch
möglich, daß die Spielgegner zwei Seiten des eigenen Wesens repräsentieren bzw. die verschiedenen
Argumente, mit denen man sich in einer bestimmten Sache herumschlägt.
Tennisschläger


Volkstümlich:
(europ.) : - beinhaltet den Verlust von Freizeit, was allerdings durch eine neue Freundschaft wieder
wettgemacht wird.
Tenor
Volkstümlich:
(ind. ) : - du bist sehr schwärmerisch veranlagt.
Teppich
Assoziation: - Schutz; Isolierung; Manchmal Luxus oder Reichtum.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich über meine Grundbedürfnisse hinaus zu
entfalten?
Allgemein:
Teppich verkörpert ähnlich wie Mosaik das eigene Leben; je nach Muster kann es chaotisch oder
sinnvoll verlaufen. Zuweilen warnt er vor zu hohen Idealen, Erwartungen und Plänen, die man später
doch nicht so einfach realisieren kann.
Psychologisch:
Der Teppich hat zwei unterschiedliche Traumbedeutungen. Zuerst einmal steht er als ein Zeichen von
Luxus und Behaglichkeit oder zumindest dem Wunsch danach. Die zweite Bedeutung leitet sich aus
der Redensart des "auf dem Teppich bleiben" ab: Das Traumbewußtsein mahnt den Träumenden mit
dem Bild des Teppichs vor überspannten Vorstellungen, Phantasien und Wünschen. Wird er im Traum
ausgerollt, will man im Wachleben "auf dem Teppich bleiben", nichts verändern, sondern die
augenblickliche Lebenslage genießen. Wer einen Teppich reinigt, sollte eine Schwachstelle in seinem
Privatleben ausfindig machen und dagegen angehen. Es kann auch etwas mit ihm verdeckt werden.
Wichtig ist auf den symbolischen Gehalt der Farbe des Teppichs zu achten. Wie sieht der Teppich
aus? Ist er weich und flauschig oder eher dünn und hart? Sie geben dem Leben eine eigene
Grundlage.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er lege neue Teppiche in einem geräumigen Haus aus, werden ihm
Reichtum und weltliche Freuden winken,
gemessen an der Schönheit, Breite und Kunstfertigkeit der Teppiche; es zeigt aber auch
Erhöhung seines Ranges und
Wohlhabenheit an;
sind die Teppiche alt, wird er auch an Freude und Reichtum wachsen, jedoch Rang und
Stellung nicht verbessern.
- Ausgerollte Teppiche sind hinsichtlich der Deutung günstiger als eingerollte.
- Nimmt jemand einen eingerollten Teppich auf und bringt ihn an einen unbekannten Ort,
deute er dies als seinen baldigen Tod;
schaut jemand einen Teppich eingerollt auf dem Boden liegen, so wisse er, daß die
Stunde seines Glücks noch nicht
gekommen ist.
- Verwendet einer viel Zeit darauf, einen Teppich auszurollen, so hat er noch Freude und
alle Güter dieser Welt zu erhoffen.
- Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er lasse neue Teppiche in seinem Palast auslegen,
deute er dies als neue Freude und neue
Siege; sind es alte Teppiche, wird ein Vorhaben, über das er sich lange Zeit Gedanken
machte, glücklich vonstatten gehen.
Läßt er die Teppiche fortnehmen, deute er dies als Schrumpfung seines Reichtums und
Goldes und als Bedrängnis und Not.
Schaut er, wie die Teppiche mürbe geworden oder in Stücke gegangen sind, wird sein
Leben sich dem Ende nähern,
so wie einem Greis das Lebensende bevorsteht.
- allgemein einen alten sehen: deine Angelegenheiten stehen unter keinen gutem Stern;
- schönen sehen: Sicherheit und Wohlstand;
- schmutzig und schäbig: es drohen Schulden, die nicht leicht zu tilgen sind;
- einen eingerollten sehen: man sollte das Können seiner Mitmenschen nicht
geringschätzen.


(europ.) : - sehen: schadet einem geordneten Hauswesen und warnt vor Überheblichkeit;
- knüpfen sehen: man wird nur Erfolg im Leben haben, wenn man ständig an seinen
Fähigkeiten "weiterknüpft";
wer sich eine solide Grundlage aneignet, kann sogar zu Wohlstand kommen;
- in einem Zimmer mit einem hübschen Teppich sich befinden: ein glückverheißender
Traum;
- ein bunter Teppich: das Leben wird sehr bunt werden und es wird keine Langeweile
aufkommen;
- betrachten: verspricht Profit; reiche Freunde helfen einem in der Not;
- auf ihnen gehen: man wird glücklich und reich sein;
- kaufen: steht für einen großen Gewinn;
- einen verkaufen: man wird einen Grund für eine schöne Reise haben;
- klopfen oder reinigen: kündet einen störenden Besuch an;
- Träumt eine junge Frau von Teppichen, wird sie ein großes Haus haben und von Dienern
umsorgt werden.
(ind. ) : - sehen: du wirst Besuch von Freunden erhalten;
- du hast etwas zu verbergen;
- knüpfen: Vergnügen.
(Siehe auch "Haus", "Möbel")
Terminkalender
Psychologisch:
Symbol für effizientes Arbeiten, Ordnung und Disziplin - im negativen Traumzusammenhang:
Erstarrung in fixen Ideen und Prinzipien.
TerpentinAllgemein:Terpentin (Öl) fordert auf, im Leben etwas zu "reinigen", also klarzustellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst deine Ehre verteidigen müssen.
(europ.) : - bedeutet, daß die Zukunft unprofitable und entmutigende Verpflichtungen für einem
bereithält;
- Versorgt eine Frau die Wunde eines anderen mit Terpentin, dann wird Sie Freundschaften
und
die Gunst anderer durch ihre Mildtätigkeit gewinnen.
(ind. ) : - kaufen: du mußt etwas in Ordnung bringen.
Terrasse
Assoziation: - Leben im Freien; Verbindung zwischen Selbst und Natur.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Selbst versuche ich, mit der Natur in Einklang zu kommen?
Allgemein:
Terrasse kann einen Besuch ankündigen. Oft steht sie für Pläne, die man in Angriff nehmen soll und
erfolgreich beendet.
Psychologisch:
Symbol für einen privaten und doch für andere "überblickbaren" Ort: Man zeigt, daß man nichts zu
verbergen hat - nicht einmal "bei sich zu Hause". Man macht sein Privatleben (teilweise) "Öffentlich",
präsentiert seine Eigenschaften und Gewohnheiten der Außenwelt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - darauf stehen: gute Aussichten haben.
(europ.) : - Freude, Freundschaft und Unterhaltung; auch: aufgrund einer Erbschaft wird man eine
höhere Position einnehmen
- sehen: eine gute Zeit zum Pläne machen steht bevor;
- sich auf einer aufhalten: durch eine gute Idee wird man Vorteile haben.
(ind. ) : - sehen: Freunde werden dich besuchen kommen.
Terrier (Hundeart)
Volkstümlich:
(europ.) : - beinhaltet Freunde, es sei denn, sie knurren oder beißen, dann sind Streitigkeiten
angezeigt.
Terrorist
Assoziation: - aus Enttäuschung geborene Gewalt.


Fragestellung: - Wo in meinem Leben habe ich das Gefühl, in meiner Kraft blockiert zu werden?
Terzerol (Kleine Taschenpistole mit zwei Läufen.)
Volkstümlich:
(ind. ) : - Schaden, Ärger und Verdruß.
Terzett
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet einen seltenen Genuß, der erfreuen wird.
Test
Assoziation: - Schicksalsprobe oder Prüfung.
Fragestellung: - Welche Fähigkeiten oder welches Wissen bin ich zu zeigen bereit?
Allgemein:
Kommt in einem Traum ein Test vor, kann dies auf eine Form der Selbstbeurteilung hinweisen.
Medizinische Tests machen den Träumenden vielleicht auf das Bedürfnis aufmerksam, besser auf
seine Gesundheit zu achten. Eine Fahrprüfung verweist darauf, daß auf dem spirituellen Weg
Selbstsicherheit und Fähigkeiten getestet werden. Ein schriftlicher Test symbolisiert eine Prüfung des
Wissens.
Psychologisch:
Tests im Traum machen dem Träumenden klar, daß es eine gewisse Norm gibt, die er erfüllen muß.
Dies bedeutet nicht unbedingt, daß er sich gegen andere Menschen auflehnt, sondern einfach, daß er
es geschafft hat, einen bestimmten, für ihn relevanten Standard aufrechtzuerhalten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bezeichnet ein Test im Traum, daß der Träumende auf seinem Weg eine
Art Zwischenstufe erreicht hat.
(Siehe auch "Prüfungen")
Testament
Allgemein:
Wenn in einem Traum ein Testament oder ein anderes rechtliches Dokument vorkommt, kann dies
darauf zurückzuführen sein, daß das Unbewußte des Träumenden ihn auf seine innersten Bedürfnisse
aufmerksam machen will. Ein Testament zu machen heißt, sich selbst ein Versprechen bezüglich
zukünftigen Handelns zu geben. Dabei könnte es eine Rolle spielen, daß der Träumende sich um
Menschen, denen seine Liebe und Fürsorge gilt, kümmern möchte. Im Traum zu erben, fordert den
Träumenden dazu auf, die Gewohnheiten, Charakterzüge und Werte, die er von seinen Vorfahren
geerbt hat, zu hinterfragen. Testament bedeutet nach alten Traumbüchern, daß man ein hohes Alter
erreicht.
Psychologisch:
Wenn es dem Träumenden besonders wichtig ist, daß alles richtig und korrekt erledigt wird, kann dies
Widerhall im Traumsymbol Testament finden. Das Testament als "letzter Wille" verweist auf den
festen Willen des Träumenden, etwas Bestimmtes zu sein oder zu tun, zum Beispiel aktiv zu werden.
Da für viele Menschen einem Testament etwas Endgültiges anhaftet, kann es als Traumbild auf die
Erkenntnis verweisen, daß der Träumende in einen neuen Lebensabschnitt eintritt. Testament kann
als der Abschluß eines erfolgreichen Bemühens in unserem Leben gewertet werden. Wer im Traum
sein Testament macht, bereitet sich vielleicht auf einen ruhigeren Lebensabschnitt oder - besonders
bei älteren Menschen - auf einen langen und geruhsamen Lebensabend vor, weil man alles zur
rechten Zeit geordnet hat.
Spirituell:Auf dieser Ebene steht das Testament im Traum für Entschlossenheit in spirituellen
Angelegenheiten. Dies kann auch die Lösung eines Problems betreffen, mit dem sich der Träumende
in letzter Zeit auseinandergesetzt hat.
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: ein hohes Alter erreichen;
- sehen: es stehen Streit und Zwistigkeiten in der Familie bevor.
(europ.) : - selbst aufsetzen: deutet auf ein hohes Alter hin; auch: ist bezeichnend für bedeutsame
Versuche und Spekulationen;
- ein fremdes sehen: Freude und Gewinn; man könnte bald eine Erbschaft machen;
- nicht beglaubigen lassen können: man könnte verleumdet werden;
- verlieren: schlecht für das Geschäft;
- zerstören: warnt davor, sich an Betrug und Schwindel zu beteiligen;


- Einer Ehefrau oder jedem, der denkt, ein Testament sei gegen ihn gerichtet, verheißt der
Traum
Streitigkeiten und Verwirrungen bei einem bevorstehenden Ereignis.
(ind. ) : - machen: du wirst ein hohes Alter erreichen;
- sehen: Freude.
(Siehe auch "Erbschaft")
Testamentsvollstrecker
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Geldverlust durch das Versagen eines anderen.
Teufel
Assoziation: - negative Kräfte; Versuchung.
Fragestellung: - Was liegt zwischen mir und meinem höheren Bewußtsein?
Allgemein:
Vom Teufel zu träumen bedeutet normalerweise, daß der Träumende mit jenen wilderen, urzeitlichen
Seiten seines Selbst ins reine kommen muß, die ihm unbekannt sind und daher Angst machen. Der
Träumende muß sich mit diesem Teil konfrontieren und dafür sorgen, daß er für ihn arbeitet, statt
gegen ihn. Der Teufel verliert seine Macht, wenn er ihn erst einmal als etwas erkannt hat, was zu
jedem Menschen gehört und mit dem man sich zwangsläufig irgendwann einmal konfrontieren muß.
Teufel verkörpert jene Gefühle, Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die man bewußt zwar
ablehnt, von denen man aus dem Unbewußten aber doch stark beeinflußt und geschädigt wird. Man
muß lernen, sie bewußt anzunehmen und zu verändern.
Psychologisch:
Zwar glaubt heute eigentlich kein Mensch mehr an den Teufel, als Traumbild erscheint er aber recht
häufig. Oft ist dies bei Menschen der Fall, die ein religiöses Problem nicht verarbeitet, aber schon
verdrängt haben. Der Teufel weist dann darauf hin, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Sinn
des Lebens für die innere Stabilität des Träumenden ist. Bei Personen, die ein übertriebenes
Moralverständnis haben, kann er auch ein Hinweis sein, daß sie das Naturhafte in sich selbst stärker
akzeptieren sollen. In Goethes "Faust" ist die Teufelsfigur Mephisto eine sehr intellektuelle
Erscheinung. Der Teufel als Traumbild kann daher auch auf die Gefahren eines allzu intellektuellen
Denkens hinweisen. Der Teufel ist ein gefallener Engel und deckt schonungslos Charakterschwächen
oder schwache Stellen in unserem Seelenleben auf. Sieht man einen und spricht man mit ihm, sollte
man sich vor einem Menschen in seinem Umkreis hüten, der einem nicht wohlwill. Werden wir von
einem Teufel angegriffen, handeln wir im Wachleben leicht unbeherrscht oder ungalant. Er kann aber
auch auf einseitiges, nur auf Profit gerichtetes Denken hinweisen. Der Teufel im Traum ist als
Personifizierung der bösen Anteile des Menschen das Objekt, dem er die Stirn bieten kann. Wenn der
Träumende Angst vor seinen Leidenschaften, vor seiner Wut und seinen Gefühlen hat, dann kann sich
dies im Traum als Teufel manifestieren.
Spirituell:
Er symbolisiert alle Kräfte, die Verwirrung, Dunkelheit und Tod bringen. Manchmal wird behauptet,
daß der Unterschied zwischen Freund und Feind nur sehr gering ist. Vielleicht lohnt es sich für den
Träumenden, bei sich anzufangen, wenn er irgendeine Form von Übel oder falsches Verhalten
erkennen will.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst es mit bösen Menschen zu tun bekommen;
- mit einem kämpfen und unterliegen: böse Leidenschaften werden dich beherrschen;
- einen überwinden: Friede wird in deiner Seele einkehren.
(europ.) : - zeigt auf böse Leidenschaften des Träumenden; werden diese nicht bekämpft, so
bedeutet das Angst,
Krankheit, Kummer und Trauer; in einer verworrenen geistigen Lage sind Klarstellungen
erforderlich;
- bedeutet für den Bauern zerstörte Ernte und getötetes Vieh, aber auch Krankheit in der
Familie;
- anständige Menschen sollten diesen Traum als Warnung ansehen, bei ihren Interessen
Vorsicht walten
zu lassen, da sie in Gefahr sind, die Gesetze des Landes zu brechen;
- bei einem Priester ist dieser Traum ein Hinweis darauf, daß er übereifrig ist und
verzichten sollte, Gott
zu ehren, indem er seinen Nächsten mit der Zunge geißelt;


- sehen: man wird sich zu einer leidenschaftlichen Handlung hinreißen lassen, die man bei
nüchterner
Überlegung unterlassen würde; auf jeden Fall bedeutet es ein langes Ringen;
- ihn als große, eindrucksvoll gekleidete Person erblicken, die sie zum Besuch seiner
Wohnung zu überreden versucht:
dann signalisiert dies, daß skrupellose Menschen einem durch Schmeicheleien in den Ruin
treiben wollen;
- von einem bedroht oder angegriffen werden: durch eine leidenschaftliche Handlung wird
man in böse Streitigkeiten geraten;
- man hüte sich davor mit ihm einen Pakt zu schließen, daß ist immer ein Vorbote für
Verzweiflung;
- von ihm verfolgt werden: man gerät in Fallen, die als Freunde getarnte Feinde für einem
aufgestellt haben;
- für einen Liebenden: besagt es, daß er durch Liederlichkeit seine Treue aufs Spiel setzt;
- Junge Frauen sollten nach diesem Traum den Beistand von Freunden suchen und nicht
die Aufmerksamkeit Fremder, besonders
verheirateter Männer, erwecken. Frauen mit schlechtem Charakter werden Geld und
Juwelen von Fremden entwendet bekommen.
(ind. ) : - sehen: komme nicht in Versuchung; du wirst Unglück und Schmach erleiden;
- sprechen: man will dich betrügen.
(Siehe auch "Dämonen", "Hexe", "Religiöse Bilder", "Satan")
Text
Allgemein:
Ein Text symbolisiert eine Ansammlung von Worten, die eine bestimmte Bedeutung haben. Wenn ein
Text etwa in Form eines Buches im Traum erscheint, symbolisiert dies ein Bedürfnis nach Ermutigung
und vielleicht nach Weisheit.
Psychologisch:Texte im Traum verweisen auf das Bedürfnis des Träumenden, erfolgversprechende
Anweisungen zu erhalten und ihnen zu folgen.Spirituell:Auf dieser Ebene ist ein spiritueller Text im
Traum eine ermutigende Botschaft, welche die Fortschritte
des Träumenden unterstützt.
Volkstümlich:
(europ.) : - einem Priester einen Text vorlesen hören: Streit wird zur Trennung von einem Freund
führen;
- über einen Text debattieren: Abenteuer werden nicht gut ausgehen;
- versuchen, sich an einen zu erinnern: man wird auf unerwartete Schwierigkeiten stoßen;
- über einen brüten: für die Erfüllung seiner Wünsche wird man große Hindernisse
überwinden müssen.
Textilien
Volkstümlich:
(europ.) : - kleinere Sorgen haben ein Ende durch die Hilfe eines Geschäftsfreundes.
Theater
Allgemein:
Das Theater könnte man als Ort der Untersuchung, Deutung und Projektion des Menschenlebens
bezeichnen, und unsere Träume gehören, wenn es darin um Theater geht, in dieselbe Kategorie. Sie
enthalten oft deutliche Aussagen über unser Wachleben, vor allem im Umgang mit anderen; häufig
beschuldigen sie uns, daß wir uns affektiert und anders geben, als wir sind - also "eine Show
abziehen". Spielt in einem Traum über das Theater die Bühne eine besondere Rolle, dann ist eine
Situation wichtig, in der sich der Träumende gegenwärtig befindet. Steht das Publikum im
Vordergrund, so geht es um seine Fähigkeit, zuzuhören. Das Stück, welches der Träumende in
seinem Traum als einen Aspekt seines Lebens gestaltet, ist von besonderer Bedeutung. Ist der
Träumende an der Aufführung nicht beteiligt, verweist dies darauf, daß er dazu in der Lage ist, sich
zurückzuhalten und einen objektiven Standpunkt einzunehmen.
Psychologisch:
Übersetzt: das Leben, das auf der Bühne oft in abstrakten und bizarren Formen dargestellt wird. Wer
hier den Einsatz verpaßt, wird auch im Leben zu handeln vergessen. Im Traum werden viele
Wunschvorstellungen dargestellt, die im Alltagsleben in Erfüllung gehen können. Spielen wir selbst
mit, wird unser Auftritt dem Bewußtsein zur Kritik vorgelegt, ob wir die richtige oder die falsche Rolle


haben. Steht der Träumende im Rampenlicht, verweist dies auf sein Bedürfnis, wahrgenommen zu
werden. Befindet er sich auf der Galerie, bedeutet dies vielleicht, daß er eine bestimmte Situation aus
einer langfristigen Perspektive betrachten muß. Sehen wir als Zuschauer eine Tragödie oder eine
Komödie, spricht daraus unsere Grundeinstellung; denn mancher dramatisiert, was er eigentlich
belächeln sollte, und umgekehrt lacht ein anderer über etwas, das sehr ernst ist. Wir sollten auf den
Text und den Titel des Traumstückes achten, um daraus Deutungshinweise zu entnehmen. Das
Theater und alles, was mit ihm zu tun hat, kann im Traum eine Warnung sein, das Leben nicht mit
einer Bühne zu verwechseln. Der Träumende soll darauf achten, daß ihm seine Glaubwürdigkeit und
Echtheit nicht bei aller Schauspielerei verloren gehen. Schnell kann sich der Mensch in einen Gecken
verwandeln, der allzu eitel und selbstgefällig ist. Weil es sich dabei um einen sozialen Treffpunkt
handelt, symbolisiert das Theater im Traum die Beziehungen der Menschen untereinander.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Theater im Traum den Mikrokosmos im Vergleich zur Welt
als Makrokosmos.
Volkstümlich:
(arab. ) : - besuchen: deutet auf ein lustiges Leben;
- selbst spielen: du läßt deiner Phantasie einen zu großen Spielraum.
(europ.) : - Teilnahme an einem Vergnügen; rät auch, daß man gute Lehren zu Herzen nehmen soll;
Darstellungen
auf der Bühne beziehen sich fast immer auf das eigene Leben, Episoden oder unklare
Momente heraus;
- sehen: man wird sich einer trügerischen Illusion hingeben; man wird von jemandem
hintergangen, dem
man vertraute; man sei auf der Hut, wenn man Pläne diskutiert, andernfalls droht
Geldverlust;
- besuchen: man wird mit neuen Freunden viel Spaß haben; die persönlichen
Angelegenheiten werden sich positiv entwickeln;
- in einem sitzen: kündet einen Mißerfolg durch eine trügerische Illusion an;
- applaudieren und lachen als Zuschauer: man wird zur Phantasiebefriedigung eine Pflicht
opfern;
- selbst an einem spielen: das Vergnügen ist nur von kurzer Dauer; auch: eine leichte
Schwierigkeit wird die Durchführung
der Pläne verzögern; man wird von der Umgebung gerade mit sehr kritischen Augen
beobachtet;
- wegen Feuer oder einer Panik fliehen müssen: man wird sich in zweifelhafte
Machenschaften verstricken;
- ein heiteres Singspiel besuchen; dümmliche Vergnügen gefährden den Wohlstand;
- eine Oper besuchen: es steht Erfolg ins Haus.
(ind. ) : - spielen: man wird dich beobachten;
- sehen: ein Wunsch geht in Erfüllung.
(Siehe auch "Auftritt", "Bühne", "Oper", "Schauspieler", "Tanz", "Vorhang")
Theaterstück
Assoziation: - Auftritt; Bühnenstück des Lebens.
Fragestellung: - Welche Veränderungen am Drehbuch meines Lebens ziehe ich in Betracht?
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum ein Theaterstück sich ansieht, muß er sich darüber Gedanken
machen, ob es sich um eine Komödie oder um eine Tragödie handelt. In der Regel symbolisiert das
Theaterstück im Traum, daß der Träumende versucht, sein Leben objektiv zu betrachten. Die
Handlung des Stücks kann Hinweise enthalten, wie er im Alltagsleben handeln sollte. Spielen in dem
Stück Menschen mit, die der Träumende kennt, sollte er sich bewußt machen, welche Art "Drama" er
mit ihnen aufführt.
Psychologisch:
Im Traum stellt ein Theaterstück die Verarbeitung von Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten dar. Der
Schöpfer im Träumenden steuert die Aufführung, damit er das Beste aus den Informationen machen
kann, die in dem Stück enthalten sind. Die Traumbilder in einem solchen Traumtheater sind so
zusammengesetzt, daß sie die größtmögliche Wirkung haben und ihre Deutung so leicht wie möglich
ist. Manchmal jedoch geschieht etwas Unerwartetes, und dies bedeutet, daß der Träumende
anderswo nach Erklärungen suchen muß.
Spirituell:


Auf der spirituellen Ebene ist das Theaterstück im Traum nichts anderes als der Lebensweg des
Träumenden.
Therapeut
Assoziation: - Arbeit an Selbstakzeptanz und Liebe.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist zur Integration bereit?
Thermometer
Allgemein:
Ein Thermometer im Traum ist ein Mittel, um Wärme und Gefühle des Träumenden zu beurteilen.
Vielleicht ist er sich unsicher, wie er den Kontakt zu anderen Menschen herstellen kann, und braucht
eine Art äußeres Maß. Ein Fieberthermometer symbolisiert die emotionale Wärme des Träumenden,
ein Außenthermometer verweist auf seine intellektuellen Fähigkeiten. Thermometer zeigt ein kühles
oder heftiges Temperament, Gefühlskälte oder -wärme an. Manchmal warnt es auch vor
Unzuverlässigkeit.
Psychologisch:
Hat nichts mit einer Krankheit im wirklichen Leben zu tun. Die Temperatur, die wir auf dem
Thermometer im Traum ablesen können, deutet auf ein Auf und Ab in einer Freundschaft oder
Lebensgemeinschaft hin oder darauf, ob wir nach etwas heftig verlangen oder unterkühlt reagieren.
Das Thermometer im Traum macht den Träumenden klar, daß er manchmal eine äußere Beurteilung
nötig hat, um zu erkennen, woher er kommt. Ein Thermometer im Traum kann sich als sehr
beruhigendes Gerät herausstellen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist ein Thermometer im Traum ein Hinweis darauf, daß sich alle Zweifel aufgelöst
haben. Der Träumende weiß nun genau, woran er ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - betrachten: deine Gesinnung ist unbeständig.
(europ.) : - das Leben wird abwechslungsreich sein mit vielen Reisen und Veränderungen der
Position; wenn das Thermometer Schönwetter
anzeigt ist es besser als bei stürmischen; auch: Freunde sind unzuverlässig, Prüfungen
stehen bevor;
- feurige, dynamische Menschen haben eine erhöhte Temperatur;
- ruhige, erdverbundene Menschen haben eine mittlere Temperatur;
- sehr sensible und weichherzige Menschen frieren meist ein bißchen.
(ind. ) : - harte Prüfungen werden dir auferlegt; unbeständige Verhältnisse.
(Siehe auch "Fieber")
Thermosflasche / Thermoskanne
Allgemein:
Thermosflasche deutet an, daß man ein augenblickliches Gefühl oder die gute Beziehung zu einem
anderen "warmhalten" soll.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: mahnt, sich einen Menschen warmzuhalten;
- vorbereiten: sehr bald wird eine Katastrophe oder eine unglückliche Erfahrung auf einem
zukommen;
- zerbrechen: man hat Pech mit einer Freundschaft.
Thesaurus (Wortsammlung)
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man einen Thesaurus nach einem Synonym für "Liebe" durchsucht oder in einem
Kreuzwort-Rätsel einen unübersehbaren Hinweis auf den Partner einfach nicht versteht, versucht
mitzuteilen, daß man Thesaurus samt Kreuzworträtsel besser wegwirft und sich dafür der
Gefühlsseite der Angelegenheit widmet.
Thron
Allgemein:
Sieht sich der Träumende in seinem Traum auf einem Thron sitzen, erkennt er damit sein Recht an,
als Autorität anerkannt zu werden. Ist der Thron im Traum unbesetzt, ist der Träumende damit
überfordert, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, oder aber er ist sich seiner Herkunft


aus bescheidenen Verhältnissen bewußt. Sitzt eine andere Person auf dem Thron, heißt dies, daß der
Träumende seinen Machtanspruch an diese Person abgetreten hat.
Psychologisch:
Ein Thron stellt den Sitz der Macht oder Autorität dar. Im Traum repräsentiert er die Position des
Träumenden innerhalb eines bestimmten Kreises oder seine Gesellschaftsfähigkeit. Er hat
möglicherweise das Verlangen, bei einem bestimmten Projekt oder Vorhaben eine führende Stellung
einzunehmen.
Spirituell:
Der Thron symbolisiert Autorität.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Thron des Kaisers bedeutet dessen Person oder seinen Sohn, der ihm nachfolgen
wird, des Kaisers Sessel die Augusta.
- Widerfährt dem Thron oder Sessel etwas Gutes oder Widriges, geht es an den erwähnten
Personen in Erfüllung.
- Träumt der Kaiser, ein anderer setze sich auf seinen Thron, wird dieser ihm nach dem
Leben trachten, weil sein Sinnen und
Trachten unerhört ist.
- Trägt derjenige, der sich auf den Thron gesetzt hat, kaiserlichen Ornat, wird er des
Kaisers Nachfolger werden.
- Setzt sich jemand auf einen Thron, wird er nach dessen Schönheit große Macht erringen,
weil ein Thron aus Holz gearbeitet ist.
- Träumt der Kaiser, er bekomme einen Thron oder lasse einen arbeiten, deutet das auf
einen Sohn und Erben seiner Herrschaft.
- Läßt er in der Kirche einen zweiten Thron aufstellen, wird er, wenn er einen Sohn hat, ihn
zum Mitkaiser erwählen, hat er keinen,
einen anderen dazu ernennen.
Die Kirche bedeutet nämlich allgemein das Herrscherhaus.
- sehen oder besteigen: zu großen Ehren kommen.
(europ.) : - du wirst Anerkennung, Ehre und Vertrauen gewinnen; oder man trachtet nach öffentlicher
Anerkennung
und verliert dabei Freunde;
- nicht zugelassen werden: unerfüllte Hoffnungen und Sorgen;
- vor einem stehen: man hat ein bestimmtes Ziel viel zu hoch gesteckt;
- auf einem sitzen: man wird schnell Gunst und Vermögen erhalten; auch: man ist etwas
hochmütig und möchte
gerne andere Menschen überragen oder befehligen; etwas mehr kritische
Selbstbeurteilung wäre angebracht;
- von einem heruntersteigen: es erwartet einem viele Enttäuschungen;
- sitzen andere auf dem Thron: man wird durch die Gunst anderer zu Wohlstand kommen.
(ind. ) : - darauf sitzen: Ehre, Reichtum und Ansehen.
(Siehe auch "Stuhl")
Thymian
Volkstümlich:
(europ.) : - als speisefertiges Kraut: Kummer, Leid, Trauer;
- gut wachsen oder blühen sehen: ein glückverheißender Traum.
(ind. ) : - Kummer.
(Siehe auch "Kranz")
Tiara (Kopfbedeckung der altpersischen Könige; dreireifige Krone des Papstes) (Siehe "Diadem",
"Krone")
Ticket
Allgemein:
In der Regel bedeutet ein Ticket im Traum, daß der Träumende für eine bestimmte Leistung einen
bestimmten Preis zu bezahlen hat. Sowohl ein Busfahrschein als auch eine Zugfahrkarte kann sich als
Hinweis herausstellen, daß der Träumende für sein Vorwärtskommen einen Preis entrichten muß. Ein
Theater- oder Kinoticket kann so gedeutet werden, daß der Träumende einen Platz im Theater- oder
Kinosaal einnimmt, um von dort aus sein Leben objektiv zu überblicken. Die Eintrittskarte zu einem
Fußballspiel könnte bedeuten, daß er in einem Konflikt einen Preis zu zahlen hat.


Psychologisch:
Eine weitere Interpretation des Tickets - in Form eines Belegs oder Quittung - deutet darauf hin, daß
sich der Träumende nach der Anerkennung des Erfolgs sehnt, den er in einer Bestimmten Sache
erzielt hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Traum von einem Ticket die Erkenntnis, daß alles Wissen
auf irgendeine Art und Weise belohnt werden muß.
Tiefe
Allgemein:
Wenn ein Traum von der Tiefe handelt, ist der Träumende in der Regel auf einer unbewußten Ebene
mit familiären Einflüssen der Vergangenheit befaßt.
Psychologisch:
Vielleicht versucht der Träumende die archetypischen Muster zu verstehen, die in der Vergangenheit
noch nicht erkennbar waren. Möglicherweise hilft dem Träumenden sein Wissen nur dann weiter,
wenn er es mit den richtigen Gefühlen in Verbindung bringt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist Tiefe im Traum ein Hinweis auf das Unbekannte oder Unergründliche.
(Siehe auch "Abgrund")
Tiefgarage
Psychologisch:
Fast immer ein Frauentraum und mit Angst- und Verfolgungsszenen verbunden: Hier geht es um
(unbewußte) Ängste vor unbekannten Verfolgern.
Tiefkühler
Assoziation: - Konservierung; Kälte.
Fragestellung: - Welche Gefühle sind in mir zu Eis erstarrt?
(Siehe auch "Eis", "Kühlschrank")
Tiegel
Allgemein:
Ein Tiegel im Traum ist mit Empfänglichkeit, Intuition und der kreativen Seite des Träumenden
verbunden. Als Behälter, der große Hitze verträgt, stellt er die Persönlichkeitsanteile des Träumenden
dar, die Veränderung wünschen und sie umsetzen können.
Psychologisch:
Der Träumende verfügt über große Kraft, die ihn dazu befähigt, dann für andere Menschen als auch
für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, wenn diese Energie nach außen dringen darf.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Tiegel im Traum übersinnliche Fähigkeiten zum Ausdruck bringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird sich über sich selbst freuen dürfen und Hoffnungen hegen,
- daß die Gerechtigkeit immer siegen wird.
(ind. ) : - du wirst widerstrebende Elemente vereinigen.
Tierarzt
Allgemein:
Tierarzt verspricht in einer seelischen Notlage, daß man aus eigener Kraft darüber hinwegkommen
wird.
Tiere
Assoziation: - natürliches, ungezähmtes Selbst; Freiheit von den Zwängen der Zivilisation.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir strebt danach, sich frei auszudrücken?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Grundlegende Natur; instinktive Natur; Unterstützung; geistig und körperlich
nähren; das dritte Schöpfungsreich.
Beschreibung: Das Tierreich wird als drittes in der Reihenfolge der Schöpfung betrachtet und in vier
Bereiche unterteilt: in die schwimmenden, kriechenden, fliegenden und die gehende


Tiere. Tiere leben in größerer Abhängigkeit als Pflanzen, weil sie sowohl die Unterstützung der
Pflanzen als auch die der Elemente und Mineralien benötigen, um überleben zu können Doch sind sie
wiederum unabhängiger als der Mensch, der die Hilfe der Tiere braucht, um den Weiterbestand seiner
Existenz zu sichern.
Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen; instinktive Energie; deine grundlegende Natur; Hilfe, die
benötigt oder gegeben wird.
Transzendente Bedeutung: Ein Geschenk in Form von Hilfe, Wissen, Nahrung, Liedern oder anderen
Qualitäten.
Artemidoros:
Mit wilden Tieren zu kämpfen ist für einen Armen von guter Vorbedeutung; er wird vielen Leuten
Unterhalt gewähren können. Denn der Tierkämpfer nährt mit seinem Fleisch die Tiere. Einem
begüterten Mann dagegen drohen Übergriffe von Menschen, die den betreffenden Tieren im Wesen
gleichen. Vielen kündigte das Traumerlebnis Krankheit an; denn eine Krankheit verzehrt gleich
reißenden Tieren die Leiber. Sklaven aber erlangen die Freiheit, wenn sie durch wilde Tiere ums
Leben kommen.
Allgemein:
Tiere stehen allgemein für Triebe, Instinkte, Leidenschaften und Begierden, für alles das also, was
man als primitiv ablehnt, aber doch nicht übermäßig unterdrücken darf. Gezähmte Tiere warnen vor
Gefahren, insbesondere vor Täuschungen und Hinterlist. Sprechende Tiere ermahnen, weniger
vertrauens- und redselig zu sein. Tiere repräsentieren in Träumen eben jene Persönlichkeitsaspekte,
die nur auf einer instinktiven Ebene völlig verstanden werden können.
- Ein Tier mit seinen Jungen ist ein Symbol für mütterliche Eigenschaften und steht daher allgemein
für die Mutter. Tierkinder zeigen,
daß der Träumende sich mit seinen kindlichen Anteilen oder vielleicht mit Kindern in seinem Umfeld
beschäftigt. Verletzte Tierkinder
weisen darauf hin, daß der Träumende vielleicht seine Schwierigkeiten bemerkt, reifer zu werden
oder sich dem Leben zu stellen.
- Ein Traum, in dem Tiere gegessen werden, könnte sich um "Dämonen" drehen, die der Träumende
sich selbst schafft und nur dann
überwinden kann, wenn er sie sich konstruktiv "einverleibt".
- Gottähnliche, sprechende, ehrfurchtgebietende oder weise Tiere oder Tiere mit menschlichen
Eigenschaften verdeutlichen, daß Tiere sich
der Macht nicht bewußt sind, die sie geschaffen haben. Sie lehnen sich nicht gegen diese Macht auf,
und ihre Weisheit ist daher unschuldig
und einfach. Es ist wichtig, in Märchen und Träumen die Aufmerksamkeit auf diesen duldsamen
Aspekt von Tieren zu lenken, denn der
Träumende muß mit diesem Teil seines Selbst in Verbindung treten.
- Hilfsbereite Tiere stehen für die Art, wie das Unterbewußtsein hilfreiche Bilder aus seinen Tiefen
produziert. Die Tierfiguren machen es
dem Träumenden leicht, diese Hilfe anzunehmen. Ein Tier zu töten, zerstört möglicherweise die
Energie, die ihren Ursprung in den
Instinkten hat. Das Tier zu zähmen oder zum Nutztier zu machen, zeigt die Bemühungen des
Träumenden, seine Instinkte unter Kontrolle
zu halten und sie möglichst produktiv und nutzbringend einzusetzen.
- Sucht der Träumende Zuflucht vor Tieren, indem er eine Verteidigungshaltung einnimmt oder
davonläuft, zeigt dies, daß er mit den
tierischen Instinkten kämpft, die er in seinem Leben für bedrohlich und schädigend hält. Er muß sich
damit auseinandersetzen, ob seine
Reaktionen angemessen sind.
Psychologisch:
Tiere stellen Energiefelder aus den Tiefen der Seele dar und repräsentieren unsere Triebe und
Instinkte. Es ist das Tierische in uns, daß sich durch Tiersymbole im Traum zeigt. Da wir in einer
Gesellschaft leben, in der das Wilde mehr und mehr unterdrückt und ausgerottet wird, ist es sehr
wichtig, daß es zumindest noch in unseren Innenwelten überlebt. Jeder hat sicherlich schon von
einem wilden Tier geträumt und dabei auch seine eigene Wildheit gespürt. Träume von wilden Tieren
sind als sehr positiv zu sehen, da sich in ihnen unsere Lebensenergie äußert. Träumen wir dagegen
von domestizierten Tieren, sollten diese mit der Tagtraumtechnik in wilde Tiere verwandelt werden.
Domestizierte Tiere verweisen darauf, daß das Wilde nicht eigentlich angenommen, sondern
verharmlost wird. Tiere im Traum symbolisieren auch unser Gefühlspotential, das sich im alltäglichen
Leben fast nur in Krisensituationen äußert, um uns neue Möglichkeiten zu zeigen. Wenn wir in


Krisensituationen Wut, Haß, Eifersucht und Gier empfinden, dann tauchen in unseren Träumen wilde
Tiere auf, die uns verschlingen wollen. Das sind diejenigen Seiten in uns, die wir als Kinder weder
zeigen noch ausleben durften. Typisch ist der Traum eines Mannes, der gerade von seiner Frau
verlassen wurde. Unter dem Schock der Situation träumte er von einem wilden Tiger, der ihn fressen
wollte. Als er einen Stein aufhob, um den Tiger zu erschlagen, wachte er auf. Der wilde Tiger
symbolisiert hier sowohl seine Wildheit als auch Aggressivität, die er im Elternhaus nie zeigen durfte,
ohne die Mißachtung seiner Mutter zu riskieren. Seine eigene vitale Männlichkeit blieb an der Mutter
gebunden. Bei Frauen tritt eine vergleichbare Situation ein, wenn bei Krisen ihre Anteile freigesetzt
werden, die sie im Elternhaus nicht zeigen durften. Diese Anteile zeigen sich auch bei Frauen oft in
wilden Tieren, die einen fressen oder zerreißen wollen. Um nun Anteile zurückzubekommen, ist es
notwendig, sie nicht zu töten, sondern sie sich genau anzuschauen. Das bedeutet, daß wir im Traum
solche uns bedrohenden Tiere nicht töten, sondern sie leben lassen sollten. Man begibt sich mit Hilfe
der Tagtraumtechnik wieder in seinen Traum hinein und tötet oder verjagt jetzt nicht das wilde Tier,
sondern macht es sich wie im Märchen zu seinem Helfer. Psychologisch gesehen integriert man damit
die Anteile, die an die Eltern gebunden waren. Die im Traum erscheinenden Tiere versinnbildlichen
also die Naturseite des Träumenden und weisen auf seinen Trieb und Instinkt hin, sowie auf seine
Ahnungen. In vielen Fabeln oder Märchen wie auch in den heutigen Karikaturen und Comics werden
menschliche Seiten durch Tiere dargestellt. Um einen Tiertraum näher deuten zu können, empfiehlt
es sich, unter den jeweiligen Tiersymbolen nachzulesen, Meist ein Gleichnis unseres Tuns oder
unserer inneren Beweggründe, unserer Triebe, unserer Lüste, unserer Verklemmungen. Das Symbol
kennzeichnet den Urtrieb in uns, das Wilde, aber auch das Gezähmte und darüber hinaus das
Menschliche - Allzumenschliche. Im Traum kann der Mensch instinktsicher in die Ordnung der
Schöpfung zurückfinden. Tiere in einer Herde oder Meute deuten übrigens an, daß der Träumer nahe
daran ist, ein Opfer seiner Triebe zu werden. Wenn der Träumende darauf angewiesen ist, etwas über
seine dringende psychischen Bedürfnisse zu erfahren, tauchen Tiere in Träumen auf, die diese
Bedürfnisse symbolisieren. Die folgenden Tiere lassen sich in dieser Hinsicht deuten:
- Affe: Er steht für die infantile, kindische und eingesperrte Seite des Träumenden. Typische
Eigenschaften des Affen sind Verschmitztheit,
Frechheit und Neugier. In der Regel werden sie als regressive Tendenzen gewertet. Doch setzt die
Neigung zu lebhafter Neugier immerhin
ein großes Maß an Geistesgegenwart voraus.
- Bär: Die Mutter (siehe "Familie") nimmt im Traum viele verschiedene Formen an. Eine von ihnen ist
der Bär. Vor allem symbolisiert er
wohl die besitzergreifende, verschlingende Mutter oder die Mutter mit Helfersyndrom. Ist der Bär im
Traum als männliches Tier
auszumachen, kann er als Hinweis auf einen besonders herrischen Menschen, möglicherweise auf
den Vater, betrachtet werden.
- Chamäleon: Der Träumende erkennt bei sich selbst oder bei anderen Menschen die Fähigkeit, sich
abhängig von den durch die Umgebung
vorgegebenen Umständen anzupassen und zu verändern.
- Eichhörnchen: Es stellt die Persönlichkeitsanteile des Träumenden dar, für die Horten normal und
erwünschenswert ist.
- Eidechse: Im Traum repräsentiert sie eine instinktive Handlung oder "einspuriges Denken".
- Einhorn: Es ist ein Symbol der Reinheit. Im Mythos heißt es, daß das Einhorn nur von Jungfrauen
gesehen werden konnte und auch nur
von ihnen in Besitz genommen werden durfte. Es stellt die Rückkehr und das Wiederaufleben der
Unschuld dar, die eine Voraussetzung
für den Träumenden ist, sich selbst zu verstehen. Es kann ein Hinweis sein, sein Ich und seine
Selbstsucht zu beherrschen.
- Elefant: Der Träumende, der in seinem Traum einen Elefanten sieht, erkennt die Qualitäten von
Geduld, gutem Erinnerungsvermögen,
Stabilität und Genauigkeit. In esoterischer Hinsicht symbolisiert der Elefant strahlende und blühende
Weisheit.
- Frosch: Er steht für eine Zeit oder einen Akt der Transformation. So wie im Märchen aus dem Frosch
ein Prinz wird, so verwandelt sich
auch im Leben des Träumenden etwas Abstoßendes in etwas Wertvolles (siehe auch "Reptilien").
- Fuchs: Der Fuchs im Traum steht für Heuchelei, List und Schlauheit.
- Hase: Der Hase hebt Intuition, spirituelle Einsicht und intuitive "Sprünge" hervor. Die Intuition hat
sich vielleicht durch Angst oder


Mißachtung in der Vergangenheit in Verrücktheit verwandelt. Wegen seiner Verknüpfung mit dem
Mond kann der Hase im negativen
Bereich die Priesterin/Hexe als Aspekt der Weiblichkeit oder den Priester/Zauberer als Aspekt des
Männlichen symbolisieren (siehe
"Archetypen"). Im positiven Bereich symbolisiert der Hase Fruchtbarkeit.
- Haustiere: Wenn ein Traum von domestizierten (zum Haustier gemachte) Tieren handelt, sind dem
Träumenden jene Persönlichkeitsanteile
bewußt, mit denen er zu einer Einigung kommen muß. Es sind Leidenschaften vorhanden, die
kontrolliert nutzbar gemacht werden sollen,
obgleich zu vermuten steht, daß sie auch so nie sehr furchterregend waren.
- Hirsch/Rentier: In Hirsch- und Rentierherden herrscht eine strenge hierarchische Struktur. Das
Traumsymbol zeigt daher, daß der
Träumende seinen Platz in der Welt erkennt. Der Hirsch symbolisiert auch Stolz und vornehme
Gesinnung.
- Hund: Er könnte für einen vertrauensvollen und dauerhaften Gefährten, für einen Beschützer stehen
oder aber für einen Menschen, den
der Träumende nicht los wird und der vielleicht Ärger machen könnte. Handelt es sich um einen
Hund, der dem Träumenden einmal
gehörte oder den er in einem bestimmten Lebensabschnitt kannte, dann könnte dieser ihn auf diese
Lebensphase aufmerksam machen,
mit der sich vielleicht Erinnerungen verknüpfen, die Aufschluß über das Verhalten in der Gegenwart
geben könnten. Ein Traum von einer
Jägerin mit Hunden zeigt, daß der Träumende eine Verbindung zu einem der weiblichen Archetypen,
zur Amazone, herstellt (siehe
"Archetypen"). Ein Hund, der in der Nähe eines Friedhofes Tore bewacht, deutet im Traum auf den
Hüter des Eingangs zur Unterwelt hin
und auf Geschöpfe, die in Schlaf versetzt oder gezähmt werden müssen, bevor Einlaß in die
Unterwelt gewährt werden kann.
- Hyäne: Sie steht im Traum in der Regel für Unreinheit, Labilität und Verschlagenheit.
- Igel: Er kann böses und schlechtes Benehmen repräsentieren oder im buchstäblichen Sinn die
Unfähigkeit des Träumenden, mit einer
komplizierten Situation richtig umzugehen.
- Jaguar: Seine hervorstechenden Eigenschaften sind Schnelligkeit und Gleichgewicht. Daher
symbolisiert er das Kräftegleichgewicht
zwischen dunklen und hellen Mächten.
- Känguruh: Dieses doch recht exotische Tier steht oft für Mutterschaft, aber auch für Kraft.
- Kaninchen: Ein Kaninchen in einem Traum muß entweder mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht
werden, oder aber der Betrüger in der
Persönlichkeit kommt zum Vorschein. Ein weißes Kaninchen könnte dem Träumenden den Weg zur
inneren spirituellen Welt weisen und
auf diese Weise als Führer dienen.
- Katze: Sie stellt die Verbindung zur katzenhaften, sensiblen Seite des Menschen her (in der Regel
Frauen) und verkörpert oft die kapriziöse
Seite der Weiblichkeit. Der elegante und machtvolle, zugleich aber auch übermäßig
selbstgenügsame Aspekt von Frauen kann im Traum
ebenfalls als Katze zum Ausdruck kommen.
- Körperteile von Tieren: Ihre Deutung ist ähnlich wie jene von menschlichen Körperteilen (siehe
"Körper"). Wenn vier Beine besonders
hervorgehoben werden - vielleicht im Gegensatz zu einem Tier mit drei Beinen -, steht die ganze,
runde Persönlichkeit mit allen vier
vollentwickelten Geistesfunktionen im Zentrum der Aufmerksamkeit.
- Kröte: Sie steht in direktem Zusammenhang mit allem, was der Träumende in seinem Leben oder
an seinem Verhalten häßlich findet.
Jedoch birgt Häßlichkeit die Kraft des Wachstums und der Verwandlung in sich. Erscheinen im
Traum zugleich Kröte und Adler, dann
wird hiermit die Aufmerksamkeit des Träumenden auf den Unterschied zwischen irdischen und
spirituellen Werten gelenkt.
- Leopard: Der Leopard repräsentiert Grausamkeit und Aggression sowie die Hinterhältigkeit falsch
genutzter Macht.


- Löwe: Dieses Tier steht für Erhabenheit, Stärke und Mut, und es kann auch das Ich und die damit
verknüpften Leidenschaften des
Träumenden zum Ausdruck bringen. Kämpft der Träumende mit dem Löwen, zeigt dies eine
erfolgreiche Entwicklung an, solange der
Träumende nicht überwältigt und der Löwe nicht getötet wird. Ein Löwe, der einen Menschen frißt,
ist ein Hinweis darauf, daß eine
Seite der Persönlichkeit in Unordnung geraten ist und sowohl den Träumenden als auch sein Umfeld
Risiken aussetzt. Ein Löwe, der bei
einem Lamm liegt, symbolisiert eine Einheit oder die Vereinbarkeit von Gegensätzen. Geist und
Instinkt gehen wider Erwarten Hand in
Hand.
- Luchs: Die Eigenschaft, die in erster Linie mit dem Luchs in Verbindung gebracht wird, ist der
scharfe Blick. Daher stellt er im Traum oft
Objektivität dar.
- Maulwurf: Häufig steht der Maulwurf im Traum für die Mächte der Dunkelheit. Aber er kann auch die
blinde Ausdauer symbolisieren,
die den Träumenden zum Erfolg führt.
- Maus: Durch ihre geringe Größe wird die Maus im Traum häufig zum Symbol. Sie kann zudem für
Aufgewühltheit und Unverständnis
stehen.
- Mißgestaltete Tiere: Der Träumende erkennt, daß manche seiner Impulse unverschämt oder
abstoßend sind.
- Otter: Der Otter ist hervorragend für die Existenz im Wasser ausgestattet und dafür, seinen
Lebensunterhalt aus der Umwelt zu bestreiten.
Gefühl und Erfindungsgabe könnten die Eigenschaften sein, um die es für den Träumenden in einem
solchen Traum geht.
- Pferd: Es repräsentiert im Traum die Energie, die dem Träumenden zur Verfügung steht. Ein weißes
Pferd stellt die spirituelle Bewußtheit
des Träumenden dar; ein braunes die eher praktische und auf dem Boden der Tatsachen stehende
Seite und ein schwarzes Pferd die
leidenschaftlichen Anteile des Träumenden. Ein bleiches Pferd symbolisiert den Tod, und ein Pferd
mit Flügeln stellt die Fähigkeit der
Seele dar, das Irdische zu überwinden. Wenn das Pferd unter Streß steht oder stirbt, besteht eine
starke Schwächung der dynamischen
Kräfte, die den Träumenden unter normalen Umständen voranbringen - vielleicht hat er sich in
seinem Leben bisher zu sehr unter Druck
gesetzt. Wenn das Pferd vor einen Karren gespannt ist, beschäftigt sich der Träumende vielleicht zu
sehr oder ausschließlich mit nützlichen
Dingen. Wenn ein Mann von einer Stute träumt, repräsentiert diese die Anima oder das Weibliche
(siehe "Archetypen"). Wenn die Frau
träumt, sie würde von einem Pferd getreten, kann dies auf den Animus oder die Beziehung zu einem
Mann hindeuten. Ein Pferd, das durch
jede Tür paßt und jedes Hindernis niederreißt, ist der kollektive Schatten, der jene Aspekte der
Persönlichkeit umfaßt, die von den meisten
Menschen unterdrückt werden. Das Pferd als Lasttier symbolisiert häufig die Mutter (siehe
"Archetypen"). Heutzutage hat das Auto das
Pferd im Traum weitestgehend als Symbol abgelöst (siehe "Auto", "Reise").
- Ratte: Dieses Tier symbolisiert den kranken und fragwürdigen Anteil des Träumenden oder der
Situation, in der er sich befindet. Sie kann
auch ein Symbol für Zurückweisung darstellen. Vielleicht hat der Träumende gerade mit illoyalen
Freunden oder Kollegen zu tun.
- Reptilien und andere Kaltblüter: Der fühllose, inhumane Aspekt der Instinkte wird oft durch
Reptilien und andere Kaltblüter dargestellt.
Sie gelten in der Regel als destruktiv und fremdartig. Wenn ein Traum von Reptilien handelt, weist
dies darauf hin, daß der Träumende
sich mit der angsterregenden, niedrigeren Seite seiner Persönlichkeit beschäftigt. Vielleicht hat er
sie nicht unter Kontrolle und könnte
daher leicht von ihnen verschlungen werden. Jeder Mensch fürchtet sich vor dem Tod oder dem
Sterben, aber er muß einen
Veränderungsprozeß durchmachen, um wiedergeboren zu werden.


- Rind: Das ewig Weibliche, besonders in seiner mütterlichen Ausprägung (siehe "Familie"), wird
häufig durch die Kuh symbolisiert, da
sie wie der Mensch ihre Nachkommenschaft ebenfalls mit Milch nährt. Der Ochse hingegen stellt die
Fähigkeit dar, geduldig zu sein und
Opfer für andere zu bringen. Der Stier im Traum bezeichnet die negative Seite des Verhaltens, wie
etwa Destruktivität, Furcht oder Wut.
Im positiven Sinn kennt man den Stier als Symbol für sexuelle Leidenschaft und kreative Kraft. Die
Tötung eines Stiers im Traum
verkörpert die Initiation in die Erwachsenenwelt, in der Triebe gemeistert werden müssen.
- Schädlinge: Sie stellen ein erzwungenes Nachdenken über etwas Unnötiges dar oder über etwas,
was in den Träumenden eingedrungen ist.
- Schaf: Es wird stark mit seinen Herdentrieb in Verbindung gebracht, und diese Deutung ist auch bei
den meisten Träumenden zutreffend.
Die Hilflosigkeit des von der Herde getrennten Schafs und die offensichtlich geringe Intelligenz
dieser Tiere sind weitere bedenkenswerte
Aspekte. Mit Schafen typischerweise assoziierte Eigenschaften wie Gottesfurcht, Passivität,
Gutmütigkeit und Einfalt könnten im
Traumzusammenhang ebenfalls von Bedeutung sein. Wenn im Traum ein Schaf mit einem Wolf oder
ein Schaf mit einer Ziege vorkommt,
sollte der Träumende den Konflikt zwischen Gut und Böse erkennen. Der Schafbock ist ein Symbol
männlicher Potenz und Kraft. Das
Lamm symbolisiert Unschuld.
- Schakal: Dieses Tier wird mit dem Friedhof und deshalb mit dem Tod in Verbindung gebracht. Als
Aasfresser ist es außerdem ein Symbol
der Reinigung. In esoterischer Hinsicht ist es der Diener des Umgestaltenden, der die Seele von der
Erde ins Licht führt.
- Schlange: Sie ist ein universales Symbol, kann männlich oder weiblich sein und Tod, Zerstörung,
verkehrtes Leben und auch Verjüngung
symbolisieren. Sie stellt das instinktive Wesen und potentielle Energie dar. Wenn die Macht des
instinktiven Wesens verstanden und
nutzbar gemacht worden ist, kommt der Träumende in Einklang mit seiner Sexualität und
Sinnlichkeit, und er kann die höheren, spirituellen
Energien nutzen, die ihm dann zugänglich sind. Im Traum eines Mannes kann eine Schlange
erscheinen, wenn er die weiblichen oder
instinktiven Anteile in sich nicht erkannt oder wenn er Zweifel an seiner Männlichkeit hat. Im Traum
einer Frau kann die Schlange darauf
hindeuten, daß sie Angst vor Sexualität hat oder manchmal vor ihrer eigenen Fähigkeit, andere zu
verführen. Weil sie im Zusammenhang
mit dem Paradies steht, ist die Schlange das Symbol für Doppeldeutigkeit, List und Versuchung.
Träume von Schlangen kommen dann vor,
wenn der Träumende versucht, sich mit seinen instinktgeleiteten Selbst zu beschäftigen. Dies steht
unvermeidlich in Zusammenhang mit
dem Wissen um die Existenz der Sexualenergie und ihre Nutzung, wobei beides bisher unterdrückt
und vereitelt wurde. Die Sexualität ist
der Trieb, der am weitesten in die Urzeit zurückreicht, und das Symbol Schlange mithin ebenfalls
das älteste, dem Menschen zugängliche
Bild. Eine um den Körper oder ein Glied geschlungene Schlange deutet auf Gebanntheit hin,
vielleicht auf Versklavung durch
Leidenschaften. Schlangen oder Würmer, die aus dem Mund einer Leiche kriechen, repräsentieren
manchmal den Sexualakt (den "kleinen
Tod"), aber sie können auch die Herrschaft des Träumenden über seine Lust symbolisieren. Eine
Schlange im Gras symbolisiert Illoyalität,
Betrug und Böses. Eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, repräsentiert Vollkommenheit und
die Einheit von Materiellem und
Spirituellem. Von einer Schlange gefressen zu werden, zeigt das Bedürfnis und die Fähigkeit, zum
Ursprünglichen zurückzukehren und die
Auffassung von Zeit und Raum hinter sich zu lassen. Weil Schlangen einer niedrigeren Lebensform
angehören und manchmal auch giftig
sind, hat man sie mit dem Tod und allem, wovor sich der Mensch fürchtet, in Verbindung gebracht.
Eine Schlange, die sich um einen Stab


windet, weist darauf hin, daß der Träumende, der bereits seine gegensätzlichen
Persönlichkeitsanteile miteinander versöhnt hat, unbewußte
Kräfte freisetzt, die Heilung, Wiedergeburt und Erneuerung schaffen (siehe auch "Äskulapstab").
Diese symbolische Darstellung bringt
zugleich auch die Grundform der DNS, den "Grundbaustein" des Lebens, zum Ausdruck. Die Farben
der Schlangen können zu größerem
Verständnis der Bedeutung des Traums beitragen (siehe "Farben").
- Schwein: Im westlichen Glauben steht das Schwein für Unwissenheit, Dummheit, Eigensüchtigkeit
und Völlerei. Das Selbst des
Träumenden erkennt vielleicht allmählich seine unangenehmen Eigenschaften. Ohne diese
Erkenntnis können diese Persönlichkeitsanteile
nicht überwunden und gemeistert werden. Schweine und Schmuck zeigen einen Konflikt niedrigeren
Bedürfnissen und spirituellen Werten
an. Große Ferkelwürfe können Fruchtbarkeit repräsentieren, wenn auch manchmal auf
unbefriedigende Weise, da die Muttersau auch stark
destruktive Eigenschaften in sich tragen kann. Der Keiler stellt das archetypische männliche
Oberhaupt dar und versinnbildlicht daher den
negativen Animus im Traum einer Frau. Möglicherweise flieht der Träumende vor einer
Auseinandersetzung, die kühner herausgefordert
und angegangen werden sollte.
- Seehund: Der Traum von diesem Tier deutet an, daß der Träumende eins ist mit dem Element, in
dem er lebt.
- Tiger: Er symbolisiert Majestät, Würde und Macht; er ist Schöpfer und Zerstörer gleichermaßen.
- Ungeheuer: Eine nicht verstehbare Furcht, die in der Regel von innen aufsteigt, wird im Traum
häufig durch Ungeheuer und Drachen
dargestellt. Das verschlingende Ungeheuer kann im Traum die Erkenntnis darstellen, daß die
Menschheit letzten Endes wieder in einem
größeren Ganzes aufgehen wird. Wenn der Träumende über dem Ungeheuer steht, kann er seine
Angst vor dem Tod meistern und seine
Stärke vielleicht zu seinem eigenen Nutzen einsetzen. Dem Ungeheuer das Herz oder ein anderes
lebenswichtiges Organ herauszuschneiden
oder in ihm ein Feuer anzuzünden, stellt den Kampf gegen die dunklen Mächte der Unterwelt dar.
- Unheimliche Tiere: Jede Bedrohung durch Tiere deutet auf Ängste und Zweifel hin, die der
Träumende bezüglich seiner Fähigkeit hegt, mit
Irritationen durch das Unbewußte umgehen zu können, wenn es sich regt.
- Verletzte Tiere: Der Träumende leidet vielleicht unter emotionalen oder spirituellen Wunden.
- Verwandlung in Tiere: Die Verwandlung des Träumenden oder anderer Menschen in Tiere oder
umgekehrt zeigt das Potential für
Veränderung in allen möglichen Situationen.
- Vorgeschichtliche Tiere: Ein Trauma aus der Vergangenheit, vielleicht aus der Kindheit, verursacht
möglicherweise Schwierigkeiten.
- Wale: Weil der Wal ein Säugetier ist, das im Wasser lebt, stellt er die Kraft der Wiederauferstehung
und der Wiedergeburt dar.
- Wiesel: In der traditionellen Traumdeutung wird es als Symbol für Verschlagenheit und kriminelle
Energie gesehen.
- Wilde Tiere: Normalerweise stehen sie für Gefahr, gefährliche Leidenschaften oder gefährliche
Menschen. Eine destruktive Kraft taucht
aus dem Unbewußten auf und bedroht die Sicherheit des Menschen. Im Traum wilde Tiere zu
zähmen bedeutet, daß der Träumende
vielleicht mit seiner wilden Seite ins reine gekommen ist.
- Wirbeltiere: Tiere mit Rückgrat helfen dem Träumenden, die Eigenschaften, die mit diesen Tieren
verknüpft sind, besser zu verstehen.
Die kleineren und niedereren Ordnungen der Wirbeltiere symbolisieren das Unbewußte, die höheren
Ordnungen die Gefühlswelt.
- Wolf: Wenn man von Wölfen - sei dies ein einzelnes Tier oder ein ganzes Rudel - träumt, kann dies
darauf hindeuten, daß sich der
Träumende von anderen Menschen bedroht fühlt.
- Zebra: Dieses Tier hat dieselbe Symbolik wie das Pferd, aber zusätzlich die Bedeutung, Negatives
und Positives sehr dynamisch im
Gleichgewicht zu halten.


- Ziege: Von einer Ziege zu träumen bedeutet kreative Energie und männliche Vitalität. Die Ziege
kann auch die dunkle Seite des
menschlichen Wesens, Promiskuität (Vermischung, unterschiedsloser Geschlechtsverkehr ohne
dauernde Bindung) und Sexualität
repräsentieren. Auf einer Ziege zu reiten bedeutet, daß der Träumende versucht, mit seiner
Beziehung zu den dunklen Seite seines Wesens
ins reine zu kommen. Die Ziege kann auch den Teufel repräsentieren.
- Zusammengesetzte Tiere: Wenn man von Lebewesen träumt, die sich aus mehreren Tieren
zusammensetzen, kann dies ein Hinweis darauf
sein, daß Verwirrung darüber herrscht, welche Eigenschaften für bestimmte Situationen ausgebildet
werden sollten. Die verschiedenen
Charakteristika der jeweiligen Tiere, aus der sich das Lebewesen im Traum zusammensetzt, müssen
aufgenommen und integriert werden,
oder aber in einer Traumfigur sind mehrere potentielle Entwicklungsmöglichkeiten ausgedrückt.
Besteht das Lebewesen zur Hälfte aus Tier
und zur Hälfte aus Mensch, erkennt der Träumende allmählich seine animalischen Instinkte und
formt sie zu einem menschlichen Bild um.
Volkstümlich:
(arab. ) : - zähmen: fraglicher Gewinn;
- reden hören: du wirst übervorteilt;
- füttern: Glück;
- ausgestopfte: eine eingebildete Gefahr beunruhigt dich;
- wilde: Schwierigkeiten im Beruf;
- weiden sehen: du hast treue Freunde;
- in einer Vielzahl sehen: es kündigen sich einschneidende Veränderungen an;
- von ihnen verfolgt werden: ein Feind geht hinter dem Rücken gegen einem vor;
- ein gutes Verhältnis zu ihnen haben: man wird in Zukunft viel Glück haben
und in bezug auf schwierige Situationen immer einen Ansprechpartner haben.
(europ.) : - Einschaltung eigener Tiertriebe oder Triebwünsche in das Traumleben;
- verheißen im Allgemein eine üble Lage; der Charakter jedes einzelnen Tieres ist für die
Deutung des Traumes ausschlaggebend;
- viele wilde und zahme: man wird sich in Gefahr begeben;
- kleine sehen: manchmal Symbol für ein junges Geschwisterchen;
- füttern: bedeutet Glück und Reichtum;
- von ihnen verfolgt werden: Schädigung durch Feinde;
- sprechende: eine Warnung, sich nicht von anderen schaden bzw. übervorteilen zu
lassen;
- tote sehen: Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen werden angezeigt.
(ind. ) : - zähmen: Mißgunst;
- reden hören: nicht zu offenherzig sein;
- wilde: deine Geschäfte sind etwas verworren.
(Siehe auch einzelne Tierarten "Haustiere", "Raubtier")
Tiergarten / Tierpark
Volkstümlich:
(arab. ) : - darin spazieren gehen: abwechselnde Unterhaltung in Aussicht haben.
(europ.) : - besuchen: es erwartet einem ein wechselvolles Schicksal;
manchmal wird es so aussehen, als würden die Feinde einem überwältigen,
dann wieder steht man kurz vor einem ganz großen Erfolg;
außerdem wird man auf Reisen und bei Aufenthalten in fremden Ländern
viele wertvolle Erfahrungen sammeln.
Tierkadaver
Volkstümlich:
(europ.) : - Glück und langes Leben.
Tierkreis
Assoziation: - Archetypen; Bewußtseinsaspekte.
Fragestellung: - Wie trete ich mit meiner eigenen göttlichen Natur in Beziehung?
Allgemein:


Träume, in deren Mittelpunkt der Tierkreis mit seinen Sagengestalten und Symbolen steht, sagen viel
über das Wesen der Menschen aus - meist verweisen sie auf die Eigenschaft der Tiere in den
Sonnenzeichen, die sich im Verhalten spiegeln, oder auf Menschen, die wir bestimmten Zeichen
zuordnen können. Wenn man von einem bestimmten Tierkreiszeichen träumt, sollte man sich dessen
Eigenschaften ansehen und diese dann auf sich selbst oder andere anwenden.
- Typisch für den Widder sind Tatkraft und das Bedürfnis zu siegen. Widdergeborene sind direkt,
entschlußfreudig, selbstlos
und rücksichtslos.
- Verläßlichkeit, gesunder Hausverstand, Sinnlichkeit und praktische Veranlagung sind die Merkmale
des Stiers. Stiergeborene
können aber auch eigensinnig, besitzergreifend und gefräßig sein.
- Merkmale der Zwillinge sind Lebhaftigkeit und jugendliches Auftreten, aber auch Dualität, Falschheit
und Debattierfreude.
- Krebsgeborene sind meist fürsorglich, beschützend, zärtlich und verständnisvoll, neigen aber auch
dazu, sich an jemand zu
klammern und sich ständig Sorgen zu machen.
- Der Löwe ist eine Führernatur, ein Organisationstalent, begeisterungsfähig, kreativ und großzügig,
kann aber auch tyrannisch
und sehr starr in seinen Ansichten sein.
- Die im Zeichen der Jungfrau Geborenen denken analytisch und nüchtern, sie sind
gesundheitsbewußt, praktisch, gesprächig
und bescheiden; sie unken, nörgeln, klatschen und sind überkritisch.
- Das Sternzeichen der Waage verkörpert Romantik, Sympathie, Freundlichkeit und Entspannung.
Waage - Menschen können
übernehmerisch, unentschlossen, allzu gelassen und manchmal boshaft sein.
- Skorpion - Geborene leben intensiv, haben starke Gefühle und handeln zielstrebig. Eifersucht, Haß
und nachtragendes
Verhalten sind ebenfalls typisch für den Skorpion.
- Im Zeichen des Schützen Geborene sind in der Regel geistig rege, begeisterungsfähig, energisch,
optimistisch, sportlich und
aufgeschlossen. Sie können jedoch auch ruhelos, zu impulsiv und leichtsinnig sein.
- Der Steinbock ist ehrgeizig, aufstrebend, progressiv, politisch interessiert und hat einen
ausgeprägten Sinn für Humor.
Negative Merkmale dieses Sternzeichens sind der Hang, sich zu beklagen, unterdrückt zu fühlen und
Sorgen zu machen,
Pessimismus, Geiz und Gefühlskälte.
- Im Zeichen des Wassermanns Geborene sind originell, freundlich, hilfsbereit, mondän und haben
eine fortschrittliche Lebensauffassung,
meist auch künstlerische oder wissenschaftliche Begabungen. Der unberechenbare, eigensinnige,
kühldistanzierte Wassermann verliebt
sich oft und neigt zu übertriebener Romantik.
- Der typische Fisch ist freundlich, einfühlsam, liebevoll, verträumt, kreativ und gefühlsbetont, aber
auch chaotisch, hinterlistig,
realitätsfremd, leichtgläubig und sentimental.
Psychologisch:
Der Trierkreis symbolisiert die Beziehung des Menschen zum Universum. Manchmal stehen die
Tierkreiszeichen in Träumen für die Zeit oder auch das Verstreichen der Zeit. Sie können den
Träumenden dazu anregen, in bestimmten Situationen die Initiative zu ergreifen. Viele Menschen sind
von Horoskopen fasziniert, ohne unbedingt die Bedeutung des Tierkreises zu verstehen. Bilder und
Symbole aus ihm erscheinen in Träumen oft erst dann, wenn der Träumende mit der Reise in das
eigene Selbst beginnt. Häufig erscheint dabei das Tier oder Wesen, welches mit dem Sternzeichen
des Träumenden in Verbindung steht, gleichsam, als wolle es ihn an die Grundprinzipien erinnern. Die
Art des Umgangs mit diesem Bild vermittelt dem Träumenden Einsichten darüber, wie er sich selbst
empfindet. Handelt ein Traum beispielsweise von einem Mädchen, das auf einer Ziege reitet, dann
soll der Träumende vielleicht mit Zähigkeit (Steinbock) nach Perfektion (Jungfrau) streben. Jedes
Zeichen bezieht sich auch auf einen bestimmten Körperteil und macht den Träumenden in seinem
Traum mitunter auf ein eventuelles Ungleichgewicht aufmerksam.
Spirituell:
Nachfolgend die Einflußbereiche der einzelnen Tierkreiszeichen:


- Widder: Das Zeichen beeinflußt den Kopf. Seine Farbe ist Rot, seine speziellen Schmucksteine sind
Amethyst und Diamant.
Lerne Geduld oder bewußtes Handeln, bezwinge den Zorn.
- Stier: Das Zeichen beeinflußt die Kehle. Seine Farben sind Blau und Rosa, seine speziellen
Schmucksteine Moosachat und Smaragd.
Lerne mehr Beweglichkeit und finde deinen Platz, bezwinge die Gier.
- Zwillinge: Das Zeichen beeinflußt Schultern, Arme und Hände. Seine Farbe ist Gelb, seine
Schmucksteine sind Achat und Beryll.
Lerne, beeindruckbar zu sein und eine Synthese zu finden, deine Oberflächlichkeiten zu bezwingen.
- Krebs: Das Zeichen beeinflußt den Magen und die höheren Verdauungsorgane. Seine Farben sind
Violett oder Smaragdgrün,
seine speziellen Schmucksteine sind Mondstein und Perlen. Lerne Selbstständigkeit und sicheres
Auftreten, sowie bezwinge dein
Selbstmitleid.
- Löwe: Das Zeichen beeinflußt Herz, Lunge und Leber. Seine Farben sind Gold und Orange, seine
speziellen Schmucksteine sind Topas
und Turmalin. Lerne zu differenzieren und was echte Autorität heißt. Bezwinge deinen Stolz.
- Jungfrau: Das Zeichen beeinflußt Bauch und Darm. Seine Farben sind Grau und Marineblau, seine
speziellen Schmucksteine sind rosa
Jaspis und Jade. Lerne zu vertrauen, bezwinge deine Skepsis allem gegenüber.
- Waage: Das Zeichen beeinflußt die Lendenregion. Seine Farben sind Blau und Violett, seine
speziellen Schmucksteine sind Opal und
Lapislazuli. Lerne endlich, dich zu entscheiden und bezwinge deine Unehrlichkeit.
- Skorpion: Das Zeichen beeinflußt die Genitalien. Seine Farben sind Dunkelrot und Purpur, seine
speziellen Schmucksteine sind Türkis
und Rubin. Lerne, Abschied zu nehmen, loszulassen und bezwinge deine Rachegefühle.
- Schütze: Das Zeichen beeinflußt Hüften, Schenkel und Nervensystem. Seine Farben sind Hellblau
und Orange, seine speziellen
Schmucksteine sind Karfunkel und Amethyst. Lerne, dich auch unangenehmen Dingen zu stellen
und bezwinge deine Arroganz.
- Steinbock: Das Zeichen beeinflußt die Knie. Seine Farben sind Violett und Grün, seine speziellen
Schmucksteine Gagat und schwarzer
Onyx. Lerne es, auch andere zu verstehen und bezwinge deine Verallgemeinerungen.
- Wassermann: Das Zeichen beeinflußt Blutkreislauf und Knöchel. Seine Farbe ist Stahlblau, seine
speziellen Schmucksteine sind Granat
und Zirkon. Lerne, an einer Sache dranzubleiben und bezwinge deine innere Unruhe.
- Fische: Das Zeichen beeinflußt die Füße und Zehen. Seine Farben sind Meergrün und Mauve, seine
speziellen Schmucksteine sind Koralle
und Olivin. Lerne einsam zu sein und bezwinge deine "Fluchtstrategien".
Volkstümlich:
(europ.) : - (gesamt) sehen: du hast Glück in der Lotterie; sind ein Zeichen für Aufstieg zu
Wohlstand;
- ungewöhnlich aussehend: es wird unerwartetes Leid über einem kommen;
- auf sie blicken: durch die Begegnung mit Fremden einen hohen Rang erlangen;
- ihnen näherkommen: man wird das Rätsel der Menschheit lösen und dies wird die
kühnsten Vorstellungen übertreffen.
Tiermaul
Psychologisch:
Bildhaft spiegelt sich unsere Lebensangst wider, wenn uns im Traum ein weit aufgerissenes Tiermaul
zu verschlingen droht. Schnappt irgendein Tier nach uns, soll das - nach altertümlicher Meinung -
einen Hinweis auf ein Herzleiden oder auf Bronchialasthma geben.
Tiger
Assoziation: - Macht; wilde Schönheit; sexuelle Kraft.
Fragestellung: - Was in mir ist gefährlich?
Artemidoros:
Der Tiger zeigt einen draufgängerischen, stolzen, freiheitsliebenden und Furcht erweckenden
Menschen an.
Allgemein:


Tiger steht für mächtige Triebe und Instinkte, die man besser beherrschen muß. Greift er an, muß
man sich vor aggressiven, rachsüchtigen Menschen hüten; die altindische Traumdeutung versteht das
als einen Feind, den man bewußt noch nicht entlarvt hat. Erlegt man den Tiger, nimmt man aber
keinen Schaden durch die Aggressionen anderer Menschen.
Psychologisch:
Er schildert, wie andere Raubtiere auch, das übermächtig Triebhafte in uns, ähnlich dem Stier (siehe
dort), doch er verhält sich weniger besonnen, vielmehr bewußt zielgerichtet. Das Traumbewußtsein
will dem Träumenden darauf hinweisen, daß sein Trieb sich verselbständigt hat und den Träumenden
zerreißen könnte. Wer vom Tiger träumt, ist vital, ein Triebmensch, der oft übers Ziel hinausschießt.
Dieses in der Natur so kräftige und herrschaftliche Tier symbolisiert Lebenskraft, Leidenschaft bzw.
die Fähigkeit zur Leidenschaft, aber auch Aggressivität. Er ist ein Gefahrensignal. Kann der Tiger im
Traum gezähmt werden, ist die Gefahr vorerst abgewendet. Ist der Traumtiger in einem Käfig
eingesperrt oder kämpft man erfolgreich gegen ihn, deutet das an, daß man seiner Triebe Herr wird.
Der Tiger im Traum kann auch ein Anzeichen für eine latente Psychose sein. Ein solcher Traum sollte
daher immer ernstgenommen und genau analysiert werden. Frauen träumen häufig von Tigern.
Regelmäßig haben sie vor diesem Tier zwar Angst, doch dieses schöne Tier als Traumsymbol,
bedeutet nichts anderes als Sehnsucht nach kraftvoller Liebe (Sexualität und Erotik), aber gleichzeitig
Angst vor einer solchen Erfahrung. Angst auch deshalb, weil die Träumerin befürchtet, daß, einmal
erweckt, die fremde Kraft mit ihr durchgehen könnte. Ähnliches gilt für den Löwen im Traum einer
Frau.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: hüte dich vor einem gefährlichen Feind.
(europ.) : - Vorsicht! Das Triebleben im primitivsten Sinn gewinnt die Oberhand;
- sehen: ein rachsüchtiger Mensch wird einem spürbar zusetzen;
- auf einem zukommend: man fühlt sich von Feinden verfolgt;
- von einem verfolgt oder angegriffen werden: durch einen rachsüchtigen Menschen wird
man großen
Schaden haben; eine Niederlage versetzt einem in düstere Stimmung;
- den Angriff abwehren können: man darf in allen Unternehmungen auf Erfolg hoffen;
- vor einem davonlaufen: man wird alle Hindernisse überwinden und in eine hohe Stellung
aufsteigen;
- im Käfig: man wird seinen Widersachern einen Strich durch die Rechnung machen;
- einen erlegen: man wird einen rachsüchtigen Menschen unschädlich machen;
- ein Tigerfell: man ist auf dem besten Wege zu Luxus und Wohlstand zu kommen.
(ind. ) : - sehen: ein unbekannter Feind läßt dir keine Ruhe.
(Siehe auch "Leopard", "Löwe", "Panther", "Raubtier", "Tiere")
Tinktur
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet an, daß man sich selbst zu helfen wissen muß.
Tinte
Allgemein:
Weil nur noch wenige Menschen einen Füller benutzen, ist die Bedeutung von Tinte nicht mehr so
groß. Früher verwies sie in Träumen auf die Fähigkeit zu klarer Kommunikation. Tinte fordert
manchmal auf, mehr auf das Unbewußte und seine Botschaften zu achten. Vielleicht soll man auch
eine Absicht genauer vorausplanen oder eine Angelegenheit endlich zum Abschluß bringen. Sieht man
die Tinte, kann das vor anonymer Verleumdung warnen. Der Tintenklecks wird oft als Schuldgefühl
gedeutet.
Psychologisch:
Wer mit ihr schreibt, bekommt den Hinweis, sich im Wachleben lieber an Schriftliches zu halten, weil
mündliche Abmachungen falsch ausgelegt werden könnten. Wer Tinte verschüttet, setzt unbewußt
einen großen Punkt hinter eine Abmachung, die zu seinen Gunsten ausschlägt. Der Tintenklecks ist
also positiver auszulegen als andere Kleckse. Auf der intellektuellen Ebene symbolisiert Tinte die
Fähigkeit, Wissen auf eine anspruchsvolle Weise zum Einsatz zu bringen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene hat Tinte besonders für magische Praktiken eine Bedeutung, bei denen sie
benutzt wurde, um mit paranormalen Mächten in Kontakt zu treten.
Volkstümlich:


(arab. ) : - sehen oder damit schreiben: etwas beglaubigen müssen; auch: ein Problem wird sich
überraschend lösen.
(europ.) : - Mahnung an Erledigung schwebender Dinge;
- sehen: man soll sich nicht auf lose Versprechungen oder Vereinbarungen einlassen,
sondern alles genau festlegen, wenn man mit
etwas an einem herantritt; ist man selbst der Anbieter, sollte man sich nicht übereilt
festlegen denn das kann böse Folgen haben;
auch: man sollte alles unternehmen, um mit einem bestimmten Menschen eine
Aussöhnung zu erzielen;
- Tintenflaschen: prophezeien Feinde und Fehlschläge;
- damit schreiben: Aussöhnung mit einer Freundin oder einem Freund;
ein erhaltenes Schriftstück wird bald von großer Bedeutung sein;
- herstellen: verheißt, daß man sich mit niederen Arbeiten abgeben muß und sich in
fragwürdige Gesellschaft begibt;
- verschütten: bedeutet den ungünstigen Ausgang einer Vereinbarung; auch: sagt eine
Trennung von den Träumen voraus;
- einen Tintenfleck auf ein sauberes Stück Papier machen: bedeutet ein fremdes Bett und
eine Reise, die auf einem zukommen;
- Tinte an den Fingern: bedeutet, daß man Eifersucht jemandem verletzen wird, wenn man
sich nicht auf seinen guten Charakter
besinnt; rote Tinte verkörpert ernsthafte Probleme;
- von Tinte verschmutzte Kleidung sehen: man wird viele kleine Gemeinheiten und Neid
über sich ergehen lassen müssen;
- Eine junge Frau, die im Traum Tinte sieht, wird die Schmählungen einer Rivalin erleiden
müssen.
(ind. ) : - kaufen: du wirst eine Botschaft bekommen;
- sehen: man will dich bei deinen Vorgesetzten verleumden;
- trinken: du machst dumme Streiche.
(Siehe auch "Fleck", "Klecks", "Stift")
Tintenfaß
Volkstümlich:
(europ.) : - leere: man wird einer Verleumdung wegen eines angeblichen Fehlverhaltens gerade noch
entgehen;
- gefüllte: führen zu Verleumdungen, wenn man nicht sehr vorsichtig ist.
(ind. ) : - umwerfen: du wirst in einem Prozeß verwickelt.
Tintenfisch
Assoziation: - Scheu; Umklammernd.
Fragestellung: - Woran muß ich mich festhalten?
Volkstümlich:
(europ.) : - wichtige Entscheidungen müssen dringend gefällt werden.
Tipi
Medizinrad:
Schlüsselworte: Zuhause; Erdenenergie; natürlich; physische Welt; ein Teil von Mutter Erde.
Beschreibung: Das Tipi oder Wigwam, ein konisches Indianerzelt, ist eines der zusätzlichen Symbole
des Medizinrads, wenn dieses als Stein- oder Kartenset zur Anwendung kommt. Es wird mit dem
nördlichen Kreisviertel assoziiert und steht für dein Zuhause und deine Beziehung mit allem
Physischen in der Welt. Die Tipis dienten den Prärieindianern als Behausung. In der alten Zeit
bestanden sie aus Häuten, die über ein konisches Stangengerüst gespannt wurden. Heute werden die
meisten Tipis aus Stoff gefertigt. Das Tipi schafft ein Zuhause, das ein Leben sehr dicht an der Erde
erlaubt.
Allgemeine Bedeutung: Deine Einstellung zu deinem Zuhause; deine Einstellung zur Erde; deine
Verbindung mit deinem Leben zu Hause.
Assoziation: -


Transzendente Bedeutung: Deine Einstellung zur physischen Welt. Das Erscheinen eines Tipis kann
dich in Situationen, in denen du dich durch deine Traumarbeit zu stark von der Realität entfernt hast,
wieder zurück nach Hause, in deinen Körper bringen.
Tisch
Assoziation: - Ort der Aktivität.
Fragestellung: - Was bin ich zu prüfen oder tun bereit?
Allgemein:
Ein Tisch ist ein Möbelstück mit sozialen oder beruflichen Funktionen und symbolisiert im Traum
Entscheidungsfähigkeit. Er ist ein Ort der Familienzusammenkünfte, und für den Träumenden sind die
gemeinsam eingenommenen Mahlzeiten vielleicht ein wichtiges Ritual. Auch der Konferenztisch in der
Arbeitswelt hat ein rituelles Element. Eß-Tisch kann den Wunsch nach fröhlicher Gesellschaft
symbolisieren. Allgemein steht er für das äußere Leben, zum Beispiel die Arbeit. Ist er schön gedeckt,
spricht das für Glück und Erfolge, andernfalls für Mißerfolge und Kummer.
Psychologisch:
Eine gedeckte Tafel bedeutete schon für die alten Ägypter, daß sich Gäste einstellen werden, die man
gut bewirten sollte, denn wäre der Tisch leer, würden sie sich langweilen. Nach heutiger Deutung ist
das uns aufgetischte Lebensenergie, die uns Seelisches wie Geistiges verarbeiten läßt. Wer im Traum
einen Tisch abräumt, hält wohl nicht viel von dem ganzen "Seelenkram", ist im Wachleben ein Realist,
der "reinen Tisch" machen möchte. Durchaus ernst zu nehmen ist auch die mittelalterliche Auslegung,
daß der einen guten Hausstand führe, der im Traum eine reine weiße Tischdecke auflegt, ein
schmutziges Tuch hingegen beweise das Gegenteil.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann ein Tisch im Traum für ein spirituelles Gericht stehen und spirituelle Gesetze
symbolisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - daran sitzen: glückliche Lebensumstände; frohe Gesellschaft;
- decken: du wirst zu Wohlstand gelangen;
- abdecken: dir entgeht ein Gewinn;
- gedeckten sehen: du wirst Gäste bekommen; Wohlstand;
- leeren: Mangel; Einsamkeit.
- Schreibtisch: man möchte im Leben noch viel erreichen;
- Konferenztisch: deutet auf Schwierigkeiten im Berufsleben.
(europ.) : - Lebenssymbol; man sitzt vor seinem Leben und sieht, was darauf steht;
- kündet eine Geselligkeit an; man wird sich bei schön gedecktem Tisch gut dabei
amüsieren,
bei ungedecktem Tisch dabei langweilen;
- decken oder decken sehen: an einer großen Festlichkeit teilnehmen;
auch: verheißt glückliche Verbindungen und positive Umstände;
- einen vollen sehen: jetzt kann man häusliches Glück und zukünftigen Wohlstand
genießen;
- von einem ohne Tischtuch essen: frei und unabhängig entscheiden;
Geld oder das Verhalten anderer hat für einem keine Bedeutung;
- abräumen: Freude wird bald Sorgen und Gleichgültigkeit weichen;
- einen leeren sehen: bedeutet Armut oder Streit; man sollte sich in Zukunft vermehrt für
Haus und Familie sorgen;
- bei guter Unterhaltung an einem sitzen: Freude;
- andere an einem sitzen sehen: sehr günstiges Omen;
- ein sich selbst bewegender Tisch: man wird von Unzufriedenheit heimgesucht und will
etwas ändern;
- ein schmutziges Tischtuch: symbolisiert Ungehorsamkeit von Dienern oder Kindern;
Freude wird Streit Platz machen;
- ein zerbrochener Tisch: ist ein Zeichen für schwindendes Glück;
- jemand auf dem Tisch sitzt oder steht, heißt dies, daß er seine Wünsche mit unlauteren
Mitteln umsetzen will;
- jemand auf den Tisch klopfen hören: man wird seine Einstellung gegenüber Freunden
ändern und sich in
Gefahr bringen; man wird auch den Respekt von Freunden und Verwandten verlieren.
(ind. ) : - decken: Lustbarkeit.
(Siehe auch "Altar", "Möbel", "Tischtuch")


Tischdecke (Siehe "Tischtuch")
TischlerAllgemein:Tischler verspricht einen großen Erfolg durch fleißige Arbeit.Volkstümlich:(arab.
) : - arbeiten sehen: dein Fleiß wird sich lohnen.
(europ.) : - an einem Sarg arbeiten sehen: kündigt den Tod eines Bekannten an;
- bei der Arbeit sehen: durch einen Freund oder Bekannten wird man in einen neuen Kreis
eingeführt werden;
man wird seine Schwierigkeiten überwinden;
- Tischlerwerkstatt sehen: man wird bald keine Beschäftigung mehr haben.
(ind. ) : - sehen: du wirst einen großen Vorteil erlangen;
- baldige Heirat.
Tischtuch
Volkstümlich:
(arab. ) : - weiß und sauber: Aufforderung Hochzeit zu machen, gute Zeiten sind in Aussicht.
(europ.) : - ein sauberes sehen: die nächste Zeit ist besonders günstig dazu,
seinen Hausstand zu vervollständigen oder einen eigenen zu gründen;
- ein fleckiges oder beschmutztes Tischtuch sehen oder eines beschmutzen: der eigene
Hausstand
ist irgendwie beeinträchtigt, oder ein solcher wird noch lange auf sich warten lassen;
- Tischtücher: man führt eine gute Wirtschaft.
(ind. ) : - schmutziges: Neid und Haß;
- zerschneiden: Feindschaft.
(Siehe auch "Tisch")
Titanen
Allgemein:
Titanen erscheinen im Traum als riesige und gottähnliche Figuren mit manchmal herrischen
Eigenschaften. Sie symbolisieren Kräfte des Träumenden, die es ihm ermöglichen, Dinge zu
manifestieren oder zu veranlassen.
Psychologisch:
Der Mensch nutzt nur einen winzigen Bruchteil der in ihm vorhandenen Energie. Diese gigantischen
Kräfte, die im Traum auftauchen können, entstammen jenen Bereichen des Selbst, die nicht im Zaum
gehalten und auch nicht gebändigt werden können.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann sich der Wille und Drang des Träumenden, seine geistigen Ziele zu
erreichen, durch das Auftreten von Titanen im Traum zum Ausdruck kommen.
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißen Neues, stürzen das Alte, beleben den Mut und die Hoffnung.
Titel
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: dein Glück wird dich übermütig machen.
(ind. ) : - erhalten: werde nicht hochmütig.
Toast / Toaster
Volkstümlich:
(arab. ) : - ausbringen: man wird dich sehr ehren.
(europ.) : - ein günstiges Zeichen, das einem treue Freunde und Glück im Familienkreis anzeigt;
- einen Toaster sehen: ein langgehegter Wunsch bald erfüllt.
Toben
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du hast Gewalt zu fürchten;
- selbst: du mußt deine Leidenschaften im Zaum halten.


Tochter
Assoziation: - jugendliches, weibliches Selbst.
Fragestellung: - In welchen Bereich meines Lebens bin ich bereit, jugendliche Empfänglichkeit zum
Ausdruck zu bringen?
Artemidoros:
Die Familienangehörigen, besonders die Kinder, bedeuten die ganze Familie, denn abgesehen von
dem, was sie sonst noch bedeuten, weisen sie zugleich auf die Verwandtschaft hin. So träumte z.B.
jemand, er schaue seine Tochter buckelig. Ganz folgerichtig und der Beziehung gemäß starb die
Schwester des Träumenden; seine Sippe war nämlich nicht gesund. Ein Mädchen zeigt an, daß das
Ende schlechter als der Anfang sein wird. Es zeigt vor allem materielle Verluste an, weil eine Tochter
eine Mitgift benötigt. Ich kenne jemand, dem es träumte, ihm wäre ein Töchterchen geboren; er
mußte ein Darlehn aufnehmen. Ein anderer wiederum träumte, er begrabe seine verstorbene Tochter.
Es geschah, daß er ein Darlehn zurückzahlte.
Allgemein:
Sie ist Symbolgestalt für das kreative Weibliche, das noch viele offene Möglichkeiten der Entwicklung
vor sich hat.
Psychologisch:
Träumen Eltern von ihrer Tochter, können sie auf Probleme ihres Kindes aufmerksam gemacht
werden, die sie bewußt nicht wahrnehmen, aber auch auf eigenes schuldhaftes Verhalten gegenüber
ihrem Kind. Frauen deutet der Traum von der - oft sogar unbekannten oder gar nicht vorhandenen -
Tochter an, daß mit dem persönlichen Innenleben irgend etwas nicht stimmen kann. Oft ist dieses
Traumbild ein Symbol für die Angst des Träumenden vor dem Älterwerden. Es kann aber auch so
verstanden werden, daß der Träumende all seine Hoffnungen und unerfüllten Wünsche im Traum, wie
auch oft in der Wirklichkeit, auf sein Kind projiziert. Minderwertigkeitsgefühle können durch die
Traumtochter ebenfalls ausgedrückt werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - die eigene erblicken: viele unerfreuliche Ereignisse werden durch ein schönes und
harmonisches Leben ersetzt;
- sich den eigenen Wünschen widersetzen: es kommt Ärger und Unzufriedenheit auf einem
zu.
(Siehe auch "Familie", "Jugend", "Kind", "Kindheit", "Schwiegertochter", "Sohn", "Verwandte")
Tod
Assoziation: - Ende eines Zyklus.
Fragestellung: - Was ist vorüber?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Veränderung; Transformation; Wiedergeburt.
Beschreibung: Der Tod ist das Ende einer Lebensphase und der Neubeginn einer anderen.
Allgemeine Bedeutung: Selten - der tatsächliche Tod von dir oder einer anderen Person; häufiger -
Ankündigung von Veränderungen; einen Aspekt deines Lebens hinter dir lassen, aus dem du
herausgewachsen bist; Transformation zulassen; Wiedergeburt willkommen heißen.
Assoziation: Ende allen Lebens.
Transzendente Bedeutung: Hilfe dabei, eine überholte Art des Seins zurückzulassen; Reise in einen
neuen Lebensaspekt hinein.
Artemidoros:
Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die
Vertrauensstellung, die er innehat; denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und
Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten
Kranken den Tod; denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das
Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine
schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Es träumte jemand, Asklepios verwunde ihn mit einem
Schwertstreich am Bauch, und er sterbe. Der Mann kurierte sich von einem Geschwür, das sich am
Bauch gebildet hatte, indem er sich einem chirurgischen Eingriff unterzog. Wettkämpfer macht der
Tod zu Siegern bei den heiligen Spielen; die Toten sind nämlich ebenso wie die Sieger am Ziel. Ein
Mann, der seinen Sohn als Allkämpfer nach Olympia begeleitet hatte, träumte, dieser sei zum Tode
verurteilt worden und solle am Altar des Zeus geschlachtet werden, er selbst aber erreichte durch
lautes Klagen und inständiges Flehen, daß der Knabe am Leben blieb. Der Sohn wurde zu den Spielen
zugelassen und beteiligte sich am Wettkampf, doch als er die größte Aussicht hatte, den Sieg zu
erringen, unterlag er, wie zu erwarten war; denn er erreichte weder das Ende, das heißt, er ging als


Sieger durchs Ziel, noch wurde ihm eine öffentliche Ehrung zuteil; denn zu Recht werden diejenigen,
die sich für das Allgemeinwohl opfern, große Ehren gewürdigt, ebenso aber auch Sieger in Olympia.
Allgemein:
Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken des Träumers. Denn dieser glaubt allzu
rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis
an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man die Gewißheit, daß
Träume vom Tode nie leiblichen Tod verkünden, daß sie also nicht dunkle Voraussage sind. Träume,
in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in
denen wir selbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts
anderes, als daß seelisch etwas tot ist, daß die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben
träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt. Die Todesträume sind von größter Verschiedenheit. Es kann
vorkommen, daß wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den
Traum nicht begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb
wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, "im Leide" sind. Nur selten kommt es vor, daß wir ohne
eine persönliche Beziehung spüren, wie irgend ein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. Die
Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben,
obwohl wir es bewußt noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt
besonders stark, weil wir spüren, daß das Leben aus ihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur
Zeit in einem Prozesse des "Stirb und Werde" drin, wobei uns erst das "Sterben" sehr nahegebracht
werden muß. Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Daseins erwandert
haben und in der Ferne das dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern
sich uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nur in
bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend,
anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, daß im Traume selbst, wie einst in den Totentänzen des
ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt.
Psychologisch:
So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und
keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt, wird
durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, daß in unserem Inneren etwas am
Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte; sie sind also die Hilfestellung des
Unbewußten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor
einem aufbaut. Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G.
Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mit ihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt
darauf schließen, daß sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden sind, daß man ihnen im
Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen. Sterben wir selbst im Traum, ist
das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum
Guten hin ändern muß, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werden die Chancen
bewußt, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, daß es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch
bedeuten, daß der Träumende seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der
Trennung von Geist und Körper auseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung
stehen, der sich der Träumende stellen muß. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes;
man wird mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früheren
Erfahrungen beachten. In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen
Hinweis, daß vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder daß eine Veränderung der
Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeld eintreten würde. Schon
immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes
Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als
Symbol für Gesundheit und Lebensfreude.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird,
für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt, Auferstehung und Wiedereingliederung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er sei gestorben, wird er einem mächtigen Fürsten dienen und klingenden
Lohn erlangen,
aber scheele Blicke auf anderer Leute Reichtum werfen.
- Dünkt es ihn, er sei bestattet worden, wird er so viel Geld gewinnen, wie Erde über ihn
geworfen wurde.
- Zu träumen, man erkranke und werde von jedermann aufgegeben, verheißt Reichtum,
aber einen geschmälerten.


- Dünkt es einen, er oder ein anderer Verstorbener sei wieder lebendig, wird er zwar viel
Geld verdienen,
aber seine Macht verlieren;
der Kaiser wird nach diesem Traum von Drangsalen, Zwängen und Kriegen erlöst werden
und Siege erringen,
ein gemeiner Mann keinem Herrn mehr botmäßig sein und wohlhabend werden.
- Dünkt es den Kaiser, er sei gestorben oder er bekomme von anderen die Nachricht, daß
er gestorben sei, werden ihm Freude
und ein langes Leben winken, doch wird er seine Pferde verlieren.
- Wird jemand wie ein Toter auf einer Bahre hinausgetragen, so weist letztere auf eine
mächtige Person und der Umstand,
daß der Träumer auf den Schultern fortgetragen wurde, auf seine bevorstehende
Erhöhung und auf ein langes Leben;
ein Armer darf nach diesem Gesicht auf ein Dasein in gesicherten Verhältnissen hoffen.
- Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er das hohe Ziel, das er sich im Leben gesteckt
hat, erreichen und reich werden.
Wird einer lebendig begraben, wird er auf lange Zeit in seinem Beruf in große Bedrängnis
geraten.
- Dünkt es einen, er werde in den Kerker geworfen, wird er, falls er eine Reise plant, diese
aufgeben, andernfalls in allen seinen
Bemühungen auf Hindernisse stoßen.
- Träumt einer, er bekomme etwas von einem Toten, wird er beim Landesfürsten
Unterstützung finden, aber auch erkranken.
Hat ihm der Tote freundliche Worte gesagt, wird er von der hohen Obrigkeit eine gnädige
Antwort bekommen.
- Träumt der Kaiser, er rede mit einem der schon verstorbenen Herrscher oder geleite ihn,
wird er durch ungeschlachte,
unbekannte Feinde in Kriegsnot geraten, aber schließlich doch siegen.
- Ringt oder kämpft einer mit einem Toten, der ihm bekannt ist, wird er, falls der Tote
siegt, vom Landesfürsten gestraft werden
und erkranken, unterliegt jener, keine Furcht mehr vor dem Fürsten haben und Mut
beweisen.
- Träumt der Kaiser, er ziele mit dem Bogen auf einen Toten und treffe ihn, wird er seine
Leute gegen einen ungeschlachten,
unbekannten Feind ins Feld schicken und ihn aufreiben; verfehlt er das Ziel, tritt das
Gegenteil von dem Gesagten ein.
- Nimmt jemand von einem Toten etwas an sich, was diesem gehört, wird er entsprechend
dem Gegenstand vom Landesfürsten
Gewinn haben.
- Gibt einer im Traum einem Toten sein Gewand oder seine Schuhe und nimmt der Tote
die Schuhe an, wird er seinen geringsten
Knecht durch den Tod verlieren; gibt er ihm ein Untergewand oder Hemd, wird seine
Tochter sterben; schenkt er ihm einen
Chiton oder eine Diplois, wird er seine Frau oder eine nahe Verwandte zu Grabe tragen;
überläßt er dem Toten eine Toga oder
ein Skaramangion, wird seine Frau bald sterben, wenn einen Turban oder ein
Kamelaukion, er selber; ist es der Lendenschurz,
den er verschenkt, wird der Tod seine Kinder oder, ist er kinderlos, die engsten
Verwandten dahinraffen.
Diese Deutung trifft für jedermann zu, auch für den Kaiser.
- Träumt der Kaiser, er trage einen Toten hinaus, um ihn zu bestatten, wird er von seinen
Feinden geknechtet werden und einen
Unwürdigen unter seiner Herrschaft erhöhen; ein gewöhnlicher Mann wird hohen Herren
dienen und ihnen Gefolgschaft leisten.
- Nimmt einer aus einem Grab Fleisch oder Gebein, wird er vom Landesfürsten Geld
bekommen, das Angst einflößt.
- Träumt jemand, er werde lebendig in ein Grab eingeschlossen, wird er entsprechend dem
Modergeruch von der Obrigkeit gestraft


werden. Stirbt er daselbst, wird er seinen Glauben ändern und zusammen mit denen, die
ihn bestraften, erhöht werden.
- Träumt jemand, er sei gestorben und lebe wieder auf, wird er von großer Angst erlöst
werden,
aber in die äußerste Bedürftigkeit fallen.
- Verkehrt einer mit einer toten, schön gekleideten Frau, wird er die Frau eines Mächtigen
beschlafen.
- Dünkt es einen, er habe das Haus eines Verstorbenen geerbt, wird er des Landesfürsten
Gunst und hohe Gewalt erlangen.
- Nimmt ein Armer oder gemeiner Mann die Haare eines Toten an sich, wird er reich
werden;
der Kaiser wird Kriegsvolk und Macht anderer Herrscher mit starkem Arm an sich ziehen,
je nachdem,
ob er viel oder wenig Haar genommen hat.
- Träumt der Kaiser, man bringe einen Toten in seinen Palast, wird er einen Mächtigen in
Fesseln legen.
- Bringt man ihm Köpfe von Kriegsgefallenen, wird er führende Häupter feindlicher Völker
in seine Gewalt bringen.
- Träumt ein gemeiner Mann, er haue den Kopf eines Toten ab und trage ihn fort, wird er
mit Furcht und Zittern
reiche Geldmittel vom Landesfürsten bekommen.
- Träumt eine Frau, sie besuche Gräber oder spreche mit einem Toten, wird sie ihren Mann
betrügen;
ist sie unverheiratet, wird sie das Leben einer Hure führen.
(europ.) : - klarer Abschluß eines Lebenskapitels;
- von einem Todesfall hören: Nachricht von einer Geburt;
- als Gerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an;
- sehen: gilt für ein langes Leben;
- einen unbekannten Toten sehen: Symbol für einen Trennungsgedanken oder
Überwindung einer schwierigen Lebenssituation;
- lebendig begraben sein oder wurden: verkündet Elend;
- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten;
- mit verstorbenen Freunden oder Angehörigen reden: bedeutet eine Nachricht von
lebenden Freunden oder Angehörigen;
- berühren oder küssen: man wird eine traurige Nachricht erhalten;
- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist ein Schlußstrich gezogen, doch eine
Hoffnung keimt noch um den Verlust
wiedergewinnen zu können;
- um einem immer dunkler werdend und das Gefühl haben, sterben zu müssen oder auch
zu wollen: Abschied von einer
zurückliegenden Lebensphase.
(ind. ) : - Träumt jemand, er sei gestorben, so bedeutet der Tod den Verlust des Glaubens, aber
auch ein langes Leben.
- Dünkt es einen, er sei begraben worden, so weist das Begräbnis auf die Endgültigkeit
seines Verderbens
und die Unfähigkeit zur Umkehr.
- Wird er ohne die üblichen Zeremonien und Trauergesänge beigesetzt, zeigt das noch
Hoffnung auf Heil an.
- Träumt jemand, ein längst Verstorbener sei wieder lebendig und sage: "Ich bin nicht
gestorben, sondern lebe",
und ist der Träumer darüber verwundert, so bedeutet solches Bekenntnis das Heil des
Toten,
das sich auf Grund der Heiligen Schrift erfüllt, wo es heißt: "Gott ist kein Gott der Toten,
sondern der Lebenden."
Deshalb ist ein Toter, von dem man träumt, daß er lebt, selig, ein Lebender, aber, von
dem man träumt, er sei tot,
auf ewig verdammt.
- Träumt einer, er sei gestorben, obwohl er lebe, und werde auf einer Bahre
hinausgetragen, wird er zwar seinen Glauben


aufkündigen, aber im Rang so weit erhöht werden, daß er das Volk führt und sich
untertan macht entsprechend der Zahl
derer, die ihm das letzte Geleit gaben; doch bleibt noch Hoffnung auf Sinnesänderung,
weil er noch nicht begraben ist.
- Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er sein Herz zur Umkehr wenden und sich im
Himmel eine Wohnung bereiten.
- Zu träumen, man sei noch nicht gestorben, werde aber schon begraben, kündigt Fesseln,
Kerker und Drangsal an.
- Träumt jemand, er sei an einem unbekannten Ort eingekerkert, wird er bald sterben;
denn niemand kennt den Ort,
wo die Seelen der Toten weilen werden.
Kennt der Träumer aber den Ort seiner Einkerkerung, wird er Qual und Drangsal dieser
Welt erfahren.
- Bekommt jemand von einem Toten ein weltlich Ding, wird er zeitliche Güter und Zuwachs
an Reichtum erlangen.
- Redet der Tote mit ihm oder unterweist er ihn in Glaubensfragen, wird der Träumende
Gnade in seinem Glauben finden,
weil der Tote auf die jenseitige Welt deutet.
- Gibt einer einem Toten zu essen oder zu trinken, wird er erkranken und sein Geld
verlieren.
- Schenkt er dem Toten neue Kleider, die noch kein anderer getragen hat, wird er schwer
erkranken und seinen Besitz schmälern.
- Bekleidet er ihn aber mit Kleidungsstücken, die er selber getragen und abgelegt hat,
oder hat er nur die Absicht, es zu tun,
wird der Spender bald sterben; derjenige aber, der solches nur tun wollte, wird ebenso
enden, aber nicht gar so bald.
- Träumt jemand, er trage einen Toten fort, ohne ihm die letzten Ehren zu erweisen, wird
er sich schändlich auf unehrliche Weise
bereichern; erweist er ihm aber die letzten Ehren, wird er einem mächtigen Fürsten
Gefolgschaft leisten, ihm dienen und seine
Gunst erlangen.
- Dünkt es einen, er nehme einen Toten auf, spreche mit ihm, küsse oder berühre ihn, wird
er lange leben, doch häufig von
Krankheiten geplagt sein.
- Träumt es einem, daß der Verstorbene freundlich auf ihn zukomme, wird er dessen Seele
wohltun, und der Tote wird es
verspüren, aber der Träumende wird auch dessen Erben auf Erden Gutes tun.
- Weist der Tote den Träumer mit bösen Worten von sich, wird dieser dessen
testamentarische Wünsche nicht erfüllen,
aber aus Gottesfurcht seinen Fehler wiedergutmachen.
- Liegt jemand wie ein Toter unter Toten im Grabe, wird er eine weite Reise unternehmen,
sich mit Ungläubigen verbrüdern
und seinen Glauben beflecken.
- Dünkt es ihn aber, er liege lebendig unter Toten, wird er unter Ungläubigen als Fremder
leben, seinen Glauben aber nicht
beflecken.
- Schaut jemand einen Toten, der wieder aufgelebt ist, in schmutzigen Kleidern oder Not
und Drangsal leiden, so wird dieser
gerichtet werden..., und so wird sich der Traum erfüllen.
- Träumt einer, ein ihm bekannter Verstorbener sterbe zum zweitenmal, wird der
Träumende eine Frau nehmen.
- Dünkt es jemanden, ein Toter rufe ihn heimlich, wird der Lebende ihm folgen, wenn er
dessen Stimme erkennt.
- Schleppt der Tote ihn fort und verläßt ihn dann irgendwo, wird auch er bald dahingehen.
- Träumt einer, er schleppe einen Toten fort, sie kämen beide an einen unbekannten Ort,
der Träumende kehre aber nicht um,
wird er schnell sein Leben enden; ist er aber umgekehrt, wird er schwer erkranken,
jedoch nicht sterben.


- Dünkt es ihn, der Tote fordere ihn auf, mit ihm zusammen auf sein Landgut oder zu
seinem Grabmal zu gehen, wird er sterben,
aber nicht gar so bald.
- Schleppt der Tote ihn gewaltsam oder sonstwie fort, wird auch er sterben, aber nicht so
bald.
- Ruft jemand einen Toten zu sich, der ihm zunächst folgt, dann aber wieder verschwindet,
wird der Träumende unter den Zwang
eines Machthabers geraten, aber wieder freikommen.
- Tritt einer in die Fußstapfen eines Toten, wird er in jeder Hinsicht dessen Spur folgen und
nach einem kurzen Leben sterben.
- Verkehrt einer geschlechtlich mit einem bekannten Verstorbenen, wird er dessen Erben
Gutes erweisen, wenn mit einem
unbekannten, einen Feind niederringen, der große Macht besitzt.
- Träumt jemand, ein Toter wohne seiner Frau oder Tochter bei, werden dessen Erben es
ihm mit Dank und Lohn vergelten.
- Schaut einer einen Toten, der wieder lebendig geworden ist und schläft, so bedeutet der
Schlaf dessen ewige Ruhe und Seligkeit.
- Erblickt jemand einen Toten von häßlicher Gestalt, schmutzig gekleidet, in Lumpen oder
voller Staub, weist all das auf Marter
und Drangsal des Toten und auf die Verurteilung seiner Taten.
- Schaut einer einen Toten, der leidet, so wisse er, daß dieser vor Gott wegen seiner
Missetaten Rechenschaft ablegen muß.
- Klagt der Tote über heftige Kopfschmerzen, hat er sich für sein Verhalten gegenüber
seinem Vorgesetzten, gegenüber Vater,
Mutter oder dem Landesfürsten zu verantworten und dafür zu büßen, daß die Genannten
ihm Vertrauen schenkten, er aber es
mißachtete. Klagt er über Halsschmerzen, hat er Rechenschaft über sein Leben und seine
Schulden abzulegen, schmerzen
ihn die Arme, über seine Brüder, wenn die Hände, über seine treuen Knechte, wenn
Schultern und Rippen, über seine Frauen;
klagt der Tote über Bauchschmerzen, hat er sich für seine Kinder und die
Vernachlässigung seines Hauswesens zu verantworten,
wenn über die Schenkel, für die nächsten Verwandten, wenn über Bein- und
Fußschmerzen, für seine treuen Knechte und sein
Geld. Diese Deutung gilt in den genannten Fällen ohne jede Ausnahme und unumstößlich.
- sich selbst sehen: Vergnügen und gutes Leben;
- sein und wieder lebendig werden: Ehre und Ansehen.
(Siehe auch "Begräbnis", "Heirat", "Leiche", "Sterben", "Tote" und andere Symbole, die mit dem Tod
zusammenhängen)
Todesanzeige
Volkstümlich:
(europ.) : - vom Tod eines guten Bekannten lesen: bedeutet dessen Heirat;
- allgemein lesen: bald betrübliche Nachrichten erhalten;
- eine Formulieren: es kommen unerfreuliche und unschöne Aufgaben auf einem zu.
Todesnachricht
Allgemein:
Der Empfang einer Todesnachricht ist im Traum nicht selten; sie ist meist höchst lakonisch, sieht aber
manchmal sehr seltsam aus. Es handelt sich da um eine Mitteilung der Seele an unser Bewußtsein,
daß ein Inhalt, der durch den Namen des Toten umschlossen ist - oft ein unbekannter Name, der nur
aus Einfällen erhellt wird - dahin ging.
Psychologisch:
Das Unbewußte will uns damit auf etwas hinweisen, oft auf die Person, von der die Nachricht handelt.
Sie kann, wenn sie von einem längst Verstorbenen berichtet, eine Hilfestellung bedeuten, die uns
unbewußt von dem Toten zuteil wird. Das kann ein guter Ratschlag sein, den er uns, lebte er noch,
bestimmt gegeben hätte. Die Todesnachricht ist also im Grunde genommen ein heilsames
Erschrecken.
Todesurteil


Allgemein:
Das Todesurteil will bewirken, daß nun endlich im Verhalten des Träumenden etwas begraben werden
sollte. Vielleicht ist man zu nachtragend?
Psychologisch:
Wird es über uns verhängt, gilt es, unsere Lebenseinstellung bewußt zu ändern. Ergeht es gegen uns
Nahestehende, sollten wir unsere Haltungen gegenüber diesen Menschen überdenken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein eigenes hören: du wirst zu großen Ehren kommen.
(ind. ) : - hören: du wirst über deine Neider siegen;
- vernehmen: dein Glück verläßt dich nicht;
- lesen: achte auf dein Geschäft.
(Siehe auch "Gericht", "Richter", "Schafott")
ToiletteAllgemein:Für viele Menschen ist die Toilette ein Symbol für Schmutz und mangelnder
Anerkennung. Darüber hinaus besteht ein Bezug zur Sexualität. Die Toilette im Traum kann jedoch
auch das Bedürfnis des Träumenden nach Intimität und den Wunsch ausdrücken, seinen Gefühlen in
den eigenen vier Wänden freien Lauf zu lassen.
Psychologisch:
Toilettenträume sind sehr häufig. Im übertragenen Sinn ist dies ein Zeichen dafür, daß der
Träumende seelischen Ballast loswerden will. Die Toilette im Traum weist meist auf einen seelischen
Reinigungsprozeß hin. Von einem WC oder Abort zu träumen hat nichts Unanständiges an sich: Man
will sich entlasten, etwas abstreifen, das einem bedrückt. Der Traum, man befinde sich in einer
Toilette, schafft also Ordnung in unserem Seelenhaushalt. Leider verdrängt der Träumer
Toilettenträume gern aus seinem Bewußtsein, so daß die Schlüsse, die man daraus auf den
Gesamtzustand des Betroffenen ziehen könnte, verlorengehen. Eine defekte Toilette signalisiert dem
Träumenden, daß er emotional blockiert ist. Eine fremde Toilette aufsuchen bedeutet, daß er sich
über den Ausgang einer Situation im klaren ist. Eine verschmutzte Toilette zu reinigen heißt, daß der
Träumende seine verklemmte Haltung aufgibt. Auch der Kot ist im Traum nichts Ordinäres. Mit ihm
wird der Dünger assoziiert und damit etwas Fruchtbares, denn aus ihm wächst Neues.
Alchimisten glaubten früher sogar, daß man aus Kot Gold gewinnen können müßte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verkörpert eine Toilette im Traum Mittel und Wege, um alles Negative
loszuwerden und zu entsorgen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine sehen: man sollte seine Gefühle ehrlich analysieren;
- sich sitzen sehen: man wird endlich eine innere oder äußere Belastung los;
- menschliche Ausscheidungen im WC sehen oder gerade selbst produzieren:
man kann mit Gewinn oder zusätzlichen Einnahmen rechnen;
- ein leeres Örtchen sehen: kündigt Unheil an;
- machen (schminken): bedeutet, daß man unbeliebt sein und in den Schein der
Lächerlichkeit geraten wird.
(ind. ) : - machen: du wirst verehrt.
(Siehe auch "Abort", "Darmentleerung", "Exkrementen", "Menschenkot", "Verstopfung")
Tollkirsche
Allgemein:
Die Tollkirsche gilt zwar heute nicht mehr als tödliche Giftwaffe, doch sie wird noch mit einem
gewaltsamen, zu frühen Tod in Verbindung gebracht. Gegen wen hegt man so starke Gefühle der
Abneigung?
(Siehe auch "Gift")
Tollwut
Volkstümlich:
(europ.) : - haben: deutet auf Feinde und geschäftliche Veränderungen hin;
- andere darunter leiden sehen: die Arbeit wird durch Tod oder eine unselige Abhängigkeit
beeinträchtigt;
- von einem tollwütigen Tier gebissen werden: der beste Freund wird einem hintergehen,
und viel Skandalöses kommt ans Tageslicht.
Tollwutstein


Volkstümlich:
(europ.) : - auf eine Wunde legen sehen, die durch die Zähne eines tollwütigen Tieres verursacht
worden ist: man wird sich bis zur
Erschöpfung vor den Machenschaften von Feinden zu schützen suchen, die einem eine
Niederlage zufügen wollen.
Tomate
Allgemein:
Tomate steht für leidenschaftliche, oft verheimlichte Liebe, sowie Fruchtbarkeit. Wenn man sie erntet,
deutet das auf eine gereifte Persönlichkeit hin. Essen wir sie im Traum, weist das auf ein gutes
Verhältnis zu einer bestimmten Person hin.
Spirituell:
Sie ist ein Liebessymbol.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: kündet eine heimliche Liebe an; Zeichen für komfortable Umstände, die man
durch eigene Anstrengungen erreichen wird;
- wachsen sehen: man darf sich über private Harmonie freuen;
- pflücken, zubereiten oder essen: ein heimliches Liebesverhältnis wird unerwünschte
Folgen haben;
- essen: man ist mit guter Gesundheit gesegnet; auch: man ist im Begriff einen
Seitensprung zu riskieren,
doch dies kann unerwünschte Folgen haben;
- Sieht eine junge Frau reife Tomaten, steht ihr eine glückliche Ehe mit ihrem Traummann
bevor.
(ind. ) : - heimliche Liebe.
(Siehe auch "Bauer", "Gemüse", "Nahrungsmittel", "Rot")
Tombola
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende an einer Tombola teilnimmt, bringt er damit sein
Bedürfnis zum Ausdruck, ohne eigene Anstrengung und mit der Unterstützung allein von Glück zu
gewinnen. Der Verkauf von Losen im Traum verrät den Wunsch des Träumenden, anderen Menschen
zu helfen. Die Veranstaltung einer Tombola hingegen verweist auf eine Gruppenaktivität, von der
jeder profitieren kann.
Psychologisch:
Auch wenn Glücksspiel für den Träumenden normalerweise nicht zur Debatte steht, kann sie, da sie
auch einem wohltätigen Zweck dient, im Traum die Funktion haben, das Gewissen des Träumenden,
der ein Risiko eingegangen ist, zu beruhigen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann die Tombola im Traum das Bedürfnis nach Mildtätigkeit symbolisieren.
Doch werden zugleich auch die damit verbundenen Risiken wie Verletzbarkeit erkannt. Der Mensch
muß lernen, seinem Schicksal zu vertrauen.
Volkstümlich:
(europ.) : - dieser Traum stellt eine Warnung dar; daß man keinen Erfolg verdient; sei in der
Behandlung anderer Großzügig.
(Siehe auch "Glücksspiel")
Ton (Musik)
Allgemein:
Hört man im Traum einen Ton, ist jetzt die richtige Zeit sein wahres Wesen zu ergründen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Töne anschlagen hören: verkünden einen erfreulichen Genuß;
- hören: angenehmes Leben.(ind. ) : - Töne hören: du wirst die Einsamkeit
kennenlernen müssen.
Ton (Erde)


Assoziation: - (Erde) empfängliche Materie.
Fragestellung: - (Erde) Was bin ich zu formen oder zu modellieren bereit?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Fest; Werkzeuge; Erde; Heilung; Verständnis; Zeichnen; Reinigen; Formbarkeit;
Mutter Erde.
Beschreibung: Ton, das Mineral, das im inneren Kreis des Medizinrads mit Mutter Erde verbunden
wird, ist ein festes, feinkörniges Gestein, das zum größten Teil aus Aluminiumsilikaten besteht. Ton
kann sehr hart werden, wenn er im Feuer gebrannt wird; er wird zur Herstellung von Ziegeln und
Töpferwaren verwendet. Manche Tonarten haben sich auch im Zusammenhang mit Heilen als nützlich
erwiesen. Einige erdverbundene Völker bevorzugten vor allem roten Ton, während andere grüne oder
weiße Varianten schätzten, den sie als Kompressen auflegten, um mit ihnen zu heilen und zu
entgiften, oder in manchen Fällen auch oral einnahmen.
Allgemeine Bedeutung: Deinen Fähigkeiten und Gedanken eine Form geben; Unreinheiten
herausziehen, dich selbst reinigen; Formbarkeit.
Assoziation: Der Ton in der Musik; der gute Ton des Benehmens.
Transzendente Bedeutung: Gabe der Richtung oder der Erdverbindung.
Artemidoros:
Träumt man aus Ton geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen Leute, die mit
Ton oder Lehm ihren Lebensunterhalt verdienen.
Allgemein:
Knetet man Ton (Lehm) im Traum, ist man künstlerisch talentiert und sollte schöpferische Pläne
verwirklichen, denn jetzt knetet man am eigenen Schicksal.
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst Hilfe nötig haben, die dir jedoch teuer zu stehen kommt; - kneten: du
bist künstlerisch veranlagt.(Siehe auch "Standbilder", "Statuen")
Tonband
Psychologisch:
Man soll etwas "bewußt aufnehmen".
Tonne
Allgemein:
Eine Tonne ist als Traumbild ein weniger gutes Vorzeichen, das den Träumenden stets zur Vorsicht
mahnt; es könnten sich Widersacher in unmittelbarer Nähe befinden, die ihm vor allem in beruflichen
Dingen schaden wollen. Um dieses Traumbild jedoch näher deuten zu können, muß auch der
Tonneninhalt berücksichtigt werden.Volkstümlich:
(europ.) : - offenbart das Suchen nach Mittel und Wegen, um die gegenwärtige Lage aufzubessern;
verkündet aber
auch, daß wir uns z.Zt. vergeblich abmühen, weil der eingeschlagene Weg nicht der
richtige ist.
Tonwaren
Volkstümlich:
(europ.) : - viele schöne besitzen: bedeutet, daß man im Haushalt ordentlich und sparsam sein wird;
- sich in einem Keramikwarenladen befinden: für den Geschäftsmann bedeutet es, daß er
mit seiner Weitsicht Erfolg haben wird;
- ein ungepflegter Laden mit leeren Regalen: weist auf bevorstehenden Verlust hin;
- Bei einer jungen Frau bedeutet es, in einem aufgeräumt und gepflegten
Keramikwarenladen zu sein,
daß sie einen kräftigen Mann heiraten wird.
Topas
Volkstümlich:
(europ.) : - signalisiert, daß Fortuna ihre Gaben großzügig verteilt und daß man mit sehr
angenehmen Kameraden an der Seite rechnen darf;
- Verliert eine Frau Topasschmuck, werden eifersüchtige Freundinnen, die ihre Position
einnehmen wollen, sie verletzen.
Bekommt sie einen Topas von jemandem anderem als einem Angehörigen, steht ihr eine
aufregende Liebesaffäre bevor.
(Siehe auch "Edelsteine")


Topf
Allgemein:
Im Traum hat der Topf die Bedeutung von Nahrung und Fürsorglichkeit und signalisiert eine
aufnahmefähige Stimmung. Ähnlich wie ein großer Kessel einen Verdrängungsprozeß symbolisieren
kann, stellt ein Topf oder eine Pfanne möglicherweise die Fähigkeit dar, verschiedenen "Zutaten" zu
vermischen und etwas völlig Neues daraus zu schaffen.
Psychologisch:
Das Gefäß (siehe dort), auf den meist auch ein Deckel paßt, kann natürlich wie andere Gefäße sexuell
gedeutet werden. Manchmal verweist uns das Unbewußte aber auch auf das Sprichwort "Jeder Topf
findet seinen Deckel", was übersetzt heißen soll, wir müßten im täglichen Leben schlagfertiger sein,
um uns durchzusetzen. Läuft der Topf über, sollten wir im Wachleben nicht zu überschäumend
reagieren. Wird in dem Traumtopf alles mögliche durcheinander gemengt, weist das wohl auf die
Tatsache hin, daß wir im Wachleben gern alles in einem Topf werfen, keinen Unterschied zwischen
Gut und Böse machen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweist der Topf im Traum wie alle Gefäße auf das Weibliche Prinzip - in
der Regel auf seinen pflegenden Aspekt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet auf Nahrung; läßt auf bevorstehenden Reichtum hoffen;
- zerbrechen: deine Hoffnung wird sich nicht erfüllen.
(europ.) : - Töpfe, Pfannen: verheißen eine Einladung zu einem Polterabend; auch: ein Zeichen für
kommende
Enttäuschungen; man lasse bei seinen Planungen Vorsicht walten und bespreche diese
mit niemandem;
- einen sehen: man läßt sich von unwichtigen Ereignissen ärgern;
- Sieht eine junge Frau einen Topf mit siedendem Wasser, stehen angenehme
gesellschaftliche
Verpflichtungen ins Haus. Ein zerbrochener oder rostiger Topf verkündet Enttäuschungen.
(ind. ) : - sehen: eine vorübergehende Gefahr;
- vollen sehen: Zunahme des Vermögens;
- zerbrechen: es kommen harte Zeiten für dich;
- beim Hafner: durch die Schuld deiner Frau wird sich das Glück wieder von Haus und Hof
abwenden;
(Siehe auch "Gefäß", "Kessel", "Kreis")
Töpfer
Allgemein:
Bei uns selten und dann nur in großen Träumen kommt der Töpfer vor. Wer mit religiösen Legenden
vertraut ist, weiß, daß Gott als ein Former der Menschen aus dem Lehm der Erde unter dem Gleichnis
des göttlichen Töpfers geht. Auf ihn wird in solchen Träumen, da das Gefäß unseres Lebens im Feuer
des Ofens gehärtet wird, hingewiesen. Sind wir selbst der Traumtöpfer, dann haben wir uns selbst zu
formen und ins Feuer der Läuterung zu stellen.
Psychologisch:
Töpfer- (Scheibe) verdeutlichen äußere Einflüsse, die das eigene Leben prägten; vielleicht muß man
sich mehr davon lösen, um sich selbst verwirklichen zu können. Auch bringt er gewissermaßen eine
andere Form in unser Leben. Sind wir selbst der Töpfer, müssen wir aus eigener Kraft eine andere
Lebensform finden.
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet auf dauerhafte Beschäftigung und zufriedenstellende Ergebnisse hin;
- arbeiten sehen: läßt auf Gutes und Angenehmes schließen;
- Sieht eine junge Frau einen Töpfer, wird sie sich vergnüglicher Verabredungen erfreuen.
(ind. ) : - vorübergehende Gefahr.
(Siehe auch "Topf")
Töpferacker (Acker, auf den Töpfer ihre Reste werfen)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Armut wird einem bedrücken;


- Läuft eine junge Frau mit ihrem Geliebten über einen Töpferacker, wird sie den Mann den
sie liebt,
aufgeben und sich davon finanzielle Vorteile erhoffen.
Töpferware
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Streit im eigenen Heim.
TorAllgemein:Ein Traum von einem Tor symbolisiert in der Regel eine Veränderung, häufig eine
Bewußtseinsveränderung. Der Träumende überschreitet eine Schwelle im Leben, probiert vielleicht
neue Dinge aus oder bewegt sich von einer Lebensphase in die nächste. Tor steht meist für ein
Hindernis auf dem Lebensweg. Geht man hindurch, wird man es überwinden. Das verschlossene Tor
kann ankündigen, daß man sich mehr anstrengen muß, vielleicht aber trotzdem scheitert; das hängt
davon ab, ob man es öffnen kann oder davor stehenbleibt. Tor (Narr) deutet man wie Clown.
Psychologisch:
Oft wird wachsende Bewußtheit im Traum durch das Durchschreiten mehrerer Tore hervorgehoben.
Das Tor eines Betriebsgeländes könnte auf berufliche Veränderungen verweisen, ein Gartentor
hingegen auf vermehrte Freude im Leben.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert das Tor im Traum den Durchgang vom Reich des Materiellen zum Reich
des Spirituellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - offenes: deutet auf willkommenen Besuch;
- geschlossenes: verborgene Dinge werden dich beunruhigen;
- mit Gewalt aufsprengen: man wird dich in große Bedrängnis bringen.
(europ.) : - Angsttraum; der Lebensweg ist mit Schwierigkeiten versperrt, zu deren Beseitigung man
Kraft aufbringen muß;
- Torbogen erblicken oder durchschreiten: es werden einem allarmierende Neuigkeiten
über weit entfernte
Mitmenschen erreichen; Geschäftsangelegenheiten sind ermutigend;
- das eigene offen sehen: jetzt freuen sich Bekannte oder Freunde auf Ihren Besuch;
- ein fremdes offen sehen: bringt ungeladene Gäste; kündet unangenehmen Besuch an;
- durch ein offenes gehen: man wird freundliche Aufnahme bei einem Menschen finden;
- Schwierigkeiten haben, eines zu durchschreiten oder zu öffnen: die fesselndste Arbeit
wird nicht einträglich
oder zufriedenstellend sein;
- daran schaukeln: man wird sich Ausschweifungen hingeben;
- eins schließen: weist auf erfolgreiche Unternehmungen und gutgewählte Freunde hin;
- ein defektes: symbolisiert Versagen und ein unharmonisches Umfeld;
- verschlossenes: du wirst irgendwo nicht gern gesehen; auch: sagt Unvermögen voraus,
anstehende Probleme zu überwinden.
(ind. ) : - verschlossenes: du mußt mit Hindernissen rechnen; du mußt energisch sein;
- offen: dein Lebensweg wird glücklich enden;
- gewaltsam öffnen: du wirst dir Erfolge erzwingen.
- Tor, in eins eindringen, dabei erwischt und rausgeschmissen werden: Eine Warnung vor
fremden Gebiet.
(Siehe auch "Clown", "Tür")
Torbogen
Assoziation: - Erfüllung der Sehnsüchte; höhere Ziele.
Fragestellung: - Welcher Weg eröffnet sich mir?
Torf
Volkstümlich:
(arab. ) : - Familienglück.
(europ.) : - backen sehen: bedeutet, daß man noch mancherlei zu erlernen vermag;


- eine Wagenladung Torf: Freude und Wohlstand.
(ind. ) : - sehen: du machst eine Erbschaft.
Torhaus
Allgemein:
Dieses Haus mit einem offenen Verbindungsweg zwischen zwei Straßen ist Symbol einer "nützlichen
Durchlässigkeit": Etwas wird von zwei Gegnern wider erwarten einig beschlossen, eine ungeahnte
Verbindung läßt sich plötzlich herstellen, ein vermutetes Hindernis erweist sich als problemlos. Eine
offene Möglichkeit tut sich auf!
(Siehe auch "Fassade", "Haus")
Torheit
Volkstümlich:
(europ.) : - der Tor: bringt Glück; bringt ein neues Hobby oder neue Arbeit;
- es ist kein gutes Omen, wenn man davon träumt, eine törichte Handlung begangen zu
haben.
Tornado
Assoziation: - gewaltige Zerstörungskraft.
Fragestellung: - Welche dramatische Veränderung sehe ich kommen?
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem befinden: das Mißlingen ausgeklügelter Pläne zum Erlangen von schnellem
Reichtum wird einem enttäuschen;
warnt vor Unfrieden im Heim und Geschäft, in beiden Fällen wäre es eine Katastrophe.
(Siehe auch "Sturm")
Tornister
Psychologisch:
Der Tornister des Soldaten ist sicherlich kämpferischer zu deuten als der Ranzen eines Schülers.
Immer aber beinhaltet er das Päckchen, das wir auf unserem Lebensweg zu tragen haben.
(Siehe auch "Ranzen", "Rucksack", "Tornister")
Torpedo
Allgemein:
Bei einem Torpedo liegt aufgrund seiner Form die direkte Verbindung mit der maskulinen
Aggressivität und Härte nahe. Im Traum kann die Kraft des Torpedos destruktiv wirken. Zugleich ist
seine Herkunft ungewiß.
Psychologisch:
Der Torpedo im Traum drückt die Fähigkeit des Träumenden aus, Energie zu lenken und sicher ins
Schwarze zu treffen. Möglicherweise gelingt es dem Träumenden bei seinem Umgang mit Freunden,
ohne Umwege auf den Punkt zu kommen. Das Traumsymbol kann jedoch auch eine Warnung davor
sein, daß soviel Direktheit eventuell Schaden anrichten könnte.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert ein Torpedo im Traum spirituelle Direktheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - Liebe auf den ersten Blick ist angezeigt; eine Liebe die das Leben völlig verändern wird.
(ind. ) : - sehen: du wirst großen Nutzen haben.
TorteVolkstümlich:(arab. ) : - sehen oder besitzen: unerwartete Ausgaben bekommen.(europ.) : -
kaufen: Freude für ein Kind; - essen: du wirst ein Geschenk erhalten.(ind. ) : - sehen: du
hast einen Gewinn in der Lotterie;
- erhalten: Freude, Gewinn;
- essen: eine Festlichkeit;
- verschenken: du mußt um Liebe werben;
- backen: du wirst eine Einladung zu einer großen Festlichkeit erhalten.
(Siehe auch "Kuchen")
Tortur
Volkstümlich:
(europ.) : - gefoltert werden: bedeutet häusliches Glück.


(Siehe auch "Folter")
Torwart
Psychologisch:
Soll man sich den Ball selbst entgegenwerfen? Ein Symbol der Sicherung.
(Siehe auch "Ball")
Tosen (brüllen)
Volkstümlich:
(europ.) : - von Gewässern: ein Reisender kehrt zurück;
- brüllen von Tieren: ein Feind beobachtet einem.
Tot
Volkstümlich:
(europ.) : - sich selbst sehen: bedeutet Glück.
(ind. ) : - sein: gute Gesundheit; langes Leben;
- sich sehen: Vergnügen und gutes Leben;
- sein und wieder lebendig werden: Ehre und Ansehen.
(Siehe auch "Tod")
Tote
Artemidoros:
Bekommt man Tote nur zu Gesicht, ohne daß man etwas Nennenswertes tut oder erleidet, so
bedeutet das, man werde in eine Lage kommen, die dem Verhältnis entspricht, in dem die Toten zu
ihren Lebzeiten sich dem Träumenden gegenüber befanden; waren sie angenehm oder wohltätig,
bedeuten sie Glück und ein angenehmes Leben in der Gegenwart; wenn nicht, das Gegenteil. Unglück
bringt es, wenn Tote etwas von den Gaben nehmen, die man mit ins Grab legt. Am unheilvollsten
sind sie, wenn sie Kleidungsstücke, Geld oder Nahrungsmittel an sich reißen; denn sie prophezeien
dem Träumenden selbst oder einem seiner Verwandten den Tod. Rauben sie irgend etwas anderes,
hat man die Auslegung nach dem Grundsatz der Ähnlichkeit zu treffen. Auch wenn die Toten etwas
schenken, sind sie von übler Vorbedeutung, es sei denn, sie spendeten Nahrungsmittel, Geld oder
Kleider. Wiederauflebende Tote bedeuten Aufregungen und Verluste. Denn angenommen den Fall, sie
würden wieder lebendig, was für ein Durcheinander erwüchse daraus. Wie sich denken läßt, werden
sie ihr Eigentum zurückfordern, und dadurch entstehen Verluste. Sterben Tote ein zweites Mal, zeigen
sie den Tod von Namensvettern oder von gleichgearteten Personen oder von engsten Verwandten an,
so daß es scheint, dieselben stürben zweimal. Weinen und Klagen um einen Toten oder sonst jemand
und das Trauern selbst prophezeien Freude über etwas und ein zukünftiges Erfolgserlebnis, und zwar
ganz folgerichtig und aus gutem Grund; denn unsere Seele hat etwas Artverwandtes mit der sie
umgebenden Atmosphäre und dem äußeren Luftkreis. So wie in der Atmosphäre und dem Luftkreis
ein Wechsel ins Gegenteil eintritt, von stürmischem Wetter zu heiterem und wiederum von heiterem
zu stürmischen, so schlägt ganz natürlich unsere seelische Stimmung von Schmerz in Lust und
Freude, und von Freude in Schmerz um. Daher zeigt Freude, in ihr Gegenteil umgeschlagen, Schmerz
an. Immer aber muß aber Anlaß und Grund zur Trauer vorhanden sein, denn die grundlose bedeutet,
man werde wirklich um jemand trauern. Das Küssen eines Toten ist für einen Kranken verhängnisvoll
ist; es prophezeit ihm den Tod; einem Gesunden zeigt der Traum an, er werde in der unmittelbaren
Gegenwart keine wichtigen Verhandlungen führen, weil seine Lippen einen Toten berührten. Küßt
man Tote, die einem zu ihren Lebzeiten besonders lieb und angenehm waren, ist das weder für das
Reden noch für sonst ein Vorhaben von Nachteil.
Psychologisch:
Ähnlich zu deuten wie "Tod". Ein Toter im Traum steht oft als Symbolfigur am Ende eines
Lebensabschnitts, der dem Träumer einige Sorgen bescherte, die er aber mit der Unterstützung
anderer überwinden konnte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Freunde erwerben;
- lebendig werden sehen: du wirst Kontakt zu vielen Personen bekommen;
- küssen: Tränen vergießen.
(europ.) : - einen Toten lebend im Traum sehen: verkündet, daß man seiner Trostlosigkeit wieder
Herr werden soll;
- Vater sehen oder sprechen: man plant eine wenig erfolgversprechende Tat; man sollte
sich hüten, Verträge einzugehen;


man ist von Feinden umgeben; der Ruf ist in Gefahr;
- Mutter sehen: man sollte seine Neigung zu Grausamkeit und Bösartigkeit dem
Mitgeschöpfen gegenüber keinen freien
Lauf lassen;
- einen Bruder, Angehörigen oder Freund erblicken: man wird an die Milde und Güte von
einem appellieren;
- lebendig und glückliche Tote: man läßt falsche Einflüsse in seinem Leben zu, die einem
materiellen Schaden bringen,
es sei denn, man geht mit all seiner Willenskraft dagegen an;
- ein Gespräch mit einem verstorbenen Verwandten, der einem ein Versprechen abnötigen
will: verheißt Kummer,
es sei denn, man achte diese Warnung.
(ind. ) : - ausgraben: dir droht Gefahr;
- mit ihnen verkehren: gutes Zeichen; du wirst viele Erfahrungen sammeln;
- im Sarg: eine Leidenschaft wird aufhören;
- wieder aufwachen sehen: Streit wegen Erbschaft;
- noch einmal sterben sehen: Verlust eines Freundes;
- beerdigen: du mußt gehorsam deine Pflicht erfüllen;
- auf dem Schlachtfeld sehen: Trauer.
(Siehe auch "Leiche", "Tod" und unter einzelne Verwandtenbezeichnungen)
Totem / Totempfahl (Von Naturvölkern als Urahn gedachtes und deshalb verehrtes tierisches oder
pflanzliches Wesen)
(Totemglaube - Glaube an übernatürliche Kraft des Totem und seine Verehrung)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Geschichte; Botschaften; Familie; Totems; Symbole.
Beschreibung: Der Totempfahl ist ein beschnitzter Baumstamm, häufig aus Zeder, der Figuren mit
wichtiger symbolischer Bedeutung darstellt. Er hat seinen Ursprung bei den Stämmen des
Nordwestens und Alaskas und bildet oft den Clan, Totem, Tiere, Fische, Vögel oder mythologische
Kreaturen ab. Totempfähle haben eine Geschichte zu erzählen, oft die einer Familie, eines
Clans oder eines Stammes.
Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Geschichte; eine Nachricht über deine Familie; Symbole, die in
deinem Leben von Bedeutung sind. Es ist wichtig, die dargestellten Figuren auf dem Totempfahl
wahrzunehmen, da sie dir viel darüber mitteilen können, was sich bisher in deinem Leben und in dem
deiner Familie ereignet hat.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein Verstehen deiner Lebensgeschichte.
Allgemein:
Im Traum kann der Träumende durch einen Totempfahl zu seinen Grundbedürfnissen nach Schutz
zurückgeführt werden. Dabei handelt es sich nicht um den Schutz, den ein Stärkerer einem
Schwächeren bietet, sondern um jenen, der es dem Träumenden gestattet, seine eigenen Kräfte
gewinnbringend einzusetzen.
Psychologisch:
Ein Gegenstand, der geweiht ist und durch gemeinschaftlichen Glauben mit Energie ausgestattet ist,
entwickelt eine Eigendynamik. Beim Totempfahl handelt es sich um ein solches Objekt. Wenn er im
Traum erscheint, bedeutet dies, daß der Träumende vor allem jene Lebensräume näher betrachten
sollte, die etwas mit seinem Glauben zu tun haben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Totempfahl im Traum ein Symbol für Schutz, stärke und Macht.
TötenAllgemein:Wenn der Träumende in seinem Traum getötet wird, symbolisiert dies in der Regel,
daß er unter einen äußeren Einfluß gerät, der ihn oder einen Teil seiner Persönlichkeit im alltäglichen
Leben nicht mehr bestehen läßt. Wenn er selbst im Traum einen anderen Menschen tötet, versucht
er, sich von dem Einfluß zu befreien, den diese Person über ihn ausübt. Töten (Morden) kann
unterdrückte Gefühle und ähnliche psychische Inhalte symbolisieren, die man wieder zulassen sollte.
Psychologisch:
Das Töten ist eine extreme Reaktion auf ein Problem. Findet im Traum eine solche abschließende Tat
statt, kann sie häufig das Bedürfnis des Träumenden nach Gewalt (besonders solche, die sich gegen
ihn selbst richtet) symbolisieren. Vielleicht kommt es dem Träumenden in einer bestimmten Situation


so vor, daß die einzig mögliche Lösung eines Problems darin besteht, einen Teil seiner selbst
"abzutöten".
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene gleicht Töten im Traum der Darbringung eines Opfers.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine hilflose Person töten: es kündigt sich Kummer und Versagen in den Angelegenheiten
an;
- eine begehen: man wird durch die Nachlässigkeit anderer große Demütigungen und Pein
erleiden;
daß düstere Umfeld wird nahestehenden Personen unerwartet Sorgen bereiten;
- in Notwehr töten: verheißt Sieg und Aufstieg in eine bessere Position.
Totenbahre
Allgemein:
Totenbahre verheißt nach alter Traumdeutung gute Geschäfte.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet eine Erbschaft.
(ind. ) : - sehen: dein Unternehmen macht gute Fortschritte.
- du wirst eine Erbschaft machen.
Totenfeier (und Leichenschmaus)
Psychologisch:
Totenfeier und Leichenschmaus stellen Feste dar, die keinen fröhlichen Anlaß haben. Dennoch
kennzeichnen Sie wie die meisten Feste einen Übergang. Das Alte ist gestorben und muß
angemessen verabschiedet werden, auf daß das Neue Platz findet. So sagte man in früheren Zeiten:
Der König ist tot, es lebe der König! Wenn Sie danach schauen, wie Sie den Toten charakterisieren,
dann gibt Ihnen das einen Hinweis darauf, was absterben muß, um für etwas Neues Platz zu schaffen.
Meistens handelt es sich hierbei um eine Eigenschaft oder Verhaltensweise. Bei der Totenfeier und
dem Leichenschmaus treffen die Familie und viele Verwandte zusammen. Es kann sich hierbei auch
um ein Symbol für Familienbindung handeln. Jede Begegnung mit dem Tod im Traum wirft in der
Deutung auch die Frage auf: Was gibt es zu beerdigen oder loszulassen? Was muß jetzt erledigt
werden? Und in Anspielung auf den "Tod" als Schnitter: Was kann jetzt geerntet werden? Was soll am
tatsächlichen Lebensende zu ernten sein?
(Siehe auch "Leichenmahl")
Totengebeine
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: schmerzlichen Erlebnissen entgegengehen.
(europ.) : - verkünden mehr oder weniger Streit und Zwietracht.
(ind. ) : - sehen: deine Freude wird nur von kurzer Dauer sein.
Totengerippe
Volkstümlich:
(ind. ) : - Mühe und Unannehmlichkeiten.
(Siehe auch "Tod")
Totenglocke
Volkstümlich:
(europ.) : - helle und freudige Zeiten liegen vor einem; auch: steht für in Not geratene
Familienmitglieder in der Ferne.
Totengräber
Allgemein:
Totengräber soll traditionell Neuigkeiten ankündigen oder auf einen Feind aufmerksam machen; das
ergibt sich aus den individuellen Lebensumständen.
Psychologisch:
Er gibt jenen Unbewußten Gestalt, das uns psychisch Unstimmigkeiten bereitet, die wir begraben
sollten. Der Totengräber weist manchmal auch darauf hin, daß wir eine Verbindung, die morsch
geworden ist, lösen sollten, um endlich einen Neubeginn starten zu können. Wenn diese Figur in
Angsträumen auftritt, ist psychisch mit uns irgend etwas nicht in Ordnung.


Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: du wirst Arzneien gebrauchen müssen;
- sprechen: ordne deine Angelegenheiten, denn der Mensch ist sterblich.
(europ.) : - zeigt ein Unwohlsein an, sowie schlechten Umgang; es sind Neuigkeiten zu erwarten.
(ind. ) : - sehen: du ziehst dir Feindschaft zu; - sprechen: man wartet auf deinen Tod.
Totenkopf
Spirituell:
Der Totenkopf ist Attribut der kontemplativen Buße, des Überdenkens der Vergänglichkeit alles
Irdischen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: verworrene Dinge werden dich traurig stimmen.
(europ.) : - bürgt für ein Gelingen der Unternehmungen, wobei noch verschiedene Geheimnisse
aufgedeckt werden;
- als bildliche Darstellung sehen: in einer Angelegenheit wird es auf Biegen oder Brechen
gehen.
(ind. ) : - Feindschaft.
Totenträger
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Aufregung ist zu erwarten.
Totenwache
Allgemein:
Eine Totenwache gibt dem Menschen die Gelegenheit, sich von einem Verstorbenen richtig zu
verabschieden und seine Trauer wirklich zu spüren. Wenn der Träumende in seinem Traum einem
solchen Ereignis beiwohnt, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß es möglicherweise einen Grund in
seinem Leben gibt, Trauer zuzulassen. Er muß lernen, das loszulassen, was ihm lieb und teuer ist.
Psychologisch:
In den meisten Kulturkreisen lassen die Hinterbliebenen ihre Gefühle frei heraus. Manchmal fällt dies
in Gesellschaft und mit Unterstützung anderer leichter. Handelt ein Traum von einem solchen
Beisammensein, zeigt dies, daß der Träumende möglicherweise Unterstützung braucht, um eine
Enttäuschung zu überwinden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Totenwache im Traum für einen bewußten Abnabelungsprozeß.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst an einer teilnehmen: man wird eine wichtige Beziehung für ein anstößiges
Stelldichein opfern;
- Sieht eine junge Frau ihren Liebhaber auf einer Totenwache, wird sie sich von
leidenschaftlichen
Gefühlen hinreißen lassen und ihren guten Ruf aufs Spiel setzen.
Totgeburt
Assoziation: - mangelndes Vertrauen; Verlust der Unschuld.
Fragestellung: - Wo muß ich von vorne anfangen?
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird mit einem unglücklichen Ereignis konfrontiert werden.
(Siehe auch "Geburt")
Totschlag
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er bringe einen Menschen um, wird der Täter das Geld seines Opfers rauben
oder es wegen
des Blutvergießens verlieren.
- Erschlägt jemand einen andern mit einem Stab, wird er diesem durch einen Dritten eine
Wohltat erweisen;
der Stab bedeutet nämlich einen mächtigen Herrn.


- Tötet jemand einen andern mit dem Dolch, wird er ihm durch eine Frau Gutes tun;
steinigt er ihn zu Tode, wird er dem Opfer durch wirksame und machtvolle Rede nützlich
sein;
dünkt es ihn, er habe ihn mit einem Steinwurf verletzt, aber nicht getötet, wird er
versuchen,
ihm Gutes zu tun, es aber nicht zustande bringen.
- Träumt einer, er schieße auf jemanden einen Pfeil oder er werde selbst von einem Pfeil
verletzt,
so gilt folgendes: Stirbt der vom Pfeil Getroffene, wird er schnell sterben,
stirbt er nicht, bis an sein Lebensende von Krankheit geplagt sein.
Derjenige aber, der den Bogen spannte, wird dem, auf den er das Geschoß richtete,
nachstellen;
traf er ihn, wird er sein Ziel erreichen, wenn nicht, erfolglos sein.
- Träumt der Kaiser, er ziele mit dem Bogen auf ein Tier, wird er seine Fürsten gegen
Feinde ins Feld schicken;
erlegt er das Tier, wird er seine Feinde unter seinen Willen zwingen, wenn nicht, ihnen
unterliegen.
- Trifft des Kaisers Bogen einen bekannten Diener oder legt er auf ihn an, wird der
Betreffende des Kaisers Zorn
zu fürchten haben; ist der Mann unbekannt, wird der Kaiser gegen seine Feinde eine
Intrige ersinnen.
(europ.) : - sagt Meinungsverschiedenheiten und Familienärger vorher;
- Träumt eine Frau, sie sehe oder stehe in irgendeiner Weise in Verbindung mit Totschlag,
hat sie große Angst, daß ihr Name mit einem Skandal in Verbindung gebracht wird.
(ind. ) : - Träumt einer, er bringe einen Menschen um, wird er demselben Gewalt und Unrecht tun;
denn es
ist wider Gottes Gebot, einen Menschen zu töten, ebenso wider andere Gesetze, die es
verbieten.
- Streckt jemand seine Hand aus, als wolle er jemand umbringen, dessen Handlungen
werden in
Gewalt und Unrecht enden.
- Tötet jemand einen Menschen, wird er das Opfer mit dem Schönsten und Kostbarsten
entschädigen,
was er besitzt. Ebenso wird derjenige, der einen anderen in seiner Ehre kränkt oder
beleidigt,
des Gekränkten Ehre wiederherstellen; in jedem Fall wird der, welcher Gewalt oder
Unrecht erleidet,
von dem Unterdrücker Genugtuung bekommen.
- Träumt einer, er habe einen Totschlag verübt oder er sei selber von einem andern
umgebracht worden,
die Därme wären aus dem aufgeschlitzten Bauch herausgetreten, dann von einem andern
ausgewaschen
und wieder in die Bauchhöhle eingeführt worden, wird er bald sterben, aber sein Heil
finden,
weil die Därme reingewaschen wurden.
(Siehe auch "Mord" und Waffenbezeichnungen)
Tourist
Allgemein:
Bei einem Touristen handelt es sich im Traum meist um eine Person, die ihre Umgebung nicht kennt.
Ist der Träumende selbst der Tourist, muß er sich unter diesem Gesichtspunkt näher mit sich
auseinandersetzen. Ist eine andere Traumfigur der Tourist, sollte sich der Träumende Gedanken
darüber machen, wie er anderen Menschen besser helfen kann.
Psychologisch:
Gibt sich der Träumende in seinem Traum als Tourist aus, muß er sich der Tatsache bewußt werden,
daß er zwar über die notwendigen Kenntnisse verfügt, um der Beschäftigung nachzugehen, die er
sich wünscht, daß er sich innerlich jedoch schon gegen sie entschieden hat.


Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Tourist im Traum dem Einsiedler ähnlich.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst sein: man wird sich einer angenehmen Sache widmen, die einem Abwechslung
vom Alltag bringt;
- sehen: kündigt lebhafte, aber unerledigte Geschäfte und emotionale Bedenken in der
Liebe an.
(ind. ) : - sehen: du hast schweren Kummer.
Trab
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Pferd in Trab sehen: man sollte sich jetzt beeilen, um die Ziele zu verwirklichen, denn
langsames Tempo
könnte Verluste bringen.
(Siehe auch "Pferd", "Reiten")
Trächtige
Volkstümlich:
(europ.) : - Tiere: Gewinn.
Tragbahre
Allgemein:
Tragbahre kann einen Unglücksfall ankündigen, wenn man selbst darauf liegt. Trägt man sie, wird
man aus einer mißlichen Situation doch noch Nutzen ziehen können.
Psychologisch:
Umschreibt meist die Hilflosigkeit im Wachleben. Liegt man selbst darauf, braucht man Hilfe - das
kann im Beruf oder in den zwischenmenschlichen Beziehungen sein; jedenfalls wird man
augenblicklich Anstehendes ohne fremde Unterstützung nicht bewältigen. Liegt ein anderer auf der
Tragbahre, sollten wir einem nahestehenden Menschen helfen, über etwas hinwegzukommen, das ihn
bedrückt.
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet einen Unglücksfall in naher Zukunft;
- sehen: man sollte eines Erfolges nicht zu sicher sein;
- auf einer liegen: es wird etwas schiefgehen;
- selbst eine tragen: in einer Unglück bringenden Sache wird man retten können, was zu
retten ist.
(ind. ) : - sehen: du wirst einen Unglücksfall erleiden.
(Siehe auch "Bahre")
Tragekorb
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt ein kleines Geschäft mit günstigen Resultat.
Tragen
Allgemein:
Wenn sich der Träumende dessen bewußt ist, einen Gegenstand zu tragen, dann verlangt dies von
ihm, darüber nachzudenken, wie viele Lasten oder Schwierigkeiten er sich zumuten will. Wenn er
träumt, daß er getragen wird, dann signalisiert das Traumbild vielleicht seinen Wunsch nach
Unterstützung. Tragen weist auf bevorstehende schwere Arbeit hin.
Psychologisch:
Wenn der Träumende sich in seinem Traum dabei sieht, wie er einen anderen Menschen trägt,
verkörpert dies die Tatsache, daß er möglicherweise für andere Menschen die Verantwortung
übernommen hat und diese Verantwortung als Last empfindet.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet Tragen im Traum die Bereitschaft, spirituelle Verantwortung zu
übernehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas: große Mühen kommen auf einen zu;
- von jemandem getragen werden: ist ein unsicheres Omen;


- von einer Frau oder einem armen Menschen getragen werden: glückverheißendes
Zeichen.
Tragflügelboot
Assoziation: - Sich über das Meer der Gefühle erheben.
Fragestellung: - Welche Emotionen hemmen mich nicht mehr?
Traglast
Assoziation: - Last; Bürde; Ausrüstung.
Fragestellung: - Was schleppe ich mit mir herum?
Tragödie
Artemidoros:
Träumt jemand, er trete in einer Tragödie auf, er besitze tragische Stücke oder Dichtungen, er höre
Tragöden oder rezitieren tragische Iamben, so wird alles dem Inhalt entsprechend eintreten, wenn er
sich an das Gesprochene erinnert; wenn nicht, kommen über ihn Plagen, Sklavendienst, Hader,
Mißhandlungen, Gefahren und noch Entsetzlicheres oder Gräßlicheres als diese; denn davon sind die
Tragödien voll.
Volkstümlich:
(europ.) : - kündigt Mißverständnisse und schwerwiegende Enttäuschungen an;
- in einer verwickelt sein: es zieht ein Unglück herauf, welches einem in Trauer und Gefahr
stürzen wird.
(Siehe auch "Komödie", "Theater")
Training
Allgemein:
Wenn man träumt, daß man körperliche Betätigung betreibt, muß man aktiver und energiegeladener
werden. Eruiert man aber auch, ob das "Training" des Traumes wirklich körperlich gemeint ist oder
nicht eher Training des gesunden Menschenverstandes, der Zurückhaltung oder des Takts fordert.
Wenn einem körperliche Übung aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, obwohl man es gerne
möchte, muß man sich damit bescheiden, daß es sich um einen Wunscherfüllungstraum handelt.
(Siehe auch "Sport")
Traktor
Assoziation: - Robustheit; Nützlichkeit.
Fragestellung: - Was verarbeite ich?
Psychologisch:
Der Traktor oder Trecker ist ein Nutzfahrzeug und in diesem Sinn ein nützliches Fahrzeug auf dem
Lebensweg. Man kommt mit ihm zwar nicht schnell, aber doch in den meisten Situationen voran. Er
gleicht einen Bullen oder Elefanten, der auch in sonst ausweglosen Situationen weiterweiß. Außerdem
drückt sich in diesem Symbol die romantische Sicht des Landes, wie sie bei Städtern beliebt ist, aus.
(Siehe auch "Fahrzeuge")
Trällern
Volkstümlich:
(europ.) : - Vögel trällern hören: ist ein Zeichen für Glück in der Liebe.
(Siehe auch "Vögel")
Tram (Siehe "Straßenbahn")
Tramp
Volkstümlich:
(europ.) : - ein abwesender Freund denkt an einem; ein Brief von diesem ist unterwegs.
Tran
Volkstümlich:
(europ.) : - Handlungen, die dir selbst zuwider sein werden.
(ind. ) : - Mißgeschick und Unannehmlichkeiten.


Trance
Assoziation: - veränderter Zustand; erweitertes Bewußtsein.
Fragestellung: - Welchen Teil meines inneren Selbst bin ich zu erkunden bereit?
Allgemein:
Trance kann entweder auffordern, das Unbewußte besser zu erforschen, oder davor warnen, sich
übermäßig in sich zurückzuziehen, nur noch um die eigene Person zu kreisen und dabei wichtige
Menschen zu vergessen.
Tranchieren
Volkstümlich:
(europ.) : - von Geflügel: verheißt eine schlechte wirtschaftliche Lage; die Partner bereiten einem mit
ihrer schlechten Laune Ärger;
- Fleisch: deutet auf schlechte Investitionen hin; Entscheidungen sollten revidiert werden.
Tränen
Allgemein:
Tränen im Traum können auf emotionale Befreiung und Reinigung verweisen. Weint der Träumende
im Traum, hat er im Wachzustand vielleicht nicht die Möglichkeit, seinen Gefühlen nachzugeben.
Weint eine andere Traumfigur, ist dies als Aufforderung an den Träumenden zu verstehen, über sein
eigenes Verhalten nachzudenken und darüber, ob es angemessen ist. Träne kann auf
Gefühlsreichtum, Selbstmitleid oder Depressionen hinweisen. Manchmal lösen sich dadurch auch
innere Spannungen, vor allem bei Menschen, die im Alltag nicht befreiend weinen können. Seht man
Tränen bei anderen, soll das auf ein freudiges Ereignis hinweisen.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum weint, dann aufwacht und bemerkt, daß er tatsächlich Tränen
vergießt, verweist dies auf eine Verletzung oder auf ein Trauma. Vielleicht ist es nur deshalb an die
Oberfläche gekommen, damit sich der Träumende auf der Bewußtseinsebene damit beschäftigt.
Spirituell:
Tränen können Verletzung und Mitgefühl symbolisieren, auf der spirituellen Ebene geht es in der
Regel um letzteres.
Volkstümlich:
(arab. ) : - vergießen: Freude erleben; eine unverhofft gute Nachricht bekommen.
(europ.) : - Suche nach einer inneren Auslösung und Beruhigung;
- sehen oder selbst vergießen: bedeutet Freude und Glück nach einer kummervollen Zeit.
(ind. ) : - unverhoffte Freude.
Tränengas
Assoziation: - quälende Gefühle; von Leid erdrückt sein.
Fragestellung: - Welche tiefen Schmerzen bin ich wegzuspülen bereit?
Volkstümlich:
(europ.) : - zum Schutz gegen Angriffe von Straßenräubern oder Dieben verwenden: es droht einem
eine Gefahr,
die jedoch vermieden werden kann, wenn man darauf vorbereitet ist.
Trank
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen süßen genießen: du wirst deiner Gesundheit durch Völlerei schaden;
- einen bitteren trinken: deine Gesundheit wird sich bessern.
(europ.) : - trinken: zeigt eine frohe Zukunft an, natürlich im Rahmen einer bescheidenen
Häuslichkeit;
- einem anderen einen Trunk Wasser oder dgl. reichen: du wirst in gleicher Lage
Entgegenkommen finden.
(ind. ) : - guter: Zufriedenheit;
- herber: leichte Erkrankung.
Tränke
Volkstümlich:
(arab. ) : - (für das Vieh) sehen: deine Geschäfte werden für fremde Personen, nicht aber für dich
lohnend sein.
(ind. ) : - du wirst in Überfluß leben.


Transfusion
Psychologisch:
Die Seele wird ermutigt und schöpft neue Hoffnung.
(Siehe auch "Infusion")
Transparent
Allgemein:
Wenn im Traum etwas durchsichtig ist, fühlt sich der Träumende vielleicht verletzbar und gewinnt
zugleich Einblicke, die ihm normalerweise nicht möglich wären. Sieht er sich in einer transparenten
Seifenblase, kann dies für Durchschaubarkeit und Verletzlichkeit in seinem Leben stehen,
insbesondere dann, wenn er gerade eine neue Verantwortung übernommen hat. Wenn sich eine
andere Traumfigur hinter einer durchsichtigen Wand befindet, soll damit ausgedrückt werden, daß
diese Person einen gewissen Abstand zum Träumenden aufrechterhalten will und für ihn nicht
zugänglich ist.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum den Eindruck hat, daß die Dinge und Menschen in seinem
Umfeld durchsichtig sind, erkennt er seine Fähigkeit, Dinge und Menschen zu durchschauen. Er ist
dazu in der Lage, kritisch zu urteilen.
Spirituell:
Durchsichtigkeit im spirituellen Sinne steht für Ehrlichkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: lasse dich nicht durch Vorspiegelungen täuschen.
Transpiration
Volkstümlich:
(europ.) : - schweißgebadet sein: man befreit sich aus einer aufsehenserregenden Zwangslage und
kommt zu neuen Ehren.
Transplantation
Assoziation: - neues Leben.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir fühlt sich erschöpft? Wo in meinem Leben suche ich nach
Erneuerung?
Transvestit
Allgemein:
Ein Transvestitentraum (tragen von Kleidern des anderen Geschlechts) kommentiert Schwierigkeiten
mit dem Gleichgewicht zwischen der maskulinen und femininen Seite der Persönlichkeit, ist jedoch
kein Hinweis auf Homosexualität.
Psychologisch:
Erregender Sexualtraum, wobei meist die Neugierde größer ist, als das innere Bedürfnis.
(Siehe auch "Sexualität")
Trapez
Allgemein:
Trapez (geometrische Figur) deutet an, daß Verstand und Vernunft im täglichen Leben nicht
überbetont werden dürfen, weil sonst Gefühle und Intuitionen zu kurz kommen. Trapez (im Zirkus)
versteht man im Sinne von Seiltänzer.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: ein lieber Bekannter wird wieder genesen.
(Siehe auch "Seiltänzer")
Trauben
Artemidoros:
Schaut man, daß die Traubenlese zur Unzeit vorgenommen wird, so verschieben sich alle unsere
Handlungen und Unternehmungen auf denselben Zeitpunkt und dieselbe Jahreszeit.
Allgemein:
Traube deutet man traditionell als Zeichen guter Gesundheit. Weitere Bedeutungen können sich aus
folgenden Begleitumständen ergeben:
- Süße Trauben versprechen vor allem Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit.


- Saure Trauben stehen für Probleme, die man nur lösen kann, wenn man selbst nachgibt.
- Weiße Trauben versprechen Gewinne, blaue warnen vor Verlusten.
- Trauben am Rebstock kündigen Erfolge an, wenn man sich dafür anstrengt.
Psychologisch:Die Weintraube galt schon in der Antike als Symbol der unvergänglichen
Lebenskraft, als das Element, das sich zum geistigen wandelt. Süße Trauben, die man im Traum
genießt, bedeuten von jeher zärtliche Stunden im Wachleben, saure dagegen versinnbildlichen die
Eifersucht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: warnt davor, sich zu früh auf die Früchte seiner Arbeit zu freuen;
man neigt zu übertriebener Bescheidenheit, aber auch zu Unvorsichtigkeit und rascher
Resignation;
- reife: Tränen;
- reife, süße essen: kündigt eine fröhliche Zeit mit einem geliebten Menschen an;
- rote: Freude.
(europ.) : - sehen: süße künden ein zärtliches Beisammensein an, saure ein unerwartetes
Zusammentreffen
mit einem Menschen, dem man gerne aus dem Weg gegangen wäre;
- am Rebstock sehen: es wird vieler Mühe bedürfen, um zu einem bestimmten Ziel zu
gelangen;
- reife allgemein sehen: man erfreut sich bester Gesundheit;
- reife süße Trauben: verkünden Liebesglück;
- saure: Streitigkeiten mit anderen versauern einem die kommende Zeit;
- reife weiße sehen oder pflücken: Freude an Familienangehörigen und im Haus;
- rote: verheißen Traurigkeit;
- blaue: irgendein Unglück;
- keltern: Abreise eines guten Freundes;
- verzehren: man muß in Zukunft mit vielen Sorgen rechnen;
- mit einem Pferd an Muskatellerweinstöcken vorbei kommen, und halten um diese zu
pflücken:
verheißt Erfüllung großer Wünsche;
- die Furcht haben, daß die Trauben giftig seien: man sollte sich seines Erfolges nicht so
sicher sein;
- Sieht eine junge Frau Trauben, darf sie mit der baldigen Erfüllung ihrer geheimsten
Wünsche rechnen.
(ind. ) : - sehen: deine Gesundheit wird erhalten bleiben;
- essen: Uneinigkeit zwischen den Familienmitgliedern;
- saure: du mußt auch nachgeben können;
- weiße: du kannst mit Gewinn rechnen;
- blaue, dunkle: du wirst einen Verlust erleiden.
- reife essen: du wirst dauernde Gesundheit haben;
- unreife: Uneinigkeit.
(Siehe auch "Wein")
Trauer
Allgemein:
Der Prozeß des Trauerns ist sehr wichtig. Der Mensch trauert nicht nur, wenn jemand gestorben ist,
sondern auch, wenn eine Beziehung oder ein bestimmter Lebensabschnitt zu Ende gegangen ist. Weil
Trauer im Wachzustand oft als unpassend abgewertet wird, wird sie in die Traumwelt verlagert, damit
der Träumende dennoch Erleichterung finden kann. Trauer kündigt Ärger und Verdruß an, die aber
nur kurz dauern.
Psychologisch:
In vielen Kulturen wird die Trauer der Zurückgebliebenen als Geleit für die scheidende Seele
betrachtet. Im Traum hat der Träumende vielleicht das Gefühl, sich selbst dabei zu helfen, einen
Neubeginn zu gestalten, indem er um das Alte trauert. Der Mensch braucht Zeit, um sich darauf
einzustellen, daß er etwas verloren hat, und er muß sowohl um dieses als auch um sich selbst
trauern.
Spirituell:


Auf der spirituellen Ebene kann Trauer im Traum eine Anregung sein, neu über Kummer
nachzudenken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein ein gutes Omen; man darf sich auf Zeiten der Sorglosigkeit und des sicheren
Glücks freuen;
- um einen realen Menschen trauern: man sollte seine Beziehung zu ihm gründlich
überprüfen.
(europ.) : - sich tragen sehen: zeigt baldige Freude, Glück und Heiterkeit an; vorübergehendes Leid;
- schwarze Trauerkleidung tragen: es kommt Unheil und Unglück auf einem zu;
- weiße Trauerkleidung tragen: man ist auf einem "geistigen Weg" und wird einen neuen
Entwicklungsschritt vollziehen;
- tragen andere Trauerkleidung: die Freunde werden schlecht beeinflußt werden,
und dies beschert einem unerwartet Ungemach und Verluste;
- für Liebende bedeutet dieser Traum Mißverständnisse und vielleicht sogar Trennung;
- Trauerfall: Nachricht von baldiger Heirat eines oder einer Bekannten.
- Trauerfeier: Erbschaft;
(ind. ) : - du bekommst eine frohe Nachricht.
(Siehe auch "Beerdigung", "Tote", "Traurig", "Weinen")
Trauerbrief
Allgemein:
Trauerbrief verspricht eine günstige Nachricht.
Trauerkleid
Allgemein:
Trauerkleid steht für ein freudiges Ereignis und schönes Erlebnis.
Volkstümlich:
(ind. ) : - Trauerkleid tragen: du wirst ein Vergnügen erleben;
- Trauerkleid sehen es steht dir Freude bevor.
Trauermarsch / Trauermusik
Volkstümlich:
(europ.) : - hören: bedeutet Glück für den Menschen, an dem einem sehr viel leigt.
(ind. ) : - Trauermarsch hören: deine Liebe ist nur von kurzer Dauer;
- Trauermusik hören: bedeutet ein langer Brautstand.
TrauerspielVolkstümlich:(arab. ) : - aufführen sehen: du wirst den Verlust eines Freundes zu
beklagen haben.(europ.) : - aufführen sehen: bedeutet, daß man das Gute achten und das Böse
meiden soll,
obgleich uns intime Freunde deshalb verlassen wollen.
(ind. ) : - hören: Sorge und Not;
- auf dem Friedhof hören: du wirst dich bald sehr freuen können.
Trauerweide (Baumart)
Volkstümlich:
(europ.) : - vertrauen sie einer neuen Bekanntschaft nicht; gute Nachrichten über einen
nahestehenden Menschen.
Trauerzug
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du hast gute Manieren und wirst dadurch eine angesehene Stellung erreichen.
Traum
Assoziation: - Erschaffen; Erwachen für die innere Wirklichkeit.
Fragestellung: - Was ist für mich real?
Allgemein:
Traum im Traum kann vor Tagträumerei mit Flucht vor der Realität warnen.
Psychologisch:


Das gibt es: Man träumt zu träumen, das Unbewußte übertönt die bewußte Wahrnehmung. Ein
Signaltraum: Jetzt ist ein "wacher Verstand" gefordert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen im Traum haben: lasse dich nicht täuschen, es ist alles eitel in der Welt.
(ind. ) : - du wirst genarrt.
Traumdeuter(in)
Volkstümlich:
(europ.) : - einen konsultieren: man kann Neuigkeiten aus der Entfernung erwarten.
(ind. ) : - man hintergeht dich.
Traum-Ich
Psychologisch:
Das Traum-Ich ist die Person im Traum, mit der sich der Träumer oder die Träumerin identifiziert. Es
ist die Person, die man im Traum als sich selbst empfindet und mit deren Augen man schaut. Beim
Traum-Ich ist zunächst zu betrachten, ob es sich aktiv oder passiv verhält. Ein aktives Traum-Ich ist
oft ein Zeichen dafür, daß man selbst aktiv sein Leben gestaltet. Ein passives Traum-Ich zeigt an, daß
der Träumer unbewußt oder bewußt-gläubig durch sein Leben geht und als schicksalhaft empfindet,
was ihm geschieht. So kann man in der Therapie oft beobachten, daß ein zu Beginn passives Traum-
Ich sich im Laufe der Therapie in ein aktives Traum-Ich verwandelt. In selteneren Fällen ist es
möglich, daß ein passives Traum-Ich den Träumer oder die Träumerin daraufhin verweist, daß er
oder sie ruhiger werden und sich nicht mit hektischen Aktivitäten unter Druck setzen sollte. Ferner
kann das Traum-Ich wie jede andere Traumperson schüchtern und scheu, aggressiv oder liebevoll
sein. Diese Empfindungen des Traum-Ichs können immer die entsprechenden Gefühle des Träumers
oder der Träumerin ansprechen oder auch als eine Empfehlung - als Warnung oder Anregung -
angesehen werden, diese Gefühle freier und offener auszudrücken. Das Traum-Ich kann alleine,
mittendrin oder daneben stehen, wenn man seine Beziehungen zu den anderen Personen betrachtet.
Diese Positionen zu anderen Traumpersonen sind besonders bedeutungshaltig, wie die Technik der
Familienaufstellung des deutschen Psychologen Bert Hellinger zeigt. Positionen des Traum-Ichs zu
anderen Personen:
alleine: Das Traum-Ich tritt alleine und ohne Kontakt zu anderen Personen im Traum auf. Das deutet
häufiger auf Einsamkeit oder Selbständigkeit des Träumers hin - seltener darauf, daß er sich
mehr zurückziehen und sich seiner selbst besinnen sollte. Welche Bedeutung hier konkret
angesprochen ist, ist dem Träumer oder der Träumerin fast immer spontan klar.
daneben stehen: Steht das Traum-Ich neben einer anderen Person, dann ist schon durch den
räumlichen
Kontakt auch ein emotionaler Kontakt angesprochen. Achten Sie darauf, ob die Person,
neben
der Sie stehen, größer oder kleiner als Sie ist. Das verweist auf Unter- oder
Überlegenheitsgefühle.
hinter: Steht das Traum-Ich hinter einer anderen Traumperson, sind grundsätzlich zwei Deutungen
möglich.
Entweder man steht im Schatten dieser Person oder man ist die Person, die aus dem
Hintergrund
das Verhalten der anderen Person bestimmt. Dem Träumer oder der Träumerin wird spontan
klar
sein, was hier gemeint ist.
mittendrin: Wenn das Traum-Ich sich mitten in einer Menschenmenge befindet, mag das darauf
hinweisen,
daß der Träumer oder die Träumerin sich mehr in das gesellschaftlichen und soziale Leben
einmischen sollte. Und wie bei der Deutung aller Traumsymbole kann auch das Gegenteil
zutreffen,
daß nämlich der Träumer oder die Träumerin sich in gesellschaftlichen Aktivitäten verliert.
Das
Gefühl, daß man bei diesem Traumbild hat, kann als eindeutiger Schlüssel zur Deutung
angesehen
werden. Fühlt man sich in der Menge gut, sind gesellschaftliche Aktivitäten angezeigt; fühlt
man
sich schlecht, würde ich von solchen Aktivitäten abraten.


oben: Wenn das Traum-Ich höher als andere Personen steht, dann wird auf die Selbsterhöhung und
das
Selbstbewußtsein des Träumers oder der Träumerin angespielt, das in vielen Fällen zu hoch
oder
zu niedrig ist. Steht das Traum-Ich in einer Landschaft oder innerhalb einer Stadt in erhöhter
Position, deutet es oftmals auf die Notwendigkeit eines größeren Überblicks hin. Oben
bedeutet im
Traum auch Bewußtsein oder Intellekt.
unten: Diese Position des Traum-Ichs ist entsprechend als geringeres Selbstbewußtsein oder als
fehlender
Überblick zu deuten. Unten bedeutet im Traum außerdem Triebe, praktische Talente und
materielle
Notwendigkeiten.
Traurigkeit / traurig
Allgemein:
Traurigkeit verspricht, daß Wünsche und Hoffnungen bald erfüllt werden.
Psychologisch:
Es kommt vor, daß man aus einem Traum mit einem überwältigenden Gefühl von Traurigkeit
erwacht. Oft wird man sich gar nicht an das konkrete Traumgeschehen erinnern können, das diese
Traurigkeit verursachte, aber ein andermal können auch sehr kräftig Symbole in solchen Träumen
auftauchen, etwa der Tod eines Freundes oder der Widerhall einer nationalen oder internationalen
Tragödie. Trotzdem wird der wahre Grund der dadurch ausgelösten Betrübnis in der Regel eine starke
Reaktion auf persönliche Erlebnisse sein. Wiederholt sich der Traum, dann empfiehlt sich die
professionelle Beratung, speziell, wenn man sich allgemein deprimiert fühlt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: dich erwarten lustige Tage.
(europ.) : - wegen eines Ereignisses traurig sein: man wird von einem gewinnverheißenden Vorhaben
enttäuscht sein;
- andere traurig sehen: bedeutet die unangenehme Unterbrechung eines Vorhabens;
- Liebenden steht die Trennung bevor.
(ind. ) : - sein: deine Wünsche werden sich bald erfüllen;
- Traurigkeit: viel Freude.
(Siehe auch "Trauer")
Trauring
Allgemein:
Trauring zeigt Sehnsucht nach Liebe und Ehe an. Verliert man ihn, kann eine Liebesbeziehung
gefährdet sein. Streift, man ihn vom Finger ab, warnt das vor eigener Untreue.
Psychologisch:
Seine allgemeine Bedeutung wird unter Ring (siehe dort) beschrieben, jedoch spielt hier noch herein,
daß man sich seines Partners nie hundertprozentig sicher sein kann, die Angst also, ihn eventuell zu
verlieren. Damit setzt das Unbewußt ein Warnsignal: Man muß sich immer wieder neu um den (Ehe-)
Partner bemühen, um ihn so unverlierbar an sich binden zu können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: Ehezerwürfnisse;
- verlieren: ein Todesfall in der Ehe.
(europ.) : - Angst vor dem Verlust des geliebten Menschen;
(im Traum eines Unverheirateten):
- sehen: verheißt Freude, Verlobung oder Hochzeit;
- an den Finger stecken oder tragen: man wird noch lange auf eine Verlobung oder Heirat
warten müssen;
- vom Finger ziehen: Auflösung eines Liebesverhältnisses;
(im Traum eines Verheirateten):
- sehen: man wird an die ehelichen Pflichten erinnert und vor Seitensprüngen gewarnt;
- vom Finger ziehen oder verlieren: es gibt häusliche Szenen;
- zerbrechen: Verdruß, auch Trennung.
(ind. ) : - bekommen: treue Liebe;
- tragen: Hochzeit und glückliche Ehe;


- verlieren: Ärger.
(Siehe auch "Ehe", "Ring")
Trauung
Volkstümlich:
(europ.) : - Träumt eine Frau von ihrer Trauung, wird sie bald neue Beziehungen eingehen,
die ihr Ansehen, Freude und Ausgeglichenheit bescheren.
(Siehe auch "Hochzeit")
Trauzeuge
Psychologisch:
Graue Theorie: Wer von ihm träumt, sehnt sich nach einer festen Bindung - und hat sie (leider) nicht.
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: ein Plan wird fehlschlagen durch die Machenschaften eines falschen Freundes.
Treibeis
Volkstümlich:
(europ.) : - kündet ein drohendes Unglück an, daß man mit Mut erwarten soll, um es zu überwinden.
Treiben lassen
Allgemein:
Treiben lassen deutet an, daß man sich erholen und entspannen soll. Es kann aber auch davor
warnen, daß Inhalte des Unbewußten übermächtig werden und einen "umtreiben". Wird man
angetrieben, soll man nichts überstürzen.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem Boot steuerlos dahintreiben: eine Warnung vor kommenden Schwierigkeiten;
das Land sicher erreichen:
man wird die Schwierigkeit überwinden;
- über Bord gehen oder kentern: man muß sehr ernste Schwierigkeiten erwarten;
- versinken oder es schwierig finden sich über Wasser zu halten: man muß
heraufziehendem Ärger rechnen.
Treibhaus
Psychologisch:
Das Unbewußte fühlt sich in einer Hitzeglocke wohl. Dies kann angenehm, als Alptraum aber auch
bedrückend sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet, daß man durch Schmeicheleien letztendlich verletzt wird;
- Träumt eine junge Frau davon, in einem Treibhaus zu leben, droht ihr Ärger und der
Verlust ihres guten Rufes.
(Siehe auch "Gewächshaus")
TreibsandAssoziation: - Unsicherheit; Instabilität.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben brauche ich ein solideres Fundament?
Allgemein:Treibsand im Traum symbolisiert einen Mangel an Sicherheit. Früher wurde er in der
Traumdeutung mit geschäftlichen Schwierigkeiten assoziiert. Treibgut (-sand) bedeutet, daß man
innerlich haltlos, verängstigt oder verzweifelt ist und in diesen Gefühlen unterzugehen droht; das
erfordert nicht selten psychotherapeutische Hilfe.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende in seinem Traum von Treibsand eingeschlossen fühlt, dann ist dies ein
Hinweis, daß er sich in einer schwierigen Situation befindet, die er nicht unbedingt selbst verursacht
hat.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene deutet Treibsand im Traum darauf hin, daß das Glaubensfundament des
Träumenden weder sicher noch zuverlässig ist.


Volkstümlich:
(europ.) : - dir werden Versuchungen bevorstehen, die du allein kaum bewältigen kannst; bedeutet
Verlust und Betrug;
- sich daraus nicht befreien können: man ist in große Unglücksfälle verwickelt;
- Wird eine junge Frau von ihrem Liebhaber aus dem Treibsand gerettet, dann wird sie
einen würdigen und
treuen Ehemann haben, der sie immerfort liebt.
Treibstoff (Siehe "Benzin", "Tank")
Tremor (Zittern)
Volkstümlich:
(europ.) : - man schließt windige Geschäfte ab;
- einen Freund darunter leiden sehen: man kann sich seiner Treue nicht sicher sein; auch
Krankheit könnte es in der Familie geben;
- bei Liebenden bedeutet Tremor des(der) Geliebten, daß Unzufriedenheit mit einer
bestimmten Sache das Glück trübt.
Trennen
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Nähte): Unglück und Verlust.
Trennung
Volkstümlich:
(europ.) : - von den Liebenden getrennt werden: es wird ein Fehlschlag eines lang gehegten Planes
vorausgesagt.
(ind. ) : - ein Wiedersehen.
Treppe
Assoziation: - Aufstieg; Streben nach Höherem; Abstieg; Erdung.
Fragestellung: - Zu welchem Ziel möchte ich mich hinauf- oder hinab begeben?
Artemidoros:
Eine Treppe ist das Symbol einer Reise und eines Umzugs, ihre Stufen bedeuten das Weiterkommen.
Einige behaupten, daß sie auch Gefahren anzeigen.
Allgemein:
Von Bedeutung im Traumhaus sind selbstverständlich auch die Treppen. Sie sollen gepflegt und ganz
sein, von gleichen Abstand der Stufen. Sie verbinden als Symbol die verschiedenen Stockwerke
unserer Persönlichkeit. Wo im Traum eine Stufe fehlt oder das Geländer brüchig ist, da besteht in uns
eine Stück "Haltlosigkeit". Zu manchen Räumen führen verwickelte, sehr umständliche Treppen oder
Leitern; besonders häufig ist der Abstieg in den Keller oder der steile Aufstieg in die Dachräume nicht
in Ordnung.
Psychologisch:
Die Treppe ist ein Traumsymbol für Übergangssituationen und die Verbindung der verschiedenen
Persönlichkeitsbereiche des Träumenden. Aus eigener Kraft verfolgt man ein Ziel. Wichtig für die
Traumdeutung ist, ob der Träumende die Treppe hinauf- oder hinabsteigt. Geht er sie hinauf,
bedeutet dies, daß er sich auf dem Weg zu einer höheren Bewußtseinsstufe befindet, das
Höherwollen in geistiger, sozialer und materieller Hinsicht. Wenn es also im Traum auf der Treppe
aufwärts geht, wird sich im Wachleben unsere Position vielleicht verbessern, sie kann eventuell sogar
angehoben werden; geht es abwärts, warnt das Unbewußte vor einem möglichen Abgleiten. Sie
verbindet als Symbol die verschiedenen Etagen unserer Persönlichkeit miteinander. Die Anzahl der
Stufen geben Auskunft über die Länge des noch zurückzulegenden Weges. Wenn eine Stufe oder ein
Teil des Geländers fehlt, zeigt das eine innere Unsicherheit an, die es zu beseitigen gilt.
Wendeltreppen lassen erkennen, wie schwer es ist, im Leben nach oben zu kommen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hinaufsteigen: deine Geschäfte werden nur langsam vorwärtsschreiten;
- hinabsteigen: leichten Verdienst bekommen;
- herabfallen: dir steht ein kummervolles Leben bevor;
auch: man sollte einen Fehler noch rechtzeitig erkennen.
(europ.) : - sehen: mahnt, auf seinen Ruf zu achten, da er in Gefahr ist;


- hinaufsteigen: man beginnt einen geistigen Aufstieg, der einem über die Niederungen
des Alltags hinaushebt,
doch muß man mit beschwerlichen Hindernissen und Lebensverhältnissen rechnen;
auch: sagt Reichtum und Glück sowie die Erfüllung eines Wunsches voraus;
- hinabsteigen: nach vielen Anstrengungen ist jetzt eine Erleichterung in Sicht, denn man
erreicht eine gesunde Ebene;
auch: man ist bei Menschen, die man demnächst aufsuchen wird, herzlich willkommen;
man wird in seinen Angelegenheiten kein Glück haben; die Liebesbeziehung wird
ungünstig sein;
- hinunterfallen: man wird das Opfer von Haß und Neid;
- von einer in die Tiefe stürzen: man wird bald eine schmerzliche Ernüchterung erfahren;
- breite und schöne Treppen: verheißen Reichtümer und Ehre;
- andere eine Treppe hinabsteigen sehen: Vergnügen wird von mißlichen Umständen
verdrängt;
- auf einer Treppenstufe sitzen: prophezeit langsam wachsenden Reichtum und Freude.
(ind. ) : - hinaufsteigen: du wirst mühsam um deine Existenz kämpfen müssen;
- hinabsteigen: deine Lebensverhältnisse bessern sich;
- sehen: Freude, Vorteil.
(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Hintertreppe", "Leiter", "Lift", "Steigen", "Stockwerk")
TreppensteigenPsychologisch:Nach Sigmund Freud stellt das Treppensteigen ein klassisches
Sexualsymbol dar. Der Rhythmus beim Treppensteigen - so Freud - ist dem Rhythmus beim Beischlaf
vergleichbar. Der Erfahrung nach ist es jedoch viel wichtiger, beim Treppensteigen zu beachten, ob
man nach oben oder nach unten geht. Geht man nach oben, sollte man sich mehr dem geistigen
zuwenden, steigt man die Treppe hinab, sollt man sich mehr dem Gefühl und den Welten des
Unbewußten zuwenden.
Tressen (Borte)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißen eine Abhängigkeit.
Tresor
Allgemein.
Ein Traum, in dem ein Safe oder eine Tresorkassette auftaucht, könnte die persönliche Sicherheit
kommentieren: Fühlt man sich im Wachleben sicher? Wenn man im Traum Wertsachen wegschloß
und in einen Safe gelegt hat, dann kann das ein Gleichnis für die Beziehung zum Lebenspartner oder
zu den Kindern sein. Behandelt man diese vielleicht wie ein Besitz?
Psychologisch:
Ein Symbol für erhöhtes Sicherheitsbedürfnis - aber auch dafür, daß man selbst "wie ein Tresor"
wirkt: Viel zu verschlossen und distanziert, jede innere Regung wird verborgen gehalten: "Wie es da
drin aussieht, geht niemanden etwas an." Sie wirken auf andere Menschen etwa so locker und
zugänglich wie ein Panzerschrank.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bedeutet Sicherheit vor entmutigenden Angelegenheiten im Geschäft und in der
Liebe;
- versuchen, einen zu öffnen: man wird sich sorgen, weil die Pläne nicht schnell genug
ausreifen;
- ein leerer: prophezeit Schwierigkeiten.
(Siehe auch "Geld", "Geldkassette")
Treten
Allgemein:
Aggressivität zu symbolisieren ist auf vielerlei Weise möglich. Wenn der Träumende in seinem Traum
einen anderen Menschen tritt, dann bringt er seine Aggression auf akzeptable Weise zum Ausdruck,
denn er würde dies nicht unbedingt im Wachzustand tun. Wird er im Traum getreten, hebt dies
hervor, daß er auch Opfer sein kann.
Psychologisch:


Wenn der Träumende in seinem Traum Fußball spielt, symbolisiert dies sein Bedürfnis nach
Selbstkontrolle, aber auch nach der Kontrolle über die äußeren Umstände.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann ein Tritt im Traum das Bedürfnis des Träumenden nach Motivation
zum Ausdruck bringen.
Tretmühle
Allgemein:
Tretmühle symbolisiert Unzufriedenheit mit einem monotonen Leben, aus dem man kreative Auswege
suchen sollte. Insbesondere muß geprüft werden, von welchen wiederkehrenden unbefriedigenden
Aufgaben und Pflichten man sich befreien kann.
Treuhandfonds / Treuhandgesellschaft
Assoziation: - Sicherheit; Kontrolle.
Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich für mich selbst zu sorgen bereit?
Volkstümlich:
(europ.) : - Gesellschaft: verheißen mittelmäßigen Erfolg im Handel;
- Mitglied einer Gesellschaft sein: man wird mit Plänen in der Art einer Spekulation Erfolg
haben.
Treulosigkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - Traum des Gegenteils; ein gutes Omen.
(ind. ) : - Eheglück.
Tribüne
Allgemein:
Tribüne kann Geltungsbedürfnis symbolisieren, wenn man selbst darauf steht oder sitzt. Teilweise
deutet sie aber auch Menschen oder Vorgänge an, denen man mehr Aufmerksamkeit schenken muß.
Die altindische Traumdeutung versteht sie als allgemeines Gefahrensymbol.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird demnächst im Vordergrund eines Ereignisses stehen, über das viel
gesprochen wird;
- sich während einer Veranstaltung auf einer befinden: man wird eine unfreundliche
Zurücksetzung erfahren.
(ind. ) : - sehen: achte auf dich, damit du nicht in Gefahr kommst.
(Siehe auch "Bühne")
Trichter
Allgemein:
Trichter kündigt einen Engpaß im Leben an, den man aber durch Vernunft überwinden wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: zu Unrecht kritisiert werden.
(europ.) : - gilt für ein vergebliches Bemühen.
(ind. ) : - sehen: du mußt deine Sache mit Verstand leiten.
Trick / Trickser (Trickbetrüger)
Allgemein:
Wenn man in einem Traum einen Trick vorführte, hat dieser dann die Leute beeindruckt, oder ging er
schief? Es kann sich um eine Traumwarnung handeln, daß man im Wachleben versucht, allzu clever
zu sein, oder auch, daß man andere zu manipulieren versucht.
Psychologisch:Auf der psychologischen Ebene bildet der Trickser den Gegenpol zum moralischintegren
Anteil des Träumenden. Im Traum ist der Trickser jener Teil des Selbst, der verheerenden
Schaden im Leben des Träumenden anrichten kann. Er ist jene Figur die einem in die falsche
Richtung schickt und Fragen vorsätzlich falsch beantwortet. Will man unredliche Mittel benutzen, um
etwas zu erreichen? Ist es ein Betrug?
Spirituell:
Im Trickser begegnet dem Träumenden der verantwortungslose Teil seines Charakters. Er ist noch
nicht reif für eine ernsthafte spirituelle Entwicklung.


Triller (Klang)
Volkstümlich:
(ind. ) : - hören: angenehme Nachricht.
Trinken
Allgemein:
Im Traum zu trinken bedeutet, etwas aufzunehmen. Es kann eine Rolle spielen, welcher Art das
Getränk ist. Fruchtsaft bedeutet, daß der Träumende sein Bedürfnis nach Reinigung erkannt hat.
Auch die Farbe des Getränks ist wichtig. Trinken steht für ein starkes Bedürfnis, eine Sehnsucht oder
heftige Leidenschaft, die bald erfüllt wird. Trinkt man aus einem Pokal, kündigt das Wohlstand an.
Psychologisch:
Es kann auf das Bedürfnis nach Trost und Versorgung hinweisen, wenn der Träumende in seinem
Traum etwas trinkt. Als lebensnotwendiges Grundbedürfnis symbolisiert Trinken das Wechselspiel
zwischen der inneren Notwendigkeit, mit Lebensnotwendigem versorgt zu werden, und der äußeren
Zugänglichkeit von Nahrungsmitteln. Scharfe alkoholische Getränke stellt das Unbewußte als
Rauschgifte dar, die dem Körper schaden können. Dagegen umschreibt das Trinken von klarem
Wasser einen Gewinn oder eine gute Erkenntnis, nach denen man dürstete. Trinken wir mit
jemandem aus einem Becher, müssen wir den Gewinn wohl teilen; ist der Mittrinkende ein
unsympathischer Mensch, droht uns im Wachleben von Verleumdern Gefahr. Wird aus einer klaren
Quelle getrunken, verspricht uns das Glück und Gesundheit oder baldige Genesung, wenn wir uns
krank fühlen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Trinken im Traum, vor allem, wenn es sich dabei um Wein handelt,
die Aufnahme göttlicher Lebensenergie bedeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - aus einem Holzgefäß: du wirst betrogen werden;
- aus einem Glas: verrate deine Gesinnung nicht;
- aus einem Tongefäß: du mußt dich deinen Verhältnissen anpassen;
- aus einem goldenen oder silbernen Becher: deine Lage wird sich sehr verbessern;
- Essig: Streitigkeiten werden dir nicht erspart bleiben;
- warme Getränke: deine Verweichlichung schadet deiner Gesundheit;
- trinken wollen und daran gehindert werden: man wird seine Ziele nicht erreichen.
(europ.) : - beruhigender Wunschtraum; mitunter auch Vorzeichen von chronischem Fieber;
- klares, frisches Wasser trinken: sehr gutes Zeichen;
- aus einer Quelle trinken: die Gesundheit wird jetzt stabiler;
- schmutziges oder warmes Wasser: leichte Erkrankung; schlechtes Zeichen;
- Wein trinken: gesellige Stunden mit anderen verbringen;
- Schnaps trinken: man neigt zur Selbsttäuschung oder Flucht vor der Realität;
man will sich Mut antrinken und erreicht das Gegenteil;
- Milch trinken: man sollte sein Leben jetzt gesund und einfach genießen;
- mit anderen Leuten aus einem Glas trinken: Zeigt eine Gefahr an;
- alleine aus einem Glas: Veröffentlichung von Geheimnissen;
- aus einem schönem Gefäß: Befreiung von einer Last; bedeutet Genesung oder
Wohlstand;
- Gefäß aus Gold und Silber: Glück in allen Unternehmungen;
- aus einem Topf: bringt Armut;
- durstig sein und kein Wasser finden können: Mißgeschick ist angezeigt;
- Erhebt eine junge Frau ausgelassen ihr Glas, wird sie sich durch Liebeleien
gesellschaftlich
in Verruf bringen, obwohl sie durchaus ihren Spaß dabei hatte. Ist sie trotz aller
Anstrengungen
nicht fähig, klares Wasser zu trinken, wird sie eine Annehmlichkeit, die ihr
schmeichlerisch
zugetragen wurde, nicht genießen können.
(ind. ) : - aus einem Glas: du wirst von einer Last befreit werden;
- aus goldenem Gefäß: du wirst erfahren, was Unbarmherzigkeit ist.
(Siehe auch "Alkohol", "Farben", "Quelle", "Trank", "Wasser" und andere Getränke)


Trinkgefäß
Artemidoros:
Trinkgefäße bedeuten das Leben selbst. Trinkgefäße aus Gold, Silber oder Ton bringen jedermann
Glück und bezeichnen große Zuverlässigkeit, die einen, weil sie aus festem, die anderen, weil sie aus
alltäglichen Material sind. Becher aus Horn sind wegen ihrer Altertümlichkeit und Unzerbrechlichkeit
von guter, Gläser dagegen wegen des Stoffes von übler Vorbedeutung, bisweilen kündigen sie auch
wegen ihrer Zerbrechlichkeit Gefahren an und bringen wegen ihrer Durchsichtigkeit Verborgenes ans
Licht. Eine andere zutreffende Auffassung besagt, daß die Trinkgefäße diejenigen Personen
bezeichnen, die mit unseren Lippen in Berührung kommen. Deswegen bedeutet es den Tod eines uns
nahestehenden Menschen, wenn sie zerspringen. Lebt aber einer mutterseelenallein, droht ihm selbst
der Tod. Diese Beobachtung kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Leuten auf hoher See
prophezeit das Zerspringen ihrer Trinkgefäße Schiffbruch. Das ist die alte Einteilung und Auslegung.
Heutzutage kommt noch folgendes Traumbild hinzu, das sich häufig erfüllt hat: Es gibt gewisse
enghalsige Trinkgefäße, die man vor nicht allzu langer Zeit erfunden hat. Gehen sie in Scherben,
verheißen sie Befreiung von jeglicher Drangsal und Beklemmung. Jemand träumte, er sehe seine
Geliebte in einem irdischen Weinkrug liegen. Die Geliebte starb durch die Hand eines Staatssklaven.
Das Liegen in dem irdenen Gefäß bedeutete der Frau ganz natürlich den Tod; durch die Hand eines
Staatssklaven aber, weil der Krug der Öffentlichkeit gehört und jedermann zu Diensten steht. (Nicht
nur Privatpersonen verfügten über Sklaven, auch der Staat, die Städte und öffentlich- rechtliche
Körperschaften besaßen Sklaven (griech. = douloi demosioi, lat. servi publici).
Volkstümlich:
(arab. ) : - zerbrechen: Zank in der Familie.
(europ.) : - Fremde werden in das Leben eindringen; da man leichtgläubig ist, wird man betrogen
werden;
- zerbrochene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben für verbotene
Früchte.
(ind. ) : - Ein Trinkgefäß bedeutet eine Frau.
- Nimmt jemand ein gläsernes Trinkgefäß voll Wasser in die Hand, wird er eine Frau
nehmen und Kinder mit ihr zeugen;
alles Gläserne weist nämlich auf eine Frau aus dem Mittelstand.
- Dünkt es ihn, das Gefäß sei zerbrochen, das Wasser aber darinnen geblieben, wird die
Frau sterben,
das Neugeborene aber am Leben bleiben; ist das Wasser aber ausgeflossen und das
Gefäß ganz geblieben,
wird das Kind sterben, die Frau aber am Leben bleiben.
- Schenkt einer den Leuten Wasser aus einer gläsernen Karaffe ein, wird er Gutes tun und
Lohn und Namen dafür erlangen,
gemessen an der Menge Wasser, das er verteilte;
schenkt einer Wasser aus und nimmt dafür Geld, hat er seinen Lohn schon bekommen,
und er wird in üblen Ruf kommen.
Schenkt der Kaiser dem Volk reines Wasser aus und die Leute trinken es durstig, wird er
bedrängte Menschen beglücken,
sie fördern und reich beschenken; ein gemeiner Mann wird erhöht, Gouverneur oder
Richter werden.
Ein Mönch wird Lehrer und Förderer des Heils sein; ist das Wasser aber schmutzig, wird
er Ketzereien und gotteslästerliche
Lehren verbreiten.
- zerbrechen: du wirst Trauer und Kummer haben.
Trinkgeld
Allgemein:
Trinkgeld fordert auf, sich einen anderen gewogen zu machen, um seinen guten Rat zu erhalten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: du wirst Mitwisser eines Geheimnisses;
- geben: du bist großmütig.
(europ.) : - geben: man wird einen guten Rat erhalten.
(ind. ) : - geben: du wirst Verborgenes ergründen.


TrinkglasVolkstümlich:(arab. ) : - zerbrechen: Zank in der Familie.(europ.) : - Fremde werden in
das Leben eindringen; da man leichtgläubig ist, wird man betrogen werden;
- zerbrochene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben für verbotene
Früchte.
(ind. ) : - zerbrechen: du wirst Trauer und Kummer haben.
Tritt
Psychologisch:
Wer sie im Traum austeilt, hat wenig Sensibilität und viele Feinde. Wer sie einstecken mußte, hat
Angst vor einem möglichen sozialen Abstieg und läßt sich zuviel (von anderen) gefallen.
Volkstümlich:
(europ.) : - es ist ein schlechtes Zeichen, getreten zu werden; man hat viele mächtige Gegner;
- andere treten: ein gutes Omen.
TriumphbogenVolkstümlich:(europ.) : - sehen: kündet eine Auszeichnung an;
- durch einen schreiten: man wird eine erhoffte Auszeichnung nicht erhalten oder eine
Niederlage irgendwelcher Art erleiden.
(ind. ) : - du wirst um deine Erfolge beneidet werden.
(Siehe auch "Ehrenpforte")
Triumphieren
Volkstümlich:
(ind. ) : - andere sehen: du wirst einen Verlust erleiden;
- selber: Ein Erfolg widerspiegelt sich in Ihren Träumen.
Trocknen
Volkstümlich:
(ind. ) : - Wäsche: ein Familienmitglied wird krank werden.
Troddel
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird den Gipfel seiner Sehnsüchte erreichen;
- Verliert eine junge Frau ihre Troddeln, wird sie einige unangenehme Erfahrungen
machen.
Trödler
Volkstümlich.
(europ.) : - verkündet eine Übervorteilung, warnt also vor Gleichgültigkeit und Nachlässigkeit;
- von einem etwas kaufen oder mit ihm handeln: verheißt gute Geschäfte.
(ind. ) : - du wirst gute Geschäfte machen.
Trog
Allgemein:
Trog ermahnt zur Sparsamkeit, damit man Wohlstand und andere Ziele erreicht. Beim Backtrog
müssen zusätzlich die Symbole Backen, Brot und Teig beachtet werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: zeigt einen liederlichen Menschen an.
(europ.) : - warnt den Träumenden vor Leichtsinn;
- für Vieh oder Wäsche: durch Sparsamkeit wird man zu Vermögen kommen.
(ind. ) : - sehen: du wirst einen unangenehmen Besuch erhalten.
(Siehe auch Backen", "Brot", "Teig")
Trommel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Erdrhythmus; Herzschlag; Verbindung zur Erde; Heilung; Zentrierung; Kraft.
Beschreibung: Die Trommel, ein Rhythmusinstrument, besteht aus einem Zylinder, über den an
einem oder an beiden Enden eine Membran gespannt ist. Dieses Instrument, das entweder mit der
Hand, mit Stöcken oder manchmal mit Knochen gespielt wird, war für die erdverbundenen Stämme
von zentraler Bedeutung. Der Rhythmus der Trommel wird mit dem Rhythmus der Mutter Erde
gleichgesetzt und kann Menschen darin unterstützen, die Harmonie mit ihrem eigenen Herzschlag


wiederzufinden. Viele erdverbundene Völker nutzten die Trommel außerdem, um einen
Trancezustand hervorzurufen.
Allgemeine Bedeutung: Sich selbst kennenlernen; mehr Kraft erlangen; Wissen um die tiefe
Erdenergie; Wissen um deine eigene tiefe emotionale Natur.
Assoziation: Trommelfell; Hören; Nichthören.
Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, tiefer in den Traumzustand hineinzugelangen;
Heilung durch Musik; tiefes Verstehen der universellen Energie.
Allgemein:
Die Trommel hat im Traum einen ähnlichen Sinngehalt wie die Trompete oder das Becken. Sie wird
aber in der Regel eher mit Neuigkeit oder dem Versuch, andere im Gleichschritt marschieren zu
lassen, in Zusammenhang gebracht. Wenn man der Welt nichts verkündet bzw. nicht die
Aufmerksamkeit anderer erregen möchten, drückt der Traum vielleicht den Wunsch aus, jemand auf
den eigenen Standpunkt einzuschwören. Wenn man selbst zur Trommel marschiert, könnte dies
bedeuten, daß es einem wichtig ist, als Individuum und nicht als "einer in der Masse" zu leben, aber
auch Schritt zu halten mit den eigenen Hoffnungen und Wünschen. Wenn der Träumende in seinem
Traum eine Trommel hört, verweist dies auf den Grundrhythmus, den er braucht, um körperlich und
seelisch gesund zu sein. Er muß stärker im Einklang mit seinem natürlichen Rhythmus und seinen
ursprünglichen Bedürfnissen sein. Trommelt der Träumende selbst, symbolisiert dies, daß er die
Verantwortung für seinen Lebensrhythmus übernimmt. Trommel kann wie Puls verstanden werden
oder eine wichtige Nachricht ankündigen. Trommelt man selbst, will man zuviel Aufmerksamkeit
erregen und macht sich dadurch vor anderen leicht lächerlich.
Psychologisch:
Sie hämmert durch unseren Schlaf, ist Teil von Angstträumen, nach denen wir völlig zerschlagen
aufwachen. Wenn wir den Grund angeben sollen, warum wir uns vor den Trommelschlägen gefürchtet
haben, werden wir keinen finden - es war nun mal so. Nur wenigen Menschen gibt der Klang eine
wichtige Nachricht ins Bewußtsein mit, die meisten kostet er ganz einfach Nerven. Nach neuesten
amerikanischen Forschungen weisen Trommelträume, wenn sie in mehreren Nächten hintereinander
geträumt werden, auf Störungen des Nervensystems hin. Der Träumende sucht im Experiment mit
dem Rhythmus eine natürlichere Ausdrucksform. Die Trommel im Traum ist ein Hinweis, daß er die
Kontrolle über den Rhythmus und die Klänge in seinem Leben hat. Besonders, wenn er in einer
Gruppe mit anderen gemeinsam trommelt, verweist dies auf seine Fähigkeit, wirksam am Leben
teilzunehmen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Trommel für Klang, göttliche Wahrheit und Offenbarung.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: Widerwärtigkeiten erleben; - hören: in lärmende
Zänkerei geraten; auch: eine Nachricht erhalten; - selbst schlagen: Streitigkeiten
verursachen.
(europ.) : - zeigt Angst, Sorgen oder einen kleinen Verlust durch die Schlauheit anderer an;
- sehen oder hören: bringt eine aufregende Nachricht;
auch: die kommende Zeit bringt viele unerfreuliche Geschehnisse und große Unruhe mit
sich;
- gedämpften Klang einer Trommel hören: deutet auf einen wohlwollenden Charakter hin;
Seeleuten, Bauern und Händlern verspricht sie Wohlstand;
- schlagen: man will die Aufmerksamkeit anderer erregen, was aber nur ohne oder mit
gegenteiligem Erfolg gelingt; auch Erregung unnötigen oder unerwünschten Aufsehens.
(ind. ) : - hören: Feuergefahr im Ort oder in der Umgebung.
- schlagen: du wirst dir durch Schwatzhaftigkeit schaden;
(Siehe auch "Musikinstrumente", "Rassel")
Trompeten
Artemidoros:
Auf der heiligen Trompete blasen verheißt denen Glück, die mit anderen zusammenkommen, und
Leuten, die Sklaven oder irgendwelche Familienangehörigen verloren haben; denn im Krieg sammelt
dieses Instrument die Versprengten. Verborgenes spürt es wegen seiner Klangfülle auf. Kranke rafft
es hinweg; denn die Trompete besteht aus Bein und Erz, durch welches der Atem entweicht, ohne


wieder zurückzukehren. Sklaven und alle, die Frondienste leisten müssen, befreit es von
Knechtschaft; denn dieses Instrument ist ein Vorrecht der Freien. Das Blasen auf einer gewundenen
Trompete bringt Unheil; es ist ja kein heiliges, sondern ein Kriegsinstrument, und was der welcher
darauf bläst, mit seinem Mund verkündet, fällt auf sein eigenes Haupt zurück. Deswegen verbietet es
auch, als Ankläger gegen jemand aufzutreten. Hört man jemand auf einem dieser Instrumente
blasen, wird man Aufregungen erleben. Schaut man lediglich eine Trompete, wird man sich
unbegründeter Furcht hingeben.
Allgemein:
Eine Trompete steht im Traum meist für eine Warnung oder ist als Aufforderung zum Handeln zu
verstehen. Wenn sich der Träumende gerade in einer Konfliktsituation befindet, benötigt er vielleicht
ein Warnsignal, das ihn zu richtigem Handeln aufruft.
Psychologisch:
Die Trompete war früher Königen und himmlischen Heerscharen vorbehalten. Sieht der Träumende in
seinem Traum einen Engel in die Trompete blasen, dann wird er aufgefordert, seine Leistung noch zu
steigern. Oder aber der Träumende wird gewarnt, daß er sich zuviel abverlangt. Gilt als die fordernde
männliche Sexualkraft. Seltsamerweise ist ihr Klang im Traum oft nicht zu hören, was auf die
Heimlichkeit in einer Liebesbeziehung hinweisen könnte.
Spirituell:
Der klare Klang der Trompete verursacht feine Schwingungen, welche die Aufmerksamkeit des
Träumenden wecken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: verschiedene Neuigkeiten erfahren; Aufforderung, rechtzeitig zu handeln;
- selbst blasen: man wird bald mit einem interessanten Menschen zusammentreffen,
den man schätzen lernt und von dem er profitieren möchte.
(europ.) : - blasen: bedeutet Glück; man bekommt seine Wünsche erfüllt;
auch: man sollte mit den Äußerungen etwas vorsichtiger sein, sonst droht Ärger mit den
Nachbarn;
- sehen: man entwickelt ungewöhnliche Neigungen;
- hören: du erhältst eine lang erwartete Nachricht; läßt auch auf eine Beschäftigung
hoffen;
man wird zu jemandem gerufen werden;
- viele hören: es trifft bald eine gute Nachricht ein, oder man kann unerwartet einen
fröhlichen Menschen wiedersehen.
(ind. ) : - blasen sehen: unter deinem Dienstpersonal ist die größte Uneinigkeit;
- selbst blasen: du wirst eine gute Stellung bekommen;
- hören: Gutes für dich und deine Familie; gute Aussichten für die Zukunft.
(Siehe auch "Blasinstrumente")
Tropen
Assoziation: - brütende Hitze; Üppigkeit.
Fragestellung: - Worin möchte ich schwelgen?
Tröpfeln
Assoziation: - das Durchsickern von Emotionen.
Fragestellung: - Was gebe ich Stück für Stück frei?
Psychologisch:
Ist etwas "undicht" geworden und rinnt aus? Ist eine Neigung, eine Bindung, eine Freundschaft in
Gefahr? Oder sind im Kopf Gedanken wachgeworden, die erhört werden wollen? Die Tiefe wird hier
von "oben" befruchtet.
Tropfen
Volkstümlich:
(europ.) : - zählen: man wird in Kürze über eine kleine Geldsumme verfügen, die einem hinterlassen
wurde.
(ind. ) : - sehen: du wirst Tränen vergießen.
Trophäe
Allgemein:


Von einer Trophäe zu träumen bedeutet im allgemeinen, daß der Träumende etwas getan hat, wofür
er eine Auszeichnung verdient hat. Entscheidend ist dabei, wofür er die Trophäe erhalten hat und wie
sie aussieht. Ein Pokal steht für Aufnahmefähigkeit, eine Plakette für Schutz.
Psychologisch:
In früheren Zeiten waren Trophäen, wie zum Beispiel Tierköpfe, sehr begehrt. Noch immer stehen sie
mit den Urängsten des Menschen in enger Verbindung. Sie sind es, die der Träumende überwinden
muß, wenn er in seinem Leben etwas erreichen will.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert eine Trophäe im Traum ein Schlüsselerlebnis (zum Beispiel das
Erreichen eines bewußtseinserweiterten Zustandes), welches den Träumenden seinen spirituellen
Zielen näherbringt.
Volkstümlich:
(europ.) : - deuten Vergnügungen oder Reichtum an, zu denen einem Bekannte verhelfen;
- Gibt eine Frau im Traum eine Trophäe weg, symbolisiert dies zweifelhaftes Vergnügen
und Reichtum.
Trost
Allgemein:
Trost (Trösten) verspricht baldige Hilfe bei Sorgen und Problemen.
Volkstümlich:
(europ.) : - empfangen: man hat hilfreiche Freunde; in der nächsten Zeit kaum Kummer und Leid
erleben.
- jemandem trösten: man sehnt sich nach Anteilnahme in bezug auf ein quälendes
Problem.
(ind. ) : - empfangen: du wirst Hilfe in der Not erhalten;
- spenden: du wirst Freunde gewinnen;
- andere trösten: du hoffst auf bessere Zeiten und willst endlich eine gute Anstellung
haben.
Trotzen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst anderen Schwierigkeiten bereiten.
Trübsal
Volkstümlich:
(ind. ) : - dulden: du wirst sehr tief sinken, wenn du dich nicht endlich aufraffst.
(ind. ) : - du machst dir unnötige Sorgen.
Trüffeln
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trüffeln bedeuten gemeine Frauenzimmer, weil Trüffeln weder oben Blätter noch unten
Wurzeln haben.
- Findet jemand eine, zwei oder drei Trüffeln, wird er mit ebenso vielen ordinären Weibern
zusammenkommen;
sind es bis zu zehn Trüffeln, betrifft es die gleichen Frauenzimmer; sind es deren noch
mehr oder ohne Zahl,
wird er dementsprechend Geld von üblen Weibern beziehen.
- Dünkt es ihn, er bekomme eine Trüffel mit einer zweiten, kleineren, wird er eine Frau
heiraten, die eine Tochter in die Ehe bringt.
- Gebratene Trüffeln essen verheißt Reichtum von einem Weib, zugleich aber Trübsal
wegen der Gewalt des Feuers.
- Ißt einer gekochte Trüffeln, wird er ebenso Reichtum erlangen, aber einen geringeren,
weil beim Kochen Wasser absetzt.
- Versteckt einer Trüffeln irgendwo und kennt er deren Zahl, wird er Huren Unterschlupf
gewähren;
weiß er nicht, wieviel Trüffeln es sind, wird er Geld von üblen Frauenzimmern einheimsen.
(ind. ) : - du wirst ein üppiges Leben führen.
Truhe
Allgemein:


Wenn eine Truhe oder Kiste im Traum auftaucht, dann beschreibt sie, wie der Träumende seine
Gefühle verbirgt oder "einlagert". Vielleicht muß er seine wichtigsten Ideale und Hoffnungen
geheimhalten. Eine Truhe kann jedoch auch seine tiefsten Einsichten symbolisieren.
Psychologisch:
Emotional muß der Träumende seinen Gefühlen und heimlichen Sehnsüchten Grenzen setzen. Eine
leere oder gefüllte Kiste im Traum zeigt, wie er mit dem Leben umgeht.
Spirituell:
Die Büchse der Pandora, das heißt die Geschichte, wie das Negative in die Welt kam, ist das beste
Beispiel für den symbolischen Gehalt einer Kiste auf der spirituellen Ebene. Die Erforschung der Welt
des spirituellen erfordert Beharrlichkeit und Vorsicht.
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Reichtümer sammeln.
Trümmer
Assoziation: - Fragmente; Schutt.
Fragestellung: - Was möchte ich in seiner Ganzheit wiedererstehen lassen?
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verheißt gutes Gelingen;
- eines Hauses sehen: jetzt kommt eine Zeit des Aufbaus;
- ein Trümmerfeld sehen: jetzt wird etwas absolut Unerwartetes geschehen, woraus sich
völlig neue Aspekte ergeben.
(ind. ) : - unverhoffter Gewinn.
(Siehe auch "Ruinen")
Trumpf
Volkstümlich:
(ind. ) : - du überhebst dich.
(Siehe auch "Spielkarten")
Trunkenbold
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: gilt für Kämpfe und Gegnerschaft; die derzeitige Position ist nicht fundiert genug.
(ind. ) : - man macht sich über dich lustig.
Trunkenheit
Artemidoros:
Betrunken sein ist niemandem, weder Mann noch Frau zuträglich; es bedeutet viel Unverstand und
Behinderung in der Geschäftstätigkeit; denn Trunkenheit zeitigt solche Folgen. Von guter
Vorbedeutung dagegen ist das Betrunkensein für Leute, die in Furcht leben; denn Betrunkene sind
unbekümmert und haben keine Furcht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trunkenheit bedeutet Geld in Überfluß. Ist einer vom Wein überwältigt, wird er Geld in
Hülle und Fülle haben,
ist er ohne Wein trunken geworden, in eine schwere Krankheit fallen.
- Hat sich jemand am Wein betrunken und ihn wieder von sich gegeben, wird der
Landesfürst das Geld von ihm zurückfordern,
das er unrechtmäßig gewonnen hat.
- Leidet einer nach einem Rausch an einer Magenkolik, wird er einen sehr großen Profit
machen, aber von seinen eigenen Leuten
angezeigt werden und deshalb in Angst leben.
- Dünkt es einen, er sei von Wasser oder nüchtern und ohne Wasser trunken geworden,
wird er vom Gouverneur zu
Zwangsleistungen herangezogen werden.
(europ.) : - fordern auf, sich Gedanken über die eigene Gesundheit zu machen; Warnung vor
finanziellem Ärger;
bei den kommenden Verhandlungen sollte man unbedingt ganz nüchtern ans Werk
gehen;
- ein Rausch von schweren Likören haben: deutet auf Verschwendungssucht und
Arbeitsplatzverlust hin;
man wird in Ungnade fallen, weil man zu Fälschungen oder Diebstahl neigt;


- von Wein betrunken sein: es erwartet einem Glück in Beruf und Liebe oder auch
ungeahnte literarische
Höhenflüge; deutet immer künstlerische Fähigkeiten an;
- andere betrunken sehen: verheißt Unglück für einen selbst als auch für andere.
(ind. ) : - Träumt einer, er habe sich am Wein berauscht, wird er nach der Stärke des Rausches
Reichtum und Macht gewinnen.
- Ist er ohne Wein trunken geworden, droht ihm entsprechend der Trunkenheit Schrecken
und Strafe von seitens der Obrigkeit.
- Hat sich jemand an einem künstlich zubereiteten süßen Getränk betrunken, wird er
einem großen Herrn dienen
und durch ihn wohlhabend werden.
- Ist einer von Wasser trunken geworden, wird er nur den Schein erwecken, reich zu sein,
und sich mit fremder Macht brüsten.
- Wohlstand.
Truppe (Siehe "Soldat")
Truthahn
Medizinrad:
Schlüsselworte: Reich, kraftvoll; heilig; dumm; Verbindung mit der Erde; blockierend.
Beschreibung: Der Truthahn oder Puter ist ein großer Vogel mit einem kleinen, federlosen Kopf.
Ursprünglich gab es in den Vereinigten Staaten eine große Zahl wilder Truthühner. Wie viele andere
Tiere wurden sie überjagt, als die europäischen Siedler sich hier niederließen, und nahezu
ausgerottet. Der Truthahn war vielen Ureinwohnern Nordamerikas heilig und wurde von den ersten
Europäern respektiert. Ja, beinahe wäre der Truthahn und nicht der Adler zum Symbol der
Vereinigten Staate geworden. Manche erdverbundene Stämme meinten, daß der Adler den Himmel
und der Truthahn die Erde repräsentiere. Truthühner lassen sich leicht domestizieren, zum Teil
deshalb, weil sie gesellig sind. Während es von zahmen Truthähne heißt, es mangele ihnen an
Intelligenz (eine Tatsache, die von den zahlreichen in ihren Wassernäpfen ertrinkenden Putenküken
untermauert wird), so waren ihre wilden Brüder u Schwestern recht schlau und konnten immerhin
kurze Strecken fliegen und sich hoch in den Bäumen ihre Schlafplätze suchen. Allgemeine Bedeutung:
Fülle in deinem Leben; Verstehen der Tiefe deiner Verbindung mit der Erde; ein Hinweis darauf,
welche Gefühle du zum Thema Gemeinschaft hast.
Assoziation: Schmackhaftes, kalorienarmes Fleisch.
Transzendente Bedeutung: Gabe der Fülle.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hahn sehen: sich mit einem unverträglichen Menschen überwerfen;
- viele Hennen sehen: in Aufregung über das Gebaren seiner Verwandten und Freunde
geraten.
(europ.) : - weist auf schwierigen Verkehr unter Freunden hin, stellt auch eine schwierige Aufgabe in
Aussicht;
- sehen: bedeutet häuslichen Wohlstand; es winkt eine exzellente Ernte;
- fliegende sehen: verkünden einen raschen Aufstieg zu großer Berühmtheit;
- auf dem Weg zum Markt: die Geschäfte werden einen erkennbaren Aufschwung nehmen;
- kranke oder tote sehen: der eigene Stolz wird durch dringende Sparmaßnahmen leiden;
- auf der Jagd schießen: gilt als rücksichtslose Anhäufung von Reichtümern;
- essen: es steht ein festliches Ereignis bevor.
(ind. ) : - sehen: deine Zeit ist jetzt nicht besonders gut; du wirst in mißliche Verhältnisse geraten;
- essen: beherrsche deine Nerven.
(Siehe auch "Vögel")
Tuch
Allgemein:
Allgemein kündigt es nach alten Traumbüchern gute Geschäfte an.
Psychologisch:
Es bedeckt uns als Kleidung. Dieses Bedeckende, Zudeckende läßt Heimlichkeiten erahnen, das "zum
Ziel kommen wollen" ohne viele Worte. Man sollte immer auch die Farbe des Tuches zur Deutung
heranziehen. Wenn man mit jemand anderen im Traum unter einem Tuch liegt, läßt das darauf
schließen, daß jemand mit uns unter einer Decke stecken möchte, also gegen andere vorgehen will,
wobei er uns als Deckmantel zu benutzen beabsichtigt.


Volkstümlich:
(arab. ) : - feines: Wohlbehagen;
- grobes: Mißgeschick.
(europ.) : - mahnt fleißig und tätig zu sein; bedeutet glücklichen Erfolg in Geschäften.
(ind. ) : - feines: Wohlstand;
- grobes: du sollst mehr arbeiten, dann hast du auch mehr.
(Siehe auch "Kleid", "Seide")
Tüll
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet auf trügerische Vorspiegelungen, die gemacht werden.
Tulpen
Allgemein:
Ein erotischer Frauentraum.
Psychologisch:
Sich öffnende Blüten des Zwiebelgewächses umschreiben die Zuneigung, die wir im Wachleben für
einen bestimmten Menschen hegen; von daher künden sie auch von der guten Form unseres
Ehelebens, von Freundschaften, die sich noch weiter entfalten könnten. Sind die Tulpen verblüht oder
welken sie dahin, verwelken auch unsere schönsten Gefühle.
Volkstümlich:
(arab. ) : - blühende: ehrenvoller Verkehr mit hohen Persönlichkeiten;
- sehen: du bist leichtsinnig;
- pflücken: Veränderung des Berufes;
- begießen: du machst einem geistlosen Mädchen den Hof; du hast einen albernen
Liebhaber.
(europ.) : - Ausdruck des Liebes- und Ehelebens;
- eine sehen: es werden sich in der nächsten Zeit wertvolle Beziehungen für einem
ergeben;
- viele sehen: warnt davor, einen Menschen nur nach seinem Äußeren zu beurteilen;
warnen vor bösem Umgang;
- pflücken: verkündet die Verbindung mit einer geistlosen Person;
für einen Mann ist dies ein Hinweis, daß er eine schöne Frau erobern wird;
- schenken: man liebt einen hübschen, aber geistlosen Menschen;
- geschenkt bekommen: man wird von einem hübschen, aber geistlosen Menschen geliebt;
- eine welke: bringt zu späte Reue;
- Kurze Verlobung und heimliche Heirat wird das Los des Mädchens sein, das von Tulpen
träumt.
(ind. ) : - sehen: du wirst deinen Beruf ändern;
- pflücken: du wirst durch eine fremde Person auf verschiedene Dinge kommen.
(Siehe auch "Blumen")
Tümmler (Meeressäuger)
Volkstümlich:
(europ.) : - einen beobachten: man ist nicht in der Lage, andere für seine Unternehmungen zu
gewinnen.
(Siehe auch "Delphin")
Tumor
Assoziation: - schützendes Wachstum.
Fragestellung: - Welchen alten Schmerz bin ich loszulassen bereit?
Tümpel (Siehe "Teich")
Tünche (anstreichen)
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Wand tünchen: ist ein Zeichen, sich mit Freunden zu versöhnen, indem man
schlechte
Gewohnheiten ablegt und schlechten Umgang meidet.


(Siehe auch "Farbe", "Streichen", "Wand")
Tunnel
Assoziation: - Weg durch innere Räume; Schicksalsprobe.
Fragestellung: - Welches Licht weist mir den Weg?
Allgemein:
Ein Tunnel im Traum repräsentiert im allgemeinen das Verlangen des Träumenden, das Unbewußte
und all jene Dinge zu erforschen, mit denen er bisher noch nicht in Berührung gekommen ist. Tunnel
wird oft als Angst vor einer ungewissen Zukunft verstanden; kommt man wieder heraus, verspricht
das ein günstiges Schicksal. Manchmal steht dahinter die Erinnerung an die eigene Geburt; dann
kann Psychotherapie notwendig werden, um das Geburtstrauma zu verarbeiten.
Psychologisch:
Der Tunnel ist ein Symbol für das Unbewußte. Wichtig für die Traumdeutung ist, wie der Träumende
den Tunnel empfindet, ob er Angst hat oder erschrickt oder ob er im Tunnel geschützt ist.
Möglicherweise fühlt er sich in ihm auch gefangen. Wer in einen Tunnel hineinfährt, den erschreckt
auch im Traum die plötzliche Dunkelheit, die ihn umgibt - er wird im Wachleben möglicherweise eine
Schwächeperiode durchmachen, die aber schon bald überwunden sein wird. Ein Tunnel wird
manchmal als Symbol des Geburtskanal betrachtet und steht daher für den Geburtsvorgang. Befindet
sich am Ende des Tunnels ein Licht, heißt dies, daß der Träumende sich dem Ende seiner
Nachforschungen nähert. Ist der Tunnel durch etwas blockiert, wird der Träumende möglicherweise
von einer früheren Erfahrung oder von einer durchlebten Angst vom Weiterkommen abgehalten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene hilft dem Träumenden das Traumsymbol Tunnel sowohl bei der Flucht vor
dem Unbewußten als auch beim Hinabsteigen in die unbekannten Tiefen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst eine Aufklärung erhalten;
- durchwandern: man neigt dazu, bestimmte Dinge ungünstiger zu beurteilen, als sie in
Wirklichkeit sind;
- hindurchfahren: du wirst Schwierigkeiten überwinden.
(europ.) : - man sieht Ungewißheit vor sich und vermag nicht, auf eine bessere Zukunft zu hoffen;
hat die Bedeutung, daß dem Träumenden
etwas lange vorenthalten werden wird, daß er es aber trotzdem erlangt und sein Glück
und seinen Wohlstand damit begründet;
- in einen blicken: es steht ein hoffnungsloses Unternehmen an;
- sehen oder durchfahren: kündet trübe Tage an;
- mit dem Auto durch einen fahren: verheißt schlechte Geschäfte und unangenehme
Reisen;
- durch einen gehen: ist negativ für Geschäft und Liebe;
- kommt ein Zug im Tunnel einem entgegen: sagt schlechte Gesundheit und berufliche
Veränderungen voraus;
- ein einstürzender: steht für Versagen und übelgesinnte Feinde.
(ind. ) : - hindurchfahren: ist eine sehr gute Vorbedeutung für dich. Vertraue nur auf dein
Schicksal.
(Siehe auch "Gefängnis", "Höhle")
Tür
Assoziation: - Zugang; Bewegung aus einem Bereich heraus in einen anderen hinein.
Fragestellung: - Welchen Bereich bin ich zu betreten bereit oder welchen will ich mir als Privatsphäre
erhalten?
Artemidoros:
Türen bedeuten die Ehefrau und das Vermögen des Träumenden. Von diesen bezeichnet die mit dem
Riegel versehene Tür eine freigeborene Ehefrau, die vom Riegel gehaltene eine Sklavin.
Allgemein:
In der Tür tritt die Faszination, die das weibliche Geschlechtsorgan auf den Träumer ausübt, zutage.
Denn was immer im Traum auch mit einer Tür geschieht, sie symbolisiert für den männlichen
Träumer den weiblichen Schoß. Manche Männer träumen, wie sie heimlich durch eine Tür irgendwo
hineinschlüpfen - es ist ein beinahe klar manifestierter Trauminhalt. Wird die Tür gewaltsam geöffnet,
so gibt es entweder eine Frau, die der Mann endlich ganz besitzen möchte, oder aber es schlummern
sexuelle gewalttätige Züge im Träumer. Die Tür im Traum kann den Wechsel zwischen zwei
Seinszuständen symbolisieren. Sie kann den Eingang in eine neue Lebensphase darstellen,


beispielsweise den Übergang von der Pubertät ins Erwachsenenalter. Vielleicht bietet sich dem
Träumenden Chancen, über die er eine bewußte Entscheidung treffen muß. Ist die Tür im Traum
verschlossen oder schwer zu öffnen, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß der Träumende sich selbst
Hindernisse schafft; ist die Tür hingegen geöffnet, kann der Träumende zuversichtlich weitergehen.
Knarrt die Tür beim öffnen, geht der Träumende zu zaghaft an die Lösung eines Probleme heran.
Bleibt man vor der Schwelle stehen, hat man vielleicht Angst vor neuen Herausforderungen.
Psychologisch:
Durch die Tür verschafft man sich Zugang zu bestimmten Orten oder Räumen. Diese Bedeutung hat
die Tür auch als Traumsymbol. Dem Träumenden soll der Zugang zu einem bestimmten Problem
gezeigt werden. Entsprechend lassen sich verschlossene Türen deuten. Es kommt recht oft vor, daß
eine Tür im Traum gänzlich fehlt. Damit will das Traumbewußtsein dem Träumenden sagen, daß er
sein Problem solange von allen Seiten her betrachten soll, bis er die verborgene Tür findet. Als
Haussymbol kann sie eine Öffnung im Körper bezeichnen, aber ebenso Ausblicke und Möglichkeiten,
wie man aus einer mehr oder weniger prekären Lage herauskommen kann, je nachdem, ob die Tür
offen oder geschlossen ist. Sie ist auch ein Zugang zu dem Menschen, den man liebt. Wer im Traum
eilenden Schrittes durch eine Tür stürmt, rennt wohl im Wachleben offene Türen ein. Das Öffnen einer
Tür im Traum, speziell einer, die in einen neuen Raum führt, bedeutet im allgemeinen neue
Möglichkeiten oder Aufbruch. Nur wenn die Tür dazu dient, die Welt auszusperren oder sich selbst in
der eigenen Umwelt einzuschließen, hat dies eine andere Bedeutung. Es kann ein Hinweis darauf sein,
wie sicher oder unsicher man sich im Leben fühlt. Wie sicher war die Traum-Tür? Bot sie den
erforderlichen Schutz, oder war sie alt und morsch? Letzteres läßt vermuten, daß sie nur ein schwach
ausgeprägtes Selbstbewußtsein besitzen. Gleichsam bedeutsam ist das Türschloß. Ägyptische
Traumforscher sahen in einer offenstehenden Tür das Anzeichen, daß bald willkommener Besuch
erwartet werde könne.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist die Tür im Traum ein spirituelles Symbol für den schützenden Aspekt der Großen
Mutter. Die Tür, das Tor, die Pforte sind immer auch Symbole des Überganges, eine Schwelle
zwischen zwei Bereichen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - offen: baldiger willkommener Besuch;
- versperrt: man wird dich mit leeren Redensarten abspeisen;
- knarrende: unangenehmer Besuch;
- brennen sehen: du wirst Freunde bekommen.
(europ.) : - Tür am Haus: Sexualorgan;
- eine geöffnete sehen: eine "Liebe" erwartet einem schon;
- durch eine geöffnete gehen: eine Sache wird sich wie von selbst erledigen;
- eine öffnen und hindurch gehen: bedeutet Schmähungen und Feinde, denen man nicht
entfliehen kann;
dies gilt für alle Türen außer für die des Hauses, in dem man als Kind gewohnt hat;
geht man durch die Tür des Elternhauses, wird man ein erfülltes Leben haben;
- bei Nacht und Regen durch eine schreiten: verheißt bei einer Frau unverzeihliche
Eskapaden;
bei einem Mann zeigt es an, daß er schamlos seine Fähigkeiten ausnutzt; außerdem
kommen neue Aufgaben auf einem zu;
- andere durch einen Torweg gehen sehen: man wird erfolglos versuchen, seine
Angelegenheiten
voranzutreiben; außerdem bedeutet es Veränderungen für Landwirte und Politiker;
- für einen Autor bedeutet ein Torweg, daß er von seinem Lesepublikum für seine
Aussagen
getadelt wird, indem es seine neuen Werke nicht mehr liest;
- ein Zimmer mit viele Türen: man sei vor Spekulationen auf der Hut, oder es droht
Geldverlust;
- vor einer geschlossenen stehen: man hat zu den Menschen in der Umgebung immer noch
keinen rechten Kontakt gefunden;
- nicht öffnen können: ernsthafte geschäftliche Schwierigkeiten erwarten einem;
- eine schließen, so daß sie aus den Angeln fällt und einen Freund verletzt: dieser wird
durch bösartige Kräfte bedroht;
daran Schuld sind Ihre falschen Ratschläge; wenn eine andere Person die Tür schließt,
wird man vom Pech oder Unglück
eines Freundes hören und kann ihm nicht helfen;


- öffnet ein Mann gewaltsam eine Tür: entweder eine Frau will ihn endlich für sich ganz
alleine besitzen
oder in ihm schlummern sexuell gewaltsame Züge;
- schlüpft ein Mann heimlich durch eine Tür: Zeichen für einen deutlichen Wunsch nach
einem Seitensprung.
(ind. ) : - brennen sehen: Freunde werden dich besuchen;
- offen sehen: du wirst erwartet;
- zu sehen: es hat gar keinen Zweck, daß du anfragst, man will dich nicht einlassen.
(Siehe auch "Gebäude", "Haus", "Hausbrand", "Schlüssel", "Schloß", "Sicherheit", "Stadt", "Tor")
Turban
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er trage einen Turban, wird er einen hohen militärischen Rang bekleiden
entsprechend der Länge
der Umwindungen des Turbans.
- Ist dieser aus Chasdion, wird er zu größerem Reichtum kommen, wenn aus Seide, zu
geringerem.
- Löst sich der Turban auf seinem Kopf, werden Glück und Erfolg von Arger und Verlust
überschattet sein,
fällt er herunter, wird er seinen Rang verlieren.
- Entreißt ihm ein Bekannter den Turban, mit Gewalt oder aus heftigem Verlangen, wird
dieser seinen Rang
und Besitz übernehmen; ist es ein Unbekannter, wird ein Feind an seine Statt kommen.
- Träumt einem, der Turban sei aus Baum- oder Schafwolle, werden sein Ansehen und sein
Rang geringer sein;
ist er von gelber Farbe, wird er erkranken, vielleicht auch sterben, weil der Turban auf
dem Kopf sitzt.
- Ist er von einer anderen Farbe, erfüllt sich jedes Gesicht der Bedeutung gemäß, die
jeweils die betreffende Farbe hat.
- Träumt der Kaiser, er setze sich einen Turban auf, weist das auf eine Konkubine hin
entsprechend seinem Begehr
und der Farbe des Turbans; ist dieser weiß, wird sie bildschön sein, wenn rot, ihm größte
Freude bereiten, wenn purpurn,
von ihm vielleicht in den Stand der Augusta erhoben werden.
(europ.) : - verkündet dir gute Ratschläge, sowohl im eigenen als auch im Interesse anderer.
Türke
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst in eine unangenehme Liebesgeschichte verwickelt werden.
(ind. ) : - sehen: du wirst Verborgenes ergründen.
(Siehe auch "Muselmann", "Persien")
Türkis (Farbe)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilend; verbindend; ausgleichend; Mond der großen Winde.
Beschreibung: Türkis ist im Medizinrad das Farbtotem der im Mond der großen Winde (19. Februar
bis 20. März) Geborenen. Oft verfärbt sich der Himmel zu Türkis, besonders über Wüstengebieten
oder bei Sonnenauf- beziehungsweise -untergang. Türkis ist eine prächtige Mischung aus Blau und
Grün, die allgemein heilend sowohl auf die Augen als auch auf die Seele wirkt. Es gibt ein Mineral in
dieser Farbe, das sogar nach ihr heißt. Allgemeine Bedeutung: Heilung durch eine neue Verbindung
mit den Energien des Himmels; eine Erinnerung daran, den Blick öfter gegen den Himmel zu richten.
Assoziation: Siehe Türkis (Mineral).
Transzendente Bedeutung: Deine Harmonie mit dem Schöpfungsreich, mit dem du gerade arbeitest.
(Siehe auch "Türkis (Mineral")


Türkis (Mineral)
Assoziation: - Heilung; Glück; Schutz.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich sicher?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Himmelsstein; Beständigkeit; Schutz; Mond der großen Winde.
Beschreibung: Der Türkis ist im Medizinrad das Mineraltotem der im Mond der großen Winde (19.
Februar bis 20. März) Geborenen. Erdverbundene Völker glaubten, daß das Tragen des Türkis
Knochenbrüche verhinderte, vor Waffen schützte und die Treue von Liebenden aufrechterhielt. Eine
an einem Bogen oder Pfeil befestigte Türkisperle sollte dafür sorgen, daß er sein Ziel traf.
Allgemeine Bedeutung: Eine Erinnerung daran, den Blick öfter auf den Himmel zu richten; eine
Warnung vor eventueller Gefahr; die Möglichkeit einer festen Beziehung.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein Hinweis darauf, daß du durch das Material, mit dem du dich im Traum
beschäftigst, direkt auf das Ziel zuhältst.
Volkstümlich:(europ.) : - es wird sich bald ein bestimmter Wunsch erfüllen, der Angehörigen zugute
kommt;
- Hat eine Frau einen Türkis gestohlen, wird ihre Liebe durchkreuzt. Kommt sie
unehrenhaft
zu diesem Stein, muß sie dafür leiden, daß sie sich in der Liebe zu schnell beeindrucken
läßt.
(ind. ) : - deine Hoffnungen werden sich erfüllen.(Siehe auch "Edelsteine", "Farben")
Türkische Bäder
Volkstümlich:
(europ.) : - eins nehmen: man sucht sein Heil fern der Heimat und erlebt viel Vergnügliches;
- sind andere in einem: angenehme Begleiter beanspruchen Ihre Aufmerksamkeit.
Türklingel / Türklopfer
Volkstümlich:
(europ.) : - auf eine drücken oder das klingeln hören: bedeutet eine plötzliche berufliche Veränderung
oder den Ruf an das Krankenbett eines Verwandten;
- einen Türklopfer betätigen: man wird den Rat von anderen benötigen.
Türklinke
Volkstümlich:
(europ.) : - eine sehen: andere werden von einem Hilfe erwarten, die man aber barsch ablehnt;
- eine defekte: man wird sich mit seinem besten Freund streiten; darüber hinaus ist eine
Erkrankung nahe.
TurmAssoziation: - zu höheren Zielen gelangen; Aufsteigen; manchmal auch Isolation.
Fragestellung: - Welche Errungenschaft strebe ich an oder fürchte ich?
Allgemein:Der Turm im Traum repräsentiert den Schutzmechanismus, den der Träumende sich für
gewöhnlich im Laufe seines Lebens errichtet hat. Dies kann sowohl eine innere Einstellung als auch
äußere Lebensumstände betreffen. Turm deutet einen großen Erfolg an, nach dem man aber nicht
übermütig werden darf. Auch das Streben nach Ansehen kommt darin oft zum Vorschein. Der
einstürzende Turm warnt vor Mißerfolgen, der Turmwächter vor Hindernissen, die zu einer
Enttäuschung führen.
Psychologisch:
Dieses hohe Haus umschreibt die Festigkeit, mit der wir Versuchen vor allem in seelisch-geistiger
Beziehung zu trotzen. Der Turm im Traum kann zunächst weit entfernt erscheinen und dann
allmählich näher rücken. Wichtig ist, wie der Träumende in das Innere des Turms gelangt. Fällt es
ihm leicht, dann ist wahrscheinlich auch sein Inneres leicht zu erforschen. Tut er sich mit dem Zugang
schwer, könnte dies ein Hinweis auf seine Verschlossenheit sein. Ist die Türe verbarrikadiert, ist der
Träumende noch nicht bereit, sein Unterbewußtsein zu erforschen. Von einem Turm ohne Tür zu
träumen bedeutet, daß er mit seinem innersten Selbst nicht in Kontakt treten kann. Ein Turm ohne
Fenster zeigt, daß der Träumende nicht dazu in der Lage ist, seine äußeren guten Eigenschaften oder
seine inneren Charakteristika zu sehen und anzunehmen. Der Elfenbeinturm verkörpert unschuldige
Herangehensweisen. Ein viereckiger Turm bedeutet die praktische Umsetzung des Lebens,
wohingegen ein runder Turm mehr in Richtung geistiger Ebene geht. Ein runder Turm am Ende eines
quadratischen Gebäudes ist die Kombination aus Praktischem und Geistigem. Wenn im Turm
Dunkelheit herrscht, hat der Träumende noch immer Angst vor seinem Unbewußten. Von der Höhe
eines Turms aus hat man mehr Überblick. Steigt der Träumende während der Traumhandlung auf
einen Turm, ist dies ein Zeichen für sein Streben nach Erkenntnis. Er will sich vom Turm aus mehr


Weitblick verschaffen. Wer von der Spitze des Turmes hinunterschaut, für den können
möglicherweise himmelstürmende Pläne in Erfüllung gehen; doch auch hier setzt das Unbewußte ein
Warnzeichen: Wer hoch gestiegen ist, kann um so tiefer fallen, wenn ihn der böse Nachbar etwa
hinterrücks schubst. Ein Sturz von der Höhe des Turmes kündet manchmal von der Gefahr, eine
Prüfung nicht zu bestehen oder ganz einfach in verantwortungsvoller Tätigkeit im Beruf zu versagen.
Ist der Turm eine Ruine, kann das auf unsere Nachgiebigkeit trotz besseren Wissens hinweisen. Wenn
Freudianer den Turm als riesengroßes Phallussymbol sehen, ist das ebenso riesig übertrieben; wir
halten diese Deutung sogar für ausgesprochen falsch.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene weist der Turm eine gewisse Ambivalenz auf. Einerseits verkörpert er, da
er Schutz bietet, das Feminine, andererseits stellt er aufgrund seiner Form das Maskuline dar. Er
steht für den Aufstieg zur geistigen Ebene oder für eine Umsetzung in die Praxis. Er ist eine künstliche
Achse zwischen Himmel und Erde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - großer: deutet auf vorteilhafte Aussichten; man plant ein Unternehmen,
das gelingen wird, wenn man sich ausreichend bemüht;
- kleiner: deine Verhältnisse werden sich nicht ändern;
- einen bauen sehen: du wirst dich mit großen Plänen tragen;
- einfallen sehen: deine Hoffnungen werden durch Widersacher vereitelt werden;
- besteigen: Vorteile.
(europ.) : - sehen: verkündet große Unternehmungen mit großen Erfolgen; man strebt nach
Höherem;
- hinaufsteigen: je höher man steigt, desto größer der Verlust;
- auf einem stehen: man könnte bald eine erfreuliche Position erreichen, auf der man
unangreifbar ist;
- einstürzen sehen: warnt vor Eigensinn und Übermut; ein erhoffter großer Wurf wird
danebengehen;
ein erhoffter Wunsch wird sich nicht erfüllen;
- beim Abstieg einstürzend: die Hoffnungen werden enttäuscht;
- Turmwächter: man wird enttäuscht werden;
- für Frau; einen hohen sehen: Ausdruck einer positiven Einstellung zur männlichen
Sexualität;
- für Frau, in einem eingeschlossen sein: zeigt ein gestörtes Verhältnis zur männlichen
Sexualität.
(ind. ) : - sehen: du willst immer höher hinaus;
- besteigen: du sollst erst deine Geschäfte in Ordnung bringen und dann an andere Dinge
denken;
- einstürzen sehen: du wirst deiner Freiheit beraubt;
- verziert: du wirst deine Schwierigkeiten alle überwinden.
(Siehe auch "Burg", "Gebäude", "Schloß")
Turmalin (Siehe "Edelsteine")
Turmspitze
Assoziation: - Richtung der Bestrebungen; höchste Ziele.
Fragestellung: - Wonach strebe ich? Was inspiriert mich?
Allgemein:
Sieht der Träumende in seinem Traum eine Kirchturmspitze, nimmt er einen Orientierungspunkt
wahr.
Psychologisch:Wie der Turm kann auch die Turmspitze als Phallussymbol gesehen werden. Darüber
hinaus symbolisiert sie Ehrgeiz und Streben. Eine abgebrochene Turmspitze ist ein Hinweis auf
zerstörte Hoffnungen. Der Bau eines Turms und das Aufrichten einer Turmspitze zeigt, daß mehr oder
bessere Kommunikation notwendig ist.
Spirituell:
Als Sinnbild des spirituellen Fortschritts deutet der Kirchturm die Entwicklung vom Weltlichen zum
Heiligen an.
Turmuhr
Volkstümlich:
(europ.) : - schlagen hören: man steht vor einer wichtigen Entscheidung.


(ind. ) : - du wirst von vielen Seiten um Rat gefragt werden.
(Siehe auch "Uhr")
Turnen
Psychologisch:
Turnen deutet im Traum auf die Beherrschung des Körpers hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst durch deine männliche Erscheinung viel Glück bei dem weiblichen Geschlecht
(bzw. durch Schönheit viel Glück bei dem männlichen Geschlecht) haben.
(europ.) : - sehen: ermahnt zur Ausdauer im Geschäftlichen; man wird einen Ausflug machen;
- selbst: Gesundheit und Kräftigung des Körpers sowie Erfolge.
(ind. ) : - Hindernisse, die nur schwer zu überwinden sind.
Turnier
Volkstümlich:
(europ.) : - beiwohnen: verheißt einen Scherz, den man mit einem machen will;
- vortreffliche Nachrichten und ein beigelegter Streit sind angezeigt.
Türschloß
Psychologisch:
Es läßt für die Zukunft - vor allem für den intimen Bereich - hoffen, wenn wir es im Traum wie
selbstverständlich öffnen können. Wird es vom Träumer selbst aber gewaltsam geöffnet, wirft das auf
seinen Charakter nicht unbedingt das allerbeste Licht; denn seine Rücksichtslosigkeit wird ihm nicht
allzu viele Freunde machen. Schließt er daß Schloß hinter sich, wird er um eine Aussicht ärmer, die
sich ihm für die Zukunft eröffnen könnte. Bekommt der Träumende das Türschloß trotz heftiger
Anstrengungen nicht auf, sollte er auf jeden Fall versuchen, aus der augenblicklichen Lebenslage das
Beste herausholen; ein Wechsel wird sich jedenfalls momentan wohl kaum lohnen.
Türsteher
Allgemein:
Ein Traum von einem Portier oder Türsteher symbolisiert, daß entweder man selbst anderen Türen
öffnet oder jemand dies für einem tut.
(Siehe auch "Portier")
Turteltauben
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schnelligkeit; Lied; Frieden; Liebe.
Beschreibung: Feldtauben, kommen überall auf der Welt vor. Tauben sind Vögel mit sehr starken
Flügeln, die beim Fliegen ein deutlich vernehmbares Geräusch verursachen; sie erreichen eine
Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometer pro Stunde. Sie ernähren sich von Körnern und benötigen
daher einmal am Tag eine große Menge Wasser, um die Körner verdauen zu können. Manche
Indianer glaubten, daß Tauben helfen können, den Regen zu rufen. Das weiche Gurren der Tauben
hat sie in Verbindung mit Frieden und Liebe gebracht. Am bekanntesten sind die Felsen- und
Haustaube. In Amerika ist die Trauertaube die am weitesten verbreitete wilde Taubenrasse.
Allgemeine Bedeutung: Weichheit; Strenge; Friede; Beziehungen; Interesse an der Liebe.
Assoziation: Liebespärchen.
Transzendente Bedeutung: Gabe des Friedens; Verstehen der Kraft, derer es bedarf, um sich eine
friedliche Weltauffassung zu bewahren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, fangen oder besitzen: du wirst viel Glück in der Liebe haben.
(europ.) : - Beständigkeit in der Liebe; du unterhältst herzliche Beziehungen.
(ind. ) : - sehen: für Eheleute Kindersegen, für Unverheiratete Treue.
(Siehe auch "Feldtauben", "Tauben")
Tuschen
Volkstümlich:


(europ.) : - malen oder auch übertuschen: bedeutet vergebliche Mühe; gute Taten werden hierdurch
nicht noch besser.
Tuschkasten (Siehe "Palette")
Tüten
Volkstümlich:
(ind. ) : - Täuschungen, Verlegenheiten.
Tutor (Vormund, Ratgeber)
Psychologisch:
Träume von der Schule erläutern, wie die Vergangenheit in die Gegenwart hineinwirkt. Verbindungen
vom Traum zu jüngsten Ereignissen ergeben sich, auch der Lehrer - eine Autoritätsfigur - entspricht
vermutlich jemandem in der Gegenwart. An der Hochschule oder Universität herrscht größere Freiheit
als an einer Schule. Wenn man also von einer Vorlesung träumt und die Aufmerksamkeit eines Tutors
zu erwecken versuchte, so ist für die Deutung zu klären, wen er in der Realität verkörpert und warum
man soviel Wert darauf legte, von ihm beachtet zu werden. Oder verkörpert er einen Teil der eigenen
Intelligenz, die man selbst nicht genug schätzt? Man braucht vielleicht stärkere intellektuelle
Herausforderungen oder möchte seinen geistigen Horizont in einer anderen Hinsicht erweitern.
(Siehe auch "Lehrer")
Tyche (Siehe "Götter")
Tyrann
Psychologisch:
Eine Tyrannengestalt symbolisiert Gewalt und Machtmißbrauch. Wenn Frauen real begründete Angst
vor ihrem Mann (besonders in Phasen vor einem Scheidungstermin) und seinen unkontrollierten
Wutausbrüchen haben, träumen sie nicht selten von einem irreal-übermächtigen Tyrannen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man möchte einem Menschen in der Umgebung gehörig die Meinung sagen,
scheut jedoch vor möglichen Konsequenzen zurück;
- selbst sein: man leidet unter Minderwertigkeit oder Geringschätzung durch andere Leute.
(europ.) : - einen vor sich haben: rät zur Überlegung und empfiehlt kein blindes Drauflosgehen;
bringt böse Nachrede.
(ind. ) : - du wirst ein unangenehmes Joch abschütteln;
- selbst sein: du trübst kein Wässerchen.
Typhus (Krankheit)
Volkstümlich:
(europ.) : - daran leiden: man muß sich vor Feinden in acht nehmen und auch auf die Gesundheit
aufpassen.
(Siehe auch "Krankheit")
UAllgemein:"U" als geschriebener, plastischer oder gesprochener Buchstabe wird im Sinne von
Becher oder Kelch gedeutet.
(Siehe auch "Becher", "Kelch")


U-Bahn
Assoziation: - schnelle Bewegung durch das Reich des Unbewußten.
Fragestellung: - Welche starken inneren Antriebe kann ich bewußt nutzen?
Allgemein:
Dieses Symbol ist ähnlich wie Straßenbahn zu verstehen. U-Bahn steht für den Einfluß des
Unbewußten auf die Lebensrichtung. Fährt man im Traum U-Bahn, so verfolgt man interessiert die
Entwicklungen, die aus dem Unbewußten kommen.
Psychologisch:
Die rasche Fahrt (in Gemeinschaft mit anderen) durch Tunnelschächte beschreibt (nach C. G. Jung)
eine "eilige" Begegnung mit dem (kollektiven) Unbewußten. Man wird für einen kurzen Moment mit
einem psychischen Ausnahmezustand konfrontiert - und sieht auch schon wieder "das Licht am Ende
des Tunnels", um wieder in die realen Bereiche des Bewußten hochzusteigen. Verwirrend? Ein Traum!
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder darin fahren: in einer Sache wird man zu einem ganz anderen Resultat
kommen, als man gedacht
oder gewünscht hat; auch: zeigt viele Probleme an; diese werden einem emotional und
psychologisch
durcheinanderbringen; deutet auf Verlust, Unglück und Sorgen in einer eigenartigen
Spekulation hin;
- zwischen zwei Haltestellen steckenbleiben: steht für ein moralisches Dilemma; man
benötigt viel Geduld
und Umsicht, bevor man die Situation lösen kann.
(Siehe auch "Untergrund")
Übel
Volkstümlich:
(europ.) : - von einem befallen werden: bedeutet Unpäßlichkeiten.
Übelkeit
Allgemein:
Im Traum verweist Übelkeit darauf, daß der Träumende etwas loswerden muß und sich deshalb
unwohl fühlt. Übelkeit kann den tatsächlichen körperlichen Zustand widerspiegeln, aber, weil der
Magen der Sitz der Gefühle ist, kann sie sich auch auf eventuell belastende Gefühle beziehen.
Übelkeit deutet die altindische Traumlehre als Ermahnung, nicht das rechte Maß im Leben zu
verlieren, insbesondere nicht zu viel zu verlangen und anzustreben.
Psychologisch:
Der Körper zeigt oft eigene Mittel und Wege, um den Träumenden auf Schwierigkeiten aufmerksam
zu machen. Übelkeit im Traum verweist vielleicht auf ein Problem, noch bevor es sich körperlich
manifestiert.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Übelkeit im Traum darauf hinweisen, daß der Träumende durch etwas
Verdorbenes oder Verfaultes in seinem Inneren beeinträchtigt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - empfinden: du lebst in ungeordneten Verhältnissen.
(europ.) : - zeigt an, daß man seine Lieblingsspeise nicht im Übermaß genießen soll.
(ind. ) : - erdulden: sei nicht übermäßig.
(Siehe auch "Ekel", "Erbrechen", "Magenbeschwerden", "Krankheit")
Übellaunigkeit
Volkstümlich:
(ind. ) : - mit deinem Benehmen wirst du nicht viel erreichen.
Über (Siehe "Positionen")
Überarbeitung
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Differenz im Leben; entweder in den Gefühlen oder in den Geschäften.
Überbleibsel


Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst dich mit wenig begnügen müssen.
Über Bord gehen (vom Schiff)
Volkstümlich:
(europ.) : - ins Wasser fallen: ist ein Zeichen für Unglück; man sollte nicht spekulieren, oder man
wird sein Geld verlieren.
Überbringen
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: Beförderung.
Überdecke
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: du verlangst mehr, als dir gebührt.
Überdosis
Psychologisch:
Es ist eine eindeutige Warnung des Unbewußten, daß man von etwas (Arbeit, Gefühle, Verpflichtung),
zuviel genommen hat, oder nimmt.
Überdruß
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben oder empfinden: durch deine Launen wirst du dich in deiner Umgebung unbeliebt
machen.
Übereinkunft
Volkstümlich:
(europ.) : - ist immer als Warnung vor Fehlern in den eigenen Plänen zu verstehen;
man sollte den Vertrag nur lesen, aber vorerst nicht unterschreiben.
Überfahren
Allgemein:
Überfahren werden kann anzeigen, daß man in eine Verlegenheit (auch finanziell) kommt. Überfährt
man jemanden, warnt das vor Unaufmerksamkeit. Träumt ein Mann, daß er überfahren wird, so hat
er Angst, im sexuellen Bereich zu sehr in die passive Rolle gedrängt zu werden. Wird man von einem
Zug, einem Auto oder einer Maschine überfahren, dann hat man sich in Lebenssituationen
hineingewagt, denen man nicht gewachsen ist.
Psychologisch:
Wer im Traum überfahren wird, erleidet höchstens psychische Verletzungen im Wachleben;
manchmal aber fühlt man sich auch regelrecht überfahren von Menschen, die einen unter Kuratel
(Pflegschaft, Vormundschaft) stellen möchten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: deine Unvorsichtigkeit wird dich Gefahren aussetzen.
(europ.) : - werden: verheißt die Rettung aus einer Gefahr; auch, man wird durch jemanden in eine
arge Verlegenheit gebracht;
- selbst jemanden: du wirst dir durch Unachtsamkeit Kosten aufhalsen.
Überfahrt
Psychologisch:
Die Überfahrt über einen Fluß oder einen See beschreibt das unbewußte Gleiten zu anderen Ufern;
übersetzt: Man sucht einen neuen Standpunkt im bewußten Leben, wobei andere Symbole etwas
darüber aussagen, ob wir uns verbessern können.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Hindernistraum; je länger die Überfahrt desto größer werden die Schwierigkeiten sein,
die zu überwinden sind;
- über das große Wasser: es werden sich neue Möglichkeiten ergeben, mit denen man
nicht gerechnet hat;
(ind. ) : - du strebst neuen Zielen zu.
Überfall


Allgemein:
Überfall soll nach altindischer Lehre vor Verfolgungen durch andere warnen. Allgemein deutet er auf
unbewußte Gefühle, Wünsche und ähnliche Inhalte hin, die plötzlich ins Bewußtsein durchbrechen. Ein
Mann, der immer wieder von einem Überfall auf eine Frau oder sogar einer Vergewaltigung träumt,
könnte ein tiefverwurzeltes sexuelles Problem haben, das professionelle Behandlung erfordert. Ein
einzelner Traum solcher Art hingegen, gleich ob er sexuelle oder allgemeine Gewalt zum Gegenstand
hat, ist nicht schwerwiegend und sogar ziemlich häufig. Er drückt starke (wenn auch unbewußte)
Gefühle aus, die von einer sexuellen Abweisung herrühren können (wenn der Traum sexueller Natur
ist) oder von ganz allgemeiner Zurückweisung. Es ist auch denkbar, daß der Träumer neidisch ist auf
den Charme der Frau, auf ihre Schönheit, ihre gesellschaftliche Rolle, und sie deshalb, bewußt oder
unbewußt, herabwürdigen möchte. Die weibliche Komponente im Mann ist für solche Kritik aus dem
Unbewußten empfänglich.
Psychologisch:
Bei einem Überfall in der Traumlandschaft nehmen meist unsere Nerven im Wachleben Schaden. Oft
haben wir dann den Streß des Alltags nicht richtig verkraften können und sind auf dem besten Wege,
durchzudrehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - überfallen werden: du begibst dich unnötig in drohende Verhältnisse;
auch: Gefahr durch Mißerfolge, wenn man sich nicht rechtzeitig gegen Übergriffe von
außen wappnet und seine
Privatsphäre so gut wie möglich schützt;
auch: in naher Zukunft hat man mit Schwierigkeiten durch herrschsüchtige und
egoistische Personen zu rechnen;
- jemanden: du ergreifst zur Abwehr der Widrigkeiten die falschen Mittel; man sollte sich
bescheidener zeigen und
überlegter handeln.
(europ.) : - Durchbruch seltsamer Wünsche; oft nur Alpdruck; Unterbrechung einer beabsichtigten
Reise;
- überfallen werden: Pläne und Vorhaben werden scheitern.
(ind. ) : - man wird dich verfolgen;
- sehen: du wirst schlechte Nachrichten erhalten.
Überfluß
Allgemein:
Überfluß warnt vor einem Verlust, der aber nur gering ausfallen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du gibst dich trügerischen Hoffnungen hin.
(europ.) : - Luxus besitzen: verheißt Erfolge im Leben, gutes Auskommen und sich immer im Recht
befinden;
- auch; haben oder genießen: man wird Verluste erleiden.
(ind. ) : - haben: du wirst einen kleinen Verlust haben.
Überflutung
Volkstümlich:
(europ.) : - ein ausgezeichnetes Omen für finanziellen Erfolg.
(Siehe auch "Deiche", "Fluß", "Überschwemmung")
Überführung
Volkstümlich:
(europ.) : - über einen Fluß: bedeutet Glück und Segen; - eines Täters: bringt Verluste.
Übergabe
Allgemein:
Übergabe kann im Sinne von Kapitulation auffordern, sich einer mißlichen Situation nicht länger zu
widersetzen, weil man sie doch nicht mehr ändern kann. Wenn man jemandem etwas übergibt, warnt
das vor Verlusten durch eigene Unvorsichtigkeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - von etwas: bedeutet unvorsichtiges Handeln.
Übergang


Volkstümlich:
(europ.) : - ein Feind versucht einem eine Falle zu stellen.
Übergeben (sich-)
Psychologisch:
Das Unbewußte hat genug und will etwas loswerden.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sich: du wirst neue Pläne in die Tat umsetzen.
(Siehe auch "Erbrechen", "Husten")
Überholen
Psychologisch:
Es ist offensichtlich, daß andere Menschen besser oder zumindest schneller als wir sind. Solche
Traumsituationen treten meist dann auf, wenn man sich schwach und unfähig fühlt. Auch bei
Minderwertigkeitsgefühlen und wenn man sich unterschätzt, fordert diese Traumsituation einen auf,
sich auf seine eigene Geschwindigkeit und seine eigene Fähigkeiten zu besinnen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet eine Beförderung in der Position und den guten Einfluß eines Menschen, den
man von der Seefahrt her kennt.
(ind. ) : - jemand im Laufen: du wirst den Betreffenden überleben.
(Siehe auch "Fahren")
Überlaufen
Allgemein:
Überlaufen (Überkochen) zeigt an, daß man sich durch Überschwemmung und Voreiligkeit selbst
schaden wird; man sollte bedachtsamer vorgehen. Überläufer (Abtrünniger) fordert auf, mutiger die
eigenen Überzeugungen zu vertreten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas sehen: du wirst in Überfluß leben.
(europ.) : - etwas überlaufen sehen: bringt Schaden durch Hindernisse;
- selbst zum Feind überlaufen: man wird eine feige Handlung begehen.
(ind. ) : - etwas: glückliche Lebensverhältnisse.
Übermensch
Allgemein:
In Wunschträumen vor allem bei jungen Menschen, taucht Supermann regelmäßig auf. Man versteht
die Welt noch nicht recht und fühlt sich dauernd unterlegen. Da träumt man schon mal von
Superkräften, mit denen man alle Probleme einfach hinwegfegen kann. Wenn Erwachsene noch
solche Träume haben, deutet das meist auf eine ernste seelische Störung hin. Ein tiefes Gefühl der
Unzulänglichkeit soll durch Größenwahn ausgeglichen werden. Häufen sich solche Träume, sollte man
sich an einen Psychologen wenden.
Übermütig
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: Trauer.
Übernatürliches
Psychologisch:
Selbst die prosaischsten und materialistischsten Menschen träumen gelegentlich von übernatürlichen
Wesen oder Vorfällen. Diese Träume können beunruhigend sein, wenn wir sie nicht als Metaphern für
Ereignisse oder Gefühle in unserem Wachleben annehmen. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, daß
sie wirklich etwas mit übernatürlichen Dingen zu tun haben, auch wenn medial veranlagte Personen
dies manchmal behaupten. Tiefgläubige Menschen reagieren auf Träume, in denen die Religion oder
religiöse Symbole eine Rolle spielen, anders als Menschen ohne Glauben. In fast jeder Religion gibt es
eine alte Überlieferung von Träumen als Botschaften von einer überirdischen Macht. Viele Leute sind
vielleicht auch heute noch geneigt, Träume zu akzeptieren, in denen religiöse Symbole oder die
Begründer des Glaubens als direkte Anweisungen von dieser Macht erscheinen. Für alle, die in einem
bestimmten Glauben groß geworden sind, ist es wahrscheinlich, daß der Traum sie anweist oder
drängt, im Einklang mit der Morallehre dieses Glaubens zu handeln. Dennoch ist es bei diesen
Menschen - und sicher auch bei Neubekehrten zu untersuchen, denn sie könnten eher von


Wunscherfüllung oder gefühlsmäßigen Überzeugungen herrühren als aus Glaubensgrundsätzen.
Wahrscheinlich mahnen diese Träume dazu, ein Problem des Wachlebens im Licht des Glaubens zu
betrachten. Ein Traum von einem religiösen Symbol, wie Kreuz oder Kruzifix, könnte Ihnen
nahelegen, das spirituelle Element in Ihrem Leben zu bedenken, oder (je nach Kontext) auf einen
Lebensbereich hinweisen, mit dem Sie sich moralisch auseinandersetzen. Ein Engel oder Teufel im
Traum hat wahrscheinlich nichts mit Religion, sondern mit den guten oder bösen Instinkten zu tun.
Sein Verhalten im Traum - als Mahner oder Versucher - bezieht sich sicher auf eine kürzlich
getroffene oder bevorstehende Entscheidung bzw. Handlung des Wach-Ichs. Er (die innere Stimme)
sagt einem wohl kaum direkt, was sie von einem hält oder von einem abhalten will; weitere
Traumsymbole stellen dies jedoch klar. Magie oder Übernatürliches im Traum, daß sich als das Werk
eines Zauberers oder einer Zauberin herausstellt, sollte als Warnung interpretiert werden. Im
Wachleben könnten einige Dinge anders liegen, als es den Anschein hat. Wer versucht einem zu
täuschen? Suchen Sie im Traum nach Hinweisen auf die Identität des Magiers. Oder sind Sie der
Zauberer, der im Traum seine Tricks anwendet? Wenn ja, spiegelt der Traum Unbehagen oder Angst
wegen eines laufenden Projekts oder einer Verhandlung wider, das bzw. die mehr auf Ihrem Geschick
als auf festen Fakten beruht?
(Siehe auch "Christus", "Engel", "Magie", "Religion", "Teufel", "Zauber")
Überqueren
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende eine Straße überquert, erkennt er drohende
Gefahr, Angst oder Unsicherheit. Vielleicht stemmt er sich gegen die Mehrheit an oder gegen etwas,
das größer ist als er.
Psychologisch:
Das Traumsymbol weist möglicherweise darauf hin, daß der Träumende etwas begegnet, das er nicht
unter Kontrolle halten kann. Überquert er ein Feld, hat er vielleicht ein falsches Gefühl von Sicherheit,
oder aber er muß seine Gefühle nach außen bringen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Überquerung eines Flusses oder einer Kluft oft den Tod -
nicht unbedingt jenen endgültigen Schritt, aber vielleicht wichtige spirituelle Veränderungen.
Überrascht
Allgemein:
Überraschung kündigt unerwartete Probleme an, die man nur durch vorsichtiges Handeln vermeiden
kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du wirst gegen deinen Willen ein Geheimnis preisgeben.
(europ.) : - Überraschung: man muß Vorsicht walten lassen.
(ind. ) : - werden: sehr gute Zeiten für dich.
ÜberrockVolkstümlich:(ind. ) : - anziehen: du wirst dich erkälten; - ausziehen: du
wirst dich stets im besten Lichte zeigen.ÜberrumpelnAllgemein:Überrumpeln fordert Mut zur
raschen Überwindung von Hindernissen und Problemen, weil sonst neue Ängste und Bedenken dem
entgegenstehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Überwindung von Unannehmlichkeiten.
(ind. ) : - jemand: du mußt eine List anwenden.
Überschwemmung
Assoziation: - Überfluß an Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle sind mir zu viel?
Allgemein:
Träume von Überschwemmungen verweisen, weil sie den Träumenden ängstigen, häufig auf die
Befreiung positiver Energie hin. In der Regel handelt es sich um einen Überschuß an unterdrückten
oder unbewußten Gefühlen, die aus dem Weg geräumt werden müssen, bevor der Träumende
wirklich Fortschritte machen kann. Wenn er sich mitten in einer Hochwasserflut befindet, verweist
dies darauf, daß er sich von diesen Emotionen überwältigt fühlt. Beobachtet er hingegen, wie sich das
Hochwasser ausbreitet, symbolisiert dies Selbstversunkenheit. Ein Traum von einer
Überschwemmung kann häufig auch auf Depressionen hinweisen. Überschwemmung soll nach


altindischer Traumdeutung vor finanziellen Schwierigkeiten warnen. Tiefenpsychologisch deutet man
sie als bewußte Inhalte, die das Bewußtsein plötzlich überfluten; wenn das Wasser dabei trüb
aussieht, kann das gefährlich werden.
Psychologisch:
Mit dem Traumbild der Überschwemmung kann angedeutet werden, daß der Träumende von seine
Gefühlen und Eindrücken überflutet wird. Dieses Traumsymbol kann aber auch ein sehr starkes
Warnsignal sein, nämlich dann, wenn das Unbewußte das Bewußtsein zu überschwemmen droht;
dann ist möglicherweise die Psyche in ernster Gefahr. Eine Psychose kann so ihren Anfang nehmen.
Handelt also ein Traum von einer Überschwemmung, ist er auf jeden Fall ernst zu nehmen. Wenn es
dem Träumenden in der Regel schwerfällt, sich mit Worten auszudrücken, kann ein Traum von einem
Hochwasser ihm die Möglichkeit verschaffen, sich auf angemessene Weise mit seinen Ängsten und
Sorgen zu beschäftigen.
Spirituell:
Ein Zyklus ist zu Ende, ein neuer beginnt. Alter Kummer und emotionale Verwirrung werden
fortgewaschen. Der Kopf wird klarer, und der Weg nach vorn ist gereinigt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deutet auf eine unvorhergesehene Trennung: man ist mit seinen Problemen
überfordert;
- erleben: man wird von etlichen Menschen um Hilfe und Unterstützung gebeten werden;
- dabei untergehen: man muß sich ernsthaft auf die Bewältigung möglicher
Schwierigkeiten,
die in Zukunft auftreten können und sich bereits ankündigen, vorbereiten.
(europ.) : - gewisse Gefühle und Triebe werden maßlos und unter Umständen gefährlich;
zeigt Ereignisse an, die dich besonders im geschäftlichen Bereich nahe berühren dürften;
ungünstig für Liebesaffären Verluste aller Art; man vermeide Streitigkeiten;
- sehen oder erleben: kündet einen zudringlichen Besuch oder Verkehr mit einem
zudringlichen Menschen an;
- werden Städte oder Landstriche von dunklem reißendem Wasser überschwemmt:
bedeutet großes Unglück
und Tod durch eine schreckliche Katastrophe;
- werden Menschen von der Flut mitgerissen: verheißt Trauer und Verzweiflung, die das
Leben sinnlos machen;
- ein großes, mit klarem Wasser überschwemmtes Gebiet: verkündet Gewinn und
Sorglosigkeit
nach scheinbar hoffnungslosen Kämpfen mit dem Schicksal.
- bei einer das Wasser ins Zimmer fließen sehen: bedeutet bei klarem Wasser einen
vornehmen Besuch oder besonderen Gewinn, bei trüben Wasser Unglück und Streit;
- davor flüchten: man ist auf der Flucht vor sich selbst.
(ind. ) : - sehen: deine Gläubiger drängen dich oder auch: du gerätst in Unfrieden mit deinen
Angehörigen.
(Siehe auch "Fluß", "Meer", "Strom", "Wasser")
Überstunden
Psychologisch:
Ein Signal der Seele, daß man vielleicht zu untätig war und mehr Elan braucht.
Überteuert
Volkstümlich:
(ind. ) : - werden: du wirst durch Schaden klug.
Übertragungsurkunde
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder unterzeichnen: es muß ein Prozeß gewonnen werden; man sollte Ratschläge
mit
bedacht auswählen, da man wahrscheinlich der Verlierer sein wird.
(Siehe auch "Urkunde")
Überwachung
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas aus dem Fenster beobachten: man wird bespitzelt; Geheimnisse, sollte man sie gut
hüten.


Überweisung
Psychologisch:
Die Überweisung zeigt im Traum an, daß Energien abgegeben werden müssen. Wohin geht die
Überweisung?
Überwinden
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du mußt Seelenstärke zeigen.
Überziehen / Überzieher
Allgemein:
Überzieher (Mantel) ermahnt, mehr auf die Gesundheit zu achten.
Volkstümlich:
(europ.) : - man leidet unter Widersprüchen, die von anderen aufgedeckt werden;
- Mantel: ermahnt zur Vorsicht und verlangt Entschlossenheit gegen alle Anfechtungen von
außen;
- einen neuen sehen oder tragen: Fortuna höchstpersönlich ihre schützende Hand über alle
Wünsche;
- sich einen leihen: man wird durch die Fehler Fremder unglücklich werden.
(ind. ) : - sehen: die Gesundheit muß einem über alles gehen.
Überzug
Volkstümlich:
(ind. ) : - über ein Bett: baldige Verheiratung.
U-Boot (Siehe "Unterseeboot")
Ufer
Allgemein:
Ufer kann die Grenze zwischen Bewußtsein und Unbewußtem darstellen; das fordert auf, sich selbst
zu erforschen. Manchmal weist es auch darauf hin, daß man Entscheidungen über den weiteren
Lebensweg treffen muß, nachdem man bereits neue Ufer erreicht hat. Hält sich ein Träumender im
Traum am Ufer eines Flusses auf, hat er entweder Angst vor eventuellen Entwicklungen oder möchte
sich so lange wie möglich in Sicherheit wissen, da ihm bewußt ist, daß dieser Zustand nicht ewig
dauern wird. Befindet er sich am Ufer eines Sees oder Meeres, darf er beruhigt in die Zukunft blicken.
Psychologisch:
Die Ufer sind Traumsymbole, die auf den kontrollierenden Verstand hindeuten. Das Wasser, also die
Gefühlswelt, wird durch die Ufer eingedämmt und reguliert. Die Beschaffenheit der Ufer in
Zusammenhang mit der des Wassers geben Aufschluß über das Verhältnis zwischen Verstand und
Gefühlen des Träumenden, zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein. Ungünstige Bilder sind hierbei
sowohl betonierte wie auch überschwemmte und morastige Ufer. Sind die Ufer im Traum allerdings
natürlich gewachsen und halten dem Wasser stand, so ist dies positiv zu deuten. Im Traum ist es oft
das rettende Ufer, an dem man sich von seinen Strapazen ausruhen und mit frohen Menschen
zusammentreffen kann. Sind die Ufer überschwemmt, wird man im Wachleben in eine fatale Lage
gestürzt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - daran spazierengehen: durch dein Benehmen wird sich dein Wunsch nie erfüllen.
(europ.) : - Umstellung im Leben; man zaudert, welche Richtung man einschlagen soll;
- oder Gestade auf- und abgehen: deutet auf das Erreichen eines Zieles;
- an einem Bach- oder Flußufer sein: kündet frohe Stunden an, die jedoch schnell
dahinfließen,
obwohl man sie gerne festhalten möchte;
- eines entlang laufen: man wird einen ermüdenden Kampf durchstehen müssen, um zu
Höherem zu
gelangen; doch schließlich wird man angemessen belohnt;
- eines entlang fahren: man wird von Schwierigkeiten und Unglück gepeinigt werden;
setzt man seine Fahrt ohne hinderliche Zwischenfälle fort: kann man Probleme in Vorteile
ummünzen;


- auf einem Pferd an einem Ufer entlang reiten: man wird alle Hindernisse auf dem Weg zu
Wohlstand
und Glück furchtlos angehen und überwinden;
(ind. ) : - sehen: du wirst eine längere Reise machen;
- daran ruhen: zufriedenes Leben;
- daran wandern: Sehnsucht nach der Ferne.
(Siehe auch "Fluß", "Überschwemmung" und unter den Bezeichnungen für Gewässer, die ein Ufer
haben)
Ufo
Assoziation: - Furcht vor, und Freude am Unbekannten; entlegene Welten.
Fragestellung: - An welcher Stelle bin ich bereit, in unbekannte Reiche vorzudringen?
Psychologisch:
Man hält Ufos für Weltraumfahrzeuge anderer Planeten. C. G. Jung gab ihnen die Bedeutung von
Ganzheitssymbolen, nachdem er Ende der fünfziger Jahre eine eigene Untersuchung über Ufos
angestellt hatte. Nach seiner Forschung drücken Ufos den Wunsch aus, innere Zerrissenheit und
Gespaltenheit zu beseitigen. Ufos sind im Traum oft Bilder für die Ahnungen und schöpferischen
Ideen, die dem Träumenden zufliegen. In diesen Traumsymbolen liegt aber auch die Warnung an den
Träumenden, sich nicht von der Realität zu entfernen.
(Siehe auch "Fliegen", "Flugzeug")
Uhr
Assoziation: - Zeitplanung; Maß.
Fragestellung: - Wieviel Zeit habe ich? Was geht zu Ende?
Artemidoros:
Die Uhr bedeutet Handlungen, Unternehmungen, Bewegungen und Inangriffnahme von Geschäften:
Alles nämlich, was die Menschen tun, vollbringen sie im Hinblick auf die Stunden. Deshalb ist es übel
und verhängnisvoll besonders für Kranke, wenn eine Uhr zusammenfällt oder zerbricht. Immer ist es
besser, die Stunden vor der Mittagszeit als nach derselben zu zählen.
Allgemein:
Das Symbol der Uhr veranschaulicht immer Vergänglichkeit, Unbeständigkeit und Weiterentwicklung.
Tritt es im Traum besonders in Erscheinung, möchte es den Träumenden darauf aufmerksam
machen, seine Zeit gut zu nutzen und sich ihm bietende Chancen zu ergreifen. Blickt dieser im Traum
ständig auf die Uhr, fürchtet er, seine Pflichten nicht sachgemäß erfüllen zu können und fühlt sich von
den an ihn gestellten Erwartungen überfordert. Hört man im Traum eine Uhr ticken, sollte man sich
um eine konsequente Erfüllung seiner Pflichten bemühen. Zerbricht sie im Traum, stehen
verhängnisvolle Zeiten bevor. Die goldene Uhr kann vor Täuschungen und Betrug warnen.
Psychologisch:
Wenn im Traum eine Uhr erscheint, wird der Träumende darauf aufmerksam gemacht, daß die Zeit
vergeht. Vielleicht muß er sich stärker mit seiner Zeitplanung oder mit seinen Pflichten beschäftigen;
vielleicht sollte er auch erkennen, daß es eine gewisse Dringlichkeit gibt bei dem, was er tut. Steht
die Uhr, geht eine Lebensphase zu Ende. Oft ist sie im Traum die Lebensuhr und übersetzt die Angst,
daß das Leben zu schnell vergehen könnte: Man achte auf die Zeiger, welche Tageszeit sie anzeigen,
um Genaueres zu erfahren. Ist es kurz vor zwölf, kündigt das Unbewußte zum Beispiel an, daß eine
Angelegenheit, die vielleicht gerade ansteht, schleunigst erledigt werden muß. Es kann sich natürlich
ebenso um Lebensabschnitte handeln, die von der Uhr im Traum angezeigt werden. In einem Traum
von einer Uhr könnten die Uhrzeiger auf die Zahlen deuten, die für den Träumenden wichtig sind.
Wenn im Traum ein Wecker klingelt, wird der Träumende vor einer Gefahr gewarnt. Achten Sie
darauf, ob die Uhr die richtige Zeit anzeigt oder vor- oder nachgeht (man hat oft im Traum dafür ein
Gefühl). Stehengebliebene Uhren verweisen häufig darauf, daß man eine Pause einlegen sollte.
- Armbanduhr: Die Armbanduhr verdeutlicht im Traum sozusagen die Zeit, die man mit sich
herumträgt. Dieses
Traumsymbol ist ein verbreitetes Symbol für den verinnerlichten Zeitdruck.
- Bahnhofsuhr: Das Traumsymbol Bahnhofsuhr deutet an, daß man immer unterwegs ist und sich
deswegen gehetzt
fühlt. Es kann auch darauf hindeuten, daß es höchste Zeit für eine notwendige Veränderung ist.
- Digitaluhr: Die Digitaluhr ist die technische Uhr, die im Traum auf eine entfremdete Einstellung zur
Zeit verweist.
Man erlebt den Zeitablauf nicht mehr als ein Prozeß.


- Eieruhr: Die Eieruhr verweist im Traum auf kleine Zeitabschnitte hin. Dies mag ein Hinweis darauf
sein, daß man
seine Zeit genauer, also in kleineren Abschnitten planen sollte.
- Kirchenuhr: Die Kirchenuhr ist die große Uhr, die vom Kirchturm aus den Überblick besitzt und das
Leben der
Bewohner beherrscht. Zugleich wird hiermit auf die Spiritualität verwiesen und damit auf den
inneren Rhythmus.
Dieses Traumsymbol tritt stets dann auf, wenn auf die Diskrepanz zwischen von außen bestimmter
Zeit und inneren
Rhythmus verwiesen werden soll.
- Pendeluhr: Bei der Pendeluhr wird im Traum meistens auf den Ausschlag des Pendels verwiesen.
Dieses
Traumsymbol zeigt an, daß es auf und ab geht.
- Sanduhr: Die Sanduhr verweist meistens im Traum auf die "gute, alte Zeit".
- Wanduhr: Die Wanduhr ist in ihrer Symbolik im Traum auf den Raum bezogen, in dem sie
angebracht ist. Sie
beherrscht die Zeit in diesem Raum, mit dem ein innerer Raum oder Bereich des Träumers
angesprochen ist.
- Wecker: Der Wecker oder die Weckuhr deutet als Traumsymbol fast immer daraufhin, daß man
endlich erwachen
sollte. Das heißt, daß man mit mehr Bewußtsein durch sein Leben gehen sollte. Das ist der Kampf
gegen den Schlaf
in Sinne von Gurdjieff.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert eine Uhr die Erkenntnis von Alter und Zeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine große sehen: deutet auf eine knapp bemessene Zeit;
- schlagen hören: Pünktlichkeit ist dir sehr anzuempfehlen;
- aufziehen: du wirst an die Erfüllung deines Versprechens erinnert werden;
- stehengebliebene: du wirst den besten Augenblick zur Ausführung deines Vorsatzes
versäumen.
(europ.) : - Symbol für die Angst, daß das Leben zu schnell verstreicht; gilt auch als Mahnung, die
Zeit weise zu nutzen;
- schlagen hören: man steht vor einer wichtigen Entscheidung im Leben;
- sehen: kündet das Herannahen einer entscheidenden Stunde an;
- eine stehengebliebene sehen: zeigt ein unerwartetes Ende eines Zustandes oder einer
nahen Bekanntschaft an;
- kurz vor zwölf: man wird jetzt vor eine wichtigen Entscheidung gestellt werden und sollte
nicht zögern;
- läuft der große Zeiger viel zu schnell: man ist mit dem bisherigen Leben sehr
unzufrieden;
- aufziehen: ein neuer Lebensabschnitt beginnt jetzt.
(ind. ) : - aufziehen: du wirst eine gute Aufnahme finden; Stelldichein;
- goldene: man hat die Absicht, dich zu bestehlen;
- zerbrechen: man wird dich verachten;
- schlagen hören: Zeit ist für dich Geld;
- stehengebliebene: ein Todesfall in der Ferne.
(Siehe auch "Zahlen", "Zeit", einzelne Tageszeiten)
Uhrmacher
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst einen heiklen Auftrag erhalten.
Uhu
Allgemein:
Uhu steht ähnlich wie Eule für Erfahrungen und Weisheit.


Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: eine unheimliche Bekanntschaft machen; hüte dich vor schlimmer Umgebung.
(europ.) : - zeigt Klugheit an;
- sehen: eine alte Weisheit wird sich an einem selbst bewahrheiten;
- schreien hören: Krankheit, Kosten sowie Verlust; man hat nicht den besten Umgang und
daraus ergeben sich Schwierigkeiten.
(ind. ) : - schone deine Gesundheit.
(Siehe auch "Eule")
Ulan (Lanzenreiter)Volkstümlich:(ind. ) : - du wirst erhoffte Erfolge erzielen.Ulme
(Baumart)Artemidorors:
Die Ulme und all ihre Unterarten sind nur für Männer, die ins Feld ziehen, und für Zimmerleute von
Nutzen. Für die einen, weil aus ihrem Holz Waffen gefertigt werden. Für die anderen, weil sie als
Zimmerleute damit ihren Unterhalt verdienen. Allen anderen Menschen bedeuten sie Armut und
bittere Not, weil sie keine Früchte tragen.
Allgemein:
Die Ulme ist ein Symbol für Kälte und wird mit hohem Alter in Verbindung gebracht. (Wie gesund sah
der Baum im Traum aus?) Sie steht auch für Vorsicht, Verantwortungsbewußtsein und Ausdauer.
Volkstümlich:(europ.) : - ist ein sehr glückverheißendes Omen; das Leben wird einem Geld
zufließen lassen.
(ind. ) : - du wirst ein schönes Leben führen.(Siehe auch "Baum")
Umackern
Volkstümlich:
(arab. ) : - du nimmst dir zu viel vor und wirst deshalb nicht alles zustandebringen.
(Siehe auch "Acker", "Feld")
Umarmung
Assoziation: - liebevoller Schutz; Anerkennung.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Aufmerksamkeit?
Allgemein:
Das Traumsymbol Umarmen deutet immer auf körperliche Nähe, auf Zärtlichkeit und auf Sicherheit
hin. Man möchte nämlich gehalten werden. Umarmung kann auch vor Arglist warnen, Vorsicht ist
angebracht.
Psychologisch:
Freud deutete sie als Wunsch nach geschlechtlicher Vereinigung. Wir sollten darauf achten, wen wir
umarmen; ist es jemand, den wir lieben oder von dem der weitere Traumverlauf als von einem
liebenswerten Menschen berichtet, dürfen wir uns getrost auf Glück in der Liebe einstellen. Ist es
aber ein Mensch, den wir im Traum nicht so sehr sympathisch finden, sollten wir im Wachleben um
falsche Freunde einen weiten Bogen machen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: es stehen familiäre Zwistigkeiten und menschliche Entzweiung ins Haus;
gleichzeitig eine Warnung, mit seinen Mitmenschen weniger hart umzugehen,
als auch sich vor Schmeicheleien zu hüten;
- die ganze Welt umarmen wollen: man sollte sich vor übler Nachrede in acht nehmen.
(europ.) : - Warntraum vor einer potentiellen Gefahr durch Täuschung in Liebesaffären und
geschäftlichen Dingen;
- sehen: mahnt zur Vorsicht vor falschen Freunden und schmeichlerischen Bekannten;
- von zwei Liebenden sehen: erwachen von eigenen Liebesbedürfnissen;
- umarmt werden: ein Mensch will einem völlig "in Besitz" nehmen oder auch umgekehrt;
- selbst jemanden umarmen: man wird einen neuen Menschen kennenlernen;
- Umarmt eine Frau einen Mann, läßt sie sich auf zweifelhafte Avancen von Männern ein.
- Umarmt eine verheiratete Frau fremde Männer, ist ihr guter Ruf in Gefahr, weil sie sich
die Aufmerksamkeit
anderer Männer gefallen läßt.
(ind. ) : - die Eltern: du wirst über irgendeine Sache staunen;
- du wirst Liebesglück genießen.
Umbauen
Assoziation: - das Haus des Selbst neu gestalten.


Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Raum oder Erneuerung? Wie möchte ich vor der
Welt dastehen?
(Siehe auch "Haus")
Umbiegen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Erfolge haben.
Umblättern
Volkstümlich:
(ind. ) : - du bist unbeständig.
Umbringen
Volkstümlich:
(ind. ) : - jemanden: du wirst eine große Gefahr überstehen.
Umdrehen
Psychologisch:
Meist sitzt uns da jemand (oder die Angst!) im Nacken, der uns übel mitspielen will - eine Mahnung
des Unbewußten, stets den Blick geradeaus auf das Ziel zu richten.
Umfallen
Allgemein:
Umfallen soll nach altindischer Traumdeutung eine Krankheit oder einen Todesfall ankündigen.
Volkstümlich:
(ind. ) : - rascher Todesfall oder schwere Erkrankung;
- sehen: du wirst deine Meinung ändern.
Umgekehrt (Siehe "Positionen")
Umgraben
Volkstümlich:
(ind. ) : - gute Aussichten fürs Geschäft.
Umgürten
Volkstümlich:
(ind. ) : - du mußt stets bereit sein.
Umhang
Assoziation: - magischer Schutz; Heimlichkeit.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist unsichtbar?
Allgemein:
Wollen Sie Ihre Empfindungen vor jemand verbergen oder sich vor der Realität verstecken?
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt ein unkluges Unterfangen, daß einem unangenehm ins Gerade bringt.
(Siehe auch "Kleidung")
Umhauen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst deine jetzigen Pläne aufgeben.
Umherirren
Psychologisch:
Vor allem in Angstträumen irrt man oft kopflos umher, was anzeigt, daß der Träumer in großer
seelischer Not ist, vor allem dann, wenn er schweißgebadet aufwacht und eine Zeitlang nicht weiß, wo
er sich befindet.
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst einen Freund finden.
(Siehe auch "Verirren")


Umkommen
Volkstümlich:
(ind. ) : - im Krieg: dein Familienglück ist von Dauer.
Umleitung
Psychologisch:
Dieses Traumsymbol zeigt an, daß der direkte Weg Ihnen versperrt ist, also nehmen Sie einen
anderen Weg. Es führen stets viele Wege zum Ziel. Man kann seinen eingeschlagenen Weg auf diese
Weise nicht fortsetzen.
(Siehe auch "Straße", "Umweg")
Umschlag
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen für ein trauriges Ereignis.
(Siehe auch "Brief")
Umschlingen
Volkstümlich:
(europ.) : - unglücklich oder indifferent den Ehepartner: es kommen Streitigkeiten und gegenseitige
Schuldzuweisungen in der
Familie auf einem zu; auch eine Krankheit droht;
- Verwandte: bedeutet Krankheit und Unglücklichsein;
- Liebende sich: es stehen ihnen wegen Treuebruchs Streitigkeiten bevor; in glücklichen
Augenblicken: das Gegenteil;
- einen Fremden: kündigt ein unwillkommenen Gast an.
Umwandlung
Allgemein:
Träume in den offensichtliche Umwandlungen stattfinden und in denen Dinge transformiert werden,
geben meist Aufschluß über Bewußtseinsveränderung. Eine Landschaft wechselt von dunkel zu hell,
von positiv zu negativ, ein Mann wird in eine Frau verwandelt und umgekehrt, und ein Bild nimmt
plötzlich Form, Farben und Gestalt eines anderen an. Versteht der Träumende dies als Veränderung
hin zum Besseren, kann er mit solchen Situationen in seinem eigenen Leben besser fertig werden.
Psychologisch:
Während der Zeit des Erwachsenwerdens finden wichtige transformative Prozesse statt. Diese treten
im Traum oft in der Form plötzlicher Veränderungen auf, vergleichbar mit der Zeitrafferaufnahme
einer aufgehenden Blüte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene finden Umwandlungen oder Transformationen in Gedanken- oder
Handlungsfreiheit statt oder wenn höhere Impulse schwächere Reaktionen ersetzen.
(Siehe auch "Verwandlung")
Umweg
Assoziation: - Richtungsänderung auf dem Lebensweg.
Fragestellung: - Was muß ich umgehen, um mein wahres Ziel zu erreichen?
Allgemein:
Umweg warnt davor, vom rechten Lebensweg abzuweichen, weil dann Pläne und Absichten zum
Scheitern verurteilt sind. Auch geistige Unbeweglichkeit und Umständlichkeit kann darin zum
Ausdruck kommen.
Psychologisch:
Der Umweg ist die Abweichung auf dem Lebensweg, die uns Zeit kostet - Lebenszeit! Wer im Traum
einen Umweg macht, sollte sich nach Meinung der alten Ägypter vor schlechten Beratern hüten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: du bist schlecht beraten;
- Zögern Sie eine Entscheidung nicht länger hinaus; gehen Sie ihr nicht aus dem Weg.
(europ.) : - machen: sein Ziel wird man nur langsam erreichen.


(Siehe auch "Straße", "Umleitung", "Weg")
UmwerfenVolkstümlich:(ind. ) : - mit einem Wagen oder Schlitten: du wirst Schaden erleiden.
Umzäunung
Allgemein:
Im Traum können sich die Abwehrmechanismen, die der Träumende einsetzt, um tiefe Gefühle,
Einflüsse von Beziehungen, Ängste und Liebeskummer zu verhindern, häufig als umzäunter Raum
zeigen. Einschränkungen und Zwänge nehmen in der Regel die Form von Mauern und Barrieren an.
Psychologisch:
Elemente der Persönlichkeit, die dem Träumenden als zu beängstigend erscheinen und daher nicht
voll zum Ausdruck kommen dürfen, werden im Traum oft als eingezäunte Bereiche dargestellt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene repräsentieren Umzäunungen im Traum den schützenden Aspekt der
großen Mutter.
Umzug (Wohnung)
Assoziation: - neues Leben; ein Neuanfang.
Fragestellung: - Was liegt vor mir? Was bin ich zurückzulassen bereit?
Allgemein:
Umzug versteht man traditionell als innere Unrast, die auf Schuldgefühle zurückzuführen ist.
Manchmal fordert er auch auf, seine Pläne und Absichten zu ändern, weil sie in der augenblicklichen
Form nicht zu verwirklichen sind.
Psychologisch:
Der Umzug im Traum, der nicht auf ein tatsächliches Umziehen im Wachleben hinweist, schildert
unser Gefühl, daß wir uns in unserem augenblicklichen Wirkungskreis nicht mehr so recht wohl
fühlen. Wir sollten überlegen, wie wir etwas dagegen unternehmen können. Der Umzug aus einer
engen Wohnung in eine größere oder in ein Haus bedeutet, daß wir uns aus unserer momentanen
Enge herausflüchten möchten, wobei diese Enge besonders auch auf Psychisches oder Geistiges
hinweisen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Leben wird ein rastloses Umherwandern sein.
(europ.) : - gilt für Ruhelosigkeit und Unbeständigkeit, inbegriffen sind hierbei Ärger, Verdruß und
Geldausgaben;
- machen: durch ein Ereignis wird man gezwungen sein, gewisse Dispositionen für die
nächste Zukunft vollkommen zu ändern;
- sehen, wie die eigenen Möbel von einem ins andere Haus transportiert werden: es ist
kein gutes Omen;
ist jedoch alles wieder behaglich eingerichtet, wird alles wieder gut.
(ind. ) : - sehen: du findest keine Ruhe, weil dein Gewissen nicht rein ist.
(Siehe auch "Enge", "Haus")
Umzug (Festumzug)
Allgemein:
Träumt man von einem Umzug, verändern sich entweder die bisherigen Lebensverhältnisse oder die
Einstellung zum Leben.
Psychologisch:
Hat man geträumt, eingezwängt in einer Menge auf einen Umzug/Festzug gewartet zu haben: wer
oder was war in diesem Zug? Die Bedeutung dieses Symbols und wofür es stehen könnte, kann sich
auf etwas oder jemanden beziehen, dem eigene Bewunderung gilt (bzw. darauf, was die Sache oder
die Personen repräsentieren). War man selbst mit im Zug und wurde bejubelt, so ist man vielleicht
von einer Idee besessen, für die man Aufmerksamkeit erheischen möchte.
Volkstümlich:
(europ.) : - steht für die Furcht, daß die Erwartungen enttäuscht werden;
- ein Leichenzug: es erwartet einem Trauer, die ihre Schatten auf die Vergnügungen
werfen wird;
- ein Fackelzug sehen oder daran teilnehmen: man wird sich an Lustbarkeiten beteiligen
und dadurch die Verdienste schmälern.


Unabhängigkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: es könnte einem durch ein Gegner eine Ungerechtigkeit widerfahren;
- durch Wohlstand unabhängig werden: man hat zur Zeit nicht den erwarteten Erfolg; die
Zukunft ist jedoch vielversprechend.
Unbarmherzig
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: du hast keinen schönen Charakter.
Unbefugtes Betreten
Allgemein:
Im Traum unbefugt ein bestimmtes Gelände betreten heißt vielleicht, daß der Träumende in den
persönlichen Bereich eines anderen Menschen eindringt. Andererseits kann das Traumbild ein Hinweis
sein, daß der Träumende einen Intimbereich besitzt, den er vor "unbefugten Eindringlingen" schützen
muß. Solche Grenzen sollten respektiert werden.
Psychologisch:
Wenn es sich um den Intimbereich des Träumenden handelt, in den unbefugt eingedrungen wird,
dann sollte er sich besser um den Schutz seiner Grenzen kümmern. Es ist manchmal interessant, bei
der Deutung eines solchen Traums zu berücksichtigen, ob sich der Eindringling freiwillig oder
unfreiwillig in den "verbotenen Garten" gewagt hat. Erst nach der Klärung dieser Frage ist es möglich
zu entscheiden, ob der Träumende tatsächlich Opfer eines Übergriffs geworden ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene nähert sich der Träumende möglicherweise Wissensbereichen, zu denen er
ohne besondere Erlaubnis keinen Zutritt haben darf.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich auf einem Grundstück widerrechtlich aufhalten: man fühlt sich sehr stark zu
jemandem hingezogen,
der bereits verheiratet ist; es besteht höchste Gefahr für diese Freundschaft; dies ist eine
Warnung.
Unbekannte
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst günstige Bekanntschaften machen.
UnbekanntesAllgemein:Unbekanntes im Traum verkörpert das, was bislang vor dem Träumenden
verborgen war oder was er vorsätzlich verborgen hat. Hierbei könnte es sich um okkultes Wissen
handeln, das nur Eingeweihten zugänglich ist, aber ebenso um Informationen, die der Träumende nur
in Streßsituationen benötigt.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende des Unbekannten in seinem Traum bewußt ist, sollte er versuchen
herauszufinden, ob es ihn bedroht oder aber etwas ist, das er verstehen und wissen sollte. Wichtig ist
weniger die Information selbst als vielmehr die Art, wie der Träumende mit ihr umgeht.
Spirituell:
Das Geheimnisvolle - oder Okkulte - bleibt so lange unbekannt und unbegreiflich, bis der Träumende
den Mut aufbringt, sich ihn zu stellen. Dies ist im Traum leichter möglich als im realen Leben.
Unbeweglich
Allgemein:
Unbeweglichkeit im Traum kann äußerst angsterregend sein. Dieses Gefühl taucht häufig auf, wenn
der Träumende mehr über sich selbst in Erfahrung bringen will. Bedrängnis und Lähmung verweisen
in der Regel darauf, daß der Träumende in seinem normalen Alltagsleben stillsitzen und
bewegungslos sein muß.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende in seinem Traum nicht bewegen kann, verweist dies gewöhnlich darauf,
daß er um sich herum Bedingungen geschaffen hat, die ihm nun zum Nachteil geraten. Er muß
solange absolut reglos bleiben, bis er entschieden hat, wie das neue, angemessene Verhalten
aussehen soll. Solche Träume treten auf, wenn der Träumende sich mit seiner dunklen Seite befaßt.


Der Träumende muß übermenschliche Anstrengungen auf sich nehmen, um zu überwinden, was ihn
niederdrückt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Unbeweglichkeit im Traum bedingungsloses Sein, das befreite
Selbst. Unbeweglichkeit kommt in diesem Zusammenhang einer dynamischen Reglosigkeit gleich.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: du mußt mehr Festigkeit zeigen.
(Siehe auch "Lähmung")
Undank
Volkstümlich:
(arab. ) : - erfahren: du wirst bittere Erfahrungen machen.
(ind. ) : - erfahren: das ganze Jahr wird für dich angenehm sein.
Undeutlichkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - sind Gegenstände undeutlich: es wird in Freundschaften Untreue und fragwürdiges
Handeln geben.
Unehelich
Volkstümlich:
(europ.) : - Kind oder dessen Mutter sehen: man wird über einen Menschen ein ungerechtes Urteil
fällen;
- selbst ein solches Kind haben: man muß mit einer Sache zurechtkommen.
(ind. ) : - Kind: du hast unter übler Nachrede zu leiden.
Unehre
Volkstümlich:
(ind. ) : - bei jemandem einlegen: eine Verbindung, die du eingegangen bist, sollst du so bald als
möglich lösen.
Unehrlichkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - ein wichtiges Dokument wird verlegt werden, das mit den momentanen Belangen zu tun
hat.
Uneinigkeit
Volkstümlich:
(ind. ) : - du schadest dir selbst.
Unfall
Assoziation: - unerwartete Veränderung; Aufregung.
Fragestellung: - Wo widersetze ich mich der Veränderung?
Allgemein:
Es gibt eine Anzahl gut dokumentierter Träume, die exakte "Vorhersagen" späterer Unfälle waren. Die
sicherste Theorie dazu (sofern man nicht ohnehin an Traum-Prophezeiungen glaubt) ist, daß unser
Unterbewußtsein Dinge bemerkt, die sich unserer bewußten Wahrnehmung entziehen. Man kann
beispielsweise von einer bestimmten Frau träumen, die auf einer ganz bestimmten Kreuzung
überfahren wird - und dann passiert genau dies. Die Erklärung kann sein, daß diese bestimmte
Kreuzung einfach sehr gefährlich ist und die Frau eine unvorsichtige Fußgängerin. Unbewußt hat man
beide Tatsachen registriert und die Wahrscheinlichkeit erkannt, daß dieser Frau etwas passieren wird.
Unterschwellig nehmen wir ohnehin täglich um uns herum viele erheblich subtilere Einzelheiten
unterschwellig wahr. Wenn man träumt, daß man einen Unfall hat, dann kommt es darauf an, wie er
geschah, speziell, wenn es sich um etwas handelt, das man regelmäßig benutzt, beispielsweise ein
Gartengerät. Man sehe nach, ob es in einem guten Zustand ist, und sei vorsichtig, wenn man das
nächste Mal damit umgeht. Der Unfall kann aber auch überhaupt nichts bedeuten, was er darstellt,
speziell, wenn noch jemand beteiligt ist.
Psychologisch:


Relativ häufig sind Träume, in denen der Träumende verletzt, ermordet oder getötet wird; die
speziellen Umstände eines solchen Traums sind von Bedeutung. Der Unfall hat im Traum zwei
Bedeutungen: Einerseits kann von einem Unfall geträumt werden, wenn in der Realität tatsächlich ein
solcher passiert ist und der Träumende ihn nun auch psychisch verarbeitet. Andererseits ist der Unfall
auch ein Traumhinweis auf Probleme, denen er sich nicht gewachsen fühlt. Der Träumende inszeniert
im Traum einen Unfall, um sich seinen Problemen nicht mehr stellen zu müssen. Normalerweise wird
der Träumende gewarnt, vorsichtig zu sein oder sich eine verborgene Aggression bewußt zu machen
- sei es seine eigene oder die von anderen Person. Unfall enthält eine Warnung, die sich oft auch auf
eigenen Leichtsinn bezieht; man muß das Leben umsichtiger und überlegter gestalten, sonst kommt
man zu Schaden. Worauf sich das konkret bezieht, ergibt sich aus den persönlichen
Lebensumständen. Oft weist er lediglich auf eine Nachlässigkeit im Wachleben hin, die das
Unbewußte als Unfall bezeichnet, den man nicht so wichtig zu nehmen braucht. Solche Träume
rücken Ängste ins Blickfeld, die etwas mit Sicherheit oder Unvorsichtigkeit oder mit der Angst vor
Verantwortung zu tun haben. Die daran beteiligten Personen können ausschlaggebend sein. Mischen
sie sich in Ihr Leben ein oder blockieren sie Ihr Vorankommen? Vorsicht wenn die Traumsituation im
wirklichen Leben geschehen sollte!
Spirituell:
Da es in der spirituellen Begrifflichkeit keinen Unfall gibt, bedeutet dieses Traumsymbol göttliche
Intervention oder Einmischung von einer respekteinflößenden Quelle.
Volkstümlich:
(europ.) : - Warntraum; Vorsicht im Straßenverkehr; man sollte für kurze Zeit keine Reise
unternehmen,
da einem der Verlust des Lebens droht;
- sehen: warnt vor dem Verkehr mit leichtsinnigen Menschen;
auch: möglicherweise befindet sich eine nahestehende Person in Gefahr;
- selbst erleiden: persönliches Unglück durch den Verkehr mit leichtsinnigen Menschen;
Unfallgefahr, nicht unbedingt im Straßenverkehr.
(Siehe auch "Auto", "Motorrad", "Tod")
Unfreundlichkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Menschen, den man liebt: Traum des Gegenteils; die Zuneigung wird auf das
Herzlichste erwidert.
Unfug (kindisches und albernes Zeug)
Volkstümlich:
(arab. ) : - reden oder treiben: man wird versuchen dich lächerlich zu machen.
(ind. ) : - sehen: du bist ehrgeizig;
- selbst treiben: du wirst dein Gewissen beschweren.
Ungeduld
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: sei nicht so leichtsinnig; du mußt mäßiger sein;
- bei anderen sehen: es läßt sich nichts übers Knie brechen.
Ungeheuer
Allgemein:
Jedes Ungeheuer, das im Traum erscheint, ist etwas, was der Träumende künstlich riesengroß
gemacht hat. Er hat etwas, worüber er sich Sorgen macht, personalisiert und zu einem Lebewesen
umgeformt. In der Regel symbolisiert das Ungeheuer im Traum die negative Beziehung, die der
Träumende zu sich selbst hat, und seine Angst vor den eigenen Gefühlen und Trieben. Ungeheuer
bringt Ängste zum Ausdruck. Teils warnt es vor verdrängten Inhalten des Unbewußten, die ständig
bedrohen, wenn sie nicht bewußt verarbeitet werden, teils kann sich die Bedrohung aus äußeren
Lebensumständen (zum Beispiel Absichten) ergeben. Wenn man träumt, daß man von einem
Ungeheuer irgendeiner Art bedrängt oder verfolgt wird, sollte man sich umdrehen und sich ihm
stellen. Denn das Mysteriöse verliert seinen Schrecken, wenn es identifiziert wird. Wenn man dem


Monster direkt in die Augen sieht, ist es bereits nicht mehr so furchterregend und kann vielleicht
sogar komische Züge bekommen. Es kann ein Tier sein, das wild und bedrohlich aussieht, aber mit
dem man fertig werden kann. Ist dieses Erkennen des persönlichen Monsters erst einmal geschehen,
dann überrede man es, mit einem zu sprechen: Man frage es, was es will, und bediene sich, wenn
nötig der "Zwei- Stühle- Technik". Das Monster versucht vielleicht, einem dazu zu bringen, irgend
etwas zu tun oder nicht zu tun.
Psychologisch:
Alle im Traum vorkommenden Fabelwesen, ob es sich nun um Drachen, Riesenspinnen, Krokodile,
Meeresungeheuer, Werwölfe oder Vampir handelt, weisen den Träumenden auf Gewissenskonflikte
und unbewußte Störungen seiner Persönlichkeit hin. Treten derartige Träume häufig auf und
beängstigen sie den Träumenden sehr, handelt es sich um ein sehr ernstzunehmendes Warnsignal.
Wenn bei alltäglichen Geschehnissen die Verhältnisse nicht mehr stimmen, muß der Mensch häufig
seine Reaktionen unterdrücken. Im Traum ist dies nicht möglich, daher findet der Geist des
Träumenden einen anderen Weg, um mit dem Problem fertig zu werden. Häufig kann ihm die Farbe
des Ungeheuers (siehe "Farben") einen Hinweis darauf geben, um welches Problem es sich handelt.
Ein rotes Ungeheuer verweist auf Zorn (möglicherweise auf unkontrollierbare Wut), ein gelbes
hingegen kann auf Neid und Mißgunst verweisen. Es deutet auf übersteigerte Lustgefühle hin, auf das
Unbezähmbare sexueller Triebe, aber auch auf einen seelischen Zustand, auf die Aufspeicherung
psychischer Energie. Wer im Traum mit einem Ungeheuer kämpft, ist mit seinen Gefühlen im
Widerstreit oder kämpft vielleicht auch gegen einen Krankheitsherd an. Heilung steht in Aussicht,
wenn das Ungeheuer unterliegt oder urplötzlich aus dem Traumbild verschwindet. Fürchtet man sich
vor dem Monstrum, sollte man sich im Wachleben nicht zuviel von Menschen erwarten, die sich einem
überlegen fühlen. Ungeheuer können auch auftreten, wenn Mutter oder Vater abgelehnt werden oder
die Notwendigkeit der Ablösung besteht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Ungeheuer im Traum die Angst vor dem Tod und allem,
was mit ihm zu tun hat. Ein Ungeheuer kann eine eher kindliche Angst darstellen.
Volkstümlich:(arab. ) : - sehen: du wirst von einer Gefahr bedroht werden.(europ.) : - Gefahr in
Unternehmungen und Unglück; - sehen: kündet eine riskante Bekanntschaft an.
(ind. ) : - sehen: drohendes Unheil schwebt über dir.
(Siehe auch "Archetypen", "Dämonen", "Drache", "Farben", "Krokodil", "Tiere")
Ungehorsam
Psychologisch:
Im positiv erlebten Traum ein Symbol für die Durchsetzung des eigenen Freiheitsbegriffes. In
Verbindung mit einer destruktiven Traumhandlung: Man neigt zur Verantwortungslosigkeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst sein: es liegt eine schwierige Wahl vor einem, möglicherweise im Zusammenhang
mit einer Eheschließung.
Ungerechtigkeit
Volkstümlich:
(ind. ) : - erdulden: du wirst alle Pein von dir abwerfen.
Ungewitter
Volkstümlich:
(ind. ) : - es wird sich alles zum Guten wenden.
(Siehe auch "Gewitter")
Ungeziefer
Assoziation: - kleinere Probleme; Unannehmlichkeit.
Fragestellung: - Was plagt mich?
Allgemein:
Meistens wie Insekten (siehe dort) zu deuten. In der Antike war man der Meinung, daß Ungeziefer auf
Leichtsinn im Glücksspiel hinweise, auf Geld, das schnell gewonnen und ebenso schnell verloren
werde. In Kombination mit anderen Symbolen könnte es aber für falsche Menschen stehen, die uns in
ihr intrigantes Spiel einbeziehen wollen. Vernichtet man es, soll das zu mehr Fleiß auffordern.
Psychologisch:
Wenn es sich über den Träumenden hermacht, beißt, sticht, Blut saugt, gilt es als Hinweis auf eine
große Anspannung, die auf unbefriedigte (bzw. unterdrückte) Sexualität - besonders bei jungen


Menschen - zurückzuführen ist. In Frauenträumen zeigt Ungeziefer nicht nur unbefriedigte sexuelle
Wünsche, sondern auch manchmal die Angst vor einer unerwünschten Schwangerschaft an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du bekommst Geld;
- sehen: schlechte Menschen haben es auf deinen Ruin abgesehen;
- von diesen geplagt werden: unangenehme Feinde werden in nächster Zeit seine
beruflichen Erfolge
beeinträchtigen oder, wenn er nicht achtgibt, sogar zunichte macht;
- die Plage in Griff bekommen: man darf mit beständigen Glück und Erfolg rechnen.
(europ.) : - verheißt im positiven Fall Glück in der Lotterie, geschäftlichen Vorteil und Gewinn;
- von Ungeziefer geplagt werden: man fühlt sich von einigen Menschen stark belästigt.
(ind. ) : - sehen: begehe keine Sünde, denke an dein Versprechen;
- haben: du wirst, wenn du auch noch so arm bist, in deinem Leben zu Wohlstand
kommen;
- töten: deine Faulheit ist ohne Grenzen.
(Siehe auch "Insekten")
Unglück
Allgemein:
Unglück hat im Traum meist gegenteilige Bedeutung; manchmal warnt es aber auch vor einem
unkalkulierbaren Risiko, das man nicht eingehen sollte.
Psychologisch:
Waren Sie in einem Unglücksfall selbst verwickelt? Dann haben Sie Angst, daß irgend etwas, das Sie
getan oder gedacht haben, bestraft wird. Oder haben Sie ein Unglück im Traum nur als
Außenstehende (Frau) miterlebt? Dann fehlt Ihnen die Geborgenheit und Sicherheit, die Sie brauchen
würden, um den Alltag sicher zu meistern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erleben: glücklichen Lebensumständen entgegengehen.
(europ.) : - erleben: verkündet gute Geschäfte und entsprechende Neuigkeiten;
- trifft das Unglück besonders den Träumenden: dir steht eine glückliche Reise bevor;
verheißt Glück und Erfolg;
- anderer: warnt vor einem gewagten Vorhaben.
Uniform
Assoziation: - Einheitlichkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben möchte ich mit anderen etwas gemein haben? An welcher
Stelle möchte ich die Regeln durchbrechen?
Allgemein:
Spielen Uniformen im Traum eine Rolle, zeigt dies, daß der Träumende sich mit einer bestimmten
Rolle oder einer bestimmten Autorität identifiziert. So groß sein Widerstandsgeist auch sein mag, ein
Teil seiner Selbst muß doch mit den Idealen und Überzeugungen der sozialen Gruppe, der er
angehört, konform gehen. Das Bild, welches sich der Träumende von sich selbst in Uniform macht,
bestätigt dieses Gefühl der Zugehörigkeit. Die Uniform ist auch ein Symbol der Ordnung. Der Mann,
der von Uniformen träumt, sollte sich fragen, inwiefern diese Ordnung in seinem Leben fehlt. Denn
ganz offensichtlich fühlt er sich doch nicht so wohl in einer Sache, die eben nicht in Ordnung ist.
Psychologisch:
Die Uniform ist immer eine Berufskleidung, die den Träger mit bestimmten Funktionen und
Eigenschaften bekleidet. Trägt eine Person, die in der Wirklichkeit nicht in Uniform auftritt, im Traum
eine, so ist dies ein Persona-Symbol, also ein Hinweis darauf, wie der Träumende gern von seiner
Umwelt gesehen werden möchte. Uniformen sind meist Hinweise auf Geltungsstreben, Machtgier,
Erfolgsstreben und Wunsch nach Selbstbestätigung. Aber auch übermäßige Anpassung kann damit
dargestellt werden. Dieses Kleidungsstück kann auf eine gewisse Eintönigkeit hinweisen, auch auf die
ewige Gleichmacherei, aus der wir uns absondern möchten. Wenn die Traumuniform schlecht sitzt,
hat man im Wachleben vielleicht Angst, sich gehenzulassen; sitzt sie gut, ist das der Beweis für ein
übersteigertes Selbstbewußtsein des Träumers. Oft muß das Recht, die Uniform einer bestimmten
Gruppe zu tragen, verdient werden. Wenn der Träumende von der Zugehörigkeit zu einer
uniformierten Gruppe träumt, bedeutet dies, daß er sich das Recht auf Anerkennung erworben hat.
Spirituell:
Das Erkennen eines gemeinsamen spirituellen Ziels und die Vereinbarung "uniformen" Verhaltens ist
ein wichtiger Aspekt der spirituellen Entwicklung.


Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: warnt vor trügerischen Schein;
- besitzen oder tragen: hohe Würden erhalten; auch: man will mehr scheinen als man ist.
(europ.) : - Mahnung zur eigenen Disziplin; eine Verkleidung; signalisiert eine Chance für
Beförderung;
- sehen: man ist beim anderen Geschlecht beliebt; man hat einflußreiche Freunde,
die einem bei der Erfüllung der Wünsche behilflich sind;
- anziehen: verheißt Ruhm und Auszeichnung;
- tragen: auf jemanden Eindruck zu machen, wird einem nicht gelingen;
- Menschen mit fremdartigen Uniformen sehen: durch Kräfte, die man nicht beeinflussen
kann,
zerbrechen Freundschafts- oder Familienbeziehungen;
- blickt ein Freund oder Verwandter in Uniform traurig drein, oder ist er gar Soldat:
verheißt Pech oder längere Abwesenheit;
- für Männer, eine tragen: im Leben fehlt eine gewisse Ordnung; er fühlt sich nicht wohl in
einer Angelegenheit,
die nicht in Ordnung ist;
- Einer jungen Frau, die im Traum eine Uniform trägt, wird vorhergesagt, daß sie ihre
Gunst einem Mann zuwenden wird,
der das zu schätzen weiß und sich mit Liebe bedankt. Legt sie jedoch die Uniform ab,
beschwört sie durch ihre Abenteuerlust
einen Skandal herauf.
(ind. ) : - sehen: Würde und Ansehen; Ruhm und Ehre;
- tragen: du bist zu überheblich; du bist eitel.
(Siehe auch "Kleid", "Kleidung", "Militär", "Soldat")
Union Jack (britische Nationalflagge)
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein ausgezeichneter Traum, der besagt, daß man zusammen mit einem treuen
Ehepartner
eine Auslandsreise unternehmen wird.
Universität
Assoziation: - höheres Lernen.
Fragestellung: - An welcher Stelle möchte ich mein Wissen erweitern?
Allgemein:
Sieht sich der Träumende in einer Universität, wirft dies ein Licht auf sein Potential und auf seine
Lernfähigkeit. Auch wenn er keinen akademischen Beruf ausübt, kann er sich doch seiner Fähigkeit
bewußt sein, mit ähnlich denkenden Menschen in Verbindung zu treten.
Psychologisch:
Da eine Universität die Aufgabe hat, "höhere Bildung" zu vermitteln, wird dem Träumenden in seinem
Traum von der Universität bewußt gemacht, welche breitgefächerten Erfahrungen und Kenntnisse er
gewinnen kann. Er muß vom Allgemeinen und Banalen in tiefere Wissens- und Bewußtseinsbereiche
vordringen.
Spirituell:
Spirituelles Wissen und die Fähigkeit, es richtig zum Einsatz zu bringen, können nur in der
"Universität des Lebens" erworben werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du mußt deine Kenntnisse vertiefen.
(europ.) : - ein Zeichen, daß man Glück haben wird in den Anwendungen der Talente und mit den
Freunden;
- symbolisiert den Aufstieg in eine langersehnte Position;
- an diese gehen: man wird für eine hervorragende Arbeit ausgezeichnet werden.
(ind. ) : - sehen: du wirst endlich zur Einsicht kommen, daß du nicht so schalten und walten kannst,
wie du es gerne möchtest;
- darin studieren: dein Geist ist scharf und dein Wissen groß, dein Wille aber schwach;
daher kommst du zu keinem Ziel.
(Siehe auch "Schule")


Universitätsprofessor
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: glaube an die Worte der Weisen und handle nicht voreilig.
Universum
Assoziation: - Gesamtheit des Seins; Ganzheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich vollkommen?
Unken
Volkstümlich:
(europ.) : - schreien hören: bedeutet Liebeskummer.
(ind. ) : - schreien hören: du hast Liebesleid.
Unkeusch
Volkstümlich:
(europ.) : - in der Liebe bleibt der Erfolg versagt.
(ind. ) : - sein: zweifelhafte Erfolge in der Liebe.
Unkraut
Assoziation: - unkontrollierte Vermehrung; unerwünschtes Wachstum.
Fragestellung: - Was hege und pflege ich?
Allgemein:
Unkraut siedelt sich bevorzugt auf Ödland an, ein Umstand, der sich in der Traumsymbolik
widerspiegelt. Folglich steht Unkraut im Traum für unangebrachtes Vertrauen, falsch eingesetzte
Energie oder auch törichte Versuche, zum Erfolg zu gelangen. Es trägt nicht entscheidendes zum
Leben des Träumenden bei und kann, wenn man es nicht eindämmt, sein gesundes und positives
Wachstum hemmen. Wenn er im Traum Unkraut jätet, kann dies seine Erkenntnis zum Ausdruck
bringen, daß man erst Raum für neues Wachstum schaffen muß, indem man sein Leben von
Unwesentlichem befreit. Unkraut weist oft auf Triebe, Leidenschaften und Begierden hin, die "ins
Kraut schießen", wenn man sie nicht besser beherrscht. Jätet man Unkraut, wird man Mißerfolge und
andere Schwierigkeiten durch eigenes Bemühen verhindern können.
Psychologisch:
Wenn es in der Traumlandschaft wuchert, läßt es uns verzagen: Es zeigt auf, daß wir unseren Wert
leicht überschätzen, daß wir erst das Unkraut im eigenen Garten jäten müssen, bevor wir an anderen
Kritik üben. Haltungen und Sichtweisen, die den Träumenden daran hindern, voranzukommen, wie
auch alte Verhaltensmuster manifestieren sich im Traum häufig als Unkraut. Der Träumende muß
herausfinden, welche dieser Kräuter für ihn dennoch von Wert sind - welche also kompostiert, somit
umgewandelt und von neuem eingesetzt werden können, um positives Wachstum zu fördern - und
welche tatsächlich ausgemerzt werden müssen. Oft haben wildgewachsene Pflanzen auch heilende
Eigenschaften, die sich, wenn sie richtig genutzt werden, positiv auf das Leben des Träumenden
auswirken. Wenn dieses Unkraut das Wachstum von Nutzpflanzen hinderte - könnten es lästige oder
stachelige Freunde oder Kollegen sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Unkraut im Traum, da es lästig und schwer auszumerzen ist,
spirituelle Schwierigkeiten, wie zum Beispiel Trägheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder säen: mit Verlusten und Hindernissen ist zu rechnen.
(europ.) : - Warntraum; Vorsicht vor der Umgebung;
- sehen: läßt Verluste befürchten; bringt die Bekanntschaft mit einem Nichtsnutz;
- beseitigen: ist ein Zeichen für viele Hindernisse, die sich dir entgegenstellen werden;
eine verfahrene Situation kann man bald wieder in Ordnung bringen, man beachte nur
das Wesentliche;
- ausreißen: man wird sein Einkommen verbessern; Glück und Fortkommen.
(ind. ) : - sehen: Hindernisse stehen dir im Wege.
(Siehe auch "Moos")
Unordnung
Allgemein:


Das Bild einer im Traum erscheinenden Unordnung drückt aus, daß sich der Träumende über die Ziele
seines Lebens nicht bewußt ist. In weiterem Sinn weist es ihn auch darauf hin, daß er sich in einem
falschen Freundeskreis bewegt und sein Leben nicht richtig im Griff hat. Er verhält sich seinerseits zu
vertrauensselig und bescheiden und neigt andererseits in bezug auf die Organisation seiner
Lebensumstände große Unselbständigkeit.
Psychologisch:
Chaosträume gelten als Aufforderung, das Leben "neu zu ordnen" und ein überschaubares System in
die eigenen Abläufe zu bringen, weil einem sonst alles bald "über den Kopf wächst".
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst schlecht behandelt werden.
Unrat
Volkstümlich:
(arab. ) : - damit besudelt sein: ein Geschenk erhalten.
(europ.) : - im Leben ist noch vieles zu ändern, wenn alles glattgehen soll;
- sehen: bedeutet einen Gewinn;
- etwas darin suchen, ohne es zu finden: man wird seine Situation durch ein unvorsichtiges
Unternehmen gefährden;
- Geld darin finden: mahnt zur guten Verwahrung der Brieftasche vor Dieben;
- in solchen hineintreten: kündigt Widerwärtigkeiten an;
- einen anderen hineintreten sehen: man wird ungewollte einem anderen Ärger bereiten.
(ind. ) : - sehen: großes Glück steht dir bevor;
- darin waten: du wirst ein unglaubliches Glück haben.
(Siehe auch "Abfall", "Dung")
Unrecht
Allgemein:
Unrecht, das einem widerfährt, soll bessere Gesundheit versprechen; tut man einem anderen
Unrecht, warnt das vor Krankheit oder bezieht sich konkret auf ungerechtes Verhalten.
Volkstümlich:
(ind. ) : - tun: Kranken bedeutet es Genesung, Gesunden dagegen Krankheit;
- haben: du wirst anderen Leuten deine Meinung sagen.
Unschuld
Volkstümlich:
(europ.) : - verlieren: verkündet treue Liebe.
(ind. ) : - verlieren: man wird dich verachten.
UnsichtbarkeitAllgemein:Wenn der Träumende in seinem Traum unsichtbar wird oder
verschwindet, verweist dies entweder darauf, daß er nicht bereit ist, sich mit seinen Einsichten zu
konfrontieren, oder darauf, daß es etwas gibt, was er lieber vergessen würde. Das Motiv kann
grundsätzlich auf zwei Weisen auftreten. Im ersteren Fall wird der Träumende von anderen
Traumfiguren nicht wahrgenommen und scheinbar ignoriert. Dies spiegelt den Eindruck wider, den er
auch im Wachzustand hat, er fühlt sich von seinen Mitmenschen mißachtet. Im zweiten Fall liegt der
Schwerpunkt auf dem Gefühl des Träumenden, jetzt alles tun zu können, was er will, da ihn ja
niemand zur Rechenschaft ziehen kann. Dies ist einer der häufigen Allmachtsträume. Vor allem, wenn
man ein eher eintöniges Leben ohne große Bedeutung zu führen glaubt, entschädigt einen der Schlaf
mit Supermannträumen. Kein Leben ist ohne Bedeutung. Interessieren Sie sich lieber mehr für
andere Menschen als für sich selbst.
Psychologisch:
Wenn dem Träumenden bewußt ist, daß etwas in seinem Traum unsichtbar ist, stellt dies eine
Aufforderung dar, das Bild einfach nur wahrzunehmen, ohne es sofort zu interpretieren. Manchmal
kann die männliche oder weibliche Traumfigur, die unsichtbar zu sein scheint, den Schatten
darstellen. Die Tarnkappe, die uns das Unbewußte im Traum verpaßt, ist praktisch die Aufforderung,
uns nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Nach altägyptischer Meinung entgeht übler
Nachrede, wer sich im Traum unsichtbar macht.
Spirituell:


Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Unsichtbare im Traum das Undefinierbare.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Warnung; meiden sie fragwürdige Gesellschaft und deren Gepflogenheiten.
Unsinn
Volkstümlich:
(ind. ) : - sprechen hören: achte nicht auf fremde Meinungen;
- selbst sprechen: du zeigst Verstand.
Untätigkeit
Volkstümlich:
(europ.) : - untätig sein: man wird seine Pläne nicht verwirklichen können;
- untätige Freunde sehen: man wird bald von deren Schwierigkeiten hören;
- Lebt eine junge Frau ein sorgloses Dasein, wird sie schlechte Angewohnheiten
annehmen.
Unter
Assoziation: - Unbewußtes; niederer Aspekt des Selbst.
Fragestellung: - Was bin ich bereit hervorzubringen?
(Siehe auch "Positionen")
Unterbekleidung (Unterrock)
Allgemein:
Unterkleidung (-hemd, -hose, -rock) symbolisieren oft unbewußte Einflüsse auf das eigene Verhalten,
die man bewußt machen und verstehen soll. Oft kommen darin aber auch sexuelle Bedürfnisse zum
Vorschein.
Psychologisch:
Die "Unaussprechlichen" sind die Angst in Männerträumen, sich in der Gesellschaft nicht vornehmen
genug geben zu können, sich vielleicht sogar lächerlich zu machen.
Volkstümlich:
(europ.) : - einer Frau: deutet auf unverhofftes Glück in der Liebe;
- Unterrock sehen: man wird Intimitäten erleben.
(ind. ) : - tragen: Schande und Spott kommen über dich;
- weiß: du wirst zu einem seltenen Genuß kommen;
- zerrissen: du vernachlässigst eine Sache;
- Unterrock: Zank unter Frauen.
(Siehe auch "Farben", "Kleid", "Nacktheit", "Unterrock" - auf Frauenträume bezogen)
Untergang
Psychologisch:
Man weiß nicht so recht, ob es ein Alptraum oder eigentlich doch wunderschön war: Man ging einfach
unter, versank in die überwältigende Welt seiner Gefühle, Instinkte und Sinneserlebnisse. Es war kein
uferloses Versinken in unheilvollen Verstrickungen - durch solche "üppigen" Träume hat man die
Chance, sich und seine Bedürfnisse neu kennenzulernen, sie auszuleben und "trotzdem" nicht
unterzugehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Schiffes: man sollte sich nicht auf riskante Unternehmungen einlassen;
- ein Weltuntergang erleben: jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt, doch sollte man das
Alte loslassen.
(ind. ) : - langes Leben.
(Siehe auch "Schiff")
Untergeschoß
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem befinden: es verringern sich die Gewinnchancen und aus Vergnügen werden
Sorgen und Kummer.
(Siehe auch "Haus")
Untergrund
Assoziation: - unbewußtes Material.


Fragestellung: - Was ist bereit, in mein Bewußtsein vorzudringen?
Allgemein:
So wie Alice träumte, durch das Kaninchenloch ins Wunderland zu fallen, so haben alle Menschen die
Gelegenheit, durch Träume ihre inneren Tiefen zu ergründen. Während der Träumende im
Wachzustand gewöhnlich keinen Zugang zu seinem Unbewußten hat, kann er in einem Traum, der
ihn in den Untergrund führt, mit dieser Seite leicht in Kontakt treten.
Psychologisch:
Fahrten in der Untergrundbahn symbolisieren in der Regel Reisen, zu denen der Träumende bereit -
oder gezwungen - ist und die das Ziel haben, ihm dabei zu helfen, sich selbst besser zu verstehen.
Spirituell:Das Unbewußte nimmt im Traum oft die Gestalt einer Höhle oder eines unterirdischen
Raums ein.Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einer unterirdischen Behausung befinden: es steht der Ruf und der Reichtum auf
dem Spiel.
(Siehe auch "U-Bahn")Untergrundbahn (Siehe "U-Bahn", "Untergrund")
Unterhaltszahlung
Psychologisch:
Wenn man von Unterhaltszahlungen träumt, bedeutet das nicht unbedingt, daß man an Scheidung
denkt, sondern schlicht, daß man für eine Untat "bezahlen" muß.
(Siehe auch "Scheidung", "Schuld")
Unterhaltung (Darbietung)
Psychologisch:
Träume, deren wesentliches Moment die Unterhaltung ist, zeigen, daß wir im Wachleben zuwenig
Freude haben. Beteiligen wir uns selbst an der Unterhaltung, ist das eine Bestätigung, daß wir uns
Mühe geben, das Leben auch zu genießen und uns Zeit für die leichteren und heiteren Dinge nehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - pflegen: bedeutet Erfolge in der Liebe, Glück und bevorstehende Festlichkeiten;
- eine Gesellschaft vorzeitig verlassen: ist ein Zeichen, daß man eine gute Gelegenheit
durch Nachlässigkeit verpassen wird.
(ind. ) : - du wirst dich zur Geltung bringen.
Unterhose
Assoziation: - intimes oder inneres Selbst.
Fragestellung: - Was fürchte ich, der Welt zu offenbaren, oder was möchte ich der Welt offenbaren?
(Siehe auch "Kleidung")
Unterirdische Gänge
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du willst vergebens Rätselhaftes ergründen;
- sich in ihnen verirren: du wirst in eine schlechte Lebensbahn geraten.
Unterkiefer
Volkstümlich:
(europ.) : - sich verletzen: schlechtes Omen; genesen: gutes Omen, es wird alles wieder gut,
nachdem man die Schwierigkeiten überwunden hat.
(Siehe auch "Kiefer")
Unterkunft
Volkstümlich:
(europ.) : - sich eine bauen: man kann den bösen Absichten der Feinde entrinnen;
- ein Dach über den Kopf suchen: man wird des Betruges beschuldigt und versucht, sich
zu rechtfertigen;
Verzögerung wichtiger Angelegenheiten.
Unterlegenheit


Volkstümlich:
(europ.) : - ein Gefühl der Unterlegenheit im Traum sagt harte Zeiten voraus, jedoch nur für kurze
Zeit.
Unterleib
Volkstümlich:
(europ.) : - den eigenen sehen: man hegt große Erwartungen, doch muß man gegen Starrköpfigkeit
angehen
und den Arbeitseinsatz verdoppeln, da Ablenkungen einem zusetzen;
- den eigenen unbekleidet sehen: ein unglückliches Omen für Liebende und Eheleute, es
ist Untreue
oder sogar Verrat seitens eines geliebten Menschen angezeigt; sei nicht allzu
vertrauensselig;
- den eigenen zusammenschrumpfen sehen: man wird von falschen Freunden verfolgt und
verleumdet;
- ein geschwollener Bauch: deutet auf Leiden hin, doch wird man diese besiegen und sich
an den Früchten der Arbeit erfreuen;
- Blut aus dem eigenen quillt: es steht ein Unglück in der Familie bevor;
- den kranken eines Kindes sehen: man wird von einer ansteckenden Krankheit
heimgesucht werden.
(Siehe auch "Eingeweide", "Hüften", "Körper")
Untermieter
Volkstümlich:
(europ.) : - Wenn eine Frau im Traum Untermieter hat, deutet das darauf hin, daß ihr ein Geheimnis
zugetragen
und aufgebürdet werden. Wenn ein Untermieter auszieht, ohne die Miete zu zahlen,
steht Ärger mit
Männern ins Haus. Zahlt der Untermieter, ist dies ein Omen für Wohlstand.
Unternehmer
Psychologisch:
Wie das Wort schon sagt, weist das Auftreten dieses Traumsymbols darauf hin, daß etwas
unternommen werden sollte.
Unteroffizier
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: verheißt Erfolge durch eigenes Handeln;
- sehen oder mit einem verkehren: man wird jemanden zum Freund oder Liebsten haben,
welcher einen nach seiner Pfeife tanzen lassen möchte.
Unterricht
Psychologisch:
Es ist die Erinnerung an die Zeit des Lernens.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: die Liebe wird dich unter den Pantoffel bringen;
- erteilen: du weißt dich sehr gut zu benehmen.
(ind. ) : - geben: du wirst eine Einladung erhalten;
- genießen: du mußt deine Selbständigkeit wahren.
(Siehe auch "Lehrer", "Schule")
Unterrock
Volkstümlich:
(europ.) : - neue: man wird wegen des Stolzes auf seinen Besitz zum Spottobjekt für die Bekannten;
- verschmutzt oder zerrissen: der gute Ruf ist in Gefahr;
- Sieht sich eine junge Frau mit seidenen oder sauberen Unterröcken, wird sie einen
liebevollen und starken Ehemann bekommen.
Merkt sie ganz plötzlich, daß sie ihren Unterrock abgelegt hat, muß sie mit vielen
Mißerfolgen und Enttäuschungen rechnen.


Sieht sie, wie ihr Unterrock auf den Boden fällt, während sie sich anzieht oder umhergeht,
wird sie es sehr schwer haben, ihren
Liebhaber zu behalten; andere Enttäuschungen folgen.
(Siehe auch "Kleidung", "Unterbekleidung")
Unterschenkel
Artemidoros:
Die Unterschenkel bedeuten von vorn wie hinten dasselbe wie die Knie.
(Siehe auch "Knie", "Körper")
Unterschrift
Allgemein:
Wer von seiner eigenen Unterschrift träumt, beschäftigt sich mit seinem Identitätsbegriff. Handelt es
sich um die Unterschrift einer anderen Person, gilt es als Hinweis, daß man sich mit diesem Menschen
intensiver beschäftigen sollte.
Psychologisch:
Die Unterschrift des Träumenden in einem Traum bedeutet, daß er sich selbst wertschätzt. Er ist
bereit, zu erkennen, wer er ist, und ein Zeichen in der Welt zu hinterlassen. In Zeiten, in denen der
Träumende rechtliche Angelegenheiten regelt oder Vereinbarungen trifft, aber nicht ganz sicher ist,
ob er das Richtige tut, kann seine Unterschrift im Traum verwischt oder unleserlich sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Unterschrift des Träumenden im Traum eine Reflexion seiner selbst.
Sie zeigt, auf welche Weise er sich selbst wahrnimmt.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: loyale Gefährten werden einem jederzeit aufrichten;
- leisten: eine gute Tat verrichten, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
(ind. ) : - Wenn die Unterschrift unleserlich ist, dann Vorsicht vor einem Unbekannten.
(Siehe auch "Schreiben")
Unterseeboot
Assoziation: - Mittel zur Erkundung von unbewußten oder emotionalen Zuständen.
Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich genauer zu betrachten bereit?
Allgemein:
Ein Unterseeboot deutet in Träumen auf die Gefühlstiefe hin, die der Träumende erreichen kann. In
der Regel widmet der Mensch den unbewußten Tiefen mehr Aufmerksamkeit als den spirituellen
Höhen. Schlug ihr U-Boot leck, dann ist dieser Traum eine Warnung.
Psychologisch:Wenn sich der Träumende mit sich selbst wohlfühlen soll, muß er seine unbewußten
Bedürfnisse verstehen. Da irgendeine Angst vorhanden sein kann - und in manchen Fällen das
Bedürfnis nach Schutz -, ist das Unterseeboot ein sehr nützliches Bild.
Spirituell:
Der Traum von einem Unterseeboot weist auf ein spirituelles Bedürfnis hin, tiefer in die eigenen
Emotionen einzudringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine in der Vergangenheit begangene Taktlosigkeit wird bekannt werden und das Leben
negativ beeinflussen;
- sich in einem befinden: man wird ohne Absicht beunruhigende Neuigkeiten preisgeben.
(Siehe auch "Boot", "Schiff", "Tauchen")
Unterstützung
Volkstümlich:
(ind. ) : - erhalten: du hast Gelegenheit, Gutes zu tun;
- geben: man will dich ausnutzen.
Untersuchung
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird unglückliche Freundschaften eingehen.
Untertauchen
Allgemein:


Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende im Wasser untergetaucht wird, verweist dies in
der Regel darauf, wie er mit seinen Gefühlen umgeht. Er versucht, den unschuldigen Teil seiner
Persönlichkeit zu finden, der von äußeren Umständen nicht berührt werden muß. Er bemüht sich,
Situationen zu klären und sich selbst zu reinigen - vielleicht von Vorstellungen und Einstellungen, die
ihm von anderen Menschen suggeriert wurden.
Psychologisch:
Wenn der Träumende im Traum völlig untergetaucht ist (das heißt, völlig konzentriert ist), dann
verweist dies darauf, daß er unbedingt in der Lage sein sollte, seine ganze Gedankenkraft
vollkommen auf eine bestimmte Vorstellung zu richten, um sich selbst klarer zu sehen.
Spirituell:
Transformation und Wiedergeburt können nur durch völliges Eintauchen in Spiritualität vervollständigt
werden.
Unterwäsche
Assoziation: - intimes Selbst; sexuelle Identität.
Fragestellung: - Was fühle ich insgeheim?
(Siehe "Kleidung", "Unterbekleidung")
Unterwasser
Assoziation: - untertauchen in Emotionen.
Fragestellung: - Welche Emotionen überfluten mich?
(Siehe auch "Wasser")
Unterwegssein
Assoziation: - Befreiung; Bewegung auf das eigene Zentrum zu.
Fragestellung: - Welcher Prozeß läuft in mir ab?
Untreue
Psychologisch:
Ein Wunschsexualtraum. Natürlich soll die Untreue nicht entdeckt werden. Hatte man beim
Aufwachen ein schlechtes Gewissen?
Volkstümlich:
(europ.) : - die Freunde für untreu halten: diese werden sie sehr schätzen;
- für ein Liebender, der glaubt, seine Geliebte sei untreu: bedeutet eine glückliche Ehe.
(Siehe auch "Ehemann")
Unverschämtheit
Volkstümlich:
(europ.) : - sich einem gegenüber jemand unverschämt verhält: ist ein vorteilhaftes Zeichen;
- selbst unverschämt sein: es liegen Schwierigkeiten vor einem.
Unverwundbar
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Warnung; vermeide Gefahren für die eigene Gesundheit auf jede erdenkbare Weise.
Unwetter
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Unwetter, ist dies ein Hinweis auf einen Gefühlsausbruch. Der
Träumende hat möglicherweise den Eindruck, mit Ereignissen oder Emotionen bombardiert zu
werden. Das Traumsymbol kann auch für unterdrückte Wut stehen.
Psychologisch:
Wenn der Träumende, etwa in einer Beziehung, Schwierigkeiten hat, kann ein Unwetter Befreiung
verschaffen. Ist eine Auseinandersetzung im Alltag nicht angemessen, kann ein Unwetter im Traum
die "emotionale Atmosphäre" reinigen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein Unwetter im Traum kreative Kraft. Blitz und Donner sind
Werkzeuge der Sturmgötter.
Volkstümlich:
(europ.) : - in eines geraten: man ist auf dem falschen Weg und sollte umkehren.
(Siehe auch "Blitz")


Unwohlsein
Volkstümlich:
(europ.) : - sich fühlen: ist eine Warnung vor Heimtücke; sehr ungünstig für Liebende.
Unze
Volkstümlich:
(ind. ) : - (ein kleines Gewicht): du bist ein kleinlicher Mensch.
Unzucht
Volkstümlich:
(arab. ) : - Läßt sich jemand mit einem Tier ein, wird er sich gegen einen dummen, gesetzlosen und
fremdländischen Menschen
auflehnen und ihn erniedrigen.
- Verkehrt einer mit einem Vogel, der zu der Gattung der eßbaren gehört, wird er von
jemandem einen Gefallen bekommen,
aber zugleich einen schlechten Ruf sich zuziehen; ist das Fleisch des Vogels ungenießbar
und dieser krummschnäbelig,
wie z. B. der Adler und ähnliche Vögel, wird er entsprechend der Natur des Vogels mit
einem hohen Herrn Freundschaft
schließen und großen Nutzen aus dessen Reichtum ziehen.
(ind. ) : - Treibt jemand mit einem bekannten Tier Unzucht, wird er einem Unwürdigen Gutes
erweisen, einem Menschen,
der keinen Dank kennt, kein anerkennendes Wort findet, keinen Lohn von Gott
bekommt;
ist das Tier unbekannt, wird er einen mächtigen Feind unterwerfen, danach ihm
Wohltaten erweisen, aber keinen Dank finden.
- Wohnt jemand einem wilden Tier bei, wird er sich einem mächtigen Feind gefügig
machen entsprechend der Stärke
und Größe des Tieres.
- Dünkt es ihn, das Tier wohne ihm bei, wird er von einem Feind einen großen Vorteil
haben entsprechend der Stärke
und Größe des Tieres.
- Auch abgesehen von der Unzucht mit Tieren gilt allgemein: Verkehrt der Träumende mit
jemandem geschlechtlich,
wird er dem Partner Gutes erweisen.
(Siehe auch "Beischlaf", "Geschlechtsverkehr")
Ur (Auerochse)
Volkstümlich:
(ind. ) : - du liebst die Einsamkeit.
Uraca (Palmenwein)
Volkstümlich:
(ind. ) : - trinken: deine Sehnsucht wird sich bald erfüllen.
UrahnVolkstümlich:(ind. ) : - sehen: du hast Glück im Spiel;
- sprechen: achte deine Eltern.
Ural
Volkstümlich:
(ind. ) : sehen: du kannst eine geheime Angst nicht verbergen.Uran (chemisches
Element)Volkstümlich:(ind. ) : - du hast eine Erfindung zu vollenden.
Uranus (Planet)
Allgemein:
Dieser Planet symbolisiert den Einfallsreichtum, die Intuition, den schöpferischen Geist, den Forscherund
Erfindergeist und den Hang zu Reformen aller Art. Mit dieser Energie kann man Neuland betreten
und technische oder geistige Systeme absichern. Negativ löst er viel Unruhe, Widerstand und/oder
einen revolutionären Geist aus.
Volkstümlich:


(europ.) : - macht bedächtig und ruhig, es ist empfehlenswert diese Eigenschaften zu erwerben.
(ind. ) : - sehen: du wirst durch deine Energie noch von dir hören lassen.
(Siehe auch "Himmelskörper", "Planet")
Urbeginn
Volkstümlich:
(ind. ) : - miterleben: dein Geist ist überanstrengt.
Urbewohner (Ureinwohner)
Assoziation: - intuitives Selbst; magische Identität; uralte Weisheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben versuche ich, mit den Kräften der Natur in Einklang zu
kommen?
Allgemein:
Jeder Traum, in dem Ureinwohner vorkommen - Menschen, die in einer anderen Kultur leben,
möglicherweise in einer Stammeskultur -, macht den Träumenden auf einfache Lebensweisen
aufmerksam. Das natürliche Gefühl des Träumenden kann auf eine Weise zum Vorschein kommen,
die sein wilderes und eher unzivilisiertes Selbst zum Ausdruck bringt.
Psychologisch:
Jeder Mensch hat Persönlichkeitsanteile, die in einer grundlegenden Einfachheit verhaftet bleiben,
egal, wie zivilisiert er auch sein mag. Stammeskulturen lassen dem Menschen vielleicht in gewisser
Hinsicht mehr Freiheit und sind weniger einschränkend als beispielsweise die westliche Kultur. Daher
ist für ihre Angehörigen der Ausdruck von persönlichen Gefühlen oft einfacher. Andererseits herrscht
dort eine geordnete Handhabung der Macht, sowohl im hierarchischen Sinne als auch in spiritueller
Hinsicht.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellen Ureinwohner im Traum das Symbol für die Nähe zur Erde und zur
Natur dar.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: sei kein Tor.
Urin
Assoziation: - Loslassen, meist von Emotionen; Wut; Scham über gezeigte Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle klären sich für mich? Wer soll sich verpissen?
Artemidoros:
Es träumte jemand, er ziehe in einem Verein und einer Bruderschaft im Beisein der Vereinsgenossen
sein Gewand hoch und pisse jeden einzelnen an. Er wurde wie ein Ehrloser aus der Bruderschaft
ausgestoßen. (Eine griechische Familie war nicht nur eine rechtliche Einheit, sondern auch eine
Kultgemeinschaft; sie war im gemeinsamen Kult des Zeus Phratrios auch Teil einer "Bruderschaft"
(Phratrie). Diese traf sich im Wechsel bei einem "Bruder", wobei die Auslegung aus gemeinsamer
Kasse bestritten wurden.) Denn es ist nur recht, daß Leute, die sich wie Betrunkene aufführen,
gehaßt und vor die Tür gesetzt werden. Es träumte einem, er pisse mitten im Theater und inmitten
der Volksmenge. Natürlich verstieß er gegen Sitte und Ordnung; denn er brachte gegenüber den
Zuschauern seine Geringschätzung zum Ausdruck. Für die Herrschenden dagegen ist es nicht
schlimm, wenn sie träumen, daß sie ihre Untergebenen gering schätzen.
Allgemein:
Der Träumende leidet unter den Spannungen seiner Seele und sucht dringend nach Erleichterung.
Urin kann auch sexuelle Empfindung symbolisieren. Naturvölker benutzen Urin schon immer als
Heilmittel. Mittlerweile wird dem Urin auch bei uns heilende Wirkung zugeschrieben.
Psychologisch:
Wie der Kot ist der Urin kaum ein negatives Traumbild, vielmehr steht das Urinieren im allgemeinen -
sofern es nicht mit Bettnässen im Schlaf einhergeht - für einen sexuellen Spannungszustand im
Wachleben. Es kann dabei durchaus von einer seelischen oder geistigen Befruchtung einer Anregung
zu fruchtbarer Tätigkeit die Rede sein. Wie alle anderen Körpersekrete gilt auch der Urin als magische
Substanz, er wurde bei den Naturvölkern von den Schamanen und Medizinmännern zur Heilung
benützt.


Volkstümlich:
(arab. ) : - Läßt der Kaiser Wasser in ein gläsernes Gefäß, wird er sich mit einer nicht
standesgemäßen Frau einlassen,
sie beschlafen und ein Kind zeugen, doch wird dieses vor der Geburt sterben;
ein gemeiner Mann wird eine Frau heiraten, die häufig krank ist und nicht lange
lebt.(europ.) : - wenn nicht als einfacher physiologischer Entlastungstraum, dann sexuell, aber
ziemlich verwickelt zu verstehen;
- sehen: man wird wegen der schlechten Gesundheit für seine Freunde uninteressant und
nicht akzeptabel;
- lassen: deutet ein Wiedererlangen der Gesundheit durch die Anwendung eines
Hausmittels an;
bedeutet Erleichterung einer Lage; ist ein Zeichen für Glücklosigkeit und schlechte Zeiten
in Sachen Liebe;
- ins Bett lassen: man muß Enthaltsamkeit üben;
- trinken: man wird Gesundheit erlangen;
- ein Urinal sehen: es gibt sehr viel Aufregung bei einem zu Hause.
(ind. ) : - sehen: Verlust im Geschäft;
- trübe sehen: Krankheit;
- auf der Straße sehen: denke an die Ehrlichkeit;
- trinken: du wirst von einer Krankheit genesen;
- lassen: du könntest schon weiter sein mit deinen Studien,
wenn du dich nicht mit dummen Angelegenheiten befassen würdest;
- verschütten: du denkst andere sind Dummköpfe und nur du allein bist der Klügere;
- hineintreten: du hast ein unverhofftes Glück;
- riechen: was du bis jetzt verloren hast, wirst du plötzlich durch einen überraschenden
Gewinn wieder erhalten;
- damit bespritzt werden: du kannst auf eine baldige erfreuliche Nachricht, die deinen
neuen Beruf betrifft, hoffen.
(Siehe auch "Exkremente", "Körper", "Kot", "Samen", "Speichel")
Urkunde
Allgemein:
Die Urkunde im Traum läßt erhoffen, daß man im Wachleben etwas Wichtiges schwarz auf weiß
bekommt, daß man gefördert wird. Das kann finanzielle Zuwendungen, Lob oder eine berufliche
Beförderung bedeuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst beim Gericht oder beim Notar zu tun haben.
(europ.) : - eine Erbschaft oder ein Vermächtnis kommt ins Haus, die für dich von Vorteil sein wird;
- sehen: kündet ein Geschenk, eine besondere Zuwendung oder ein Vermächtnis an;
auch: man wird Ärger mit Behörden bekommen oder einen Prozeß führen müssen.
(ind. ) : - sehen: dein Testament ist falsch abgefaßt;
- haben: denke auch an die anderen;
- lesen: dein Geiz ist unverzeihlich, denke an dein Seelenheil.
(Siehe auch "Quittung", "Rechnung", "Siegel")
Urlaub
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum Urlaub macht, verweist dies auf Erholung und auf die
Befriedigung eigener Bedürfnisse, ohne sich um andere kümmern zu müssen. Urlaub fordert oft zur
Erholung auf, wenn chronische Überforderung das Nervensystem geschwächt und gereizt hat.
Zuweilen warnt er auch davor, sich durch Untätigkeit günstige Chancen entgehen zu lassen.
Psychologisch:
Der Urlaub stellt im Traum immer ein Symbol für Ausspannen, Freizeit und Freiheit dar. Oftmals ist
auch die Sehnsucht damit verbunden, mit seinem Partner oder seiner Partnerin oder mit seiner
Familie das Leben genießen zu können. Gerade in Situationen hohen Arbeitsstresses treten Bilder aus
diesem Symbolfeld gehäuft auf. Sie sollten auch als Warnung genommen werden, denn wenn man
jetzt nicht "langsamer tritt", können leicht Fehler und im Extremfall Unfälle oder psychosomatische
Störungen entstehen. Der Urlaub ist die Zeit der Erholung, und selbst oder gerade der größte


Workaholik braucht Erholung. Ferner treten Symbole aus diesem Bedeutungsfeld auch immer dann
auf, wenn man mit seiner Arbeit oder seiner persönlichen Lage unzufrieden ist. So kann das
Traumsymbol Urlaub auch als Fluchtsymbol angesehen werden. Vielleicht jedoch auch als ein
wichtiger Hinweis, daß da eine Sehnsucht in einem steckt, anders zu leben. Der Urlaub ist auch ein
Spiegel oder eine Projektionsfläche für persönliche Sehnsüchte danach, ein anderer oder eine andere
zu sein - ein Kaleidoskop illusorischer Sehnsüchte, doch auch ein Brennglas wesentlicher Wünsche
und realistischer Alternativen. Für manche, zum Beispiel zum Zwanghaften neigenden Menschen stellt
der Urlaub auch eine Zeit dar, in der Anspannungen erlebt werden. Dieses Erleben der Anspannungen
kann als ein Reinigungsprozeß angesehen werden, der unbedingt notwendig ist, um sich gesund und
fit zu halten. Häufiger werden auch Urlaubserinnerungen im Traum verarbeitet. Das geschieht unter
anderem dadurch, daß Träume in Ländern stattfinden, in denen man Urlaub gemacht hat, oder
Situationen aufnehmen, die man im Urlaub erlebt hat. Auch wenn Sie im Traum
Urlaubsbekanntschaften sehen, können Sie das unter dem Aspekt des Urlaubs deuten, wenn hierbei
auch die Eigenschaften dieser Urlaubsbekanntschaften auf Sie selbst zu beziehen sind
(Subjektfunktion des Traumsymbols).
Urlaubszeit - das sind für die meisten Menschen nahezu "heilige" Tage. Das Traumsymbol warnt den
Träumenden davor, sein System zu überlasten. Ein paar freie Tage helfen, Raum für neue
Entwicklung zu schaffen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kommt Urlaub im Traum einem spirituellem "Auftanken" gleich und bedeutet Ruhe
und Erholung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: nach unumschränkter Freiheit trachten;
- erhalten: du wirst eine Aufgabe gut lösen;
- Sie suchen neue Horizonte.
(europ.) : - Wunschtraum, der aus nervöse Überreizung entsteht, weil der Organismus überlastet
wird;
- erhalten: trotz großer Strapazen keine Erholung finden; an einem Vergnügen, auf das
man sich freut,
wird man nicht teilnehmen können;
- sich im Urlaub befinden: interessante Fremde werden demnächst Ihre Gastfreundschaft
in Anspruch nehmen;
- Glaubt eine junge Frau, daß ihr ein Urlaub nicht gefällt, hält sie sich selbst nicht für
attraktiv genug,
um einen Freund zurückzugewinnen.
(ind. ) : - du kommst in eine böse Klatscherei;
- nicht erhalten: du wirst dich bald über etwas ärgern.
Urmensch
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: du wirst große Neuigkeiten erfahren.
Urne
Allgemein:
Für viele Menschen ist eine Wahlurne das Symbol für ihr Leben als Mitglied der Gesellschaft. Davon
zu träumen, signalisiert die Fähigkeit des Träumenden, sich in eine Gemeinschaft einzufügen und für
das gemeinsame Wohl zu handeln.
Psychologisch:
Wie alle Gefäße steht auch die Urne für das weibliche Prinzip. Eine verhüllte Urne wird mit dem Tod in
Verbindung gebracht, vor allem dann, wenn die Urne im Zusammenhang mit einem Krematorium im
Traum auftaucht. Daher kann ein Traum von einer Urne auch eine Vorahnung auf den Tod im
Träumenden wachrufen. Das Gefäß, das die Asche eines Verstorbenen (siehe dort) aufnimmt, weist
auf einen Trauerfall hin, könnte aber die Stimmungslage, in der wir uns augenblicklich befinden,
sowie unser launisches Wesen umschreiben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene repräsentiert die Urne im Traum das weibliche, empfängliche Element.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder etwas hineintun: man wird dich bald in eine große Verlegenheit bringen.
(europ.) : - verheißt Gefahren in nächster Zeit, die Traurigkeit und einen Todesfall zur Folge haben
werden;


- sehen: Nachrichten über einen jungen Verwandten, der zum eigenen großen Stolz und
Entzücken zu Ehren kommt;
- eine zerbrochene sehen: es steht Unglück vor der Tür.
(ind. ) : - sehen: du bist schuld an so manchen Unannehmlichkeiten und häuslichem Streit;
- begraben sehen: du kannst auf ein langes Leben hoffen.
(Siehe auch "Sarg", "Vase")
Ursache
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben, sich zu ärgern: nimm nicht alles gleich so tragisch.
Urteil
Allgemein:
Ein Traumsymbol für Ihre eigene Meinung in einer wichtigen Angelegenheit. Außerdem: Ihr
Gerechtigkeitssinn soll unter Beweis gestellt werden.
Psychologisch:
Urteil zeigt häufig, daß man Gegensätzliche Teile der eigenen Persönlichkeit ausgleichen muß, um
wieder gelassenerer zu werden. Außerdem kann es auffordern, andere nicht zu verurteilen, sondern
eine für alle Beteiligten gerechte Versöhnung anzustreben. Fällt man selbst ein Urteil, warnt das
häufig vor Irrtümern, die schwere Folgen haben können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - verurteilt werden: man sollte in nächster Zeit größte Vorsicht walten lassen, da sich in
seiner Nähe Personen aufhalten ,
die ihm beträchtlichen Schaden zufügen können;
- selbst über jemandem ein Urteil fällen: man möchte sich lästiger Mitmenschen entledigen
oder fühlt sich gewissen Konkurrenten
nicht gewachsen.
(europ.) : - Abrechnung mit sich oder der Umwelt, je nachdem, wer Richter oder Angeklagter ist;
man kann auch Richter
und Angeklagter zugleich sein; hastige Vorbereitungen für eine Reise über Land,
verursacht durch das Glück eines Freundes;
- fällen: man irrt sich in einer Sache, und der andere hat recht;
- erhalten: kündet unruhige Tage infolge einer Ungewißheit an;
- hören: einige Unannehmlichkeiten sind zu bewältigen;
- verlesen hören: man soll niemandem Unrecht tun;
- zum Tode oder lebenslänglich: man wird in etwas dubiose Angelegenheiten verwickelt
werden und das kostet den guten Ruf.
(ind. ) : - hören: hüte dich vor einem Schaden;
- fällen: du bist streitsüchtig; du läufst in Gefahr, jemanden Unrecht zu tun;
- lesen: der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht, dies gilt auch für dich; hüte
dich vor schlechter Gesellschaft.
(Siehe auch "Gericht", "Richter")
Urwald
Allgemein:
Im Traum ist der Urwald ein Bild, welches der Mystik und den Märchen entstammt. Häufig
symbolisiert der Urwald im Traum das Chaos; ob es als positiv oder negativ empfunden wird, ist von
den Umständen im Traum abhängig. Es stellt die Ausbrüche und Grundbedürfnisse der Gefühle dar,
die aus dem Unbewußten kommen. In Mythen verkörpert der Urwald ein Hindernis, durch welches
man hindurch muß, um ein neues Dasein zu erlangen. Ein Zauberwald ist von ähnlicher Bedeutung.
Urwald kündigt nach altindischer Traumdeutung an, daß Sorgen und Enttäuschungen bevorstehen.
Psychologisch:
Der Urwald ist ein sehr verschiedendeutiges Traumsymbol. Auf der einen Seite verkörpert er die
Triebhaftigkeit, Unzuverlässigkeit, die Spontaneität und den Egoismus des Träumenden, auf der
anderen Seite ist er aber auch ein Zeichen für Anpassungsfähigkeit und Vitalität. Ist der Urwaldboden
im Traum sehr sumpfig und voller Würmer, Schlangen und Insekten, wird die Traumbedeutung noch
etwas negativer. Kann der Träumende sich allerdings einen Weg durch den Urwald bahnen oder wird
dieser lichter, sind dies Hinweise auf das Bemühen, disziplinierter und verantwortungsbewußter zu


werden. Wenn der Träumende im Urwald eingeschlossen ist, halten ihn negative und angsterregende
Gefühle aus dem Unbewußten gefangen, mit denen er bis jetzt noch nicht ins reine gekommen ist.
Wenn dem Träumenden bewußt ist, daß er durch einen Urwald hindurchgekommen ist, verweist dies
darauf, daß er jene Elemente in seinem Leben überwunden hat, denen er sich aus Angst früher nicht
genähert hat. Wenn der Träumende die Informationen, die er aufnimmt, nicht ordnet, kann sein
Verstand zu einem "Informationsdschungel" verkommen.
Spirituell:
Ein Urwald kann wegen seiner Unberechenbarkeit spirituelles Chaos symbolisieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem befinden: das Leben gleicht einem Chaos und muß deshalb schwere Kämpfe
durchfechten.
(ind. ) : - darin wohnen müssen: es werden bittere Tage über dich kommen.
(Siehe auch "Baum", "Raubtier", Wald")
Urwelt
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet: Glanz, Pracht etc. infolge einer Erbschaft.
Usurpator (Thronräuber)
Volkstümlich:
(europ.) : - einer sein: man wird Ärger bei der Durchsetzung des berechtigten Anspruches auf
Eigentum haben;
- wollen sich andere widerrechtlich Ihre Rechte aneignen: es wird Streit zwischen einem
und den
Konkurrenten geben, den man jedoch gewinnt;
- Für eine junge Frau verheißt dieser Traum die Beteiligung an einem anzüglichen
Wettstreit, den sie gewinnt.
VAllgemein:
"V" als plastischer, gesprochener oder geschriebener Buchstabe steht für Siege und Erfolge, die man
wahrscheinlich erzielen wird.
Va banque
Volkstümlich:
(europ.) : - spielen: unverbesserlicher Leichtsinn, der zunächst zum Besserwerden beseitigt werden
müßte.
Vademekum
Volkstümlich:


(ind. ) : - haben: du bist sehr klug, warum handelst du so dumm?
Vagabund
Allgemein:
Vagabund verkörpert manchmal persönliche Eigenschaften, die man ablehnt, aber nicht verdrängt,
sondern bewußt verändern sollte. Umgang mit ihm zeigt, daß man schlechte Gesellschaft hat, die den
guten Ruf gefährdet. Sieht man sich selbst so, kann das allgemein einen ungünstigen Lebensweg
ankündigen.
Psychologisch:
Der Landstreicher der verwegen durch die Traumlandschaft zieht, verkörpert meist den Träumer
selbst in seinem Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit. Es ist das Vagabundieren der Seele, das
hier geschildert wird, das Sich- Anstemmen gegen die verlogene Moral im Wachleben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: du mußt ein ärmliches und kummervolles Leben führen;
auch: man sollte sich in acht nehmen, seinen Ruf nicht durch den Umgang mit
unehrenhaften Menschen zu ruinieren;
- sein: du zeigst zu wenig Ehrgefühl.
(europ.) : - man entfernt sich ziellos von dem normalen Moralzwang; Gefahr infolge von Konflikten;
- einer sein: man lebt gerne in einer lockeren Gesellschaft und bevorzugt ein ungeregeltes
Leben mit wenig Arbeit und viel Spaß;
- sehen: verkündet Verluste und schlechte Zeiten;
- sein oder mit einem verkehren: man wird in schlechte Gesellschaft geraten.
(ind. ) : - sehen: deine Zukunft wird nicht besonders sein;
- mit ihm verkehren: du wirst in schlechten Ruf kommen.
Vagina
Assoziation: - weibliche Sexualität; Yin- Empfänglichkeit.
Fragestellung: - Was empfange ich? Was empfängt mich?
Allgemein:
Vagina (Scheide) deutet nicht nur sexuelle Bedürfnisse an. Oft symbolisiert sie Eigenschaften, die im
weitesten Sinn mit seelisch-geistiger Fruchtbarkeit zu tun haben, zum Beispiel Kreativität, Phantasie,
Intuition und Ideen, die gefördert werden sollten.
Psychologisch:
Bei Naturvölkern ist das weibliche Geschlechtsorgan Symbol der Weiblichkeit, die zugleich
Mutterschaft bedeutet. Freud sah sie in der Traumanalyse durch alle möglichen runden und hohlen
Gegenstände dargestellt. Moderne Psychologen deuten sie als die weibliche Kraft schlechthin, die
auch im Manne wirkt, also nicht als reines Sexualsymbol.
(Siehe auch "Körper", "Phallus")
Vakanz
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: nun sollst du endlich ausspannen;
- du wirst fröhliche Tage erleben.
Vakuum
Assoziation: - Leere; Abwesenheit; vorhandenes Potential.
Fragestellung: - Was fehlt? Was erfüllt mich?
Valentin
Volkstümlich:
(europ.) : - Nachrichten von einem früheren Liebespartner, der nach wie vor sehr viel von Ihnen hält.
Vamp
Psychologisch:
Im Frauentraum: Sie könnten sich ruhig ein bißchen raffinierter zurechtmachen. Sie präsentieren sich
viel zu "brav" und unerotisch. Im Männertraum: ein Symbol für den Wunsch nach raffinierten
Sexerlebnissen.
Vampir
Assoziation: - Energie abziehende Angst.


Fragestellung: - Was verfolgt mich? Wo in meinem Leben versage ich mir den Zugang zu meinen
eigenen Kräften?
Allgemein:
Werden große Forderungen an den Träumenden gestellt, denen er sich nicht gewachsen fühlt, kann
im Traum ein Vampir erscheinen, der ihn "aussaugt". Der blutsaugende Vampir ist ein so
furchterregendes Wesen, daß er gemeinhin als Verkörperung des Bösen angesehen wird. Altindische
Traumbücher verstehen ihn als Warnung vor eigener Gutmütigkeit, die von anderen ausgenutzt wird.
Psychologisch:
6. Bis ins 18. Jahrhundert glaubte man in Rußland, Schlesien, Mähren und Ungarn noch an Vampire.
Vampire sollen nur scheinbar Tote sein, die nachts ihr Grab verlassen, um anderer Menschen Blut zu
trinken. Man glaubte, daß Vampire unerlöste Seelen seien, die, noch bevor sie ihre Lebensaufgabe
erfüllen konnten, vom Tod überrascht wurden und deshalb keine Ruhe finden können. Der
Vampirismus findet allerdings in der indischen Wiedergeburtslehre seinen Ursprung. Als
Traumsymbole deuten Vampire und Fledermaus auf dunkle, bedrohliche Gedanken und Vorstellungen
des Träumenden hin. Es handelt sich bei ihnen um Bilder für unverarbeitete und verdrängte seelische
Inhalte, die, da sie dem Träumenden nicht bekannt sind, vom Unterbewußtsein aus, das Bewußte
beeinflussen. Das blutsaugende Gespenst der slawischen Volkssage geht als Ungeheuer (siehe dort)
durch unsere Träume. Wo der Vampir, der Übrigens auch einer blutsaugenden Fledermaus (siehe
dort) seinen Namen gab, ins Traumgeschehen kommt, steht er für einen Menschen, der uns bis aufs
Blut aussaugen will; oder anders: Wer den Vampir im Traum sieht, läßt sich im Alltagsleben
ausnützen, ohne es recht zu merken. Die Angst vor emotionalen oder sexuellen Beziehungen kann
sich in einem Traum von Vampiren äußern. Da sich der Mensch noch immer vor dem Unbekannten
fürchtet, können Urbilder, die diese Furcht versinnbildlichen, in Träumen erscheinen.
Spirituell:
Lebensbedrohliches wird in Träumen häufig von einem Vampir verkörpert. Allerdings könnte der
Träumende selbst auch zu Phantasien über die Welt des Bösen neigen, so daß hier gewisse
Vorbehalte angebracht sind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: sei vorsichtig, damit du nicht in die Hände von Wucherern fällst;
auch: man wird mit schlimmen Vorwürfen durch einen Freund konfrontiert werden;
- selbst einer sein: man darf seinen leidenschaftlichen Gefühlen in einer Liebesbeziehung
auf keinen Fall nachgeben.
(europ.) : - negative Bedeutung von Ungeziefer: primitive Instinkte, Kaltherzigkeit; auch: man sollte
sich vor jemanden in acht nehmen,
der einem ausnutzen möchte; auch: man wird nach Geld heiraten und finden, daß man
ein schlechten Handel gemacht hat;
- du bist der Gefahr sehr nahe, ohne Verschulden dein Vermögen zu verlieren und ins
Unglück zu geraten;
- sehen: man läuft Gefahr, in die Netze eines Ausbeuters zu geraten;
- von einem gebissen oder angegriffen werden: man muß sich vor falschen Freunden in
acht nehmen;
- mit einem kämpfen oder mit einem Pflock töten: man wird jemandem besiegen, der
einem gegenüber
schlechte oder schädliche Absichten hegt;
- ist ein guter Bekannter der Vampir: man sollte sich vor den Absichten dieser Person
hüten.
(ind. ) : - sehen: durch deine Gutmütigkeit wirst du noch in Not und Elend kommen;
- man wird dich ausbeuten.
(Siehe auch "Ungeheuer", "Vögel")
Vanillestrauch
Volkstümlich:
(europ.) : - Freundschaft und Liebesglück.
Variete
Allgemein:
Allgemein zeigt es an, daß man selbst nicht weiß, was man eigentlich will; man sollte eine klare Linie
in den Lebensweg bringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: in einer Sache weiß man nicht, was man will.


(Siehe auch "Bühne", "Schauspieler")
Vase
Assoziation: - Empfänglichkeit; Zurschaustellung.
Fragestellung: - Was bin ich zu empfangen bereit?
Allgemein:
Als Gefäß für schöne Pflanzen oder Blumen repräsentieren die Vase und ähnliche Gefäße im Traum
häufig das Weibliche. Darüber hinaus kann sie auch Kreativität symbolisieren.
Psychologisch:
Der aufnehmende und empfangende Aspekt der weiblichen, intuitiven Seite wird mitunter durch einen
hohlen vasenähnlichen Gegenstand verkörpert. Darüber hinaus kann die Vase auch Symbol für
Geheimnisse oder für den weiblichen Körper schlechthin sein. In dieses Gefäß stellt man Blumen;
übersetzt: seine besten Gefühle, weshalb es oft mit sexuellen Wünschen in Verbindung gebracht wird.
Ist die Vase leer, findet man keine Gegenliebe; stellen wir im Traum Blumen hinein, kann sich ein
bisher loses Verhältnis festigen. Sehen wir eine mit Blumen gefüllte Vase vor uns stehen, soll das ein
gesundes Intimleben bedeuten; wenn sie hingegen zerbricht, trennt man sich möglicherweise von
jemandem, den man zu lieben glaubte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Vase im Traum für die Große Mutter
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: neue Bekanntschaften machen; angenehme Zukunft;
- eine leere sehen: keinen Erfolg in der Liebe haben;
- mit Blumen darin: bald eine herzliche Freundschaft zu einem lieben Menschen
entwickeln;
- zerbrechen: Trennung von einem Freund (eine Freundin) oder Ärger durch
Unvorsichtigkeit.
(europ.) : - man wird sein Familienleben in vollen Zügen genießen; man sollte versuchen, nützliche
Qualitäten in
dem Menschen, der einem liebt, zu erkennen;
- sehen: du wirst dich beliebt machen;
- eine leere sehen: bedeutet eine hoffnungslose Neigung;
- mit Blumen sehen: eine Neigung wird erwidert; zu beachten ist die Bedeutung der
jeweiligen Blumen!
- aus einer trinken: man wird bald eine Liebe finden, die man jemandem anderen
wegnimmt;
- zerbrechen: Verlust eines Freundes oder Freundin; eine Neigung hinterläßt betrübliche
Empfindungen; frühes Leiden;
- Bekommt eine junge Frau im Traum eine Vase, wird bald ihr innerster Wunsch erfüllt
werden.
(ind. ) : - sehen: du erfreust dich überall großer Beliebtheit;
- mit schönen Blumen: du bist sehr beliebt;
- zum Geschenk erhalten: dein Reichtum mehrt sich;
- zerbrechen: du wirst einen Freund oder eine Freundin verlieren.
(Siehe auch "Archetypen", "Blume", "Gefäß", "Kelch", "Urne")
Vater
Assoziation: - Autorität; Kontrolle; Führung; Anerkennung.
Fragestellung: - Worum kümmere ich mich?
Allgemein:
Vater steht teilweise für das Verhältnis zum eigenen Vater und/oder verdeutlicht jene Wesenszüge,
die er durch seine Erziehung beeinflußt hat; dahinter erkennt man nicht selten neurotische
Störungen, die in der Kindheit begründet wurden. Er kann aber auch auf ein starken Einfluß durch
eine Vaterfigur bei einer unreifen Persönlichkeit hinweisen. Allgemein symbolisiert er Männlichkeit,
Energie und Tatkraft.


Psychologisch:
Der Vater ist im Traum ein Symbol für traditionelle Ordnung und natürliche Autorität. Der
archetypische Vertreter des Rationellen, Funktion des tätigen Bewußtseins und des Willens. Der Vater
im Traum ist meist der Vermittler der an den Verstand gebundenen Lebensinhalte, aber auch Element
des Traditionellen. Hat oder hatte der Träumer ein gutes Verhältnis zum eigenen Vater, baut dieser
durch das Unbewußte Konflikte ab und führt uns gewissermaßen an seiner Hand sicher auf den
richtigen Weg. In den Träumen Erwachsener tritt der Vater entweder als hilfreiche Figur, die die
längst vergessenen Lehren des einstigen Vaters ins Gedächtnis zurückruft, oder als die vom Vater
geprägte Persönlichkeitsseite des Träumenden auf. In den Träumen Jugendlicher ist der Vater im
Traum meist ein Gegenspieler. Mit diesem Bild kann ein Generationskonflikt ausgedrückt werden,
wenn der Vater in anderer als natürlicher Gestalt auftritt. Das Traumbewußtsein will dem
Träumenden dadurch helfen, sich von kindlichen Vatervorstellungen zu trennen und den Vater als
Menschen wie andere auch zu erkennen. Bei Töchtern übersetzt er oft den ersten Geliebten, bei
Frauen allgemein auch den Gatten oder - in schlecht verlaufenden Ehen - die Sehnsucht nach einer
neuen Lebensgemeinschaft und läßt das durch ihn geprägte Wunschbild eines Partners erkennen.
Frauen träumen weit häufiger von der archetypischen Vaterfigur, die in Frauenträumen auftauchen
und nicht unbedingt den leiblichen Vater darstellen muß. Dies ist typisch für das Sicherheitsstreben
der Frau (die sich als kleines Mädchen vom Vater beschützt und versorgt fühlte). Demgegenüber gilt
aber der Vater im Traum auch als das personifizierte schlechte Gewissen (besonders wenn die Mutter
den Vater immer als den Strafenden fungieren ließ), besonders angesichts häufiger Partnerwechsel.
Bei Söhnen ist er mehr die Autoritätsfigur, das Vorbild, aber auch der Rivale, der Gatte der geliebten
Mutter. (Was Freud auf den Ödipuskomplex schließen ließ, denn Ödipus hat bekanntlich seinen Vater
getötet und seine Mutter geheiratet.) Wer vom verstorbenen Vater träumt, mit dem ihn zu dessen
Lebzeiten ein Vertrauensverhältnis verband, erhält Rat und Hilfe in einer verzwickten Lage. Wer
selbst im Traum zum Vater wird, auch wenn das im Wachleben gar nicht zutreffen sollte, hat im
Lebensalltag vielleicht eine zündelnde Idee, für die es sich lohnt, sich mit tatkräftigem Bemühen
einzusetzen. Generell muß aber der gesamte Traum sehr eingehend betrachtet werden, denn der
Vater ist ein sehr vieldeutiges Traumsymbol.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sprechen: etwas Gutes erfahren;
- verlieren oder nicht finden: in eine große Verlegenheit geraten;
- selbst einer werden: man wird sich einen neuen Tätigkeitsbereich erschließen.
(europ.) : - bei Mädchen und Frauen Revolte oder Mahnung der männlichen Natur; sehr oft auch
Neigung oder Wertschätzung für Erzieher,
Lehrer, Pfarrer usw., auf das Vaterbild übertragen; bei Männern häufig
Auseinandersetzung mit aufgezwungenen, vorgesetzten,
mitunter lästigen, meist unangenehmen Gewalten;
- sehen: ist ein sicheres Zeichen, daß er dich liebt; auch: man wird bald in ein Problem
hineingezogen
werden und einen wohlgemeinten Rat benötigen;
- mit ihm sprechen: ein Zeichen kommenden Glücks;
- stumm bleibend und krank sehen: man muß mit kommenden Schwierigkeiten rechnen;
- den lebenden sehen: man ist im Begriff, Schande über die Familie zu bringen, und wird
an die Schuldigkeit
seinem Elternhaus gegenüber ermahnt;
- den verstorbenen sehen: kündet eine unerwartete Freude oder Hilfe an; die Geschäfte
entwickeln sich
stürmisch, und man benötigt Umsicht zu deren Bewältigung;
- sterben oder tot sehen: läßt auf ein langes Leben deines Vaters schließen;
- Sieht eine junge Frau ihren verstorbenen Vater, treibt ihr Geliebter ein falsches Spiel mit
ihr, oder er wird sie betrügen.
(ind. ) : - werden: Ledigen verkündet es baldige Heirat, Verheiraten brave Kinder, schönes
Eheleben;
- sehen oder sprechen: Glück;
- sterben sehen: Unglück;
- verstorbene sehen: in deiner Familie wird es zu Veränderungen kommen.
(Siehe auch "Archetypen", "Chef", "Direktor", "Geschlechtsverkehr", "Lehrer", "Kind", "König",
"Mann", "Familie")
Vaterland


Volkstümlich:
(arab. ) : - verlassen: alles aufgeben müssen, woran das Herz hängt.
(ind. ) : - verlassen: du gehst einer ungewissen Zukunft entgegen.
Vaterunser
Volkstümlich:
(europ.) : - beten: bedeutet Wohlergehen; auch: man wird von geheimen Feinden bedroht; man
benötigt die
Unterstützung und Hilfe von Freunden, damit man diese Schwierigkeiten überwinden
kann;
- beten andere: ein Freund ist in Gefahr.
(ind. ) : - beten: deine Sorgen werden endlich vergehen;
- andere beten hören: sei nicht so gutgläubig; denke an deinen letzten Verlust;
- Kinder betend: dein Glaube ist groß, Gott wird dir weiterhelfen.
Vatikan
Volkstümlich:
(europ.) : - es kommt unerwartet Gunst auf einem zu;
- Angehörige des Königshauses im Vatikan mit dem Papst sprechen: man wird die
Bekanntschaft vornehmer Menschen machen.
Vegetarier
Psychologisch:
Sie möchten sich ganz einfach gesund ernähren. Übertragen wollen Sie die aggressiven und
zerstörerischen Tendenzen in sich überwinden.
(Siehe auch "Asket")
Vegetation
Allgemein:
Vegetation kann in einem Traum für die Hindernisse stehen, die der Träumende künstlich vor sich
errichtet, um einen Wachstumsprozeß zu erwirken. So kann er durch ein Dornengestrüpp am
Vorankommen gehindert werden. Brennesseln hingegen versinnbildlichen vielleicht Menschen, die
sich bewußt dem Fortschritt entgegenstellen.
Psychologisch:
Während die Hindernisse, die der Träumende vor sich aufbaut, Schwierigkeiten bewirken können,
impliziert das Bild andererseits auch verschwenderische Fülle und Fruchtbarkeit, die ihm zuteil
werden kann. Vegetation zu roden, etwa in einem Gemüsegarten, kann darauf hindeuten, daß der
Träumende ausräumt, was für ihn nicht länger von Nutzen ist.
Spirituell:
Vegetation im Traum symbolisiert Fülle und Wachstumsmöglichkeiten auf spiritueller Ebene.
Veilchen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schatten; zart; eindickend; durchdringend; heilend; sentimental; sich
zurückziehend; Mond der Ernte.
Beschreibung: Das Veilchen, im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der Ernte (23. August bis
22. September) Geborenen, kommt in Wäldern und auf Wiesen überall auf der Welt in Hunderten von
Arten vor. Sie sind kleine Pflanzen mit dunkelgrünen rundlichen Blättern und zarten violetten Blüten.
Blätter und Blüten eigenen sich wegen ihrer antiseptischen und schleimlösenden Wirkung zu
Heilzwecken. Bestimmte Veilchenarten eigenen sich, um Suppen und Schmorgerichte einzudicken.
Veilchen haben angeblich die Eigenschaft, Körper Bereiche zu durchdringen, die normalerweise nur
von Blut und Lymphflüssigkeiten erreicht werden, und dort Giftablagerung aufzulösen. Sie wirken
allgemein tonisierend und helfen bei Atembeschwerden und Halsschmerzen.
Allgemeine Bedeutung: Schüchtern sein; ein zarter Aspekt deines Seins; ein Teil deines Selbst, der
etwas durchdringen und heilen möchte; ein sentimentaler Anteil deiner Natur; der Aspekt deines
Wesens, der sich am liebsten von anderen Menschen fernhalten würde.
Assoziation: Blaues Auge; Farbton.
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deiner Sentimentalität.


Allgemein:
Veilchen zeigt Sehnsucht nach häuslichem Glück, Ehe und Familie an. Wenn Unverheiratete die
Blumen geschenkt erhalten oder pflücken, soll das nach alten Traumbüchern eine baldige Heirat
verheißen. Wie alle Träume von Blumen hat auch dieser eine erotische Bedeutung. Besonders
angenehme erotische Erinnerungen haben Ihren Schlaf versüßt.
Psychologisch:
Das zierliche Blümchen am kriechenden Wurzelstock kündet von Zurückhaltung und Bescheidenheit,
von Liebe, die im Verborgenen blüht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Symbol der Bescheidenheit, Verschwiegenheit und Treue; verheißt Glück in allen
Lebensbereichen;
- sehen oder pflücken: durch Bescheidenheit machst du dich beliebt;
- geschenkt bekommen: man wird bald eine feste Bindung eingehen;
- verschenken: man wird seine Wünsche und Sehnsüchte in der Liebe verwirklichen.
(europ.) : - Rückerinnerung an verflossene Ereignisse; sehr glückverheißend für Liebende;
- sehen: man ist im Begriff, seine ethischen Auffassungen negativ zu verändern;
- viele sehen: wenn man bescheiden bleibt, kann man jetzt Glück erleben;
- pflücken, schenken oder geschenkt bekommen: Glück in Herzensangelegenheiten; es
wird im Leben
freudige Anlässe geben, bei denen man die Gunst einer vorgesetzten Person gewinnt;
- in der Blüte: Glück sowie ein erfreulicher Ehestand;
- Eine junge Frau, die sie pflückt, wird bald ihren zukünftigen Ehemann treffen. Sind sie
trocken oder
verwelkt, dann wird ihre Liebe verschmäht und abgewiesen.
(ind. ) : - geschenkt erhalten: du wirst das Jawort bekommen; du wirst bald vor den Traualtar
treten;
- pflücken: du wirst deine zukünftige Frau bald kennenlernen; du wirst das Glück in der
Liebe finden;
- pflücken für Verheiratete: die Ehe nimmt einen guten Verlauf;
- sehen: du hast Glück in der Liebe;
- sich damit schmücken: deine Bescheidenheit schafft dir Freude.
(Siehe auch "Blumen", "Kranz")
Velo (Siehe "Fahrrad")
Venus (Planet / Göttin Aphrodite)
Allgemein:
Dieser Planet symbolisiert all die erotischen Bedürfnisse und Gefühle sowie sexuellen Leidenschaften
und ist außerdem zuständig für Schönheit, Ästhetik, Harmonie, Weiblichkeit, Mütterlichkeit und
künstlerische Begabungen. Im negativen Bereich steht die Venus für übertriebene Genußsucht,
übersteigerte sinnliche Genüsse und Faulheit.
(Siehe auch "Götter", "Himmelskörper", "Planet")
Verabredung
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende zu einer Verabredung geht, deutet dies darauf
hin, daß er ein Ziel oder eine Absicht haben sollte. Der Traum bringt ihm etwas zur Kenntnis, wovon
sein innerstes Selbst bereits spürt, daß er sich damit bewußt beschäftigen sollte. Eine Verabredung
versäumen verweist darauf, daß der Träumende Details nicht genügend Aufmerksamkeit zuwendet.
Psychologisch:
Vielleicht kann der Träumende sich selbst für gute Arbeit beschenken oder belohnen. Es gibt etwas,
was er in einem bestimmten Zeitraum fertigstellen kann. (Mit wem hatten Sie die Verabredung? Das
könnte wichtig sein und weitere Aufschlüsse geben.)
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Verabredung im Traum ein Hinweis an den Träumenden, auf
spirituell wirksame Weise Zeit zu sparen oder sie zu nutzen.


Verabschieden
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden: deine Voreiligkeit wird dich unbeliebt machen;
- verabschiedet werden: du kommst in eine verzweifelte Lage.
(europ.) : - sich fröhlich von Menschen verabschieden: man wird angenehme Besuche machen und
viele
gesellschaftliche Anlässe absolvieren wird;
- in einer traurigen Weise sich verabschieden: man wird Verluste erleiden;
- sich von Heim und Land verabschieden: man wird von Glück und Liebe ausgeschlossen
sein;
- den Kindern Abschiedsküsse zuwerfen: man wird bald eine schöne Reise unternehmen.
(ind. ) : - jemanden: du wirst trotz deines Willens nicht weiterkommen, denn es fehlt dir an
Energie;
- verabschiedet werden: du wirst in Not geraten.
Verachtet
Allgemein:
Verachtung deutet man nach alten Traumbüchern als zukünftigen finanziellen Gewinn.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: lasse dich nicht einschüchtern.
(europ.) : - werden: du wirst in die Höhe kommen;
- Verachtung bekunden: man wird Schätze erlangen.
(ind. ) : - werden: du wirst zu Reichtum kommen.
Veranda
Assoziation: - Schnittstelle zwischen dem Selbst und der Welt.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zugänglicher zu zeigen?
Volkstümlich:
(europ.) : - sich auf einer befinden: man wird in einer besorgniserregenden Angelegenheit Erfolg
haben;
- eine alte Veranda: steht für schwindende Hoffnungen und Enttäuschungen in Liebe und
Beruf;
- Steht eine junge Frau mit dem Geliebten auf einer Veranda, folgt eine frühzeitige und
glückliche Heirat.
Veränderung
Psychologisch:
Viele Menschen finden es schwierig, sich mit Veränderungen abzufinden. Sie schaffen Unruhe, man
sieht selten die neuen Möglichkeiten, die sie bieten, und allzu leicht unterliegen wir unseren
Emotionen oder den Erfordernissen des Augenblicks. Träume sind jedoch immer dazu bereit, uns die
Wahrheit zu sagen, und wenn wir auf sie hören, erhalten wir von ihnen wertvollen Rat - besonders
auch in Zeiten des Wandels.
(Siehe auch "Abschied", "Alchemie", "Tod", "Verwandelt")
Verängstigung
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Traum des Gegenteils; je schlimmer die Qual desto größer der Erfolg; die
geschäftlichen Angelegenheiten werden gedeihen,
wenn man durchhält, ganz gleich, wie die gegenwärtigen Schwierigkeiten aussehen
mögen.
Veranstaltungen (Siehe "Feste")
Verärgerung
Volkstümlich:
(europ.) : - sagt Wohlstand voraus; Traum des Gegenteils;
- sein: man wird sehen, daß viele Sorgen beim morgendlichen Aufwachen verschwunden
sind;
bezüglich den eigenen Plänen verheißt dies Glück;


- jemand sich über einem ärgert: man wird in Kürze in kleines Mißverständnis aufklären
können.
Verarmt
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: zu Wohlstand gelangen.
(ind. ) : - du mußt sparsamer sein.
Verband
Assoziation: - Schutz; Sehnsucht nach Heilung.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir bin ich bereit, heil werden zu lassen? Welchen Teil will ich
pflegen?
Allgemein:
Wenn im Traum ein Verband angelegt wird, zeigt dies einen beginnenden Heilungsprozeß und
umschreibt ein verwundet sein im Wachleben; das kann von einer Beleidigung herrühren, die uns ein
anderer zugefügt hat. Oft drückt sich darin aber auch das eigene Fehlverhalten gegenüber anderen
Menschen aus. Vielleicht haben den Träumenden die Schwierigkeiten in seinem Leben krank
gemacht, und er muß nun seiner Begabung zur Selbstheilung seine ganze Aufmerksamkeit schenken.
Wenn sich der Verband löst, hat er seine Schwierigkeiten vielleicht schon überwunden.
Möglicherweise war er aber auch nur unvorsichtig.
Psychologisch:
Welcher Körperteil war im Traum verletzt und mußte mit einem Verband geschützt werden? Es
könnte sein, daß Sie an dieser Stelle Ihres Körpers zwar nichts zu verbinden, aber Ihrer Meinung
nach etwas "zu verbergen" hätten. Ein typischer Verunsicherungstraum von Frauen, die einen (oder
einige?) Bereiche ihres Körpers so häßlich finden, daß sie ihn am liebsten mit einem Verband "tarnen"
möchten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisieren Verbände, wie die Bandagen einer Mumie, Konservierung.
Volkstümlich:
(ind. ) : - Der verbundene Körperteil braucht besondere Aufmerksamkeit.
(Siehe auch "Arzt", "Krankenhaus", "Narbe", "Schmerzen", "Wunde")
Verbannung
Allgemein:
Verbannung kündigt oft eine plötzliche unerwartete Veränderung der Lebensverhältnisse an, die
günstig oder ungünstig ausfallen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in diese geschickt werden: man wird bald durch eine unvorsichtige Bemerkung oder
Handlung bei
seinen Mitmenschen an Ansehen verlieren;
- jemanden in diese entlassen: man möchte sich unangenehmer Menschen und
Konkurrenten entledigen.
(europ.) : - sein oder werden: man wird in eine ungewohnte Lage geraten; Veränderung der
Geschäftslage;
schreckliches verfolgt einem; kann auch einen Todesfall prophezeien;
- in Verbannung geschickt werden: man wird jung sterben;
- jemanden in Verbannung schicken: man benötigt jemanden sehr, den man vor den Kopf
gestoßen hat;
- ein Kind verbannen: geschäftlich Verbündete werden einen Meineid leisten.
(ind. ) : - deine Verhältnisse werden sich über Nacht ändern.
Verbergen
Volkstümlich:
(arab. ) : - (verstecken) sich: deine Feigheit wird offenbar werden.
(ind. ) : - sich: es drohen unangenehme Verwicklungen;
- etwas: du hast kein reines Gewissen.
Verbessern
Volkstümlich:
(ind. ) : - höre auf den Rat deiner Freunde.


Verbeugen
Allgemein:
Verbeugung bringt Demut und Unterwürfigkeit zum Ausdruck; wenn man diese Haltungen nicht
ändert, wird man zeitlebens in kleinen Verhältnissen bleiben müssen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich vor jemanden: kündet eine untergeordnete Stellung an, evtl. auch eine Demütigung.
(ind. ) : - sich vor jemanden verbeugen müssen: du wirst in niedriger, dienender Stellung dein
Leben fristen müssen;
- sehen: Ehre und Ansehen.
Verbieten
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du wirst Unrecht tun.
Verbindung
Allgemein:
Eine Zweierverbindung steht für die Versöhnung von Gegensätzen und die zusätzliche Energie, die
daraus erwächst. Hingegen symbolisiert eine Verbindung im Sinne einer Gewerkschaft kollektives
Handeln, das allen zum Nutzen gereicht. Verbindung (meist mit Menschen) fordert oft auf, in einer
Angelegenheit nach Verbündeten zu suchen. Zuweilen warnt sie auch vor falschen Freunden, denen
man einfach nicht vertrauen darf.
Psychologisch:
Alle Menschen versuchen, aus der Dualität zur Einheit zu gelangen, eine Beziehung zwischen zwei
Seiten oder Gegensätzen herzustellen. Ein Traum, der eine solche Vereinigung zum Inhalt hat,
versinnbildlicht diese Beziehung. Psychologisch betrachtet, ist der Mensch stets auf der Suche nach
einem Partner.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird die Verbindung im Traum als Herstellung von Einheit gesehen, die
wiederum als Rückkehr zum Ursprung begriffen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - anknüpfen: Aufschwung.
(europ.) : - anknüpfen negativ: man wird Feinden entgegengehen;
- anknüpfen positiv: man wird neue Freunde gewinnen können.
(ind. ) : - anknüpfen: du hast Glück gehabt, deine Feinde konnten dir nichts anhaben.
Verblendet
Allgemein:
Verblendung warnt vor unüberlegtem oder riskantem Verhalten in einer Angelegenheit, durch das
man zu Schaden kommt und das Ansehen gefährdet.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: Schande wird über dich kommen, denn du hast eine große Sünde begannen.
Verbluten
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst: eine schwere Krankheit wird dich heimsuchen;
auch; man befindet sich in großer Gefahr und muß sich gegen einen unangenehmen
Gegners behaupten,
die Übermächtig erscheinen und vor skrupellosen Handlungen nicht zurückschrecken;
auch: es drohen finanzielle Verluste, die eventuell zum Bankrott führen können.
(ind. ) : - du kommst in Gefahr;
- du wirst große Verluste erleiden.
Verbot
Volkstümlich:
(europ.) : - erlassen: man wird Vorteile erringen.
Verbrechen


Assoziation: - Schuld; Scham; Machtlosigkeit.
Fragestellung: - Welche innere Angst bedroht mich?
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man kriminell handelt - Mord oder nur kleiner Gelegenheitsdiebstahl-, muß
sorgfältig ausgedeutet werden. Wer war das Opfer? Man rekapituliere, wie man sich im Traum bei der
Tat fühlte. War man im Traum ein Dieb? Was und von wem hat man gestohlen? Da in der Traumwelt
nichts so ist, wie es aussieht, kann das Entwendete für etwas Abstraktes stehen. Angenommen, man
träumt, einem Kollegen Geld gestohlen zu haben. Dahinter kann Neid auf dessen Stellung im Betrieb
stecken, vielleicht auch der Wunsch, an ihm vorbei befördert zu werden. Bei einer Frau kann es
bedeuten, daß sie die Bestohlene um deren Aussehen beneidet. Einbrecher im Traum können
sexuelle Bezüge haben. Ein Mann, der im Traum in die Wohnung einer Frau einbricht, will dort in
Wirklichkeit (bewußt oder unbewußt) keine Gegenstände "entwenden", sondern etwas anderes.
Volkstümlich:
(europ.) : - wahrnehmen: bedeutet, daß alle Beschwerden und Klagen erfolglos sein werden;
die Unternehmungen werden von Erfolg gekrönt sein.
(Siehe auch "Dieb", "Einbrecher", "Komplize")
Verbrecher
Assoziation: - Arbeit an der Machtlosigkeit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bereite ich mich darauf vor, meine Kraft zu zeigen?
Psychologisch:
Der Verbrecher erscheint im Traum als Bild für Verluste, Gewalttätigkeit, Unehrlichkeit,
Gewissenskonflikte und Schuldgefühle. Es kann sehr gut möglich sein, daß diese Schuldgefühle sich
auf den sexuellen Bereich beziehen. Allgemein weist der Verbrecher im Traum aber auf moralische
Zwiespalte hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: fordert zu vorsichtigem Handeln auf; auch: Verlust eines guten Freundes;
- sich selbst als solchen sehen: man sucht radikale Lösungen für anstehende Probleme.
(europ.) : - selbst einer sein: man wird etwas Unvernünftiges tun, daß den Freunden Kopfzerbrechen
bereiten wird;
man wird unter einer vorübergehenden Krankheit leiden;
- Hält eine Frau ihren Ehemann oder Freund für einen Verbrecher, wird sie die
Vernachlässigung durch
ihren Freund sehr betrüben.
(ind. ) : - sehen: sei vorsichtig, man will dich betrügen;
- sein: du wirst bei Vorgesetzten in Ungnade fallen.
(Siehe auch "Diebstahl", "Einbruch", "Mord")
Verbrecherkartei
Volkstümlich:
(europ.) : - darin stehen: man hat Umgang mit Leuten, die einem nicht zu schätzen wissen;
- das eigene Bild darin sehen: ein Feind wird einem durch seine Quälereien einschüchtern.
Verbrennen / Verbrennung
Artemidoros:
Lebendig verbrannt zu werden bedeutet dasselbe wie vom Blitz getroffen zu werden. Insbeondere
prophezeit das Lebendig- verbrannt- Werden, wegen der Zusammensetzung des Ausdrucks, Kranken
Rettung, jungen Leuten jedoch törichte Antriebe und sinnliche Leidenschaften. (Artemidor gebraucht
den Begriff syntheton hier in doppeltem Sinn: 1.) = Kompositum (in grammat. Sinn), 2.) Mixtur (als
Medizin))
Allgemein:
Verbrennen kündigt oft an, daß man sich durch voreiliges oder unüberlegtes Verhalten in einer Sache
"die Finger verbrennt". Wenn ein Objekt verbrannt wird, deutet das an, daß man eine Erfahrung
verarbeiten soll, damit sie ihren Einfluß verliert; dabei muß aber unbedingt der Symbolgehalt des
verbrannten Objekts im Traum mit beachtet werden.
Psychologisch:
Was im Traum verbrannt wird (man beachte die entsprechenden Symbole), will man aus seinem
bewußten Leben tilgen. Das Verbrennen, das sich zum lodernden Brand (siehe dort) ausweitet, ist
freilich etwas, das zu einer völligen Umstellung unseres Lebens führen sollte. Verbrennt man sich nur


wenig an einem Körperteil, wird man darauf hingewiesen, man möge sich im Wachleben nicht den
Mund verbrennen, also lieber schweigen, als eventuell mit Worten anderen weh zu tun.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: große Schmerzen erleiden müssen; warnt vor leichtsinnigen Versprechungen
und zweifelhafte Geschäfte;
- eine Verbrennung erleiden: man beschäftigt sich mit riskanten Unternehmungen, die sich
äußerst nachteilig auf das
Allgemeinbefinden auswirken;
- verbrannt werden: heiße Liebe;
- dabei Schmerzen erleiden: schlimme finanzielle Verluste erleiden.
(europ.) : - andere verbrennen sehen: du sollst deine Mitmenschen nicht kurzerhand verurteilen;
- sich selbst: man wird durch Vorwitz einen Reinfall erleben; auch: ist ein Zeichen für eine
wertvolle Freundschaft im Leben;
- verbrannt werden: man soll sich nicht auf eine Sache einlassen, an der man sich die
Finger verbrennen wird;
große Liebe ist in dir zu den Menschen.
- etwas: bringt Zank mit nachfolgender Trennung; es ist höchste Zeit eine belastenden
Sache gründlich aufzuräumen.
(Siehe auch "Blitz", "Brennen", "Feuer")
Verbrüdern
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich mit jemandem: du mußt Schutz bei fremden Personen suchen.
Verbrühen
Allgemein:
Verbrühen fordert auf, sich gegen eine ungerechte, verletzende Kritik energisch zu wehren. Sieht
man andere verbrüht, soll man selbst gerechter und fairer sein.
Psychologisch:
Der Träumende hat ein starkes Verlangen danach, jemanden aus seiner nächsten Umgebung zu
kritisieren.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich verbrühen: es kündigen sich schmerzliche Ereignisse an, die Ihre Erwartungen
zerstören werden.
Verdächtigen
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden: deine Falschheit nützt nichts;
- werden: man weiß dir zu schaden.
(ind. ) : - Verdacht hegen: du wirst eine Person verleumden.
Verdammt
Allgemein:
Verdammen deutet auf eigene Intoleranz und Ungerechtigkeit gegen andere hin, die oft mit
Vorurteilen verbunden ist. Alte Traumbücher sehen darin, daß man einer Gefahr oder Versuchung
glücklich entgehen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird ein schlechter Richter sein.
(ind. ) : - werden oder sein: du wirst einer sehr großen Gefahr entgehen;
- verdammen, jemanden: du bist hartherzig.
- Verdammte sehen: du kommst in Versuchung.
VerdampfenAllgemein:Wenn der Träumende in seinem Traum Wasser sieht und dann bemerkt,
daß es verdampft, ist dies ein Anzeichen dafür, daß er erkennt, was sich verändern kann, wenn er
lernt, mit seinen Emotionen richtig umzugehen.
Psychologisch:
Wenn der Träumende sein Bewußtsein erweitert, kann die Energie in bestimmten Situationen ins
Positive gewendet werden. Es steht in der Macht des Träumenden, die Möglichkeit für Veränderungen
zu schaffen.
Spirituell:


Die Kombination von Feuer und Wasser ist ein alchemistisches Symbol für die transformierende Kraft
des Geistes.
Verdauungsstörung
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum an einer Verdauungsstörung leidet, zeigt dies, daß es in
seinem Leben etwas gibt, was ihm nicht besonders gut bekommt. Es heißt, bestimmte
Nahrungsmittel könnten gräßliche Träume auslösen.
Psychologisch:
Wenn etwas im Traum unverdaulich ist, kann es durchaus sein, daß dies die Erkenntnis des
Träumenden symbolisiert, daß sein Fortschritt auf der geistigen Ebene auf irgendeine Weise blockiert
ist. Vielleicht muß er auf andere Weise vorgehen - die Lösung liegt oft in kleineren Schritten.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeuten Verdauungsstörungen im Traum, daß spirituelles Wissen nicht richtig
integriert wurde.
Volkstümlich:
(europ.) : - signalisieren ungesunde düstere Lebensumstände.
Verdienst
Volkstümlich:
(ind. ) : - suchen: du hast in deinen Geschäften Erfolg.
Verdorbenes
Psychologisch:
Sieht man im Traum Verdorbenes, dann hängt die Deutung davon ab, was hier verdorben ist.
Verdorbenes bedeutet immer, daß man sich um etwas Wichtiges nicht genügend gekümmert hat.
Verdreschen
Volkstümlich:
(europ.) : - werden: ein glückliches Omen;
- jemandem verdreschen: kein glückliches Omen.
Verdruß
Allgemein:
Verdruß (Ärger) kann Aggressivität verkörpern, die immer wieder zu Konflikten führt, wenn man sie
nicht besser beherrscht. Manchmal kommt darin auch ein mürrisch-verschlossenes Wesen zum
Ausdruck.
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für viele Feinde, Gegnerschaft und häßliche Streitigkeiten; man wird aufwachen und
entdecken,
daß sich die Angelegenheiten in fataler Weise falsch entwickeln;
- anzetteln: man sucht Streitigkeiten;
- andere verdrießlich sehen: ist ein Zeichen für unangenehme Tätigkeiten und schlechte
Gefährten.
(ind. ) : - haben: du wirst dich mit deinen Feinden aussöhnen;
- mit den Nachbarn haben: meide Scheinheilige und Schmeichler; sie wollen nur deinen
Untergang;
- mit einem Vorgesetzten haben: du wirst wegen deines Fleißes belohnt werden;
- mit der Ehegattin haben: Glück und Friede wohnen in deinem Haus;
- mit dem Ehemann haben: du mußt nicht stets das letzte Wort haben;
- mit den Verwandten haben: man neidet dir dein Glück;
- mit dem Bruder haben: du kannst dich auf deinen Geschäftspartner verlassen;
- mit der Schwester haben: dein Erfolg wird nicht mehr lange auf sich warten lassen;
- mit einem Geistlichen haben: achte das Gebot und sei nicht unaufrichtig;
- mit einer alten Frau haben: du wirst durch eigenes Verschulden an Ansehen verlieren;
- mit Fremden haben: du wirst bald die Falschheit deines Geschäftspartners durchschauen.


Verdursten
Allgemein:
Verdursten soll nach altindischer Traumdeutung teure Ausgaben ankündigen, die man gut bedenken
muß.
Volkstümlich:
(ind. ) : - es werden teure Zeiten kommen; dir stehen Sorgen bevor.
VerehrungAllgemein:Träumt der Träumende davon, etwas zu verehren, zum Beispiel eine Person,
ein Objekt oder eine Vorstellung, so öffnet er sich damit für dessen Einfluß. Ist der Träumende nicht
besonders religiös, sieht sich dann aber mitten in einer Kulthandlung, sollte er sich fragen, wie er mit
einer verbreiteten Glaubenslehre oder Prinzipien umgeht. Verehrung (eines Menschen oder Objekts)
deutet an, daß man gegenüber fremden Einflüssen kritischer sein sollte, sich ihnen nicht einfach
unterwerfen darf.
Psychologisch:
Mitunter erscheinen dem Träumenden, wenn er sich auf eine höhere Seinsebene zubewegt, im Traum
Bilder, die ihn in der Position des Verehrten zeigen. In diesem Fall sollte er sich die Frage stellen, ob
er seine Bedeutung vielleicht übertrieben hoch einschätzt oder ob er gerade lernt, jenen Teil seiner
selbst zu akzeptieren, der von anderen wertgeschätzt wird. Ein Objekt zu verehren, daß nichts mit
Religion zu tun hat, könnte bedeuten, daß der Träumende dem, was das Objekt darstellt, zuviel
Aufmerksamkeit zollt. So könnte sich der Träumende als zu materialistisch erweisen oder der
Sexualität zu große Bedeutung beimessen.
Spirituell:
Ein Akt der Verehrung ist eine Anerkennung der Kraft des Glaubens.
Volkstümlich:
(europ.) : - zu Gott beten: man wird einen begangenen Fehler wiedergutmachen können;
- Götzen: nur langsam reich oder berühmt werden, da man sich von Nebensächlichkeiten
ablenken läßt;
- jemandem verehren: man läßt sich von einem anderen Menschen leiten, ohne dessen
Wert genau überprüft zu haben;
- selbst verehrt werden: es bleibt einem die Gunst ehemaliger Bekannter, auch wenn man
gesellschaftlich eine höhere
Position einnimmt.
(ind. ) : - genießen: falle nicht auf Schmeicheleien herein.
(Siehe auch "Religiöse Bilder")
Verein
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum Mitglied in einem Verein ist, etwa in einem Sportverein, hebt
er damit das Recht jedes Menschen hervor, einer Gruppe seiner Wahl anzugehören. Verein kann das
Bedürfnis nach Kontakt mit Gleichgesinnten anzeigen. Vielleicht fordert er aber auch auf, mehr dem
eigenen Kopf zu folgen, nicht auf andere zu hören, auch wenn sie es scheinbar gut meinen, sowie,
sich nicht jeder Mode anzupassen.
Psychologisch:
Der Träumende ist psychisch nicht dazu in der Lage, Mitglied einer Gruppe zu sein, solange er nicht
ein bestimmtes Maß an Reife erlangt hat. Wenn er sich also in seinem Traum mitten in einer
Menschenansammlung aufhält, kann dies sein Gespür für sich selbst zum Ausdruck bringen.
Spirituell:
Geordnete Rituale, wie sie im Vereinsleben üblich sind, können ein wichtiger Teil spiritueller
Bewußtheit sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - einem angehören: man soll sich in einer Sache nicht von vielen anderen reinreden lassen.
(Siehe auch "Klub")
Vereinbarung
Assoziation: - falls günstig: Harmonie oder Verpflichtung; falls ungünstig: Kompromiß.
Fragestellung: - Wovon möchte ich mich lösen? Was bin ich zu regeln bereit?
Verfall
Allgemein:


Verfall (oft eines Gebäudes) weist häufig auf eine tiefe seelische Krise hin, in der die bisherigen
Ideale, Werte und Prinzipien ihre Bedeutung verloren haben, ohne daß man sie schon durch neue
ersetzt hat. Diese Veränderung steht man zuweilen nur mit psychotherapeutischer Hilfe schadlos
durch.
Verfälschen
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du bist unredlich.
Verfaultes
Psychologisch:
Das Traumsymbol Verfaultes ist ähnlich wie das Traumsymbol Verdorbenes zu deuten. Allerdings
schwingt bei diesem Traumsymbol noch die Bedeutung faul im Sinne von untätig mit.
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet auf den Verfall eines großen Familienvermögens hin, wovon man direkt
mitbetroffen sein wird,
vor allem, wenn es sich um verfaulte Früchte oder morsches Holz handelt.
(ind. ) : - Dinge: Mangel und Not.
(Siehe auch "Verdorbenes")
Verfinsterung
Volkstümlich:
(europ.) : - es beinhaltet die Krankheit eines Menschen, der in naher Verbindung mit einem steht.
VerfluchenVolkstümlich:(arab. ) : - jemanden: du wirst durch deine Hartherzigkeit keine Freunde
erwerben; - verflucht werden: Unglück, Krankheit und Sorge.(ind. ) : - verflucht werden:
du wirst eine erfreuliche Begegnung haben und deinem Ziel dadurch näher rücken.
Verfolgt werden
Assoziation: - Auf den Fersen sein.
Fragestellung: - Was möchte mir nahe sein? Wem bin ich bereit, nahe zu sein?
Allgemein:
Verfolgt zu werden oder der Versuch, zu fliehen, sind zwei der häufigsten Traumgeschehen. In der
Regel versucht der Träumende einer Verantwortung oder seinem Gefühl, versagt zu haben, zu
entkommen; auch Ängste oder Emotionen, mit denen er nicht fertig wird, können hier gemeint sein.
Verfolgung macht oft auf Verleumdung durch andere aufmerksam, gegen die man sich wehren muß.
Vielleicht steht aber auch ein Schuldgefühl dahinter, das man verarbeiten sollte. Verfolgt man selbst
jemanden, soll man ein Unrecht, das man an einem anderen begangen hat, wieder gutzumachen
versuchen, sich mit ihm vertragen und aussöhnen.
Psychologisch:
Verfolgung im Traum sind in den mannigfaltigsten Variationen überaus häufig, wobei die unbewußten
Inhalte als eine Lehre ins Bewußtsein drängen, die der Träumer beherzigen sollte. Sie müssen so
gedeutet werden, daß der Träumende das, was ihn verfolgt, annehmen soll. Es handelt sich nämlich
fast immer um unbewußte Inhalte, die in das Bewußtsein des Träumenden zu gelangen versuchen,
sich ihm aufdrängen wollen und daher Beachtung verdienen. Wer zum Beispiel von einem Menschen
des anderen Geschlechts verfolgt wird, sollte versuchen, seine Angst im erotischen Bereich
abzubauen, weil er sonst zum rechten Einzelgänger werden könnte. Die alten Ägypter behaupteten,
wer im Traum verfolgt wird, dem werde Böses nachgesagt. Wenn der Träumende von Schatten
verfolgt wird, zeigt dies sein Bedürfnis, etwa einer unterdrückten traumatischen Erfahrung aus der
Kindheit zu entfliehen. Wird er von einem Tier verfolgt, verweist dies im allgemeinen darauf, daß er
mit seiner Leidenschaft nicht im Einklang ist. Es kann eine Rolle spielen, um welches Tier es sich
dabei handelt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene deutet Verfolgung im Traum auf die Angst des Träumenden vor seinen
eigenen Handlungen hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: Widerwärtigkeiten; mit Ärger und übler Nachrede rechnen müssen;
auch: man sollte seine bisherigen Entschlüsse in beruflichen Angelegenheiten nochmals
gründlich überdenken;


- nicht entkommen können: man wird an den gegebenen Tatsachen nichts mehr ändern
können.
- jemanden verfolgen: man läuft Gefahr sich auf eine Sache einzulassen, die man später
bereuen würde.
(europ.) : - werden: zeigt Kämpfe an; jemand, der einem Unrecht getan hat, versucht es wieder
gutzumachen; - jemanden: einen gemachten Fehler vermag man nicht wieder
gutzumachen.(ind. ) : - werden: man sagt nichts Gutes über dich; - jemanden verfolgen:
Ruhe und Freude;
- Verfolger sehen: trübe Tage kommen ins Haus.
(Siehe auch "Einbruch", "Tiere")
Verfolgung
Assoziation: - verleugnete Kraft.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir macht mir angst? Wo kann ich meine Stärken sicher zum
Ausdruck bringen?
Allgemein:
Eines der meistgeträumten Symbole für die eigene Angst, daß man seinen Idealvorstellungen,
Hoffnungen und Ansprüchen vergeblich hinterherläuft.
Psychologisch:
Träume von Verfolgungen sind wie Träume vom Fliegen überaus weit verbreitet. Der Träumer kann
dabei auch gelegentlich der Verfolger selbst sein, häufiger aber ist er der Verfolgte - gejagt von (oft
nicht identifizierbaren) Feinden oder Ungeheuern. Es ist wichtig, das Symbol zu identifizieren, das
einem verfolgt, aber man denke immer wieder daran, daß es nicht ist, was es zu sein scheint.
Vielleicht ist es eine Vorstellung oder Furcht, beispielsweise die Furcht vor Arbeitslosigkeit - oder auch
ein Liebespartner, sexuelle Unsicherheit, ein Haus oder etwas, das man zu kaufen beabsichtigt. Man
kann sowohl der Verfolger als auch der Verfolgte sein - oder sogar beides! -, wenn der Ehrgeiz einem
treibt und den Erfolg sucht. Auch das gejagt werden von einem Gefühl ist denkbar, möglicherweise
eines, das man im Wachleben von sich weist. Es ist gesagt worden, daß fast jeder Traum dieser Art
einen Konflikt meint - und wer oder was einem verfolgt, etwas ist, mit dem man sich unterbewußt
identifiziert, selbst wenn man es im Bewußtsein verabscheut. Einen solchen Traum sollte man sich
stets näher besehen. Dazu stellt man sich vor dem Schlafengehen die direkte Konfrontation mit dem
Verfolger vor und daß man Auskunft verlangt, warum man verfolgt wird.
(Siehe auch "verfolgt werden")
Verführt
Allgemein:
Die Verführerin ist ein so machtvolles Bild, sowohl für die männliche als auch für die weibliche Psyche,
daß sie im Traum in vielen Verkleidungen auftauchen kann. Sie ist das weibliche Prinzip in seiner
blockierenden und zerstörerischen Eigenschaft: die böse Hexe oder die schöne Verführerin. Sie hat
die Macht, Illusionen zu schaffen, und die Fähigkeit, andere zu täuschen.
Psychologisch:
Eine weibliche Träumende begegnet in der Verführerin der negativen und zerstörerischen Seite des
Weiblichen. Verständnis ist eine angemessenere Reaktion auf dieses Bild der Furcht.
Spirituell:
Die Verführerin strahlt die zerstörerische Seite des Weiblichen aus. Die mythologische Gestalt Lilith ist
ihre Verkörperung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden (zu irgendeinem Unrecht): schlechte Menschen werden dich betrügen.
(europ.) : - Träumt eine junge Frau, verführt zu werden, unterliegt sie allzu schnell der Verführung
durch anziehende Menschen.
- Glaubt ein Mann, ein Mädchen verführt zu haben, muß er sich in acht nehmen, denn es
gibt Menschen,
die ihn unrechtmäßig beschuldigen. Ist seine Angebetete schockiert oder ärgerlich über
seine Anträge,
ist die von ihm geliebte Frau untadelig. Läßt sie sich mit ihm ein, wird er ein Opfer ihrer
finanziellen Ansprüche.
(ind. ) : - werden: man hält dich für schlecht;
- jemanden: du hast leichtsinnige Bekanntschaften.


Vergeltung
Volkstümlich:
(europ.) : - angespannte Zeiten, Demütigungen und ein Streit, der bald beigelegt wird.
Vergewaltigung
Assoziation: - eine Vereinigung erzwingen.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Lebens habe ich das Gefühl, meine Liebe würde
zurückgewiesen?
Inwieweit habe ich Angst davor, mich mit etwas zwangsläufig vereinigen zu
müssen?
Allgemein:
Vergewaltigung kann symbolisieren, daß man Teile der eigenen Persönlichkeit massiv unterdrückt
und dadurch seelischen Schaden nimmt. Ferner macht sie im Einzelfall darauf aufmerksam, daß man
rücksichtslos über die Bedürfnisse anderer hinweggeht oder daß die eigenen Bedürfnisse durch
andere übergangen werden. Auch sexuelle Bedürfnisse können dahinter stehen, oft verbunden mit
dem starken Wunsch, sich mehr hingeben zu können.
Psychologisch:
Ob im Traum der Träumende selbst vergewaltigt wird oder einer Vergewaltigung beiwohnt, ändert
nichts an der Bedeutung derartiger Träume. Das Traumbild der Vergewaltigung deutet immer auf
eine Veränderung des Trieblebens hin. Der Träumende kann im Traum Wünsche ohne Schuldgefühle
ausleben, denn gleichgültig ob er sich vor dem was geschieht fürchtet oder es herbeiwünscht: Er
kann nichts ausrichten, denn es geschieht ja mit Gewalt. Ein Mann, der träumt, der daß er
vergewaltigt wird, leidet vielleicht im Wachleben akut unter Schmach- und Schamgefühlen.
Volkstümlich:
(europ.) : - wurde im Freundeskreis eine begangen: man wird über das Unglück einiger Freunde
schockiert sein;
- Träumt eine junge Frau, sie sei das Opfer einer Vergewaltigung geworden, werden
Schwierigkeiten
ihren Stolz verletzen, und ihr Geliebter wird sich von ihr entfremden.
(Siehe auch "Sexualität", "Verteidigung")
Vergießen
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du bist verschwenderisch.
Vergiften / Vergiftung
Allgemein:
Vergiftung symbolisiert oft negative Gefühle, Erwartungen und Einstellungen, die das ganze Leben
ungünstig beeinflussen, zum Beispiel Haß oder Angst. Zum Teil kann dieser Zustand nur
psychotherapeutisch bewältigt werden. Manchmal zeigt das auch den Wunsch an, Probleme und
Konflikte auf einfache Weise mit einem Schlag zu lösen, was jedoch nicht dauerhaft gelingen wird,
sondern letztlich die Schwierigkeiten noch verschlimmert. Alte Traumbücher sehen dahinter eine
Warnung vor böswilligen Nachbarn.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemand: du bist ein feiger, hinterlistiger Mensch; auch: der Ärger mit einem ungeliebten
Menschen wird kein Ende finden;
- werden: untreue Freunde werden sich bald von einem abwenden und nicht davor
zurückschrecken, einem Schaden zuzufügen.
(europ.) : - eine gewaltsame Lösung von Problemen ist nie von echter Dauer und Wirkung;
ein Hinweis darauf, daß man verbotene Vergnügungen plant;
- sich selbst: überstürze nichts;
- vergiftet werden: andere auch nur im Scherz zu quälen, ist kein Zeichen für eine schöne
Seele und bringt unnötige Feindschaft;
- andere sehen: man soll sich nicht in andere Leute Angelegenheiten mischen;
- jemanden: in einer Sache wird man seinen Dickkopf nicht durchsetzen können.
(ind. ) : - vergiftet werden: achte auf deine Nachbarn und meide sie.
Vergißmeinnicht
Allgemein:


Das Traumbild des Vergißmeinnichts weist den Träumenden darauf hin, das alles, was er in seinem
bisherigen Leben erlebt hat, seinen Sinn hatte und er auf bereits erworbenen Erkenntnissen aufbauen
kann. Er sollte danach trachten, einmal begangene Fehler nicht ein zweites Mal zu machen. In
weiterem Sinn verkündet ihm das Vergißmeinnicht, daß er in Kontakt mit einem alten Freund treten
sollte, da dadurch eine gute Freundschaft wieder belebt werden könnte.
Psychologisch:
Vergißmeinnicht fordert oft auf, sich mit dem Lebenspartner zu versöhnen, damit die alten Gefühle
füreinander sich wieder einstellen. Verschenkt man die Blume, kann das für Treue sprechen, obwohl
man sich in der Liebesbeziehung vernachlässigt und einsam fühlt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder pflücken: treue Anhänglichkeit finden.
(europ.) : - du wirst von vielen geliebt und man gedenkt deiner;
- sehen oder geschenkt bekommen: eine alte Liebe bringt sich wieder in Erinnerung;
- pflücken oder verschenken: man fühlt sich vernachlässigt oder wird vernachlässigt
werden.
(ind. ) : - sehen: Versöhnung mit deiner Frau; du wirst eine treue Seele finden;
- verschenken: dein Ehemann wird dir die Treue halten.
(Siehe auch "Blumen")
Vergnügungen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du wirst manches Angenehme erleben.
(perser) : - Träumt jemand, er singe, tanze, spiele Flöte oder Zither aus Lust und Vergnügen, werden
an jenem Ort Tränen
und Trübsal über ihn kommen.
- Rezitiert er oder ein anderer mit wohlklingender Stimme, wird er, sei er wer immer, eine
gute Botschaft erhalten,
eine noch günstigere, wenn er einen anderen rezitieren hört.
- Schaut dies der Kaiser oder ein Großer, wird er entsprechend dem Wohllaut eine
Verordnung erlassen
und damit Zustimmung beim Volk finden; ist die Stimme unangenehm, wird die
Verordnung dem Volk mißfallen.
- Spielt einer Zither zum Tanz, wird er Worte finden, die Tränen hervorrufen.
- Hört einer Zitherspiel, wird er Wehklagen vernehmen; singt er zur Zither,
wird er eine gute Botschaft hören entsprechend dem Wohlklang der Stimme.
(europ.) : - gelten als Verlust am Tag; je ausgelassener die Heiterkeit, desto größer die
Schwierigkeiten.
(ind. ) : - sein: dein Einkommen wird sich bessern, und deine Sorge schwindet;
- andere vergnügt sehen: meide die Menschen, die zu viel sprechen.
Vergnügungspark
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem befinden: man wird bald Urlaub haben;
- eine Fahrt machen: man kann damit rechnen, daß man mehr Freunde haben wird und
sich weniger um Verbote kümmern muß.
Vergolden
Allgemein:
Vergolden weist darauf hin, daß man andere nicht dauernd durch eine glänzende Fassade täuschen
kann, sondern irgendwann durchschaut wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - Vergoldung: Zeichen von Wohlstand und Ehre; ein Geschenk wird einem angeboten
werden, man solle sich
gut überlegen, bevor man es annimmt, da das Motiv dahinter nicht gerade freundlicher
Natur ist.
(ind. ) : - vergoldete Gegenstände: du liebst den falschen Schein.
(Siehe auch "Fassade")
Vergraben
Allgemein:


Vergraben steht oft für den Versuch, schmerzliche Erfahrungen oder negative Eigenschaften zu
verdrängen; da es auf Dauer nicht gelingt, soll man sie bewußt verarbeiten. Manchmal beinhaltet das
die Aufforderung, mehr aus sich herauszugehen und Gesellschaft zu suchen.
Psychologisch:
Was im Traum vergraben wird, sind übersetzt die Schatten auf der Seele, die Laster oder die falsche
Einstellung im Wachleben, die man vergessen machen oder auch nur vor der Umwelt verheimlichen
möchte, weil man sich ihrer schämt.
Volkstümlich:
(europ.) : - Versuch, destruktive Triebe vor der Welt zu verheimlichen und die Ablegung von Lastern
vorzutäuschen; oft auch Verbeißen in eine Einstellung, die innerlich als Falsch erkannt
wurde.
(Siehe auch "Grab")
Vergrößerungsglas
Allgemein:
Wenn ein Gegenstand, eine Situation oder ein Mensch im Traum vergrößert wird, soll der Träumende
genau darauf aufmerksam gemacht werden. Benutzt er ein Vergrößerungsglas, verweist dies darauf,
daß er das tun sollte, wozu er sich zuvor bewußt entschlossen hat. Das Objekt unter dem
Vergrößerungsglas muß zu einem Teil seines alltäglichen Lebens gemacht werden.
Psychologisch:
Wenn dem Träumenden schlagartig klar wird, daß das Vergrößerungsglas wichtig ist, und nicht das,
was er durch es hindurch betrachtet, erkennt er seine Fähigkeiten und seine Macht in einer
bestimmten Situation.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet das Vergrößerungsglas im Traum, daß der Träumende sein
Verhalten genau unter die Lupe nehmen muß, wenn er auf dem Weg der spirituellen Entwicklung
weiter vorankommen will.
Volkstümlich:
(europ.) : - man ist im Begriff aus einer Mücke einen Elefanten zu machen; trete den Sorgen mit
Vertrauen entgegen
und sie werden bald vorüber sein;
- Träumt eine Frau von einem Vergrößerungsglas, wird sie bald mit Hinterlist und
Falschaussagen
konfrontiert; derartige Vorkommnisse enden möglicherweise in tragischen Szenen und
Trennung.
Verhaftet
Assoziation: - erzwungener Stillstand; erwischt werden.
Fragestellung: - Warum habe ich Angst, erwischt zu werden? Was möchte ich zum Stillstand bringen?
Allgemein:
Handelt ein Traum davon, daß der Träumende verhaftet wird, deutet dies auf das Zurückhalten
seines natürlichen Selbstausdrucks durch moralische Urteile oder die Frage nach Recht und Unrecht
durch andere Menschen hin. Ist es der Träumende, der eine andere Traumfigur in seinem Traum
verhaftet, dann zeigt dies seine instinktive Mißbilligung des Teils seiner selbst, der im Traum durch
die verhaftete Person dargestellt wird. Verhaftung (Verhaften) kann für Schuldgefühle stehen, die sich
aus Absichten, Bedürfnissen und Verhaltensweisen erklären, die man an sich selbst ablehnt; man
sollte sie analysieren und annehmen oder ändern. Manchmal weist das auch darauf hin, daß man sich
aus eigener Schuld in einen falschen Verdacht bringt.
Psychologisch:
Wer verhaftet wird oder sieht, wie man einen anderen festnimmt, sollte sich bemühen, nicht über
Mitmenschen zu lästern, weil auf ihn zurückfallen könnte, was er anderen zugedacht hat. Oft handelt
es sich bei diesem Traumbild auch um das verhaftet sein in seiner Umwelt, aus der man selbst
ausbrechen möchte. Aus psychologischer Sicht ist sich der Träumende offenbar nicht sicher, welche
Motive ihn bei einer bestimmten Handlung, über die er nachdenkt, leiten. Er muß innehalten und
nachdenken, bevor er in Aktion tritt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Verhaftung im Traum ein Hinweis, daß ein Bedürfnis nach einer
führenden Autorität besteht.
Volkstümlich:


(arab. ) : - werden: man wird deine Ehre kränken.
(europ.) : - eines anderen sehen oder veranlassen: man wird erfahren, daß es nicht gelungen ist,
andere zu täuschen;
- werden: du wirst grundlos verdächtigt;
- werden anständig aussehende Fremde verhaftet: der Wunsch, Veränderungen
herbeizuführen, wird von
der Angst zu versagen vereitelt;
diese den Beamten Widerstand leisten: man wird das neue Unternehmen vollenden.
(ind. ) : - werden: du kommst grundlos in falschen Verdacht.
(Siehe auch "Gefängnis", "Polizei", "Autoritätspersonen" unter "Menschen")
Verhalten
Allgemein:
Im Traum kann das Verhalten des Träumenden oder jenes einer anderen Traumfigur entschieden
vom Normalverhalten abweichen. Der Traumzustand gibt dem Menschen die Freiheit, Aspekte seines
Selbst hervorzuheben, die ihm normalerweise nicht bewußt werden könnten.
Psychologisch:Bizarres Verhalten beim Träumenden oder bei anderen Traumfiguren kann Aufschluß
über den psychischen Zustand des Träumenden geben.
Spirituell:
Eine Aufforderung an den Träumenden, das Seine immer wieder auf seine Angemessenheit hin zu
überprüfen.
Verhandlung
Psychologisch:
Die Verhandlung verweist im Traum oft direkt darauf, daß man etwas aushandeln sollte, was auch
oftmals bedeutet, daß man Kompromisse einzugehen hat. Verhandlung kann als Traumsymbol auch
als einen Hinweis angesehen werden, daß man handeln muß.
Verhaßt
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich machen: Zertrümmerung deiner Hoffnung.
(europ.) : - machen oder sein: man wird zu Ansehen gelangen.
(ind. ) : - du wirst es im Leben zu etwas bringen.
Verheddern
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Alltagsleben verwirrt ist, träumt er vielleicht von einem Gegenstand,
der sich mit einem anderen verheddert hat. Die Art, wie der Träumende diese "Verwirrung" entwirrt,
verweist darauf, wie er sich im Wachzustand verhalten sollte.
Psychologisch:
Sind im Traum beispielsweise die Haare des Träumenden verheddert, so muß er sich darüber im
klaren sein, daß sein Selbstbild auf andere Menschen verwirrt wirkt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine verhedderte Situation oder Verwirrung einen Lernschritt im
Entwicklungsprozeß des Menschen darstellen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein verhedderter Wollknäuel: mit schwierigen Menschen konfrontiert sein; Geduld wird
sich jedoch gut bezahlt machen.
Verheiratet
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet bei Unvermählten auf baldigen Brautstand, bei Verheirateten auf Trennung.
(ind. ) : - sein: deine Liebe erfährt Gegenliebe;
- sich: du wirst eine glückliche Zukunft haben.
Verherrlichung
Volkstümlich:
(europ.) : - danach streben: man nimmt eine nicht zustehende Ehrenstellung ein;
- verherrlichen: man wird sich in der Hoffnung auf die Durchsetzung von materiellen
Interessen


von liebgewonnenem Besitz trennen.
Verhindern
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du wirst einen bösen Anschlag entdecken;
- werden: man traut dir nicht.
Verhöhnt
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du wirst über deine Feinde triumphieren.
(ind. ) : - werden: du wirst eine Bekanntschaft machen und dadurch gewinnen;
- sein: achte auf deine Umgebung, es sind Menschen mit schlechtem Charakter darunter.
Verhör
Allgemein:
Verhör kann zu mehr Selbsterforschung auffordern. Konkret deutet es an, daß man vor einer
Entscheidung oder Meinungsbildung noch mehr Informationen einholen muß, damit man keinen
Fehler begeht.
Psychologisch:
Der Träumende geht mit sich selbst hart ins Gericht und hinterfragt die Richtigkeit seines Verhaltens.
Neben dieser Selbstanalyse kann sich durch ein Verhör auch der Wunsch nach stärkerer Einbeziehung
in eine Gemeinschaft ausdrücken: Man hat etwas zu sagen und braucht Zuhörer.
Volkstümlich:
(arab. ) : - anstellen: du wirst einen Diebstahl entdecken;
- werden: du wirst deine Gedanken verraten.
(europ.) : - über einen werden Erkundigungen eingezogen; es stehen einem viele Schwierigkeiten
und eine große Enttäuschung bevor;
- wegen Vorsätzlichkeit geladen werden: man kann sich nicht gegen böswillige
Verleumdungen verteidigen;
- bestehen: du wirst eine heimliche Sünde begehen.
(ind. ) : - verhört werden: deine Geschäfte sind etwas verwickelt;
- anstellen: du wirst einen Vorteil erhalten.
Verhungern
Allgemein:
Verhungern weist auf unbefriedigte Bedürfnisse und Gefühle hin; man "hungert" dann oft zum
Beispiel nach Liebe, Zuneigung oder Anerkennung.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst: man hat unzuverlässige Arbeitskräfte und Mangel an Freunden; man hat
Liebeshunger oder hungert nach Anerkennung;
- andere in dieser Situation sehen: bedeutet Not und Unzufriedenheit mit Kollegen und der
Arbeit.
(ind. ) : - du hast keine Freunde.
Verjagen
Volkstümlich:
(ind. ) : - jemand: du wirst Ärger haben.
Verirren
Assoziation: - Richtungslos; Vermißt.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fehlt es mir an Selbstvertrauen?
Allgemein:


Verirren steht für eine falsche Lebensrichtung mit Absichten und Zielen, die nicht in Einklang mit der
eigenen Persönlichkeit stehen. Man wird entweder scheitern oder mit den Erfolgen nicht glücklich
werden.
Psychologisch:
Meist übersetzt mit dem seelischen oder geistigen "sich nicht zurecht finden" im Wachleben. Verirrt
man sich zum Beispiel in einem Wald (siehe dort) oder in unüberschaubarem Gelände, liegt wohl ein
Schatten über der Zukunft; vielleicht weiß man augenblicklich nicht, was man mit seinem Können
anfangen soll. Das Umherirren im Traum, das qualvolle suchen und sich verirren sind typisch für Ihre
innere Verfassung. Interessant wäre es zu wissen, ob Sie sich im Traum für einen Weg nach links
oder nach rechts entschieden haben: links steht symbolisch für ein Abweichen von Recht und Sitte,
dem "rechten Wege" gegenüber.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich: du wirst in zweideutige Gesellschaft geraten; auch: man sollte sich bei seinen
Entscheidungen
nicht von Äußerlichkeiten ablenken lassen; vergebliche Mühe bei einem Unternehmen.
(europ.) : - kündigt eine große Verlegenheit an;
- sich: man wird ein außergewöhnliches Erlebnis haben.
(ind. ) : - sich: Trübsal kommt über dich; du wirst erst nach vielen Umwegen an dein Ziel gelangen.
(Siehe auch "Umherirren")
Verkaufen / Verkäufer
Assoziation: - Bedienung; Verfügbarkeit.
Fragestellung: - Was möchte ich zu einem Teil meines Lebens werden lassen?
Artemidoros:
Zum Verkauf angeboten werden prophezeit Leuten Glück, die eine Veränderung ihrer gegenwärtigen
Verhältnisse wünschen, z.B. Sklaven und Armen; Unheil dagegen Reichen und Männern in einer
Vertrauensstellung. Viele wurden auch tatsächlich verkauft. Der zustande gekommene Verkauf
unterscheidet sich vom Angebot dadurch, daß der Verkauf immer und auf alle Fälle in Erfüllung geht,
das Angebot aber bisweilen auch nicht; denn es ist möglich, daß die schon angebotene Ware doch
nicht verkauft wird. Ebenso ist es mit allen anderen Traumgesichten: Was geschehen ist, geht auf alle
Fälle in Erfüllung, was erst in der Entwicklung ist, vielleicht oder gar nicht.
Allgemein:
Ein Traum, in dem man Verkäufer(in) war, kann bedeuten, daß man auch im Wachleben etwas
"verkaufen" möchte: vielleicht einen Plan, eine Idee, ein Projekt? Oder sich selbst? Kauft man
hingegen selbst etwas von dem/der Traum-Verkäufer(in): War diese(r) vertrauenswürdig oder aber
gerissen? Versucht man vielleicht, sich Liebe und Zuneigung zu kaufen, oder trennt man sich von
zuviel oder zu oft? Ist dieser spezielle Traum eine Aussage zur emotionalen oder finanziellen
Sicherheit? Fühlte man sich ausgebeutet, weil man im Traum gezwungen war, wertvollen oder
gefühlsträchtigen Besitz zu veräußern? Wenn ja, dann bringt man im Leben vermutlich zu viele Opfer.
Verkauf(en) kann nach alter Traumdeutung vor unreellen Geschäften warnen.
Psychologisch:
Bei dieser Traumsituation sollten Sie sich zunächst einmal fragen, wie Sie sich selbst verkaufen. Das
kann in zweierlei Hinsicht verstanden werden: Wie stellen Sie sich selbst dar, oder im Sinne vom
faustischen Verkauf der Seele. Verkaufen Sie etwas im Traum oder sind Sie Zeuge eines Verkaufs,
dann sollten Sie speziell auf den verkauften Gegenstand oder auf die verkaufte Dienstleistung achten.
Sie symbolisiert nämlich, was Sie loswerden sollten - es sind meistens Eigenschaften oder Gefühle.
Im tieferen Sinn kommt darin auch zum Ausdruck, daß man Überzeugungen und Ideale verrät, um
einen materiellen Vorteil zu erlangen, dadurch aber nicht zufrieden und glücklich wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sorgen und Not.
(europ.) : - warnt vor schlechten, unrealen Geschäften, die man möglichst vermeiden soll; man wird
einen schlechten Tausch machen;
- selbst verkauft werden: gut für solche, die in Armut leben; für den Reichen oder Kranken
ist es ungünstig.
(ind. ) : - etwas: du betreibst unlautere Geschäfte.
(Siehe auch "Kaufmann")


Verkehr
Assoziation: - (Fahrzeuge) chaotische Kraft oder Bewegung.
- (ehelicher Verkehr) Vereinigung; Loslassen; Lust; Erschaffung.
- (außerehelicher Verkehr) unerlaubte Vereinigung.
Fragestellung: - (Fahrzeuge) Was hält mich davon ab, dorthin zu gehen, wohin ich gehen muß oder
will?
- (ehelicher Verkehr) Womit möchte ich eins werden, oder wo fürchte ich mich davor?
- (außerehelicher Verkehr) Was fehlt mir in meiner Beziehung zu mir selbst?
Psychologisch:
Mit diesem Symbol wird die innere und äußere Bewegung des Träumers angesprochen. Bei
Traumbildern des Verkehrs schwingt immer auch die Bedeutung Sexualverkehr mit.
Volkstümlich:
(europ.) : - Verkehrsmittel sehen: Umstellungen sind bereits im Gange und große Anforderungen
werden an einem gestellt;
- Großstadtverkehr sehen: man sollte jetzt jede Hektik und jeden Streß vermeiden.
(Siehe auch "Fahrzeuge", "Straße")
Verkehrsdelikt (Siehe "Reise")
VerkehrsschildAllgemein:Das Verkehrsschild läßt die Richtung erkennen, in die wir uns im Alltag
bewegen sollten. Beispiel: Ein Stoppschild mahnt, nicht im alten Trott weiterzumachen, sondern erst
zu überdenken, wohin wir steuern müssen, damit es uns gut geht.
Psychologisch:
Hinweiszeichen (Verkehrszeichen): Dieses Traumsymbol gibt uns Anweisungen, wie wir uns zu
verhalten haben. Sehen Sie das Gebot oder Verbot als Hinweiszeichen als eine Äußerung Ihrer
inneren Stimme an, die Sie sicher leiten möchte. Auf der anderen Seite kann durch dieses
Traumsymbol auch Ihr Über-Ich angesprochen werden, das Ihnen allgemein einzuhaltende Regeln
diktiert.
(Siehe auch "Einbahnstraße", "Straße")
Verkehrsstau (Siehe "Reise", "Stau")
Verkehrsunfall (Siehe "Reise")
Verklagen
Allgemein:
Verklagen kündigt zwischenmenschliche Kontakte an, die man oft selbst durch Klatsch und
Verleumdung verschuldet. Wird man selbst verklagt, fordert das zur Versöhnung auf oder verspricht,
daß man sich von einem Verdacht reinwaschen kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden: hinterlistige Nachstellung vermeintlicher Freunde.
(europ.) : - deutet auf übereiltes Vorgehen und verursacht bittere Feindschaft;
- jemanden: bringt Differenzen mit anderen;
- verklagt werden: kündet eine Versöhnung an.
(ind. ) : - jemanden: sei vorsichtig in deinen Reden; du hast strenge Grundsätze;
- verklagt werden: du wirst von einem Verdacht gereinigt.
Verklärung
Volkstümlich:
(europ.) : - weist darauf hin, daß der Glaube an die Nähe Gottes zur Menschheit einem über
Alltägliches erheben
und eine ehrenvolle Stellung einnehmen wird, Kraft deren man das Wohlergehen der
Unwissenden und Verfolgten fördern kann;
- sich selbst verklärt sehen: man wird die Hochachtung ehrlicher und angesehener
Menschen genießen.
Verkleidung
Assoziation: - verborgene Teile des Selbst.
Fragestellung: - Was verberge ich? Was bin ich zu offenbaren bereit?


Volkstümlich:
(europ.) : - ein seltsames Kostüm ist kein glückhaftes Zeichen; Schwierigkeiten sind angezeigt, die
aber nicht ernsthafter Natur sind.
(Siehe auch "Fasching", "Maske")
Verkleinerung
Psychologisch:
Dieses Traumbild hat mehrere unterschiedliche Bedeutungen, daher ist immer genau auf den
Gesamtzusammenhang zu achten: Eine im Traum verkleinerte Person oder Sache, deutet auf die
Geringschätzung der selben durch den Träumenden hin. Ist aber er selbst im Traum kleiner als in
Realität, so ist dies ein Zeichen für seine Minderwertigkeitsgefühle oder er muß sich im Wachleben
vielleicht über eine Geringschätzung seiner Person ärgern. Eine andere Person, die im Traum kleiner
wird, ist ein Warnsignal an den Träumenden, denn mit dem Schrumpfen verliert sie auch ihre
ursprüngliche Bedeutung für den Träumenden, bis er sie letztlich ganz verliert.
(Siehe auch "Riese", "Zwerg")
Verknöcherung
Allgemein:
Verknöcherung weist auf Gewohnheiten, Routine oder verhärtete Einstellungen und Gefühle hin, die
das Leben stark einschränken. Man muß versuchen, sich wieder freier zu entfalten.
Verknüpfen
Volkstümlich:
(ind. ) : - bevorstehende Heirat.
Verkriechen
Allgemein:
Verkriechen kann Scham und Schuldgefühle wegen eigener Handlungen anzeigen; man sollte
versuchen, die Folgen wieder gutzumachen, das Verhalten nicht einfach verdrängen.
Volkstümlich:
(europ.) : - ist eine Mahnung, vor einer bösen Tat auf der Hut zu sein.
(ind. ) : - sich: du willst eine böse Tat begehen, denke an deine alte Mutter; du hast schlimme
Absichten.
Verkrustung
Allgemein:
Verkrustung deutet man ähnlich wie Verknöcherung, die Aufforderung, die Kruste aufzubrechen, ist
hier noch stärker. Manchmal deutet sie auch auf einen empfindsamen Menschen hin, der sich durch
eine rauhe Schale vor Verletzungen durch andere schützen will, deshalb aber nicht richtig verstanden
wird.
(Siehe auch "Verknöcherung")
Verkünden
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: Verleumdung.
Verlachen
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst angefeindet.
Verlassen
Assoziation: - Isolation; ein altes Selbst zurücklassen; Befreiung aus der Kontrolle des alten Selbst.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir bin ich zurückzulassen bereit?
Allgemein:
Verlassenheit stellt im Traum das Gefühl dar, nicht gewollt zu sein oder zurückgewiesen zu werden.
Es gibt vielleicht nicht genau wieder, wie dieses Gefühl der Verlassenheit zustande gekommen ist,
jedoch handelt es sich in den meisten Fällen um unverarbeitete Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Zum Beispiel kann jemand, der als Kind ins Krankenhaus mußte, diese traumatische Erfahrung der


Verlassenheit als Erwachsener im Traum immer aufs neue wiederholen. Verlassen fühlen steht für
Vereinsamung, die man durchbrechen muß. Verläßt man jemanden, kommen darin Gefühle und
andere psychische Inhalte zum Vorschein, von denen man sich gelöst hat, ohne sie schon durch neue
Inhalte zu ersetzen.
Psychologisch:
Im Traum kann Verlassenheit bedeuten, daß der Träumende Freiheit sucht. Hierbei kann es sich um
emotionale Freiheit handeln oder um die Freiheit sich selbst so auszudrücken, wie man ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verkörpert Verlassenheit im Traum die Urangst des Menschen vor der
Getrenntheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - empfinden: kleine Lebens- und Liebesfreuden werden zunichte gemacht;
- werden: man hat Schwierigkeiten, den Grundstein für den zukünftigen Erfolg zu legen;
- andere verlassen: ungünstige Bedingungen werden sich für einen mehren;
- das eigene Haus verlassen: man wird Sorgen haben, weil man das Glück aufs Spiel setzt;
- die Liebste: man wird verlorene Wertgegenstände nicht mehr zurückbekommen,
und die Freunde werden sich von einem abwenden;
- eine Geliebte: man wird eine große Erbschaft machen;
- den Glaubensweg verlassen: man wird Probleme bekommen;
- Kinder: man wird sein Vermögen durch fehlende Gelassenheit und fehlendes
Urteilsvermögen verlieren;
- das Geschäft aufgeben: weist auf betrübliche Umstände hin; es wird Streit und Argwohn
geben;
- sich selbst oder einen Freund ein Schiff verlassen sehen: kündigt an, daß man
möglicherweise in einen
Konkurs verwickelt wird; gelangt man jedoch an die Küste, werden die Interessen
gewahrt bleiben.
(ind. ) : - sein: du hast treue Freunde.
Verlaufen
Volkstümlich:
(ind. ) : - sich: Gewinn.
Verlegenheit
Psychologisch:
Sie sollten sich für gute Leistungen öfter belohnen und das Beste aus Ihren Fähigkeiten machen, die
Sie entwickeln können.
Volkstümlich:
(europ.) : - je größer sie ist, um so besseren Erfolg wirst du in allen deinen Unternehmungen erzielen.
(ind. ) : - du wirst einen Zweck erreichen.
Verleger
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: sagt lange Reisen und literarische Ambitionen voraus;
- Ihr Manuskript ablehnt: man wird Enttäuschungen wegen sich nicht erfüllender
Hoffnungen erleiden;
- Ihr Manuskript akzeptieren: die Pläne werden sich wie erwartet entwickeln;
- das Manuskript verlieren: Fremde werden einem Böses zufügen;
- Glaubt eine Frau, daß ihr Ehemann ein Verleger ist, wird sie auf seine weiblichen
Bekannten
eifersüchtig sein und ihm heftige Szenen machen.
Verleihen
Volkstümlich:
(europ.) : - gilt für Sorgen und Verluste;
- Geld verleihen: verheißt Schwierigkeiten beim bezahlen von Schulden und negativen
Einfluß im privaten Bereich;
- an anderen Dinge verleihen: man wird durch Großzügigkeit verarmen;


- sich weigern: Dinge zu verleihen: man wird seinen Interessen mit Wachsamkeit
begegnen und von seinen Freunden respektiert;
- andere sich anbieten einem Dinge oder Geld zu verleihen: verheißt Wohlstand und enge
Freundschaften.
(ind. ) : - etwas: du wirst ein Geschenk erhalten.
Verletzung / verletzen
Assoziation: - Arbeit an alten Schmerzen oder Wunden.
Fragestellung: - Welche Wunden möchte ich heilen lassen? Welchen Schaden bin ich bereit wieder gut
zumachen?
Allgemein:
Verletzung entsteht durch Enttäuschungen, Kränkungen, Ungerechtigkeit oder Trennung von einem
geliebten Menschen, wenn diese Erfahrungen unverarbeitet verdrängt werden.
Psychologisch:
Die Verletzung im Traum, bei der man oft nicht den geringsten Schmerz verspürt, zeigt ein "verletzt
sein" im Wachleben an, einen seelischen Schmerz, der uns von anderen zugefügt wird oder den wir
selbst verursachen. Sie ahnen, daß eine gewaltsame Veränderung bevorsteht. Sind Sie verletzt, dann
steht Ihnen der Umbruch bevor. Verletzen Sie hingegen jemand anderes, dann sind Sie im Begriff,
drastisch in das Leben eines anderen einzugreifen. Sie scheinen nicht überzeugt, daß es eine
Veränderung zum Besseren wird. Überdenken Sie die Angelegenheit noch einmal.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich an einem Gegenstand verletzen: man sollte seine Freunde genau betrachten, bevor
man ihnen ein Geheimnis anvertraut;
- von jemandem verletzt werden: Vorsicht; man sollte sich zu keiner unüberlegten
Handlung hinreißen lassen;
- jemand anderen verletzen: man verhält sich einem bestimmten Freund gegenüber nicht
ehrlich.
(europ.) : - oft wie Operation auszulegen; wichtig ist, wer die Verletzung erleidet oder verursacht;
dem Opfer soll eine Veränderung aufgezwungen werden;
- eine körperliche erleiden: ein unglückliches Ereignis wird einem bald betrüben und
ärgern;
- eine sehen: eine Warnung, man sollte im Umgang mit Menschen und Geräten äußerst
vorsichtig sein;
- jemand beleidigend verletzen: man wird niedere Arbeiten verrichten, sich rächen und
andere verletzen;
- selbst beleidigend verletzt werden: man hat Feinde, die einem unterwerfen werden.
(ind. ) : - verletzen sich: nahende Krankheit.
(Siehe auch "Blut", "Narbe", "Operation", "Wunde" und den einzelnen verletzten Gliedmaßen)
Verleumdung
Allgemein:
Verleumdung, die man selbst erleidet, soll nach alten Traumbüchern hohes Ansehen verheißen.
Verleumdet man einen anderen, wird man dagegen an Ansehen einbüßen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: übelwollende Personen werden dich ärgern.
(europ.) : - werden: bösartige Gerüchte werden die eigenen Interessen schaden;
- andere verleumden: du wirst an Achtung verlieren;
- Bei einer Frau verheißt dies, daß ihr Verhalten sehr kritisch von angeblichen Freunden
beäugt wird.
(ind. ) : - werden: du hast großen Kummer.
(Siehe auch "Feind", "Verunglimpfung")
Verlieben
Allgemein:
Träumt man davon, sich in einen Menschen zu verlieben, läuft man Gefahr, gewissen Dingen eine
Bedeutung beizumessen, die übertrieben und nicht angebracht ist. Außerdem sollte man sich davor
hüten, sich von einem anderen Menschen abhängig zu machen und seine eigenen Wünsche und
Vorstellungen aufzugeben. Verliebt sich im Traum aber eine andere Person in einen selbst, wird man
eine traurige Erfahrung machen.
Volkstümlich:


(arab. ) : - verliebt sein: du wirst kleine Täuschungen erleben;
- Verliebte sehen: du wirst heimliche Freuden genießen.
(europ.) : - mahnt zur Mäßigkeit in den Gefühlen und bedeutet, daß man traurige Erfahrungen
machen wird, wenn man sein Herz nicht vorher genau geprüft hat;
- sich verlieben oder verliebt sein: bringt eine bittere Enttäuschung;
- jemand verliebt sich in einen selbst: man wird durch andere Vorteile haben.
(ind. ) : - verliebt sein: du hast ein gutes Jahr vor dir.
Verlieren / Verlust
Allgemein:
Verlieren (zum Beispiel Geld) hat im Traum gegenteilige Bedeutung, man wird also Erfolge und
Gewinn erzielen.
Psychologisch:
Wenn man im Traum etwas verliert, sollte man auf den Gegenstand achten, der in Verlust gerät, und
daraus weiteres deuten. Meist impliziert das Verlieren den Hinweis auf eine seelische Schwäche.
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas: du wirst vergebliche Mühe haben;
- einen finanziellen erleiden: wenn man bedacht ist, wird man einen großen Erfolg
verbuchen können;
- eine Person: man sollte selbstloser handeln und seinen Mitmenschen gegenüber mehr
Achtung und Respekt zeigen.
(europ.) : - etwas: Gewinn; man wird etwas finden oder entdecken; auch: Schwierigkeiten;
- Schuhe oder andere wichtige Kleidungsstücke: sehr ungünstig, die Schwierigkeiten
sind auf eigene Handlungen zurückzuführen; man hatte sich für zu schlau gehalten;
- Verliert eine Frau ihren Ehering, ist dies ein Anzeichen für häuslichen Ärger.
(ind. ) : - etwas: Glück und Gewinn.
(Siehe auch "Spielkarten", "Spiele", "Weg")
Verlies
Allgemein:
Verliese und Kerker verkörpern unbewußte Isolation und Absonderung von der Gesellschaft. Der
Träumer ist eingeschlossen in seine eigene Gedankenwelt und bekommt wenig oder nichts davon mit,
was um ihn herum vorgeht. Sie sollten Ihren Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit schenken und an
ihren Freuden und Sorgen verstärkt Anteil nehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich in einem befinden: man muß Kämpfe in wichtigen Dingen des Lebens ausfechten;
durch bedachtes Handeln jedoch wird man Hindernisse entgehen;
- nicht fliehen können: man muß geschäftliche Verluste erwarten;
- gelingt die Flucht: es wird alles gut werden, wenn auch nach einigen Schwierigkeiten;
- ein erleuchtetes sehen: man wird durch Verwicklungen geängstigt werden;
- Einer Frau verheißt der Traum Schlechtes. Durch ihre Taktlosigkeit wird sie ihre Position
verlieren.
(Siehe auch "Gefängnis")
Verlobung / Verlobte
Allgemein:
Verlobung kann Sehnsucht nach Zuneigung, Ehe und Familie verkörpern, bei Verheirateten das
Bedürfnis nach einer besseren Partnerbeziehung. Allgemein kommt darin der Wunsch nach engen
zwischenmenschlichen Beziehungen zum Ausdruck.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: begehe keine Torheiten.
(europ.) : - hüte dich vor dummen Streichen;
- für junge Menschen bedeutet eine Verlobung, daß man nicht sehr bewundert wird;
- die eigene Verlobung: ein Flirt wird ein baldiges Ende nehmen;
- eine fremde erleben oder feiern: eine baldige Verlobung oder Heirat steht bevor;
Verheirateten bringt es eine schöne Freundschaft;


- eine lösen: man wird in wichtigen Angelegenheiten unüberlegt und übereilt handeln; es
können Enttäuschungen folgen;
- die oder den Verlobte(n) sehen: ein Streit wird bald beigelegt.
(ind. ) : - sein: sei nicht so überklug;
- Verlobung feiern: du wirst bald Hochzeit machen;
- sehen: du scheinst dich nun endlich zu bessern.
Verlobungsring
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen oder tragen: bedeutet eine neue Anziehung oder eine schnelle Heirat.
Verlogenheit
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man durch Unwahrheit befreundete Personen in arge Bedrängnis bringen
wird.
Verlorenes
Volkstümlich:
(arab. ) : - suchen und nicht finden: Genußsucht vergeudet das Leben;
- suchen und finden: mit ein wenig Anstrengung wirst du deinen Verlust wettmachen.
Verlöschen
Volkstümlich:
(ind. ) : - ein Licht oder eine Lampe: du wirst eine Enttäuschung erleben.
Verlosung / Tombola
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Gewinn ziehen: man wird einer Spekulation zum Opfer fallen;
- eine kirchliche Tombola: kündigt Enttäuschungen an;
- Einer jungen Frau verheißt dieser Traum leere Erwartungen.
Verlust
Allgemein:
Traumbilder von Verlust tauchen häufig nach dem Tod geliebter Menschen auf. Sie können jedoch
auch erscheinen, wenn es um den Verlust weniger greifbarer Dinge wie Liebe oder Respekt oder
sogar Selbstachtung geht. Wenn der Träumende in seinem Traum etwas verloren hat, kann dies auch
bedeuten, daß er Dinge vergessen hat, die wichtig sein könnten. Dies kann eine Chance, ein Freund
oder eine Denkweise sein, etwas, was ihn früher aufrechterhalten hat. Wenn der Träumende einen
Verlust erleidet, verweist dies darauf, daß ein Teil seiner selbst oder seines Lebens jetzt tot ist und
daß er lernen muß damit umzugehen.
Psychologisch:
Es wird Ihnen Energie entzogen. Im Traum tritt diese Situation meist bei realen Verlustängsten auf.
Wenn der Träumende den Weg verloren oder sich verirrt hat, stellt dies emotionale, mentale oder
auch körperliche Verwirrung dar. Ihm ist die Fähigkeit oder die Motivation abhanden gekommen,
Entscheidungen zu treffen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verkörpert die Suche nach einem verlorenen Gegenstand das Streben nach
Erleuchtung.
Volkstümlich:
(europ.) : - Verlust eines Kindes: die Pläne werden bald vereitelt; man wird frustriert zurück bleiben;
erwarteter Erfolg endet in Mißerfolg;
- der Verlust von Angehöriger oder Freunden: gut vorbereitete Pläne werden scheitern;
man hat schlechte Zukunftsaussichten;
- von Geld: man wird einen Gewinn auf einem anderen Lebensgebiet machen.
(Siehe auch "Geld")


Vermächtnis
Volkstümlich:
(europ.) : - dir steht ein schönes Glück nahe bevor;
- erhalten: bedeutet eine heimliche Verbindung oder Bindung mit einem anderen
Menschen.
(ind. ) : - Trauer in deiner nächsten Nähe.
Vermauern
Volkstümlich:
(ind. ) : - du bist im Begriff, ein Unrecht zu begehen.
Vermehrung (Hab und Gut)
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Traum des Gegenteils; je vermögender und erfolgreicher man ist, desto größer
werden die Anstrengungen
im wirklichen Leben sein.
Vermieten
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Verdruß haben.
vermissen
Psychologisch:
Ein Mensch wird erwartet - vergeblich. Dann wird er verzweifelt gesucht, man verfolgt alle Spuren,
versucht, seinen Weg zu rekonstruieren, gerät dabei in leere Häuser, Sackgassen, Labyrinthe - der
Abgängige bleibt verschwunden. (Keine Angst, dieser Traum kündigt nicht den Verlust eines
Menschen an!) Die vermißte Person ist Symbolgestalt für ein Talent (Kunst, Sport usw.), das man
gerne entwickelt und ausgelebt hätte. Der Träumer hat diesen - meist nicht freiwilligen - Verzicht nie
ganz verwunden, also verarbeitet das Unterbewußtsein den Verlust über den Abgängigkeitstraum:
Vergiß es, es hat sich erledigt, belaste dich nicht mehr damit!
Vermögen
Allgemein:
Vermögen kündigt oft finanzielle Sorgen und empfindliche Verluste an, die man selbst verschuldet.
Psychologisch:
Ein Traumsymbol für Talente und (positive) Eigenschaften, die man besitzt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - besitzen: du solltest dich standesgemäß betragen.
(europ.) : - haben oder erwerben: bedeutet Geldschwierigkeiten und Geldmangel; auch: man wird
stets alles dafür
geben, um die Probleme im Leben mit der notwendigen Kraft zu bewältigen, die der
Erfolg verlangt;
- sind andere vermögend: man wird Freunde haben, die einem in gefährlichen Zeiten
beistehen;
- Verkehrt eine junge Frau im Traum mit vermögenden Leuten, hat sie hohe Ansprüche.
Sie wird eine
Person für sich gewinnen können, die diesen Ansprüchen gerecht wird.
(ind. ) : - haben: dir steht ein Verlust bevor.
(Siehe auch "Satan")
Vermummen
Volkstümlich:
(ind. ) : - sich: du wirst in Verdacht kommen.
Vernichtung
Psychologisch:
Der Traum kann Selbstvernichtung bedeuten. Vielleicht geht in Ihrem Leben etwas vor, was Ihnen
schaden könnte.
Verpachten


Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst einen Verlust erleiden.
Verpfänden
Volkstümlich:
(arab. ) : - von einem Teil seines Besitzes: du kommst in starke Bedrängnis.
(europ.) : - bedeutet in Not und Trübsal kommen.
(ind. ) : - etwas: du bist leichtsinnig.
Verpflichtung
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum einer Traumfigur gegenüber zu etwas verpflichtet ist, wird er
damit an sein angeborenes Pflichtgefühl erinnert. Vielleicht spürt er, daß er für andere etwas getan
hat oder tun muß, daß er tief in seinem Innern nicht für angemessen hält.
Psychologisch:
Wenn der Träumende an die Verpflichtungen denkt, die andere Menschen ihm gegenüber haben, muß
er sicher sein, daß er in einer bestimmten Situation niemanden seinen Willen aufdrängt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Verpflichtung im Traum eine Warnung sein, daß es wenig sinnvoll ist,
dem spirituellen Weg aus einer Verpflichtung heraus zu folgen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich zu irgend einer Sache verpflichten: die gedankenlosen Beschwerden anderer bereiten
einem Kummer;
- anderen gegenüber verpflichtet sein: kein gutes Zeichen;
- anderen sich einem gegenüber verpflichten: man wird von Bekannten und Freunden
geachtet.
Verrat / Verräter
Allgemein:
Von einem Verräter zu träumen bedeutet, daß der Träumende es unbewußt mit Hinterhältigkeiten zu
tun hat. Dies kann sich auf eine andere Person beziehen oder auf eigene Persönlichkeitsanteile, von
denen der Träumende enttäuscht ist. Er fühlt, daß seine Maßstäbe von anderen Menschen nicht
besonders geschätzt werden.
Psychologisch:
Wird im Traum das Vertrauen des Träumenden von anderen Menschen mißbraucht, und erfährt er
dadurch eine Enttäuschung, ist er sich vielleicht der Tatsache bewußt, daß die Enttäuschung in
Zusammenhang mit dem gemeinsamen Glauben erfolgte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist es Verrat, den ursprünglichen, eigenen Glauben zu verleugnen.
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: Feinde warten nur darauf, einem auszunutzen;
- von jemandem als solcher bezeichnet werden oder sich so sehen: man wird wenig
Angenehmes erleben;
- an einem Menschen selbst begehen: bald einen finanziellen oder beruflichen Schaden
erleiden;
auch: durch eine Unvorsichtigkeit droht man in eine schwierige Situation zu geraten.
(ind. ) : - begehen: durch deine eigene Schuld kommst du in eine unangenehme Lage; deine
Sorgen werden zunehmen;
- werden: deine Sorgen nehmen ab; Ende aller Betrübnis.
Verrechnen
Volkstümlich:
(ind. ) : - sich selbst: nicht alle Wünsche können erfüllt werden; getäuschte Hoffnung.
Verrecken
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird keine Freunde haben.
Verreisen


Volkstümlich:
(europ.) : - steht für Gewinne als auch für Vergnügen;
- durch unbekannte rauhe Gefilde: deutet auf gefährliche Feinde und vielleicht
Erkrankungen hin;
- dabei grüne, fruchtbare Hügel oder Berge sehen: man wird in der Zukunft besonders
wohlhabend und glücklich sein;
- im Auto allein zu verreisen: sagt einem eine interessante, aber eventuell gefährliche
Reise voraus;
- in einem voll besetzten Auto verreisen: steht für gelungene Abenteuer sowie neue,
ansprechende Freunde.
(arab. ) : - Lebensgefahr.
Verriegeln
Volkstümlich:
(arab. ) : - du bist ohne Grund furchtsam.
(ind. ) : - die Tür: eine lange und unangenehme Reise.
Verrücktheit
Assoziation: - totaler Kontrollverlust; Freiheit von Verantwortung.
Fragestellung: - Was hält mich zusammen? Was geschieht, wenn ich es verliere?
Artemidoros:
Von Sinnen sein verheißt Unternehmungslustigen Erfolg; denn die Tollen sind in allem, was sie
anpacken, ungehindert. Am allerbesten ist es für jene, die das Volk beeinflussen und die große Menge
beherrschen wollen, ferner für Leute, die sich um die Gunst der Volksmenge bemühen; sie werden
großen Zulauf haben. Glück bringt es ferner angehenden Erziehern, weil Kinder gerne Verrückten
nachlaufen. Armen kündigt es goldene Zeiten an; denn einer, der von Sinnen ist, bekommt von allen
Seiten etwas. Einem Kranken prophezeit es Gesundheit; denn Verrücktheit treibt den Menschen an,
sich zu rühren und umherzutollen, und duldet keine Bettlägerigkeit, wie bei einer Krankheit.
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum mit Verrücktheit konfrontiert wird, begegnet er häufig den
Teilen seines Selbst, die in seiner gegenwärtigen Situation nicht integriert sind. Er betrachtet im
Traum einen Teil seiner selbst, der außer Kontrolle ist und der unter bestimmten Bedingungen
angsterregend sein kann.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum verrückt ist, stellt dies die unkontrollierbaren Aspekte eines
extremen Gefühls dar. Ist er sich dessen bewußt, daß er mit anderen Menschen nicht übereinstimmt
und deswegen für verrückt gehalten wird, dann heißt dies, daß er sich nicht völlig in die Gesellschaft
eingliedert oder in die Gruppe einfügt, der er angehört.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Verrücktheit im Traum ein Gefühl der Ekstase symbolisieren.
Versagen
Allgemein:
Versagen muß im Traum nicht zwangsläufig an Personen gebunden sein. Versagt beispielsweise eine
Lampe, muß sich der Träumende vielleicht über einen Mangel an Energie oder Kraft klar werden.
Persönliches Versagen kann mit Rivalität in Zusammenhang stehen oder den Träumenden auf
Alternativen hinsichtlich seines Verhaltens hinweisen.
Psychologisch:
Versagensangst kommt überaus häufig vor, und wenn Versagen das Traumthema ist, gibt dies dem
Träumenden vielleicht die Chance, dieser Angst auf akzeptable Weise zu begegnen. Versuchen Sie Ihr
Selbstvertrauen wieder aufzubauen, indem Sie sich auf die erfolgreichen und lohnenderen Fähigkeiten
in Ihrem Leben besinnen, mit denen Sie in der Vergangenheit Erfolg hatten.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht Versagen im Traum für Depression oder spirituelle Frustration.
Versalzen
Allgemein:
Versalzen (von Speisen) kann andeuten, daß die Hoffnung oder ein Plan sich nicht verwirklicht, weil
andere einen Strich durch die Rechnung machen. Nach alten Traumbüchern kann das auch
häuslichen Ärger oder eine heimliche Liebesaffäre anzeigen.


Volkstümlich:
(arab. ) : - Versalzenes essen: Zank und Streit stehen ins Haus, was man besser vermieden hätte;
auch: finanzielle Schwierigkeiten werden sich schlimmer auswirken, als anfänglichst
vermutet.
(europ.) : - Zank und Streit;
- etwas versalzen oder versalzene Speisen genießen: man wird sich heimlich verlieben
oder von einem anderen heimlich geliebt werden.
(ind. ) : - die Speisen: du wirst Streit in der Familie bekommen.
(Siehe auch "Salz")
Versammlung
Allgemein:
Der Grund warum man im Traum an einer Versammlung oder Kundgebung teilnahm - entweder, weil
man die Ziele dieser politischen Partei unterstützte oder im Gegenteil bekämpfte -, ist
ausschlaggebend für die Deutung. In jedem Fall ist ein gewisser Zorn des Wach- Ichs mit im Spiel,
der der Erforschung bedarf.
Psychologisch:
Wer sich in einer Versammlung reden hört, sollte im Alltagsleben nicht so viele Worte machen, weil
man ihn sonst als Schwätzer einschätzen könnte, auf jeden Fall als einen nicht sehr
vertrauenswürdigen Menschen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: deine Mühe wird vergeblich sein;
- an einer teilnehmen: kündigt unangenehme Differenzen mit einem Geschäftspartner an;
- als Zuschauer beobachten: von seinen Mitmenschen unterschätzt werden und hat den
Wunsch haben,
seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
(europ.) : - sehen: deutet auf ein ungewöhnlich reges Geschäftsleben oder eine feste Bindung in der
Liebe hin;
auch: man hat seine Interessen nicht wahrgenommen und so werden einige
Unannehmlichkeiten zu lösen sein;
- abhalten oder einer beiwohnen: bringt unliebsame Auseinandersetzungen im
Bekanntenkreis;
- eine chaotische oder unangenehme: steht für Enttäuschungen; ist eine Mahnung vor
Gefahren,
in die man sich leicht unnötigerweise stürzen kann.
(ind. ) : - beiwohnen: du befindest dich in einer Gefahr.
(Siehe auch "Rede", "Verein")
Verschanzung
Volkstümlich:
(europ.) : - Angst und Kummer.
Verschenken
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas: verheißt einen Gewinn.
(ind. ) : - etwas: du wirst Undank ernten.
Verschimmelt
Volkstümlich:
(europ.) : - finanzielle Gewinne kommen einem zu; aber man sollte nicht spekulieren, sonst
verbleiben sie nicht.
Verschlag
Volkstümlich:
(ind. ) : - darin sein: du wirst in einem Stelldichein gestört werden.


Verschlingen
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende gefressen wird, setzt er sich mit der Angst, seine
Identität zu verlieren, auseinander. Der Träumende wird von einer Leidenschaft, einem
überwältigenden Gefühl oder von einem Trieb verzehrt. Er hat es mit einer Kraft zu tun, die er nicht
kontrollieren kann.
Psychologisch:
Verschlingt der Träumende selbst etwas, dann muß er sich darüber Gedanken machen, wie er in
Zukunft besser für die Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgen kann.
Spirituell:Auf der spirituellen Ebene wird Verschlingen im Traum als ein Prozeß gedeutet, bei dem
das Böse geklärt oder in Gutes verwandelt wird. Kali als Hüterin des Friedhofs symbolisiert dies
ebenso wie andere verschlingende Gottheiten. Verschlingen ist ein Mittel, um zum Ursprung
zurückzukehren.
Verschüttet
Assoziation: - Arbeit an Freiheit und Vertrauen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bereite ich mich darauf vor, meine Stärken zu zeigen?
Psychologisch:
Ist man verschüttet, ist zuviel auf einmal über einem hereingebrochen. Man sollte es nach und nach
aufarbeiten und neu beginnen. Verschüttet man ein Getränk, so ist man entweder sehr unachtsam,
oder man vergeudet jetzt seine Kräfte.
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: du schwebst in Gefahr.
Verschwenden
Allgemein:
Verschwendung deutet man traditionell als Warnung vor falschen Freunden, von denen man
verlassen wird, sobald man in Not gerät.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast wenig Halt in dir selbst.
(europ.) : - man wird seinen Halt verlieren;
- verschwenderisch sein: entweder man ist zu großzügig oder man sollte freigebiger
werden.
(ind. ) : - sein Geld: deine Freunde gehen von dir und du machst dir Feinde.
Verschwinden
Allgemein:
Traumbilder können sich unglaublich rasch nach dem Aufwachen verflüchtigen. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die Träume sich noch nicht im Bewußtsein des Träumenden festsetzen konnten.
Traumarbeit kann dem Träumenden jedoch dabei helfen, die Informationen, die sein Unterbewußtsein
ihm mitzuteilen versucht, zu "fixieren". Verschwinden zeigt oft an, daß man unangenehme
Erfahrungen rasch verdrängen möchte. Ferner können darin Absichten, Erfahrungen und Hoffnungen
zum Ausdruck kommen, die man aufgeben muß, weil sie sich nicht verwirklichen lassen.
Psychologisch:
Wie ein Kind Zauberei für bare Münze nimmt, erlebt auch der Träumende den Traumzustand als völlig
real. Wenn Bilder in einem Traum plötzlich verschwinden, werden sie manchmal mit dem Aufwachen
wieder greifbarer.
Spirituell:
Der menschliche Geist besitzt große magische Fähigkeiten, was in Träumen, in denen Dinge
verschwinden und dann vielleicht wieder auftauchen, zum Ausdruck kommt.
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst bestohlen.
Verschwörung
Volkstümlich:
(arab. ) : - entdecken: gute Anstellung;
- daran teilnehmen: du wirst einen Freund verlieren.
(europ.) : - sehen oder aufdecken: man wird sich unnötig Feinde dadurch machen, daß man sich
"oben" beliebt zu machen versucht;


- gegen einem gerichtete: die Bemühungen zielen nicht auf die richtigen Objekte und
Menschen;
- an einer teilnehmen: einer höhergestellten oder vorgesetzten Person gegenüber wird
man sich durch
ein Schnippchen köstlich amüsieren.
(ind. ) : - deine Pläne kannst du jetzt ausführen, großer Erfolg ist dir sicher.
Verse (Strophe)
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird nicht erfolgreich sein, wenn man allein arbeitet; man sollte sich einen Partner
nehmen;
- lesen oder auswendig lernen: Freude, Erfolg.
Versetzen
Volkstümlich:
(europ.) : - jemanden bei der Verabredung: man wird ein unangenehmes Wiedersehen haben.
Versicherung
Assoziation: - mangelndes Vertrauen; Sicherheit.
Fragestellung: - Vor welchen Verlusten fürchte ich mich? Wie blockiere ich meinen eigenen
Fortschritt?
Allgemein:
Versicherung wird manchmal wie Kaufmann verstanden. Oft ist sie als allgemeines Warnsignal zu
sehen, dessen Bedeutung sich aus den individuellen Lebensumständen ergibt.
Psychologisch:
Schließt man im Traum eine Versicherung ab, sollte man mehr Selbstvertrauen entwickeln, denn es
ergeben sich viel mehr Möglichkeiten, als man glaubt.
Volkstümlich:
(europ.) : - abschließen: kündet einen Schaden oder Verlust an.
Versicherungsvertreter
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird bald einen Fremden treffen, der zu den Geschäftsinteressen beiträgt;
auch: es steht eine Veränderung im häuslichen Leben an;
- verzerrt oder unnatürlich sehen: verheißt eher Negatives als Positives.
Versiegelung (Siegel)
Volkstümlich:
(europ.) : - Unsicherheit, was den Ausgang eines Rechtsstreites betrifft, wird einem verärgern, jedoch
nur für kurze Zeit.
Versinken
Volkstümlich:
(arab. ) : - in Sumpf, Wasser etc.: du gerätst trotz allen Fleißes in ärmliche Verhältnisse.
(ind. ) : - dir steht Unglück bevor.
Versöhnung
Allgemein:
Versöhnung kann nach altindischer Deutung einen baldigen Erfolg versprechen, den man nach viel
Mühe auch verdient hat. Andere Traumbücher warnen damit vor einem unversöhnlichen Feind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit Bekannten: hüte dich vor Streit und Zank;
- mit einem Unbekannten: man wird durch ein Geständnis bald sein Gewissen erleichtern
können;
auch: kündigt eine neue Freundschaft an, die möglicherweise ein ganzes Leben bestehen
bleiben wird;
- mit einem Feind oder Widersacher: du wirst dich ohne Dank für andere abmühen.
(europ.) : - gilt für Unversöhnlichkeit im Leben;
- erleben: man wird einen unversöhnlichen Gegner haben.
(ind. ) : - du hast seelischen Kummer;


- erhalten: deine Mühe wird bald belohnt.
Versorgungshaus
Volkstümlich:
(ind. ) : - Sorge und Leid in deinem Alter.
Verspätung
Allgemein:
Verspätung zeigt meist die Neigung, sich vor Entscheidungen zu drücken und Angelegenheiten vor
sich herzuschieben; dadurch verpaßt man viele Chancen, die das Leben bietet. Allgemein kann sie für
einen zögerlichen, von unnötigen Skrupeln geplagten, willensschwachen und unsicheren Menschen
stehen.
Psychologisch:
Wie in der Wirklichkeit, so verpaßt der Träumende auch im Traum durch sein Zuspätkommen etwas,
sei dies ein Zug oder im übertragenen Sinne der Anschluß. Dieses Traumbild kann ausdrücken, daß
der Träumende nicht schnell genug zum Aufbruch entschlossen ist, weil er sich in seiner bisherigen
Situation eingerichtet hat und sich nur schwer von Gewohntem trennen kann. Der Wechsel von einer
Lebensphase in die andere oder vielleicht auch von der Berufstätigkeit in die Rente ist aber zeitlich
ziemlich genau festgelegt. Wer zu lange zögert, kann damit im übertragenen Sinne seine Lebensreise
verzögern, den Anschluß verpassen und sich damit in Schwierigkeiten bringen. Hat aber ein Zug
Verspätung, umschreibt das den Ärger, daß man auf irgend etwas warten muß, das man gerne
erreichen oder haben möchte. Manchmal wird durch dieses Traumbild auch auf einen Einschnitt in
dem Lebensverlauf hingewiesen. Verspätet man sich bei einem Rendezvous, kann die Liebe im
Wachleben nicht allzu groß sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - im Leben scheint man den Anschluß verpaßt zu haben, oder man ist in Gefahr, in naher
Zukunft den richtigen Augenblick
zu versäumen;
- selbst: ist eine Warnung, daß Gegner die Karriere behindern wollen; auch: man wird
nach seiner Meinung gefragt werden;
auch: man hat sich auf falsche Hilfsmittel verlassen und sollte besser disponieren.
(Siehe auch "Bahnhof", "Zuspätkommen")
Versperren
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: du bist mißtrauisch.
Verspottet
Allgemein:
Verspottung kann ankündigen, daß eine Absicht scheitern und man sich damit auch noch lächerlich
macht. Altindische Traumbücher deuten sie als Lob oder Anerkennung, die man bald erwarten kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du lernst deine Freunde von der richtigen Seite kennen.
(europ.) : - werden: ist das Vorzeichen einer bevorstehenden Auszeichnung;
- eventuell auch, man wird eine Zurücksetzung erfahren.
(ind. ) : - werden: eine Belobigung, verbunden mit einer öffentlichen Auszeichnung steht dir bevor.
Versprechen
Volkstümlich:
(europ.) : - es gilt eine wichtige Entscheidung zu treffen; der richtige Entschluß führt zu glücklichen
Zeiten;
es gilt daher gut nachzudenken.
(ind. ) : - dich erwartet eine Täuschung.
VerstandVolkstümlich:(europ.) : - verlieren: man soll nicht so viel nachdenken.
(ind. ) : - verlieren: eine fröhliche Abendmahlzeit.


Verstauchung
Psychologisch:
Bei der Verstauchung im Traum wird auf eine Beschränkung der Bewegung verwiesen, die jedoch
nicht so drastisch wie beim Bruch ist. Ist der Arm verstaucht, ist das Begreifen und damit die
Handlungsfähigkeit eingeschränkt, ist der Fuß verstaucht, kann man sich nicht mehr frei und mühelos
fortbewegen. Oftmals kann dieses Traumsymbol als Hinweis auf Geduld und Abwarten deuten.
Versteck / verstecken
Allgemein:
Verstecken sich: Wechseln Sie nicht dauernd Ihre Einstellung oder Denkweise.
Psychologisch:
Wovor man sich im Traum versteckt ist etwas, vor dem man im Wachleben gewisse Angst hat.
Genauso wie in den Verfolgungs-Träumen kommt man nicht darum herum, das Monster zu stellen
und mit dem, was es repräsentiert, klarzukommen. Vielleicht versteckt man sich aus Scham oder aus
Mangel an Selbstbewußtsein?
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas versteckt haben: es wird einem eine Beschämung widerfahren;
- versteckte Dinge finden: prophezeit einem unerwartete Freuden;
- sich selbst verstecken: schlechte Nachrichten werden einem bald erreichen;
- Wenn eine junge Frau von versteckten Gegenständen träumt, wird sie Gegenstand
widersprüchlichen Tratsches sein, sich aber als ehrenhaft erweisen.
(Siehe auch "Hinterhalt")
Versteinerung (Holz)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Erhaltung; Detail; Mannigfaltigkeit; Bote; Beharrlichkeit; Verstehen des Erdzyklus;
Stabilität; Verbindung; Überbrückung; Meeresschildkrötenclan.
Beschreibung: Die Versteinerung ist im inneren Kreis des Medizinrads das Mineraltotem des mit der
Erde verbundenen Schildkrötenclans. Die Versteinerung des Holzes setzt dann ein, wenn seine
Struktur durch dramatische Veränderungen auf der Erde beeinflußt wird. Versteinerungen gibt es in
vielen Farben. Sie gelten als Besonderheit, weil sie zugleich das Pflanzenreich und das Mineralreich
ehren, da sie steingewordene Pflanzen sind. Scheiben solcher Versteinerungen enthalten meist Bilder,
von denen man glaubte, daß sie Botschaften aus der Zeit in sich trügen, in welcher der Stein noch
aus Holz war.
Allgemeine Bedeutung: Erforschung deiner Beziehung zu Pflanzen- und Mineralwesen; altes Wissen
erforschen.
Assoziation: Ein versteinertes Herz.
Transzendente Bedeutung: Die Fähigkeit, dich sowohl mit dem Mineralien- als auch mit dem
Pflanzenreich zu verbinden.
(Siehe auch "Verknöcherung")
Verstopfung
Assoziation: - Angst vor dem Loslassen.
Fragestellung: - Was halte ich zurück?
Allgemein:
Verstopfung, die sich nicht körperbedingt aus Darmträgheit erklärt, kann im übertragenen Sinn die
Neigung zu Geiz oder die Unfähigkeit, Gefühle offen zu zeigen, symbolisieren. Es fällt schwer, etwas
herzugeben, seien es nun materielle oder seelisch-geistige Werte. Sie übersetzt die psychische
Selbstvergiftung, das Beharren auf einen falschen Standpunkt.
Psychologisch:
Bei der Verstopfung als Traumsymbol hält man Wünsche und Ängste fest (besonders auch
unterschwellige und triebhafte Bedürfnisse) und drückt sie nicht aus. Man läßt sie nicht los und nicht
heraus. Es gibt auch die geistige Verstopfung, die auf starre Gedanken und im Extrem auf
Zwangsgedanken (fixe Ideen) hindeuten.
Volkstümlich:
(europ.) : - wenn nicht als rein körperliche Mahnung (Stuhldrang) zu verstehen, dann sehr oft
Zeichen für übermäßigen Geiz.
(Siehe auch "Darmentleerung", "Exkremente", "Kot", "Toilette")
Verstorbene


Allgemein:
Erscheinen im Traum verstorbene Menschen, verweisen sie in der Regel auf starke positive oder
negative Emotionen, die der Träumende im Zusammenhang mit diesen Menschen erlebt hat. Anlaß
für solche Träume können noch nicht verarbeitete Schuldgefühle oder Aggressionen sein. Auf diese
Weise von Verstorbene zu träumen, ist die einzige Möglichkeit, noch nachträglich einen Schlußstrich
unter die Beziehung zu setzen.
Psychologisch:
Erinnerungen können jahrelang im Unbewußten "begraben" sein, und oft wird der Träumende an
andere Zeiten, Orte oder Beziehungen erinnert, wenn im Traum Menschen auftauchen, die gestorben
sind. Dies hilft ihm, mit der Gegenwart besser zurechtzukommen. Wer einen Verstorbenen im Traum
sieht, erwartet oder sucht im Wachleben Rat, der hilfreich sein könnte. Oft kündigt ein solcher Traum
auch Heilung von Krankheit oder Rettung aus einer Gefahr an.
Spirituell:
Wenn man von Menschen träumt, die gestorben sind, kann dies auf eine Verbindung der eigenen
Spiritualität mit längst vergessenen Vorfahren hinweisen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen und sprechen: mit vielen Personen verkehren.
(europ.) : - frohe Nachrichten und die Erfüllung langgehegter Hoffnungen;
bringt meist unerwartete Hilfe oder Rettung aus schwieriger Situation.
(ind. ) : - sehen: deine Hoffnungen werden sich erfüllen.
(Siehe auch "Leiche", "Tod", "Urne")
Verstümmelung
Allgemein:
Verstümmelung des Körpers oder jeder Traum, in dem in irgendeiner Form etwas zerstückelt wird,
hat zum großen Teil damit zu tun, daß sich der Träumende machtlos fühlt. Vielleicht fühlt er sich
durch eine bestimmte Situation im wahrsten Sinne des Wortes "zerrissen", und er kann nur durch
eine gewaltige Anstrengung sein Gleichgewicht wiederfinden.Psychologisch:Der Träumende muß
alte Gefühle und Vorstellungen "zerlegen", um Gewißheit über sich selbst zu erlangen. Wird man im
Traum verstümmelt oder sieht man Menschen, die verstümmelt sind, ist das als Verlust von
Eigenschaften und Fähigkeiten anzusehen. Dabei ist es unbedingt notwendig zu beachten, welcher
Körperteil verstümmelt wurde.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Verstümmelung im Traum Tod und Wiedergeburt als Initiation;
der Tod des Selbst ist die Voraussetzung für Reintegration und Wiedergeburt.
VersuchungAllgemein:In der Frühzeit des Christentums hielt man Träume für Blendwerk des
Teufels, der damit Männer und Frauen zur Sünde verleiten wolle. Es gibt viele Berichte von Heiligen,
die durch erotische Träume in Versuchung geführt worden sein sollen. Heute weiß man, daß Träume
von niemandem "geschickt" werden, sondern daß sie Botschaften von uns selbst an uns selbst sind.
Träume von Versuchungen oder Handlungen, die wir im Wachleben für unmoralisch halten, erinnern
uns an Wünsche und Begierden, die wir verdrängt haben. Ein Traum, in dem man zu einer
Prostituierten oder zu einem Gigolo geht, kann ein reiner Ausdruck sexueller "Unterernährung" sein
oder der Wunsch nach sexueller Abwechslung. Ein Traum, in dem man Fischen geht und einen
unwiderstehlichen Köder an der Angel auslegt, bedeutet den direkten Wunsch, sich jemanden "zu
angeln", oder daß es eine nahezu unwiderstehliche Versuchung gibt. Das Unterdrücken von
Wünschen kann edle Motive haben, trotzdem muß man sich über seine Emotionen klar sein und
diesen die Zügel zumindest so locker lassen, daß man abschätzen kann, ob ihre Verdrängung nicht zu
psychischen Schwierigkeiten führt.
Psychologisch:
Die Versuchung ist ein Konflikt zwischen zwei Trieben. Im Traum kann der Träumende zum Beispiel
einen Konflikt erleben zwischen dem Bedürfnis, in die Welt hinauszugehen, und dem Wunsch, in der
Sicherheit des eigenen Zuhauses zu bleiben. Die Versuchung trägt Nachgiebigkeit in sich, beschreibt
die Situation, in welcher der Träumende eher den Weg des geringsten Widerstandes geht, als den
besten Handlungsverlauf zu wählen. Wenn dem Träumenden Wahlmöglichkeiten des Handelns
geboten werden, neigt er vielleicht dazu, die Option zu wählen, die ihn eher kurzfristig als langfristig
zufriedenstellt. Die Vorstellung, einer Versuchung, verweist darauf, daß sie mächtiger ist als der
Träumende.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt die Versuchung im Traum eine der größten Barrieren dar, die der
Träumende überwinden muß.


Volkstümlich:
(europ.) : - Hindernisse versperren den Weg zu dem, was einem rechtmäßig gehören sollte; hüte die
Zunge
und man wird mit Verstand alle Schwierigkeiten überwinden;
- einer erliegen: man wird durch einen neidischen Menschen Schwierigkeiten bekommen,
der versucht, einem bei seinen Freunden in Mißkredit zu bringen;
- widerstehen: man ist in einer heiklen Angelegenheit erfolgreich.
(ind. ) : - werden: große Not ist um dich; du wirst ein anständiger Mensch bleiben.
Vertauschen
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas: man darf sich auf eine angenehme Überraschung freuen, denn ein Wechsel findet
statt.
(ind. ) : - etwas: Nachteil.
Verteidigung
Allgemein:
Im Traum werden Triebwünsche abreagiert. Diese Triebwünsche werden im Bild der Bedrohung
dargestellt. Meist verteidigt sich der Träumende gar nicht, sondern ergreift die Flucht. Sich zu
verteidigen ist auch nur eine Art der Gewissensberuhigung. Auf der Flucht kann dem Träumenden
alles Mögliche zustoßen, was die Flucht vor der Bedrohung erschwert: Er stürzt, fällt, stolpert oder
trifft auf ein Hindernis. Das Traumbewußtsein weist mit diesen Bildern so eindringlich wie möglich und
nötig auf die Bedrohung hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich, mit Waffen oder Worten: in eine unangenehme Lage verwickelt werden.
(europ.) : - jemandem juristisch verteidigen: man wird Hilfe erhalten, wenn man sie am nötigsten
braucht;
- jemandem abschirmen oder verteidigen: man kann wenigstens auf einen loyalen Freund
zählen.
(Siehe auch "Gericht", "Gewalt", "Vergewaltigung")
Vertilgen
Volkstümlich:
(ind. ) : - unglückliche Liebe.
Vertrag
Allgemein:
Vertrag warnt oft davor, eine lästige Verpflichtung einzugehen, die wenig Lohn und Dank bringt. Kann
man sich ihr nicht entziehen, muß man lernen, sich damit abzufinden, und an andere Dinge zu
denken.Volkstümlich:(europ.) : - abschließen: geschäftliche Ereignisse treten ein; bringt eine
drückende Verpflichtung; - Mietvertrag: Zwistigkeiten.
Vertragsurkunde
Volkstümlich:
(europ.) : - eine unterzeichnen: man vermeide Spekulationen und Streit mit nahestehenden
Personen;
es besteht Verlustgefahr; entweder von Geld oder Zuneigung.
Vertrauen
Assoziation: - Arbeit an der Selbstakzeptanz.
Fragestellung: - Welchen Teil meines Selbst bin ich zu integrieren bereit?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Zutrauen; Annahme; starker Glaube; Treue; südlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Vertrauen wird im Medizinrad mit der mittleren Position des südlichen Seelenpfads
assoziiert. Mit dieser Qualität werden darüber hinaus das Mineral Lepidolith, die Pflanze Boretsch, das
Tier Lachs und die Farbe Lavendel verbunden.
Allgemeine Bedeutung: Mehr Sicherheit, Annahme und Stärke gewinnen; eine Bereitschaft, deine
eigene Verletzlichkeit zu untersuchen.
Assoziation: -


Transzendente Bedeutung: Eine Bereitschaft, sich dem Leben zu ergeben. Diese Hingabe geschieht
nicht aus einer Schwäche heraus, sondern sie ist im Gegenteil ein Ausdruck der Stärke, die es dir
gestattet, den Schöpfer wahrhaftig kennenzulernen.
Vertreibung
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man eine Vertreibung plant, ist ein Hinweis darauf, daß man sich im Wachleben
von etwas trennen möchte: von einer Person oder auch einer eigenen schlechten Eigenschaft. Man
konzentriere sich auf die zentrale Person des Traumes; es könnte sein, daß man in ihr das Verhalten
erkennt, das man zwar ablehnt, aber selbst an den Tag legt - und dies auch weiß.
Vertrocknet
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Reise in ein heißes Land steht bevor.
Verunglimpfung
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man über jemandem schlecht redet, kann bedeuten, daß auch das Wach-Ich mit
übler Nachrede zu tun hat. Die Art der Verunglimpfung ist hier wichtig, aber man muß vorsichtig
damit sein, den Traum buchstäblich zu nehmen. Man denke daran, daß Träume in der Regel die
verschlüsselte Sprache der Symbole, Allegorien und Verfremdungen verwenden.
(Siehe auch "Verleumdung")
Verunglücken
Volkstümlich:
(arab. ) : - Vorsicht ist dir anzuraten.
Verunstaltet
Volkstümlich:
(europ.) : - sich selbst sehen: du wirst Beschämung und Kummer zu ertragen haben.
Verurteilte
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Bekümmernis.
Verwandlung
Artemidoros:
Bei den Verwandlungsträumen muß man erstens auf die Quantität achten, zweitens auf die Qualität
und drittens auf die äußere Erscheinung. Zur Quantität: Günstig ist es, wenn einer, der von kleinem
Wuchs ist, träumt, groß zu werden oder über seine natürliche Gestalt hinauszuwachsen, jedoch nur
dann, wenn er die normale Größe eines Menschen nicht überschreitet. (Nach antiker Vorstellung
kommt übermenschliche Größe oder Schönheit nur den Göttern und Heroen zu.) Das Traumgesicht
kündigt nämlich nicht ein körperliches Wachsen, sondern eine Steigerung der Unternehmungen und
der Vermögensverhältnisse des Träumenden an. Dagegen bedeutet es ihm den Tod, wenn er sich in
übermenschlicher Größe schaut; träumt jemand, sein Kind, das eben noch klein war, sei zum Mann
herangewachsen, so wird dieses sterben. Ein schlimmes Vorzeichen ist es für einen alten Menschen,
wenn er sich in ein Kind verwandelt; es bedeutet ihm den Tod. Ein gutes Vorzeichen dagegen ist es
für einen Mann, zum Jüngling, für einen Jüngling, zum Knaben zu werden. Beide wechseln ja in das
jugendlichere Alter über. Glück bringt es einem Knaben, in einen Jüngling, einem Jüngling, in einen
Mann, und einem Mann, in einen Greis sich zu verwandeln. Denn jeder von ihnen kommt in das
ehrenvollere Alter. Wird ein Jüngling zu einem Greis, wird er zwar nicht sterben, wie der Knabe, aber
erkranken. Verwandelt sich ein Mann in einen Knaben, wird er durch unbesonnene Geschäfte Verluste
erleiden. Treffend sagt das Dichterwort: "Stets ist Jünglingen ja ihr Herz voll flatternden Leichtsinns."
(Homer: Ilias 3,108) Mit der Qualität der Verwandlung verhält es sich folgendermaßen: Verwandelt
sich ein Mann in eine Frau, so ist das für einen Armen und einen Sklaven ein gutes Vorzeichen. Der
eine wird wie eine Frau einen Ernährer finden, der andere bei seiner Sklavenarbeit weniger schuften
müssen; denn die Arbeiten der Frauen sind weniger anstrengend. Für einen Reichen hingegen ist es
von Übel, besonders wenn er im politischen Leben steht; denn für gewöhnlich walten und schalten die
Frauen im Haus. Deswegen wird das Traumgesicht ihn von allen höheren Ämtern ausschließen.
Sportlern bedeutet es Krankheit; denn Frauen sind von zarterer Natur als Männer. Verwandelt sich


eine Frau in einen Mann, so wird sie, falls sie unverheiratet ist, heiraten, ist sie kinderlos, einen
Knaben gebären, und auf diese Weise wechselt sie in die männlichen Natur über. Hat sie einen Mann
beziehungsweise einen Sohn, wird sie als Witwe ihr Leben beschließen; denn der Mann bedarf nicht
des Mannes, sondern der Frau. Einer Sklavin legt dieses Traumerlebnis ein noch schwereres
Sklavenjoch auf, eine Hetäre dagegen bringt es Glück. Die eine wird noch länger wie ein Mann
schuften müssen, die andere ständig in Anspruch genommen werden. Träumt jemand, sei es Mann
oder Frau, aus Silber oder Gold zu sein, so wird er, falls er ein Sklave ist, verkauft werden, so daß er
mit Silber oder Gold aufgewogen wird, ein Armer wird zu Reichtum kommen, so daß Gold und Silber
ihn umgeben, ein Richter aber wird Anschlägen ausgesetzt sein, weil alles Gold und Silber zahlreiche
Spitzbuben anlockt Jedem kranken aber prophezeit das Traumgesicht mit Sicherheit den Tod,
ebenso, wenn man glaubt, zu Erz geworden zu sein; ausgenommen sind nur der Athlet und der
Sklave; der erstere wird einen Sieg erringen und ein Standbild bekommen, der letztere freigelassen
werden. Denn aus Erz sind die Standbilder der Freien, die als Weihgeschenke gestiftet werden.
Dasselbe bedeutet es, wenn jemand sein Bild oder seine Statue aus Erz auf öffentlichem Marktplatz
aufgestellt erblickt. Die Verwandlung in Eisen dagegen prophezeit unerträgliche Schicksalsschläge;
der Träumende wird sie jedoch überstehen und ein hohes Alter erreichen. Denn Menschen aus Eisen
nennen wir diejenigen, welche viele Widrigkeiten ertragen haben. Träumt man, zu Lehm oder Ton
geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen Leute, die mit Ton oder Lehm ihren
Lebensunterhalt verdienen. Glaubt man, zu Marmor geworden zu sein, zeigt das dem Träumenden
Wunden und Verletzungen an; denn ohne eiserne Werkzeuge kann niemand in Marmor gehauen
werden. Entsprechend hat man zu urteilen, wenn es sich um die Verwandlung in einen anderen Stoff
handelt. Verwandelt sich jemand in ein Tier, muß man von der Natur desselben ausgehen und
dementsprechend die Auslegung treffen. Glückverheißend sind ferner nach meiner Erfahrung
Schönheit, edler Wuchs und Körperkraft, sofern sie nicht Menschenmaß überschreiten, denn träumt
jemand, ungewöhnlich schön, stattlich oder stark zu sein, bedeutet es dasselbe, wie wenn man
glaubt, häßlich oder gelähmt oder kraftlos zu sein. Alles bringt Kranken den Tod, Gesunden
Kraftlosigkeit und Siechtum. Jeder Umschlag zum Besseren ist für Reiche ein glückliches Zeichen,
selbst wenn sich einer in einen Gott verwandelt; nur darf dabei nichts Unzureichendes sein. So
träumte jemand, er sei zu Helios geworden und gehe im Glanz von elf Sonnenstrahlen über den
Marktplatz. Er wurde zum Bürgermeister seiner Stadt gewählt und starb, nachdem er elf Monate
dieses Amt ausgeübt hatte, weil die Zahl der Strahlen nicht vollzählig war.(Der Sonnengott hat zwölf
Strahlen.)
Allgemein:
Wird im Traum etwas verwandelt, so bedeutet dies, daß das Bild eine größere Bedeutung hat als das
Traumsymbol. Verwandlung bedeutet meist, von Licht umgeben zu sein, und dies setzt eine spezielle,
göttliche Sinngebung voraus. Ein solcher Traum kann dann auftreten, wenn der Träumende in seinem
Leben eine Wandlungsphase durchmacht. Verwandlung ist ein Phänomen, das bei Veränderungen des
Bewußtseinsstadiums auftritt. Es ist, als ob ein Licht in die Persönlichkeit einfällt und diese verändert.
Das Auftreten von Verwandlungen im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende sich seiner
Geisteskraft bewußt wird.
Psychologisch:
Es tritt bei der Traumarbeit ein Selbstverstärkungseffekt auf: Wenn man eine erste Veränderung bei
sich bemerkt, verstärkt deren bewußte Wahrnehmung weitere und eventuell tiefgreifendere
Veränderungen. Um solche gewünschte Änderungen bei sich festzustellen, kann man wiederum auf
seine Träume zurückgreifen. Unsere Träume bilden jegliche psychische Veränderung des Träumenden
ab, man muß sie nur genau daraufhin betrachten. Persönlichkeits- oder Verhaltensveränderungen im
alltäglichen Leben zeigen sich zunächst im Traum häufig durch ein Auftreten neuer und bislang
unbekannter Symbole. Da treten beispielsweise typische Wandlungssymbole auf oder
wiederkehrende Symbole, die man vorher nicht in seinen Träumen fand. Zu den charakteristischen
Wandlungssymbolen gehören folgende Bilder:
- Das überschreiten einer Brücke und jede Situation, in der man ans andere Ufer oder in ein neues
Land gelangt. Das Betreten von Neuland,
Konfrontation mit dem Unbekannten oder das Finden eines bislang unbekannten Zimmers in einem
Haus.
- Die Raupe und der Schmetterling, die Häutung der Schlange oder der Vogel als Bild der Verbindung
von Himmel und Erde.
Natürlich gibt es noch viel mehr solcher Wandlungssymbole, aber nach meiner Erfahrung lassen sich
die meisten dieser Symbole auf die angeführten vier Symbolgruppen zurückführen.
1. Das Erreichen des anderen Ufers:


Immer, wenn wir im Traum von einem Ort zu einem neuen Ort wechseln, entspricht das einer inneren
Veränderung. Wir verlassen unseren alten Standpunkt, der durch den Ort, an dem wir uns im Traum
befinden, symbolisiert wird, um zu einem neuen Standpunkt zu gelangen, der den inneren Ort
charakterisiert, auf den wir uns hinbewegen möchten. Betrachten Sie den neuen Ort genau, denn er
zeigt Ihnen symbolisch, wohin Sie sich entwickeln. Ein archetypisches Bild dieser Situation stellt die
Brücke dar, über die man die Schlucht oder das wilde Wasser überquert, um zum anderen Ufer zu
gelangen. Dieses Bild finden wir in Sagen und der Mythologie, wenn beispielsweise der Lanzelot - ein
Ritter von König Artus Tafelrunde - die Schwertbrücke überqueren muß, um Meliagaunce - den
Verführer seiner geliebten Guinevra - zu finden, um mit ihm zu kämpfen. Damit setzt sich Lanzelot
mit seinem Schatten auseinander, denn er selbst hat ebenfalls Guinevra verführt, obwohl sie die Frau
seines Königs ist. Mit der Konfrontation mit dem eigenen Schatten beginnt stets eine Neuorientierung
und Veränderung. Wir kennen das Bild der Brücke auch aus dem Koran, der die Hölle schildert. Jene
Brücke ist so schmal wie ein Haar und nur der Gerechte kann Sie überschreiten, um in einen neuen,
paradiesischen Zustand zu gelangen. C. G. Jung bezieht das Symbol der Brücke auf die unsicheren
Stellen in unserem Bewußtsein, das wieder und wieder von den Einbrüchen unseres Unbewußten
bedroht wird. Wichtig ist, die Brücke zu überqueren und auf der anderen Seite anzukommen. Egal wie
schwierig das auch sein mag, versuchen Sie auf jeden Fall bei solch einen Traum, das andere Ufer zu
erreichen. Gelingt Ihnen das nicht selbst im Traum, dann nutzen Sie die Kraft der Tagtraumtechnik
aus, indem Sie sich diesen Traum noch einmal so genau wie möglich vorstellen, ihn aber positiv mit
dem Erreichen des anderen Ufers enden lassen. Nehmen Sie sich vor - vielleicht in Form einer
Affirmation -, wenn dieses Traumsymbol wieder auftritt, die Brücke wirklich zu überqueren und auf
der anderen Seite anzukommen. Das gilt nicht für das Traumbild Brücke, sondern für jede Situation
im Traum, bei der Sie von einem bekannten Ort zu einem neuen Ort gehen. Wichtig ist das
Ankommen. Ob der Übergang zum Neuen durch eine Brücke, eine Straße oder eine Reise mit
irgendeinem Verkehrsmittel geschildert wird, achten Sie stets genau auf den Zustand der Brücke oder
Straße beziehungsweise des gewählten Verkehrsmittels. Zu Beginn einer psychischen Veränderung
mag die Brücke noch schmal wie im Koran oder bei Lanzelots Schwertbrücke sein, die Brücke mag
auch ausbesserungsbedürftig oder schwankend sein. Das liegt daran, daß der Traum
Bewußtseinsveränderungen voraussehen kann, das jetzige Bewußtsein des Träumers aber noch nicht
derart gestärkt ist, diese Veränderung ohne Probleme zu durchlaufen. Nehmen Sie sich in Ihren
Tagträumen vor, die Brücke sicherer, stabiler und breiter werden zu lassen. Am liebsten bleiben wir,
wie wir sind, und jede persönliche Veränderung wird von uns als bedrohlich empfunden. Auf jeden
Fall sind Brücken wie alle Übergänge Orte der Gefahr. Achten Sie also auf Symbole, die Übergänge zu
etwas anderem und Neuem symbolisieren und versuchen Sie mit Affirmationen und der
Tagtraumtechnik diese Übergänge zu stabilisieren und zu festigen, womit Sie auch in Ihrem Inneren
den Übergang zu Neuem einen Weg bereiten.
2. Der unbekannte Raum oder das unbekannte Land im Traum:
Jedes Neuland, das wir im Traum betreten, ist ein Symbol für neue Möglichkeiten. Sehr häufig finden
wir ein neues Zimmer in einem uns bekannten Haus oder wir reisen in ein uns unbekanntes Land. Sei
es nun das unbekannte Zimmer oder Land, immer ist darauf zu achten, wie dieses Land oder Zimmer
charakterisiert werden kann. Erinnern Sie sich an einen solchen Traum, empfiehlt es sich, den neuen
Ort genau zu betrachten. Wer bewußt träumen kann, der sollte erst einmal seinen inneren Film
anhalten und schauen, wie das neue Zimmer eingerichtet ist und welche Atmosphäre es ausstrahlt.
Handelt es sich um ein unbekanntes Land, sollte jede Einzelheit, die dieses Land charakterisiert, als
symbolischer Hinweis auf neue Lebensmöglichkeiten gesehen werden. Begeben Sie sich noch einmal
in diesen Traum und schauen Sie sich nun das Zimmer oder Land genau an. Es kommt nicht darauf
an, daß Sie sich so genau wie möglich an Ihren Traum halten, sondern Sie können Ihrer Phantasie
folgend das Zimmer oder das Land ausgestalten. Wichtig ist jedoch, daß dies nicht von Ihrem Kopf
und Ihren Wünschen her geschieht, sondern daß Sie das Traumbild Ihrer Phantasie übergeben und
schauen, wie sie das Bild für Sie weiterentwickelt.
3. Raupe, Schmetterling und Schlange:
Die Raupe wird zum Schmetterling, die Schlange häutet sich. Damit stellen Raupe, Schmetterling und
Schlange verbreitete archetypische Bilder des persönlichen Transformationsprozesses dar. Tritt die
Raupe in unseren Träumen auf, so deutet das auf einen gerade erst begonnenen
Veränderungsprozeß hin und möchte uns vielleicht sagen, daß wir uns erst einmal einspinnen, das
heißt zurückziehen müssen, um zum leichten Schmetterling zu werden. Wer von einer Raupe träumt,
sollte mit der Tagtraumtechnik versuchen, aus dieser Raupe einen Schmetterling werden zu lassen
und sich dann mit dem Schmetterling identifizieren. Damit hat der Träumende auf der symbolischen


Ebene die Verwandlung vollzogen - und was wir auf der symbolischen Ebene vollziehen, das können
wir auch im Alltagsleben leichter umsetzen. Sehen wir einen Schmetterling im Traum, scheint der
persönliche Transformationsprozeß schon weiter fortgeschritten zu sein. Aus der häßlichen und
gierigen Raupe ist der Schmetterling geworden, der sich frei und leicht bewegen kann. Genauso
fühlen wir uns nach unserer Veränderung leicht, beweglich und schön. Wir mögen noch nicht an
diesem Punkt angekommen sein, aber der Traum gibt uns immerhin einen Ausblick, wohin die
Entwicklung geht. Dieser positive Ausblick auf unsere Zukunft ist oftmals als Verstärkung nötig, denn
wenn wir einen Geschmack von der Schönheit und Freiheit unseres Ziels bekommen haben, stärkt
das unser Durchhaltevermögen auf dem Weg dorthin. Die Schlange ist sicherlich eines der
komplexesten Symbole im Traum westlicher Menschen. Sie mag weiblich oder männlich erscheinen,
giftig oder heilbringend sein. Für unsere Betrachtung hier ist es von besonderer Bedeutung, daß die
Schlange sozusagen aus ihrer Haut schlüpfen kann und sich eine neue Haut bildet. Genau das
kennzeichnet menschliche Veränderung, bei der man häufig das Gefühl hat, aus einer alten Haut zu
schlüpfen. Schauen Sie sich die Schlange genau an. Welche Farbe hat sie beispielsweise? Sehen Sie
die neue oder alte Schlangenhaut? Der Symbolwert der Farbe der Schlangenhaut vermag Ihnen einen
Hinweis zu geben, von wo Sie kommen oder wohin Sie sich begeben werden. Werden Sie sich
darüber bewußt, von wo die Schlange kam, und wohin sie wieder verschwunden ist. Anders als der
Schmetterling steht die Schlange für die menschlichen Triebe. Die Häutung der Schlange ist also eine
Veränderung in der Triebstruktur. Gleichzeitig stellt die Schlange ein dem Menschen sehr weit
entfernten Kaltblütler dar, mit dem der Mensch nur sehr schwer kommunizieren kann. Damit wird
unter anderem ausgedrückt, daß unsere Veränderungsprozesse uns unverständlich ablaufen. Wir
können Sie erkennen, aber nicht verstehen.
4. Weitere Wandlungssymbole:
Jedes Symbol besitzt also eine Vielfalt von Möglichkeiten, Veränderungen im Leben darzustellen. Es
ist kein Zufall, daß Sie gerade jenes und kein anderes Symbol geträumt haben. Fällt Ihnen rein gar
nichts zu Ihren Traumsymbol ein, dann überlegen Sie sich drei Eigenschaften, die dieses Symbol
treffend charakterisieren. nun beziehen Sie diese Eigenschaften auf sich - das wird Ihnen sicherlich
weiterhelfen. Veränderungen machen sich auch dadurch bemerkbar, daß sich die Art der Symbolik
ändert - und zwar häufig bevor einem Veränderungen bei sich bewußt werden. Eine Frau, die sehr im
negativen Denken verhaftet war und bei der jede körperliche Berührung Abwehr erzeugte, hatte vor
der Therapie auffallend häufig von Autos geträumt. Das Traumbild "Auto" charakterisiert sehr treffend
ihre Situation, da es sich um einen PKW handelte, in dem Sie immer allein saß. Besser kann die
Isolation von der übrigen Welt nicht in Szene gesetzt werden. Trotz aller Isolation, und das macht
dieses Bild auch deutlich - blieb jedoch diese Frau beweglich. Als die Therapie erfolgreich zu wirken
begann, machte sich eine Veränderung in Ihrer Traumsymbolik bemerkbar. Jetzt war es an Stelle der
Autos das Wasser, das gehäuft als See, als Fluß, als Meer oder nur in der Badewanne in ihren
Träumen in den Vordergrund trat. Wasser als archetypisches Bild für das Gefühl deutete in diesem
Fall eine emotionale Öffnung der Träumerin an, die Sie selbst noch gar nicht wahrgenommen hatte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Verwandlung im Traum heißen, daß der Träumende sich seiner
medialen Fähigkeiten bewußt wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich etwas sehen: weist auf einen plötzlichen Wandel des Lebens zum Guten oder
Schlechten hin,
je nachdem, ob der Traum angenehm oder beängstigend war.
(ind. ) : - werden: du wirst eine Reise machen.
Verwandte
Assoziation: - unerkannte Aspekte des Selbst.
Fragestellung: - Welchen Teil meines Wesens bin ich bereit anzuerkennen?
Allgemein:
Verwandte(r) fordert auf, Teile der Persönlichkeit, die man bewußt kennt, aber nicht voll akzeptiert,
endlich anzunehmen, um inneren Frieden zu finden. Konkret kann darin auch das Verhältnis zur
Verwandtschaft zum Ausdruck kommen. Alte Traumbücher deuten sie als Streit mit der
Nachbarschaft.
Psychologisch:
Wie alle anderen im Traum auftretenden Personen sind auch die Verwandten ein Bild für bestimmte
Charaktereigenschaften des Träumenden. Lehnt der Träumende also die Verwandten im Traum ab
oder sind sie ihm nicht gut gesinnt, so ist dies ein Hinweis auf die Zweifel des Träumenden an seinem


eigenen Handeln, Denken und Fühlen. Es kann aber auch sein, daß er in der Traumhandlung einen
ihm in der Wirklichkeit nur flüchtig bekannten Verwandten besser kennenlernt. Dies wäre dann ein
Bild für sein wachsendes Selbstvertrauen und das stärkere Annehmen seiner selbst.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen und sprechen: gilt für Geldausgaben und unangenehme Besuche, nach anderen
Deutern direkt für Betrug;
bedeutet auch langes Leben.
(ind. ) : - sehen: du wirst Besuch erhalten;
- sterben sehen: reiche Erbschaft.
(Siehe auch "Familie", "Feinde", "Fremde", "Freunde")
Verweis (Tadel)
Volkstümlich:
(arab. ) : - austeilen: von seiner Umgebung Verachtung erfahren;
- erhalten: eine Demütigung wird dich kränken.
(europ.) : - erhalten: Vorbedeutung für eine verwegene Tat; auch: ein wichtiges Angebot
von einem Vorgesetzten, daß einem überraschen und entzücken wird.
(ind. ) : - erteilen: du bist unvorsichtig;
- erhalten: du wirst bestraft werden.
Verwirrung
Psychologisch:
Verwirrtheit zeigt im nächtlichen Traum fast immer an, daß der Träumende auch in seinem
alltäglichen Leben verwirrt ist. Dieses Traumsymbol ist als ein Hinweis zu deuten, daß man sich seine
Verwirrung bewußt macht und damit den ersten Schritt unternimmt, sie auch abstellen zu können. Da
fast jedes Traumsymbol zwei Seiten besitzt und aus der Spannung lebt, die seine Polarität erzeugt,
tritt die Verwirrtheit im Traum auch als Hilfe auf. Sieht man eine Situation im Alltagsleben zu starr
und eindimensional, dann muß diese ungute Starrheit durch eine Verwirrtheit wieder aufgelockert
werden, so daß man neue Möglichkeiten und Zugangsweisen erkennen kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - sagt Einsamkeit und Ärger voraus; man halte eingeschlagene Wege ein.
(ind. ) : - unverhoffter Gewinn.
(Siehe auch "Wahnsinn")
Verwundet
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: ein Mißgeschick in Familienangelegenheiten bedroht dich.
(europ.) : - sehen: deutet auf vergebliches Ringen;
- Verwundung haben oder erhalten: man brockt sich eine böse Geschichte ein, kommt
aber mit einem blauen Auge davon;
- jemandem eine beibringen: man wird die Schadenfreude anderer zu spüren bekommen.
(ind. ) : - werden: du kannst von großen Glück sprechen aber du wirst Unannehmlichkeiten haben;
- jemanden: du wirst jemandem eine schmerzliche Enttäuschung bereiten;
- sein: du wirst vergebliche Mühe haben.
(Siehe auch "Narbe", "Schmerzen", "Verletzung", "Wunde")
Verwüsten
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: Schande;
- sehen: du mußt in deinem Beruf ganz von vorn anfangen.
Verzaubert
Volkstümlich:
(arab. ) : - verzaubern: in dir schlummern ungeahnte Kräfte;
- sein: du rechnest nicht mit der Wirklichkeit.
(europ.) : - sehen: man wird einen Bekannten treffen und mit Verwunderung feststellen, wie sehr er
sich verändert hat;
- Verzauberung vornehmen: man wird etwas nicht ändern können, so sehr man auch
möchte;
- an andere vornehmen: man wird dem Bösen verfallen;


- unter einem Bann oder Zauber stehen: wenn man nicht aufpaßt, wird man dem als
Vergnügen getarnten
Bösen erliegen; junge Menschen sollten auf den gutgemeinten Rat Älterer hören;
- widerstehen: man wird wegen seiner weisen Ratschläge und Großzügigkeit sehr begehrt
sein.
(ind. ) : - sein: achte weniger auf die Fremden.
Verzeihung
Volkstümlich:
(arab. ) : - gewähren: du bist ein einsichtsvoller Mensch;
- erhalten: du mußt dich mit deinem Schicksal abfinden.
(europ.) : - eine Bitte wird einem gewährt werden.
(ind. ) : - jemandem: du hast das Glück auf deiner Seite;
- erhalten: nicht alle Menschen sind herzlos.
Verziehen
Volkstümlich:
(ind. ) : - die Kinder: Undank ist dir gewiß;
- selbst: du wirst ein großes Glück machen.
Verzierung
Allgemein:
Handelt ein Traum von Verzierungen im Sinne von Schmuck, verweist dies auf den Versuch, etwas zu
verbessern, was der Träumende bereits besitzt und schätzt, aber dessen Wert er noch weiter erhöhen
will. Damit können im Traum die Gefühle und Vorstellungen des Träumenden gemeint sein.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum Verzierungen wahrnimmt, verweist dies darauf, daß sein
persönlicher Raum besser und damit erfolgreicher genutzt werden könnte. Der Träumende beruft sich
nicht einfach nur auf das Grundlegende, sondern verbessert aktiv seine innere und äußere Situation.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht Verzierung im Traum für greifbare und erkennbare Spiritualität.
(Siehe auch "Halskette", "Schmuck")
Verzogen
Volkstümlich:
(ind. ) : - sein: du wirst bald eine Nachricht aus der Ferne hören und dich sehr darüber freuen.
Verzögern
Volkstümlich:
(ind. ) : - etwas: deine Nachlässigkeit schadet dir.
Verzückung
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst in Verzückung geraten: man wird Besuch von einem lange vermißten Freund
bekommen;
- in schlechten Träumen Verzückung erleben: man wird Sorgen und bittere
Enttäuschungen erfahren.
Verzweiflung
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst bald in bessere Verhältnisse kommen.
(europ.) : - Traum des Gegenteils; zeigt häusliches Glück an; auch: Schwierigkeiten im Arbeitsleben;
- andere verzweifelt sehen: es wird die unglückliche Stellung eines Verwandten
vorausgesagt.
(ind. ) : - neues Leben blüht für dich aus den Ruinen.
Veteran (Ex-Soldat)
Assoziation: - Überlebender eines Konflikts.
Fragestellung: - Welcher Kampf ist für mich ausgefochten?


VetterVolkstümlich:(arab. ) : - sehen oder sprechen: angenehme Gesellschaft finden.
(europ.) : - man wird Besuch erhalten.
(ind. ) : - Verwandtenbesuch.
Vieh / Viehherde
Allgemein:
Vieh steht für Triebe, Instinkte und andere Teile der Persönlichkeit, die man als primitiv empfindet, zu
denen man aber dennoch stehen muß. Zuweilen kommen auch sexuelle Bedürfnisse zum Vorschein,
die man ablehnt und unterdrückt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einer begegnen: finanzielle Begünstigungen und berufliche Erfolge; Glück in familiären
Angelegenheiten;
- fettes: in unmittelbarer Zukunft einen großen Gewinn verbuchen dürfen;
- mageres: man sollte besser auf seine Besitztümer achten und sparsamer durchs Leben
gehen.
(europ.) : - Zeichen der Triebhaftigkeit, dazu je nach Tierart, als männlich oder weibliches
Sexualsymbol aufzufassen;
- auf der Weide: Glück;
- mageres: schwere Zeiten;
- fettes: schöne Zukunft;
- treiben: du wirst Freude erleben;
- eine große Herde: Wohlstand;
- prügeln: hüte dich, ungerecht zu sein.
(Siehe auch "Heu", "Regen", "Rennen", "Stroh")
Viehmarkt
Allgemein:
Viehhändler (-markt) warnt davor, andere übers Ohr hauen zu wollen oder selbst betrogen zu
werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: kündet unbeständiges Glück in materieller Hinsicht an;
- sich auf einen befinden und Einkäufe machen: Glück in deinen Unternehmungen;
- auf einem verkaufen: man glaubt, in einer Sache besonders schlau zu sein, aber der
andere ist noch schlauer;
- Viehhändler sehen oder mit einem zu tun haben: man wird böse übers Ohr gehauen
werden.
Viehstall
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst deine Wohnung ändern.
Viehweide
Volkstümlich:
(ind. ) : - sorglose Zukunft.
Vielfraß
Volkstümlich:
(europ.) : - es besteht die Gefahr der Armut; man unternehme alles dagegen, was in den Kräften
steht, so lange es noch Zeit ist.
(ind. ) : - Verlust.
Video
Psychologisch:
Ein Traum, in dem man eine Landschaft auf Video festhält, weist unter Umständen auf die
Notwendigkeit hin, von einem bevorstehenden Geschäft oder schlicht von den Umständen des
Wachlebens zu diesem Zeitpunkt Notizen zu machen. Der Traum rät einem, sich um die Erfassung
dieser besonderen Szene oder Situation mit visuellen Mitteln oder in Worten zu bemühen. Die
Interpretation von Träumen dieser Art hängt weitgehend davon ab, wie erfolgreich man die Situation
bzw. die Ereignisse festhält: Wenn der Videofilm nicht zufriedenstellend wird, oder durchgehend
unscharf ist, stimmt etwas nicht mit der eigenen Sicht der Dinge im Wachleben, und der Traum


macht einem darauf aufmerksam. Der Traum will einem warnen, daß man manchen Aspekten nicht
den richtigen Stellenwert beimißt oder sie nicht klar genug sieht.
(Siehe auch "Foto")
Videospiele
Assoziation: - Hightech- Wettbewerb; Können; Geschicklichkeit.
Fragestellung: - Zu welchen neuen Fähigkeiten habe ich Zugang?
Vier
Assoziation: - Stabilität; Materie; Stärke; Streben nach irdischen Dingen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich am stabilsten?
Psychologisch:
Diese Zahl hat fast immer positive Bedeutung; sie ist der gute Halt, die Stabilität, die Macht, die
Erhaltung des bereits Erworbenen, aber auch das Ordnende in der Natur mit ihren vier Jahreszeiten,
die vier Elemente den vier Himmelsrichtungen, und den vier Mondphasen. Die Vier und das Viereck
sind Ganzheitssymbole und haben auch im Traum diese positive Bedeutung.
(Siehe auch "Kreis", "Quadrat", "Zahlen")
Vierbeiner (Siehe unter den einzelnen Tierbezeichnungen)
Viereck
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst ein eigenes Haus bauen.
(Siehe auch "Vier")
Vierspännig
Volkstümlich:
(europ.) : - fahren: durch Hochmut zu Schaden kommen.
(ind. ) : - fahren: du wirst Ehre und Macht erreichen.
Vikar (Kurat (jüngerer Geistlicher))
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: ein Zeichen für Schwierigkeiten in Liebesangelegenheiten; man vermeide Streit.
(ind. ) : - du wirst Beistand brauchen.
(Siehe auch "Geistlicher")
Viktoriakreuz (britischer Orden)
Volkstümlich:
(europ.) : - verliehen bekommen: ist ein Zeichen, daß das Glück auf eigenen Verdienst zurückgeht.
Villa
Psychologisch:
Eine Villa zu sehen deutet auf eine gewisse Überbewertung materieller Dinge hin, was dazu führen
kann, daß man sich in einem goldenen Käfig wiederfindet. Eine unbewohnte, verfallene Villa zu sehen
warnt vor einem drohenden finanziellen Desaster.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder zu Besuch darin weilen: man wird eine reiche Bekanntschaft machen; auch:
verheißt große Besitztümer;
- aus der Ferne sehen: sagt Fortschritte voraus;
- durch eine Große gehen: in einer nicht allzu langer Zeit wird man in einer Kleineren
glücklich sein;
- in einer sich befinden, in der es spukt: deutet auf plötzliches Pech hin;
- in einer wohnen (besitzen): bringt Schwierigkeiten im Vorwärtskommen.
(Siehe auch "Palast")
Violett
Assoziation: - Spiritualität; Grenze zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren; Aristokratie.
Fragestellung: - Wonach strebe ich?
Allgemein:
Die Farbe der Einkehr, der Besinnlichkeit. Bei der Deutung können Bezüge zu den Symbolfarben Blau
und Rot hergestellt werden. Die Farbe Violett steht als Symbol für die Suche bzw. das Streben nach


Ausgeglichenheit, manchmal auch für die Suche nach einem Gott. Um die genaue Bedeutung
verstehen zu können, sind die Gegenstände, die im Traum violett sind, wichtig.
Psychologisch:
Taucht diese Farbe in einem Traum auf, so deutet das auf einen inneren Widerspruch hin. In
irgendeiner Form hat der Träumende Schwierigkeiten, seine körperlichen Ansprüche mit seinen
geistigen Vorstellungen im Übereinstimmung zu bringen.
(Siehe auch "Blau", "Farben", "Rot")
Violine
Volkstümlich:
(arab. ) : - (spielen) sehen oder hören: du wirst dich gut amüsieren;
- selbst spielen: dich plagt der Ehrgeiz.
(europ.) : - mit gerissenen Seiten sehen: man ist dabei, einen Mißgriff zu tun; Vorsicht! Streit;
- sehen oder hören, mit harmonischer Musik: bedeutet Harmonie in der Familie;
auch um die Finanzen muß man sich keine Sorgen machen;
- spielen: durch einen Mißgriff wird man große Unannehmlichkeiten haben;
- eine zerbrochene: steht für einen Trauerfall und Trennung;
- Spielt eine junge Frau Violine, erlangt sie Ehren und bekommt üppige Geschenke
überreicht.
Spielt sie jedoch nicht gut, wird sie ihren Vorteil verlieren und sich nach Dingen sehnen,
die
sie niemals ihr Eigentum nennen können wird.
(ind. ) : - sehen: glücklicher Hausstand;
- hören: du wirst ein Ballfest besuchen.
(Siehe auch "Fidel", "Geige", "Musik", "Saiteninstrumente")
Viper
Volkstümlich:
(europ.) : - Von einer Katastrophe bedroht fühlt sich, wer von einer Viper träumt!
- sehen: man hüte sich vor falschen Freunden;
- von einer vielfarbigen angegriffen werden, die sich scheinbar unbeschränkt zu teilen
vermag: Feinde
sind auf Ihren den Ruin aus; die zwar getrennt vorgehen, aber ein gemeinsames Ziel
verfolgen.
Virginiawachtel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Selbstidentität; Geistname.
Beschreibung: Die Virginiawachtel ist ein kleiner Vogel mit rötlichen Federn und einem kurzen,
dunklen Schwanz; die Männchen haben einen weißen Hals. Auf englisch heißt der Vogel »bobwhite«,
und da sein Ruf so ähnlich klingt, hat er sich also selbst seinen Namen gegeben.
Allgemeine Bedeutung: Den eigenen Namen rufen; sich selbst einen Namen geben; Selbstidentität.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verständnis für die eigene Identität; Gabe eines neuen
Geistnamens.
(Siehe auch "Wachtel")
Virginischer Zauberstrauch
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wasser, Heilung; weissagen; adstringierend.
Beschreibung: Der Virginische Zauberstrauch oder die Zauberhasel trägt die botanische Bezeichnung
Hamamelis virginian Es handelt sich dabei entweder um einen Busch oder um ein kleinen Baum, der
in ausreichend feuchten Waldgebieten gedeiht. Der Baum ist sehr zart und bildet Blüten, die sich im
November und Dezember entfalten. Die Zweige des Zauberhasel werden schon seit langem als Mittel
der Weissagung benut; Rinde und Blätter sind sehr stark adstringierend und besitzen zusätzlich eine
beruhigende und tonisierende Wirkung. Unter der Bezeichnung Hamameliswasser wird die
Zauberhasel heute allgemein als Gesichtskosmetik verkauft.


Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deines Selbst, der altes Heilwissen besitzt; ein Aspekt deiner
Persönlichkeit, der entweder real oder im übertragenen Sinne Wasser finden kann.
Assoziation: -Transzendente Bedeutung: Weisheit aus deinen Gefühlen.
Vision
Medizinrad:
Schlüsselworte: Sinn; Schicksal; Erfüllung.
Beschreibung: Die Vision, so sagt Sun Bear, ist das, was dem Leben eines Menschen Bedeutung und
Sinn gibt. Sie treibt dich den Tag voran und versetzt dich in die Lage, das zu tun, was der Große
Geist dir als Schicksal und als Lebensziel bestimmt hat. Jeder Mensch hat eine andere Vision, und
jede Vision verdient Respekt. In erdverbundenen Gesellschaften wurden Kinder darauf vorbereitet,
von Jugend an nach ihrer Vision zu such. In der heutigen Welt sind es nur wenige Glückliche, die
überhaupt wissen, daß sie eine Vision haben dürfen.
Allgemeine Bedeutung: Etwas klar sehen; eine Richtung für das Leben erhalten.
Assoziation: Sehvermögen.
Transzendente Bedeutung: Es kann sich um einen Traum handeln, der von dir verlangt, tatsächlich
auf die Visionssuche gehen.
Allgemein:
Ist der Geist erst einmal frei von bewußten Beschränkungen, arbeitet er scheinbar auf verschiedenen
Ebenen. Somit kann man einen Traum unter drei verschiedenen Aspekten betrachten: Dazu gehört
einmal das Traum-Ich, weiteres der Trauminhalt und schließlich die eigentlichen Informationen und
Kenntnisse, die sich gewöhnlich in Form von manchmal visionären Bildern darstellen.
Psychologisch:
In der Übergangsphase zwischen Wachen und Schlafen und umgekehrt erleben viele Menschen sehr
eindrucksvolle Bilder, die sich anders anfühlen als gewöhnliche Traumbilder. Man könnte sie auch als
Visionen bezeichnen.
Spirituell:
Spirituelle Manifestationen oder vielmehr Manifestationen des Geistes werden gemeinhin als Visionen
angesehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man achte auf außergewöhnliche Entwicklungen im Beruf sowie auf
Veränderungen der
Atmosphäre und Umgebung im Privatleben; diese werden zunächst negativ aussehen,
aber schließlich
für alle Beteiligte Vorteile bringen; Gefahr für die Person, die man sieht;
- eine seltsamen sehen: es erwartet einem bei den Unternehmungen kein Glück und
Krankheit wird die
Teilnahme an angenehmer Unterhaltung verhindern;
- Menschen in Visionen sehen: sagt Aufruhr und Kampf voraus;
- vor dem Ruin eines Freundes gewarnt werden, erscheint dieser normalerweise in weißer
Kleidung.
(ind. ) : - haben: du wirst eine Täuschung erleben.
Visionssuche
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schwelle; Richtung; Verbindung mit dem Schöpfer und der Erde.
Beschreibung: In den alten erdverbundenen Kulturen war die Visionssuche eine Zeit, in der ein
Mensch die Alltagsdinge beiseite legte und in die heilige Zeit, in die Traumzeit, eintrat. Aus
Visionssuchen dieser Art trat oft die Richtung zutage, welche das Leben eines Menschen nehmen
sollte. Eine zunehmende Zahl moderner Menschen besinnt sich wieder auf diese alte Methode, macht
sich auf die Suche nach ihrer Vision und betet darum, mit einer klaren Richtung und mit guten
Gelegenheiten gesegnet zu sein, um ihren Mitmenschen zu dienen.
Allgemeine Bedeutung: Überdurchschnittliche Empfänglichkeit für Botschaften aus anderen
Schöpfungsreichen. Achte gut darauf, was auf solche Bilder in deinem Traum folgt.
Assoziation: Suche nach besserem Sehvermögen
Transzendente Bedeutung: Ein visionärer Traum; ein Hinweis darauf, daß es Zeit für dich ist,
hinauszugehen und deine Vision zu suchen.
(Siehe auch "Vision")
Visite (Besuch des Arztes, zwecks Untersuchung beim Kranken)


Volkstümlich:
(ind. ) : - machen: du wirst einen unbilligen Streit anfangen;
- erhalten: du wirst große Beliebtheit erlangen.
Visitenkarte
Allgemein:
Die Visitenkarte im Traum läßt auf einen heimlichen Verehrer im Alltagsleben oder auf eine neue
Bekanntschaft schließen. Sieht man den Namen, sollte man daraus weitere Schlüsse zu ziehen
versuchen.
Psychologisch:
Ein Symbol für sozialen Aufstieg.
Volkstümlich:
(europ.) : - die eigene sehen: ein stolzer Traum wird zerrinnen;
- eine fremde sehen: man hat einen heimlichen Verehrer oder eine heimliche Verehrerin.
Visitiert (zollamtlich durchsuchen, nachprüfen, durchsuchen)
Volkstümlich:
(ind. ) : - werden: du wirst in peinliche Verlegenheit kommen.
Visum
Volkstümlich:
(europ.) : - besorgen oder benutzen: bedeutet eine Zwangslage, aus der man nicht so bald
herauskommen wird.
Vitamine
Allgemein:
Wenn man träumt, daß man Riesenmengen Vitamin-Pillen einnahm, sagt das etwas über den eigenen
Gesundheitszustand aus. Benötigt man einen neuen Schwung? Es gibt auch die Möglichkeit, daß man
des Guten zuviel getan hat. Falls man im Traum in einem Reformhaus war und versuchte, sich
zwischen den vielen Vitaminpräparaten zu entscheiden, stellt dies wahrscheinlich eine große Auswahl
an Möglichkeiten im Wachleben dar.
Psychologisch:
Handelt ein Traum davon, daß der Träumende Vitamine einnimmt, dann macht er sich offenbar
Gedanken um seine Gesundheit. Jeder Mensch ist sich sehr wohl dessen bewußt, daß er nicht das
Optimum für sich tut und mehr aus dem Leben aufnehmen müßte, um seinem tatsächlichen Potential
gerecht zu werden. Vielleicht hat der Träumende erkannt, daß es eine Situation im Leben geben
könnte, in der er eine bestimmte Art von Hilfe benötigt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene sind Vitamine im Traum ein Hinweis darauf, daß der Träumende höhere
Schwingungen als Voraussetzung für sein weiteres Vorankommen erkennt.
(Siehe auch "Medikament")
Vitriol (Schwefelsäure)
Volkstümlich:
(europ.) : - Zeichen dafür, daß eine unschuldige Person von einem getadelt wird;
- auf Menschen schütten: die Personenkreise, die einem Gutes wollen, grollen;
- für einem Geschäftsmann: verheißt dies Feinde und Schikanen;
- Hat eine junge Frau eine eifersüchtige Rivalin, die es ihr ins Gesicht schüttet,
wird sie dem Haß einer Person unschuldig zum Opfer fallen.
Vlies (Siehe "Lamm")
Vögel
Assoziation: - Freiheit; Flucht; Befreiung vom Gewicht der physischen Ebene.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir will fliegen?
Artemidoros:
Große Vögel bringen eher Reichen als Armen Nutzen, die kleinen dagegen sind den Armen ganz
besonders nützlich. Den die großen Vögel leiden häufig Hunger, weil sie sich nicht mit einfachem


Futter begnügen, sondern fetter Beute nachjagen und das erstbeste verschmähen, die kleinen
dagegen, die Körnersammler, haben niemals Not, weil sie sehr leicht ihre Nahrung finden.
Allgemein:
Normalerweise sind Vögel im Traum ein Symbol für Phantasie, Gedanken und Ideen, die ihrem Wesen
nach Freiheit benötigen, um hervortreten zu können. Schon seit heidnischen Zeiten ist der Mensch
von Vögeln und vom Fliegen fasziniert. Früher glaubte man, Vögel seien die Überbringer der Seele
und besäßen entsprechend magische und mystische Kräfte. Sitzt er im Käfig, weist das auf
Hindernisse bei den "Höhenflügen" hin, der leere Käfig kündigt Enttäuschungen an.
Psychologisch:
Der Vogel lebt in der Luft, die bis zum 20. Jahrhundert für den Menschen unerreichbar und der
Bereich des Geistes war. Im Traum ist er ein Symbol für Inhalte des Unbewußten. Der Vogel ist ein
Luftwesen, also geistig-seelisch zu deuten, den Gedanken zugeordnet, die unseren Alltag bewegen.
Der Vogel kann die Seele schlechthin verkörpern, besondere Exemplare, wie zum Beispiel die Eule,
auch die verborgene Weisheit oder der Rabe das Dunkle und Unglückliche ("Unglücksrabe"). Flattern
Vögel hilflos in einem Raum oder einem Käfig herum, übersetzt das den etwas wirren Seelenzustand,
aus dem man einen Ausweg sucht. Fliegen sie frei und ungehindert durch unsere Traumlandschaft,
läßt das auf die Freiheit unserer Gedanken, auf unsere unbelastete Seele schließen. Vögel im Traum
drücken das Bedürfnis des Menschen aus, seine Eigenschaften auf Gegenstände und Lebewesen
außerhalb seiner selbst zu projizieren. Er hat aber auch eine erotische Bedeutung. Diese läßt sich aus
der griechischen Mythologie ableiten, in der der Vogel zum Liebesgott Eros gehörte.
- Ein Vogel im Käfig kann Einschränkung und Überlistung andeuten.
- Ein frei fliegender Vogel stellt Sehnsüchte und Wünsche dar und vielleicht den zum Göttlichen
aufsteigenden Geist.
- Ein besonders prächtiges Federkleid weist auf die Fassade des Träumenden hin und darauf, wie er
sich selbst sieht.
- Eine orientierungslose Vogelschar verkörpert eine Verwirrung von körperlichen oder materiellen
Betrachtungen als
Gegensatz zu spirituellem Verlangen. Manchmal können Vögel für die weibliche, freie Seite des Seins
stehen.
- Ein Vogel mit goldenen Flügeln hat dieselbe Bedeutung wie Feuer und verweist daher auf spirituelle
Sehnsucht.
- Ein hoch in den Lüften fliegender Vogel deutet auf spirituelle Bewußtheit oder den Teil im
Träumenden, der nach Erkenntnis strebt.
- Im Traum eines Mannes kann ein Vogel die Anima darstellen. Im Traum einer Frau verweist er auf
das Selbst im Sinne des spirituellen
Selbst.
Im einzelnen können die folgenden Vögel im Traum eine Rolle spielen:
- Adler: Im Traum symbolisiert dieser Raubvogel Dominanz und Überlegenheit. Darüber hinaus kann
der Adler auch für Scharfsinnigkeit
und Bewußtheit sowie für Umsicht und Objektivität beziehungsweise Sachlichkeit stehen. Wenn sich
der Träumende mit dem Adler
identifiziert, macht dies seinen Wunsch nach Dominanz deutlich. Wenn der Träumende sich durch
einen Adler bedroht fühlt, ist
möglicherweise ein Außenstehender eine Gefahr für seinen augenblicklichen Zustand.
- Eisvogel: Er stellt Gelassenheit und Würde dar.
- Elster: Weil es im Volksglauben heißt, Elstern und Dohlen seien Diebe, können diese beiden Vögel
im Traum darauf hinweisen, daß eine
dem Träumenden nahestehende Person versucht, ihm etwas wegzunehmen, was ihm sehr wertvoll
ist. Die Elster kann auch die
Überbringerin guter Neuigkeiten sein.
- Ente: Sie stellt im Traum in der Regel eine Art Künstlichkeit oder kindisches Gehabe dar.
- Eule: Sie steht im Traum für Weisheit und Kriegskunst. Weil die Eule in engen Zusammenhang mit
der Nacht steht, kann sie manchmal
den Tod verkörpern.
- Falke: Er ist dem Adler in seiner Symbolik sehr ähnlich. Als Raubvogel verkörpert er Freiheit und
Hoffnung für jene,
die auf irgendeine Weise eingeschränkt sind. Er kann ein Symbol des Sieges über die Lust sein.
- Fasan: Wenn ein Traum von einem Fasan handelt, sagt dies dem Träumenden im allgemeinen
Wohlstand und Glück voraus.


- Gans: Sie steht in der Traumdeutung für Wachsamkeit und Liebe. Ebenso wie der Schwan kann sie
den Tagesanbruch oder neues Leben
repräsentieren. Eine Gänseschar gilt als Symbol der intuitiven Kräfte und als Warnung vor Unglück.
Wildgänse stellen die Seele dar und
die heidnische Seite des Träumenden. Gänse gelten ebenso wie Katzen als gute Hausgeister.
- Geier: Als Aasfresser steht er mit dem destruktiven weiblichen Anteil in Verbindung.
- Huhn: Es steht als Traumsymbol für das praktisch veranlagte Selbst. Wachstumspotential ist
vorhanden, auch wenn es vielleicht nur dann
zum Ausdruck kommt, wenn der Träumende einer Gruppe angehört. Ein Huhn kann aber auch
Dummheit und Feigheit darstellen. Der
Hahn ist das Symbol für den neuen Tag und für geistige Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Er stellt
das männliche Prinzip dar und daher
auch das Bedürfnis, mutig und immer vorn zu sein. Die Henne symbolisiert Vorsorge, mütterliche
Fürsorge und Fortpflanzung. Wenn sie
im Traum gackert, wird dies als Darstellung weiblicher Dominanz betrachtet.
- Ibis: Dieser Vogel ist ein Symbol für Beharrlichkeit und Sehnsucht.
- Jungvogel: Persönliche Umstände und Gefühle können tiefgreifende Auswirkungen auf den Umgang
des Träumenden mit sich selbst
haben, und vergangenes Glück kann im Traum von Jungvögeln dargestellt werden.
- Krähe: Traditionell warnt die Krähe im Traum vor dem Tod. Aber sie kann auch Weisheit und
Verschlagenheit symbolisieren.
- Kuckuck: Er kann Verschlagenheit und unerwiderte Liebe darstellen. Als Frühlingsbote deutet er auf
die Verwandlung von alter
verbrauchter Energie in neue, frische Kraft.
- Lerche: Sie gilt traditionell als Symbol für die Transzendierung des Weltlichen.
- Möwe: Sie steht für Freiheit und Kraft.
- Pelikan: Er symbolisiert Opfer und Demut, aber auch fürsorgliche, mütterliche Liebe.
- Pfau: Wenn ein Traum von einem Pfau handelt, ist dies ein Hinweis darauf, daß die Erkenntnis des
Träumenden sich entwickelt wie ein
Pfau; vom schlichten, schmucklosen Jungvogel zum schönsten aller Vögel. Wie der Phönix ist auch
der Pfau ein Symbol der Wiedergeburt
und der Auferstehung.
- Pinguin: Dieser schwarze Vogel kann ein Symbol für Sünde und Weisheit sein. Spricht er im Traum,
dann ist das, was er sagt, häufig als
Prophezeiung zu werten.
- Schwalbe: Sie bedeutet im Traum Hoffnung und herannahenden Frühling.
- Schwan: Er symbolisiert wie die Wildgans die Seele des Menschen und gilt daher als göttlicher
Vogel. Manchmal kann er auf einen
friedlichen Tod hindeuten.
- Spatz: In ihm verkörpern sich Geschäftigkeit und Fleiß.
- Specht: In der Mythologie ist der Specht der Wächter sowohl der Könige als auch der Bäume. Er hat
auch den Ruf, magische Kräfte
zu besitzen.
- Storch: Dieser Vogel ist ein Symbol für ein neues Leben und einen Neuanfang.
- Strauß: Dieser Vogel verweist darauf, daß der Träumende oder eine andere Traumfigur versucht,
sich aus der Verantwortung zu stehlen.
- Taube: Sie verkörpert die Anima, die Überbringerin der Ruhe nach dem Sturm und auch die Seele.
Die friedfertige Seite der menschlichen
Natur erscheint im Traum als Taube.
- Truthahn: Dieser Vogel wird traditionell an Festtagen gegessen. Wenn ein Traum von ihm handelt,
kann dies ein Hinweis auf gute Zeiten
sein.
- Wachtel: Sie repräsentiert Verliebtheit, manchmal Mut und oft Glück. In negativer Hinsicht kann sie
auch Zauberei und Hexerei
symbolisieren.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellen Vögel im Traum die Seele des Menschen dar.
Volkstümlich:(arab. ) : - Singvögel sehen: Erfreuliches erleben; - dunkle sehen: man lebt
in der Gefahr, betrogen zu werden und sollte sich vor falschen Freunden
und Bekannten in acht nehmen;


- einen großen sehen: kündigt gefährliche Situationen an, eventuell einen Todesfall;
- fangen: du bist auf deinen Vorteil bedacht; - in Käfigen halten: dein Besitz
befindet sich in sicherer Hand; - mit schönem, buntem Gefieder sehen: dein Leben wird
sich recht angenehm gestalten;
- töten: in unangenehme Verwicklungen geraten;
- singen hören: etwas Gutes erfahren;
- abrichten: seine Kinder gut erziehen.
(europ.) : - wenn nicht als Totenvogel (als Mahnung), dann im Anschluß an die erotische Bedeutung
einer
primitiven Ausdrucksweise zu verstehen;
- bei finanziellen Problemen im Wachleben, zeigen sie eine kommende Besserung der
Verhältnisse an;
ist man wohlhabend, muß man eine Umkehrung erwarten;
- sehen oder hören: Singvögel bedeuten Nachrichten, Zugvögel eine Veränderung,
Raubvögel Feinde;
- allgemein: Freiheit und Sorglosigkeit;
- Zugvögel: unzufriedenes dasein; Heimweh; man fühlt sich verlassen;
- Raubvögel: Feinde;
- für einen Armen bedeutet der Traum: ein Wechsel zum Besseren;
- für einen Reichen: Verschlechterung der Lebensverhältnisse;
- einen im Käfig sehen: ist ein Zeichen sicheren Reichtums.
(ind. ) : - sehen: deine Gesundheit ist nicht besonders;
- mit geschnittenem Gefieder: du kommst nicht rasch vorwärts;
- ihnen die Flügel stutzen: du wirst dein Glück verscherzen;
- im Käfig: du willst klüger sein als die anderen; du wirst andere überlisten;
- füttern: vergiß die Armen nicht;
- allein sitzen sehen: Trauer;
- fliegen sehen: du wirst Nachricht erhalten;
- in der Luft schweben sehen: Bekümmernis;
- fangen: Gewinn;
- mit sehr schönem Gefieder: du wirst übermütig;
- töten: Verlust;
- füttern: du wirst frohe Gesellschaft einladen;
- alle Arten beisammen sehen: Krieg.
(Siehe auch "Adler", "Eulen", "Fliegen", "Geier", "Hühner", "Nest", "Pfauen", "Raben", "Taube" usw.)
Vogelbauer (Siehe "Vogelkäfig")
Vogelbeeren
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verspricht reichen Gewinn.
(ind. ) : - gute Nachrichten.
Vogeleier
Volkstümlich:
(ind. ) : - Segen.
Vogelfüße
Volkstümlich:
(ind. ) : - gute Freunde.
Vogeljagd
Artemidoros:
Leimruten und Vogelleim führen Verreiste in die Heimat zurück, spüren flüchtige Sklaven auf, retten
Verlorengegangenes und lassen Erwartungen, wenn auch nicht alle, in Erfüllung gehen; denn sie
führen zwar dem, der sie verwendet, das heißt dem Vogelsteller, von weit und breit die Vögel zu,
doch einige von ihnen entkommen auch den Leimruten. Die sogenannten Wolken und alles, was es
sonst an Netzen für die Vogeljagd gibt, haben dieselbe Bedeutung wie die Schlepp- und Fischernetze.
Vogelkäfig


Psychologisch:
Das Gefängnis des Vogels steht für unsere innere Unfreiheit, den seelisch bedingten
Minderwertigkeitskomplex. Machen wir im Traum die Tür zum Käfig auf, um den Vogel die Freiheit zu
schenken, können wir im Wachleben befreit aufatmen, weil eine Last von unserem Inneren
genommen wurde.
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst dich durch Geschwätz in der Gesellschaft unbeliebt machen;
- leeren sehen: du mußt dich mehr deiner Häuslichkeit widmen; bringt eine Täuschung,
Enttäuschung oder einen Verlust.
VogelnesterVolkstümlich:(arab. ) : - sehen: dein Vorhaben glückt; auch: Zeichen einer guten Ehe
und finanziellen Wohlstandes;
- darin Eier oder Junge sehen: man wird sich bald auf Nachwuchs freuen;
- daraus Eier entnehmen: Verdruß in Familienangelegenheiten;
- daraus Junge holen: herzlose Handlungen werden dich in den Augen guter Menschen
verächtlich machen;
- verlassen sehen: man sollte sich mit der Familiengründung noch etwas Zeit lassen.
(europ.) : - sehen: verspricht häusliches Glück;
- auf dem Dach haben: deutet auf einen gesegneten Hausstand;
- suchen und finden. bedeutet viel Freude und Glück;
- mit Eiern: man wird dir eine Erbschaft hinterlassen; Kindersegen;
- mit Jungen: viel Mühe und Arbeit, aber Freude dadurch;
- zerstören oder ausnehmen: durch einen Fehltritt wird man schweren Schaden erleiden;
- mit zerbrochenen Eiern oder toten Jungvögeln: sehr schlechtes Omen.
(ind. ) : - sehen mit Vogel: dein Erfolg ist dir sicher;
- mit Eiern oder Jungen sehen: sehr große Freude;
- ausnehmen: häuslicher Kummer;
- leeres: du wirst bald ein eigenes Heim gründen.
(Siehe auch "Nest")
Vogelscheuche
Allgemein:
Vogelscheuche symbolisiert alle Eigenschaften und Verhaltensweisen, die man an sich selbst oder
anderen ablehnt. Konkret fordert sie oft auf, das negative Urteil über einen anderen zu korrigieren,
weil es voreilig war. Vielleicht ist man auch einer Illusion aufgesessen.
Psychologisch:
Sie ist ein Schreckgespenst des Unbewußten, das uns auf übelwollende Menschen aufmerksam
machen will. Manchmal personifiziert die Vogelscheuche einen Menschen, der sich in unser Leben
drängen will, um hier Unordnung zu schaffen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: deutet auf eine unbeliebte, aufdringliche Person.
(europ.) : - zudringliche Anbeter oder unehrenhafte Freunde; jemand ist bei näherer Betrachtung
nicht so unausstehlich wie man glaubt.
(ind. ) : - du bist einer plumpen Täuschung ausgesetzt.
Volk
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Volkshaus: bedeutet mehr oder weniger Verschwendung, Vergnügungssucht und
Streit.
(ind. ) : - viel, beisammen sehen: Hader und Streit.
Volksfest
Volkstümlich:
(europ.) : - Wechsel im Lebensglück;
- auf einem sein: es stehen einem gewinnbringende Geschäfte ins Haus; auf einen
Kameraden kann man sich verlassen;
- Einer jungen Frau kündigt dies einen freundlichen und ausgeglichenen Lebenspartner an.


Volksküche
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst Undank für deine Mühe haben.
Volksversammlung
Volkstümlich:
(ind. ) : - in einem Saale: du wirst viele Ratschläge hören, aber keinen benutzen können.
Volleyball
Volkstümlich:
(europ.) : - dies beinhaltet Opposition von verschiedenen Seiten; man wird jede Anstrengung
unternehmen müssen, diese zu überwinden.
Vollmacht
Allgemein:
Vollmacht, die man erhält, warnt davor, daß man von anderen zu deren Zwecken mißbraucht wird.
Erteilt man sie selbst, versucht man meist, sich vor einer sehr unangenehmen Sache zu drücken.
Volkstümlich:(europ.) : - erteilen: man will sich vor einer Sache drücken, was aber nicht gelingen
wird;
- erhalten: man wird für andere die Kastanien aus dem Feuer holen müssen, oder es wird
einem solches zugemutet werden.
(ind. ) : - erhalten: du schenkst einem Unwürdigen dein Vertrauen;
- geben: du hast treue Freunde.
Vollmond
Medizinrad:
Schlüsselworte: Vollkommenes Verschwinden der Schattenseite; Gelegenheit zur gründlichen
Untersuchung des Weiblichen; Sinnlichkeit; Sexualität; emotionale Energie; Intensität.
Beschreibung: Vollmond herrscht dann, wenn der Mond als vollkommene Scheibe am Nachthimmel
sichtbar ist.
Allgemeine Bedeutung: Bereitschaft dafür, vom Mond beeinflußt zu werden; Untersuchung des
Weiblichen; Bereitschaft, den Schatten in deinem Inneren zu erforschen; Verstehen des Emotionalen;
Respekt für deine sinnliche Natur.
Assoziation: -Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von Großmutter Mond.
Allgemein:
Das Bild des Vollmondes verheißt Glück in allen Lebenslagen. Der Träumende sollte sich nur hüten,
sich nicht selbst zu überschätzen und unbescheiden in bezug auf das, was er im Leben bereits
erreicht hat, zu werden.
Psychologisch:
Symbol der Ganzheit und der (weiblichen) magischen Kräfte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - klar und hell sehen: Liebeleien werden dich beglücken; alle Angelegenheiten werden
reibungslos und erfolgreich verlaufen;
- verfinstert sehen: deine Aussichten sind getrübt;
- in rotem Licht sehen: in Liebesangelegenheiten erröten müssen.
(europ.) : - bringt Vorteile in Amt und Würden.
(ind. ) : - du wirst zu deinem Ziel gelangen.
(Siehe auch "Dreizehnter Mond", "Halbmond", "Menstruation", "Mond", "Mondsichel", "Neumond")
Vollstopfen
Allgemein:
Wird man im Traum vollgestopft, so bedeutet dies, daß man körperlich und geistig träge ist. Im
Augenblick ist man zu völliger Untätigkeit verdammt.
Vordach
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißen die Beteiligung an neuen Unternehmungen und eine Zukunft voller
Ungewißheit;
- eines bauen: man wird neue Pflichten übernehmen;


- Sieht sich eine junge Frau mit dem Geliebten auf einem Vordach, sind die Absichten
anderer zweifelhaft.
(Siehe auch "Dach", "Haus")
Vorderseite
Allgemein:
Meistens zeigt diese Seite das tatsächlich oder äußerlich Sichtbare auf, ein Symbol für Bewußtsein
und Alltag.
(Siehe auch "Positionen")
Vorfahren
Artemidoros:
Schaut man Vorfahren im Traum, ich meine Verwandte, die vor den Eltern gelebt haben, so bedeutet
es Sorgen wegen früherer Auseinandersetzungen, Tun oder sprechen sie etwas Gutes, Angenehmes
oder Gefälliges, werden die Sorgen sich in Segen verwandeln, wenn nicht, ins Gegenteil.
Allgemein:
Verstorbene Vorfahren im Traum signalisieren Unglück und Sorgen, die ihren Grund in vergangenen
Taten haben. Begegnen einem die Gestalten freundlich, so wird man das Übel schließlich zum Guten
wenden können. Sind sie aber unfreundlich, so werden die Sorgen noch größer werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: wird als Warnung vor Krankheit angesehen.
(Siehe auch "Menschen")
Vorführung (Ausstellung)
Volkstümlich:
(europ.) : - auf einer anwesend sein: ist ein ungünstiges Zeichen; man nehme sich vor Rivalen im
Geschäftsleben und
in der Liebe in acht; Schwierigkeiten liegen vor einem, die aus den eigenen Handlungen
entstanden sind.
Vorgebirge
Volkstümlich:
(europ.) : - sagt ein außergewöhnliches Ereignis voraus, das unmittelbar bevorsteht.
(Siehe auch "Berg", "Gebirge", "Hügel")
Vorgesetzte
Psychologisch:
Bei diesem Traumsymbol wird auf die Autoritätskonflikte angespielt, die letztlich auf die verinnerlichte
Autorität der Eltern zurückzuführen ist.
(Siehe auch "Chef")
Vorhang
Assoziation: - Schutz; Dekoration.
Fragestellung: - Inwiefern sehne ich mich nach Intimität? Oder was will ich zeigen?
Allgemein:
Im Traum soll durch den Vorhang etwas verdeckt bleiben. Deshalb ist es für die Traumdeutung sehr
wichtig, was sich hinter dem Vorhang verbirgt. Oft ist der Vorhang ein Traumbild für die Unsicherheit
und Vorsicht des Träumenden. Aber auch Täuschung und Isolation können durch dieses Bild
dargestellt werden. Wenn Sie im Traum den Vorhang öffnen und zahllose andere kommen dahinter
zum Vorschein, dann befinden Sie sich mit Ihren Überlegungen entweder in einer Sackgasse, oder Sie
rühren an philosophische Probleme, die nicht einfach zu lösen sind.
Psychologisch:
Hinter einem Vorhang verbergen sich Geheimnisse, die wir gerne kennen möchten, aber auch - man
denke an das Theater (siehe dort) - unsere Handlungsfähigkeit in naher Zukunft. Vorhänge an den
Fenstern eines Hauses sollte man genau nach dem Stockwerk (siehe dort) analysieren; vor allem
wenn sie geschlossen sind, können sie auf ein Unwohlsein in bestimmten Körperbereichen hinweisen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Vorhänge und Draperien zeigen große Trübsal, Jammer und schweres Leid an,
entsprechend deren Zahl und Art.


- Erblickt jemand in seinem Haus gegen alle Gewohnheit Vorhänge, wird er große Trübsal
und mächtigen Kummer haben;
sind diese dicht, breit und sehr lang, wird die Trübsal desto bitterer und langwieriger sein,
sind sie dünn und kurz,
nur kurze Zeit dauern.
- Ebenso muß man auch ihre Farben berücksichtigen: sind sie bunt oder schwarz, wird die
Drangsal arg sein,
wenn weiß oder von Farben, die, wie ausgeführt, Freude bedeuten, ein sehr schnelles
Ende finden.
- Hängt nur ein Vorhang im Haus, bedeutet es nur eine Drangsal, sind es viele,
entsprechend mehr.
- Schaut jemand solche Vorhänge in einem fremden Haus, trifft das Unheil den Herrn des
betreffenden Hauses.
- Träumt einer, er behänge mit Draperien oder Planen sein Haus, eine Terrasse oder ein
Schiff, einer Wolke gleich,
die Schatten wirft, wird er in Bedrängnis und Not kommen, die gleichwohl weniger
drückend ist als diejenige,
die durch die Vorhänge angedeutet wird. Ansonsten gilt dasselbe, was über die Art und
Zahl der Vorhänge gesagt wurde.
- Träumt der Kaiser, daß seine Sonnensegel mürbe geworden sind, drohen der Augusta
und ihren Hofdamen Widerwärtigkeiten.
- Befindet sich der Kaiser an Bord eines Schiffes und hat er es ganz und gar verdecken
lassen, wird sein Heer in Bedrängnis
kommen.
- Träumt ihm, daß im Raum der Kirche oder seines Palastes ungewöhnlicherweise
Vorhänge aufgehängt sind werden Kummer
und Sorgen ihn drücken entsprechend den Räumen und der Art der Vorhänge.
- Schaut er, wie letztere und andere, die sonst dort gewöhnlich hängen, weggenommen
sind, wird er Kummer und Sorgen
abwerfen und Freude haben.
(europ.) : - sehen: deutet auf ein Geheimnis hin; unwillkommene Gäste werden Ärger und Kummer
bereiten;
- dreckige oder zerrissene sehen: stehen für Streit und Vorwürfe; deutet auf
Vertrauensmißbrauch;
- davor stehen: man versucht dir etwas zu verheimlichen;
- einen sich öffnender: man will dir ein Geheimnis anvertrauen; man wird sich auf ein ganz
besonderes Ereignis freuen dürfen;
- beiseite schieben: man wird ein Geheimnis aufdecken; man wird rechtzeitig vor etwas
gewarnt.
(ind. ) : - du wirst ein Geheimnis enthüllen.
(Siehe auch "Fenster", "Gardine", "Haus", "Schleier", "Theater")
Vorhängeschloß
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum ein Vorhängeschloß absperrt, verweist dies darauf, daß er
versucht, etwas wegzusperren (vielleicht ein Gefühl). Dies kann entweder durch Angst geschehen
oder durch eine besonders besitzergreifende Art. Wenn der Träumenden ein Vorhängeschloß
aufsperrt, versucht er vielleicht, sich für neue Erfahrungen zu öffnen.
Psychologisch:
Wenn sich der Träumende in seiner Sicherheit bedroht sieht, erscheint im Traum häufig ein Symbol,
das sein Bedürfnis nach Verteidigungsmechanismen verstärkt. Bei diesem Symbol kann es sich unter
anderem um ein Vorhängeschloß handeln.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet das Vorhängeschloß im Traum, daß der Träumende sich seine spirituelle
Integrität bewahrt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Verschwiegenheit sei deine Tugend.
(europ.) : - ein Hindernistraum; je nachdem, ob man eingeschlossen wird, oder eine Tür aufschließt.
(ind. ) : - du wirst mit geizigen Menschen zu tun haben.


Vorladung
Volkstümlich:
(europ.) : - Kritik und Schande werden einem ärgern.
Vorlesung
Assoziation: - Mitteilung; Predigt.
Fragestellung: - Was bin ich zu hören oder zu sagen bereit? In welchem Bereich kenne ich mich gut
aus?
Volkstümlich:
(europ.) : - gibt Aufklärung in einer wichtigen Angelegenheit.
(ind. ) : - beiwohnen: deine Bildung zeigt starke Lücken;
- halten: deine Eitelkeit wird dir wenig Freunde verschaffen.
Vormund
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: in eine verwickelte Lage geraten;
- sehen: mische dich nicht in fremde Angelegenheiten;
- werden: du mußt mehr Pflichtgefühl haben.
(europ.) : - einen sehen: die Freunde werden einem rücksichtslos behandeln.
- Träumt eine junge Frau, ihr Vormund behandle sie unfreundlich, muß sie zukünftig mit
Niederlagen und Sorgen rechnen.
Vorne
Allgemein:
Vorne (Vorderseite) verkörpert alles, was äußerlich sichtbar oder einem bewußt ist.
(Siehe auch "Hinten", "Positionen", "Vorderseite")
Vornehm
Volkstümlich:
(europ.) : - vornehme Leute sehen: der Schein trügt; man sollte mehr Skepsis entwickeln;
- sein: man ist zu eitel oder gar geltungssüchtig.
(ind. ) : - sein: du läßt dich durch falschen Schein blenden.
Vorräte
Psychologisch:
Ein Symbol für die Angst, zu verarmen. Man "hamstert" Vorräte, weil man der gegebenen Situation
mißtraut. Wer häufig vom Auffüllen und Sortieren seiner Vorratskammer träumt, leidet an einer
beginnenden Neurose.
Volkstümlich:
(europ.) : - Mangel daran: bedeutet Armut;
- viele bekommen: eine lange Reise; du wirst alle Gefahren und Hindernisse überwinden.
(ind. ) : - du wirst spät zu Reichtum kommen.
Vorratskammer
Volkstümlich:
(europ.) : - dir soll etwas veruntreut werden, sei also vorsichtig.
(Siehe auch "Hausbrand")
Vorsagen (Siehe "Einsagen")
Vorschlag
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Antrag erhalten: man sollte vorsichtig sein, nicht in die Pläne eines anderen mit
hineingezogen zu werden;
- selbst einen machen: aufregende Zeiten liegen vor einem.
Vorschlaghammer
Assoziation: - massive Zerstörung.
Fragestellung: - Was reiße ich nieder?


(Siehe auch "Hammer")
Vorschneiden
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst eine Einladung erhalten.
Vorschrift
Allgemein:
Vorschrift macht auf Ratschläge aus dem Unbewußten oder von anderen Menschen aufmerksam,
durch die man zwar eingeschränkt wird, die aber nützlich sein können.
Volkstümlich:
(ind. ) : - erhalten: du wirst deine Selbständigkeit einbüßen;
- machen: du wirst in bessere Lebensumstände kommen.
Vorsitzender / Vorstand / Vorsteher
Volkstümlich:
(europ.) : - eines öffentlichen Gremiums sehen: man wird einen hohen, verantwortungsvollen Posten
übernehmen;
ein schneller Aufstieg in beruflicher Position;
- ein humorloser: es droht einem eine Pechsträhne;
- selbst sein: man wird wegen seiner Rechtschaffenheit und Freundlichkeit geschätzt.
(ind. ) : - Vorsteherin, sehen: Ruhe, Sicherheit;
- sein: kleinlicher Verdruß.
Vorspann
Volkstümlich:
(ind. ) : - nehmen: du wirst Hilfe in der Not finden.
Vorspiel (Präludium)
Volkstümlich:
(europ.) : - anhören: erfreuliche Nachrichten und Erfüllung inniger Wünsche.
Vorsprechen
Allgemein:
Ein Traum, in dem man jemandem beim Vorsprechen, Vorsingen oder Vortanzen zuschaut, könnte
auf eine Art Bewährungsprobe - wie eine Art Prüfung, ein Vorstellungsgespräch oder einen Test, den
man vor sich selbst bestehen muß - im Wachleben hinweisen. Wie man sich verhielt und wie andere
im Traum darauf reagieren, könnte ein Hinweis geben, wie man mit der Situation im Wachleben
umgehen sollte.
(Siehe auch "Auftritt", "Bühne", "Theater")
Vorstellungsgespräch
Allgemein:
Das Vorstellungsgespräch zeigt im Traum wie im Alltagsleben an, daß man eine neue Stellung
annehmen möchte. Man möchte sich also verändern und muß nun einen guten Eindruck machen.
Achten Sie besonders bei der Traumdeutung dieses Traumbildes darauf, wie Sie in diesem
Vorstellungsgespräch auftreten und wofür Sie sich vorstellen.
Vorteil
Volkstümlich:
(europ.) : - Zeichen des Gegenteils, bei einem erfolgreichen Geschäftsabschluß oder großen
Einkommen;
es sei denn, man hat es durch Mogelei oder unfaires Ausnutzen erreicht.
(ind. ) : - erringen: du wirst es im Leben weit bringen.
Vortrag (Referat)


Psychologisch:
Halten Sie einen Vortrag vor einer größeren Öffentlichkeit? Man kann Ihnen einen Hang zur
Selbstdarstellung nicht absprechen, wenn Sie häufiger von "öffentlichen Auftritten" träumen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - halten: dein vorlautes Wesen wird dir manche Rüge einbringen;
- das Konzept vergessen haben: man sollte jetzt lernen, frei heraus zu sprechen,
Lampenfieber ist unnötig;
- anhören: lasse dich eines Besseren belehren.
(europ.) : - halten: vergebliches Mühen und Ringen.
Vorwärts (Siehe "Positionen")
Vorzimmer
Allgemein:
Vorzimmer ermahnt, nicht zu großspurig, herrisch und überheblich zu sein.
Psychologisch:
Sitzt man in einem Vorzimmer, sollte man mutiger werden, zum Eigentlichen vordringen und nicht
immer zaghaft abwarten.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einem warten: du wirst einer Demütigung ausgesetzt werden;
- Bescheidenheit sollte einem gut stehen.
(ind. ) : - darin warten müssen: du bist ein zu bescheidener Mensch.
(Siehe auch "Sekretärin")
Voyeurismus
Assoziation: - sicherer Abstand von den eigenen Wünschen.
Fragestellung: - Inwieweit sehne ich mich nach oder fürchte ich mich vor Nähe?
(Siehe auch "Sexualität")
Vulkan
Assoziation: - Ausbruch von unbewußtem oder unterdrücktem Material.
Fragestellung: - Was muß ich klären?
Allgemein:
Der Vulkan ist ein sehr vielsagendes Traumbild, nicht zuletzt wegen seiner Unberechenbarkeit.
Erlischt ein Vulkan, kann dies entweder heißen, daß der Träumende seine Leidenschaften "abgetötet"
hat oder daß eine schwierige Situation, die ihn vielleicht schon lange beschäftigt, ihrem Ende
entgegengeht. Vulkan warnt oft, daß verdrängte Inhalte des Unbewußten plötzlich durchbrechen und
viel Unruhe ins Leben bringen können. Ferner kann er hohe innere Spannungen, Aggressivität, Wut
oder Haß symbolisieren
Psychologisch:
Handelt der Traum von einem ausbrechenden Vulkan, weist das Traumbewußtsein mit diesem Bild
auf Verdrängungen, Triebstauungen oder latente Aggressionen des Träumenden hin, die
durchbrechen wollen. Ein ausbrechender Vulkan bedeutet gewöhnlich, daß der Träumende eine
Situation oder seine Gefühle nicht beherrscht und daß diese möglicherweise auf schmerzliche Weise
hervorbrechen. Steht die Lava im Vordergrund, reichen die Gefühle sehr tief. Ist die Lava erstarrt, so
ist eine starke Leidenschaft abgekühlt. Wird dagegen eher die explosive Kraft wahrgenommen, so ist
die Wut wohl die stärkere Komponente. Der feuerspeiende Berg weist auf Charakterzüge hin, die wir
ablegen sollten, um vor uns bestehen zu können. Die alles niederbrennende Lava steht für rasende
Eifersucht, Jähzorn und unüberlegtes Handeln.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht ein Vulkan für tief zurückgestaute Leidenschaft, die sich mitunter auf
erschreckende Weise entlädt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - rauchen oder ausbrechen sehen: weist auf unvorhergesehen gewaltige Ereignisse und
Gefahren hin, die einem
beunruhigen werden, aber nicht verhindern kann.
(europ.) : - warnt vor Ausbrüchen der Wut und des Zorns und vor blindem Eifer sowie heftige
Streitigkeiten, die den guten Ruf als fairen und aufrichtigen Bürger bedrohen;
- ein überraschender Durchbruch gefährlicher Urtriebe droht;
- sehen: in einer Sache wird man durch sein Verhalten einen kleinen Sturm
heraufbeschwören, oder man wird
etwas erleben, wodurch ein friedlicher Mensch, als man selbst ist, in Zorn geraten kann;
- für den Kaufmann: unehrliche Angestellte, Raub, Diebstahl oder andere traurige
Ereignisse;
- für Liebende: Zeichen dafür, daß jeder Betrug, jede Intrige, jedes Komplott an der einen
oder anderen Seite
explodiert und offenbart wird und der Urheber mit den verdienten Folgen gebrandmarkt
wird;
- Sieht eine junge Frau einen Vulkan, dann führen Eigensucht und Gier sie in schwierige
Abenteuer.
(ind. ) : - in dein Leben wird eine Veränderung eintreten;
- Feuer speiend: große Umwälzungen im Leben.
(Siehe auch "Berg", "Brand", "Feuer", "Gewalt", "Lava", "Tanz")
 
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