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  H-J
 
H
Allgemein:
"H" taucht als Buchstabe geschrieben, plastisch oder geschrieben auf und symbolisiert innere
Harmonie. Es fordert dazu auf, sich um mehr Ausgeglichenheit und innere Ruhe zu bemühen, mehr
an sich selbst zu arbeiten.
Haarbeutel
Volkstümlich:
(arab. ) : - bedeutet für Reiche Gutes, für Arme Schlechtes.
(ind. ) : - die Menschen um dich sind etwas zu eingebildet, versuche sie zu meiden.
Haarbürste
Volkstümlich:
(europ.) : - eine benutzen: es geht einem nicht gut, da man schlecht gewirtschaftet hat;
- alte: bedeuten Krankheiten und angegriffene Gesundheit.
Haare
Assoziation: - Schutz; Attraktivität; Sinnlichkeit.
Fragestellung: - Was verberge ich? Was trage ich zur Schau?
Artemidoros:
Langes, schönes Haar tragen und damit glänzen ist besonders für eine Frau glückbringend. Denn
Frauen pflegen der Schönheit wegen bisweilen auch falsches Haar zu tragen. Von guter Vorbedeutung
ist es ferner für einen Philosophen, einen Priester, einen Weissager, einen Herrscher, einen hohen
Beamten und für Theaterleute. Denn die einen tragen nach Sitte und Brauch wallendes Haar, bei den
anderen bringt es ihr Beruf mit sich. Glück bringt es auch anderen Menschen, nur in geringerem Maß.
Denn an und für sich bedeutet es Reichtum, aber keinen angenehmen, sondern einen
beschwerlichen, weil die Pflege langen Haars viel Mühe kostet. Langes, aber ungepflegtes Haar, das
nicht den Eindruck einer sauberen Frisur, sondern eines struppigen Haarschopfes macht, kündigt
allen Trauer und Leid an. Denn "das Haar pflegen" heißt komein, jenes aber, das man in Trauerfällen
wirr wachsen läßt, nennt sich thrix (Haarschopf). Träumt man, Schweineborsten zu haben, so führt
das ernste Gefahren herauf, und zwar solche, die dem Tier selbst, ich meine dem Schwein, drohen.
Pferdehaare zu haben bedeutet Freigeborenen Sklaverei und ein kümmerliches Leben; Sklaven legt
es in Fesseln; denn meisten wird die Pferdemähne zusammengebunden (im griech. liegt hier ein
Gleichklang von: desma = Fesseln und desmeuetai = wird zusammengebunden, vor). Wolle statt
Haare auf dem Kopf zu haben kündigt langwierige Krankheiten und Schwindsucht an, weil es
demjenigen, der häufig etwas Wollenes auf dem Kopf trägt, schließlich so vorkommt, als sei dasselbe
ihm angewachsen. Verwandeln sich die Haare in einen anderen Stoff, hat man bei der Auslegung
nach dem Grundsatz der Ähnlichkeit zu verfahren. An den Handwurzeln gewachsene Haare zeigen
Fesselung an, an den inneren Handflächen bedeuten sie jedermann, besonders Bauern und
Handwerkern, Arbeitslosigkeit und Untätigkeit; denn arbeiten sich die Hände beim Werken nicht
weiter ab und verhärten sich nicht ihre Oberfläche, bildet sich ganz natürlich ein Haarwuchs. Das
Haarflechten ist nur Frauen und jenen Männern von Nutzen, die es auch sonst zu tun pflegen, allen
anderen Menschen zeigt Verwicklungen in ihren finanziellen Verpflichtungen, hohe Darlehnsschulden,
bisweilen auch Gefängnis an.
Achmet:
Ein Mann suchte mich, Achmet, Sirins Sohn und Traumdeuter des Kalifen Mamun, (93) auf und stellte
folgende Frage: "Mir träumte, die Haare meiner Schenkel wären dichter und länger geworden und ich
schnitte sie mit der Schere ab." Ich antwortete ihm: "Du bist an Geld und Gut reicher geworden; in
dem Maße aber, wie du deine Haare abgeschnitten hast, wirst du beides herunterwirtschaften." Und
tatsächlich ging die Sache so aus. Einer von den Höflingen des Kalifen Mamun träumte, er salbe sich
von oben bis unten ein und dabei fielen ihm alle Körperhaare aus, nur seine Schamhaare wüchsen
noch üppiger. Er entsandte einen von seinen Leuten, der den Traum als seinen eigenen ausgeben
und dem Traumdeuter vortragen sollte. Dieser sagte zu ihm: "Dieses Gesicht hat ein Mächtiger
geschaut, aber nicht du. Jener wird in eine gefährliche Lage kommen, und von seinen Schätzen wird
ihm nichts übrigbleiben als seine Frauen." Und nach wenigen Tagen kam es so, wie der Traumdeuter
gesagt hatte.
Allgemein:


Träume, in denen Haare eine große Rolle spielen, sind Kommentare zu unserem physischen und
psychischen Befinden und symbolisieren Männlichkeit und Lebenskraft. Darüber hinaus sind je nach
Begleitumständen noch viele spezielle Deutungen möglich, vor allem:
- Farbe der Haare hat unterschiedliche Bedeutung, zum Beispiel rot für Temperament und Beliebtheit,
schwarz für Gesundheit, grau für Sorgen und Kummer, weiß für Weisheit, Güte und Glück.
- Kurze Haare können auf verdrängte sexuelle Bedürfnisse hinweisen.
- Langes Haar kann Sinnlichkeit, aber auch für Überbetonung des Intellekts stehen.
- Sorgfältig gekämmtes und frisiertes Haar deutet auf Eitelkeit oder zu starke sexuelle Selbstdisziplin
hin.
- Haare schneiden bringt bei Männern manchmal Kastrationsangst zum Ausdruck; allgemein deutet
es auf Kummer, Sorgen und Verlust hin.
- Abgeschnittenes Haar deutete die indische Traumschrift "Jagaddeva" als Not und Elend, in die der
Träumer stürzen werde.
- Haare färben warnt vor Täuschungen und falschen Erwartungen.
- Ausfallendes Haar kann Potenzprobleme oder den Tod eines nahestehenden Menschen ankündigen.
- Frau mit männlicher Behaarung weist oft auf eine maskulin geprägte Gefühlswelt hin, weil vielleicht
die Geschlechtsrolle nicht akzeptiert wird.
- Mann mit Frauenhaaren warnt vor Untreue in einer Liebesbeziehung.
- Haar auf Brust und Bauch kann sexuell oder als allgemeines Glück gedeutet werden.
- Haar in der Suppe soll vor Streit und Zwist oder Kleinlichkeit warnen.
Weitere Deutungen können sich zum Beispiel noch aus den Symbolen Frisur oder Glatze ergeben.
Psychologisch:
Wer von Haaren träumt, sollte nicht nur seine Triebseite, sondern auch seine geistige Einstellung zu
den Dingen in Ordnung bringen, denn oft schildern die Haare unseren Seelenzustand; man achte
daher darauf, ob es sich im Traum um volles oder dünnes, gepflegtes oder wirres Haar handelt. Auch
die Haarfarbe kann in diesem Zusammenhang einiges aussagen. Besonders in jüngster Zeit träumen
Männer häufig von Haaren. Liegt einem solchen Traum nicht die akute Angst vor Kahlköpfigkeit
zugrunde, hat der Traum von Haaren immer tiefere Bedeutung.
- Langes Haar verkörpert bei Frauen Weiblichkeit, bei Männern Freiheit, Kraft und Unabhängigkeit.
- Je stärker eine im Traum vorkommende Person behaart ist, desto stärker wird die Tierhaftigkeit und
der Trieb dieser Person hervorgehoben.
- Weißes Haar wird oft als Zeichen für Weisheit angesehen, so kann es auch im Traum gedeutet
werden.
- Blondes Haar wird als Zeichen für Unbeständigkeit gesehen,
- schwarzes als Zeichen für Leidenschaft,
- rotes Haar wirkt wegen seiner Assoziation zur Hexe gefährlich.
- Hat man im Traum das eigene dichte, glänzende Haar gebürstet, dann bestätigt einem das
Unterbewußtsein damit,
daß man im Leben Erfolg hat und gut aussieht.
- Verliert der Träumende seine Haare oder handelt der Traum von einer Haaroperation, hat dies
häufig
eine negative Bedeutung und gilt als Warnung vor einem Verlust im Wachleben oder als die Angst
davor.
- Hat er davon geträumt, daß ihm das Haar geschnitten wurde, hat er Angst vor Unterjochung.
- Träumt er vom totalen Verlust seiner Haare, hat er Angst vor dem Verlust seiner Potenz.
- Hat man im Traum eine Perücke anprobiert, dann scheint man im Wachleben eine etwas prätentiöse
Art zu haben,
ebenso wenn man im Traum Haare transplantieren ließ. Andererseits könnte beides bedeuten, daß
man seine Jugendlichkeit
zurückgewinnen möchte.
- Wer unbedingt recht behalten möchte, betreibt auch in seinem Traum "Haarspalterei".
- Wer fürchtet, einem Problem nicht gewachsen zu sein, sieht und spricht auch im Traum von "einer
haarigen Sache".
- Streitsüchtige Leute haben "Haare auf den Zähnen".
Die Haare haben schon immer bei allen Völkern eine große Bedeutung gehabt. Da das Haar auch
nach dem Tod noch wächst, sah man es als Symbol für Lebenskraft und auch sexuelle Potenz. Haare
stehen für die ursprünglichen Kräfte. Sie haben nach Freud als sekundäres Geschlechtsmerkmal
phallische Bedeutung. Artemidoros deutet das Kahlwerden des Kopfes als Verlust von Verwandten
oder Besitztümern; reichen, wallenden Kopfschmuck als Besitzerhaltung oder sogar - Vermehrung;


ungekämmtes Haar kündigt seiner Meinung nach Kummer an. Nach Phaldor sind die Haare geistige,
intellektuelle und materielle Güter, ihr Verlust bedeutet Mißerfolg und Demütigung.
Spirituell:
Das Haar ist der natürliche Schmuck des Mannes und der Schleier der Frau.
Volkstümlich:
(arab. ) : - wohlgekämmte sehen: Freundschaft;
- andere auskämmen: du fügst anderen ohne Willen Kränkungen zu;
- sich kämmen: in geschäftlicher Beziehung guten Erfolg erzielen;
- sich leidenschaftlich kämmen: man wird Widerwärtigkeiten leicht überwinden;
- wohlgekämmte sehen: man kann guten Freunden durchaus vertrauen;
- unordentliche sehen: man wird mit Streit rechnen müssen, der unangenehme Folgen
haben kann;
- verwirrte haben: Streit bekommen; Familienzwist;
- selbst abschneiden: du wirst von deinem Kummer befreit werden;
- schneiden lassen: Todesfall in der Familie; schmerzlicher Verlust oder ähnlicher Schaden;
- ausfallen sehen: Vermögensverlust;
- verlieren: böse Zeiten vor sich haben;
- lange haben: man wird dir hohe Achtung zollen;
- lange sehen: du wirst geachtet und geliebt;
- weiße: Seelenruhe; Weisheit und Güte; man kann von einem Menschen mit diesen
Eigenschaften Hilfe erwarten;
- blonde: Sanftmut und Güte; Vitalität und Jugendlichkeit;
- graue: du wirst viel Sorgen und Kummer haben;
- schöne schwarze sehen: du wirst geliebt;
- schöne schwarze haben: gesund sein;
- rote haben: tückische Menschen werden dich verfolgen; bevorstehende Ärgernisse;
- rote sehen: Falschheit;
- braune haben: dein rechtschaffender Charakter wird dir vielen Nutzen bringen;
- flechten: du gehst großen Veränderungen in nächster Zukunft entgegen;
- falsche auf dem Kopf haben: für Männer bedeutet es Auszeichnung; für Frauen Kummer
und Sorge;
- färben: deine Eitelkeit wird dich lächerlich machen;
- sich färben lassen: man wird einen Freund verlieren;
- wachsen sehen: Glück im Geschäft;
- verkaufen: Unglück;
- an der Brust: Gesundheit;
- flechten: du wirst eine Verbindung herbeiführen;
- auf der Hand sehen: denke an deine Zukunft;
- verbrennen: du wirst einer unangenehmen Sache entgehen;
- aufgelöst: Kummer und Gram;
- waschen. Unruhe;
- Träumt einer von den Fürsten des Pharao, er habe schöne lange Haare, wird er hohes
Ansehen und Achtung gewinnen;
ein einfacher Mann wird einem mächtigen Fürsten dienen.
- Schaut dies der Pharao selbst, wird er mit starkem Arm seine Feinde überwinden.
- Dünkt es ihn, er habe vollere Haarlocken, wird er noch mehr Völker unter seine Füße
zwingen.
- Sind seine Locken grau geworden, werden seine Schatzkammern sich mehr und mehr
leeren,
wenn aber dunkler und kräftiger, sich bis obenhin füllen.
- Träumt dem Pharao, sein Haar habe sich beim Kämmen gelichtet, wird sein Volk
erschlaffen
und er selbst in Bedrängnis geraten.
Schneidet er sich selber das Haar, wird sein Heer entsprechend dem Haarabschneiden
spürbar herunterkommen.
Schaut ein gemeiner Mann das Gesagte, wird er an den Bettelstab kommen;
träumt es eine Frau, wird ihr Mann einer schweren Krankheit erliegen oder im Krieg
umkommen.
- Sind einem auf Nase, Wangen oder Stirn Haare gesprossen, wird der Träumer von
seinem Vorgesetzten gestraft werden.


Zieht er die Haare mühsam heraus, wird er alles tun, um die Drangsal loszuwerden.
- Bestreicht er die Haare mit Salbe und fallen sie aus, wird er aus seiner Drangsal befreit
werden,
jedoch mit empfindlichem Verlust.
- Schaut ein Herrscher, daß seine Oberlippenhaare mächtig sprießen, wird die Zahl seiner
Dienst und Hofleute
sich entsprechend vermehren;
ein niedriger Mann wird zu reichem Besitz kommen.
- Träumt jemand, seine Achselhaare seien bis zu den Lenden gewachsen, wird er von
Oheim oder Tante,
von Bruder oder Schwester Reichtum erlangen und ihn seiner Frau schenken.
- Dünkt es einen, er schwitze unter den Achseln, wird er sich selbst zur Last fallen.
- Träumt jemand, seine Schamhaare seien dichter und strotzender geworden, wird die
Zahl seiner Feinde
und Widersacher, der Menge der Schamhaare vergleichbar, zunehmen;
fallen diese aber gänzlich aus, wird der Träumer über den Fall seiner Feinde frohlocken.
- Die Körperhaare sind für jedermann eine Schutzwehr, auch für die unvernünftigen Tiere.
- Träumt jemand, seine Körperhaare seien allzu spärlich geworden oder ausgefallen,
wird er in Beruf und Tätigkeit einen Rückschlag erfahren;
sind die Haare aber dichter und kräftiger geworden, wird er entsprechend viel Geld
verdienen
und eine rastlose Geschäftigkeit entfalten.
- Träumt eine Frau, man schneide ihr die Kopfhaare ab, wird ihr Mann sterben oder sich
ganz und gar von ihr abwenden;
dünkt es sie, sie werde nur zum Teil geschoren, wird es zwischen beiden Streit um die
Ehescheidung geben.
- Packt ein Bekannter sie hinten bei den Haaren und schneidet sie ab, wird dieser ihrem
Mann heimlich raten,
wie er von ihr geschieden werden könne.
- Packt er sie aber vorn bei den Haaren und schneidet sie ab, wird er die Scheidung ganz
offensichtlich betreiben,
weil die Haare von vorn geschnitten wurden.
- Schert einer eigenhändig seine Ehefrau, wird er sie verkuppeln, vorsätzlich zum Ehebruch
reizen
und von ihr geschieden werden.
Schert er ein fremdes Frauenzimmer, wird er lüstern nach ihr sein und ihre Ehescheidung
betreiben.
- Ist eine Frau schwer krank und träumt sie, sie werde geschoren, wird sie sterben;
ist ihr Mann krank und schaut sie das Gesicht, wird ihr Mann sterben;
denn das Haar- Abschneiden bedeutet Trennung.
(perser) : - Träumt ein Herrscher, er sei grau geworden, wird sein Volk erschlaffen;
ein Untertan wird seinen Reichtum schwinden sehen.
Ist er völlig ergraut, wird er aus Trübsal und Sorgen nicht herauskommen.
- Schaut der Kaiser, daß das Haar seines Hauptes prächtig und lang ist, wird sein Volk in
Freude und Glanz
und ohne Furcht vor einem Krieg leben.
- Träumt der Kaiser, der Barbier ordne und schneide sein Haar, wird dieser, falls er ihn
kennt, sich ungeniert an seinem
Reichtum vergreifen; ist er ein Unbekannter, werden des Kaisers Feinde seine Schätze
plündern.
- ansonsten wie arabische Deutung!
(europ.) : - Symbol der Verbundenheit mit dem animalischen Leben; starkes erotisches Symbol, im
übertragenen Sinne;
- verlieren: kündigt trübe Zeiten an; man wird sich im Alter noch jung fühlen;
- ausfallen: bedeutet ein Begräbnis;
- Verlust der Haare für eine Frau: Angst vor Aktivitätsverlust, Sie fühlen sich überfordert;
- Verlust der gesamten Haare für einen Mann: Angst vor Verlust seiner Potenz;
- weich und üppig fallen: es steht Glück bevor;
- kämmen: verheißt Glück und Reichtum und guten Erwerb; kündet eine nächtliche Reise
an;


- färben: man strengt sich für eine Sache an, die bereits verloren ist;
- waschen: bringt eine Beunruhigung;
- erbleichen sehen: bedeutet den völligen Verlust des Vermögens;
- die eigenen ergrauen sehen: deutet auf Tod und ansteckende Krankheit in der Familie
eines Verwandten oder Freundes;
- graue: bringen Sorgen;
- weiße: bedeuten Ehrenerweisungen und Zufriedenheit; Glück; angenehmen und
glücklichen Lebensweg;
- das eigene weiß wird und bleibt das Gesicht hübsch und jugendlich: es steht plötzliches
Unglück bevor;
für eine junge Frau bedeutet dies: sie verliert ihren Liebhaber durch eine
unvorhergesehene Krankheit
oder einen Unfall; sie wird wegen einer von ihr begangenen Indiskretion in
Schwierigkeiten geraten;
sie sollte außerdem Vorsicht bei der Auswahl der Bekannten walten lassen;
- schöne schwarze haben: bedeutet gute Gesundheit;
- schwarzes, kurzes und gekräuseltes haben: man geht schlechten Zeiten entgegen;
- erscheint einer Frau ihr Haar schwarz und lockig: sie wird verführt;
- braunes: es fehlt die glückliche Hand zu einer Karriere;
- rote: deuten auf Verdruß und Feinde; auch: deutet auf Veränderungen;
auch: für Mann, auffallend schöne rote oder dunkle Haare bei einer Frau sehen: Wunsch
nach einer sexuell starken Partnerin;
- die Geliebte mit roten Haaren sehen: diese wird einem der Untreue bezichtigen;
- blondes oder gelbliches: Freude und Lebensglück;
- eine Frau mit goldenem Haar sehen: man erweist sich als tadelloser Liebhaber und als
wahrer Frauenfreund;
- fremde Haare tragen: bedeutet Krankheit;
- lange haben: zeigt Leid und Achtung an;
auch: für Mann, langes Haar haben: man strebt nach mehr Unabhängigkeit und Freiheit,
moralisch wie sexuell;
- geschnitten bekommen: bedeutet Kummer; schwere Enttäuschungen; Angst vor
Rufschädigung;
- kurz schneiden: gegenüber einem Freund großzügig bis zur Verschwendung sein; daraus
resultiert Sparsamkeit;
auch für Mann: Angst vor Unterjochung und Unterdrückung;
- selbst sich abschneiden: Befreiung von Kummer;
- bei anderen abschneiden: man wird auf Kosten eines anderen einen Gewinn erzielen;
- flechten: man wird eine zerrissene Verbindung wiederherstellen;
- gut frisiertes: verheißt eine schöne Freundschaft; auch: man ist beruflich auf dem
aufsteigenden Ast;
- unfrisiertes: kündet einen Familienstreit an; Gleichgültigkeit gegenüber der Sexualität;
- wirres und ungekämmtes Haar: zeigt an, daß das Leben einem zur großen Last wird; die
Geschäfte
laufen nicht, und das Ehejoch ist nur unter Qualen zu ertragen;
- auf den Händen wachsen sehen: ein schlechtes Zeichen;
- als Mann von Haaren bedeckt sein: man gibt sich in einem Maße dem Laster hin, daß
man von der
vornehmen Gesellschaft ausgeschlossen wird;
- als Frau von Haaren bedeckt sein: sie taucht in eine eigene Welt ein und beansprucht das
Recht,
unabhängig von Moral ausschließlich für ihr Vergnügen zu leben;
- auf der Brust: Glück;
- am Bauch: Gesundheit;
- im Munde haben: kündet ein schreckliches Erlebnis an;
- einen Mann ohne sehen: bringt Ansehen und Reichtum;
- eine Frau ohne sehen: bringt Verachtung;
- Haarlocken sehen: Erfolg in der Liebe;
- Mann mit Frauenhaaren: Betrug in der Liebe;
- als Mann schwarzes lockiges Haar haben: man wird Menschen durch sein gewinnendes
Auftreten


hinters Licht führen; man wird Frauen, die einem vertrauen, enttäuschen;
- in der Suppe finden: bedeutet Zank;
- verbrennen: in allen Dingen ist Vorsicht zu üben;
- von einem Toten: bedeutet Ehrerbietung;
- Haarband oder -kamm: Freude zur Arbeit bringt Glück;
- Haarpomade: man wird großes Ansehen erreichen;
- Blumen im Haar: kündigen Probleme an, die von nahem jedoch weniger bedrohlich sind,
als aus der Ferne;
- Sieht eine Frau ihr Haar sich in weiße Blumen verwandeln, kommen Sorgen auf sie zu.
Sie sollte sich mit
Geduld wappnen und ihre Schicksalsschläge mit Stärke ertragen.
- Träumt eine Frau, sie kämme ihre schönen Haare, wird sie in persönlichen Angelegenheit
unachtsam sein
und sich nicht weiterentwickeln, da sie sich geistig nicht betätigt.
- dünnt ein Mann seine Haare aus, wird er wegen seiner Freigebigkeit arm und aus Gram
krank werden;
- Streichelt ein Mann das Haar einer Frau, wird er sich der Liebe und Zuneigung einer
ehrenwerten Frau
erfreuen, die ihm, obwohl er sonst abgelehnt wird, vertraut.
- Wenn eine Frau ein weißes und ein schwarzes ausgerissenes Haar vergleicht, hat sie die
Qual der Wahl
zwischen zwei glückverheißenden Chancen; und läßt sie nicht größte Vorsicht walten,
entscheidet sie sich
für die ihr Verlust und Schmerzen bereitende und nicht für die glückliche Zukunft.
- Gelingt es einer Frau nicht, ihr Haar zu kämmen, wird sie durch einen unnötigen
Wutausbruch und
herablassendes Betragen die Achtung eines ehrenwerten Mannes verlieren.
- Träumt eine junge Frau von grauhaarigen Frauen, werden diese als Rivalinnen um die
Gunst eines
männlichen Verwandten auftreten oder ihrem Verlobten den Kopf verdrehen.
- Glaubt eine Frau, die Haare fielen Ihr aus und kahle Stellen seien sichtbar, muß sie sich
ihren eigenen
Lebensunterhalt verdienen.
- Sieht eine Frau eine grau werdende und ausfallende Locke ihres Haar, verheißt dies
Sorgen und
Enttäuschungen. Krankheiten werden ihre hoffnungsvollen Erwartungen überschatten.
(ind. ) : - an der Brust sehen: Gesundheit;
- sehen: geachtet und geehrt werden;
- abschneiden: Streitigkeiten in der Familie;
- gegen den Willen auf dem Kopf anderer auskämmen: man will dich kränken;
- auf der Hand sehen: denke an deine Zukunft;
- ausfallen: Todesfall in der Familie;
- fremde graue: du machst eine traurige Erfahrung;
- rote: du wirst über etwas in Zorn geraten;
- schwarze: hüte dich vor Falschheit, die dich umgibt.
- gekämmtes: du kannst dich über deine Freundschaft nicht beklagen;
- Dünkt es einen, er bekomme, obwohl jung an Jahren, graue Haare, wird er zu Ehren
kommen.
- Ist einer schon grauköpfig und wird er noch grauer, werden ihm noch höhere Ehren
winken.
- Ist sein Kopf schlohweiß geworden, so wisse er, daß sein Herr, der ihn herumführt,
in arge Schwierigkeiten geraten wird.
- Träumt der Kaiser, die Haare seines Hauptes seien länger und dichter geworden, wird er
mehr Reichtum,
mehr Untertanen und Kriegsgerät erwerben und seinem Volk ein Bild von Würde geben;
ein Mann aus dem Volk wird reichen Besitz erlangen, ein Armer Mühsal und Kummer
haben.
Träumt dies eine Frau, wird ihr Mann wohlhabend und mächtig werden.
- Dünkt es den Kaiser, es beschneide ihm jemand das Haar seines Hauptes, wird er
Reichtum,


Untertanen und Kriegsgerät einbüßen; ein gemeiner Mann wird ebenso Schaden leiden,
ein Armer seine Sorgen von sich werfen, eine Frau ihren Mann verlieren.
- Die Oberlippenhaare sind eine Zierde des Mundes. Der Mund aber bedeutet das Haus des
Menschen,
in dem seine Hausgenossen leben; diese werden nämlich durch die Zähne bezeichnet.
- Pflegt einer die Oberlippenhaare mittels Schneiden, Salben oder Bürsten, wird er die
Fassade seines
Hauses verschönern, um in den Augen der Leute wohlhabender und angesehener zu
erscheinen.
- Fallen die Oberlippenhaare aus, drohen ihm Armut und Ehrverlust.
- Träumt einer, seine Achselhaare seien dichter und länger geworden, werden seine
Töchter eine gute Partie machen;
hat er keine, die jungen Mädchen aus seiner nächsten Verwandtschaft.
- Sind die Achselhaare spärlich geworden oder ausgefallen, wird es den Töchtern oder
weiblichen Anverwandten übel ergehen.
- Dünkt es einen, seine Schamhaare seien länger und dichter geworden, wird er vom
kaiserlichen Gouverneur empfindlich
und erbarmungslos gestraft werden und so viele Plagen ertragen müssen, wie die
Schamhaare länger wurden.
- Fallen letztere aus, wird er nicht mehr vor dem Gouverneur bangen.
- Schaut der Kaiser im Traum, daß seine Schamhaare dichter geworden sind, drohen ihm
Krieg und Bedrängnis
von einem feindlichen Volk; fallen die Schamhaare aus, darf er Sieg über seine Feinde
und Freude erhoffen.
- Träumt eine Frau, daß ihre Schamhaare gewachsen sind, wird ihr Mann geplagt und
gestraft werden;
fallen sie aus, wird sie in glücklicher Ehe leben. Eine Unverheiratete wird nicht mehr
Jungfer bleiben.
- Die übrigen Körperhaare bedeuten jedermann Geld und Gut. Träumt jemand, seine
Haare seien so üppig gewachsen,
daß er von unten bis oben davon bedeckt ist, wird er reich werden und im Leben
vorwärtskommen.
- Dünkt es den Kaiser, seine Körperhaare seien ausgefallen und er sei völlig kahl, wird sein
Gold in der Schatzkammer versiegen.
Ein Bedrängter, Eingekerkerter, Kranker oder Schuldner wird die Übel abschütteln und
auf die Sonnenseite des Lebens kommen,
ein gemeiner Mann bettelarm werden.
- Träumt ein Reicher, er salbe sich von Kopf bis zu den Füßen ein und die Haare fielen ihm
gänzlich aus,
wird er nichts mehr besitzen;
ein Armer wird zu Wohlstand kommen, eine Frau ihren Mann mit Toilettenkünsten
bezaubern.
- Dünkt es einen Reichen, er salbe sich ein, die Haare fielen ihm aber nicht aus, wird er
Aufregungen und Gefahren
zu bestehen haben, bald aber wieder sorgenfrei werden.
- Ein Kranker wird nach diesem Traum dahinsiechen, ein Bedrängter, Eingekerkerter oder
Schuldner die Stunde der Erlösung
gewissermaßen schon schauen, aber doch nicht erlöst werden.
(Siehe auch "Bart", "Friseur", "Glatze", "Kopf", "Perücke")
Haarcreme
Allgemein:
Pomade verheißt nach alten Traumbüchern Ehre und hohes Ansehen.
Haarfärben
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt ein Herrscher, er färbe seine Haare, um sein Äußeres zu verändern, wird er es
darauf anlegen,
seinem Volk mit Lügen etwas vorzumachen.
Einer aus dem gemeinen Volk wird sich mit Lug und Trug die Taschen füllen.


- Dünkt es einen, seine Haare hätten durch das Färben Schaden gelitten, wird er in
äußerste Armut
und große Bedrängnis geraten.
- Versucht einer, sein Haar durch Färben zu bleichen, so war Ehrgeiz die Triebfeder seines
Handelns,
aber er wird nichts ausrichten, und sein Reichtum wird mehr und mehr schwinden.
- Rasiert sich einer des guten Aussehens wegen das Gesicht, wird er bei den Leuten den
Eindruck
eines Biedermanns erwecken, im Innern aber Böses sinnen.
(ind. ) : - Träumt jemand, er färbe sich Kopf- und Barthaare, um seine grauen Strähnen zu
verbergen,
seine Bemühungen blieben aber ohne Erfolg, wird er mit allen Mitteln versuchen, seine
Gebrechen
und seine Schande zu verbergen, es aber nicht erreichen, weil das Färben wirkungslos
blieb.
Wirkte es aber, wird ihm die Täuschung gelingen.
- Hat der siegreiche Kaiser diesen Traum, wird er, um ein Geheimnis zu hüten, einen Plan
ersinnen;
will das Färben nicht gelingen, werden seine Machenschaften dem Volk nicht verborgen
bleiben,
gelingt es aber, wird er mit Gottes Hilfe und zu seinem Nutzen seine Absicht ganz und
gar erreichen.
- Eine Frau wird nach diesem Traum ihren Mann mit einem Liebhaber betrügen, und der
Betrug wird,
je nachdem das Färben gelingt oder nicht, mehr oder weniger glücken.
(Siehe auch "Haare")
Haarkräusler
Volkstümlich:
(arab. ) : - Trauer.
Haarlocken
Allgemein:
Haarlocke soll traditionell für Glück in der Liebe stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - deuten auf hochmütigen Sinn.
(ind. ) : - du wirst eine frohe Botschaft erhalten.
Haarnadeln
Psychologisch:
Ein subtiles Aggressionssymbol - das kleine spitze Ding kann Kratzspuren hinterlassen und soll "mit
Gewalt eine künstliche Form wahren". Frauen, die häufiger davon träumen, sich straff gestylte
Knotenfrisuren zu stecken, leiden an Kontrollzwang und haben nicht selten ein gestörtes Verhältnis
zur (eigenen) Sexualität.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Besuch in einem Amüsierbetrieb neuerer Art oder der Anblick für sie völlig Neuem ist
angezeigt.
Haarshampoo
Allgemein:
Haarshampoo kann zum Ausdruck bringen, daß man sich von sexuellen Bedürfnissen "reinigen" will,
sie zu vergeistigen (sublimieren) versucht.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Haarwäsche beobachten: sich in unrühmlichen Geschäften engagieren, um anderen
zu gefallen;
- die eigene sehen: es erwartet einem eine lustvolle Reise, wenn es einem gelingt, die
wahre Bedeutung
vor Familie und Freunden geheimzuhalten.
Habergeiß


Psychologisch:
Die Spukgestalt aus den magischen "Rauhnächten" geistert nur dort durch die Träume, wo sie in
traditionellen Bräuchen und Sagen präsent ist. So heißt es auch in einem Traumbuch aus dem
süddeutschen bzw. österreichischen Raum: "Wenn dir die Habergeiß in die Schlafstube kommt, wird
dich bald auch der Teufel holen." Bestimmt nicht wörtlich zu nehmen!
(Siehe auch "Geister", "Gespenster")
Habicht
Artemidoros:
Der Habicht bedeutet Räuber und Strauchdiebe die sichtbar und offen angreifen.
Allgemein:
Habicht interpretiert man meist ähnlich wie Adler als Warnung vor Untreue. Das Tier gehört zu den
Raubvögeln, die plötzlich und unerwartet zustoßen. Ein Bekannter scheint Feindschaft gegen den
Träumenden zu entwickeln.
Psychologisch:
Dem Träumenden drohen Gefahren. Der Raubvogel gilt als Symbol für einen plötzlichen Verlust oder
für einen überfallartigen Diebstahl.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Habicht und der Falke bedeuten die ranghöchste Person nach dem Kaiser.
- Träumt jemand, er halte einen Habicht oder Falken, werden ihm Macht, Reichtum und
Freude zuteil werden;
ist eine Frau schwanger und besitzt sie einen der Vögel, wird sie einen Sohn gebären, der
Ruhm erlangt.
- Dünkt es den Kaiser, er lasse die Vögel zur Jagd frei, wird er angesehene Beamte zu
einem Dienst entsenden;
ein gemeiner Mann wird die zweite Stelle nach dem Kaiser einnehmen, Vollmacht
bekommen und Beamte mit
einem Dienstauftrag abordern.
- Erlegt der Kaiser einen dieser Vögel, wird er einen Diener töten, der dem Habicht gleicht.
- Verliert er einen von ihnen, wird er einen entsprechenden Mann verlieren;
hat einer aus dem einfachen Volk dieses Gesicht, der unfrei ist, wird er seinen
Dienstherrn verlieren,
in Bedrängnis geraten und verarmen.
- Träumt jemand, sein Habicht werfe die Fesseln ab und gehe verloren, wird es ihm ähnlich
ergehen.
- Ißt einer Habichtsfleisch oder findet er Habichtsfedern, wird er von einem Mächtigen und
hohen Herrn reiche Mittel
gewinnen entsprechend dem Verzehr und den Federn, die Macht bedeuten.
- allgemein sehen: Eifersüchteleien werden dich beunruhigen;
- töten: du vermagst eine Gefahr von dir abzuwenden.
(europ.) : - sehen: bedeutet Untreue oder kein Glück in der Lotterie; auch: intrigante Leute wollen
einem hinters Licht führen;
- vertreiben können: es winkt beruflicher Erfolg;
- fliegen sehen: sagt Verluste durch einen Diebstahl voraus;
- fangen: verheißt Glück;
- gefangen halten: verkündet, daß man auf dich eifersüchtig sein wird;
- erlegen: nach langen Auseinandersetzungen den Sieg davontragen;
- erschießen: ein Wettstreit steht bevor, aus dem man als Sieger hervorgehen wird;
- ein toter: verheißt den Untergang der Feinde;
- Kann eine junge Frau im Traum einen Habicht von ihrem Hühnerhof verjagen, wird sie
dank ständiger Aufmerksamkeit
ihr Ziel erreichen, und sei es noch so ausgefallen.
- Der Traum bedeutet aber auch, daß sich Feinde in Ihrer Nähe befinden und nur auf einen
Fehler von Ihnen warten.
(ind. ) : - Untreue, du hast kein Glück in der Lotterie.
(Siehe auch "Adler")
Habsüchtig


Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: deine Sparsamkeit wird dir nichts helfen.
Hackbeil
Allgemein:
Hackbeil kann als Phallussymbol für sexuelle Bedürfnisse stehen; oft wird es auch wie die Axt
verstanden.
(Siehe auch "Axt")
Hacke
Allgemein:
Hacke (ein Gartengerät) weist auf harte Arbeit hin, die von Erfolg gekrönt sein wird; dabei kommt es
oft auch darauf an, in welchem Zustand sich der Garten befindet.
Psychologisch:
Aggressiv ausgelebte Sexualität ist gemeint - etwas wird "ohne Rücksicht auf Verluste" zerstört, wenn
eine Hacke zuschlägt und eindringt. Als Männertraum: Warnung vor der eigenen rücksichtslosen Art,
mit Frauen umzugehen, speziell im sexuellen Bereich. Als Frauentraum: Angst vor einem gefühllosen
Partner. Von niederkrachenden Hacken träumen Frauen, die sich nicht geliebt und begehrt, sondern
nur mehr sexuell "benutzt" fühlen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Glück.
(europ.) : - sehen: zeigt eine Gefahr an; bedeutet Unglück; auch: in Zukunft keine Zeit für Muße
haben, weil die Existenz
anderer von der eigenen Arbeit abhängt; ein Streit wird einem auffordern, noch tiefer zu
graben;
- mit ihr arbeiten: gutes Fortkommen; man wird nie arm sein, weil man seine Energie in
sichere Bahnen lenkt;
- sich damit verletzen: es sind zahlreiche Schwierigkeiten angesagt;
- schlägt ein Feind mit einer Hacke nach einem: die eigenen Interessen werden von
Feinden bedroht, doch mit
Vorsicht geht man einer wirklichen Gefahr aus dem Weg;
- Träumt eine Frau vom Hacken, wird sie von anderen unabhängig sein, da sie sich selbst
versorgt.
- Für Liebhaber ist dieser Traum ein Zeichen für Treue.
(Siehe auch "Garten")
Hackklotz (Hackholz, Hackstock)
Allgemein:
Hackklotz kann für Beharrlichkeit stehen, mit der man auch schwere Schicksalsschläge erträgt.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird vieles erdulden müssen.
Häcksel
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder haben: deutet auf Zerstreutheit.
(europ.) : - Wohlstand, Zufriedenheit.
Häckselmaschine
Psychologisch:
Man wirft reife Halme hinein und bekommt zerkleinertes Schnittstroh heraus. Ein naheliegendes
Symbol für einen "notwendigen Zerstörungsvorgang" - man muß etwas auf ein Minimum reduzieren
(oder auflösen), damit daraus eine neue Wertigkeit entstehen kann. Solche Träume haben fast immer
die Bedeutung einer Aufforderung, eine Fixierung (emotional) zu erkennen und loszulassen, um einen
konstruktiven Neubeginn (oder eine andere Beziehung) zu ermöglichen.
Hades


Artemidoros:
Im Traum in den Hades hinabzusteigen und alles zu schauen, was dort nach allgemeiner Vorstellung
existiert, bedeutet Menschen, die in guten Verhältnissen leben und denen es ganz nach Wunsch
ergeht, Stillstand der Geschäfte und Schaden; denn die Hadesbewohner sind handlungsunfähig,
gefühl- und bewegungslos. Dagegen zeigt es Furchtsamen, Besorgten oder Betrübten Sorgen- und
Kummerlosigkeit an; denn die Hadesbewohner sind frei von Kummer und jeder Sorge ledig. Den
übrigen Menschen kündigt es Reisen an oder vertreibt sie gänzlich aus ihrem derzeitigen
Aufenthaltsort; die Alten pflegten nämlich von Leuten, die eine weite Reise angetreten haben, zu
sagen, sie wären auf dem Weg in den Hades; zum anderen zeigt diese Redewendung selbst an, daß
die Hadesbewohner nicht mehr in derselben Umwelt leben wie ehedem. Träumt einer, er steige aus
dem Hades wieder zur Oberwelt empor, so wird er aus der Fremde in die Heimat zurückkehren, wenn
nicht, sein Leben dort beenden. Häufig führt auch das Hinabsteigen in den Hades Leute, die im
Ausland leben, in die Heimat zurück. Träumt man, in den Hades hinabgestiegen zu sein und am
Aufstieg gehindert zu werden, so wird man von gewissen Leuten gewaltsam festgehalten oder ins
Gefängnis geworfen werden, vielen prophezeit das Gesicht langwierige Krankheit und demzufolge den
Tod. Steigt man auf einem Fluchtweg wieder zur Oberwelt empor, rettet es den Kranken aus
äußerster Lebensgefahr; wir pflegen auch in der Umgangssprache von einem Kranken, der wider
Erwarten genesen ist, zu sagen, er sei aus dem Hades wieder aufgestiegen. Trägt man einen von den
unterirdischen Dämonen, Pluton selbst, den Kerberos oder sonst einen Hadesbewohner, so steht
einem Verbrecher nach diesem Traumerlebnis das Tragen des Kreuzes bevor; es gleicht nämlich das
Kreuz dem Tod, und derjenige, der gekreuzigt werden soll, trägt es zuvor (Johannes 19,17, als sich
Jesus selbst das Kreuz auflud).
Allgemein:
Hades (Unterwelt) symbolisiert das Unbewußte mit seinen zum Teil widersprüchlichen Inhalten; man
muß sich dann bemühen, die Gegensätze miteinander zu versöhnen, um ein glücklicheres Leben zu
führen.
(Siehe auch "Hölle")
Hadern
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit Leuten seiner Umgebung: in Gesellschaften nicht gern gesehen werden;
- (Aufwisch-Hadern, Lumpen): Verrat und Verdruß.
Hadernsammler
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast mit Naseweisen Leuten zu tun.
Hafen
Assoziation: - Schutz; Sicherheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben finde ich emotionalen Frieden?
Artemidoros:
Häfen und alle Ankerplätze bedeuten stets Freunde und Wohltäter, Vorgebirge und Buchten dagegen
Menschen, die wir notgedrungen, aber nicht aus freien Stücken schätzen und die auch ihrerseits uns
nicht aus Wohlwollen Gutes erweisen.
Allgemein:
Der Hafen ist ein Sinnbild für das Bedürfnis nach Sicherheit, aber auch für Hemmungen und
Minderwertigkeitsgefühle. Der Träumende tut gut daran, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln und
flexibler zu handeln. Dies gilt vor allem dann, wenn er im Traum selbst mit ein Schiff im Hafen vor
Anker geht. Sieht er sich in einen Hafen auf einem fremden Schiff einfahren, wird sich sein Leben von
Grund auf ändern, er dadurch aber keinen Nachteil erfahren. Hafen kann auch eine Phase der Ruhe
und Besinnung im Leben ankündigen, nachdem man ein Ziel erreicht hat. Oft deutet er auch auf das
Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit hin. Älteren Menschen kann er einen beschaulichen
Lebensabend versprechen.
Psychologisch:
Wer in einem Hafen einläuft, ist am Ziel seiner Reise; übersetzt: an einem neuen Lebensabschnitt
angelangt. Der Hafen umschreibt manchmal die Erfüllung einer Hoffnung. Im Sprachgebrauch wird
das Wort "Hafen" oft mit dem Adjektiv "sicher" verknüpft. Steuert der Träumende den Hafen an, um
dort zu ankern und sich länger aufzuhalten, weist dies darauf hin, daß sein Schutzbedürfnis sehr groß
ist. Das kann auf einen Mangel an Selbstbewußtsein, auf Unsicherheit oder Hemmungen und
Lebensangst zurückzuführen sein. Will der Träumende den Hafen jedoch nur kurz anlaufen, ist dies


ein Bild für seinen Elan, seine Lebenslust und Zuversicht, also ein positives Zeichen. Wenn man
häufiger davon träumt, wünscht man sich eine Partnerschaft, die zugleich eine soziale und materielle
Absicherung bedeutet - der "Hafen der Ehe". Wichtig sind im Traumzusammenhang der Zustand des
Schiffes, des Wassers und auch wie der Träumende zum Kapitän steht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst eine weite Reise machen;
- in einem einfahren: du wirst Ruhe und Glück finden.
(europ.) : - sehen: kündet ein sorgloses Alter an; auch: eine glückliche Zeit mit einem Menschen, der
einem viel bedeutet, liegt vor einem;
Falschheiten werden aufgedeckt;
- mit Meer sehen: man wird sich ein sicheres Fundament im Leben aufbauen können und
ein sorgloses Alter erleben;
- mit vielen Schiffen sehen: sichert baldige Erfüllung gehegter Hoffnungen und bringt
Geschäftsleuten reichen Verdienst
durch nützliche Umsetzung von Neuigkeiten;
- mit einen einlaufen: Erfüllung einer Hoffnung; schöne finanzielle Möglichkeiten;
- in einem Einkaufen: bedeutet Glück nach vielen Mühen.
(Siehe auch "Anker", "Meer", "Schiff")
Hafer
Allgemein:
Hafer steht oft für Ungestüm, Übermut und ungezügelte Sinnlichkeit bei einer unreifen Persönlichkeit.
Aber auch leichte Erfolge und finanzielle Gewinne können damit angekündigt werden.
Psychologisch:
Wen der Hafer sticht, der ist ausgelassen wie ein mit Hafer gefüttertes Pferd. Und wer Hafergrütze
ißt, sagt der Volksmund, dem sind Vernunft und Geduld (im Wachleben) besonders nütze.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: vergnügte Tage erleben; großes Glück wird einem beschieden sein,
daß man durch Übermut nicht herausfordern darf;
- ernten: großartige Zukunftsaussichten.
(europ.) : - schöner: bedeutet Erfolg und Glück in allem; das Glück und Harmonie in der Familie ist
dem Bauern hold;
- verdorbener: es wird Trauer an die Stelle glänzender Aussichten treten;
- grüner und unreifer: einige Monate lang sollte man Vorsicht walten lassen,
da man sonst einen ernsthaften Schnitzer begehen könnte;
- auf dem Felde sehen: bringt Segen und Gewinn, wenn man Leichtsinn vermeidet;
- dreschen: gutes Geschäft; gute berufliche Fortschritte;
- bei sich tragen: durch unüberlegte Entscheidungen bringt man sich selbst in
Schwierigkeiten.
(ind. ) : - binden: du hast gute Aussicht für deine Zukunft.
(Siehe auch "Getreide")
Haferschleim
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: das Glück ist einem gewogen, man hat es sich verdient;
- essen: man sollte sich nicht in die Gewalt eines Menschen begeben, der starken,
alkoholischen Getränken zuneigt;
man würde es bedauern;
- Serviert eine junge Frau Haferschleim, redet sie bei einer künftigen Aufgabenverteilung
ein entscheidendes Wörtchen mit.
Haft (Siehe unter "Gefängnis")
Häftling
Volkstümlich:
(europ.) : - viele sehen: verheißen Katastrophen und traurige Nachrichten;
- selbst einer sein: wegen einer Angelegenheit sich sorgen, doch wird man alle Fehler
aufdecken;
- Sieht eine junge Frau ihren Geliebten in einem Sträflingsanzug, wird sie Grund haben,


die Aufrichtigkeit seiner Liebe grundlegend in Frage zu stellen.
(Siehe auch "Gefängnis")
Haftung
Psychologisch:
Sie haben im Traum für etwas die Haftung übernommen oder jemandem eine Bürgschaft geleistet?
Vorsicht, es könnte ein Warntraum sein: Sie könnten demnächst für einen Vorgang zur Rechenschaft
gezogen werden, der eigentlich gar nicht "Ihre Sache" ist.
(Siehe auch "Bürgschaft")
Hagebutte
Psychologisch:
Die rote Scheinfrucht der Rose könnte auf den Hagestolz hinweisen, den freiwillig Ehelosen, der
eingefleischten Junggesellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder pflücken: in ärmliche Verhältnisse geraten;
- essen: Unverheiratete werden ledig bleiben, Verheiratete Mißhelligkeiten erleben.
(europ.) : - oder Hagedorn essen: gilt als Zeichen von Armut und Geldverluste;
- sehen: du wirst Hagestolz oder alte Jungfer.
Hagel
Artemidoros:
Hagel prophezeit Aufregungen und Niedergeschlagenheit und bringt wegen seiner Farbe Verborgenes
zutage.
Allgemein:
Wie im Leben, wenn ein Hagelschlag zur Erntezeit buchstäblich im letzten Moment alles zunichte
macht - ein Symbol für plötzlichen Schaden, vergebliche Mühe und Enttäuschung.
Psychologisch:
Hagel spielt im Zyklus der Natur eine bestimmte Rolle. Hagel ist das gefrorene Wasser und
symbolisiert zu Eis erstarrte Gefühle. Erfrorene Gefühle stellen eine Gefahr dar und können
Verletzungen bewirken. Hagel weist auf innere Unruhe und Unzufriedenheit hin, was vor allem im
zwischenmenschlichen Bereich zu erheblichen Problemen führen kann. Der Träumende sollte
bedenken, daß es in bestimmten Augenblicken eine angemessene Reaktion sein kann, die eigenen
Gefühle zu betrüben. Um einen Dauerzustand darf es sich dabei jedoch nicht handeln. Der eisige
Niederschlag im Traum läßt möglicherweise darauf schließen, daß es im Wachleben Vorwürfe hageln
wird, die uns sehr mitnehmen können, oder es läßt Streit erahnen, bei dem die Worte nur so hin- und
herfliegen.
Spirituell:
Gefühle der Spiritualität müssen unter Kontrolle gehalten werden. Im Traum kann diese
Notwendigkeit durch Hagel dargestellt werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hagelgewitter sehen: etwas Verborgenes wird zu Tage treten.
- Hagelt es an einem Ort, droht ein plötzlicher Einfall von Feinden.
- Zerschlägt der Hagel die Weizen- oder Gerstenhalme, werden daselbst zahlreiche
Menschen,
den geknickten Halmen gleich, dem Krieg zum Opfer fallen;
wenn der Hagel die Blätter der Bäume schädigt, wird der Feind dort einbrechen, aber
nichts ausrichten.
- Läßt der Hagel schnell nach, werden die Bewohner schnell von den Leiden befreit
werden;
hält er länger an, wird die Not entsprechend länger dauern.
- Richtet der Hagel keinen Schaden an, wird der Kaiser Kriegsvolk in den Ort schicken,
dieses sich aber keine Übergriffe zuschulden kommen lassen.
- widrige Erlebnisse, deine Pläne werden vernichtet;
- (Hagelkörner) fallen sehen: besondere, aber ungefährliche Erlebnisse in Aussicht haben;
- davon die Fenster einschlagen sehen: durch böse Menschen Schaden erleiden.
(europ.) : - bedeutet Zwistigkeiten, die Wünsche werden sich nicht erfüllen und jedes Vorhaben wird
vereitelt;
man steht vor einem materiellen oder geistigen Verlust;
- sehen: bringt großen Schaden;


- von einem geschützten Ort aus sehen: bringt Unzufriedenheit und üble Laune;
bald materielle Verluste verkraften müssen;
- in ein Hagelwetter geraten: kündet ein zerrüttetes Familienleben an;
- sich in einem Hagelsturm befinden: in jeder Unternehmung nur wenig Erfolg haben;
- Hagelkörner, die bei Sonnenschein und Regen fallen: verheißen eine sorgenvolle Zeit,
doch das Glück ist einem bald wieder hold;
- auf das Haus schlagender Hagel: verkündet betrübliche Situationen;
- Für eine junge Frau ist dies ein Zeichen für Liebe nach vielen Kränkungen.
(ind. ) : - sehen: Unruhe ist in dir und du weißt nicht warum.
(Siehe auch "Eis")
Hagestolz
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst viel Langeweile haben.
Hahn
Assoziation: - aggressive Männlichkeit; Eitelkeit.
Fragestellung: - Was möchte ich in die Welt hinauskrähen?
Artemidoros:
Der Hahn bedeutet im Haus eines Armen den Hausherrn, in dem eines Reichen den Hausverwalter,
weil er das Gesinde aufweckt und zur Arbeit antreibt.
Allgemein:
Der Hahn ist Symbol für den neuen heranbrechenden Tag, aber auch für Aufmerksamkeit und
Wachsamkeit. Wenn ein Hahn im Traum eine Rolle spielt, sagt er einen Neubeginn voraus oder
ermahnt den Träumenden, bei seinem täglichen Beschäftigungen aufmerksam bei der Sache zu sein.
Hahn symbolisiert oft Männlichkeit und sexuelle Potenz, die aber mit Aggressivität verbunden sein
können.
- Kräht der Hahn, kommt darin zum Teil männliche Eitelkeit und Selbstüberschätzung zum Ausdruck.
- Wenn ein Hahn Eier legt, darf man finanzielle Gewinne erwarten.
- Kämpfen Hähne miteinander, kündigt das meist Streitigkeiten an.
Psychologisch:
Der morgendliche Hahnenschrei könnte ein Symbol sein, für das Bedürfnis, etwas auf
unmißverständliche Weise mitzuteilen. Auf dem Kirchturm mahnt der Hahn, daß es Zeit wird, irgend
etwas Bestimmtes zu tun. Das Tier aus Fleisch und Blut dagegen gilt als männliches Sexualsymbol
vor allem in Frauenträumen; für eindeutige Absichten steht er in Männerträumen. Kräht er, ist
Untreue im Spiel. Der rote Hahn hat weniger mit einer Feuersbrunst als mit dem besonders
leidenschaftlichen Feuer der Liebe zu tun. Der Hahn im Traum kann auch eine Aufforderungen an den
Kampfgeist des Träumenden sein. Vielleicht sollte er bei dem, was er tut, offener und mutiger sein.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Hahn im Traum für das männliche Prinzip und die
Morgendämmerung. Der Hahn gilt als Wächter der Zeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Einen prächtigen Hahn zu besitzen bedeutet, man werde einen tüchtigen Aufseher für
seine Sklaven finden;
kämpft einer mit einem Hahn, wird er Ärger und Streit mit jenem haben.
- Schlachtet er den Hahn, wird er seinen Aufseher verlieren; ist der Hahn verendet, wird
dasselbe eintreffen.
- sehen: Eroberungen in der Liebe machen; auch: man wird bald zu unrecht verdächtigt
werden;
- unter Hühnern sehen: eine bestehende Freundschaft wird sich bald zu einer tiefen Liebe
entwickeln;
- krähen hören: sei wachsam, es wird dir keinen Nachteil bringen;
auch: du wirst auf Reisen gehen; Erfolg beim anderen Geschlecht haben;
- fangen: Streitigkeiten werden dich belästigen;
- mit einem anderen kämpfen sehen: unerwünschte Zwischenfälle in der Ehe erleben;
Krieg, schwere Zeiten; Unangenehmes am darauffolgenden Tag.
(europ.) : - Symbol für Mann und männliche Absichten; auch: man wird erfolgreich und bekannt,
darüber aber auch entsprechend eingebildet;
- sehen: kündet einen Brand an;
- krähen hören: verkündet neue wichtige Nachrichten;


für Frauen: Vorsicht im Umgang mit Männern;
- einen Hahn und eine Frau sehen: äußerst erfolgreich in der Liebe sein;
- unter Hühner sehen: aus einer Freundschaft wird sich eine starke Liebe entwickeln;
- einen inmitten der Hühner stolzieren sehen: verheißt Frauengunst;
- kämpfende Hähne: bedeuten Eifersucht und Entzweiung mit einem Freund; Zwietracht;
- Eier legen sehen: bringt plötzlichen und unerwarteten Geldzufluß.
(ind. ) : - krähen hören: du kannst dein Glück machen, wenn du nicht dumm bist;
du bist beim anderen Geschlecht beliebt;
- sehen: du wirst in einen Verdacht kommen; sei wachsam, man will dich betrügen;
- Eier legen sehen: unerwartete Erbschaft, Lotteriegewinn;
- fangen: du wirst in Streit geraten;
- Hähne streiten sehen: bedeutet Krieg.
(Siehe auch "Federvieh", "Hühner", "Vögel")
Hahnenkampf (Siehe "Hahn")
Hai
Assoziation: - in den Emotionen lauernde Gefahren.
Fragestellung: - Welches übermächtige Gefühl ist bedrohlich für mich?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Uralt; Überlebenskünstler; angriffslustig; hungrig.
Beschreibung: Als uralte Bewohner des Meeres sind Haie hervorragend für ihr eigenes Überleben
ausgerüstet. Sie haben im allgemeinen schlanke, stromlinienförmige Körper, dicke, fleischige
Schwänze und ein riesiges Maul mit mehreren Reihen scharfer, wirkungsvoller Zähne. Die meisten
Haie ernähren sich von Fischen; größere, insbesondere wenn sie ausgehungert sind, greifen, wenn
die Gelegenheit sich bietet, auch Menschen an. Obwohl Haie in den meisten Menschen leicht Panik
auslösen, werden sie nur dann aggressiv, wenn sie sehr hungrig oder in Gruppen sind.
Allgemeine Bedeutung: Das, was du fürchtest; deine Macht, dich selbst zu schützen; ein bösartiger
Aspekt deiner Natur.
Assoziation: Finanzhai; jemand, der für seinen persönlichen Vorteil über Leichen geht.
Transzendente Bedeutung: Eine Traumaussage darüber, was du essen solltest oder dessen, was dich
auffrißt.
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Hai, dann kann dies ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende unfair
angegriffen wird und daß jemand versucht, sich etwas zu nehmen, was rechtmäßig dem Träumenden
gehört. Befindet sich der Träumende in einem Meer mit Haien, sieht er sich in einer Situation, in der
er keinen traut. Wird er von einem Hai verfolgt, kann dies darauf hinweisen, daß der Träumende sich
in Gefahr gebracht und die Situation dadurch geschaffen hat, daß er in den Hoheitsbereich eines
anderen eingedrungen ist.
Psychologisch:
Da ein Hai ein Meereslebewesen ist, steht er für Probleme im emotionalen Bereich. Offenbar kann die
emotionalen Belastbarkeit des Menschen durch skrupelloses Verhalten verschlissen werden. Der Hai
ist das Traumsymbol für die Potenz, männliche Schaffenskraft und auch für die Aggressivität und
Rücksichtslosigkeit, die man besser beherrschen muß. Zuweilen warnt der Fisch auch vor Täuschung
durch andere. Für die Deutung des Traums ist es von Bedeutung, wie sich der Hai verhält und wie
sich der Träumende beim Zusammentreffen mit dem Hai fühlt. Generell kann dieses Bilde auf zwei
Arten verstanden werden: Entweder es symbolisiert die starke Triebkraft des Träumenden, aber auch
seine Selbstbeherrschung, oder es weist auf die Angst des Träumenden vor Hemmungslosigkeit hin.
Spirituell:
Der Hai wird mit dem kollektiven Unbewußten in Verbindung gebracht und ist ein Symbol für die
Angst vor dem Tod. Der Träumende ist nicht dazu in der Lage, sich diesen Ängsten ohne Hilfe zu
stellen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst in Gefahr kommen; Feinde befinden sich in der Nähe, vor denen man auf der Hut
sein muß.
(europ.) : - sehen: sagen ernstzunehmende Feinde voraus; auch: man kann einer ernsthaften
Schwierigkeit oder Krankheit
gerade noch entkommen; Warnung, andere Menschen nicht zu verletzen;
- von einem verfolgt oder angegriffen werden: aufgrund unvermeidlicher Rückschläge in
Mutlosigkeit versinken;


- von einem gebissen oder gefressen werden: man wird von anderen Menschen verletzt
werden und läßt das sogar zu;
- im klaren Wasser: der Erfolg bei Frauen und im Beruf wird nicht ewig anhalten, da Neider
an der Position sägen;
- ein toter: stellt Versöhnung und neue Gewinne in Aussicht.
(Siehe auch "Fisch", "Tier")
Häkelarbeit
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst häkeln: man wird wegen der eigenen übertriebenen Neugierde für die
Angelegenheiten anderer Leute in eine dumme Sache
verwickelt werden; man sollte nicht so offenherzig mit Frauen sprechen, die übermäßige
Selbstsicherheit ausstrahlen;
- sehen: eine Veränderung in der Umgebung, die zu besseren Zeiten führen wird.
Haken
Assoziation: - in die Falle locken; fangen.
Fragestellung: - Was möchte ich fangen?
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Haken, so bedeutet dies, daß der Träumende dazu in der Lage ist,
sowohl gute als auch schlechte Dinge anzuziehen. Darüber hinaus kann der Hacken die Abhängigkeit
von einem anderen Menschen symbolisieren.
Psychologisch:
In Träumen von Kindern kann ein Hacken auf die Macht verweisen, die ein Elternteil oder eine
Autoritätsperson über sie hat. Diese Symbolik kann sich bis in das Erwachsenenalter hinein fortsetzen
und dann darstellen, auf welche Art andere Menschen Gewalt über das Leben des Träumenden
ausüben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Haken im Traum eine Warnung, nicht in Abhängigkeit von religiösen
Glaubensvorstellungen und Praktiken zu geraten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Hindernisse finden.
(europ.) : - sehen: man wird unerfreuliche Verpflichtungen eingehen müssen;
- in der Hand halten: in Kürze wird man ein Geschenk überreicht bekommen, dem man
großem Wert beimessen wird.
Hakenkreuz (Siehe "Geometrische Figuren")
Halbmond
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wachsendes Verstehen des Weiblichen, des Schattens; langsam die Gelegenheit des
Wandels und Flusses ergreifen.
Beschreibung: Halbmond ist dann, wenn der Mond, genau zwischen Voll- und Neumond, als halbe
Scheibe am Nachthimmel erscheint.
Allgemeine Bedeutung: Erste Schritte machen, um Teile deines Seins zu begreifen, die zu
untersuchen du dich zuvor gefürchtet hast; wachsendes Verstehen des Weiblichen; wachsendes
Verstehens des Schattens; die eigene Intensität in sich aufnehmen.
Assoziation: Wahrzeichen des Islams.
Transzendente Bedeutung: Gabe von Mondenergie; Gabe des Weiblichen.
Allgemein:
Zunehmender Halbmond verheißt nach altindischen Traumquellen, daß eine junge Liebe zunehmen
wird. Es ist aber auch möglich, daß die Gefühle allmählich nachlassen bei abnehmenden Halbmond.
Manchmal weist er darauf hin, daß man mehr der Intuition folgen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - abnehmend: deine Liebe wird erkalten;
- zunehmend: deine Liebe wächst.
(ind. ) : - die Liebe nimmt zu.
(Siehe auch "Geometrische Figuren", "Mond", "Mondsichel", "Neumond", "Vollmond", "Menstruation")


Hälfte
Allgemein:
Es kann vorkommen, daß man in Träumen ein Bild nur zur Hälfte sieht oder daß eine Handlung nur
zur Hälfte abläuft. Damit erhalten die Träume eine sonderbare Qualität. Normalerweise verweist dies
auf eine Unvollständigkeit im Träumenden, auf eine Art Zwischenstadium. Solche "halben" Träume
fordern ihn dazu auf, Entscheidungen über das weitere Voranschreiten zu treffen.
Psychologisch:
Wenn man von "halben Sachen" träumt - egal, ob es ein halbvolles Glas, der Halbmond oder eine
Apfelhälfte ist -, hat man Sehnsucht nach der "besseren Hälfte", fühlt sich ohne
Liebesbeziehung/Partnerschaft nur "wie ein halber Mensch" und hat das Single-Leben gründlich satt.
Man empfindet sich nicht mehr als eigenständige Persönlichkeit, sondern als unvollständige Hälfte
eines Ganzen, die sich "halbiert" und abgetrennt fühlt - ein häufiger Traum nach unfreiwilliger
Trennung. Wenn der Träumende in seinem Traum nur halb soviel hat, wie er seiner Ansicht nach
haben sollte, dann ist dies als Hinweis zu deuten, daß er sich selbst abwertet. Er gestattet sich selbst
nicht, das zu besitzen, was er braucht. Ein zur Hälfte bestiegener Berg und ein halb zurückgelegter
Weg lassen Entschlußlosigkeit und mangelnde Motivation vermuten.
Spirituell:
Träume, in denen eine Sache nur zur Hälfte vorhanden ist, bieten auf spiritueller Ebene einen
wichtigen Lerninhalt: Etwas kann zur Hälfte voll oder zur Hälfte leer sein, es kommt nur darauf an,
wie man es sieht.
Halfter
Allgemein:
Halfter (meist an einem Pferd) steht für Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung, mit der man Gefühle,
Triebe und andere seelische Bedürfnisse zügelt; vielleicht sollte man dann lernen, wieder spontaner
zu sein. Manchmal kann das Symbol aber auch vor dem Verlust von Ansehen warnen. Mit einem
Halfter werden normalerweise die Bewegungen des Kopfes reguliert, daher legt das Traumbild nahe,
daß der Träumende die Beherrschung durch den Verstand höher bewertet als den freien Fluß
kreativer Energie. Er gesteht sich nicht die Freiheit zu, das Beste aus seinen Fähigkeiten zu machen.
Das Halfter im Traum symbolisiert also dem Träumenden auferlegte Beschränkungen, die manchmal
auch durchaus akzeptable Einschränkungen sein können.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in neue Bereiche des Wachstums vordringt, ist es mitunter erforderlich, daß
ihm der richtige Weg gezeigt wird. Das Halfter ist in diesem Zusammenhang das Symbol für die
Hinführung zu neuer Kreativität. Der Träumende wird beim Kopf gepackt, und ihm wird gezeigt, was
zu sehen für ihn erforderlich ist.
Spirituell:
Auf dieser Ebene muß der Träumende sich Klarheit darüber verschaffen, ob ihm in spiritueller Hinsicht
ein Halfter angelegt und er vor einem fremden Wagen gespannt wurde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst auf eine Reise mitgenommen werden.
(europ.) : - sehen: man wird eine Reise machen;
- einem jungen Pferd ein Halfter anlegen: läßt darauf hoffen, daß in Geschäfts- und
Liebesangelegenheiten
alles nach Wunsch verläuft;
- andere Dinge gehalftert sehen: man wird auf sein Glück noch eine Weile warten müssen;
- nimmt ein anderer Mensch einem das Halfter weg: man wird von diesem "abgehalftert"
werden.
Halle
Allgemein:
Halle wird tiefenpsychologisch als die Gesamtheit unbewußter seelischer Inhalte verstanden; die
genaue Bedeutung läßt sich nur aus den individuellen Lebensumständen erkennen. Auch das
Bedürfnis nach mehr Geselligkeit kommt zuweilen in dem Symbol zum Vorschein.
Psychologisch:


Ein Ort der Öffentlichkeit, für Kommunikation und den Austausch von Interessen, Werten - und als
Traumsymbol auch so zu verstehen. Wichtig wäre, sich an die anderen Menschen dort zu erinnern,
und auch daran, was dort "ausgetauscht" oder angeboten wurde - daraus ergibt sich der eigentliche
Sinn eines solchen Traumes. Er könnte ein nützlicher Hinweis sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine große an einem fremden Ort sehen: wichtige Entscheidungen müssen in Kürze
getroffen werden.
(Siehe auch "Gebäude")
Hallig
Psychologisch:
Wer im Traum durchnäßt und vom Küstenwind zerzaust den Halligen entlang durch das Watt stiefelt,
ist selbst so eine winzige Insel in den "Stürmen des Lebens", die regelmäßig (wie der
Gezeitenwechsel) von heftigen Gefühlen "überflutet" wird und solchen emotionalen
"Elementarereignissen" ziemlich hilflos gegenübersteht - wie die nordfriesischen Halligen eben.
Halluzination
Allgemein:
Traumszenen können so schnell wie ein Wimpernschlag wechseln. Gesichter verändern sich scheinbar
grundlos und ohne Vorwarnung. Während man im Traum noch einen Gegenstand betrachtet, muß
man im nächsten Augenblick feststellen, daß er plötzlich durch einen anderen ersetzt wurde. In der
Traumwirklichkeit ist all dies akzeptabel und normal. Erst im Wachzustand und im Rückblick auf den
Traum erscheint er unwirklich und seltsam. Im Traum können Gegenstände Eigenschaften annehmen,
die zu anderen Gegenständen gehören. In Träumen geschieht das Unerwartete, was im normalen
Leben völlig undenkbar und unlogisch ist. Im Traum vollzieht der Träumende Handlungen, die ihm im
Wachzustand niemals in den Sinn kämen. Befreit von der Logik, die das normale Alltagsleben leitet,
bildet der Träumende eine völlig andere Bewußtheit bezüglich seiner Fähigkeiten, Möglichkeiten und
Denkmuster, ja sogar bezüglich seiner Vergangenheit heraus.
Psychologisch:
Halluzinationen im Traum befreien den Geist, damit er nach eigenem Ermessen "herumstreunen"
kann und verborgene Erinnerungen, Bilder und Gedanken auf eine Weise an die Oberfläche bringt, die
es dem Träumenden gestatten, mit ihnen auf eine Weise zu arbeiten, die im Alltag nicht möglich ist.
Anders als der Alltag, der schöpferische Handlungen in eine bereits vorhandene Realität stellt,
erschafft ein solcher Traum eine Realität eigens für eine Handlung, und sei sie auch noch so irreal. In
diesem Sinne würde demnach beispielsweise ein mißbrauchtes Kind den eigentlichen Mißbrauch im
Traum unverändert stehen lassen, aber die Realität, also beteiligte Personen, bestimmte Örtlichkeiten
sowie die emotionale Bewertung der Ereignisse, durch eine andere ersetzen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist eine im Traum erlebte Halluzination eine direkte Botschaft aus dem
Unbewußten.
Halme
Allgemein:
Halm wird meist im Zusammenhang mit Getreide oder Gras gedeutet. Alte Traumbücher sehen darin
ein allgemeines Glückssymbol.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sammeln: du wirst Verlorenes wiederfinden.
(europ.) : - in die Hand nehmen: man wird gegen jemanden aggressiv werden.
(ind. ) : - sammeln: du machst dein Glück auf einer Reise.
(Siehe auch "Getreide", "Gras")
Hals
Assoziation: - Kommunikation; Vertrauen; Kreativität.
Fragestellung: - Was bin ich zu hören und zu sagen bereit?
Allgemein:
Auf ihm sitzt der Kopf, er verbindet mit anderen Worten Geist und Körper. Hals warnt oft vor der
Überbewertung des Verstandes oder vor Waghalsigkeit, die einem schaden kann.
- Wenn man den Hals in klarem Wasser wäscht, verspricht das psychische und physische Gesundheit.
- Ist er geschwollen, gilt das nicht als Krankheitszeichen, sondern weist eher auf Glück und Erfolge
und eine prall
gefüllte Geldbörse ankündigen.


- Wunden oder Geschwüre am Hals lassen auf eine krankhafte Veränderung im seelisch-körperlichen
Bereich schließen.
- Ein steifer Hals steht oft für Uneinsichtigkeit, Sturheit und Halsstarrigkeit.
- Fühlt man Enge im Hals, kann das auf zu viele Verpflichtungen hinweisen, die einem schier die Luft
abstellen.
Psychologisch:
Sie haben einen "engen Hals bekommen"? Vielleicht haben Sie ja nur unbequem gelegen, und ein
Bettzeugwulst hat Ihnen während des Traumes "den Hals zugedrückt" - solche beängstigende
Träume haben häufig diese ganz banalen Ursachen. Sollte es aber doch ein Traumsymbol gewesen
sein, ist zu überlegen: Was ist mir denn im Hals steckengeblieben" - was habe ich nicht zu sagen
gewagt? Oder gibt es sonst eine beklemmende Situation in Ihrem Leben, die Sie dermaßen fürchten,
daß es Ihnen "die Kehle zuschnürt"?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Der Hals bedeutet die Stärke des ganzen Körpers, wie man auch an den Tieren, an
Ochsen, Löwen, Pferden
und den anderen Vierfüßlern beobachten kann.
- Träumt der Kaiser, daß sein Hals fülliger und kräftiger als zuvor geworden ist, wird er
voller Kampf- und Kriegseifer
und seinen Feinden ein Schrecken sein;
einer aus dem gemeinen Volk, der als Soldat dient, wird es bis zum Feldherrn bringen,
dient er nicht, halsstarrig und widerspenstig sein.
- Schaut der Kaiser, daß sein Hals dünn und kraftlos geworden ist, wird das Gegenteil von
dem Gesagten eintreten;
für einen einfachen Mann wird das Gesicht ebenso unglücklich ausgehen.
- Eine Wunde, ein Geschwür, eine Blutung oder kropfartige Schwellung am Hals, all das
sind sichtbare Zeichen von Überfluß,
der mit Übeln gepaart ist.
Eine Frau wird mit ihrem Mann wegen Geld zetern und ihm hart zusetzen.
- Träumt einer, er bekomme von jemandem einen Schlag mit dem Schwert gegen den
Hals oder versetze selbst einen Schlag,
so wird derjenige, welcher geschlagen hat, dem Geschlagenen dienen und Gutes von ihm
erfahren, entsprechend dessen
sozialer Stellung und Vermögen; derjenige aber, der den Schlag bekam, wird bei dem
andern Wohlwollen finden.
Dieses wird um so größer sein, je mehr Blut er eingebüßt hat; ist kein Blut geflossen,
wird das Wohlwollen geringer sein.
- entzündeter: bald erkranken.
(europ.) : - falls in Warnträumen sichtbar oder im Mittelpunkt, ist der Hals von besonderer
Empfindlichkeit
in gesundheitlicher Hinsicht; auch: man sollte "nicht seinen Hals riskieren";
- ein schöner, kräftiger: bedeutet Macht, Kraft, Reichtum und Ansehen; gutes Zeichen;
verheißt einen Aufstieg auf der Karriereleiter;
- einen großen, dicken haben: bedeutet Erfolg;
- einen geschwollenen haben: bedeutet Glück; Gewinn- und Erfolgschancen;
- entzündeter: sich in der Wertschätzung eines Freundes getäuscht haben; dies wird
einem weh tun;
- einen kleinen, dünnen haben: bringt Mißerfolg;
- einen langen, dünnen haben: so mancher Verdruß wird einem die gute Laune verderben;
- daran verwundet werden: bringt Nachteile;
- abschneiden: deutet auf Schande und Verlust der Ehre;
- verletzt oder abgeschnitten sehen: ein Warntraum! man ist bald einer großen Gefahr
ausgesetzt;
- ihn von einem Menschen, den man kennt, zugeschnürt oder zusammengedrückt
bekommen:
dieser Mensch wird einen guten Einfluß auf einen bekommen;
- Halsschmerzen haben: bringt einen Witterungsumschlag;
- ein Halstuch tragen: man soll sich vor Erkältung schützen.
(ind. ) : - Der Hals bedeutet Stärke, Reichtum, Ruhm und jegliche Erbschaft.
- Träumt der Kaiser, sein Hals sei fülliger und stärker als zuvor geworden, ohne an
Ebenmaß zu verlieren,


wird er über seinen Reichtum, Ruhm, Glauben, über sein Kriegsvolk und seine Stärke,
kurz, über alles beglückt sein;
schaut dies ein gemeiner Mann oder ein Armer, wird ersterem alles, was er unternimmt,
unter seinen Händen gelingen,
letzterer sein reiches Auskommen finden.
- Träumt einer, es werde ihm mit seiner Zustimmung eine Schlinge um den Hals gelegt
oder er werde von jemandem
mit den Händen festgehalten, werden er und sein gesamter Erbbesitz in dessen Hände
übergehen.
Ist derjenige, der ihn festhält oder bindet, ein Unbekannter und jung, bedeutet er seinen
Feind, dem er ausgeliefert werden wird,
ist es ein alter Mann, bezeichnet er sein Schicksal und einen glücklichen Ausgang.
- Schaut der Kaiser, sein Hals sei dünn und kraftlos geworden, wird er zuerst in seinem
Glauben sich irren,
dann in Bedrängnis geraten und mitsamt seinem Kriegsvolk ein unrühmliches Ende
finden;
ein gewöhnlicher Mann wird Armut und Mühsal zu ertragen haben,
eine Frau huren und ein schlimmes Ende nehmen.
- Rasiert und pflegt einer seinen Hals, wird er, sei er, wer er wolle, für seinen Glauben und
seine ganze Lebensführung das
Geld in großzügiger Weise ausgeben; denn weil er beim Rasieren Haare verliert, kann es
ohne Ausgaben nicht abgehen.
Ein Armer wird seine Mühsal sich vom Halse schaffen.
- allgemein: deine Nerven sind nicht in bester Ordnung;
- einen langen, mageren sehen: Unwohlsein;
- einen schönen: baldige Verlobung;
- waschen: Gesundheit;
- abschneiden oder zuschnüren: man will deine Existenz untergraben;
- geschwollen: Glück, Erfolg.
(Siehe auch "Geschwür", "Kopf")
Halsband
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: Glück durch fesselnde Verbindungen erlangen.
(europ.) : - verkleidete innere Bindung persönlicher, bei Frauen meist erotischer Art;
das Zerreißen hat eine entsprechende Bedeutung;
- sehen oder tragen: kündet Ehre, Freiheit und Glück in der Liebe an;
- mit Edelsteinen: kündet eine Erbschaft von entfernten Verwandten an.
(ind. ) : - (sich mit einem Halsband sehen): Glück und Wohlergehen;
- goldenes tragen: du bist eifersüchtig, der andere ist es ebenfalls.
(Siehe auch "Leine")
Halsbinde
Volkstümlich:
(arab. ) : - umlegen: kränklich werden;
- ablegen: wieder genesen.
(ind. ) : - anlegen: du wirst Halsweh bekommen;
- ablegen: Genesung.
Halseisen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder ragen: für Arme ein böses Zeichen;
- für Wohlhabende Verlust oder Gefängnis.
Halsgeschmeide (Siehe "Halskette", "Halsschmuck")
Halskette
Assoziation: - Zurschaustellung; Vornehmheit.
Fragestellung: - Worauf bin ich stolz? Was schätze ich an mir selbst?
Medizinrad:


Schlüsselworte: Gabe; Herz; Hals; Bote; Kommunikation; Liebe; Beziehung.
Beschreibung: Eine Halskette ist ein Schmuckstück, das um den Hals getragen wird. Es kann
entweder dicht am Hals anliegen; oder aber bis hinab zum Herzen hängen.
Allgemeine Bedeutung: Arbeit an der Energie des Halses, der Kommunikation, des Herzens oder der
Liebe. Kommt dieses Symbol in einem Traum vor, dann ist es sinnvoll, auf das Aussehen und die
Bestandteile der Halskette zu achten, da sich daraus Aussagen ergeben, welche Körperbereiche oder
welcher; Teil deines Lebens Aufmerksamkeit benötigen, oder welche Gaben dir zu deiner
Unterstützung zuteil werden. So bedeutet zum Beispiel ein Türkis, der an einer Schur bis über dein
Herz hängt, daß dein Herz entweder direkt Heilenergie erhält oder aber daß du bereit dazu bist,
anderen aus der Kraft deines Herzens Heilenergie zukommen zu lassen. Schlage die einzelnen
Mineralien in diesem Abschnitt des Buches nach, um dir mehr Klarheit über ihre Bedeutung zu
verschaffen.
Assoziation: An der Kette liegen; jemand, der dich mit diesem Geschenk unbewußt an sich fesseln,
seinen Besitzanspruch geltend machen möchte.
Transzendente Bedeutung: Zunehmendes Verstehen von Liebe oder der Bedeutung von
Kommunikation.
Allgemein:
Die Halskette ist ein Symbol der Zugehörigkeit entweder zu der Person, die sie dem Träumenden
geschenkt hat, oder zu einer Institution. Darüber hinaus verweist sie auf einen besonderen
Gefühlsreichtum. Halskette (-band) deutet manchmal auf Belastungen hin, die einem schwer am Hals
hängen; dabei kann es um Verantwortung, Pflichten oder Gefühlsverbindungen gehen. Oft
symbolisiert es aber auch erotische Bedürfnisse, die unbefriedigt bleiben; dann können zum Beispiel
folgende Begleitumstände bei der Deutung helfen:
- Halskette sehen weist auf eine glückliche Liebesbeziehung hin, für die gute Aussichten bestehen.
- Halskette geschenkt bekommen verheißt, daß man von einem anderen Menschen geliebt wird,
was vielleicht noch nicht bewußt bemerkt wurde.
- Halskette verschenken stellt die eigenen Gefühle dar, die man einem anderen entgegenbringt.
- Zerrissene Halskette deutet Probleme in einer Liebesbeziehung an, die zur Trennung führen können.
- Goldene Halskette kann auf Eifersucht hinweisen, die zum Teil unbegründet ist und eine Beziehung
unnötig belastet.
- Auffällige Halskette tragen bringt oft Eitelkeit und Geltungssucht zum Ausdruck.
Psychologisch:
Halsketten deuten wie Amtsketten auf die dem Träumenden verliehene Würde und auch auf seine
Ehre hin.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann die Halskette ein Symbol der Macht, aber auch der Unterwerfung
unter ein bestimmtes Glaubenssystem sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - besitzen oder anlegen: du wirst beim anderen Geschlecht Wohlgefallen erregen.
(europ.) : - tragen: glückverheißender Traum; mehr in Liebesangelegenheiten, als in geschäftlichen
Vorhaben;
- eine sehr teure mit wertvollen Edelsteinen tragen: ein Erbe von entfernten Verwandten
erwarten können; Geldzuwachs;
- zerrissen oder zu Boden fallend: sagen Streitigkeiten und Enttäuschungen im Eheleben
voraus;
- Erhält eine Frau eine Halskette, ist das ein Zeichen für einen reizenden Ehemann und ein
schönes Zuhause.
- Verliert eine Frau ihre Halskette, wird sie Schmerz und Trauer erleiden;
- eine rosa oder rote Halskette (Rubine, Korallen,..) sehen: man wird bald sehr viel Glück
in der Liebe haben
oder sich gar neu verlieben;
- eine Perlenkette oder eine Kette mit dunklen Steinen: zeigt Tränen und Trauer an, die
eine seelische Reinigung
mit sich bringen werden;
(ind. ) : - Ehre und Liebesglück.
(Siehe auch "Halsband", "Schmuck")
Halskrause
Volkstümlich:
(europ.) : - tragen: warnt vor Eitelkeit;
- eine solche tragen sehen: verkündet Kummer einer lieben Person.


Halsschmuck
Artemidoros:
Halsketten, Schmuckketten, Ohrringe, Edelsteine und jeglicher weiblicher Halsschmuck sind für
Frauen von guter Vorbedeutung; unverheirateten prophezeien sie die Ehe, kinderlosen Kinder und
jenen, die Mann und Kinder haben, Zuwachs an Vermögen und großen Überfluß; denn ebenso wie
Schmuckstücke die Frauen zieren, zieren sie Ehemann, Kinder und Reichtum (denn Frauen haben
schon von Natur eine Vorliebe für Reichtum und Schmuck); ferner schlingt sich das Geschmeide um
den Hals wie Mann und Kinder. Einem Mann dagegen bedeutet es Betrügereien, Hinterhältigkeiten
und große Verwicklungen in seinen Geschäften, jedoch nicht wegen des Stoffes, wie einige erklärten,
Unglück, sondern ganz im Gegenteil Glück, wie ich häufig beobachtet habe, doch nur dann, wenn
dessen Maß und Menge ausgewogen ist und keinen Anstoß erregt infolge seiner Form, z.B. als
Halsketten bei Männern, noch die Schranken des gesellschaftlichen Ranges überschreitet, wie z.B. in
Form von Kränzen, prächtigen Gefäßen und vielen Geldstücken bei armen Leuten. Schaut jemand
also derartiges im Traum, ist das Gold nicht wegen des Stoffes, sondern wegen der Art der
Verarbeitung von Übel. Wenn einer Frau der Halsschmuck verlorengeht, zerbricht oder zerreißt, droht
ihr der Verlust dessen, wovon oben die Rede war.
Volkstümlich:
(arab. ) : - angenehme Erlebnisse.
(Siehe auch "Halskette", "Schmuck")
Halsstarre (steifer oder krummer Hals)
Volkstümlich:
(arab. ) : - schwer erkranken.
(Siehe auch "Hals")
Halstuch
Psychologisch:
Tragen wir im Traum ein Halstuch, so könnte das heißen, wir sollten den Mund nicht zu voll nehmen,
sondern lieber einmal schweigen (wir sprechen ja aus der Kehle, also aus dem Hals).
Volkstümlich:
(ind. ) : - du mußt dich vor Erkältung hüten.
Haltestelle
Psychologisch:
Sie ist ein Haltepunkt für unser Ich, an dem man das bisherige Leben einmal überdenken sollte, vor
allem wenn man im Traum allein und verlassen an dieser Haltestelle verweilen mußte.
Volkstümlich:
(ind. ) : - wenn du bis jetzt noch nicht über ein bedeutendes Vermögen verfügst,
so kannst du mit Bestimmtheit damit rechnen, daß du einmal reich sein wirst.
(Siehe auch "Hafen")
Haltung des Körpers
Allgemein:
Haltung des Körpers symbolisiert im Traum innere Einstellungen zum Leben und allgemein oder
bezogen auf eine bestimmte Angelegenheit oder einen Menschen. Gute Haltung wird positiv,
schlechte negativ verstanden.
Hämatit
Medizinrad:
Schlüsselworte: Politur; Farbe; Speicher; solide Erdung; stärkend; ausgleichend; Erfahrung;
westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Hämatit, das Mineraltotem, das im Medizinrad mit der äußeren Position des westlichen
Seelenpfads und mit Erfahrung assoziiert wird, ist als Eisenoxid, Bestandteil des Eisenerzes. Im
Griechischen bedeutet Hämatit »blutähnlich«. Er kommt in den Farben Grau, Rot, Schwarz und in
ihren Zwischentönen vor. Wie beim Herkimer-Diamant nimmt man auch vom Hämatit an, daß er ein
Gedächtnis für vergangene Zeiten hat und seine Erinnerung an die Menschen weiterzugeben vermag.
Darüber hinaus wird ihm nachgesagt, daß er Energien solide in der Erdoberfläche binden kann.
Allgemeine Bedeutung: Wachsende Stärke; zunehmende Gelassenheit; bessere Verbindung zur
Mutter Erde.


Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung aus dem kollektiven Unbewußten; Gabe der Erdung; ein
guter Stein, der dich auf, der Erde hält, während du träumst.
Hammel
Allgemein:
Hammel soll nach altindischen Traumquellen ankündigen, daß man eine einflußreiche Stellung mit
hohem Ansehen erhalten wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - großes Vermögen.
(europ.) : - kaufen: zeigt unverhofften Reichtum an, je eher, solange man bescheiden und genügsam
seine Arbeiten verrichtet.
(ind. ) : - du wirst ein hohes Amt einnehmen.
Hammelfleisch (Siehe "Rindfleisch")
Hammer
Assoziation: - bauen; zuschlagen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben errichte ich etwas oder reiße ich etwas nieder?
Allgemein:
Der Traum von einem Hammer oder von anderen stumpfen Werkzeugen verdeutlicht die aggressive,
männliche Seite des Wesens. Ein Symbol der Kraft, das uns darauf hinweist, daß mit roher Gewalt
allein letztlich nichts erreicht werden kann. Allgemein steht der Hammer für eine Persönlichkeit, die
sich rücksichtslos durchzusetzen versucht und dadurch zwar viele Erfolge erzielt, sich aber auch viele
Feinde schafft. Möglicherweise hat aber der Träumende auch das Gefühl, daß ein Teil seiner
Persönlichkeit zerstört oder herausgebrochen werden muß, damit er richtig funktionieren kann.
Hammer kann als Sexual- (Phallus-) Symbol Ausdruck sexueller Bedürfnisse sein, die auf den Partner
zu wenig Rücksicht nehmen; dann ist er als Warnung zu verstehen, weil eine Beziehung dadurch geund
zerstört wird. Das arbeiten mit einem Hammer zeigt an, daß man sich gegen alle Widerstände
durchsetzen wird. Der Hammer im Traum kann auch die Endgültigkeit darstellen, mit der eine
Entscheidung getroffen oder ein Richterspruch gefällt wurde.
Psychologisch:
Es kommt ganz darauf an, wer vom Hämmern träumt. Beim ambitionierten Heimwerker dürfte es
eher ein "Tagesrest" sein. Für eine Frau in einer (sozial oder emotional) bedrohlich empfundenen
Situation symbolisiert der geträumte Hammer, daß sie sich "in Sicherheit bringen" oder entsprechend
wehren sollte. Und ganz allgemein gilt das durchschlagskräftige Werkzeug als ein Symbol für
ebendieses: entschlossenes, praktisches "Zupacken", Tatkraft und Durchsetzungsvermögen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Hammer im Traum ein doppeldeutiges Symbol: Er stellt sowohl
Gerechtigkeit als auch Rache dar.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: in roher Weise behandelt werden;
auch: man ist in einer Streitfrage im Recht und sollte nicht nachgeben;
- damit arbeiten: mit einem erfolgreichen Geschäftsabschluß rechnen können;
- damit pochen: du mußt eine schwere Arbeit verrichten;
- damit etwas zerstören: man wird sich im Leben durchsetzen und die nötige
Widerstandskraft aufbringen,
um seine Ziele zu erreichen;
- einer anderen Person reichen: eine Feindschaft wird Schwierigkeiten bringen.
(europ.) : - das Symbol der Gewalttätigkeit; man versucht etwas zu erreichen, was man mit Klugheit
längst
haben könnte; auch: es wird einem eine uneinträgliche Aufgabe auferlegt;
- sehen: man wird eine Lebensversicherung abschließen;
- von jemandem gezeigt bekommen: man hat in einer Sache völlig Recht, doch muß man
sich tatkräftig verteidigen;


- damit bedroht werden: besagt, daß man einer großen Gefahr entgegengeht;
- sich selbst einen Hammer schwingen sehen: man ist verärgert und wird die Lage mit
Umsicht überwinden können;
- damit nach jemanden schlagen: verkündet Trübsal und Ärger;
- damit arbeiten: bringt uns viel Arbeit mit gutem Verdienst; man wird trotz vieler
Hindernisse
ein Ziel erreichen; auch: gegenüber seinen Freunden Beflissenheit zeigen;
- das Geräusch eines schlagenden Hammers hören: immer ein sehr vorteilhaftes Zeichen
in
geschäftlichen Belangen und Liebesaffären.
(ind. ) : - damit arbeiten: du wirst dich durch eigene Kraft emporarbeiten;
- sehen: man behandelt dich gewalttätig.
Hampelmann
Allgemein:
Hampelmann weist manchmal auf eine oberflächliche, leichtfertige Lebenshaltung hin, fordert dann
also zu mehr Ernsthaftigkeit auf. Außerdem kann er davor warnen, sich zu stark von außen
beeinflussen zu lassen oder sich durch sein Verhalten lächerlich zu machen. Oft spielen dabei auch
Minderwertigkeitsgefühle eine Rolle.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird von seiner Umwelt in Wirklichkeit nicht ernst genommen;
- (mit einem Hampelmann im Traum spielen): du hast zu wenig Ernst;
- als einer verkleidet sein: man wird sich gegenüber einem Konkurrenten leicht
durchsetzen können.
(europ.) : - man wird wenig ernsthaft sein; leichtlebiger Zeitvertreib wird statt handfester Pläne die
Gedanken in Anspruch nehmen.
Hamster (Nagetier)
Assoziation: - Abhängigkeit; Drolligkeit.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir will versorgt werden?
Allgemein:
Hamster kann ähnlich wie Geiz auf eine materialistische Grundhaltung hinweisen, die übertrieben
nach Besitz strebt und andere Bedürfnisse darüber vernachlässigt. Vielleicht kommt darin aber auch
zum Ausdruck, daß man in einer Gefühlsbeziehung immer nur nimmt, aber dem anderen zu wenig
gibt. Manchmal verspricht das Tier im Traum eine gesicherte materielle Existenz, die nicht durch
Verschwendung gefährdet werden soll.
Psychologisch:
Das Nagetier, das in seinen Backentaschen bis zu 50 Gramm Getreide speichern kann, ist auch in der
Traumdeutung Sinnbild für Hamstern und Gefräßigkeit. Das putzige Tierchen gilt als Symbol für das
ängstliche und übertrieben gründliche Anlegen von Vorräten aller Art. Wer vom Hamster träumt, mag
keine Überraschungen, schmiedet langfristige Zukunftspläne und ist nicht selten von Existenzangst
geplagt - er/sie hat ein überhöhtes (und etwas zwanghaftes) Sicherheitsbedürfnis. Es sagt uns, daß
wir uns im Wachleben nicht übernehmen sollten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder von ihm angegriffen werden: hüte dich vor zanksüchtigen Menschen;
- im Käfig sehen: man wird bald in Wohlstand leben.
(europ.) : - du wirst zu Wohlstand kommen.
(ind. ) : - du gehst mit falschen Leuten um und weißt es nicht.
(Siehe auch "Geiz")
Hamstern (anhäufen)
Volkstümlich:
(europ.) : - sei auf der Hut vor Mißgeschick durch betrügerische Partner; die Angelegenheiten werden
sich bald verbessern.
Hand
Assoziation: - Fähigkeit; Kompetenz; Hilfe.
Fragestellung: - Womit bin ich umzugehen bereit?
Artemidoros:


Die rechte Hand weist auf den Vater, den Sohn, den Freund, den Bruder und denjenigen, von dem wir
in der Umgangssprache im übertragenen Sinn zu sagen pflegen: "Er ist meine rechte Hand"; die linke
auf die Gattin, die Mutter, die Freundin die Tochter und die Schwester, hin. Träumt nun jemand, er
habe eine Hand eingebüßt, so wird er eine der Personen, die durch sie bezeichnet werden, verlieren.
Allgemein bedeuten beide Hände zusammen die Handwerke, Handschriften und Reden; die
Handwerke, weil diese mittels der Hände ausgeübt werden, Handschriften, weil diese schlechthin "die
Hände" heißen, Reden, weil man während des Redens gestikuliert. Daß es für Seeleute, Pantomimen
und Taschenspieler nichts Gutes voraussagt, wenn sie keine Hände haben, weil sie ohne diese ihren
Beruf nicht ausüben können, ist wohl jedem klar. Träumt man das Fleisch von der Hand des Sohnes
zu essen und er als Handwerker mit seinen Händen den Lebensunterhalt verdient, beschert es dem
Sohn Reichtum und dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Eine Wunde an der rechten Hand, und zwar
an der inneren Handfläche, deutet ein Darlehen und Niedergeschlagenheit über einen Schuldbrief an.
Eine Narbe bezeichnet das Ende jeder Sorge. Ein Kranker betete zu Sarapis, er möge ihm, falls es
ihm bestimmt sei, gerettet zu werden, im Traum die rechte Hand schütteln, wenn nicht, die linke. Und
wirklich träumte er, er betrete den Sarapistempel und Kerberos (Der dreiköpfige, mit
Schlangenmähne und -schweif versehene Höllenhund, der die Toten an der Rückkehr aus der
Unterwelt hindert.) schüttelte ihm die rechte Hand. Am nächsten Tag darauf starb der Mann, wie zu
erwarten war. Denn Kerberos, der nach allgemeinem Glauben den Tod bedeutet, zeigte sich durch
das Ergreifen der rechten Hand bereit, ihn aufzunehmen (Wortspiel: he dexia = die Rechte und
paradexasthai = aufnehmen).
Allgemein:
Hand steht allgemein für die Gestaltung des Lebens durch Energie und Tatkraft. Je nach den
Begleitumständen ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen:
- Große Hand fordert auf, mehr Energie zu entwickeln, damit man seine Ziele erreicht.
- Kleine Hand deutet mangelnde Eigeninitiative und Tatkraft an, was zu Mißerfolgen und
Enttäuschungen führt.
- Schlaffe, schwache Hand kann ebenfalls Energiemangel signalisieren; zum Teil symbolisiert sie auch
Distanziertheit
oder Überempfindlichkeit.
- Händedruck steht für großes Vertrauen und Treue, was sich meist auf zwischenmenschliche
Kontakte bezieht.
- Händewaschen zeigt oft an, daß man sich unschuldig fühlt oder sich von einem Verdacht
reinwaschen will;
auch mehr Ansehen kann darin angekündigt werden.
- Beschmutzte Hand deutet an, daß man mit Menschen Umgang pflegt, vor denen man sich hüten
sollte;
vielleicht erkennt man darin auch die Verstrickung in eine "unsaubere" Angelegenheit.
- Jemanden an der Hand halten bedeutet, daß man auf einen anderen Einfluß ausübt, den man nicht
mißbrauchen darf.
- Selbst an der Hand gehalten werden kann darauf hinweisen, daß man Rat und Hilfe benötigt oder
von anderen beeinflußt wird.
- Stark behaarte Hände gelten allgemein als Vorzeichen von Sorgen und Verlusten.
- Hand verbrennen oder verletzen kann vor Risiken warnen, die man noch nicht genau abschätzen
kann.
- Hände vor die Augen halten warnt oft vor unrealistischen Erwartungen und Hoffnungen,
weil man die Augen vor den Tatsachen verschließt.
- Hand eines anderen küssen weist darauf hin, daß man sich einzuschmeicheln versucht; wird die
eigene Hand geküßt,
warnt das vor der Täuschung durch andere.
- Hände ringen tritt oft bei Rat- und Hilflosigkeit auf, wenn man keinen Ausweg mehr sieht.
Psychologisch:
Die Hand steht in der Realität wie auch im Traum als Bild für die Handlungsfähigkeit des Menschen.
Insofern ist eine Verletzung oder der Verlust der Hand immer ein Zeichen für die Einschränkung des
Handlungsspielraums oder der Fähigkeit des Träumenden zu agieren. Sie greift, arbeitet, hält fest
oder läßt locker, ist also das körperliche Instrument des Handelns. Mit diesem Bild nimmt das
Unbewußte Anleihe im Bewußten: Wer von der Hand und ihrer Tätigkeit träumt, kann diese
Handreichung ins Wachleben übertragen. So wird auch das Hand-in-Hand-Gehen als Anknüpfung
freundschaftlicher Beziehungen gedeutet. Wer an der Hand verletzt oder von einem Hund in die Hand
gebissen wird, scheint auch im Wachleben augenblicklich handlungsunfähig zu sein. Die schmutzige
Hand ist oftmals als ein Zeichen für das ehrenrührige Verhalten des Träumers im Wachleben zu


werten. Nach Ansicht vieler Analytiker ist übrigens die linke Hand ein weibliches Symbol, die rechte
ein männliches.
Spirituell:
Die Hand symbolisiert Aktivität, Macht und Herrschaft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Hand bedeutet den besten und treuesten Knecht.
- Träumt der Kaiser, seine Hand sei abgeschlagen, erfroren oder verbrannt, wird er seinen
besten und treuesten Knecht verlieren;
büßt er seine Hand durch Verbrennungen ein, wird sein getreuer Diener im Krieg und auf
dem Schlachtfeld ums Leben kommen.
Ein gemeiner Mann wird seinen fähigsten und tüchtigsten Knecht verlieren, hat er keinen,
wegen Krankheit arbeitsunfähig
werden und in Armut geraten. Eine verheiratete Frau wird ihren Mann, eine
unverheiratete den Ernährer und Vormund verlieren.
- Träumt der Kaiser, daß seine Hand größer und kräftiger geworden ist, wird er von seinem
Großknecht Freude und Nutzen haben;
ein einfacher Mann wird mit seinem Knecht und all dessen Tun sehr zufrieden sein.
Schaut jemand eine Verletzung oder eine Geschwulst an der Hand, wird sein Knecht
Reichtum schaffen, der Gefahr und Angst
heraufbeschwört.
- jemanden reichen: Freundschaft finden;
- besehen: kümmerliche Aussichten haben;
- schöne und starke: Abschließung eines guten Geschäftes;
- linke: Verrat;
- rechte: du hast gute Menschen um dich und treue Freunde;
- sehr kleine: traue deinen Freunden oder Dienstboten nicht zu viel;
- geschwollene haben: unerträgliche Vorkommnisse erdulden müssen;
- geschwollene sehen: du bist unverträglich;
- waschen: Ehrenbezeugungen; du wirst zu Ehren kommen;
- schmutzige: du wirst in Nachteil geraten;
aufgrund unüberlegten Verhaltens mit Verachtung zu rechnen haben;
- behaarte: es stehet eine schlimme Überraschung bevor;
- sich brechen: berufliche Unstimmigkeiten sind zu erwarten;
- verwundete: dein Benehmen wird dir Nachteile bringen;
- verlieren: ein Todesfall in der Familie;
- verbrennen: Neid und Bosheit ist um dich;
- abgeschnittene oder abgehauene: unglückliche Zufälle.
(europ.) : - Kraft- und Geschicklichkeitssymbol; man soll bei der Wahrheit bleiben;
- linke Hand weiblich; rechte Hand männlich;
- viele Hände sehen: verspricht Ehre und Vermögen;
- besehen: bringt Kummer und Leid;
- eine schöne und kräftige haben: man wird ein gutes Geschäft abschließen;
- schöne weiße Hände haben: ein Zeichen für den Gewinn guter Freunde;
- schöne Hände sehen: verheißt große Anerkennung und raschen beruflichen Aufstieg;
- häßliche und mißgestaltete Hände: deuten auf Enttäuschungen und Armut hin;
- schmutzige sehen: Warnung vor falschen Menschen und Freunden in der Umgebung;
- beschmutzte haben: Vertraulichkeiten mit einem schlechten Menschen; auch: man wird
neidisch und ungerecht sein;
- sich die Hände waschen: verheißt eine angenehme Stellung; Ansehen; auch: an einem
Fest teilnehmen;
- sich die Hände abtrocknen: bringt uns in böses Gerede;
- dicke, fette Hände: bedeuten Zank und Zwist;
- magere Hände: daß wir das Opfer eines Diebes werden;
- eine geschwollene haben: bringt Unverträglichkeiten;
- die eigenen vergrößert sehen: deutet auf einen schnellen geschäftlichen Aufstieg hin;
- große Hände sehen: bringen Glück;
- die eigenen verkleinert sehen: Schwierigkeiten im Beruf und Karriere;
- kleine: Untreue von Freunden oder Dienstboten;
- behaarte haben (wie die eines Tieres): bringt Unglück; auch: man wird gegen
unschuldige Menschen


intrigieren und erleben müssen, wie aufmerksame Feinde die Pläne durchkreuzen
werden;
- behaarte haben: man wird keine starke und einflußreiche Stellung in den eigenen
gesellschaftlichen Kreisen bekleiden;
- eine verwundete sehen: man wird einen Nachteil haben;
- eine verletzte haben: jemand anderes wird in einer Ihnen am Herzen liegenden
Angelegenheit erfolgreich sein;
- sich in die Hände schneiden: sagt uns geschäftlichen Verlust vorher;
- blutbefleckte Hände: es droht eine Entfremdung von Familienmitgliedern;
- eine abgeschnittene oder verdorrte sehen oder haben: Treulosigkeit der besten Freunde;
auch:
kündigt ein Leben in Einsamkeit an; das heißt, andere verstehen Ihre Ansichten und
Gefühle nicht;
- sich die Hände verbrennen: ist ein Zeichen für Nachteile, die man erleiden wird; man hat
Neider;
auch: man wird jenseits aller Vernunft nach Reichtum und Einfluß streben und auf der
Verliererseite stehen;
- ohne Finger sehen: großer Verlust und starke feindliche Einflüsse;
- Verlust einer oder beider Hände: kündigt schweres Unglück an; die soziale Lage wird sich
bald verschlechtern;
- die rechte verlieren: Tod des Vaters;
- die linke verlieren: Tod der Mutter;
- küssen: man wird schöntun;
- gebundene Hände: es kommen Schwierigkeiten auf einem zu; löst man die Hände,
zwingt man andere zur Unterwerfung;
- mit den Händen beten oder bitten: gilt für Erfüllung des Gebetes oder der Bitte;
- jemandem reichen (wie zur Verabschiedung): ist Verlust desselben durch den Tod;
- eines anderen drücken: man wird eine treue Freundschaft schließen;
- die Hände vor die Augen halten: man wird jemanden etwas nachsehen aber sollte
nachsichtiger sein;
- sich im Traum die Hände ringen: man leidet unter den Ansprüchen der Umwelt, unter
Sorgen und Konflikten;
- Bewundert eine Frau ihre eigenen Hände, wird sie die aufrechte Verehrung des von ihr
am meisten geschätzten
Mannes gewinnen.
- Bewundert eine Frau die Hände anderer, muß sie sich mit den Launen eines
eifersüchtigen Mannes auseinandersetzen.
- Werden die Hände einer Frau von einem Mann gehalten, läßt sie sich auf ehebrecherische
Beziehungen ein.
- Wenn eine Frau andere ihre Hände küssen läßt, sorgt sie für Tratsch.
- Geht eine Frau mit Feuer um, ohne sich die Hände zu verbrennen, verheißt dies eine
bedeutende Position.
(ind. ) : - Die Hände und Finger bedeuten die Werke des Glaubens der Menschen.
- Träumt einer, er habe mehr Finger an der Hand als normal, wird er fleißiger beten und
stark im Glauben sein.
- Hat er einen seiner Finger verloren, wird er seltener und weniger beten.
- Der erste Finger, der Daumen, bedeutet das Morgengebet, der zweite oder Zeigefinger
das Gebet zur dritten Stunde,
der dritte oder Mittelfinger das zur sechsten, der folgende oder vierte das zur neunten
Stunde, der fünfte oder kleine Finger
das Abendgebet. Alles, was einem dieser Finger widerfährt, erfüllt sich an den
aufgeführten Gebeten.
- Träumt einer, es sei ihm ein Finger erfroren, abgeschnitten oder abgerissen worden, wird
er eine himmelschreiende Sünde
begehen; ist der Finger aber wieder völlig geheilt, wird er Buße tun und sich bekehren.
- linke: vor Verrat seiest du gewarnt;
- rechte: du hast gute Menschen um dich und treue Freunde;
- saubere: weiche bösen Menschen aus;
- große: deine Ehe ist gesegnet und dein Wohlstand auch;
- sich verletzen: du wirst einen Verlust erleiden;


- verlieren: du wirst in Armut geraten.
- jemanden reichen: du wirst freundschaftliche Beziehungen anknüpfen;
- Hände waschen: du wirst zu Ehren kommen;
- verwundete oder schmutzige: du wirst in Nachteil geraten;
- geschwollene: du bist unverträglich;
- verbrennen: du hast Neider;
- schöne und starke: Abschließung eines guten Geschäftes;
- kleine: Untreue der Freunde oder Dienstboten.
(Siehe auch "Amputation", "Arm", "Daumen", "Finger", "Körper", "Links", "Rechts")
Handarbeit
Psychologisch:
Ein Traum von Weben, Stricken, Häkeln, oder Nähen kann eine sehr eindringliche Botschaft enthalten
und einem zum Nachdenken veranlassen, ob man sich in sehr eintönigen Beschäftigungen gefangen
fühlt und vielleicht seinen Horizont erweitern sollte. Denn obwohl alle diese Handarbeiten sehr
befriedigend sein können und auch Kreativität erfordern, verlangen sie andererseits ständige
Aufmerksamkeit bis in die Details, und ein Großteil der Arbeit ist Wiederholung der gleichen
Handgriffe. Bezieht sich dies auf die tatsächliche Tätigkeit, speziell wenn man zu Hause und für die
Familie arbeitet? Hat man genäht und Stoffteile zusammengefügt, kann sich das auch darauf
beziehen, daß man dabei ist, verschiedene Teilaspekte des Lebens zusammenzufügen. Drehte sich
der Traum um das Weben, war damit etwas gemeint, das man gerade plant. Stricken oder Häkeln
kann (wie auch bei den anderen Tätigkeiten) symbolisch ähnliches widerspiegeln. Hat man vielleicht
(im Traum) eine Masche fallen lassen, war man also (in der Realität) taktlos gegen jemanden? Ist
einem (im Traum) der Faden gerissen, hatte man also (in der Realität) Streit? Ob man den Faden
wieder zusammenknüpfte oder nicht, mag einem Rat geben, ob man seine realen Differenzen
beilegen sollte.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird von jemandem, dem man vertraut, hintergangen.
(Siehe auch unter den einzelnen Tätigkeitsbezeichnungen)
Handball
Artemidoros:
Fang- und Wurfball bedeuten endlosen Zank und Streit, oft auch Liebe zu einer Hetäre; Fang- und
Handball gleichen einer Hetäre, weil sie nirgendwo bleiben, sondern von Hand zu Hand wandern. Ein
Sklave träumte, er spiele mit Zeus Ball. Er geriet mit seinem Herrn in Streit, und weil er eine Lippe
riskierte, zog er sich dessen Haß zu; denn Zeus bedeutet den Herrn, das Ballspiel den Wortwechsel
und den Streit; denn Ballspieler machen einander Konkurrenz, und sooft einer den Ball zugeworfen
bekommt, schlägt er ihn wieder zurück. Überhaupt haben Herren, Eltern, Lehrer und Götter dieselbe
Bedeutung.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst spielen: man wird die Glücksbälle, die einem das Leben immer wieder zuspielt,
rechtzeitig auffangen können,
insofern man sie fängt.
(Siehe auch "Ball")
Handel
Allgemein:
Handeln kann auf eine günstige Gelegenheit hinweisen, die man wahrnehmen sollte; zum Teil kündigt
das aber auch große Sorgen und Krankheit an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - treiben: vergebliches Ringen.
(europ.) : - eine Warnung standhaft zu bleiben und den eigenen Ansichten zu vertrauen;
- treiben: unverhoffter Erwerb; man wird seine Möglichkeiten weise und vorteilhaft nutzen;
- im Geschäft versagen und finstere Aussichten haben: im tatsächlichen Geschäftsleben
stehen
Probleme und Bedrohung durch Fehlschläge bevor;
- steigende Gewinne: man wird bestehende Schwierigkeiten schnell überwinden.
(ind. ) : - treiben: du wirst Kummer und Krankheit erleben müssen.
Händel


Volkstümlich:
(arab. ) : - bekommen: du wirst dir Freunde erwerben.
Handelsbücher
Volkstümlich:
(arab. ) : - (mit solchen zu tun haben): du wirst böse Schuldner bekommen.
(europ.) : - sehen oder daran arbeiten: viele Sorgen kommen auf einen zu.
(ind. ) : - durchtriebene Menschen werden sich deine Schwäche zunutze machen.
Handelsmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: dein Wohlstand wird sich vermehren;
- sehen oder sprechen: Prozeß.
Handelsschule
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst gute Geschäfte durch deine Leichtsinnigkeit versäumen.
Händeschütteln
Volkstümlich:
(europ.) : - Hände von Untergebenen schütteln: man wird wegen seiner Freundlichkeit gemocht;
- schmutzige Hände dabei sehen: man begegnet Feinden unter angeblichen Freunden;
- im Traum jemandem die Hände schütteln, der einem Unrecht getan hat, und
verabschiedet sich dieser traurig von einem:
bedeutet Differenzen mit einem engen Freund; es folgt ein nicht geringer Verlust;
- Träumt eine junge Frau vom Händeschütteln mit einem Herrscher, wird sie im Kreis von
Fremden Anerkennung erfahren.
Wenn sie die Gelegenheit nutzt, wird sie bei Freunden in hoher Gunst stehen.
- Wenn eine Frau glaubt hinauflangen zu müssen, um die Hände zu schütteln, werden ihr
Neid und Ablehnung begegnen.
Hat sie Handschuhe an, wird sie diese Probleme meistern.
- Schüttelt eine junge Frau die Hände eines gebrechlichen alten Mannes, kommen
Unannehmlichkeiten auf sie zu.
Handgeld
Volkstümlich:
(arab. ) : - bekommen: dein Unternehmen wird gelingen.
Handgelenk
Volkstümlich:
(europ.) : - gebrochen haben: sehr gutes Zeichen; besagt, daß man den gegenwärtigen
Liebespartner heiraten und mit ihm glücklich wird.
Handkorb
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sorge für die Zukunft.
(europ.) : - Sorgen in der Zukunft.
Handkuß
Volkstümlich:
(arab. ) : - Demütigung und Unterwerfung.
Handlaterne
Volkstümlich:
(arab. ) : - (besonders brennende): eine kurze, aber angenehme Überraschung.
Handleser / Handlesen
Allgemein:


Handlesen weist auf das eigene Unbewußte und die daraus stammende Intuition hin, der man mehr
vertrauen sollte.
Psychologisch:
Es ist der Wunsch über die eigenen inneren Geheimnisse etwas zu erfahren. Entscheidend ist, ob man
Freude oder Angst beim Erwachen empfand.
Volkstümlich:
(europ.) : - Für eine junge Frau ist das Handlesen ein Zeichen dafür, daß ein Verdacht auf sie fallen
wird.
- Liest man ihr aus der Hand, so hat sie viele Freunde des anderen Geschlechts, ihr
eigenes wird sie aber ablehnen.
- Liest sie anderen aus der Hand, wird sie aus klugem Verhalten Gewinn ziehen, jedoch
trotz ihrer Vornehmheit
die Hilfe eines Freundes in Anspruch nehmen müssen;
- eine kräftige Hand mit starken Linien sehen: man besitzt zu viel Ehrgeiz und sollte mehr
Sensibilität entwickeln;
- eine zierlich- elegante mit dünnen Linien: man ist zu sensibel, künstlerisch und sensitiv;
man sollte mehr Tatkraft im Leben entwickeln.
Handlung
Allgemein:
Die Handlung eines Traums informiert den Träumenden über die verborgene Hintergründe und
Motive.
Psychologisch:
Der Träumende sollte sich dessen bewußt sein, daß die Traumhandlung in das wirkliche Leben
übersetzt werden muß, damit er mit seiner Entwicklung vorankommt.
Spirituell:
Eine Handlung im Traum kann auf die spirituellen Fähigkeiten des Träumers hinweisen.
Handsäge (Siehe "Säge")
Handschellen
Allgemein:
Handschelle steht oft für das Gefühl, in der Selbstentfaltung behindert zu sein; worauf sich das
konkret bezieht, kann nur aus den individuellen Lebensumständen erkannt werden. Wenn sich der
Träumende in seinem Traum in Handschellen erlebt, weist dies auf eine körperliche oder geistige
Einschränkung hin, die vielleicht mit einer Autoritätsperson in Verbindung steht. Manchmal tritt das
Symbol auch ohne tiefere Bedeutung körperbedingt auf, wenn man sich zum Beispiel mit den Händen
im Bettzeug verfangen hat. Auch hohe innere Anspannung kann darin zum Vorschein kommen.
Psychologisch:
Legt der Träumende selbst in seinem Traum einem anderen Menschen Handschellen an, versucht er
diesen gewaltsam an sich zu binden. Seine besitzergreifende Art wird ihm auf Dauer schaden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweisen Handschellen im Traum darauf, daß der Träumende durch seine
eigenen Zweifel und Ängste in seiner Bewegungsfreiheit behindert ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: in eine verzweifelte Lage geraten.
(europ.) : - Nervenreaktion auf Spannungen; tritt oft zusammen mit Alpdrücken auf;
- tragen: das Wiedersehen mit einer früheren Liebe macht erneut einen starken Eindruck
auf einen.
(Siehe auch "Fesseln")
Handschlag
Allgemein:
Ein Traum von einem Handschlag kann ähnliches aussagen, wie eine Begrüßung. Dabei ist aber die
Stärke des Händedrucks mit ausschlaggebend. War er schlaff und schwach, ist man vielleicht seiner
eigenen Meinung nach ohne rechte Begeisterung oder überhaupt nur halbherzig bei der Sache, um
die es geht. War der Händedruck aber fest und herzlich, dann ist die Haltung ausgeglichen; war er so
kräftig, daß er fast weh tat, könnte man sich unter starkem, schwer erträglichem Druck fühlen.
Psychologisch:


Frieden mit einem inneren Feind schließen. Respektieren innerer gegenteiliger Meinungen und
Auffassungen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - geben: sein Wort zu halten wissen.
(Siehe auch "Begrüßung")
Handschrift
Volkstümlich:
(arab. ) : - fremde lesen: du wirst Neuigkeiten erfahren;
- schöne haben: Vorwärtskommen;
- schlechte haben: du bist nachlässig.
(europ.) : - die eigene sehen und erkennen: bösartige Feinde werden die eigenen Äußerungen bei
dem Versuch,
eine von allen begehrten Position zu erlangen, gegen einen verwenden;
- handgeschriebene Dokumente sehen: sei auf der Hut bei neuen oder unerprobten
Vorhaben.
Handschuhe
Allgemein:
Handschuh kann für den Wunsch nach mehr Sicherheit und Geborgenheit stehen, gleichzeitig aber
auch darauf hinweisen, daß man damit immer wieder scheitert, weil man sich zu stark von der Mitwelt
abkapselt. Früher spielten Handschuhe in der Gesellschaft eine größere Rolle als heute. Sie waren ein
wichtiger Bestandteil der Etikette und symbolisierten Ehre, Reinlichkeit und die Verbindlichkeit von
Treue und Glauben. Heute stellen Handschuhe im Traum die Mittel dar, mit denen der Träumende
seine Begabungen vor anderen Menschen versteckt. Weitere Bedeutungen leiten sich oft aus
folgenden Begleitumständen ab:
- Handschuh fallen lassen zeigt manchmal an, daß man zur Koketterie neigt, aus der sich die
Isolierung erklären kann.
- Großer Handschuh wird oft als Selbstüberschätzung gedeutet, die zum Scheitern großer Pläne führt.
- Zu enger Handschuh weist darauf hin, daß man mit den Lebensumständen unzufrieden ist, sich zu
stark eingeschränkt fühlt.
- Handschuh auf einen andern oder ein Objekt werfen kann darauf hinweisen, daß man sich mehr zur
Wehr setzen muß.
- Handschuh vom Boden aufnehmen deutet an, daß man einer Auseinandersetzung nicht aus dem
Weg gehen darf.
- Handschuh tragen soll nach alten Traumbüchern mehr Ansehen verheißen.
- Handschuh verlieren kann auf bevorstehenden Streit hinweisen.
- Werden die Handschuhe ausgezogen, zeigt dies Respekt und ist ein Akt der Aufrichtigkeit.
- Boxhandschuhe im Traum deuten an, daß der Träumende in einer aggressiven Situation um jeden
Preis die Oberhand behalten will.
Psychologisch:
Wann immer Handschuhe im Traum erscheinen, sind sie ein Zeichen dafür, daß der Träumende
Berührungsängste hat. Er möchte auf Distanz bleiben, ist zurückhaltend. Sein Wunsch nach Sicherheit
ist sehr stark, was leicht zu Kontaktarmut und Einsamkeit führen kann. Legt der Träumende
allerdings die Handschuhe ab, versucht er bereits, diese Probleme zu überwinden und den Kontakt zu
anderen Menschen herzustellen. Um einen Handschuhtraum genauer deuten zu können, muß man
darauf achten, wie der Träumende zu den Handschuhen steht und wie die gesamte Traumhandlung
verläuft. Handschuhe repräsentieren die Fähigkeit des Träumenden, anderen Menschen in ihrem
Glaubenssystem herauszufordern, indem er vor ihnen seine eigene Bewußtheit und seinen
Entwicklungsstand verbirgt.
Sie werden übergestreift und machen die Hand unsichtbar, was wohl umschreibt, daß man andere
über sein Handeln im unklaren lassen, vielleicht sogar etwas vertuschen möchte. Ein Handschuh, den
man im Traum fallen läßt, ist der Fehdehandschuh, den man im bewußten Leben gern einem
Nebenbuhler oder einem Konkurrenten hinwürfe.
Spirituell:
Da die Hände auf der spirituellen Ebene ein Symbol für die Kreativität sind, können Handschuhe den
Wunsch zeigen, sie zu schützen. Vielleicht stellen sie aber auch eine Situation, einen Gegenstand oder
eine Person dar, die den vollständigen Ausdruck der Kreativität behindert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder anhaben: man wird dir große Anerkennung zollen;


- anziehen: in große Streitigkeiten geraten.
(europ.) : - anziehen: Einladung zu einem Fest; bringt Freude; eine Liebe wird sich vielleicht erfüllen;
- anhaben: durch Höflichkeit wirst du zum Ziele kommen; bedeutet Glück und Ansehen;
- sich selbst mit Handschuhen sehen: man wird eine Auszeichnung empfangen;
- neue tragen: man sollte bei Geschäften mit anderen Menschen vorsichtig und
ökonomisch, aber nicht geldgierig handeln;
es steht einem ein Gerichtsprozeß und geschäftlicher Ärger bevor; beides geht zur
eigenen Zufriedenheit aus;
- alte oder kaputte Handschuhe: man wird hintergangen und Verluste drohen;
- zerrissene: man wird vernachlässigt werden;
- der Handschuh paßt nicht: man ist mit seinem jetzigen Leben sehr unzufrieden;
- ein zu großer: man hat sich zuviel zugemutet, zugetraut oder übernommen in einer
Sache;
- ausziehen: Enttäuschung; man hat wenig Erfolg in Geschäfts- und
Liebesangelegenheiten;
- verschenken: gilt für Ärger;
- geschenkt erhalten: jemand wird unberechtigte Ansprüche an einen stellen; man sollte
mehr Höfflichkeit walten lassen;
- verlieren: deutet auf Zank und Streit hin; man läßt einen in Stich; man verdient sich
einen armseligen Lebensunterhalt;
- den eigenen fallen lassen: man kokettiert mit einem bestimmten Menschen;
- ein Paar finden: es winkt Heirat oder eine neue Liebe;
- schwarze: deuten auf Trauer;
- einem anderen entgegenwerfen: man möchte seine Kräfte mit einem Menschen oder
einem Problem messen;
- Zieht ein Mann Damenhandschuhe an, deutet das auf eine Frau an seiner Seite hin, die
ihm droht, öffentlich bloßzustellen.
(ind. ) : - du warst in einem schweren Verdacht.
(Siehe auch "Hand", "Kleidung", "Schuhe")
Handtasche
Assoziation: - weibliches Selbst; gelegentlich auch sexuelle Identität; Sicherheit.
Fragestellung: - Woran halte ich fest? Welchen Teil von mir weiß ich zu schätzen?
Psychologisch:
Ein typischer Frauentraum und ein Symbol für "weiblichen Besitz" - die Art, "etwas für sich zu
behalten" und nicht jedem zu präsentieren. Viele psychologische Auslegungen sehen in der
Handtasche ein weibliches Sexualsymbol. Sie beinhaltet oft den Vorrat an weiblichen Eros, da der
Inhalt meist sehr individuell ist und etwas Intimes darstellt. Man beachte auch, wieviel Geld man
darin vorfindet, ob man zahlen muß oder ob sie verschlossen ist.
(Siehe auch "Tasche")
Handtuch
Allgemein:
Wer sich damit abtrocknet, also die meistens als unangenehm empfundene Feuchtigkeit von der Haut
aufsaugen will, möchte im Wachleben Betrübliches vergessen.
Psychologisch:
"Ich wasche meine Hände in Unschuld" - und trockne sie anschließend im Handtuch ab - es ist ein
Symbol dafür, "etwas abzuwischen", ungeschehen zu machen. Und wenn man "das Handtuch wirft",
gibt man etwas auf und distanziert sich davon.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Handtücher bedeuten Sklaven insgesamt entsprechend dem Unterschied eines jeden
Tuchs;
dasjenige, mit dem man sich das Gesicht trocknet, bedeutet den Vertrauenssklaven, der
dem Herrn den Unmut vertreibt.
Alles, was mit den Handtüchern geschieht, sei es, daß sie gestohlen werden, verbrennen
oder mürbe werden,
wird sich an den genannten Sklaven erfüllen;
sind die Handtücher schöner geworden, wird jenen entsprechend Gutes widerfahren.


- Träumt der Kaiser, er bekomme ein neues Kopfkissen, wird er einen neuen, geschätzten
Sklaven in seiner Stellung erhöhen;
dünkt es ihn, das Kissen sei verschwunden oder habe Schaden gelitten, droht dem
betreffenden Sklaven Gefahr.
- heutzutage: sich daran die Hände abtrocknen: du wirst jeden Verdacht von dir
abzuwälzen wissen und wenn du vorsichtig bist,
wirst du viel Ärger vermeiden.
- heutzutage: sich daran die Hände abtrocknen: du wirst jeden Verdacht von dir
abzuwälzen wissen
und wenn du vorsichtig bist, wirst du viel Ärger vermeiden.
(europ.) : - sauberes sehen: bringt die Eröffnung von etwas Unangenehmen; man sollte eine Sache
"sauber" zu Ende bringen;
- ein sauberes weißes sehen: eine kurze Krankheit durchmachen müssen, von der man
sich schnell erholt;
- schmutziges sehen: Sorgen im Haushalt;
- aufhängen: deutet auf Erlösung von etwas Unangenehmem;
- sich die Hände abtrocknen: man möchte sich von einer unangenehmen Sache oder
Angelegenheit befreien;
- sich an einem abtrocknen: weist auf ein garstiges Gerede hin, in das man kommen wird.
(ind. ) : - Freude im Geschäft und in der Ehe.
Handwerker
Artemidoros:
Alles was die Handwerke bedeuten, wenn man sie auszuüben träumt, bedeuten auch die Handwerker,
ihre Werkstätten und Werkzeuge, wobei nur hinsichtlich der Werkzeuge eine geringfügige
Unterscheidung zu beachten ist; denn alle Werkzeuge, die schneiden und zerteilen, bedeuten
Zwistigkeiten, Aufruhr und Verluste, während diejenigen, welche zusammenfügen und verbinden,
materielle Vorteile, Ehen und Gemeinschaften prophezeien, eine Reise aber vereiteln. Werkzeuge, die
glätten, schlichten Feindschaften; solche, welche strecken oder die Gerade anzeigen, bringen
Verborgenes zutage. Deswegen sind nach meiner Auffassung die Feldmeßkunst und auch die
Feldmesser, wenn man sie im Traum schaut, in dieser Hinsicht von guter Vorbedeutung.
Allgemein:
Handwerker verkündet oft eine zufriedene Zukunft mit bescheidenem Glück, wenn man hart arbeitet
und keine zu hohen Ansprüche stellt.
Psychologisch:
Eine Symbolgestalt für die praktische Umsetzung von Ideen und für Tatkraft im Alltagsbereich.
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Fleiß wird dich vorwärts bringen.
(europ.) : - beieinander stehen sehen: kündigt eine Versammlung an, deren Resultat nur Zank und
Streit sein wird;
- damit verkehren und sprechen: verheißt gute Arbeit und sicheren Verdienst.
Handwerksbursche
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt für uns eine mühselige und beschwerliche Reise an, deren Resultat aber Vorteile
bringen wird.
Handwerkszeug
Allgemein:
Handwerkszeug wird ähnlich wie Handwerker gedeutet, betont aber noch viel mehr den Fleiß und die
Ausdauer bei der Arbeit.
Psychologisch:
Wer es fein säuberlich bei sich trägt, möchte mehr Ordnung in sein Leben bringen. Sucht er es, so
macht ihn das Unbewußte auf etwas Fehlerhaftes aufmerksam, das er beseitigen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - viel lohnende Arbeit.
(europ.) : - gilt für Glück im Geschäft, gute und dankbare Arbeit im Handwerk und auch für ein
allmähliches Emporkommen.
(ind. ) : - in Zufriedenheit leben können.
(Siehe auch unter einzelnen Werkzeugbezeichnungen)


Handy
Psychologisch:
Sicher ein sehr aktueller "Neuzugang" unter den Traumsymbolen. Wer häufig vom Handy träumt (es
mit sich tragen, viel unterwegs zu telefonieren usw.), ist auch in der Realität der typische
Handybenutzer - er schätzt Unabhängigkeit in allen Lebenslagen, mag es zu improvisieren und läßt
sich von seiner Umgebung nicht kontrollieren - er haßt es, jemandem Rechenschaft abzulegen, z.B.
auch darüber, warum und wann er mit jemandem Kontakt haben möchte. Ein sehr "heutiges" Symbol
für individuelles Freiheitsbedürfnis.
(Siehe auch "Telefon")
Handzettel
Volkstümlich:
(europ.) : - unter Leute verteilen: Zeichen für Anschuldigungen und mögliche Gerichtsprozesse;
- drucken: man wird ungünstige Neuigkeiten erfahren.
Hanf
Artemidoros:
Der Hanf bedeutet unerträgliche Folterqualen und starke Fesselung; zerschnitten aber zeigt er
Befreiung von allen Plagen an. Man bedenke, das dies nicht für Leute gilt, die damit ihren
Lebensunterhalt verdienen, wie Großhändler und Verkäufer.
Volkstümlich:
(arab. ) : - blühen sehen: unbestimmte Aussichten haben;
- gebunden sehen: Verbindlichkeiten werden dich beunruhigen;
- spinnen: Betriebsamkeit in häuslichen Angelegenheiten.
(europ.) : - steht für Erfolg in allen Unternehmungen;
- Träumt eine junge Frau, daß sie durch den Anbau von Hanf einen Unfall erleidet,
dann erwartet sie ein heftiger Streit und die Trennung von ihrem Freund.
(ind. ) : - sehen: du wirst eine ungesetzliche Handlung begehen;
- brechen: Erbschaft;
- spinnen: baldige Vermählung.
Hänfling
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder singen hören: erfreuliche Umstände erleben.
(europ.) : - du wirst eine angenehme Nachricht erhalten.
(Siehe auch "Vögel", "Tiere")
Hanfsamen
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet eine baldige tiefe und anhaltende Freundschaft;
dem Geschäftsmann ergeben sich auch günstige Gelegenheiten des Gelderwerbs.
Hang (Siehe "Abhang")
Hängebacken
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: vorteilhaften Aussichten entgegengehen.
(Siehe auch "Backe", "Wangen")
Hängematte
Psychologisch:
Sie ist häufig die Sehnsucht der Seele nach Schutz wie in der Kindheit, da man so schön hin und her
gewiegt wurde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder darin liegen: sich faul und träge verhalten.
(europ.) : - für Frau: Zeichen für einen Verlust und anschließenden Gewinn; wahrscheinlich in
Verbindung mit einem Liebhaber.


Hängen
Assoziation: - zurückhalten von Mitteilungen.
Fragestellung: - Was bin ich zu sagen oder hören bereit?
Psychologisch:
Wichtig in solchen Träumen ist, ob der Gegenstand sicher hängt oder ob Gefahr besteht, daß er bald
herunterfallen wird. Im allgemeinen drückt dieses Traumbild Unsicherheit, Abhängigkeit und
Hilfsbedürftigkeit aus. Wird der Träumende erhängt oder eine andere Person, so ist dieses Symbol als
Warnung vor Unbedachtheit, Leichtsinnigkeit und Unbeherrschtheit zu verstehen. Die Gefühle des
Träumenden während des Traums sind bei der Deutung zu berücksichtigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, jemand Fremden: Nachricht von einem Mord erhalten;
- sich selbst sehen: traue nur dir selbst;
- andere: durch eine niedrige Dienstleistung herabgewürdigt werden.
(europ.) : - sich selbst oder einen anderen gehängt sehen: verkündet große Ehren durch eine kühne
Tat;
- andere hängen sehen: falsche Freunde.
(ind. ) : - Träumt einer, er sei durch Urteil der Obrigkeit mit Gewalt und Zwang gehängt worden,
wird er entsprechend der Höhe, in der er hängt, mit Amt und Würde geehrt werden;
derjenige, den Krankheit oder Not plagen, wird sich die Übel gewaltsam vom Halse
schaffen und schließlich heilfroh werden.
- Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er lasse jemanden hängen, wird er zuerst über den
Verurteilten in Wut
und Zorn geraten, dann aber ihm Ehren erweisen; der Geehrte aber wird sich gegen Gott
versündigen.
- Ißt einer Fleisch eines Gehängten, wird er sich auf sündhafte Weise an dem Vermögen
eines Hochgestellten bereichern entsprechend der Menge Fleisch, die er verzehrte.
(Siehe auch "Hinrichtung")
Hänselei
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum von einer anderen Traumfigur gehänselt wird, ist die Ursache
hierfür vielleicht sein unangemessenes Verhalten, Ist er derjenige, der eine andere Person hänselt,
dann hebt dies vielleicht seine eigene Widersprüchlichkeit hervor.
Psychologisch:
Hänseln kann eine Form der Schikane sein. Der Träumende muß sich mit seinem Bedürfnis
auseinandersetzen, Macht über andere Menschen zu erlangen. Hänseleien entstehen häufig aus einer
Unsicherheit heraus und haben ihre Ursache meist in den Ängsten und Zweifeln des Träumenden. Sie
sind eine einfache Methode, um eigene Schwierigkeiten auf andere Menschen zu projizieren.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet Hänselei im Traum, daß dem Träumenden im Rahmen seiner spirituellen
Entwicklung die Charakterfehler andere bewußt werden. Wenn der Träumende in seinem Traum
andere hänselt oder selbst gehänselt wird, macht ihn dies auf einen Zustand seines Ichs aufmerksam,
der seiner weiteren Entwicklung im Wege steht.
Hanswurst
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst durch Narrenpossen vorübergehend erheitert werden;
- selbst einen darstellen: man wird dich zum Narren halten.
(europ.) : - bedeutet, daß man von einem wenig beachteten Menschen leicht beschämt werden
könnte,
würde man sich mit allem und jedem abgeben und einlassen.
(ind. ) : - (den Hanswurst machen): man verachtet dich.
Hanteln
Volkstümlich:
(europ.) : - ermahnen zur Tätigkeit und Wachsamkeit;
- damit Übungen verrichten: man wird zwar gewappnet sein, aber man könnte leichtsinnig
sein Können zu hoch einschätzen.


Harem
Allgemein:
Wenn ein Mann träumt, daß er sich in einem Harem befindet, dann zeigt dies, daß er damit kämpft,
die Vielschichtigkeit der weiblichen Natur zu begegnen. Träumt eine Frau von einem Harem, dann
signalisiert dies, daß sie über ihre Extravaganz und Sinnlichkeit Bescheid weiß. Auf einer anderen
Ebene drückt der Traum ihr Bedürfnis aus, zu einer Frauengruppe zu gehören.
Psychologisch:
Jede Gruppe von Frauen symbolisiert im Traum Weiblichkeit. In diesem Fall handelt es sich um eine
sehr sinnliche und körperbezogene Variante des weiblichen Prinzips. Ein typischer Männertraum -
besonders in Phasen der sexuellen "Unterforderung". Was in der Realität nicht möglich ist, wird im
Traum kompensiert, wenn die Haremsdamen alle erdenklichen erotischen Extrawünsche erfüllen. Wer
häufiger davon träumt, leidet unter mangelndem (männlichen) Selbstbewußtsein und träumt im
wahrsten Sinne des Wortes davon, sexuell attraktiv und ein begehrter Mann zu sein. Möglicherweise
steht der Träumende aber auch in Beziehung zu einer bestimmten Frau in dem Harem.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Harem im Traum die spielerische Natur der Großen Mutter.
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen: die Wahrheit kommt zum Vorschein; Dinge, die man vor anderen verborgen
hielt, sind Gegenstand von Klatsch und Tratsch; am Ende wird man triumphieren;
- einen besitzen: eigene Energien an seichte sinnliche Freuden verschwenden;
das Leben hält Angenehmes bereit, wenn man die sexuellen Wünsche richtig steuert;
- Träumt eine Frau, Mitglied eines Harem zu sein, unterhält sie verwerfliche Liebschaften,
denn ihre Wünsche richten sich normalerweise auf verheiratete Männer.
- Ist eine Frau die Lieblingsfrau in einem Harem, fährt sie besser als andere in materiellen
Annehmlichkeiten, doch diese Bevorzugung ist von kurzer Dauer.
Harfe
Artemidoros:
Auf einer Harfe oder einer Kithara (Die Kithara ist ein mächtiger flacher Schallkörper, der sich in
breiten Armen fortsetzt und mit sieben, neun oder elf Saiten bespannt ist; sie wurden mit einem
Plektron (Schlaginstrument) geschlagen.) spielen ist wegen der Harmonie der Töne in bezug auf eine
Heirat und eine Gemeinschaft von guter, für alle anderen Unternehmungen dagegen von übler
Vorbedeutung und führt wegen des Spannens der Saiten zu Streitigkeiten, hat aber auch schon vielen
Gicht angekündigt, weil Saiten aus Sehnen (Neura bedeutet im griech. 1. Darmsaiten, 2. Sehnen und
3. auch Nerven, lat. nervi, weil die frühe Medizin noch nicht den Unterschied zwischen Sehnen und
Nerven kannte.) hergestellt werden. Das Singen unter Kitharabegleitung hat man genauso
auszulegen.
Allgemein:
Eine Harfe verweist auf die richtige Schwingung, welche der Träumende braucht, um in seinem Leben
Harmonie zu schaffen. Harfe kann das Bedürfnis nach einem erotischen Abenteuer versinnbildlichen.
Altindische Traumbücher deuten sie als Symbol einer glücklichen Familie mit wohlgeratenen Kindern.
Zum Teil kommt darin chronische Überspannung des vegetativen Nervensystems zum Ausdruck, die
man abbauen muß.
Psychologisch:
Ein religiös inspiriertes Symbol für besondere Harmonie, feierliche Besinnlichkeit - aber auch für
Todessehnsucht. Depressive Menschen träumen häufiger von diesem exklusiven Instrument, wenn
sie mit ihren Problemen nicht mehr fertig werden und am liebsten "allem entfliehen" möchten. Sie
träumen von einer "besseren Welt" voll Harmonie und Sorglosigkeit - und "dem Engel mit der Harfe".
Allerdings: Wer im Traum selbst die Harfe spielt, hat nur ein erhöhtes Bedürfnis nach Schönheit und
innerem Gleichklang mit einem geliebten (und möglicherweise idealisierten) Menschen. Harfenklänge
können sehr betörend sein. Hört der Träumende in seinem Traum eine sich fortwährend
wiederholende Melodie, dann könnte es sein, daß er zu etwas überredet werden soll, was eigentlich
nicht seinem Willen entspricht. Das bekanntermaßen schwer zu spielende Musikinstrument deutet
wohl darauf hin, daß sich der Träumer, der sich oder einen anderen darauf spielen sah, nicht allzu
hoch gespannte Erwartungen in einer bestimmten Angelegenheit hegen sollte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Harfe im Traum das Symbol der Leiter, welche in die kommende
Welt führt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schön spielen hören für Ledige: sich verlieben;


- den Klang einer hören: Kummer mit Familienangehörige haben;
- selbst spielen: du wirst mit deinem Liebeleien nichts erreichen; Enttäuschungen erleben.
(europ.) : - meist Warntraum aus dem vegetativen Nervensystem; man muß etwas tun, um ruhiger
zu werden;
- sehen oder selbst spielen: man wird enttäuscht werden; man ist zu vertrauensselig;
- spielen hören: verkündet Liebeskummer; auch: sagt den ungünstigen Ausgang einer
Sache an, der Gewinn versprochen hatte;
- spielen sehen: man wird sich Hals über Kopf verlieben;
- mit zerrissenen Saiten sehen oder besitzen oder darauf spielen wollen: Verdruß durch
übelwollende Menschen ist zu erwarten;
- zerbrochene sehen: bedeutet Krankheit und Treuebruch zwischen Verliebten.
(ind. ) : - spielen: Trost und Freude durch die Kinder und im Unglück finden.
(Siehe auch "Musik", "Musikinstrumente")
Harke
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet, daß durch reichliche und mühselige Arbeit großer Gewinn und Segen erzielt
wird;
- benutzen: Arbeit, die man anderen übertragen hat, wird erst unter eigener Aufsicht
beendet;
- Heu harken: es steht eine Heirat bevor;
- Laub harken: ein glückliches Heim;
- eine zerbrochene: Krankheit oder Unfall wird die Pläne durchkreuzen;
- andere harken sehen: man wird am Glück anderer teilhaben können.
Harlekin
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Omen für Schwierigkeiten;
- eines seiner Schnippchen zum Opfer fallen: man wird Mühe haben, bestimmte
Ansprüche, die einem Gewinn versprechen,
zu erkennen;
- selbst sein: steht für leidenschaftlichen Irrtum, Kraftvergeudung und sinnlose Attacken
auf den Geldbeutel;
auch: berechnende Frauen
drohen, einem vom Pfad der Tugend abzubringen.
(Siehe auch "Clown")
Harmonie
Psychologisch:
Harmonische Träume treten besonders dann auf, wenn man eine bestimmte Geistesklarheit erreicht
hat. Solche Träume zeigen Ihnen, zu welcher inneren Harmonie Sie fähig sind.
Harmonika
Psychologisch:
Dieses eher für Volksmusik typische Instrument gilt als Symbol spontaner Lebensfreude, für die Lust
daran, "grundlos" und improvisiert zu feiern und ein unbeschwerter "Kontaktmensch" zu sein, der
überall gut zurechtkommt.
Harmonium
Volkstümlich:
(europ.) : - hören oder selbst spielen: es steht ein glückliches, feierliches Ereignis bevor;
wahrscheinlich einer Hochzeit,
zu der man eingeladen wird.
Harn
Allgemein:
Harn wird im Sinne von Exkrementen verstanden. Trinkt man ihn, kann das bessere Gesundheit
versprechen; das erklärt sich aus einer früher üblichen Therapie mit Eigenharn.
Achmet:


Der Kalif Mamun hatte folgenden Traum: Es dünkte ihn, als befinde er sich in dem großen Heiligtum
zu Mekka oder in dem Zelt Abrahams; dort gehe er in den vorderen Teil, wo der Thron steht, und
uriniere in die beiden Ecken, dann gehe er hinaus und verrichte sein Geschäft in den beiden Ecken
des hinteren Teils. Voller Bestürzung, als hätte er eine sehr große Sünde begangen, schickte er
heimlich zum Traumdeuter Sirin einen Mann seines Vertrauens, der den Traum als seinen eigenen
ausgeben und um dessen Auslegung bitten sollte. Sirin überführte ihn mit den Worten: "Dieses
Gesicht hast du nicht geschaut; du bist nämlich nicht aus dem Blut des Kalifen. Deswegen werde ich
den Traum nicht deuten." Darauf ließ ihn der Kalif persönlich kommen und bat ihn unter Schwüren, er
solle ihm die Deutung des Traumes doch nicht versagen. Da sprach der Traumdeuter: "Die vier Ecken
des Tempels, in die du uriniert hast, bedeuten vier Söhne. Die zwei Ecken des vorderen Teils, wo der
Thron steht, bedeuten zwei Söhne, die dir auf den Thron und in der Herrschaft folgen werden; die
zwei anderen Ecken von der Rückseite des Tempels weisen ebenfalls auf zwei Söhne, die du zeugen
wirst, sie werden aber nicht auf den Thron noch zur Herrschaft gelangen."
Volkstümlich:
(arab. ) : - Alles, was in der Bauchhöhle eingeschlossen liegt, bedeutet Hab und Gut, alles, was aus
ihr ausgeschieden wird,
materiellen Verlust. Träumt einer, er uriniere, wird er sich für seine Leidenschaften in
Unkosten stürzen.
- Benutzt einer zum Wasserlassen die gewohnte Latrine, wird er Geld in sein Haus stecken.
- Näßt jemand seine Kleider und wird dabei von anderen beobachtet, wird er beim Huren
ertappt werden.
- Uriniert einer in ein Gefäß, das ihm gehört, wird er seiner eigenen Frau beiwohnen,
gehört es einem anderen, einer fremden.
- Läßt er Wasser unter Zwang und Beklemmung, wird man die Gelder, die er unrechtmäßig
besitzt, von ihm zurückfordern
und ihn mächtig unter Druck setzen.
- Scheidet jemand Blut auf die Erde aus, wird er viel Geld für den Verkehr mit Frauen
ausgeben und sich damit Liebesfreuden
verschaffen; denn die Erde bedeutet eine Frau.
- Trinkt einer fremden Harn, wird er fremdes Gut und Geld mit Gewalt und Tücke an sich
bringen;
ist es sein eigener, wird er für persönliche Belange Geld aufwenden und seine Ausgaben
auf
unverschämte Weise wieder hereinholen.
(europ.) : - lassen: ist ein Anzeichen, daß du dich vor schlechten Umgang hüten sollst, wodurch leicht
deine Ehre und Person Schaden erleiden könnte; die Lage wird sich verbessern;
- trinken: man wird Gesundheit erlangen;
- ins Bett harnen: bedeutet Enthaltsamkeit üben.
(ind. ) : - lassen: Leid und Trübsal verfolgen dich.
(Siehe auch "Exkremente)
Harnisch
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: du schadest dir durch Zorn.
(europ.) : - verheißt große Erfolge durch leichte Mühen; auch: ein angenehmer Abend und eine neue
Bekanntschaft,
die zu einer Freundschaft führt;
- ein gut erhaltener als Ausschmückung im Haus anbringen: Glück und Friede;
- ein alter, zerbrochener und verrosteter: bedeutet das Gegenteil.
(ind. ) : - tragen: große Ehre;
- zerbrochener: man will dich unterjochen.
Harpune
Volkstümlich:
(europ.) : - kündigt magere Zeiten an;
- benutzen: verheißt Gewinne durch kühne Taten.
Härte
Allgemein:


Härte (zum Beispiel eines Objekts) kann Hartherzigkeit, Sturheit, Prinzipienreiterei und Gefühlsarmut
symbolisieren und dann auffordern, sich flexibler zu verhalten, mehr am Leben anderer gefühlsmäßig
teilzunehmen.
Psychologisch:
Wer sich im Traum an harten Gegenständen stößt (oder auf harten Boden fällt) und sich dabei
verletzt, hat es mit einer Spiegelung seiner gegenwärtigen Situation zu tun: Das Leben ist ihm "zu
hart" geworden, überall trifft er auf Widerstände ("Kanten und Ecken"), und er hat von der "harten
Realität" einfach genug. Er empfindet sich als psychisch verletzt, allgemein überfordert und braucht
dringend eine Phase der Regeneration und Geborgenheit. Ein Erschöpfungstraum, der als "rote Karte"
zu verstehen ist: Höchste Zeit, mehr an sich und seine individuellen Bedürfnisse zu denken!
Harz
Psychologisch:
Sind Sie an jemandem "klebengeblieben"? Genau das ist gemeint, wenn Sie vom intensiv duftenden,
klebrigen "Blut der Bäume" träumen. Sie haben ein starkes (sinnlich geprägtes) Bedürfnis nach der
Nähe eines ganz bestimmten Menschen - und Sie wünschen sich nicht nur, daß er an Ihnen
"klebenbleibt", sondern auch den erotischen "Austausch von Körpersäften". Im harmlosesten Fall
möchten Sie sich an seiner Schulter gründlich ausweinen können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Baumharz, daran kleben bleiben, sich mit ihm besudeln): du wirst mühsam vorwärts
kommen.
(europ.) : - sehen und damit spielen: man soll kein Neuigkeitskrämer sein und bei jedem kleinen
Klatsch kleben bleiben;
- sammeln: wenig Freude.
Hasardspiel
Volkstümlich:
(arab. ) : - dabei gewinnen: Verlust eines Freundes;
- verlieren: du wirst von etwas Unangenehmen befreit.
Häscher
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst durch deine Schuld Unangenehmes erleiden.
Haschisch
Allgemein:
Aussteiger- und Illusionstraum. Man hat die Realität vergessen und träumt nur noch.
Psychologisch:
Entweder Sie würden damit gern Ihre Erfahrungen machen - oder Sie haben sie bereits hinter sich
und haben "Lust auf Kontrollverlust". Könnte es sein, daß Sie suchtgefährdet sind? Wer öfter davon
träumt, befindet sich auf jeden Fall in einer labilen Gemütsverfassung und neigt zur Flucht ins
"Rauschhafte" - wobei Haschisch durchaus nur als Symbol gelten kann, es kann auch jedes andere
"Genußgift" eine Rolle spielen.
(Siehe auch "Drogen")
Haselhuhn
Medizinrad:
Schlüsselworte: Veränderung; zeigt die vier Welten an; Trommeln.
Beschreibung: Die Gattung Haselhühner und die hier vor allem gemeinte Art Kragenhuhn gehört zu
den Rauhfußhühnern und lebt in Waldgebieten auf der Nordhalbkugel. Der Kragenhahn besitzt
Federbüschel auf jeder Halsseite, die er in der Balz zu einem »Kragen« abspreizt. Seinen Schwanz
kann er wie ein Pfau oder Truthahn zu einem Rad auffächern. Bei der Balz läßt der Kragenhahn
zudem noch ein weithin hallendes Flügelschwirren hören, das wie fernes Trommeln klingt. Den
erdverbundenen Stämmen Nordamerikas erschien die Zeichnung des aufgefächerten Schwanzes des
Kragenhahns wie ein Symbol für die vier Welten, in welche die Erde nach dem Glauben der Indianer
seit der Schöpfung aufgeteilt ist.
Allgemeine Bedeutung: Eine Veränderung in deiner Welt; zunehmende Kommunikation; Verstehen
deiner männlichen Natur.
Assoziation: Männliches Balzritual.
Transzendente Bedeutung: Eine Prophezeiungsgabe über Veränderungen auf der Erde.


Volkstümlich:
(arab. ) : - man wird dich zur Tafel laden.
Haselnüsse
Allgemein:
Haselnuß setzen alte Traumbücher oft in Beziehung zu den Zähnen, die vielleicht schadhaft sind oder
zu wenig gepflegt werden. Zum Teil verkünden sie auch Erfolge durch mehr Ausdauer und Fleiß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder essen: vertraue deinen Hausleuten nicht.
(europ.) : - verkündet, daß man nur mit energischen Willen, Erfolg und Genuß erreichen kann;
auch: häuslichen Frieden, Harmonie und beruflichen Erfolg, wenn man sich nicht auf
Streitereien einläßt;
- öffnen: bringt Erfolg nach mühevoller Arbeit;
- essen: man wird Zähne verlieren; auch: mit Zufriedenheit und vielen guten Freunden
durchs Leben gehen.
(ind. ) : - sehen: achte auf deine Zähne;
- pflücken: kleine Alltagssorgen hören auf;
- suchen: du wirst mit Nachbarn in Streit geraten;
- essen: du wirst Zähne verlieren.
Haselstock
Volkstümlich:
(arab. ) : - hüte dich, daß du nicht bestraft wirst.
(europ.) : - schneiden: Neuigkeiten.
(ind. ) : - eine Neuigkeit aus weiter Ferne.
Hasen
Allgemein:
Hase wird allgemein als Symbol der Fruchtbarkeit gedeutet; das kann sich auf die sexuelle Potenz
und erotische Abenteuer beziehen, aber auch auf die geistige Tätigkeit oder das Seelenleben
hinweisen. Als Glückssymbol gilt es, wenn man einen Hasen schießt oder Hasenbraten verzehrt.
Psychologisch:
Nach der Mythologie die fruchtbringende Kraft des Mondes (siehe dort), die über Pflanzen und
Gewässer herrscht und auch die Zeiten der Frau angibt. In der modernen Traumdeutung das Symbol
der animalischen Fruchtbarkeit; wer also im Traum einen Hasen sieht, dem wird es in seinem intimen
Wachleben mehr um die Quantität, den um die Qualität gehen. Dieses Tier ist in seiner Freßlust
harmloser zu deuten als Ratte und Maus, als innere Feigheit etwa, die man überwinden sollte. Er ist
wegen seines Haken schlagenden Laufstils und seiner Schnelligkeit schwer zu fangen, man müßte
schon blitzartig zupacken; und dieses zupacken müssen ist oft die Lehre, die viele Träume vom
Hasen erteilen wollen. Wenn man einen Hasen schießt, umschreibt dies in Männerträumen wohl den
Wunsch, bei einem Sexhäschen endlich zum Ziel zu gelangen. Im Frauentraum symbolisiert das
weiche Hasenfall ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Zärtlichkeit.
Spirituell:
Ein Mondtier der Fruchtbarkeit und Erneuerung des Lebens.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hasen bedeuten Hetären und Weiber, die sich aufdonnern, schminken und färben.
- Stößt jemand auf einen Hasen, wird er solch einem Frauenzimmer begegnen.
- Zieht er einem Hasen den Balg ab, wird er den Reichtum des Weibes sich zunutze
machen.
- Ißt jemand Hasenbraten, wird er von dem Frauenzimmer große Mittel erlangen, aber auch
krank werden.
- Jagt einer im Traum einem Hasen nach, wird er sich in eine Hetäre verlieben und ihr
nachlaufen;
wirft er im Nachjagen einen Stock oder irgend etwas anderes nach dem Hasen und trifft
und erwischt er ihn,
wird er sein leidenschaftliches Verlangen befriedigen,
trifft er ihn nicht, wird das Frauenzimmer ihm grollen und das Leben verbittern.


- sehen, aber nicht erreichen können: das Glück wird an dir vorübergehen;
- schießen: Glück in der Lotterie haben; Ärger durch die Bekanntschaft mit einem
leichtsinnigen Menschen bekommen;
- essen: ein zufriedenes Leben führen.
- Findet jemand ein Hasenfell, wird er eine entsprechende Summe Geld
von einer Hetäre bekommen, weil Hasen Zwitter sind.
(europ.) : - das Symbol der Wollust und Fruchtbarkeit; man geht wildern und zwar auf verbotenen
Wegen und auf verbotene Beute;
- Stallhasen: stellen einen ordentlichen, aber nicht sonderlich intelligenten
Geschäftspartner in Aussicht;
- sehen: man wird sich vor etwas fürchten;
- sitzen sehen: ein guter Ratschluß;
- spielende sehen: man sollte den Klatsch anderer nicht weitergeben;
- weglaufen sehen: plötzlicher Schreck;
- läuft er vor einem weg: etwas Wertvolles wird auf mysteriösem Wege verschwinden;
- für Mann hinter einem herlaufen: deutet auf Umgang mit unsittlichen Frauen; Suche nach
einem Liebesabenteuer;
- einem nachlaufen: man wird ein Abenteuer suchen;
- von Hunden gehetzt: Streitigkeiten zwischen Freunden sind nicht zu vermeiden;
- fangen: Sieg in einem Wettkampf davontragen;
- schießen: Ärger in der Familie; man wird eine guten Freundin oder einen Freund
verlieren;
auch: man wird gezwungen sein, das rechtmäßige Eigentum mit gewaltsamen Mitteln zu
verteidigen;
- toter: kann das Ableben eines Freundes ankündigen;
- essen: bedeutet Heimlichkeiten; Zufriedenheit;
- für Mann: Wunsch nach einem "weiblichen Hasen";
- Wenn Frauen träumen einen Hasen zu streicheln, wünschen sie sich Kinder.
(ind. ) : - sehen: greife schnell nach deinem Glück;
- schießen: kleiner Unfall auf einer Reise;
- essen: Entzweiung mit Freunden;
- männlichen machen sehen: Zufriedenheit.
(Siehe auch "Mond", "Nagetiere", "Tiere")
Haspel
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Garnwinde): du mußt Unebenheiten ausgleichen.
Haß
Artemidoros:
Hassen oder gehaßt werden, bringt niemandem Vorteil. Es macht dabei keinen Unterschied, ob man
jemand haßt, von dem man gehaßt wird, weil Haß Feinde erzeugt. Von Feinden kann man weder Hilfe
noch Unterstützung erwarten, während die Menschen nun einmal auf fremde Hilfe und Unterstützung
angewiesen sind, da sie davon Nutzen haben.
Psychologisch:
Wer Haß und Wut im Traum auslebt, hat einen Aggressionsstau - ein sehr häufiger Traum von
Menschen, die sich immer beherrscht und kontrolliert geben, sich selten emotional zeigen und noch
seltener "nein" sagen können. Hier ist aber nicht der "Opferlamm-Typ" gemeint, sondern Leute, die
nichts so sehr fürchten wie offene Auseinandersetzungen - u.a. deshalb, weil sie ihr tatsächliches
Aggressionspotential kennen: Sie haben Angst davor, in einer entsprechenden Situation
"durchzuknallen" und gegen ihren Willen eine Gewalttat zu begehen. Wer öfter Haßerfüllte Träumer
hat, sollte unbedingt therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - gegen jemanden hegen: zügle deine Leidenschaften.
(europ.) : - jemanden hassen: man sollte aufpassen, jemanden nicht unbeabsichtigt zu verletzen;
auch: Traum des Gegenteils;
Zeichen für Erfolg mit Freunden oder in häuslichen Belangen;


- wegen Ungerechtigkeit gehaßt werden: man wird aufrichtige Kameraden finden; der
Umgang mit Bekannten
wird sehr erfreulich sein;
- wegen Gerechtigkeit gehaßt werden: weist auf Unannehmlichkeiten hin.
Häßlich
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: Unglück in der Liebe.
(europ.) : - häßlich sein: man bekommt Schwierigkeiten mit dem Partner; auf die Lebensperspektive
fällt ein dunkler Schatten;
- Hält eine junge Frau sich für häßlich, wird sie sich ihrem Liebhaber gegenüber
rücksichtslos verhalten, so daß es
möglicherweise zu einem Bruch kommt.
Hast
Psychologisch:
Durch das Traumgeschehen zu hasten, einer Person oder einem Geschehen eiligst hinterher zu
rennen - und trotzdem zu spät zu kommen, wer kennt solche Träume nicht? Sie gelten als ganz
besonders häufige Signale aus dem Unterbewußtsein, die mitteilen, daß man überlastet ist und sich
(freiwillig) viel zuviel vornimmt. Ein ganz typischer Workaholic-Traum!
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben, mit irgend etwas: du wirst deine Übereilungen bald bereuen.
Haube
Assoziation: - wohlgehütete oder altmodische Auffassungen.
Fragestellungen: - Wo ist meine Sicht beschränkt?
Psychologisch:
Nach der traditionellen Deutung träumen Mädchen davon, wenn sie heiraten - "unter die Haube
kommen" wollen. Die Trachtenhaube als Privileg einer verheirateten Frau hat aber in unserer Zeit
sicher ihre Symbolbedeutung verloren. Eher ist sie - wie viele andere Kopfbedeckungen auch - ein
Sinnbild für Geborgenheit oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: deutet bei einem ledigen weiblichen Wesen auf baldige Verheiratung,
bei einem ledigen Mann auf Schaden durch weiblichen Umgang oder Einfluß.
(europ.) : - zeigt jungen Leuten eine baldige Verlobung bzw. Hochzeit an, älteren Leuten ein ruhiges
zufriedenes Dasein;
auch: Zeichen für Klatsch und Verleumdungen, vor denen sie sich als Frau besonders in
acht nehmen sollten;
- Ein Mann der eine Frau beobachtet, wie sie ihre Haube bindet, steht unverhofftes Glück
bevor; seine Freunde
sind zuverlässig und treu;
- Eine junge Frau unternimmt wahrscheinlich nette, arglose Flirts, wenn ihre Haube im
Traum neu ist und alle
Farben außer schwarz hat.
- Eine schwarze Haube warnt vor falschen Freunden des anderen Geschlechts.
(ind. ) : - aufhaben: du wirst Mutter werden;
- abnehmen: hoffnungslose Liebe;
- waschen: Glück und Zufriedenheit in der Häuslichkeit;
- machen: du wirst dich bald verheiraten.
(Siehe auch "Hut", "Kappe")
Haupt
Volkstümlich:
(arab. ) : - geschorenes, sehen oder haben: Erniedrigung wird dir zuteil werden;
- kahles besitzen: Spott und Hohn werden dich kränken und ärgern;
- abgeschlagenes sehen: der Todesfall eines Freundes wird dich betrüben.
(europ.) : - sehen: warnt uns vor Zwistigkeiten und Lästerungen;
- ein Haupt ohne Rumpf mahnt uns auszuharren, im Kampf des Lebens.
(ind. ) : - großes haben: du wirst große Furcht erleiden müssen;
- waschen sehen: deine Arbeit und Dienstbarkeit findet Lob;


- kahl: hüte dich vor dummen Streichen;
- abschlagen sehen: Wohlergehen und zufriedenes Leben (Kontrasttraum);
- mit schönem Haar: du wirst geliebt;
- geschoren: Unglück und Betrug.
(Siehe auch "Kopf", "Körper")
Hauptbuch
Volkstümlich:
(europ.) : - eins führen: es stehen Überraschungen und Enttäuschungen ins Haus;
- falsche Eintragungen machen: es stehen kleinere Auseinandersetzungen und
geringfügige Verluste bevor;
- in ein Tresor legen: man wird seine Rechte trotz widriger Umstände durchsetzen;
- verlegen: eigene Pläne werden durch die Vernachlässigung der Pflichten mißlingen;
- verbrennt das Hauptbuch: man wird unter der Gleichgültigkeit der Freunde leiden;
- eine Frau führt das eigene Hauptbuch: man wird durch den Versuch, Vergnügen und
Geschäft miteinander
zu verbinden, Geld verlieren;
- weist es negative Bilanzen auf: bedeutet schlechte Führung und Verluste;
- weist es positive Bilanzen auf: die Geschäfte werden sich verbessern;
- Erscheint einer jungen Frau ein Hauptbuch, wird ihr ein angesehener Geschäftsmann
einen Heiratsantrag machen.
Häuptling
Medizinrad:
Schlüsselworte: Führungskraft; Macht; Reife; Dienst; menschheitsliebend; selbstliebend; Westen.
Beschreibung: Der Häuptling ist eines der zusätzlichen Symbole, wenn das Medizinrad als Stein- oder
Kartenset zum Einsatz kommt; es befindet sich im westlichen Viertel des Medizinrads; das Reife,
Führungskraft, Lehre und Heilung repräsentiert. Den Häuptling stellt man sich im allgemeinen als
männliche Figur vor, obwohl Führungsqualitäten sowohl dem männlichen als auch dem weiblichen Teil
deiner Persönlichkeit innewohnen.
Allgemeine Bedeutung: Dienst; Führungskraft; Machthunger; mächtig; Reife.
Assoziation: Führer einer Gruppe; der oder die Erste; der große Boß.
Transzendente Bedeutung: Er kann der Vorsitzende deines inneren Traumrats sein; Gabe der
Führungskraft.
Psychologisch:
Zu viele Winnetou-Filme gesehen? Wenn exotische Stammeshäuptlinge im Traum erscheinen, sehnt
man sich nach mehr Ursprünglichkeit, nach der "Macht der Natur" und fühlt sich
"zivilisationsgeschädigt".
(Siehe auch "Indianer")
Hauptmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen sehen oder einer sein: Anerkennung für deine Tätigkeit finden.
(europ.) : - man wird dich streng behandeln;
- Hauptmann einer Kompanie sehen: die edelsten Ziele werden sich verwirklichen lassen;
- Glaubt eine Frau, ihr Liebster sei ein Hauptmann, dann wird sie stark von Eifersucht
geplagt werden.
(Siehe auch "Offizier")
Hauptstadt
Allgemein:
Wenn man von der Hauptstadt eines Landes träumt, bedeutet dies, daß man sich mit seiner
Einstellung zu den Problemen dieses Landes oder mit seiner Beziehung zu dieser Stadt beschäftigen
muß. Der Träumende sollte sich außerdem darüber Klarheit verschaffen, wie er mit größeren Gruppen
umgeht, besonders mit solchen, deren Sitten und Bräuche ihm nicht vertraut sind. In der
traditionellen Bedeutung ist sie ein Symbol für einen "Bittgang zu hohen Herren" - auf heutige
Umstände übertragen könnte es heißen: Man hat Behördengänge und Erledigungen zu absolvieren,
die auf dem Land eben nicht möglich sind.
Psychologisch:


Da die Hauptstadt eines Landes ihre wichtigste Stadt ist, könnte der Traum vom Träumenden
verlangen, sich den wichtigsten Angelegenheiten in seinem Leben stärker zuzuwenden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellt die Hauptstadt die positiven Ergebnisse vergangener
Unternehmungen dar.
(Siehe auch "Orte", "Stadt")
Hauptwache
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst zum Militär kommen.
Haus
Assoziation: - das Sein; das Haus des Selbst.
Fragestellung: - Was glaube oder fürchte ich in bezug auf mich selbst?
Artemidoros:
Alles, was uns persönlich umgibt, hat dieselbe Bedeutung, z.B. ein Gewand, ein Haus, eine Wand, ein
Schiff und ähnliches mehr. Es träumte z.B. jemand, er habe sich mit einem Gewand aus Holz
bekleidet. Er befand sich auf einer Seereise und kam mit dem Schiff nur langsam vorwärts; denn das
Gewand aus Holz war gleichbedeutend mit dem Schiff. Einem anderen träumte, sein Gewand sei in
der Mitte durchgerissen. Sein Haus stürzte ein; denn das, was ihm umgab, bot keine Festigkeit. Ein
dritter träumte, er hätte den Verlust seines Ziegeldaches zu beklagen. Er verlor seine Kleider; denn
er hatte nicht mehr, was ihn schirmen konnte. Wieder ein anderer träumte, die Hauswand wäre
geborsten. Es war das ein Reeder, und die Kielbalken seines Schiffes brachen bei der Landung
auseinander. Alle diese Dinge beziehen sich auf den Körper
Allgemein:
Fast immer verweist ein Haus im Traum auf die Seele, auf die Art und Weise, wie der Träumende sein
Leben "baut", und auf seine innere Befindlichkeit. Die verschiedenen Räume und Bereiche innerhalb
eines Hauses stehen dabei für die Persönlichkeitsanteile und für die Erfahrungen des Träumenden.
Haus kann insgesamt oder mit den im Traum auftauchenden einzelnen Teilen gedeutet werden. Das
ganze Haus symbolisiert meist die Lebenssituation, in der sich der Träumer befindet, wobei folgende
Begleitumstände wichtig sind:
- Haus bauen oder besitzen zeigt eine günstige weitere Situation mit Erfolgen und finanziellen
Gewinnen an.
- Haus abreißen deutet auf eine bevorstehende Veränderung des Lebens, die auch darin bestehen
kann,
daß man ein Problem aus dem Weg räumt.
- Haus brennen kann auf zukünftiges Glück hinweisen.
- Dach steht für den geistigen Bereich, für Intellekt und Verstand, die vielleicht überbetont werden.
- Dachboden bringt das Bedürfnis nach Geborgenheit zum Vorschein.
- Küche kann die materiellen Grundbedürfnisse verkörpern oder den Wunsch nach mehr Abwechslung
zeigen.
- Schlafzimmer symbolisiert oft die Haltung zur Sexualität, teilweise aber auch mangelndes Interesse
an bestimmten Dingen,
um die man sich mehr kümmern müßte.
- Wohnzimmer deutet auf das Bedürfnis nach mehr Erholung und Entspannung oder nach Geselligkeit
hin.
- Badezimmer kann bedeuten, daß man sich moralisch reinwaschen möchte; dahinter stehen oft
Schuldgefühle.
- Toilette zeigt an, daß man sich von Belastungen der Vergangenheit und den damit verbundenen
inneren Spannungen befreien sollte.
- Keller symbolisiert das Unbewußte mit den Trieben und die materiellen Bedürfnisse.
- Fundamente stehen für die Grundlagen des Lebens; das kann sich sowohl auf materielle Sicherheit
als auch auf Einstellungen,
Erwartungen und Ziele beziehen.
Psychologisch:


Das Haus versinnbildlicht meist die eigene, höchstpersönliche "Wohnung" des Träumers, bzw. sein
Ego, seine Persönlichkeit. Die einzelnen Räume stehen für die verschiedenen Funktionen. Es gibt
Aufschluß über unsere innere und äußere Verfassung. Schon bei Artemidoros stellt es im
übertragenen Sinn den menschlichen Körper dar. Aufschlußreich ist dabei die Art des Hauses. Ist es
eine Luxusvilla oder eine Hütte, ein Schloß oder ein Bauernhaus? Je nachdem signalisiert es dem
Mann ein Bedürfnis nach beruflichem Aufstieg oder Sicherheit, bzw. Geborgenheit, denn das Haus ist
ein weibliches Symbol. Als Frau sollte man beim Haus als Traumbild zunächst an sich selbst denken.
Was für ein Haus ist es, ein schönes Bauwerk oder eine Ruine? Sind vielleicht Sie selbst das eine oder
andere? Welche Möbel sind darin und wer bewohnt es? Die Antworten verwenden Sie zur Deutung
des Traumes.
Räume:
- Arbeitszimmer: Wie sieht es mit Ihrer Arbeitsdisziplin aus? Berufliche und andere praktische Arbeit
im Traum bedeutet auch:
Beziehungsarbeit, seelische Verarbeitung von (eigenen oder fremden) seelischen Einstellungen
u.a.m.
- Das Badezimmer im Haus spiegelt die Einstellung des Träumenden zu persönlicher Sauberkeit und
seine intimsten Gedanken
und Beschäftigungen. Wer häufig von Badezimmern träumt, bei dem steht eine innerliche
Reinigung an. Das bedeutet, daß diese
Person sich um eine klare Lebensweise bemühen sollte. Im Badezimmer spielt das Wasser eine
hervorragende Rolle und damit ist
auch der Gefühlsbereich des Träumers oder der Träumerin angesprochen. Gefühle bedeuten auch:
Seelische Bedürfnisse, Wünsche
und Ängste, inneres Verlangen und persönliche Lebensträume und Glaubensentscheidungen!
- Die Bibliothek symbolisiert den Geist und die Art, wie der Träumende Informationen aufnimmt und
speichert. Räume mit vielen
Büchern zeigen auch an, daß Sie etwas für Sie Wichtiges lernen müssen. Versuchen Sie
festzustellen, welche Bücher dort in den
Regalen stehen. Das verweist auf das Gebiet, in dem Sie etwas zu lernen haben. Außerdem ist eine
umfangreichere Bibliothek ein
Symbol für eine Gesamtsicht, für eine persönliche Bildung, der es gelingt oder die danach sucht, sich
ein eigenes Bild von der Welt
im ganzen zu machen. Ihre Weltanschauung und Ihr Weltbild sind hier Traumthema.
- Das Büro wie jeder Arbeitsraum im Haus verweist auf den Beruf beziehungsweise die
Erwerbstätigkeit des Träumers. Es ist wichtig
zu beachten, wie die Stimmung in dem Büro ist und wer anwesend ist. Schauen Sie auch, was sich
in diesem Büro abspielt und ob
es voll oder eher leer ist.
- Der Dachboden steht für Erfahrungen der Vergangenheit und für alte Erinnerungen. Auf ihm werden
oft vergessene oder verdrängte
Schwierigkeiten, Erlebnisse oder Gefühle verstaut. Er kann auch familiäre Verhaltensmuster und
Einstellungen illustrieren, die den
Träumenden weitergegeben wurden. Fragen Sie sich z.B., was Sie an überholten Konzepten mit sich
herumschleppen.
- Das Eßzimmer ist teilweise wie das Wohnzimmer als Ort der entspannten Kommunikation zu sehen,
allerdings steht hier die Nahrung
im Vordergrund, und damit sind auch der Genuß und der Prozeß der Verinnerlichung angesprochen.
Wovon ernähren Sie sich?
Was schlucken Sie? Was verleiben Sie sich ein? Und in welcher Stimmung, unter welchen
Umständen geschieht dies?
- So wird auch heute noch die Fassade eines Hauses auf der psychischen Ebene als die der
Gesellschaft zugewandten Seite des Menschen
bezeichnet, sie ist der äußere Schein, die Persönlichkeit.
- Die Diele oder der Flur des Hauses versinnbildlichen, wie der Träumende anderen Menschen
begegnet und wie er sich auf sie bezieht.
Der Flur verbindet unterschiedliche Räume und verbildlicht die Verbindung verschiedener
Eigenschaften des Träumers. Er markiert oft
einen Übergang von einem (Bewußtseins-) Zustand zu einem anderen.
- Die Garage ist der Ort des Wagens und der Werkzeuge. Hier bringt man etwas in Ordnung und hier
ruht die Bewegung. Was tun Sie


dort im Traum?
- Der Keller in seiner Dunkelheit, beziehungsweise das Souterrain eines Hauses stellt in der Regel das
Unterbewußte dar und all jene
Erfahrungen, die der Träumende, weil er nicht angemessen mit ihnen umgehen konnte, verdrängt
hat. Außerdem werden diese
Räumlichkeiten mit der Lebensenergie des Träumenden in Verbindung gebracht und mit der
Sexualität. Er verbildlicht die seelische
Tiefe und symbolisiert auch oft die seelischen Grundüberzeugungen oder Grundgegebenheiten.
Auch: Kellerkind - verborgene
Qualitäten und ungeliebte Talente, die ans Licht wollen.
- Die Küche als Ort der Nahrungszu- und -verarbeitung ist als das Mütterlich-Weibliche und der Ort
der Verarbeitung von Informationen
zu sehen. Die Küche ist der Ort der Umwandlung. Das Rohe wird zum Gekochten und Genießbaren,
es entsteht Kultur. Wenn man sich
verändert und differenzierter wird, tritt häufig die Küche als Traumsymbol auf, speziell bei Klienten
in einer Psychotherapie.
Bei Personen mit Eßproblemen verweist die Küche auf diese Probleme. Schauen Sie, wie Sie die
Küche charakterisieren würden und
welche Nahrungsmittel dort zu finden sind. Zur Informationsverarbeitung der Seele von Erlebnissen
dienen auch Wohn- und Arbeitsräume.
- Das Schlafzimmer wird als Bild des Sexuallebens betrachtet. Es repräsentiert den Ort der Sicherheit,
an dem sich der Träumende
entspannen und so sinnlich sein darf, wie er will. Es verbildlicht nicht nur die Sexualität, sondern
auch den Tod und die Geburt des
Träumers. Es ist der intimste Innenraum. Manchmal verweist das Schlafzimmer auf eine unbewußte
Lebensführung, speziell dann,
wenn man im Traum als einzigen Raum das Schlafzimmer sieht oder wenn der Träumer dort einen
Schlafenden bemerkt.
- Die Toilette ist ein Ort, an dem Entleerung oder Beseitigung stattfindet. Von der Toilette wird oft
geträumt, wenn der Träumer sich
von alten Erinnerungen und Schuldgefühlen befreit. Träume von der Toilette hängen auch oft mit
der Verdauung (in jeder Hinsicht)
zusammen.
- Turmzimmer: Im Turm ist man der Welt entrückt, deswegen sprechen wir auch vom Elfenbeinturm
der Intellektuellen. Geistige Probleme,
Wachstumsaufgaben.
- Veranda kann sehr Unterschiedliches bedeuten. Auf der einen Seite steht es für Entspannung, auf
der anderen Seite deutet es ein Gefühl
ausgeschlossen zu sein an. Man bleibt "außen vor" und der Kontakt zum Inneren bricht ab. Auf der
anderen Seite kann man von der
Veranda aus die Welt betrachten und somit ist in diesem Traumsymbol auch der Überblick oder der
persönliche Abstand zu manchen
Vorgängen angedeutet.
- Das Wohnzimmer steht für Entspannung, allerdings im Gegensatz zum Schlafzimmer für eine
gesellschaftliche, sozusagen öffentliche
Entspannung. Es geht hier um Kommunikation im Freundeskreis oder um das Treffen der Familie.
Geht man von einem Zimmer in ein
anderes, dann deutet das einen Wandel an. Hierbei ist zu beachten, von welchem Zimmer man
ausgeht und wohin man sich begibt.
Hauseinrichtung:
- Badewanne: Die Badewanne verweist auf eine anstehende Reinigung und Entspannung. Bei dieser
Reinigung müssen Sie sich in Ihr
Gefühl begeben.
- Bilder/Tapeten: Das Motiv, die Formen und Farben usw. sind wichtig und sollten symbolisch
gedeutet werden.
- Buch: Es muß etwas Wichtiges gelernt werden. Wie lautet der Titel des Buches, wer ist der Autor?
Das Leben hält eine wichtige Mitteilung
oder Erkenntnis für Sie bereit.
- Das Dach der Dachstuhl übersetzen den Kopf des Träumers in seinen verstandesmäßigen
Funktionen, ebenso die oberen Etagen (das


"Oberstübchen"). Dies ist damit zu erklären, daß man von diesen Räumen aus den weitesten Blick
und die meiste Ruhe hat. Mit diesem
Symbol wird auch bisweilen auf höhere Bewußtseinsstufen verwiesen.
- Die Fassade bedeutet die "Persona", die soziale Rolle oder gesellschaftliche Maske, die wir der
Außenwelt gegenüber repräsentieren.
Was steckt hinter der Fassade?
- Fenster verweisen primär auf unsere Körperöffnungen und speziell auf unsere Augen und damit auf
die seelische Verbindung von
Eigenem und Fremdem. Das Fenster verweist ferner auf das Licht unseres Bewußtseins und auf
unsere Wahrnehmung. Kann man
aus dem Fenster hinaussehen oder ist es durch Vorhänge oder Gardinen verhängt
(Bewußtseinsschleier)?
- Mit dem Fußboden sind immer unsere Grundlage und Prinzipien angesprochen. Es geht hier um die
Erdung, das heißt, um die
Organisation des Alltagslebens und die tatsächliche Verwirklichung von Ideen und Absichten.
- Kamin: Der offene Kamin: Mit dem Feuer des Kamins sind Gemütlichkeit und Wärme angesprochen.
Ein kalter Kamin weist auf
Gefühlskälte und Entfremdung hin.
- Öffnungen werden meistens dem sexuellen Bereich zugesprochen.
- Als Medium für den Übergang zu einem Zustand in einen anderen oder als Kanal der Hitze zeigt der
Schornstein im Traum,
wie der Träumende mit seinen Gefühlen und mit seiner inneren Wärme umgeht. Der Schornstein
verweist auf der einen Seite
auch auf die Verschmutzung der Luft, und damit auf eine Trübung des intellektuellen Überblicks und
des geistigen Horizonts.
Auf der anderen Seite leitet er aber auch giftige Gase aus dem Haus ab und trägt wesentlich zu
einem gedeihlichen und kontinuierlichen
Erhalt des Feuers bei. Welche dieser gegensätzlichen Bedeutung im konkreten Fall angesprochen ist,
ist dem Träumer oder der
Träumerin meist spontan klar. In seltenen Fällen ist hier auch die Verbindung zum Schornsteinfeger
zu beachten, der als bekanntes
Glückssymbol gilt.
- Die Stockwerke sind dementsprechend einzelne Körperregionen oder seelische Bereiche, auf die das
Unbewußte hinweisen möchte.
Die verschiedene Stockwerke kann man auch als die unterschiedlichen Bewußtseinsschichten sehen:
Man kann die Stockwerke auch
auf den physischen Körper des Träumers beziehen.
- Die Treppen im Haus verweisen auf die Verbindung zwischen den verschiedenen Stockwerken und
Fluren. Der Auf- und Abstieg ist
meistens auf das Bewußtsein des Träumers oder der Träumerin zu beziehen. Nach Freud deuten sie
jedoch wegen des Rhythmus beim
Treppensteigen auf die an- und absteigende Erregungskurve des Orgasmus hin.
- Türen verweisen wie die Fenster auf unsere Körperöffnungen, bieten aber auch oft Ausblicke auf
neue Möglichkeiten und Perspektiven.
Geschlossene oder verschlossene Türen stellen häufig eine Warnung dar, in manchen Fällen mögen
sie auch auf Neugierde verweisen.
Hauszustände:
Der Traum schildert den Zustand der einzelnen Regionen und was an ihnen renoviert werden müßte.
- Ein altes, baufälliges Haus will uns daran erinnern, daß wir notwendige Aufbauarbeiten oder
Korrekturen an uns selbst vornehmen sollten.
Es deutet auf Vernachlässigungen der Persönlichkeit des Träumers. Kümmern Sie sich um sich
selbst. Was muß erneuert und/oder verstärkt
werden? Gelegentlich drückt Sich in diesem Traumbild eine Sehnsucht und/oder Abwehr gegenüber
dem "einfachen Leben" aus.
- Das Haus, in dem wir arbeiten, gibt Hinweise auf unser Berufsleben und was darum geändert
werden müßte.
- Die Luxusvilla umschreibt oft, daß wir nach außen mehr scheinen möchten, als wir in Wirklichkeit
sind.
- Brennendes Haus: Ein Hausbrand zeigt eine Verwandlung an, aber auch Aggressionen, die nicht
ausgelebt werden (können). Es kann sich


auch um einen Verweis auf sehr zerstörerische Eigenschaften handeln. Ein Neuanfang ist nötig.
Enorme Energien wollen gelebt und
beantwortet werden.
- Ein großes Haus mit vielen Räumen weist auf das Wachstum des Bewußtseins hin und auf eine
Differenzierung der Persönlichkeit.
Oftmals tritt solch ein Haus im Traum auf, wenn der Träumer oder die Träumerin automatisch nur
eine Seite ihrer Persönlichkeit
entwickeln oder leben.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist das Haus im Traum ein Symbol für Sicherheit und versinnbildlicht daher
Schutz und die Große Mutter. Wie die Stadt und der Tempel symbolisiert das Haus den Mittelpunkt
der Welt und das Abbild des Universums.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt der Kaiser, er lasse Häuser in seinem Land bauen, wird er es mit Menschen
besiedeln, an denen er seine Freude
haben wird entsprechend der Schönheit der Häuser; ein gemeiner Mann wird erleben, wie
seine Sippe und sein Besitz
wachsen und gedeihen.
- Baut einer ein Haus aus Ziegelsteinen mit Zement, wird der Traum sich ebenso an ihm
erfüllen, nur daß es dabei nicht ohne
Gewalt und Zwang vonstatten geht, weil die Ziegel im Feuer gebrannt werden müssen;
ist das Bauwerk teils aus Luftziegeln, teils aus Holz, werden der Reichtum ansehnlicher,
die Menschen angesehener sein
wegen des Holzes, das dabei ist.
- allgemein: ein Haus symbolisiert ein Vorhaben, daß sich nur mit geduld realisieren läßt;
- bauen: glückliche Geschäfte in Aussicht haben; man besitzt genug Energie um etwas
besonderes zu leisten;
man hat sein Schicksal selbst in der Hand;
- kaufen: in gute Verhältnisse gelangen;
- hell abbrennen sehen ohne Rauch: Glück in der Liebe haben;
- abbrennen mit Rauch: Liebe und Verdruß zugleich erleiden;
- einstürzen sehen: Eintritt trauriger Verhältnisse, die sich aber nicht ändern lassen;
die Hoffnungen werden in sich zusammenfallen und Pläne werden sich in Luft auflösen;
- sehr altes, baufälliges sehen: man wird versuchen dich zu demütigen;
- einreißen sehen: deine Unternehmungen werden von vielfachen Hindernissen
durchkreuzt werden;
- sein eigenes verlassen und zurückschauen: man wird in Zukunft in beruflicher
oder privater Hinsicht neue Wege einschlagen.
(europ.) : - Symbol für den Körper des Menschen und seinen inneren oder äußeren Zustand;
Dach = Kopf; Türen = Geschlechtsteile; Fenster = Nebenorgane geschlechtlicher Art;
Fassade = die äußere Erscheinung;
das obere Stockwerk = die Stirn und das Gehirn; die mittlere Etage den
Brustkorbbereich; bei Frauen der Balkon = Brust
und Brüste; die Hochparterre = Eingeweide; zu ebener Erde und in den Kellerräumen =
Beine und Füße;
Fundament = geistige und materielle Grundlage des Lebens;
- für Männer, eins (Luxusvilla, Bauernhaus) sehen: Bedürfnis nach Ehrgeiz, beruflichen
Aufstieg; Sicherheit;
- für Frauen, Zustand des Hauses: zeigt die Träumerin in der jetzigen Situation;
- öfters alte Häuser sehen: man hat Angst vor dem Altern;
- bauen: Erfolg im Erwerbs- und Liebesleben, treue Mitarbeiter; günstige Verhältnisse;
- mit anderen zusammen eins bauen: gute Freunde werden einem in mancher Lebenslage
hilfreich unter die Arme greifen;
- mit vielen Stockwerken: bedeutet einen sehr großen Gewinn;
- ein leeres sehen: man hat einige Gelegenheiten im Leben versäumt;
- besitzen: bringt sorglose Tage;
- ein stilvolles besitzen: bald ein schöneres Zuhause beziehen;
- decken: es stehen Verluste bevor;
- abputzen sehen: verwickelte Verhältnisse werden sich klären;
- kaufen: Wohlstand;


- ausbessern: du wirst Besuch erhalten;
- ein brennendes: zeigt großen Gewinn an; unerwartetes Glück;
- sehr baufälliges sehen: hüte dich, dein Leichtsinn stürzt dich ins Unglück;
- in einem baufälligen wohnen: man sollte jetzt sehr auf seine Gesundheit achten;
- aus einem ausziehen: Gewinn und Glück;
- sein eigenes verlassen: eröffnet neue Wege für die Zukunft;
- ein fremdes verlassen: Gewinn, Vorteil;
- brennende Häuser: Anzeichen eines verbesserten Geschicks;
- einreißen: Streit mit Nachbarn; man ist stark genug, um aufkommende Hindernisse zu
überwinden;
- abbrechen sehen: ein Hindernis wird beiseite geräumt werden;
- einstürzen sehen: man wird von einem unerwarteten Todesfall benachrichtigt werden;
für den Ledigen: Verlust des Liebhabers;
auch: Ziele und Hoffnungen lassen sich nicht erfolgreich verwirklichen; Verluste drohen.
(ind. ) : - Baut einer auf dem Grund und Boden Häuser, verheißt es Zuwachs an Hab und Gut und
eine gute Haushaltung;
einem, der kein Land besitzt, oder einem Einsiedler prophezeit es ein hohes Maß an
seelischen Kräften.
Entsprechend bedeuten Neubauten Zuwachs an Hab und Gut, baut einer nur für sich
allein, wird er sein eigenes Hab und Gut
vermehren, tut er es auch zu Nutzen anderer, wird er viele andere mit seinen reichen
Mitteln fördern.
- Träumt einer, sein Haus sei größer, fester und lichter geworden, zeigt es Freude und
irdischen Reichtum an;
einem Einsiedler prophezeit es die Fülle beschaulichen Lebens.
Entsprechend bedeuten Schäden am Haus für jeden von ihnen Unheil.
- Träumt jemand, es öffneten sich plötzlich in seinem Haus unbekannte Türen und Tore,
wird er aus der Welt scheiden
und seine Seele aus dem Leibe fahren, auf natürliche oder unnatürliche Weise.
- Offnen sich die Türen und Tore nach dem Innern des Hauses, bedeutet es den Untergang
seines Geschlechts;
wenn nach außen, den eigenen Tod oder den der nicht blutsverwandten Hausgenossen.
- abbrechen: du wirst dich verändern müssen;
- bauen: du wirst treue Dienstboten haben;
- einstürzen sehen: Krankheit;
- brennen sehen: ein unerwarteter Todesfall im Kreise deiner Bekannten; Unglück in
Geschäften.
- Hat man Wasser in seinem Haus vergossen, wird er entsprechend dessen Menge
Kummer haben, jedoch nicht in Zorn geraten.
- Träumt einer, er sprenge Wasser in seinem Haus, wird er so viel Sorgen und Not haben,
wie er Wasser sprengte.
Hat er aber das Haus nur besprengt, um den Staub zu löschen, wird er dem Übelstand
ein wenig abhelfen.
- Träumt ein Mächtiger, er reinige mit Besen sein Haus, das voller Schmutz ist, und werfe
den Kehricht auf eine bekannte Stelle,
wird er sein Vermögen in Ordnung bringen und anderswo deponieren,
ein einfacher Mann wird Not und Sorgen, die ihn bedrücken, loswerden.
- Reinigt jemand sein Haus von Spinnweben, wird er von seinen Fehlern und Mängeln
gereinigt werden;
träumt er aber, es wären Spinnweben an seinen Kleidern oder an seinem Gesicht
hängengeblieben,
wird er in arge Bedrängnis kommen entsprechend dem Netzwerk, das die Spinnen
webten.
- Tüncht einer sein Haus und ist die Tünche weiß und feucht, wird er Freude und Mühsal
zugleich haben,
ersteres wegen der weißen Farbe, letzteres wegen der Feuchtigkeit;
ist der Anstrich schwarz, wird er in arge Bedrängnis und Kümmernis kommen.
(Siehe auch "Gasthaus", "Gebäude", "Heim", "Stadt" und Bezeichnungen der einzelne Teile des
Hauses)


Hausdemolierung
Psychologisch:
Sie sollten Ihr Aggressionspotential nicht unterschätzen, wenn Sie von durchbrochenen (bzw.
niedergerissenen) Wänden träumen. Dies gilt als Zeichen für enormen psychischen Druck und für
einen Hang zur Selbstzerstörung. Wer davon träumt, eigenhändig seine Wohnung bzw. sein Haus zu
demolieren, flüchtet bei psychischer Überlastung in Arbeitswut und Hyperaktivität.
Hausecke
Psychologisch:
Sie gilt als Symbol für eine "fertige Persönlichkeit" oder eine "Person mit Ecken und Kanten". Mit
einem Wort: eine Herausforderungen für die lieben Mitmenschen.
(Siehe auch "Haus")
Hausflur
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß dem Träumenden der kommende Tag Angst und Unentschlossenheit
bringen wird.
(Siehe auch "Haus")
Hausgerät
Allgemein:
Hausgeräte sollten nach alten Traumbüchern auf eine günstige Veränderung der Lebensverhältnisse
hinweisen.
Volkstümlich:
(ind. ) : - in deiner Nähe wird sich eine Hochzeit ereignen.
(europ.) : - reinigen: Verbesserung der Wirtschaft.
Haushalt
Psychologisch:
Wie sieht er denn aus? Er spiegelt nämlich den Zustand der eigenen Psyche, den "Seelenhaushalt"
wider. Eine stabile, harmonische Verfassung zeigt sich in "aufgeräumten" Bildern - Chaos im Haushalt
läßt auf ein solches in der eigenen Gemütsverfassung und Gefühlslage schließen.
(Siehe auch "Hausrat")
Haushälterin
Volkstümlich:
(europ.) : - eine sein: man ist sehr mit seiner Arbeit beschäftigt und erfreut sich gerne an
angenehmen Dingen;
- eine beschäftigen: deutet auf ein gewisses Maß Luxus im Leben hin.
(Siehe auch "Diener")
Hausherr
Volkstümlich:
(arab. ) : - oder Hausfrau (mit ihnen zu tun haben): du wirst hintergangen.
(ind. ) : - sehen: du mußt vorsichtiger werden, man versucht dich zu hintergehen.
Hausieren
Volkstümlich:
(europ.) : - oder Hausierer: deutet auf eine Übervorteilung und kündet einen Diebstahl an;
auch: betrügerische Gefährten.
Hausmädchen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: gilt für Ärger und Zank;
- sich selbst als Hausmädchen sehen: kündet eine gut bezahlte, angenehme Stellung an.
Hausmeister
Allgemein:


Der Hausmeister ermahnt zu mehr Fleiß und ernsthafter Arbeit. Er kennt das seelische Gebäude
genau und sorgt meist für Ordnung. Außerdem besitzt er die Schlüssel, vor allem zu dem "inneren
Keller".
Psychologisch:
Er gilt als Symbolgestalt für das eigene Gewissen. Sieht man ihn im Traum an der Arbeit, ist es ein
Hinweis, daß man sich um die eigene Befindlichkeit - um seine psychische und physische Verfassung
- kümmern sollte. Das Haus (die Persönlichkeit, das Ich) soll gepflegt und "von Altlasten befreit"
werden, damit es sich wieder gut darin leben läßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Gewinn und Vorteil.
(europ.) : - steht für schlechte Führung und ungehorsame Kinder; würdelose Bedienstete werden
einen verärgern;
- einen suchen und nicht finden: belanglose Ärgernisse werden das friedvolle Leben
stören;
- einen finden: es entwickeln sich angenehme Verbindungen mit Fremden; es werden sich
keine Hindernisse in den Weg stellen.
(ind. ) : - du wirst durch deinen Fleiß einen Vorteil erreichen.
Hausrat
Volkstümlich:
(arab. ) : - großen und mannigfaltigen sehen: glückliche Familienverhältnisse werden dir zuteil
werden;
- in Unordnung: ärgerliche Dinge, Zank und Streit mit der Nachbarschaft.
(europ.) : - sehen: Glück in der Ehe und dauernde Wohlhabenheit;
- diversen sehen: man wünscht sich ein eigenes Heim; eventuell baldige Hochzeit;
- durcheinandergeworfen: halte Ordnung in deinen Sachen;
- reinigen oder ordnen: baldige Heirat; Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.
(Siehe auch "Haushalt")
Hausschuh
Allgemein:
Hausschuh deutet auf den Wunsch nach harmonischen, behaglichem Familienleben hin.
Volkstümlich:
(europ.) : - stehen als Warnung, daß man gerade dabei ist, eine unglückselige Verbindung oder
Intrige zu beginnen; wahrscheinlich findet
man sein Glück mit einer verheirateten Person; dies wird jedoch in Schwierigkeiten oder
einen Skandal umschlagen;
- bewundert man Ihre Hausschuhe sehr: sagt eine Affäre voraus, die Schande bringen
wird.
(Siehe auch "Schuhe")
Haussuchung
Volkstümlich:
(arab. ) : - in den eigenen Wohnräumen: man wird dich verdächtigen.
Haustiere
Assoziation: - das von den Werten der Zivilisation gezähmte natürliche Selbst.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, sich zähmen zu lassen, oder wünscht sich, nicht so
zahm zu sein?
Allgemein:
Im Wachzustand bemerkt man mitunter nicht, daß einem Liebe und Zuneigung fehlt. Ein Haustier im
Traum kann das natürliche Bedürfnis Liebe zu geben und zu empfangen, bildlich darstellen.
Psychologisch:
Das Haustier war ehemals ein Nutztier, daher symbolisieren sie im Traum nach wie vor die hilfreiche
Funktion der Seele. In der heutigen Zeit halten sich viele Menschen allerdings ein Haustier, um
Vereinsamung und Liebesentzug zu kompensieren, dies muß bei der Traumdeutung berücksichtigt
werden. Häufig identifiziert sich der Träumende allerdings auch mit dem im Traum vorkommenden
Haustier, er projiziert dann unbewußt seine verdrängten sexuellen Gefühle und mangelnde
Zärtlichkeit im Wachleben auf das jeweilige Tier, so daß diese im Traum einen erotischen Charakter
bekommen. Nimmt der Träumer selbst die Gestalt des Tieres an, will das Unbewußte ihn darauf


aufmerksam machen, daß er sich vor Gefühlsarmut und Einsamkeit besser schützen sollte. Ein
Haustier, das man im Traum streichelt, kann auch der Partner sein, dem man eventuell in letzter Zeit
nur wenig Zärtlichkeit entgegengebracht oder mit dem man sich vielleicht zuviel gestritten hat.
Näheren Aufschluß geben die jeweiligen Tiersymbole. Unterschwellig ist dem Träumenden vielleicht
bewußt, daß ein anderer Mensch Macht über sein Leben ausübt. Der Träumende kann nur das tun,
was von ihm erwartet wird. Besitzt er im Traum ein Haustier, dann muß er möglicherweise
herausfinden, wie und ob er sich trotzdem um jemanden kümmern kann, der noch verletzbarer ist,
als er selbst.
Spirituell:
Haustiere vermögen bedingungslose Liebe zu schenken. Sie sind sensibel und spüren daher sofort
den emotionalen Zustand oder den Schmerz ihres Herrn.
Volkstümlich:
(arab. ) : - kleinere um sich herum haben: es erwarten dich verschiedene Freunde.
(ind. ) : - du wirst ein eigenes Heim haben.
(Siehe auch "Tiere" und unter einzelnen Haustierbezeichnungen)
Haustür
Volkstümlich:
(arab. ) : - verschlossene finden: ein unerfreulicher Besuch ist dir zugedacht;
- geöffnet sehen: man wird dir einen freundlichen Empfang bereiten.
(europ.) : - offen: du wirst freundliche Aufnahme finden;
- verschlossen: du wirst mit unangenehmen Menschen in Berührung kommen.
(Siehe auch "Haus")
Hauswirt
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: von seinen Bekannten launisch behandelt werden.
(europ.) : - du wirst Vorteile einbüßen; häuslicher Ärger steht bevor.
Hauswurz
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird die Apotheke in Anspruch nehmen.
Haut
Assoziation: - Oberfläche des Selbst; Sensibilität; Verbundenheit zwischen Innerem und Äußerem.
Fragestellung: - Was zeigt sich an der Oberfläche?
Allgemein:
Haut verkörpert die Art und Weise, wie man sich nach außen gibt; zum Teil kommen darin auch die
vergangenen Erfahrungen zum Vorschein, die einen Menschen prägten. Folgende Begleitumstände
können eine Rolle spielen:
- Zarte Haut weist auf Sensibilität des Träumers hin, der vielleicht zu überempfindlich ist.
- Gepflegte, glatte und weiche Haut deuten an, daß sich der Träumende nach einem sorgenfreien
Leben
und einer optimistischen Lebenseinstellung sehnt.
- Ist die Haut ungepflegt, unrein, trocken oder rissig, sollte sich der Träumende vor Oberflächlichkeit,
Streß und Pessimismus hüten.
- Berührt man eine solche Haut, die nicht seine eigene ist, wird man um etwas, das man leicht zu
erobern glaubte,
noch lange kämpfen müssen.
- Träumt man von roter Haut, wird man bald mit einer Person des anderen Geschlechts schönen
Stunden verleben;
ist sie dunkel oder schwarz, wird man ebenfalls mit seinem Liebeswerben Erfolg haben.
- Gelbe Haut deutet oft auf Ängstlichkeit hin, die das Leben unnötig behindert. Gelbe Haut bedeutet
auch,
daß man seinen schlechten Einfluß schleunigst überwinden und über sich nachdenken sollte.
- Dunkle Haut warnt vor Täuschung und Betrug durch andere.


- Abgestreifte Haut (zum Beispiel einer Schlange) kann auffordern, unbelastet von der unerfreulichen
Vergangenheit
einen neuen Anfang zu wagen.
Psychologisch:
Die Haut ist im Traum ein Symbol für den Nerven- und Seelenzustand des Träumenden. Sie ist der
"Anzug" des Menschen; sie spürt zuerst den Schmerz, der von außen kommt, hält aber auch
manches Schädliche ab.
- Ist die Haut glatt und rein, befindet sich die Seele im Zustand der Ausgeglichenheit.
- Sehr gepflegte Haut kann aber auch eine Warnung vor zuviel Oberflächlichkeit und Eitelkeit an den
Träumenden sein.
- Ist die Haut im Traum aber runzelig, rissig, unrein oder zu trocken, deutet dieses Bild darauf hin,
daß der Träumende unbefriedigt
und innerlich zerrissen ist.
- Ein geträumter Hautausschlag ist als Zeichen seelischer Spannung und unterdrückte Gefühle zu
verstehen. Die Harmonie
zwischen inneren Vorgängen und dem äußeren Erscheinungsbild ist gestört, und man möchte nur ja
nicht "grob angefaßt" werden.
- Im Traum verbrannte Haut gilt als Beweis, daß uns jemand schaden möchte, um uns nach außen,
unserer Umwelt gegenüber,
in ein schlechtes Licht zu setzen.
- Wenn Hände zärtlich die Haut streicheln, will irgendwer (in einer Liebesbeziehung?) etwas
erreichen, das er mit Gewalt nicht
durchsetzen konnte.
- Wer die Haut eines Tieres oder eines anderen Menschen abzieht, wird im Wachleben vielleicht ohne
Schutz vor böswilligen Leuten
dastehen.
- Wer die Haut eines Tieres oder eines anderen Menschen abzieht, wird im Wachleben vielleicht ohne
Schutz vor böswilligen Leuten
dastehen.
Weitere Bedeutungen können aus dem Traumzusammenhang abgeleitet werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, seine Haut von weißer Farbe sei schwarz geworden wie die eines
Äthiopiers,
wird er sich zu einem Lügner, Narren und Ungläubigen wandeln;
eine Frau wird sich als Hure entpuppen und von ihrem Mann den Scheidungsbrief
erhalten.
- Dünkt es einen, seine weiße Haut sei gelblich geworden, wird er an einer langwierigen
Fieberkrankheit daniederliegen.
- Träumt jemand, seine Haut sei von einem Ausschlag befallen, wird er so viele geprägte
Goldstücke bekommen,
wie er Blutflecken zählt.
- gerben sehen: in Kränklichkeit verfallen.
(europ.) : - sehen und befühlen: bedeutet, daß man vor unehrlichen, schmeichlerischen Freunden auf
der Hut sein soll;
- eine zarte berühren: jemand wird einem energisch widerstehen;
- gerben: verkündet eine heftige Erkältung und Unwohlsein;
- schöne klare und gesunde: du wirst geliebt; Glück;
- runzlige: du wirst ein hohes Alter erreichen;
- erscheint sie entstellt: Freundlichkeit von einer Seite, von der man es am wenigsten
erwartet hätte;
- weiße: bedeutet Freude; Erfolg im Leben;
- schwarze oder braune sehen oder haben: du wirst verraten; bringt die Enthüllung
schlechter Absichten;
bei Frauen Hinweis auf Ehebruch;
- gelbe: man ist in einer Sache zu ängstlich.
(ind. ) : - schwarze: sei vorsichtig, man wird dich verraten.
(Siehe auch "Geschwür", "Körper")
Hautausschlag


Assoziation: - Ärgernisse; augenblickliche Wut.
Fragestellung: - Inwieweit hält mich meine Vorsicht zurück? Bin ich zu impulsiv?
Psychologisch:
Die Haut grenzt uns von der Außenwelt ab und so symbolisieren Hauterkrankungen aller Art im
Traum ein Problem mit der Abgrenzung von anderen Personen. Ob man sich zu sehr oder zu wenig
abgrenzt, muß die genauere Analyse des betreffenden Traumes zeigen.
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt Geld und Gut an, das durch Unredlichkeit erworben wird;
- hat Ihr Kind Hautausschlag: es wird sich guter Gesundheit erfreuen und lieb sein;
- fremde Kinder mit Hautausschlag sehen: man ängstigt sich umsonst um einen geliebten
Menschen.
(Siehe auch "Haut")
Häute (Siehe "Fell")
Hautfarbe
Psychologisch:
Ein Symbol für Zugehörigkeit (die eigene Hautfarbe) oder für das Interesse an Neuem, Unbekannten
(die typische Hautfarbe einer anderen Menschenrasse). Manchmal auch: die Angst vor Fremdem.
(Siehe auch "Haut")
Häutung
Psychologisch:
Wenn sich im Traum die Haut schält, fühlt man sich "in seiner alten Haut" nicht mehr wohl. Man sucht
und benötigt eine - eventuell radikale - Veränderung der Lebensverhältnisse, einen Wohnortwechsel,
neue Kontakte, Herausforderungen. Ein Zeichen dafür, daß man etwas Vertrautes, zur
Selbstverständlichkeit Gewordenes "abstoßen" möchte.
(Siehe auch "Haut")
Havelock
(Herrenmantel mit Pelerine, nach dem engl. General Sir Henry Havelock 1795-1857)
Volkstümlich:
(europ.) : - tragen: Krankheit.
Hazardspiel
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich daran beteiligen und gewinnen: einen großen Erfolg in der Liebe haben;
- verlieren: einen Verdruß durch seine nächste Umgebung erleiden.
Hazienda
Psychologisch:
Ein typischer Aussteigertraum eines Menschen, der zwar "einfach weg" will, aber mit bescheidenen
Startbedingungen und dem einfachen Leben in Gottes freier Natur nichts im Sinn hat. Er will wohl
seinen Alltagsstreß und Verpflichtungen zurücklassen und möglichst ganz von vorne beginnen - aber
unter exklusiven Voraussetzungen.
Hebamme
Artemidoros:
Eine Hebamme bringt verborgene Dinge ans Licht, weil sie das Geheime und Verborgene aufspürt,
und bedeutet Verluste und Kranken den Tod; sie holt ja stets das Umschlossene aus dem
umschließenden Schoß und übergibt es der Erde. (Das Neugeborene wurde auf die Erde gelegt, um
es mit der lebensspendenden Kraft der Mutter Erde zu erfüllen.) Leute, die von jemand gewaltsam
festgehalten werden, befreit sie; denn sie befreit den umschlossenen Leib von seiner umschließenden
Hülle und erleichtert ihn so. Häufig prophezeit eine Hebamme einer Frau, die nicht schwanger ist,
Krankheit, einer aber, die in anderen Umständen ist, nichts Besonderes, weil sie in Erwartung der
Niederkunft ist.
Allgemein:
Hebamme verkörpert manchmal tatsächlich den Wunsch nach einem Kind. Oft steht sie aber auch für
eine neue Entwicklung im Leben, für die man Hilfe benötigt. Zuweilen kommt darin zum Ausdruck,
daß man zu einer wichtigen Einsicht gelangen und eventuell sogar ein Geheimnis aufdecken wird.


Psychologisch:
Wie beim Symbol der Geburt kann auch die Hebamme, die vor einer unmittelbar einsetzenden Geburt
im Traum erscheint, ein Zeichen für eine baldige Veränderung sein. Sie steht für den Wunsch nach
einem Neubeginn oder die Verwirklichung einer Idee, wobei man auf die Mitarbeit oder Hilfe anderer
angewiesen ist. Dies kann sich sowohl auf den privaten wie auch auf den beruflichen Bereich des
Träumenden beziehen. Ganz allgemein kann sich in diesem Traumbild der Wunsch nach einem Kind,
aber auch die Angst, ungewollt schwanger oder Vater zu werden, ausdrücken. In manchen Fällen
deutet die Hebamme im Traum aber auch auf sexuelle Hemmungen hin.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: bewahre deine Geheimnisse geschwätzigen Zungen gegenüber;
auch: Geheimnisse werden ans Licht kommen und finanzielle Verluste drohen.
(europ.) : - sehen: verkündet die Entdeckung eines Geheimnisses, das lange Zeit verborgen
geblieben ist;
- mit einer sprechen: kündet eine Geburt oder Taufe an;
- von einer untersucht werden: man hat kein reines Gewissen;
- selbst sein: man wird es mit einer Sache sehr eilig haben;
- Sieht eine junge Frau eine solche Person, stehen ihr Kummer und Verderben bevor.
(ind. ) : - für Ledige: baldige Verheiratung;
- für Verheiratete: Kindersegen.
(Siehe auch "Geburt")
Hebel
Assoziation: - Zugreifen; das Ruder übernehmen.
Fragestellung: - Was möchte ich steuern?
Allgemein:
Hebel steht für Kraft und Energie, mit der man Probleme des Lebens überwinden wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird Schwierigkeiten überwinden.
Hecht
Psychologisch:
"Wie ein Hecht im Karpfenteich" - ein Raubtier inmitten leichter Beute, Sie kennen sicher diese
Redensart. Sind Sie der Hecht? Dann sollten Sie Ihr Verhältnis zu Ihren Mitmenschen überprüfen.
Oder beobachten Sie einen oder werden gar von ihm gejagt? Dann sollten Sie sich in Acht nehmen,
jemand in Ihrer Nähe scheint Ihnen etwas zu neiden, es könnte Ihnen ein Verlust drohen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst überlistet.
(europ.) : - sehen oder kaufen: verheißt ein gutes Geschäft; man wird Besuch empfangen;
auch: es stehen gespannte Beziehungen mit Freunden an, ohne daß man den Grund
kennt;
- von einem gebissen werden: bedeutet soviel wie Fehlschlag, den man sich durch eigene
Unvorsichtigkeit zuzuschreiben hat;
- einen fangen: man wird viele Schwierigkeiten überwinden;
- essen: man hat alle Probleme gemeistert.
(Siehe auch "Fisch", "Hai", "Tiere")
Hecke
Allgemein:
Hecke (Zaun) kann auf das Bedürfnis nach Geborgenheit hinweisen oder vor Selbstisolierung warnen.
Zuweilen deutet sie auf Hindernisse im Leben hin, die man aber überwinden kann.
Psychologisch:
Wie auch der Zaun ein typisches Abgrenzungssymbol. Wer vom Heckenschneiden träumt, möchte
eine solche (meist emotionale) Abgrenzung zwar "pflegen", aber auch reduzieren - oder eine
Trennung zwar nicht ganz, aber "ein bißchen" rückgängig machen. Ein häufiger Traum, wenn ein
geschiedenes Paar (z.B. der Kinder wegen) regelmäßigen Kontakt hat oder wenn aus einer
Partnerschaft nach einer Krise Freundschaft wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - reicher Kindersegen.
(europ.) : - immergrüne: verkünden Freude und Gewinn;


- kahle: verheißen Kummer und unkluge Handlungen;
- in einer dornigen Hecke feststecken: man wird im Geschäftsleben behindert;
für Liebende bedeutet es Streit und Eifersucht;
- als Hindernis auftauchend: man muß mit Schwierigkeiten rechnen;
- Träumt eine junge Frau davon, mit ihrem Liebhaber an einer grünen Hecke
entlang zu wandern, dann wird sie bald verheiratet sein.
Heckenrose
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wild; Dornen; Duft; Vergnügen; Transformation; Schönheit; Glückseligkeit; Mond
der kraftvollen Sonne.
Beschreibung: Die Heckenrose ist im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der kraftvollen
Sonne (21. Juni bis 22. Juli) Geborenen. Diese wilde Rosenart ist sehr fruchtbar und in Nordamerika
und Europa weit verbreitet. Der Busch, die Blüten und die Blütenblätter ähneln gezüchteten
Varianten, sie sind nur um einiges kleiner. Eine Blüte besteht aus fünf Blütenblättern, die um einen
großen gelben Mittelpunkt gruppiert sind, und kann farblich zwischen Hell- und Dunkelrosa variieren.
Nachdem die Blüte verwelkt ist, erscheinen die Hagebutten, die einen hohen Vitamingehalt besitzen
und deshalb bei der Erkältung, Halsschmerzen und Grippe nützlich sind. Hagebuttentee ist leicht
adstringierend und wurde auch angewendet, um weniger schmackhafte Kräuter geschmacklich zu
überdecken. Es ist bekannt, daß die Essenz der Hagebutte Menschen, die unter Heufieber leiden,
Erleichterung bringt, wenn sie direkt in die Augen getropft wird.
Gezüchtete Rosen haben im allgemeinen mehr Blütenblätter und einen kleineren Mittelpunkt als ihre
wilden Verwandten. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Farben, und sie sind als Zierde des Gartens
bei den Menschen sehr beliebt.
Allgemeine Bedeutung: Deine wilde Natur; der intensive Anteil deines emotionalen Wesens; was dich
verschlossen hält; was es dir gestattet, dich zu öffnen.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe der Liebe auf die eine oder andere Weise; deine Einstellung zur
Liebe verändernd.
Heckenschere
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird in Geschäften geizig und unangenehm sein;
- kaputte: man wird Freunde verlieren und zum exzentrischen Benehmen stehen.
Heckenschütze
Psychologisch:
Wie so oft stellt sich die Frage, ob eine Traumfigur das Motiv verkörpert oder der Träumende selbst.
In beiden Fällen handelt es sich um heimliche Feindschaft, die sein Leben vergiften könnte. Eine
offene Aussprache wirkt da manchmal Wunder.
Heer
Volkstümlich:
(europ.) : - von Soldaten, die dahinziehen: Angst, Not und Trübsal, evtl. auch Verluste an
Familienmitgliedern und Vermögen.
Hefe
Allgemein:
Hefe ist eine Substanz, die Speisen "zum Gehen" bringt und ihnen eine besondere Geschmacksnote
verleiht. Als Traumsymbol steht Hefe für Ideen oder Einflüsse, zum Beispiel Ideen, Pläne, Ziele und
Interessen, die das Leben des Träumenden oder eine bestimmte Situation unwiderruflich und oft zum
Besseren verändern können.
Psychologisch:
Hefe bewirkt Gärung, daher ist sie ein Symbol für Wachstum und bedingungslose Liebe.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene versinnbildlicht Hefe im Traum stetes Wachstum, welches den Träumenden
dahin führt, Liebe in all ihrer Schönheit zu erleben.
Volkstümlich:


(arab. ) : - vor sich haben: dein aufgeblasenes Wesen wird dir überall im Weg stehen.
(europ.) : - Geld, das durch Sparsamkeit angehäuft wurde, wird einem zu seltsamen Bedingungen
hinterlassen.
(ind. ) : - deine Arbeit wird reichen Erfolg tragen.
Heft
Allgemein:
Erfahrung, Notizen und Beobachtungen werden notiert. Es ist die Aufforderung sich an Dinge zu
erinnern oder sie sich zu merken.
Psychologisch:
Als Schul- oder Notizheft erinnert es den Träumer an Wichtiges, das er besser aufschreiben sollte, da
es sonst seinem Gedächtnis verlorengehen könnte. Mitunter auch im Sinne von "das Heft in die Hand
nehmen", also mit Entschlossenheit eine Angelegenheit in den Griff bekommen.
Heide
Allgemein:
Heide, die blüht oder grünt, verspricht meist, daß sich Hoffnungen erfüllen, vor allem in
Gefühlsbeziehungen; die ausgetrocknete, dürre oder braune Heide bedeutet das Gegenteil. In der
traditionellen Traumdeutung: Ein kleines, bescheidenes Glück gedeiht.
Psychologisch:
Dieses idyllische Landschaftsbild gilt als Bescheidenheitssymbol, eventuell auch als Aufforderung zur
Zurückhaltung. Der Anblick der Heide im Traum ist, besonders wenn sie blüht, mit positiven Dingen
im wirklichen Leben verbunden. Wünsche und Hoffnungen, die man schon lange gehegt hat, werden
sich erfüllen. Im allgemeinen zeigt das Bild der Heide auch an, daß sich der Träumende in einer
Konfliktsituation zwischen äußerer Selbstbeherrschung und innerer Leidenschaftlichkeit befindet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine grüne vor sich sehen: beschenkt werden;
- eine dürre: hoffnungslose Zukunft.
(europ.) : - verschiebt unser Glück in weite Ferne;
- frisch blühende: letzter Hoffnungsstrahl in einer Angelegenheit.
(ind. ) : - grüne: du hast noch einen letzten Hoffnungsstrahl;
- blühend: deine Hoffnung wird sich erfüllen;
- dürr: deine Not wird noch eine Weile andauern, verliere aber nicht den Mut, denn die
Hilfe kommt zur rechten Zeit.
Heidelbeeren
Volkstümlich:
(arab. ) : - pflücken oder essen: man darf sich auf ein familiäres Ereignis freuen;
- saure essen: in kümmerliche Verhältnisse geraten; Unannehmlichkeiten haben.
(europ.) : - bedeuten, daß man mit seinem Geld sparsam sein soll, es könnte Mangel eintreten;
- sehen: man kann Hoffnung schöpfen;
- kochen: der Träumende wird von einem Unwohlsein befallen werden;
- essen: schnell vorübergehende Freude.
(ind. ) : - kärgliche Zukunft.
Heidekraut (Erika)
Allgemein:
Heidekraut wird oft als Symbol für beständige Gefühle verstanden. Manchmal kann es auch ein
langes, sorgenfreies Leben verheißen.
Psychologisch:
Die Pflanze des Herbstes verspricht älteren Menschen eine geruhsame Zeit, jüngeren eher das
baldige Ende einer an sich günstigen Entwicklung. Oft aber umschreibt es auch die Ausdauer, mit der
man Gegner hinhalten kann, bis sie von selbst aufgeben. Ist das Heidekraut verwelkt, muß unter eine
enge Beziehung vielleicht ein Schlußstrich gezogen werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: die Lage wird sich verändern;
- sammeln: man sucht Mittel, um lange jung zu bleiben.
(Siehe auch "Blumen")
Heidemoor


Volkstümlich:
(europ.) : - ein Spaziergang über eine Moorlandschaft in der Heide machen: signalisiert Wohlstand,
ganz besonders dann,
wenn der Weg bergab führt.
Heiland
Volkstümlich:
(europ.) : - immer sehr wichtig: Ausgleich von inneren Spannungen und Depressionen;
- anbeten: bedeutet Festigkeit im Glauben;
- sehen und reden hören: bringt Freude und Segen;
- ihn loben und preisen: Glück und Segen allezeit.
(Siehe auch "Christus")
Heilanstalt
Volkstümlich:
(arab. ) : - in eine Heilanstalt kommen: du wirst Unangenehmes erfahren.
Heilanweisung (Siehe "Heilung")
Heilbrunnen
Volkstümlich:
(europ.) : - an einem stehen: signalisiert Freude und Gewinn nach vielem Ärger;
- andere zu Heilwasser oder anderen wohlschmeckenden gekühlten Getränken einladen:
die Bemühungen werden belohnt werden,
obwohl die Atmosphäre unharmonisch erscheint; trotzdem kommt es zu den
gewünschten Ergebnissen.
Heilbutt (Fisch)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bedeutet ein öffentliches Festessen, daß einem zu Ehren gegeben wird.
Heilen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilmittel; Genesung.
Beschreibung: Die Heilung ist ein Prozeß, in dem ein Lebewesen von einer Krankheit oder einer
Verletzung genest, egal ob körperlich, geistig, emotional oder spirituell.
Allgemeine Bedeutung: Die tatsächliche Gabe der Heilung; etwas beenden; eine neue Chance.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine tatsächliche Gabe der Heilung.
Heilige(r)
Allgemein:
Heilige(r) kann ähnlich wie Guru verstanden werden; oft verspricht das Symbol eine gute Zukunft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst großes Gut erlangen;
- anbeten: du wirst frommen Handlungen beiwohnen.
(europ.) : - sehen und anbeten: bedeutet Gutes.
(Siehe auch "Guru", "Prophet")
Heilige Kommunion (Siehe "Religiöse Bilder")
Heiligenbild
Psychologisch:
Ein (religiöses) Symbol für unerreichbare Vollkommenheit. Wenn dieses Bild die eigenen Gesichtszüge
trägt, hält sich der Träumende für weitaus perfekter und hervorragender, als er ist - er meint "über
allem zu stehen".
Volkstümlich:


(arab. ) : - Schaut der Kaiser das Bild eines Apostels, Propheten oder Heiligen, wird er die Nachricht
von einem glänzenden Sieg erhalten,
jedoch wird der Sieg nicht so groß sein, weil er jene nicht selbst geschaut hat, sondern
nur deren Bild; deswegen wird auch der
Sieg geringer sein. Ein einfacher Mann wird in seinem Gewerbe Befriedigung und Erfolg
finden.
- Träumt jemand, die Bilder sprächen mit ihm, und er erinnere sich an die Worte, werden
die Verheißungen in der Regel sich
erfüllen; dem Kaiser werden nach diesem Traum Freuden und ein wunderbarer Sieg über
die Feinde bevorstehen, so wie es
ans Wunderbare grenzt, daß Bilder mit Menschen reden; einer aus dem gemeinen Volk
wird auf wunderbare Weise wohlhabend
werden.
- Schaut jemand im Traum vergoldete oder nichtvergoldete Bilder, ist nur bei den letzteren
die Deutung günstig;
die vergoldeten prophezeien nämlich häufig wegen des Goldes Trübsal.
Läßt der Kaiser Heiligenbilder malen, wird er Vorbereitungen und Rüstungen zum Kampf
gegen die Feinde treffen;
ist die Wiedergabe der Bilder gelungen, werden auch seine Pläne gelingen, wenn nicht,
fehlschlagen. Entsprechend wird es
jedem gemeinen Mann in seinem Beruf ergehen, je nachdem, ob die Wiedergabe
geglückt ist oder nicht.
- sehen: werde etwas frommer.
(europ.) : - sagen uns Gutes voraus, wenn wir auf dem Pfad der Tugend wandeln;
- anbeten: bedeutet, daß man ein großes Unrecht tun wird.
(ind. ) : - sehen: du kannst mit deinem Fleiß viel erreichen.
(Siehe auch "Religiöse Bilder")
Heiligenschein
Volkstümlich:
(arab. ) : - um das Haupt sehen: fromme Gefühle werden dich beseelen;
- bei anderen sehen: es wird dir etwas vorgespiegelt werden.
(europ.) : - gegenwärtiger Schmerz wird zu späterem Glück führen; sei tapfer.
Heiligsprechung
Volkstümlich:
(europ.) : - Friede.
Heilquelle
Volkstümlich:
(arab. ) : - große: günstige Veränderungen.
(ind. ) : - du wirst eine Reise machen und in einer fremden Stadt eine gute Bekanntschaft machen;
- für Ledige: aussichtsreiche Partie;
- für Verheiratete: guter Geschäftsgang.
(Siehe auch "Quelle", "Wasser")
Heilung
Assoziation: - Wiederherstellung; Genesung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich zur Heilwerdung bereit?
Artemidoros:
Über Heilanweisungen im Traum eine kritische Untersuchung anzustellen, nämlich darüber, daß die
Götter Menschen Behandlungen von Krankheiten verordnen, ist sinnlos; denn groß ist die Zahl derer,
die in Pergamon, in Alexandreia und an anderen Orten durch Traumanweisungen geheilt worden sind;
ja es gibt sogar Leute, die erklären, die ärztliche Kunst verdanke solchen Anweisungen ihren
Ursprung. Daß aber die Heilträume, die gewisse Leute aufzeichnen, höchst lächerlich sind, ist wohl
jedem klar, der nur ein wenig gesunden Menschenverstand besitzt; denn sie zeichnen nicht das auf,
was man tatsächlich schaut, sondern nur ihre eigene Einbildungen. Wenn nämlich einer sagt, es sei
Leuten im Winter Nereidenbrühe (Eine Suppe aus Muscheln (pelorides) = bedeutet sowohl Muscheln
wie, mit einem Wortspiel, Meerwunder, d.h. Nereiden und Seenymphen. Da aber die Anweisung im


Winter gegeben wurde, müsse es eine Suppe aus Venusmuscheln (cheimai = chemai) sein.) als
Rezept verschrieben worden, so glaubt er offenbar auf Grund einer willkürlichen Wahl, die Cheimai
seien besser als die Pelorides... Und sie nennen "der Weckstimme Hirn" das Hirn des Hahnes,
"beißender Inder" den Pfeffer, "Jungfrauenmilch" die Träne und "Sternenblut" den Tau, "kretisches
Schaf" die Quitte und ähnliche Hirngespinste, um nicht mehr Worte darüber zu verlieren; denn man
soll nicht vom Thema abschweifen, indem man das leere Gerede anderer anprangert; es genügt, mit
knappen Worten in der Form des Beispiels derartige Phantastereien zu widerlegen. Wenn sie nun
solchen Unsinn aufzeichnen, offenbaren sie damit, wessen Geistes Kind sie sind, d.h. sie verstehen
sich besser darauf, Traumgesichte zu erfinden, als die Menschenfreundlichkeit der Götter zu
begreifen; es ist nämlich nicht ein einziges Beispiel eines wirklich so geschauten Gesichtes auf uns
gekommen. Ich bin überzeugt, daß die Götter, denen sie solch dummes Zeug andichten, diesen
Phantasten mit Recht zürnen, weil sie ihnen fälschlich Geschmacksverirrung, Arglist und Dummheit
nachsagen. Was aber die Traumanweisung der Götter anbetrifft so wirst du feststellen, daß sie
einfach und keine Rätsel aufgeben; denn die Götter verordnen unter den allgemein üblichen
Bezeichnungen Salben oder Einreibungen, Speisen oder Getränke, sprechen sie aber wirklich einmal
in Rätseln, so löst sich ihre Rätselsprache sehr leicht. So träumte z.B. eine Frau, die an einer
Brustentzündung litt, sie werde von einem Schaf gesäugt. Sie legte sich Schafszunge auf und wurde
geheilt. Mit was für einer Heilkur du auch immer zu tun hast, sei es, daß du durch eigene Auslegung
sie herausfindest oder dieselbe aufgrund der Auslegung eines anderen als bestätigt betrachtest, du
wirst bei näherer Prüfung feststellen, daß sie medizinisch die einzig richtige ist und mit den
Erkenntnissen der wissenschaftlichen Heilkunde nicht im Widerspruch steht. So träumte Fronto (M.
Cornelius Fronto (100-166 n.Chr.) war der bedeutenste Redner seiner Zeit. Er unterrichtete die
Kaiser M. Aurelius Antonius und L. Verus in lateinischer Beredsamkeit.), der Gichtbrüchige, der die
Götter um eine Heilkur gebeten hatte, er gehe in der Vorstadt spazieren. Nun ließ er sich mit
Bienenwachs einreiben und wurde auf dieser Weise völlig geheilt (Wortspiel: propolis bedeutet sowohl
Vorstadt als auch Bienenwachs). Deswegen sei nach Maßgabe deiner Möglichkeit bemüht, wie ich dir
schon mehrfach riet, die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Heilkunde zu nutzen. Beachte noch
folgendes: Erhalten Leute, die nicht krank sind, noch überhaupt Schmerzen haben, irgend eine
Heilanweisung im Traum oder nehmen sie sich ein Stück vom Schlacht- oder Brandopfer als
Schutzmittel mit, so werden sie erkranken oder sich ein Leiden an irgendeinem Körperteil zuziehen;
denn Heilmittel benötigen nicht Gesunde, sondern Kranke. Hier noch folgender Hinweis: Halte dich an
meine Deutungen und an meinen Entwurf und nimm dir keine geschmacklosen Auslegungen zum
Vorbild, auch wenn du dafür bei jemand Anerkennung finden solltest. Ferner klammere dich nicht an
eine einzige Silbe, damit du keine Fehler begehst und dadurch in schlechten Ruf kommst. So träumte
z.B. jemand, der krank daniederlag, er schaue einen gewissen Peison. Das deutete ihm einer als
große Sicherheit und Heilung, außerdem prophezeite er ihm, ausgehend von der ersten Silbe des
Wortes Peison (Pei, die erste Silbe des Namens im griech. ergibt 95 = Pi + Epsilon + Jota = 80 + 5 +
10), er werde fünfundneunzig Jahre leben. Nichtsdestoweniger starb der Mann, der das Traumgesicht
gehabt hatte, an eben dieser Krankheit. Denn er hatte geträumt, daß dieser Peison ihm Salben
bringe, diese bedeuten aber einem Kranken Unheil, weil man bei einem Begräbnis Verstorbenen
Salben mitgibt. Glaube jedoch nicht, daß das Traumerlebnis des Reeders ein vergleichbarer Fall zu
diesem sei. Auf dessen Frage, ob er nach Rom kommen werde, antwortete ihm jemand: "Nein"
(griech. (ou) besteht aus Omikron + Ypsilon = 70 + 400 = 470). Gleichwohl kam er nach
vierhundertsiebzig Tagen dort an; es macht nämlich keinen Unterschied, ob man die Zahl selbst sagt
oder nur das Wort, welches diese Zahl ergibt.
Allgemein:
Es werden immer wieder Träume berichtet, in denen ein Arzt oder Heiler auftritt, der einem
persönliche Gesundheitstips mitteilt. Das mag die alltägliche Lebensweise des Träumenden betreffen
oder eine Heilmethode sein, die ihm mitgeteilt wird. Eine berühmte Legende von einem Heiltraum der
Antike erzählt von dem makedonischen Herrscher Alexander der Große (356 - 323 v. Chr.), dessen
Freund Ptolemäus (nicht mit dem griechischen Astronom zu verwechseln, der etwa 200 Jahre früher
lebte) von einem vergifteten Pfeil verwundet wurde und im Sterben lag. An seinem Lager bekam
Alexander einen Traum, in dem seine Mutter einen Fisch mit einer ihm unbekannten Wurzel fütterte.
Darauf zeigte dieser Fisch Alexander, wo jene Wurzel zu finden sei und sagte ihm, daß diese Wurzel
das Leben seines Freundes retten würde. Nach diesem Traum suchte Alexander die Wurzel und
verabreichte sie Ptolemäus, der darauf wieder gesund wurde. Beachten Sie dabei: Heilung im Traum
beginnt nicht unbedingt mit weisen Männern oder Frauen, die Ihnen Rezepte oder Heilkräuter im
Traum überreichen. Häufig sind es extrem ruhige Traum-Szenen oder, umgekehrt, besonders
kämpferische Traumsequenzen, die von einer beginnenden Heilung künden: Da wird eine Mauer
übersprungen oder etwas defektes repariert; vielleicht wird ein Fluß durchschwommen, ein


Widerstand bezwungen oder umgangen, eine Tür geöffnet, eine Unordnung aufgeräumt. Etwas taucht
aus dem Wasser oder aus der Versenkung empor. Licht am Ende des Tunnels. Eine Blume blüht auf.
Ein Kran hebt etwas in die Höhe. Etwas Neues und Ungewohntes findet sich in einer altvertrauten
Umgebung. Da taut etwas auf, man ist einem Abgrund entkommen... und viele andere Varianten
mehr!
Psychologisch:
Ein geträumter Heilungsprozeß ist meistens auch ein ganz realer: Ein verletztes Gefühl ist wieder heil,
eine "seelische Verwundung" gut vernarbt - eine Trauer bewältigt. Träumt man davon, daß nach
längerer Krankheit eine Heilung eintritt, ist dies ein Symbol für eine positive psychische Entwicklung.
Jedoch muß man auch hier vorsichtig mit den neu entstehenden Kräften umgehen und darf sich nicht
überfordern.
(Siehe auch "Arzt", "Krankenhaus", "Krankheiten", "Operation")
Heilwässerchen
Volkstümlich:
(europ.) : - für den Erhalt der Gesundheit Zuflucht zu Heilwässerchen suchen: man greift zu
äußersten Mitteln,
um den Wohlstand zu mehren und wird den Neidern zum Trotz Erfolg haben;
- mixen: von einer unbedeutenden Stellung in Positionen aufsteigen, die bei weitem die
Erwartung übertrifft.
Heim
Artemidoros:
Die Gründung einer Heimstätte in der Fremde prophezeit einem, der nicht heiraten oder dort
Wohnung nehmen will, den Tod. So starb der junge Mann aus Bithynien, dem es träumte, er gründe
sich in Rom eine Heimstätte.
Psychologisch:
Das eigene Heim spielt auch im Traum eine Rolle.
- Fühlt sich der Träumer darin wohl, braucht er sich um seinen Seelenfrieden keine Sorgen zu
machen.
- Ist es unaufgeräumt oder sieht man es ohne die gewohnten Möbel, ist seine Psyche etwas
angeknackst.
- Wer es anstreicht, der braucht mal einen Tapetenwechsel.
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: Gesundheit, Glück und Wohlergehen;
- zeigt an, daß man zu hohen Ehren gelangen wird sowie Glück und Gunst;
- sein altes Heim besuchen: deutet auf gute Neuigkeiten hin;
- sein altes in verfallenem Zustand sehen: Warnung vor Krankheit oder Tod eines
Verwandten; Für eine junge Frau
bedeutet dieser Traum vom alten Heim, daß sie einen guten Freund oder Freundin
verlieren wird.
- nach Hause gehen und alles gemütlich und die Familie frohgemut vorzufinden: kündigt
sowohl Harmonie im Privatleben,
als auch Erfolg im Beruf an.
(Siehe auch "Haus", "Wohnung")
Heimat
Allgemein:
Ein Sicherheits- und Zugehörigkeitssymbol, und wer von seiner eigenen Heimatstadt bzw. von seinem
damaligen Zuhause träumt, weiß, "wo er steht" - er ist selbstsicher und in seiner Existenz "gut
verwurzelt". Er weiß, wo er hingehört, und ist dort angekommen.
Psychologisch:
Ohne in der Fremde zu sein, können wir von der Heimat träumen. Das Unbewußte kann mit dem Bild
von der Heimat auch darauf hinweisen, daß wir uns besser in die derzeitige Umwelt einfügen sollten,
um uns nicht fremd zu fühlen. Oder aber der Traum verrät, daß man mit der Gegenwart unzufrieden
ist und sich nach alten, besseren Verhältnissen sehnt, weil man mit einer neuen Situation unzufrieden
ist. Deutet ferner auf Reueempfindungen über sexuelle Handlungen, insofern sich in diesen Traum die
Sehnsucht nach der verlorenen Unschuld ausdrückt. Verläßt man die Heimat, kann das auf familiäre
Probleme hinweisen.


Volkstümlich:
(europ.) : - man sehnt sich nach einer Erfüllung, schaut aber zuviel in die Vergangenheit;
- die alte oder die Schule sehen: bedeutet fortgesetzten Wohlstand, besonders für einen
Liebenden; glückliche Stunden erleben;
- sie verlassen: man wird große Sorgen um die Zukunft seiner Familie haben;
- im Ausland sein und von der Heimat träumen: deutet auf eine baldige gute Nachricht von
deiner Familie;
- wiedersehen: viel Freude; glückliche Stunden.
Heimweh
Allgemein:
Heimweh kann wie die Heimat gedeutet werden; oft bezieht sich das auf eine Gefühlsbindung, in der
sich die Erwartungen nicht erfüllten.
Psychologisch:
Spiegelt meist den Schmerz über irgend etwas unwiederbringlich Verlorenes, das sich zurücksehnen
nach der Geborgenheit (zum Beispiel des Elternhauses).
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: in Traurigkeit und Verzweiflung gestürzt werden.
(europ.) : - haben: man hat eine neue Liebschaft und fühlt erst jetzt, was man an der alten verloren
hat;
auch: man wird gute Gelegenheiten zu interessanten Reisen und angenehmen Besuchen
bei Freunden verpassen.
Heirat
Assoziation: - Vereinigung; Verpflichtung.
Fragestellung: - Womit bin ich mich zu verbinden oder wozu mich zu verpflichten bereit?
Allgemein:
Ein Traum von Heirat kann ganz einfach Wunscherfüllung sein. Er kann sich aber auch auf andere
Formen von "Vereinigung" beziehen, beispielsweise das Zusammenführen von Ideen, Aktivitäten oder
Meinungen. Die Folklore kennt viele Mittel, um im Traum den zukünftigen Geliebten oder Verlobten zu
sehen; z.B. wenn man einen bestimmten Gegenstand unter das Kopfkissen legt. Daß dies in aller
Regel auch "funktioniert", ist gar nicht so verwunderlich, wenn man sich vor Augen hält, daß das
intensive daran denken kurz vor dem Einschlafen auch wirklich zu dem gewünschten Resultat führt.
Der Traum vom zukünftigen Ehemann / der zukünftigen Ehefrau muß jedoch keineswegs buchstäblich
zu verstehen sein, sondern kann auch eine ganz andere Zukunftshoffnung ausdrücken. In gleicher
Weise kann der Traum, zum Hahnrei gemacht werden, selbst wenn er auch Ausdruck von Eifersucht
ist, einfach nur die Furcht bedeutet, einer Idee beraubt zu werden. Von Flitterwochen träumen, kann
den positiven Blick nach vorn ebenso meinen wie die Erinnerung an eine glückliche Zeit. Der Traum
von Untreue hingegen symbolisiert Selbstvorwürfe, einem Ideal oder Prinzip des Lebens untreu
geworden zu sein - aber natürlich auch direkt dem Ehepartner.
Psychologisch:
Heirat steht für die Versöhnung von Gegensätzen in einer fruchtbaren Symbiose vor allem bei einer
Heirat von einem Paar "ohne Gesicht". Das kann sich auf äußere Umstände (zum Beispiel Streit,
Konflikte) beziehen, oft ist damit aber der Ausgleich innerer Widersprüche gemeint. Es kann aber
auch bedeuten, wen man davon träumt, zu heiraten oder zumindest eine feste Bindung einzugehen.
Wer von einer chaotischen Hochzeitsszene träumt - oder von einer verschobenen oder versäumten
Heirat -, sollte es sich noch einmal gut überlegen: Er/Sie "ist noch nicht soweit" oder hat den
"falschen Partner", und das Unterbewußtsein schlägt Alarm. Dieses Signal fällt noch eindeutiger aus,
wenn man sich selbst im Traum heiraten und dabei weinen, "nein" sagen oder davonlaufen sieht -
letzteres wäre dann dringend zu empfehlen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - achte darauf, daß du dich nicht ohne Überlegung in unglückliche Verhältnisse bringst.
(europ.) : - verheiratet sein: bedeutet Glück und Gewinn;
- eine Hochzeit mit farbenfroh gekleideten und glücklichen Gästen zu erleben: bedeutet
sehr große Freude;
- eine Hochzeit mit schwarz oder in anderen dunklen Farben gekleideten Gästen: man muß
sich auf Trauer
und Sorgen gefaßt machen;
- eine Ehe schließen: verkündet unerfreuliche Nachrichten von Abwesenden;


- an einer teilnehmen: die Rücksichtnahme von lieben Menschen beschert einem sehr viel
Freude;
die geschäftlichen Angelegenheiten entwickeln sich vielversprechend;
- ein negatives Ereignis in Zusammenhang mit einer Hochzeit: prophezeit Kummer,
Krankheit oder Tod in der eigenen Familie;
- Hält eine junge Frau sich für eine unglückliche und nicht verliebte Braut, werden ihr
Enttäuschungen in der Liebe
und möglicherweise auch die eigene Krankheit vorhergesagt. Sie sollte vorsichtig agieren,
denn Widersacher lauern.
- Träumt eine Frau, einen altersschwachen Mann mit faltigem Gesicht und grauen Haaren
zu heiraten, wird sie mit vielen Sorgen
und Krankheiten zu kämpfen haben.
- Träumt eine Frau, daß ihr Geliebter während der Trauung stirbt, schwarz trägt und sie
vorwurfsvoll ansieht, wird sie durch
die Kälte und fehlenden Zuneigung eines Freundes in Verzweiflung getrieben.
(ind. ) : - du willst deine Wohnung wegen andauerndem Streit mit den unverträglichen Nachbarn
aufgeben;
aber es will dir nicht so gelingen, wie du es gerne haben möchtest;
- heiraten: Armut.
- Träumt jemand, man habe ihm den Brautschmuck angelegt, wird er bald sterben oder
einem Anschlag zum Opfer fallen
und getötet werden.
- Dünkt es einen, er sei eine Ehe eingegangen, wird er eine neue Freude und neue Gewalt
erlangen, sofern die Frau schön ist,
oder Sorgen, wenn sie häßlich ist. Ist einer von seiner Frau geschieden worden, wird er
seine Gewalt verlieren und in Not geraten;
ein Armer wird bitterarm werden und darben.
- Die Ehefrau ist des Mannes Stärke und Macht. Je nachdem einer seine Frau gepflegt oder
ungepflegt schaut,
dementsprechend wird es ihm ergehen, ihre Ungepflegtheit wird ihm Leid, ihre
Gepflegtheit Freude bringen.
(Siehe auch "Ehe", "Hochzeit")
Heiratsurkunde
Volkstümlich:
(europ.) : - Sieht eine Frau eine Heiratsurkunde, geht sie bald eine unglückliche Verbindung ein, die
ihren Stolz verletzt.
Heiserkeit
Allgemein:
Wenn man nicht am Morgen mit Bronchitis aufwacht und alles nur geträumt war, dann hat man etwas
erlebt (und verdrängt), was einem "die Sprache verschlägt" und "im Hals steckenbleibt". Nicht wieder
"hinunterwürgen" - besser "ausspucken"! Heiserkeit deutet meist auch auf Kontaktschwäche und
Vereinsamung hin, die man überwinden muß. Nach alten Traumquellen soll sie aber auch Erfolge und
Gewinne versprechen.
Psychologisch:
Haben wir oder ein anderer im Traum eine heisere Stimme, bringen wir im Wachleben möglicherweise
keinen Ton heraus, um uns gegen üble Anschuldigungen oder böse Machenschaften zur Wehr zu
setzen. Vielleicht reden wir aber auch gern um den heißen Brei herum, so daß uns das Unbewußte
mit der Heiserkeit warnen möchte, nur dann etwas wichtiges zu sagen, wenn wir uns unserer selbst
auch ganz sicher sind.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man infolge einer gut durchdachten Rede einen Vorteil erzielen dürfte;
auch: eine Möglichkeit befördert zu werden,
jedoch in eine unsichere Position; man sollte gut nachdenken, bevor man sich
entschließt.
(Siehe auch "Stottern")
Heiterkeit
Volkstümlich:


(arab. ) : - du wirst zu guten Dingen aufgelegt sein.
(europ.) : - verkündet Ärger und Verdruß;
- artet sie in ausgelassene Fröhlichkeit aus, werden Tränen folgen.
Heizdecke
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird bald Trost und Unterstützung benötigen.
Heizen
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt an, daß man nur durch eigene Tätigkeit zu einem behaglichen Dasein kommen
kann.
Heizkessel
Volkstümlich:
(europ.) : - einen defekten sehen: es sind Nachteile aufgrund von Enttäuschungen oder Fehlern zu
erwarten;
- Träumt eine Frau, daß sie in den Keller geht und sich um den Heizkessel kümmert, sind
Krankheit und Verlust nicht fern.
Heizungsmaterial
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet Sicherheit gegen Sorgen an.
Hekate (Siehe "Götter")
Hektograph
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Vervielfältigungsapparat): du wirst in Klatschereien kommen.
Held
Allgemein:
War der Held oder die Heldin des Traumes jemand, den man auch selbst bewundert? Dann macht
einem der Traum wahrscheinlich hinterher auch noch Freude. Dies trifft besonders zu, wenn man sich
zu dieser Person persönlich hingezogen fühlt und mit ihr im Traum Sex hatte. Freilich ist diese Art
Traum nicht wirklich als Vorhersage oder Prophezeiung anzusehen. Hat der Held oder die Heldin
Ratschläge gegeben oder Warnungen ausgesprochen? Auch welche Eigenschaften man an ihm/ihr
schätzte, ist von Bedeutung, und ob man diese selbst aufweist. War man selbst der Traumheld / die
Traumheldin, so ist man wahrscheinlich erfolgreicher, als einem selbst bewußt ist. Träume dieser Art
stärken das Selbstvertrauen und geben wertvolle Anregungen.
Psychologisch:
Der Held deutet im Traum auf männliche Unreife, übersteigerten Geltungsdrang und auch auf
Abenteuerlust hin. Dieses Traumbild will den Träumenden darauf hinweisen, daß er mehr Elan,
Selbstvertrauen, Wagemut, Durchsetzungsvermögen und Unternehmungsgeist im Alltag entwickeln
sollte. Tiefenpsychologisch gedeutet ermahnt er oft dazu, auch unangenehme Selbsterkenntnisse
nicht zu scheuen, sondern sich ihnen mutig zu stellen, damit man reifen kann. Wer selbst im Traum
der Held war, wäre es gern - er sucht Anerkennung, möchte im Mittelpunkt stehen. Ein häufiger
Traum in Phasen der allgemeinen psychisch-physischen Verunsicherung, wenn man sich alles andere
als heldenhaft fühlt: während der Pubertät, in der Midlife- crises- Stimmung oder wenn man plötzlich
ein typisches Anzeichen des Alterns an sich entdeckt.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Sinneswandel von jemanden, der einem gegenüber bislang kühl gewesen ist, ganz
besonders dann,
wenn man von großen Helden der Geschichte träumt.
(Siehe auch "Archetypen", "Drache", "Menschen", "Riese", "Ungeheuer")
Heldentat
Volkstümlich:
(europ.) : - begehen: sagt viel Schläge und Demütigungen voraus.


Helfen
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden in irgendeiner Angelegenheit: dein Auftreten wird allgemeinen Beifall
hervorrufen.
Helios (Siehe "Götter", "Sonne")
Hellebarde (mittelalterlicher Kriegsspieß)
Volkstümlich:
(ind. ) : - du sprichst viel vom Krieg.
Helligkeit
Allgemein:
Die Helligkeit, die der Träumende in seinem Traum sieht, bedeutet, daß ein Teil seines Lebens der
Erleuchtung bedarf, oft durch eine äußere Quelle.
Psychologisch:
Der Träumende besitzt eine ausgezeichnete Auffassungsgabe und versteht diese zu seinem Vorteil
einzusetzen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert Helligkeit die Hinwendung des Träumenden zu spiritueller Erleuchtung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - auffällige um sich herum sehen: dich erwartet eine große Freude.
Hellrosa
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schönheit; bedingungslose Liebe; Heilung; Verbindung mit dem Schöpfer;
unentwickelte Weiblichkeit; Schlauheit; Mond der kraftvollen Sonne.
Beschreibung: Hellrosa ist die Farbe, die im Medizinrad mit dem Mond der kraftvollen Sonne (21. Juni
bis 22. Juli) in Verbindung gebracht wird. Dem Hellrosa wohnt eine zwiespältige Bedeutung inne.
Einerseits ist Rosa die Farbe der ganz kleinen Mädchen, der Reinheit, der unentwickelten
Weiblichkeit; der Schlauheit. Andererseits versinnbildlicht sie auch die bedingungslose Liebe, eine
Form der Liebe, die große Reife voraussetzt.
Allgemeine Bedeutung: Deine unentwickelte weibliche Natur oder deine Befähigung kompromißloser
Liebe.
Assoziation: Rosa als Symbol für Gesundheit; Rosa als Farbe der Homosexuellen.
Transzendente Bedeutung: Eine Heilung des Weiblichen; eine starke Verbindung zum Schöpfer.
(Siehe auch "Rosa")
Hellseher
Psychologisch:
Im Traum einen Wahrsager um Rat zu fragen, ist ein Zeichen dafür, daß man ernste Sorgen hat, die
man nicht alleine zu lösen vermag. Man sollte die Vorhersage des Hellsehers ernst nehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich selbst in der Zukunft erblicken: Wechsel seines derzeitigen Berufes, sowie eine Reihe
unglücklicher Konflikte;
- einen Hellseher besuchen: prophezeit Nachteile.
(Siehe auch "Astrologe", "Wahrsager")
Helm
Assoziation: - wohlgehütete Meinungen und Einstellungen.
Fragestellungen: - Welche Gedanken oder Meinungen bin ich zu ändern bereit?
Allgemein:
Wird der Helm im Traum von einem anderen Menschen getragen, kann dies dieselbe Bedeutung
haben wie eine Maske. Die Traumfigur schützt sich durch den Helm vor den Blicken der anderen.
Trägt der Träumende selbst den Helm, dann ist er ein Symbol des Schutzes und der Erhaltung.
Psychologisch:


In alten Zeiten war der Helm ein Attribut des Kriegers oder des Helden. Aber auch heute noch ist er
als Motorrad- oder Bauarbeiterhelm ein Symbol des Männlichen. Wer ihn trägt, will seinen Kopf
schützen; dieses Bild kann bedeuten, man solle all seinen Verstand zusammennehmen und erst
handeln, wenn nicht mehr die Gefahr besteht, etwas falsch zu machen. Hat man das Visier des
Helmes heruntergeklappt, kann auch von einer Sache die Rede sein, die man blindwütig angehen will.
Spirituell:
Auf dieser Ebene bedeutet der Helm im Traum den Schutz durch das spirituelle Selbst.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst einen mächtigen Gönner finden.
(europ.) : - steht für drohende Armut und Verluste, die jedoch durch kluges Handeln abgewendet
werden können;
auch: angenehmer Besuch; vermeide Extravaganzen.
(Siehe auch "Hut", "Kopf", "Maske")
Helmkraut
Medizinrad:
Schlüsselworte: Ruhig; Frieden; Schlaf.
Beschreibung: Die Gattung Helmkraut oder Scutellaria ist vor allem in den Tropen und in den
gemäßigten Zonen verbreitet. Es sind Kräuter oder Halbsträucher mit blauen, violetten, roten oder
gelben Blüten. Die Pflanze als Ganzes war ein beliebtes Heilkraut gegen nervöse Zustände. Es hieß,
daß sie Ruhe und Schlaf, fördert, während sie gleichzeitig das ganze Körpersystem stärkt.
Allgemeine Bedeutung: Dein Bedürfnis nach Ruhe und Frieden; eine Bereitschaft, leicht exaltierte
oder Ärgerlichkeit fördernde Aspekte deiner Natur aufzugeben.
Assoziation: Helm als Teil einer Rüstung.
Transzendente Bedeutung: Friedlicher Schlaf, der es dir gestatten wird, tief und erfüllt zu träumen.
Hemd
Assoziation: - höheres Selbst im Gegensatz zum niederen Selbst; Emotionen.
Fragestellungen: - Welche Gefühle halte ich für angemessen?
Allgemein:
Hemd verkörpert oft sexuelle Bedürfnisse, die zu stark sind, als daß man sie länger unterdrücken
dürfte; damit kann Angst vor einer Bloßstellung verbunden sein. Allgemein kommt darin häufig die
Angst zum Vorschein, sich eine Blöße zu geben, eine Schwäche zu zeigen. Folgende Begleitumstände
lassen weitere Deutungen zu:
- Hemd anziehen verspricht Hilfe in einer wichtigen Angelegenheit.
- Hemd ausziehen warnt vor Enttäuschungen und Mißerfolgen.
- Hemd waschen ermahnt, sich nicht mit Menschen einzulassen, die einem schaden.
- Hemd bügeln zeigt an, daß man beliebt und angesehen ist.
- Hemd wechseln kann den Wunsch nach einem erotischen Abenteuer anzeigen.
- Schmutziges oder zerrissenes Hemd deutet eine leichtfertige, oberflächliche Lebensweise an, die
man ändern sollte.
- Mehrere Hemden sehen signalisiert das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit und Freunden.
- Hemden die auf der Leine oder im Schrank hängen, sagen neue Freundschaften voraus.
Psychologisch:
Symbol für die Rolle, die man spielt, für das Image (das Traumhemd sieht so aus, wie man selbst
gern gesehen werden möchte) - und im negativen Traum die Angst vor dem Imageverlust. Wer sich
um solche Dinge keine Sorgen macht, "gibt sein letztes Hemd" für andere. Nur im Hemd dastehen
bezeichnet die Angst, bloßgestellt zu werden. Hier und da gilt es auch als Bloßstellen im erotischen
Sinn. Wer sein Hemd wäscht, der will glänzen (in der Liebe?). Und wer sich in einem schmutzigen
oder zerrissenen sieht, dem ist eigentlich alles egal. Wer es wechselt, will im Wachleben vielleicht die
Gesinnung ändern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: Geheimnisse erfahren;
- anziehen: Unangenehmes wird dir fernbleiben;
- ausziehen: du wirst Vorteile preisgeben;
- schmutziges: lasse dich von unanständigen Personen nicht verleiten; hüte deine Ehre;
- zerrissenes: vereitelte Hoffnung;
- nähen: Glück in der Liebe;
- waschen oder bügeln sehen oder dies selbst verrichten: du wirst dich durch dein
Benehmen sehr beliebt machen;


häusliches Glück.
(europ.) : - erotisch unruhiger und offensiver Traum; auch Angst oder Wunsch, bloßgestellt zu
werden;
- viele schöne Hemden sehen: kündet baldige Heirat oder neue Freundschaften an;
- ein seidenes tragen: man wird in mißliche finanzielle Verhältnisse geraten;
- ein schmutziges sehen: warnt vor ansteckenden Krankheiten;
- ein schmutziges tragen: deutet auf Liederlichkeit hin; auch: es wird einem eine Schande
oder Untat angelastet,
von der man sich nicht so schnell befreien kann;
- ein zerrissenes sehen: steht für Unglück und ein elendes Umfeld; man ist viel zu
leichtfertig;
- ein zerrissenes tragen: Schutz gegen Anfeindungen;
- waschen: ferner warnt dies vor unvorsichtigem Sprechen und Handeln; man gerät in
schlechte Gesellschaft;
- bügeln: man wird sich beliebt machen;
- ein nagelneues anziehen: bald Glück in der Liebe haben;
- eins anziehen: bedeutet Befreiung von Sorgen; man ist in seiner Umgebung beliebt;
- sein eigenes anziehen: man hat sich durch Untreue von seinem Schatz innerlich
entfremdet;
- ausziehen: verkündet Ärgernis, bittere Enttäuschung, auch Krankheit;
- wechseln: man wird seinen Liebhaber oder die Liebhaberin wechseln;
- in einem herumlaufen: man wird Glück in der Liebe haben;
- verlieren: bedeutet Schmach im Geschäft und in der Liebe;
- Träumt eine Frau von einem Hemdchen, bedeutet das, daß sie sich unschönen negativen
Klatsch über sich anhören muß.
(ind. ) : - anziehen: Trost und Hilfe stehen dir sehr nahe;
- ausziehen: du hast einen Kranken in deinem Haus;
- zerrissen: deine Hoffnungen werden sich leider nicht erfüllen;
- nähen: du hast eine glückliche Liebe;
- waschen: in deinem Haushalt wohnt Glück und Frieden.
(Siehe auch "Kleid", "Manschetten")
Hemmschuh
Volkstümlich:
(arab. ) : - allerhand Hindernisse.
Hengst
Allgemein:
Hengst steht für männliche Potenz, die schwer zu zügeln ist, aber auch antreibt und beflügelt. Oft
kommt darin bei Frauen das Bedürfnis nach einem starken, betont männlichen Partner zum Ausdruck.
Allgemein kann der Hengst aber auch auf viel Energie und Tatkraft hinweisen.
Psychologisch:
War es ein wilder, ungezähmter? Dann haben Sie enorme Lebensenergie und sind "nicht zu zügeln".
Aber wenn der Hengst geritten oder dressiert worden ist: Was immer Sie "im Zaun halten", möchten
Sie viel lieber ausleben - es ist nur eine Frage der Zeit, bis Ihnen doch "die Pferde durchgehen". Nach
S. Freud gilt der Hengst als Symbol sexueller Triebunterdrückung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder reiten: harre mutig aus und es wird dir gelingen.
(europ.) : - für Frauen ein reines Sexualsymbol; Suche nach kraftvollem Leben;
- Männer auf Hengsten hoffen auf Erfüllung ihrer Wünsche;
- sehen: man darf auf blühende Zeiten und eine Stellung hoffen, die Ruhm und Ehre
bringt;
- einen reiten: man wird auf ungewöhnlichen Wege zu Macht und Reichtum aufsteigen;
allerdings wird der Erfolg die Moralvorstellungen und den Gerechtigkeitssinn untergraben;
- Tollwut haben: der Reichtum der einen umgibt verleitet zu Arroganz, führt zur
Entfremdung
von Freunden und verleitet zu zweifelhaften Vergnügen.
(ind. ) : - du wirst Mut und Kraft erlangen.
(Siehe auch "Pferd", "Stute")


Henkelkorb
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: du wirst dich ärgern müssen.
Henkelkreuz
Allgemein:
Die Symbolik ist der des Kreuzes ähnlich; sie stellt den Glauben des Träumenden und seine
Vorstellung vom Universum dar.
Psychologisch:
Das Henkelkreuz oder der Lebensschlüssel, wie es auch manchmal genannt wird, steht für
allumfassende Macht und den Schutz, den ein Mensch trotz aller Widrigkeiten und Kümmernisse des
materiellen Lebens erfahren kann. Es ist die Verbindung des Menschlichen mit dem Göttlichen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert das Henkelkreuz im Traum den Schlüssel zur Erkenntnis.
Henker
Allgemein:
Henker (Scharfrichter) kündigt eine schwierige Situation an, die man aber wahrscheinlich meistern
wird, ohne viel Schaden zu nehmen.
Psychologisch:
Er besorgt unsere Hinrichtung; mit diesem Bild will uns das Unbewußte auf eine seelische Unebenheit
hinweisen, die wir ausmerzen sollen. Der Henker ist also die Traumfigur, die etwas Bestimmtes bei
uns richten soll.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: bevorstehendes Unglück.
(europ.) : - verheißt Geldgewinn sowie, daß etwas Unangenehmes sich zum Guten wenden wird.
(ind. ) : - sehen: der Kummer und die Not sind deine Begleiter.
(Siehe auch "Aufhängen", "Galgen", "Hinrichtung", "Scharfrichter")
Henne
Allgemein:
Henne wird als Glückssymbol verstanden, das familiäre Harmonie und finanzielle Erfolge verspricht;
vor allem die brütende oder Eier legende Henne ist in diesem Sinn zu deuten. Schlachtet man die
Henne, warnt das vor Mißerfolgen und Enttäuschungen durch eigene Unvorsichtigkeit.
Psychologisch:
Das nützliche Federvieh symbolisiert biedere Häuslichkeit und mütterliche Eigenschaften im sehr
konservativen Sinn - die "Glucke", die ihre Küken unter dem Flügelflaum warm hält. Schützt sie ihre
Eier; übersetzt: Sie sorgt dafür, daß uns seelisch so leicht nichts bedrückt. Wer sie also im Traum
schlachtet, schadet sich durch eine Unachtsamkeit im Wachleben selbst. Im Altertum glaubte man,
wer eine Henne mit viel Küken im Traum sähe, dem werde Kinderglück zuteil.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Einen prächtigen Hahn zu besitzen bedeutet, man werde einen tüchtigen Aufseher für
seine Sklaven finden;
kämpft einer mit einem Hahn, wird er Ärger und Streit mit jenem haben.
- Schlachtet er den Hahn, wird er seinen Aufseher verlieren; ist der Hahn verendet, wird
dasselbe eintreffen.
- eine große und schöne sehen: Glück in der Liebe haben;
- vom Hahn verfolgt sehen: traue nicht deinen Freunden;
- Eier legen sehen: Glück im Geschäft, Beruf und in der Lotterie;
- brüten sehen: du wirst lange auf die Erfüllung deines Wunsches warten müssen;
- mit Küken sehen: einen großen glücklichen Familienkreis in der Ehe erhalten.
(europ.) : - sehen: Glück in der Liebe; es steht ein Familientreffen an;
- auf einem Nest: verkündet Wohlstand;
- Eier legen sehen: Zuwachs in der Familie oder materieller Gewinn;
- mit Küken: verheißt einen Lotteriegewinn; bedeutet viele Kinder,
Enkel oder einen großen Familienkreis;


- schlachten: man wird sich durch Unvorsichtigkeit schaden;
- essen: kündet Wohlstand an;
- vom Hahn bestiegen sehen: glückliches Familienleben;
- brühten sehen: bedeutet frohe Hoffnung.
(ind. ) : - gackern hören: eine Reise steht dir bevor, schiebe sie nicht auf, du erlebst interessante
Dinge;
- mit Küken: Harmonie in der Familie;
- vom Hahn verfolgt sehen: traue deinen Freunden nicht.
(Siehe auch "Ei", "Federvieh", "Hühner")
Hera (Siehe "Götter")
Herabreißen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Obst von Bäumen, etc.: ein vollständiger Bruch mit Bekannten.
Herabstürzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast Neider.
Herabrutschen
Volkstümlich:
(arab. ) : - von einer glatten Fläche: gehe nicht auf verbotenen Wegen.
Herakles (Siehe "Götter")
Heranwachsende
Assoziation: - lustvolles Entwicklungsstadium; schnelles Wachstum; Unreife.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist schon fast an seinem Ziel angelangt? Wo in meinem Leben
wachse ich am intensivsten?
(Siehe auch "Menschen")
Herausforderung
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: du wirst dich mit einem gefährlichen Feind aussöhnen;
- veranlassen: sei in deinem gesellschaftlichen Verkehr vorsichtig, sonst bekommst du
leicht neue Feinde.
(europ.) : - zu einem Kampf herausgefordert werden: es kommen gesellschaftliche Schwierigkeiten
auf einen zu;
und wenn man keine Freunde verlieren will, wird man sich entschuldigen müssen;
- eine annehmen: man wird vielen Schwierigkeiten begegnen.
Herberge
Allgemein:
Herberge zeigt das Bedürfnis nach Ruhe und Geborgenheit an, oft die Sehnsucht nach einer guten,
treuen zwischenmenschlichen Beziehung. Verläßt man die Herberge, steht wahrscheinlich eine
Trennung und Vereinsamung bevor.
Psychologisch:
Das Haus, indem wir uns als Fremde fühlen, aber viele treffen, mit denen wir reden können,
umschreibt eine psychische Einsamkeit, die wir durch größere Aufgeschlossenheit beseitigen sollten.
Sind wir allein in der Herberge, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt, da möglicherweise ein
körperlicher Schaden psychisch bedingt ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder darin einkehren: deutet auf Mühseligkeiten und einen kümmerlichen
Lebensgang.
(europ.) : - finden: bringt Ruhe und Zufriedenheit;
- sehen: Verbesserung bestehender Verhältnisse;
- darin einkehren: du wirst eine abenteuerliche Reise machen;
- in einer sein: kündet das Zusammentreffen mit einem treuen Freund an;
- eine verlassene sehen: man wird von Freunden verlassen werden und einsam bleiben;


- Herbergsmutter oder -vater sein: man steht in gutem Ruf.
(ind. ) : - sehen: du wirst durch dein eigenes Schicksal verarmen.
(Siehe auch "Gasthaus", "Haus", "Hotel")
Herbstzeitlose
(von August bis Oktober blühende, zu den Liliengewächsen gehörende Pflanze mit hell lilafarbenen
Blüten)
Volkstümlich:
(europ.) : - das Ende einer Liebschaft.
(ind. ) : - deine große Liebe wurde mit Undank belohnt, sie wird sich auflösen.
Herbst
Assoziation: - Transformationszyklus; Ernte.
Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, die Früchte meiner bisherigen
Arbeit zu ernten?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Ernte; Dienst; Heilung; Lehre.
Beschreibung: Der Herbst ist die Zeit der Ernte, ist der Moment, wenn alle Erdenkinder den Nutzen
aus ihrem intensiven inneren und äußeren Wachstum ziehen, dem sie sich im vorangegangenen
Jahresabschnitt unterzogen haben. Es ist die Zeit der Reife und des Dienstes.
Allgemeine Bedeutung: Ernten; ein Ziel erreichen; Reife erreichen.
Assoziation: Altweibersommer, Indianersommer; goldener Oktober, trister November.
Transzendente Bedeutung: Ein Hinweis auf die Gaben, die dich erwarten, wenn du die Reife erreicht
hast, oder auf das endgültige Ziel eines Projekts.
Allgemein:
Herbst symbolisiert die Ernte, den Ertrag, den man für seine Arbeit erhält und in Ruhe und
Beschaulichkeit genießen soll. Der Herbst im Traum macht dem Träumenden bewußt, daß etwas zu
Ende geht. Er erkennt, daß er viel Gutes in einer Situation eingebracht hat und dies weiter tun kann,
daß jedoch das Ende trotz allen Einsatzes nicht mehr aufzuhalten ist.
Psychologisch:
Das Traumsymbol Herbst fordert den Träumenden dazu auf, über die in seinem Leben auftretenden
Zyklen nachzudenken und die Dinge loszulassen, die er nicht mehr zu Ende führen kann. Auch die
Reifung der Persönlichkeit kann darin zum Ausdruck kommen. Zuweilen weist die Jahreszeit auf sich
abkühlende Gefühle hin oder bringt bei Männern (oft im mittleren Lebensalter) Angst und/oder die
Furcht vor Potenzverlust zum Vorschein.
- Die Zeit, in der geerntet wird, in der jedoch auch etwas zur Neige geht.
- Wenn ältere Menschen vom Herbst träumen, sind sie oft auf der Höhe ihrer Schaffenskraft, denken
aber schon daran,
sich zur Ruhe zu setzen, um das noch auszukosten, was sie in langen Jahren erwirtschaftet haben.
- Bei jüngeren Menschen kann der Herbst das Ende eines Lebensabschnitts bedeuten, der oft sehr
erfolgreich war.
- Vielfach umschreibt er auch die Ahnung vom Zu-Ende-Gehen einer intimen Beziehung, die im
Augenblick noch,
trotz mancher Zweifel, aufrechterhalten wird. Der Herbst symbolisiert dann ein Erkalten von
Gefühlen.
Spirituell:
Wenn der Herbst im Traum erscheint, dann ist auf der spirituellen Ebene der Lebensabend gemeint.
Volkstümlich:
(europ.) : - reiner, meist negativer Potenztraum des Mannes;
- sehen oder empfinden: nachlassen der Liebe; man ist von feindseligen Einflüssen
umgeben;
- Träumt eine Frau vom Herbst, dann erhält sie durch die Streitigkeiten anderer Eigentum.
- Heiratet eine Frau im Herbst, wird sie eine gute Partie machen und ein glückliches
Zuhause haben.
(Siehe auch "Ernte", "Jahreszeiten", "Himmelsrichtung - Westen" und "Mudjekeewis", westlicher Hüter
des Geistes)


Herd
Artemidoros:
Der Herd bezeichnet das Leben, die Lebensverhältnisse insgesamt, die Gattin des Träumenden.
Nimmt der Herd Schaden, so muß man folgern, daß durch sie Bezeichnete Schaden nehmen. Träumt
man, auf dem Herd oder im Backofen Feuer anzuzünden, das schnell aufflammt, so ist es von Segen
und bedeutet die Geburt von Kindern; denn der Herd und der Backofen gleichen einer Frau, weil sie
das zum Leben Notwendige aufnehmen; das Feuer in ihnen prophezeit, die Ehefrau werde schwanger
gehen; denn dann wird auch die Frau hitziger. Trifft man aber Feuer in ihnen und läßt es dann
ausgehen, wird man sich selbst schweren Schaden verursachen. Es träumte einer, der in der Fremde
lebte, er baue sich daselbst Haus und Herd. Wie zu erwarten war, starb der Mann; denn Haus und
Herd versinnbildlichten seine ganze Lage und sein Lebensziel, und da er sie in der Fremde baute,
sollte der das Ziel seines Lebens erreichen.
Allgemein:
Im Traum von einem Herd oder einer Feuerstelle erkennt der Träumende sein Bedürfnis nach
Sicherheit. Hierbei kann es sich entweder um die Gewißheit handeln, daß sein Zuhause, der Ort
seines Daseins, sicher ist, oder aber um ein Erkennen einer inneren Sicherheit, die vor allem dem
weiblichen Selbst Ausdruck verleiht, die Wärme und Stabilität spendet. Herd kann ähnlich wie Herbst
für Gefühle stehen, die hell lodern, still und treu glühen oder erkaltet sind; das ergibt sich aus den
Begleitumständen, wobei vor allem das Feuer im Herd zu beachten ist.
Psychologisch:
Der Herd war seit dem Altertum das Symbol der Familie, die uns Wärme und Geborgenheit schenkt
und das Zentrum des Familiengeschehens. Auf ihm wird die Nahrung vom rohen in den eßbaren
Zustand verwandelt. Das erklärt seine Bedeutung als ein Wandlungssymbol. In Träumen vom Herd
wird viel über die Lebensbedingungen ausgesagt. Erlischt das Feuer im Herd, so muß dies als
Gefahrensignal gesehen werden, daß irgend etwas in unserem Innern nicht stimmt, bzw.
Vorahnungen vom Tod eines Familienangehörigen könnten die Ursache für einen derartigen Traum
sein. Ansonsten steht der Herd im Traum als ein Symbol für Weiblichkeit und Mütterlichkeit. Da der
Herd eng mit dem Feuer verbunden ist, kann der Herd im Traum auch auf eine kontrollierte
Leidenschaftlichkeit verweisen, die in den Dienst des Alltags gestellt ist. Von einigen
Psychoanalytikern wird der Herd in Männerträumen als Darstellung der eigenen Gattin gedeutet, weil
er das Feuer gebiert, das für warme Kost sorgt (gemeint ist damit die Schonkost der Seele), oder als
Sexualsymbol, weil man in ihm das Feuer schüren und immer wieder neuen Brennstoff nachlegen
muß, um es zu erhalten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann der Herd im Traum die Anima symbolisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: eigene Häuslichkeit bekommen;
- selbst darin Feuer anzünden: man ist heimlich von Lieb zu einer bestimmten Person
erfüllt;
- darauf viele kochende Töpfe sehen: mit reichen Kindersegen rechnen dürfen;
- darauf kochen: Selbständigkeit erlangen;
- das Feuer darin löschen: du weißt dich heimlich geliebt;
- Feuer darin brennen sehen: du hast Besuch zu erwarten; glückliches Leben innerhalb der
Familie;
- großer: sei nicht verschwenderisch;
- kleiner: in ärmliche Verhältnisse geraten.
(europ.) : - Herd mit rauchlosem Feuer: bedeutet große Wohlfahrt; gute Familienverhältnisse;
- Herdfeuer sehen: gilt für Überwindung von Hindernissen;
- das Herdfeuer erlischen sehen: eine Liebesbeziehung wird demnächst zu Ende gehen;
- Herd ohne Feuer: bedeutet Unglück in der Liebe; man wird verlassen werden;
- darauf kochen: bedeutet, daß du dir dein eigenes Glück schmieden wirst.
(ind. ) : - man liebt dich heimlich, und es ist dir nicht unbekannt;
- mit Feuer: du wirst einen Besuch erhalten;
- darauf kochen: du kannst über dein Eheglück nicht klagen.
(Siehe auch "Feuer", "Flamme", "Haus", "Küche", "Ofen")
Herde
Allgemein:
Wen ein Traum von einer Herde, etwa von einer Schaf- oder Rinderherde, handelt, dann drückt der
Träumende hierdurch sein Bedürfnis nach Gruppenzugehörigkeit aus. Er möchte Ziele und


Lebensweisen mit anderen Menschen gemeinsam haben. Herde (aus Tieren) kann außerdem vor dem
"Herdentrieb", also vor kritikloser Anpassung an die vorherrschende Meinung warnen, weil man sich
dadurch nicht individuell verwirklichen kann. Allgemeiner symbolisiert sie die Teile der Persönlichkeit,
die vom Verstand beherrscht werden. Eine große Herde soll nach alten Traumbüchern zuweilen
Wohlstand versprechen.
Psychologisch:
Fühlt sich der Träumende in seinem Traum einer Gruppe zugehörig, so bedeutet dies, daß sein
individuelles Verhalten sich von anderen unterscheidet. Wer "mit der Herde blökt", gilt als
"Herdenmensch" und hat mit seiner individuellen Entwicklung (und herausragenden Leistungen) nicht
viel im Sinn. Dafür kann er sich gut in eine Gemeinschaft einfügen, mag den Zusammenhalt eines
"Herdenlebens" und hat keine Probleme damit, sich einem "Leithammel" unterzuordnen. Das
geträumte Schäfchenzählen symbolisiert also auch nichts anderes als die genannten Eigenschaften
(vor denen Ihnen graut, falls es keine Schäferidylle war). Davon wird häufig geträumt, wenn
Jugendliche wegen der Berufsausbildung in ein Internat oder zum Wehrdienst einrücken müssen.
(Kein Witz - sondern das Ergebnis der Fragebogenauswertung einer amerikanischen Studie für die
Traumforschung.)Treibt man sie vor sich her, könnte dies bedeuten, daß man im Wachleben ständig
die Verantwortung vor sich herschiebt.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann eine Herde im Traum für die spirituellen Glaubensvorstellungen des
Träumenden stehen. Das Vertrauen auf die eigene Orientierung ist der richtige Weg.
Volkstümlich:
(arab. ) : - auf der Weide sehen: vortreffliche Aussicht haben;
- hüten: hüte dich vor unnötigen Ausgaben.
(europ.) : - von Rindern sehen: bedeutet Annehmlichkeiten und Glück in deinem Aufenthalt;
- Vieh auf der Weide sehen: ein Leben voll Glück und Wonne;
- von Tieren: bedeutet Vermehrung des Vermögens;
- magere: Krankheit;
- hüten: sei sparsam;
- in eine Herde hineingeraten: hüte dich vor unüberlegtem Handeln.
(ind. ) : - mageres Vieh: du wirst in eine unschöne Angelegenheit geraten;
- fettes Vieh: dein Geschäft geht gut und der Gewinn ist dir sicher.
(Siehe auch "Tiere")
Hering
Allgemein:
Hering deutet man meist wie Fisch. Nach der altindischen Traumlehre soll das Einsalzen von Hering
vor Kosten warnen, die man selbst verschuldet.
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt Nahrungssorgen an und warnt junge Leute vor nutzlosen Ausgaben und
Zechgelagen; steht für momentane Sparsamkeit.
(ind. ) : - einsalzen: du wirst durch eigene Schuld Unkosten haben;
- essen: Not und Krankheit im Kreise deiner Freunde;
- fangen: du liebst heimlich; eventuell Hochzeit.
(Siehe auch "Fisch")
Herkimer-Diamant
Medizinrad:
Schlüsselworte: Freigabe der Negativität; Heilung; Speicher; Erinnerungen an die Vergangenheit;
Prophezeiungen; Reinheit; nördlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Herkimer-Diamanten, die im Medizinrad mit der Reinheit und der inneren Position des
nördlichen Seelenpfads assoziiert werden, sind ungewöhnlich klare Bergkristalle, die nur im Herkimer
County im US-Bundesstaat New York vorkommen. Sie sind von klarer, strahlender Schönheit und
müssen kaum poliert werden. Herkimer-Diamanten dienten den erdverbundenen Stämmen als Mittel
der Kommunikation, um sehr starke Energien zu übermitteln und zu empfangen. Es heißt auch, daß
in ihnen die Ereignisse der Vergangenheit gespeichert sind und man sie für einen Blick in die Zukunft
einsetzen kann.
Allgemeine Bedeutung: Deine Vergangenheit verstehen; Negativität loslassen; über die Zukunft
nachdenken oder sie planen; Heilung von Erinnerungen aus der Vergangenheit.
Assoziation: -


Transzendente Bedeutung: Verstehen vergangener Leben; Unterstützung bei übersinnlichen
und/oder prophetischen Fähigkeiten; deine eigenen vergangenen Leben sehen.
(Siehe auch "Quarz")
Herkules
Volkstümlich:
(arab. ) : - (sowohl ihn sehen, als selbst - im Traum - die Rolle des Herkules spielen): Sieg über böse
Leidenschaften.
(europ.) : - verspricht Erfolge durch Nachahmungen und festen Willen.
(ind. ) : - sehen: deine Leidenschaften wirst du bald besiegt haben.
Hermaphrodit
Allgemein:
Wenn sich der Träumende in seinem Traum als Hermaphrodit (Zwitter, Sohn des griechischen Gottes
Hermes und der Göttin Aphrodite) sieht, ist er vielleicht seines eigenen Geschlechts nicht ganz sicher,
oder aber er fühlt sich unwohl mit der Rolle, die seinem Geschlecht zugeschrieben wird. Ein Mensch,
der mehr über sich selbst zu erfahren sucht, bemüht sich, ein Gleichgewicht zwischen der logischen
und der sensiblen Seite seines Wesens herzustellen. Dies kann im Traum durch das Traumbild
Hermaphrodit zum Ausdruck gebracht werden.
Psychologisch:
Wen ein Kind heranwächst, versteht es allmählich, daß manches Verhalten angemessen und
akzeptabel ist und anderes nicht. Dies kann dazu führen, daß andere natürliche Reaktionen
unterdrückt werden und erst im Verlauf des späteren Lebens an die Oberfläche zurückkehren. Dies
kann den Träumenden verwirren und durch den Traum als Hermaphrodit bildlich dargestellt werden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht der Hermaphrodit im Traum für das vollkommene Gleichgewicht.
(Siehe auch "Sexualität")
Hermelin
(großes Wiesel-Tier, besonders dessen Pelz ist als H. bekannt)
Psychologisch:
Vermutlich, weil in vielen Märchen die Krönungsmäntel der Kaiser und Könige "besetzt mit Hermelin"
sind, hat das arme Tierchen nur als Fellieferant Symbolwert erhalten: für Herrscherwürde, Macht und
Reichtum.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Hoffnungen werden sich erfüllen; auch: einen Brief von einer hochgestellten
Persönlichkeit erhalten
oder anderweitig mit dieser in Kontakt stehen; für den Kranken langsame Genesung;
- tragen: bringt Glück und Reichtum; auch: steht für Begeisterung, einen gehobenen
Charakter und Wohlstand;
- andere damit gekleidet sehen: man lernt wohlhabende und gebildete Menschen kennen;
- sieht ein Liebhaber seinen Schatz in einem Hermelin, ist das ein Omen für Treue; ist der
Hermelin schmutzig,
bedeutet dies das Gegenteil.
(ind. ) : - tragen: das Glück wird dich nicht verlassen, du mußt nur offen zu deinen Eltern sein.
Hermes (Siehe "Götter")
Herold (Wappenkundiger, Ausrufer, Fürstenbote)
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst wichtige Nachrichten empfangen.
(europ.) : - offenbart uns eine angenehme Neuigkeit, gilt auch für Verleihung von Ämtern und
Ehrenstellen.
Herpes genitalis
Assoziation: - falsch eingesetzte sexuelle Energie; unvernünftiger sexueller Ausdruck.
Fragestellung: - Was macht mir in bezug auf das Thema Sex angst?
Herr


Allgemein:
Herr (vornehmer Mann) wird traditionell als Warnung vor einer Beleidigung verstanden. Manchmal
kommt darin auch Unterwürfigkeit im Umgang mit anderen Menschen infolge von Unsicherheit,
Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühlen zum Vorschein. Sieht man sich selbst als Herr, deutet
das oft auf Selbstüberschätzung und Überheblichkeit hin.
Volkstümlich:
(ind. ) : - vornehmer: man wird dich beleidigen.
(europ.) : - ein vornehmer sein: man wird Beleidigungen ertragen müssen;
- als Arbeitgeber: deutet auf gutes Einkommen hin.
Herrenabend
Psychologisch:
Männer träumen gar nicht so selten von diesem angeblich frauenlosen Vergnügen. Symbolwert ist
darin allerdings kaum zu suchen, es ist, was es ist (auch als Traum): der Spaß daran, unter sich zu
sein und dadurch "außer Kontrolle geraten" zu können.
Herrenkleider
Volkstümlich:
(ind. ) : - (sich mit solchen beschäftigen): sei vorsichtig, du wirst einen Geldverlust erleiden.
Herrisch
Volkstümlich:
(europ.) : - auftreten: verkündet eine böse Zeit sowie Verlust einer guten Stellung.
Herrlichkeiten
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: treue Liebe steht dir zur Seite.
Herrschen
Allgemein:
Herrscher (Herrschen) verheißt, daß man nach langer Anstrengung doch noch zu einem Erfolg
gelangt und Gewinne einstreichen kann, die den Wohlstand sichern.
Psychologisch:
Herrscher/in ist ein Naheliegendes Symbol für Einfluß, Selbstbestimmung, Macht - und
Selbstherrlichkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Herrschaft ausüben: Macht und Reichtum.
(ind. ) : - du wirst nach langem Kampf zu Wohlstand kommen.
Herrschaftshaus
Assoziation: - weitläufige Wohnstatt des Selbst.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir braucht mehr Raum?
(Siehe auch "Haus")
Herumgehen
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum um ein bestimmtes Gebäude oder um einen bestimmten
Punkt herumgeht, so erschafft er sich ein eigenes "Universum". Durch dieses Traumsymbol wird ein
Ort "markiert", und zugleich wird ihm eine bestimmte Bedeutung zuerkannt.
Psychologisch:
Jeder Mensch braucht einen Platz, der nur ihm allein gehört, und wenn der Träumende in seinem
Traum diesen Platz umkreist, dann bedeutet dies, daß er Verantwortung für sich und sein Handeln
übernimmt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet das Herumgehen um etwas, daß der Träumende seinen
Mittelpunkt gefunden hat und aus ihm heraus handelt.
Herumstöbern


Volkstümlich:
(europ.) : - man sei auf der Hut vor mißgünstigen Klatsch.
Herumtreiber
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Herumtreiber, von einem heruntergekommenen, alten Landstreicher,
dann führt dies den Träumenden zurück in einem Teil seines Selbst, der im Alltag nicht voll in
Erscheinung tritt. Es handelt sich um den "Aussteiger" oder Zigeuner im Träumenden. Sein Auftreten
im Traum macht dem Träumenden bewußt, daß er gerne verantwortungsloser handeln würde.
Psychologisch:
Ein Herumtreiber personifiziert den Vagabunden, den Freiheitsliebenden. Im Traum erscheint er
hauptsächlich in Phasen, in denen sich der Träumende nach mehr Freiheit sehnt. Der Herumtreiber
kann die Gestalt des Narren oder des Trottels annehmen. In jedem Menschen steckt ein wenig
Anarchie. Der Herumtreiber verkörpert diese Seite des Menschen.
Spirituell:
Obwohl dieses Bild ursprünglich das Negative beinhaltet, kann es ebensoviel Positives bewirken,
wenn der Träumende auf den richtigen Umgang damit vorbereitet ist. Der Herumtreiber ist stets aus
dem richtigem Grund zur rechten Zeit am rechten Ort.
(Siehe auch "Archetypen")
Herz
Assoziation: - Liebe; Sicherheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, Liebe zu geben und zu empfinden?
Artemidoros:
Das Herz bedeutet die Ehefrau des Träumenden beziehungsweise den Ehemann, wenn eine Frau
träumt, weil es der Mittelpunkt unseres Lebens ist; ferner den Mut und den Lebensatem des
Träumenden; beide schließt es nämlich ein.
Allgemein:
Im Traum hat das Herz je nach Traumhandlung eine positive Bedeutung oder will den Träumenden
vor etwas warnen. Herz kann zuweilen körperbedingt bei nervösen Herzbeschwerden im Traum
auftreten und wird dann oft von Angst begleitet; eine Untersuchung ist dann sinnvoll. Es weist auf
Herzneurosen hin, die bekanntlich die Folge von Konflikten im zwischenmenschlichen Bereich sein
können. In einigen Kulturen gilt das Herz als Sitz der Seele. Wem es also im Traum weh tut, der hat
seelische Probleme, vielleicht Liebeskummer, der ja mit einem gebrochenen Herzen in
Zusammenhang steht. Der Begriff des Solar Plexus weist auf die ursprüngliche Symbolik des Herzens
hin, es wurde früher als Sitz der Sonne im Menschen gesehen und ist heute noch das Symbol für
Liebe, Lebenskraft und Gefühle. Oft symbolisiert das Herz traditionell aber Gefühle und Weisheit, die
weit über Verstand und Vernunft hinausgehen. Die individuelle Bedeutung kann sich aus folgenden
Begleitumständen ergeben:
- Herz sehen deutet eine innige Liebesbeziehung an.
- Sieht man einen herzförmigen Gegenstand, wird man in Zukunft zugunsten anderer Menschen auf
einiges verzichten müssen.
- Fühlt man das Herz klopfen, macht man sich um einen nahestehenden Menschen Sorgen.
- Herz zerschneiden kündigt Kummer und Trennung von einem geliebten Menschen an.
- Blutendes Herz warnt vor einer Beleidigung oder ähnlichen seelischen Verletzung durch einen
nahestehenden Menschen.
- Herz essen symbolisiert oft das Bedürfnis, mit einem geliebten Menschen in eine ganz innige
Beziehung zu treten, kann
aber auch vor der Vereinnahmung durch andere in einer solchen Beziehung warnen.
Psychologisch:
Das klassische Symbol für Liebe, Mut und Lebensenergie. Wenn man im Traum Herzbeschwerden
hat, "krankt" es im eigenen Leben an einem dieser Begriffe. In unserem Sprachgebrauch ist das
"Herz" wohl das symbolträchtigste Wort in den unterschiedlichsten Varianten: Wenn jemand "ein
gebrochenes Herz" hat, ist ein "kaltherziger" oder "herzloser" Mensch daran schuld. Wenn man liebt,
hat man jemanden "ins Herz geschlossen" und "Herzchen in den Augen" - und wer nichts und
niemanden fürchtet, hat "ein Herz wie ein Löwe" und ist "großherzig". Wenn sich jemand zu Tode
erschreckt, steht ihm das Herz still, aber wenn das nur im übertragenen Sinn geschah, dann kann
durch "herzliche Zuneigung" und "Herzenswärme" alles wieder gut werden. Durch Liebeskummer hat
schon so manches "Herz einen Sprung" bekommen, weil eine Enttäuschung zu sehr "zu Herzen
gegangen" ist - die Beispiele für "herzberührende" Symbolik ließen sich beliebig fortsetzen. Fast alle


Empfindungen, die auch nur im weitesten Sinn der Liebe zugeordnet werden können, stehen im
(meistens sprichwörtlichen) Zusammenhang mit dem Herzen - und auch wer Stärke und Mut beweist,
"faßt sich ans Herz" oder "gibt seinem Herzen einen Stoß". Fast selbstverständlich ist der Symbolwert
des Herzens für Lebensenergie: Wenn das Herz nicht mehr schlägt, ist es erloschen. Also - tun Sie
etwas "aus ganzem Herzen", wenn es Ihnen im Traum mit diesem Symbol "ans Herz gelegt wird"!
Spirituell:
Das Herz ist der Sitz des Lebensprinzips und der Gemütsaffekte - es ist ein Symbol für Zuneigung,
Verlangen, Liebe und Haß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du mußt dem Glück anderer ein Opfer bringen;
- zerschneiden: Trennung eines Liebespaares;
- essen: Erwiderung der Liebe finden;
- bluten sehen: einer tiefkränkenden Beleidigung ausgesetzt werden;
- wild, aufgeregt schlagen hören: Unruhe erleiden.
(europ.) : - sein Zustand zeigt das Befinden und den Zustand im Innersten;
- sehen: kündigt eine neue Liebschaft an; man wird herzlich geliebt;
- sein eigenes sehen: es drohen Krankheit und Energieverfall;
- das eines Tieres sehen: die Feinde aus dem Feld schlagen und sich Respekt verdienen;
- schlagen fühlen: warnt vor einem Fehltritt;
- zerschneiden: Trennung von einem nahestehenden Menschen;
- bluten sehen: du wirst Kränkungen erleiden; bedeutet eine Beleidigung;
- essen: man kann der gegenseitigen Liebe versichert sein;
- das eines Huhns essen: ungewöhnliche Wünsche verleiten dazu, sehr schwierige Projekte
für das eigene Weiterkommen in Angriff zu nehmen;
- ein krankes oder verwundetes haben: bringt Sorgen in der Verwandtschaft;
- ein schmerzendes haben: es gibt berufliche Probleme; man begeht einen Fehler, der
Verluste bringt,
wenn man ihn nicht korrigiert;
- keines haben oder es verlieren: Vorteil für die Feinde;
- Herzklopfen haben: man empfindet Zuneigung;
- Herzleiden: bedeutet innere Qualen und Unruhen;
- Herzlos sein: Kummer und Not.
(ind. ) : - sehen: eine gute und reiche Heirat.
(Siehe auch "Körper")
Herzanfall
Assoziation: - Verlust von Liebe und Sicherheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben muß ich mehr Liebe geben und bekommen?
(Siehe auch "Herzkrankheit")
Herzensangst
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: du wirst dich von deiner Geliebten trennen müssen.
Herzklopfen
Allgemein:
Herzklopfen weist manchmal auf Gefühle hin, die man noch nicht voll bewußt wahrgenommen hat;
zuweilen kündigt es auch erhebliche Probleme in der nächsten Zeit an.
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: du kommst in eine sehr bedrückende Lage.
Herzkrankheit
Allgemein:
Herzkrankheit symbolisiert innere Unruhe, die oft durch die Suche nach Liebe und Zuneigung
verursacht wird. Einen hübschen Scherz leistete sich das Unbewußte, als es einer Träumerin, die im
Mikroskop nach Krankheitserregern suchte, ein schönes rotes Herz-As vorführte. Erst jetzt wurde ihr
bewußt, was sie all die Zeit hindurch so unruhig und krank gemacht hat.
Psychologisch:


Immer wenn das Herz im Traum angesprochen wird, wird auf die Gefühle und häufig speziell auf das
Mitgefühl des Träumenden hingewiesen. Es geht um Liebe und Beziehungsfähigkeit, um das Problem
mit dem sich Einlassen mit anderen Personen und um Hingabe.
(Siehe auch "Beschwerden", "Herz")
Herzstechen
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du darfst auf keine Hilfe rechnen.
Herzog
Allgemein:
Herzog wird ähnlich wie Fürst oder Graf gedeutet; zuweilen steht er eindeutig für mehr Ansehen und
Ehrungen im weiteren Leben.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder sein: man wird ein Ehrenamt erhalten;
- (mit solchem zu tun haben): du bekommst einen falschen Freund ins Haus.
(Siehe auch "Fürst", "Graf")
Hetäre
Artemidoros:
Der Verkehr mit Hetären in Bordellen bedeutet einerseits einen kleinen Skandal und geringfügige
Ausgaben; denn Männer, die sich mit diesen Personen einlassen, schämen sich und zahlen obendrein.
Andererseits sind Hetären im Hinblick auf jedes Vorhaben von guter Vorbedeutung; sie werden ja von
einigen die "Geschäftstüchtigen" genannt, und sie geben sich ohne Widerstreben preis. Ein
Freudenhaus wird ebenso wie ein Friedhof ein gemeiner Ort genannt, und viel menschlicher Samen
geht da zugrunde. Die Frauenzimmer jedoch haben mit dem Ort nichts gemein; sie selbst bedeuten
Glück; nur der Ort nicht. Deshalb ist es günstiger, im Traum herumstreichende Hetären zu sehen.
Glückbringend sind auch die, welche vor dem Bordell ihre Reize zur Schau stellen, die etwas
verkaufen und den Liebeslohn kassieren, gleichgültig, ob man sie nur sieht oder mit ihnen verkehrt.
(Siehe auch "Bordell", "Dirne", "Geschlechtsverkehr")
Hetze
Volkstümlich:
(europ.) : - andere über einen hetzen: man wird die Unwissenheit der anderen ausnutzen;
- selbst über jemanden hetzen: wegen des eigenen Egoismus Freunde verlieren.
Heu
Allgemein:
In früheren Zeiten wurde Heu mit Sommer, gemeinschaftlichen Arbeiten, der Ernte und mit
Vergnügen assoziiert. Heute steht der Heuschnupfen in der Assoziationskette an erster Stelle. Wenn
ein Traum von Heu handelt, sollte der Träumende sich mit dem praktischen Teil seiner Persönlichkeit
beschäftigen. Vielleicht hat er die Fähigkeit, anderen Menschen Schutz und Fürsorge zu geben. Heu
symbolisiert fruchtlose Gedanken und Gefühle, von denen man sich nicht weiter beeinflussen lassen
sollte, weil sie nur von wichtigeren Dingen ablenken. Oft kommt darin auch zum Ausdruck, daß man
sich vergeblich bemüht und für alle Anstrengungen nur geringen Lohn und Erfolg erhalten wird.
Weitere Bedeutungen sind je nach Begleitumständen möglich:
- Heu aufladen zeigt harte Arbeit für nur sehr geringen Lohn an.
- Heu mähen kann für bescheidene Erfolge stehen, die man aber nicht verachten sollte.
- Im Heu liegen deutet auf bescheidene Ansprüche hin, die leicht zu erfüllen sind.
- Heu riechen soll nach alten Traumbüchern Gesundheit versprechen.
- Heu sehen kann auffordern, realistischer zu denken und zu handeln.
Psychologisch:
Glückliche Erinnerungen und gute Gefühle werden in Träumen häufig durch stereotype romantische
Szenarios dargestellt, in denen solche Emotionen wiederholt werden. Wer sich ins Heu legt, der muß
sich im Wachleben an bescheidenere Verhältnisse gewöhnen. Wer es aber einbringt, bei dem wird
wahrscheinlich bald die Kasse klingeln, wenn man der Redensart "Geld wie Heu" trauen darf.
Spirituell:
Auf dieser Ebene wird Heu, wie auch Sommer und die mit ihm verbundenen Gefühle von Wärme und
Glück, mit spirituellem Fortschritt verbunden.
Volkstümlich:


(arab. ) : - Das Gras oder das Heu bedeutet im allgemeinen für jedermann Reichtum und Geld, mehr
jedoch das Heu als das grüne Gras.
- Sammelt, findet oder setzt einer Heu in Haufen, wird er entsprechend dessen Menge und
Güte Geldschätze anhäufen.
- Ist das Heu naß geworden, wird er entsprechend der Nässe in finanzielle Schwierigkeiten
geraten, ist es verbrannt,
wird sein Vermögen von der Obrigkeit unter Strafe konfisziert werden.
- Bekommt jemand von einem Bekannten Heu, wird er entsprechend dem Geschenk
Segen und Reichtum von ihm haben.
- Verkauft einer sein Heu um Gold oder Silber, wird er mit Ärger und Streit sein Vermögen
verlieren.
- sehen: verworrene Dinge erleben;
- frisches und wohlriechendes: deutet auf Annehmlichkeiten von kurzer Dauer;
auch: in beruflichen Dingen ist Vorsicht geboten;
- einfahren sehen oder selbst einfahren: man wird versuchen dich zu täuschen;
- selbst im Heu liegen: man soll seine Ansprüche im allgemeinen nicht zu hoch schrauben.
(europ.) : - animalisches (tierisches) Prinzip, das anzeigt, daß alle Arbeit auf dieser Art nur wenig
Verdienst bringt;
- sehen: du wirst eine gute Nachricht erhalten; kündet ernsten Vorfall an;
- darin liegen: Zufriedenheit bei bescheidenen Ansprüchen;
- frisches riechen: Gesundheit;
- verfaultes sehen: schlechter Fortgang aller Unternehmen;
- abmähen: Vermehrung des Wohlstandes; auch: im Leben viel Gutes haben; als Bauer
wird man reiche Ernteerträge haben;
- Felder mit frisch geschnittenem Heu: Zeichen für außergewöhnlichen Reichtum;
- schönes haben: warnt vor Dieben;
- Heuhaufen: strebe weiter, da das Fundament für eine reiche Zukunft gelegt ist;
- Heuschober oder -wagen: bringt Nutzen;
- auf einen Wagen laden: bringt viel Arbeit bei schlechtem Verdienst;
- aufladen und in die Scheune bringen: das Glück ist einem sicher und man wird großen
Gewinn aus einem Geschäft ziehen;
- Heufuhren auf der Straße: verheißen Treffen mit einflußreichen Fremden, die viel zu
Ihrer Freude beitragen;
- an Vieh verfüttern: man wird jemanden Hilfe anbieten, der einem diesen Gefallen mit
Liebe und einer Beförderung danken wird.
(ind. ) : - sammeln: eine geschäftliche Störung durch die Behörde.
- sonst wie (arab.)
Heucheln
Volkstümlich:
(arab. ) : - etwas: deine Verstellungskunst wird dir nicht viel helfen.
(europ.) : - jemand einem gegenüber heuchelt: man wird von falschen Freunden verraten;
- selbst heucheln: es wird sich herausstellen, daß man ein Betrüger ist und gegenüber
seinen Freunden unehrlich ist.
Heuernte
Allgemein:
Man "bringt reiche Ernte ein", indem man Geld scheffelt.
Volkstümlich:
(europ.) : - Fest mit Liebesabenteuer in Aussicht.
Heugabel
Allgemein:
Heugabel bedeutet, daß man zu mäßigem Wohlstand gelangen wird, wenn man harte Arbeit nicht
scheut.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Glück und Reichtum.
(europ.) : - bedeutet Vermehrung der Güter.
(ind. ) : - du wirst Reichtum und Glück haben, aber du darfst dich nicht auf das hohe Roß setzen.


Heuhaufen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst zu einer Festlichkeit geladen.
(europ.) : - strebe weiter, da das Fundament für eine reiche Zukunft gelegt ist.
(ind. ) : - man wird dich einladen wollen, und du versuchst auszuweichen.
(Siehe auch "Heu")
Heulen
Allgemein:
Der heulende Hund oder der Wolf, signalisiert uns, daß irgend etwas in unserer Umgebung nicht in
Ordnung ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - von Hunden hören: Krankheits-, ja selbst Todes- und andere Unglücksfälle.
(europ.) : - und Zähneklappern: verkündet große Trübsal;
- Tiere heulen oder brüllen hören: verheißt Sieg über Feinde.
(ind. ) : - von Hunden hören: sei vorsichtig, eine große Feuersbrunst wird dein Anwesen
heimsuchen.
(Siehe auch "Hund", "Weinen", "Wolf")
Heuschrecken
Medizinrad:
Schlüsselworte: Fressen; singen; sich paaren und vermehren.
Beschreibung: Heuschrecken sind eine sehr alte und weitverbreitete Insektenordnung mit mehr als
20000 Arten. Zusammen mit ihren Verwandten, den Grillen, scheinen sie nur zu leben, um zu fressen
und zu singen. Mit ihrem Zirpen versuchen die männlichen Tiere, mögliche Geschlechtspartnerinnen
anzulocken. Heuschrecken und Grillen fressen mit Vorliebe alles Grüne. Im Garten können sie eine
Plage sein, wenn sie in Scharen auftreten. Mangelt es ihnen an Nahrung, meist infolge zu starker
Vermehrung, dann verdunkelt sich ihre Farbe, und sie sind somit in der Lage, mehr Sonnenlicht
aufzunehmen. Dann schwärmen sie aus und fressen alles kahl, was für sie erreichbar ist.
Allgemeine Bedeutung: Der männliche Anteil deines Selbst, der es liebt, sich durch Singen
auszudrücken und so bei Frauen Eindruck zu machen, und der begierig ist, Frauen oder weibliche
Energie anzuziehen; als Heuschreckenplage ein Gefühl des Verlusts, des Hungers, des Verlassenseins
oder der Veränderung der Erde zum Negativen.
Assoziation: Heuschrecke, im Heu erschrecken; massenhaftes Auftreten; Grillen im Kopf; zirpende
Männer können eine Plage für Frauen sein.
Transzendente Bedeutung: Ein Lied oder Nahrung als Gabe für deine Seele; ein prophetischer Traum
über eine bevorstehende Hungersnot; die Bedeutung des Lebens, verdichtet in den Handlungen der
Heuschrecken.
Artemidoros:
Die Feld- und Laubheuschrecken und die sogenannten Strichheuschrecken künden Bauern
Unfruchtbarkeit oder Vernichtung des Getreides an; denn sie fallen über die Saat her oder verwüsten
sie. Den übrigen Menschen bedeuten sie bösartige Manns- oder Weibsbilder.
Allgemein:
Eine Heuschrecke im Traum ist in der Regel ein Symbol für Freiheit und Launenhaftigkeit.
Andererseits ist die Vorstellung von einer Heuschreckenplage so stark im wesentlichen Denken
verankert, daß sie im Traum die Vergeltung für irgendein Vergehen darstellen kann. Heuschrecken
kann auf vorübergehende Erfolge hinweisen, an denen man sich aber nicht lang freuen wird.
Manchmal kommt darin auch die Neigung zu Schwermut und Pessimismus zum Ausdruck, die sich aus
der Persönlichkeitsstruktur, nicht aus äußeren Einflüssen, erklärt.
Psychologisch:
Die Heuschrecke wird mit einer flatterhaften Geisteshaltung, Zerstreutheit und mit wenig
durchdachten Äußerungen in Verbindung gebracht (Grillen im Kopf) und symbolisiert daher die
Unfähigkeit, sich für irgend etwas zu entscheiden. Sie bezeichnen Flecken auf unserer Seele,
Schwärme von Heuschrecken können auf ernsten seelischen Schaden aufmerksam machen.
Manchmal deuten Heuschrecken, zu deren Familie ja auch die Grashüpfer gehören, auf ein
sprunghaftes Wesen hin.
Spirituell:


In der chinesischen Philosophie wird die Heuschrecke mit der Erleuchtung in Verbindung gebracht.
Daher verkörpert sie im Traum eine Form spiritueller Freiheit. Sie kann jedoch auch für Göttliche
Vergeltung und den Mißbrauch von Ressourcen stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Allgemein bedeuten Heuschrecken ohne jeden Zweifel Scharen von Feinden; es steht
nämlich geschrieben,
daß sie auf göttlichen Befehl ausziehen, um ein Land zu verwüsten.
- Träumt der Kaiser oder ein Fürst, daß Heuschrecken über ein Land herfallen, hat er dort
eine Überzahl mächtiger Feinde
zu erwarten, und diese werden so großen Schaden anrichten, wie die Heuschrecken Land
verwüsteten.
- Richten letztere keinen Schaden an, sondern ziehen sie lediglich durch das Land oder
bleiben in ihm,
wird dort viel Kriegsvolk einrücken, aber keinen Schaden verursachen; der Kaiser wird
nach diesem Gesicht Bedrängnis
und Krieg mit zahlreichen Feinden zu bestehen haben entsprechend der Menge
Heuschrecken.
- sehen: fürchterliche Dinge erleben;
- einen ganzen Heuschreckenschwarm sehen, der zur Plage wird: man sollte sich vor
Vergeltungsschlägen hüten;
- springen sehen: eine sorgenvolle Zeit steht bevor;
- töten: vergebliches Ringen.
(europ.) : - verkünden, daß das erhoffte und eintretende Glück nur von kurzer Dauer sein dürfte;
auch: Verlust der Ernte; können auf berufliche Diskrepanzen deuten, die einem große
Sorgen bereiten;
- lebendig fangen: Rache an einem machtlosen und wehrlosen Menschen;
- töten: man wird einem anderen Nachteile bringen;
- Einer Frau sagt dieser Traum. daß sie ihre Zuneigung für Unwürdige verschwendet.
(ind. ) : - sehen: du bist seit einiger Zeit zu melancholisch.
(Siehe auch "Grillen")
Heuwagen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: dein Fleiß wird belohnt werden; man kann ruhig in die Zukunft schauen.
(europ.) : - sehen: man wird nur durch eigene Klugheit Vorteile erringen; auch: durch Fleiß wird man
in einem Vorhaben erfolgreich sein.
(ind. ) : - sehen: du brauchst wahrscheinlich nicht zu klagen, denn das Glück steht an deiner Seite.
(Siehe auch "Heu")
Hexagramm (Siehe "Geometrische Figuren")
Hexe
Assoziation: - negative Weiblichkeit; schwarze Magie; wenn positiv: Intuition und natürliche Weisheit.
Fragestellung: - Welche weiblichen Kräfte habe oder fürchte ich?
Allgemein:
Hexe wird manchmal als Symbol der überbetonten körperlichen Liebe gedeutet, die auf Dauer
unbefriedigend bleibt. Tiefenpsychologisch versteht man sie als Ausdruck von Ängsten vor den
verdrängten irrationalen Inhalten des Unbewußten, die durch Selbsterkenntnis bewältigt werden
müssen. Eine freundliche Hexe kann gelegentlich auch einmal Naturverbundenheit und Weisheit
verkörpern.
Psychologisch:
Ursprünglich waren diese Frauen Dienerinnen der Natur, Schamaninnen oder Medizinfrauen und
hatten eine positive Symbolbedeutung. Dies änderte sich im Mittelalter, der Epoche der
Hexenverfolgung. Auch im Traum kommt die Hexe eher als bedrohliche Märchengestalt vor, stellt ein
negatives Muttersymbol dar und somit das Zerstörende des Weiblichen. Meist eine alte, oft auch
häßliche Frau, die vor charakterlosen Menschen warnt. Die böse Fee, die Unordnung in unser
Seelenleben bringt. Auch das negative Muttersymbol, das Einmischung in die persönlichsten Dinge
bedeuten kann. Ein Mann, der im Traum mit einer Hexe schläft, spürt im Wachleben eine
zerstörerische Leidenschaft, möglicherweise ist er einer Frau hörig.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: gewisse Dinge werden sich zum Guten entwickeln;


- auf dem Besen reitend: du wirst in unglückliche Verhältnisse geraten;
Feindschaften werden einem das Leben schwer machen.
(europ.) : - weibliches Ursymbol der Liebe zum anderen Geschlecht; auch: man ist auf der Suche
nach Abenteuer,
die einem übermütige Freuden bereiten, sich aber für einen als beschämend
herausstellen werden;
- sehen: droht mit allen möglichen Unannehmlichkeiten; auch: Klatsch und Skandal über
Freundinnen;
- mit einer sprechen oder verkehren: man muß sich an diesem Tag in jeder Weise
vorsehen;
- über einem kommend: der Beruf wird leiden und häusliche Angelegenheiten können
enttäuschend sein.
(ind. ) : - mit ihr zu tun haben: Streit, Feindschaft, Verdruß und Zank mit Hausgenossen.
(Siehe auch "Archetypen", "Fee", "Zauberer")
Hexenmeister
Assoziation: Arbeit an den eigenen Fähigkeiten oder Hexerei.
Fragestellung: - Welche Mächte will ich mir untertan machen?
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird durch Ehrgeiz Enttäuschungen und Veränderungen erleben.
Hibiskus
Psychologisch:
Wer vom blühenden Eibisch träumt, ist "reif für die Insel" und braucht "Heilung durch
Sonnenenergie". Ein typischer Winter- und Frauentraum und vielleicht weniger ein Symbol als ein im
Schlaf fortgesetztes Schmökern in den Fernreisekatalogen, aus deren bunten Seiten über südliche
Sonneninseln die Hibiskusblüten locken und zur gebuchten "Flucht" aus Nebel und Schneematsch
animieren.
Hiebe
Psychologisch:
Wer sie im Traum einstecken muß, will sie in Wirklichkeit austeilen - meistens an eine Person, die den
Träumenden gern "verbal niederprügelt" und mit "hieb- und stichfesten" Argumenten vor Dritten ins
Unrecht setzt. Die Traumbotschaft lautet: Nicht zuschlagen - aber endlich darüber reden!
Volkstümlich:
(arab. ) : - austeilen: sich ohne Erfolg anstrengen und abmühen;
- erhalten: Unglück oder Trennung erleiden.
Hierarchie
Psychologisch:
Man ist ziemlich ehrgeizig und leidet nicht an mangelndem Selbstbewußtsein, wenn man von den Voroder
Nachteilen einer gesellschaftlichen (oder auch beruflichen relevanten) Rangordnung träumt. Es
geschieht auch meist in Phasen, die eine gute Chance bieten, in dieser Hierarchie eine Stufe höher zu
kommen. Beachten Sie die handelnden Personen und die Szenerie dieses Traumes, es könnte
durchaus ein (verschlüsselter?) karriereförderlicher Hinweis zu entdecken sein. Das gilt besonders für
wiederholte "Rangordnungsträume" und für solche in Fortsetzungen: Ihr Unterbewußtsein läßt
hilfreich grüßen!
Hieroglyphen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird durch wankelmütige Entscheidungen in einer wichtigen Sache
eventuell großen Kummer oder finanzielle Verluste erleiden;
- lesen können: bedeutet sicheren Erfolg bei der Bekämpfung eines Übels.
High-Society
Psychologisch:
Kein Symbol, ein echter Wunschtraum - wer ihn hat, will um jeden Preis "nach oben" kommen und
läßt auch in der Realität nichts aus, was ihn der "Welt der Reichen und Schönen" auch nur ein
Schrittchen näherbringen könnte.


Hilfe
Psychologisch:
Wer träumt, bei einem Unfall aktiv Hilfe zu leisten, könnte demnächst (im übertragenen Sinn) in eine
ähnliche Situation kommen: Häufig ist es ein "Tip" aus dem Unterbewußtsein, daß ein nahestehender
Mensch emotional "verunfallt ist", in einer Beziehungskrise steckt oder sich in einer Situation befindet,
die er als seelischen Notstand bzw. als äußerst schmerzlich erlebt. Wer könnte es sein, der nun
dringend Zuwendung (und ein "Pflaster auf seine Wunden") braucht?
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemandem leisten: Mühe und Arbeit haben.
(europ.) : - um Hilfe rufen: bedeutet Befreiung aus einer Gefahr;
- jemandem Hilfe leisten: verheißt eine Belohnung oder Dank.
Hilflosigkeit
Psychologisch:
Wenn man kaum bereit ist, anderen zu helfen (oder die tatsächliche Hilflosigkeit eines Menschen zum
eigenen Vorteil ausnützt), bekommt man nicht selten im Traum "die andere Seite" präsentiert: Man
erlebt sich selbst in einer ausweglosen Situation, der man nur mehr mit Hilfe anderer entkommen
kann. Kein Alptraum, sondern ein Hinweis, den eigenen Standpunkt zu diesem Thema zu
überdenken.
Hilfsbereitschaft
Psychologisch:
Sie helfen und helfen - und immer noch war es zu wenig, kaum sind Sie bei Frau X eingesprungen,
werden Sie dringendst von Herrn Y gebraucht. Sie sind zwar schon völlig geschafft, aber es macht Sie
glücklich, daß sich alle an Sie wenden - niemand versteht es besser als Sie, bei anderen "rettend
einzuspringen". Kommt Ihnen diese Geschichte bekannt vor, weil Sie ähnliches in diversen Varianten
schon geträumt haben? Vorsicht, Sie haben ein "Helfersyndrom" - ein schon etwas zwanghaftes
Hilfsbedürfnis -, Sie fühlen sich nur beliebt und akzeptiert, wenn Sie "gebraucht werden" - deswegen
bieten Sie unter dem Motto "Hilfe gegen Liebe" ständig Ihre (oft gar nicht erwünschten)
Dienstleistungen" an. Wer häufig solche Träume hat, benötigt selbst Hilfe: therapeutische.
Hilfsbedürftig
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: verspricht gute Zeiten und reiches Brot; auch Glück im Geschäft.
Himbeeren
Medizinrad:
Schlüsselworte: Süße; Schönheit; Dornen; reinigend; adstringierend; heilend; der Uterus;
Schwangerschaft; Menstruation; Ausgeglichenheit; Mond der reifenden Beeren.
Beschreibung: Himbeeren sind im Medizinrad das Pflanzentotem der im Mond der reifenden Beeren
(23. Juli bis 22. August) Geborenen. Die Pflanze ist winterhart, erreicht eine Höhe etwa bis zu 1,20
Meter, bildet Dornen, weiße Blüten und rote, schmackhafte Beeren. Beeren, Blätter und Wurzeln sind
sämtlich medizinisch verwendbar. Die Beeren wirken reinigend und stimulieren Blase und Harnwege.
Die Wurzeln sind adstringierend und besitzen wegen ihres Gehalts an Gerb- und Gallussäure
antibiotische und andere Heileigenschaften. Die Blätter lassen sich vielseitig verwenden, helfen
angeblich insbesondere gegen Durchfall, bekämpfen Krebs in den Schleimhäuten und wirken
wohltuend auf die Gebärmutter. Ein Tee, bestehend aus den Ästen der Himbeere, diente als Mittel
gegen Erkältungen, Grippen und Atembeschwerden.
Allgemeine Bedeutung: Die Süße in deinem Leben entdecken; Süße in das Leben anderer
hineintragen; Vorbereitung, um dich von alten Vorstellungen und Gewohnheiten zu reinigen;
Bewußtsein des dornigen Aspekts deiner Persönlichkeit; zunehmende Fruchtbarkeit oder Wissen um
die weiblichen Kräfte.
Assoziation: Himbeermund.
Transzendente Bedeutung: Süße im Traumzustand.
Allgemein:
Himbeere essen kündigt freudige Ereignisse an, die man genießen wird.
Psychologisch:


Die süßen, roten Früchte, die Liebe versprechen. Wer sie im Traum pflückt, ist vielleicht heimlich
verliebt; wer sie ißt, kann sich auf intime Stunden freuen. Wenn Sie sich mit dem geliebten Menschen
beim Himbeerpflücken wiederfinden, dann ist es wohl Zeit, daß Sie offen zu Ihren Gefühlen stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, pflücken oder reife essen: vergnügte Tage voller Glück und Sorglosigkeit erleben;
- unreife: das Glück wird noch etwas auf sich warten müssen.
(europ.) : - bedeutet Freude, Genuß und Wohlstand; auch: mit Komplikationen konfrontiert werden,
die man ohne weiteres nicht lösen kann;
- essen: besagt, daß man die Liebste heute noch erfreuen wird;
- Einer Frau, die Himbeeren verzehrt, steht Ärger aus nebensächlichen Angelegenheiten
bevor. Es wird auch über sie getratscht.
(ind. ) : - essen: Vergnügen;
- pflücken: du darfst nicht verzweifeln, wenn man dir nicht sogleich Gehör schenkt.
(Siehe auch "Farben", "Früchte", "Rot")
Himmel
Assoziation: - Glückseligkeit; Transzendenz; grenzenlose Freiheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich gesegnet? Wo in meinem Leben komme ich ohne
Grenzen aus?
Artemidoros:
Ein reiner, heller Himmel ist allgemein ein Zeichen von guter Vorbedeutung, besonders für Leute, die
auf der Suche nach etwas Verlorenem sind, und für solche, die auf Reisen gehen wollen; denn bei
reinem Himmel ist alles deutlich zu erkennen. Ein dunkler, trüber oder bewölkter Himmel zeigt
Stillstand der Geschäfte und Kummer an. Verwandelt er sich in irgend einen Stoff, bringt er nur
denen, die mit demselben in ihrem Beruf umgehen, Glück, allen anderen dagegen nach Ausweis der
Erfahrung Unglück. Ein niedrig hängender Himmel begünstigt nur Weissager und Astronomen, die
übrigen Menschen versetzt er in niedrige Lebensverhältnisse. Sodann kündigen alle Dinge, die
nirgendwo und auf keinen Fall verloren gehen können, wenn sie im Traum verloren gehen, dem
Träumenden den Tod oder Verlust der Augen an. So träumte z.B. einer, der Himmel sei ihm
entschwunden. Er starb; denn wie man Verlorenes nicht mehr gebrauchen kann, so ist auch alles,
was man nicht mehr gebraucht, für einen selbst so gut wie verloren.
Allgemein:
Im Traum kann der Himmel den Geist repräsentieren, aber auch ein Symbol für menschliches
Potential sein. Er steht für die unbewußten geistigen Einflüsse, für Streben nach höheren Zielen,
manchmal auch für eine gehobene Stimmungslage.
- Nach Traumdeutungen des Altertums versprach ein klarer, sternenübersäter Himmel Geld und
Gewinn.
- Der bedeckte Himmel dagegen weist auf Kummer und Ärger hin.
- Auffahren zum Himmel kann mehr Ansehen verheißen, manchmal aber auch vor Frömmelei mit
Intoleranz
und Selbstüberschätzung oder vor der Neigung zu Mystizismus, Aberglauben und Weltfremdheit
warnen.
- Am Himmel zu schweben oder zu fliegen, stellt den Versuch dar, dem Weltlichen auszuweichen,
oder den
Wunsch, andere Dimensionen zu erkunden.
- Ist der Himmel dunkel, spiegelt er vielleicht die bedrückte Stimmung des Träumenden wider.
- Ist er hell, repräsentiert er seine Freude.
Psychologisch:
Der mythologische Wohnsitz der Götter umschreibt hochfliegende Gedanken und schöpferische
Einfälle. Er ist ein Symbol für die Gefühls- und Stimmungslage des Träumenden, ein himmlisches
Sich- wohl- fühlen im Wachleben. Er symbolisiert das Unerreichbare. Wie sehr der Träumende sich
auch bemüht, wirklich zu fassen wird der Himmel für ihn nie sein. Der Himmel steht im Traum als Ort,
an dem Ideen geboren werden, dort sind Geist und Gedanken zuhause.
- Insbesondere der blaue mit Sternen übersäte Himmel hat eine positive Bedeutung.
- Ein heiterer, blauer Himmel weist auf eine heitere Stimmung, dem Träumenden lacht das Glück.
- Durch den blauen Himmel fliegen zeigt an, daß man sich frei und unbezwungen fühlen und auf die
eigenen Kräfte vertrauen darf.
Verliert man dabei den Sichtkontakt zur Erde, dann läuft man Gefahr, sich in Wunschträumen zu
verlieren.


- Ein bewölkter und düsterer Himmel dagegen weist auf Depressionen im bewußten Leben hin, die
auf mangelnden Erfolg zurückzuführen
sein könnten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Himmel im Traum ein Symbol für Unendlichkeit und Ordnung. Er ist
der Sitz himmlischer, den Menschen überlegener Wesenheiten, Manifestationen der Transzendenz
und Symbol der geheiligten Ordnung des Universums.
Volkstümlich:
(arab. ) : - heiteren, klaren, blauen sehen: glückliche Unternehmungen und große Freude stehen dir
bevor;
- mit Sternen: dich erwarten ehrende Auszeichnungen; ein bereits lang ersehnter Wunsch
wird in Erfüllung gehen;
- bewölkter: dir droht eine trübe Zukunft; man muß einstweilen Geduld haben,
weil sich im Augenblick belastende Probleme erst nach einiger Zeit lösen werden;
- finsterer: Verdruß durch Vorgesetzte und Zwist mit deinen Angehörigen; Unheil;
- rotgefärbter: eine Todesnachricht wird dich aufregen;
- gelber: du mußt dich ärgern.
(europ.) : - Trostausgleich für Unsicherheit im Leben;
- klar und blau sehen: verkündet großes Glück; kündet Freude an; gelingen eines
Unternehmens;
auch: verheißt bemerkenswerte Auszeichnungen und interessante Reisen mit kultivierten
Begleitern;
- roten sehen: bringt allerlei Zwistigkeiten; auch: es sind öffentliche Unruhen und
Aufstände zu erwarten;
- bewölkten sehen: bringt Unbeständigkeit; Sorgen und Hindernisse;
- trüber: bedeutet Sorgen und Verdrießlichkeiten;
- mit Sternen: deutet auf Verdienst und Gewinn; Erfüllung eines Wunsches.
(ind. ) : - Träumt einer, er sitze im Himmel, wisse aber nicht, wie er hinaufgekommen, wird er
Gnade in seinem Glauben finden;
gehört er zu denen, die die nötigen Fähigkeiten besitzen, wird er Kaiser werden und
Namen und Macht erringen.
- Dünkt es einen, er besitze schöne, ganz ungewöhnliche Häuser in der Luft, wird er bald
sterben; ist das Haus aber wie
andere Häuser gebaut, werden Besitz und Geschäft des Träumers, sei er, wer er wolle, an
den Rand des Ruins kommen,
weil das Haus nicht auf festen Grund gebaut ist.
- hinaufsteigen: du wirst zu hohen Ehren kommen;
- klar: ein Unternehmen gelingt;
- bewölkt: du hast Hindernisse zu überwinden;
- in Flammen: eine große Freude steht dir bevor;
- mit Sternen übersät: eine große Erbschaft wird dir zufallen;
- finster: drohende Gefahren;
- rot: Verdruß mit Vorgesetzten;
- blau: viele Freuden erleben;
- trüb: du wirst an einem Vorhaben gehindert.
(Siehe auch "Grau", "Wolke", "Religiöse Bilder")
Himmelfahrt
Allgemein:
Die Himmelfahrt ist ein Durchbruch zu einer neuen spirituellen Stufe, die den Status des Menschlichen
transzendiert (= die Grenzen von Bewußtsein und Erfahrung überschreitend; jenseitig, übernatürlich).
Sie stellt eine Bewußtheit auf einer neuen Konzentrationsebene dar, die einen anderen Blick auf das
Menschliche freigibt.
Psychologisch:
Die Himmelfahrt im Traum steht für einen veränderten Bewußtseinszustand, der als Folge von
Meditation und spirituellen Praktiken eintritt. Im Traum wird er wertneutral als real betrachtet und
häufig von symbolhaften Bildern des Paradieses begleitet.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Himmelfahrt im Traum eine Warnung vor einem bald schon
folgenden Abstieg in die Unterwelt.


Himmelreich
Volkstümlich:
(europ.) : - zum Himmel auffahren: man wird die angestrebte Position nicht erreichen und Freude
wird in Trauer verwandelt;
- als junger Menschen auf einer Leiter zum Himmel hinauf steigen: man wird von einem
niederen Stand zu außergewöhnlichen
Ehren erhoben, findet aber weder Zufriedenheit noch viele Freuden;
- sich im Himmelreich befinden und Christus oder Freunde treffen: man wird Verluste
erleiden aber durch das wahre Verständnis
der menschlichen Natur entschädigt werden;
- die himmlische Stadt sehen: signalisiert Zufriedenheit und eine fromme Einstellung;
Kummer kann einem nicht anhaben;
- das Firmament erleuchtet sehen und darin den Herrn des Himmels: bedeutet großes
spirituelles Streben und einen erquickenden
und tröstlichen Rückzug zum Wesentlichen; oft wird man auch vom Schicksal enttäuscht.
Himmelskarten
Psychologisch:
Fertigt man Himmelskarten an, besagt dies, daß man in der Realität ehrgeizige Ziele verfolgt.
(Siehe auch "Stern")
Himmelskörper
Allgemein:
Wenn ein Traum von Himmelskörpern handelt, bedeutet dies, daß der Träumende mit sehr subtilen
Energien in Berührung kommt, die ihn umgeben und auf sein Leben einwirken - auch dann, wenn
dem Träumenden dies nicht bewußt ist.
Psychologisch:
Folgende Deutungen der wichtigsten Himmelskörper wären möglich:
- Jupiter: Mit ihm werden Wachstum und Ausdehnung sowie Freiheit von Begrenzungen in Verbindung
gebracht.
- Mars: Dieser Planet verweist auf Aktivität und Krieg, aber auch auf konstruktiven Tatendrang.
- Merkur: Dieser Planet steht für Kommunikation, Intuition und mentale Kraft.
- Mond: Es stellt die Gefühle des Träumenden und die Verbindungen zu seiner Mutter dar.
- Neptun: Er arbeitet mit Intuition, aber auch mit Inspiration.
- Pluto: Er reguliert das Unbewußte und die Transformation.
- Saturn: Er besitzt hemmenden Einfluß auf den Träumenden und regiert die Vergangenheit.
- Sonne: Die Sonne symbolisiert das Selbst und die Energie des Träumenden.
- Uranus: Dieser Planet steuert plötzliche Veränderung.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene weisen Himmelskörper und besonders Planeten im Traum darauf hin, daß
der Träumende sich diese planetarische Energie zunutze machen kann, wenn er lernt, mit ihr
umzugehen.
(Siehe auch "Planet")
Himmelsleiter
Volkstümlich:
(europ.) : - alles geht nach Wunsch.
(Siehe auch "Himmelreich")
Himmelsrichtungen
Psychologisch:
Die Bedeutung der Himmelsrichtungen wird meist aus der gesamten Traumhandlung ersichtlich. Sie
weisen als Traumbilder auf die Aufbruchsstimmung des Träumenden hin. Wird eine einzelne
Himmelsrichtung ganz besonders in der Traumhandlung hervorgehoben, so verdient sie auch
eingehende Betrachtung.
- Führt der Weg nach Süden, so bedeutet dies die Breiten des Gefühls, die Herzenswärme und
Willenskraft.
- Der Weg Richtung Norden führt dagegen eher in die kühleren Gefilde der Intuition und unbewußten
Ahnungen,


aber auch in den Bereich des kühlen Verstandes.
- Der Osten; der Sonne, dem Licht entgegen, das unseren Lebensweg erhellt, steht als Sinnbild für
das introvertierte
auf sich selbstgerichtete Denken.
- Der Westen; wo die Sonne untergeht, in die Nacht hinein, in der Gefahren lauern, verbildlicht die
reife, selbstbewußte und milde
Betrachtungsweise des Träumenden. Der Westen ist eine Gegend extrovertierter (nach außen
gelebter) Aktivität und Ordnung.
Der Träumende sollte also versuchen sich zu erinnern, aus welcher Richtung der Wind wehte.
(Siehe auch "Himmel", "Nacht", "Sonne", "Wind")
Himmelsrichtung - Norden
Medizinrad:
Schlüsselworte: Erneuerung; Reinheit; Schlafzustand; paradoxe Kraft; neues Leben; Tod; Ruhe;
Gold; inneres Wachstum; Weißer Büffel; die Reiche des Mystischen; Heiler; übersinnliche
Fähigkeiten; Bedarf der Erdung; verjüngend; Waboose, der nördliche Hüter des Geistes.
Beschreibung: Der Norden repräsentiert den Winter, die Zeit des Alters und der Jugend, die
Mitternacht, die Zeit von Tod und Wiedergeburt, die Zeit, wenn aus dir ein Ältester, ein Mensch der
Weisheit geworden ist. In diesem Lebensabschnitt sind deine körperlichen Fähigkeiten vielleicht nicht
mehr so ausgeprägt wie in deiner Jugend, doch dafür ist deine spirituelle Begabung weit größer als
jemals zuvor.
Der Norden hat die Kraft der Erneuerung und Reinheit. Die Macht des Nordens ist widersprüchlich; er
ist neues Leben, noch in den Mantel des Todes gehüllt, schnelles Wachstum, hinter Ruhe verborgen.
Mit dem Norden wird der Weiße Büffel verbunden. Dieser schenkte sich selbst den Menschen, damit
sie leben konnten. White Buffalo Woman, so sagt man, hat den Menschen die heilige Pfeife gebracht.
Die Hauptbotschaft des Nordens ist die Gabe.
Allgemeine Bedeutung: Körperliche Gesundheit; Beziehung zur Welt; Arbeit; Wohnung.
Assoziation: Kälte, Dunkelheit.
Transzendente Bedeutung: Verstehen der Gabe.
Fosters Lehre: Erwachsenenalter; Winter; Hineinnahme.
(Siehe auch "Waboose", nördlicher Hüter des Geistes, "Weißer Büffel", "Winter")
Himmelsrichtung - Osten
Medizinrad:
Schlüsselworte: Adler; Weisheit; Frühling; neues Leben; Morgendämmerung; Jugend; Geburt;
Redlichkeit; Aufklärung; Erwachen;
Erleuchtung; Klarheit; Bote; Lebenskraft; Wabun, östlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Der Osten ist die Zeit des Frühlings; die Zeit der Morgendämmerung, der Jugend, des
Neuen, Hohen, Frischen und der intensiven Energie. In dieser Jahreszeit scheint die Erde von allen
Seiten zugleich zu neuem Leben zu erwachen. Es ist die Tageszeit, zu der die Dunkelheit
verschwindet und wir neue Anfänge sehen und wie das Mysterium des Lebens selbst sich fortsetzt.
Die Kraft des Ostens ist geradeheraus. Sie kann dir helfen, die Erleuchtung zu finden, die allen
Kindern der Erde offensteht. Das dem Osten zugeordnete Tier ist der Adler. Die Farben sind das Rot
und Gold der aufgehenden Sonne.
Allgemeine Bedeutung: Bessere Kommunikation; neue Anfänge; unverbrauchte Philosophien;
intensive Energie; Botschaften aus und über die unterschiedlichen Schöpfungsreiche; Erwachen;
Wissen über die Kindheit; Morgendämmerung; geistiges Leben; Nachdenken.
Assoziation: Naher, Mittlerer, Ferner Osten.
Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung dessen, was für dich am meisten stimmt.
Fosters Lehre: Der Erleuchtete; Frühling.
(Siehe auch "Adler", "Frühling", "Wabun", östlicher Hüter des Geistes)
Himmelsrichtung - Süden
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wachstum; Vertrauen; Liebe; Sommer; Mittag; Handlung; Ausprobieren; Suchen;
Paarung; Lieben; Sexualität; Beziehungen; Kojote; Trickkünstler; Heilung; freundlich; gesellig; innig;
Shawnodese, südlicher Hüter des Geistes.


Beschreibung: Der Süden ist die Zeit des Sommers, des Mittags. Im menschlichen Leben sehen sich
hier Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Phase schnellen Wachstums konfrontiert, mit der
Übermacht der Instinkte gegenüber den Gedanken, mit der Notwendigkeit, sich auf ihre Intuition zu
verlassen, weil die Veränderungen zu schnell auf sie einstürmen, um noch mit dem Verstand
bewältigt zu werden. Das Tier, das mit dem Süden assoziiert wird, ist der Kojote, der Trickreiche, der
uns hilft, selbst in Phasen zu wachsen, in denen wir es eigentlich nicht wollen.
Die Farben des Südens sind das Grün des Wachstums und das Gelb natürlicher Weisheit.
Allgemeine Bedeutung: Schnelles Wachstum; Beziehung; Liebe; das Herz; Fruchtbarkeit; Hitze
(äußerlich und innerlich); Leidenschaft.
Assoziation: Sonne, Strand und Meer; Urlaub; Entwicklungsländer.
Transzendente Bedeutung: Gabe der Liebe; bessere Beziehungen.
Fosters Lehre: Kindheit; Sommer; Trennung.
(Siehe auch "Kojote", "Shawnodese", südlicher Hüter des Geistes und Sommer)
Himmelsrichtung - Westen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Erfahrung; Innenschau; Stärke; Herbst; Zwielicht; Reife; Führungsqualitäten;
Lehren; Verantwortlichkeit; sich selbst kennen; Idealismus; Selbstlosigkeit; Sonnenuntergang;
Mondaufgang; Grizzlybär; Selbstheilung; die Bringer der Einheit; Mudjekeewis, westlicher Hüter des
Geistes.
Beschreibung: Der Westen ist die Zeit des Herbstes; die Zeit des Zwielichts; die Zeit, wenn Menschen
ihre Reife erreicht haben und dazu bereit sind, als Lehrer, Heiler und Anführer anderer Verantwortung
zu übernehmen. Es ist eine Zeit der Kraft und der Macht, in der alle Lebewesen genug
Lebenserfahrung gesammelt haben, um ihre Richtung zu kennen, um zu wissen, was für sie
funktioniert und was nicht. Der Westen als Ziel repräsentiert die Verantwortung sowohl für die Kinder
als auch für die Alten. Als Tier wird mit dem Westen der Grizzlybär verbunden, das Wesen, das sein
eigenes Herz kennt. Die Farben des Westens sind Blautöne, die in das Schwarz der Nacht übergehen.
Der Westen ist die Heimat des Westwindes, des Vaters aller Winde.
Allgemeine Bedeutung: Macht; Richtung; Führerschaft; Verantwortlichkeiten; Lehren.
Assoziation: Westliche Wertvorstellungen.
Transzendente Bedeutung: Tiefes Wissen über alles, was heilig ist, und deine Beziehung zu deinem
Schöpfer.
Fosters Lehre: Adoleszenz; Herbst; Initiationsträume.
(Siehe auch "Grizzlybär", "Herbst", "Mudjekeewis", westlicher Hüter des Geistes)
Hindernisse
Allgemein:
Hindernisse im Traum können viele Gestalten annehmen: Wall, Wand, Hügel, Berg, dunkler Wald und
so fort. Meist ist dem Träumenden klar, daß er diese Hindernisse überwinden muß. Die Art, wie er die
Situation im Traum bewältigt, kann ihm bei der Lösung von Alltagsproblemen dienlich sein.
Psychologisch:
Das Hindernis, das sich dem Träumenden im Traum in den Weg stellt, ist in seiner Bedeutung wörtlich
zu nehmen und kann immer direkt auf das Wachleben übertragen werden. Für die Deutung ist es
wichtig, um was für ein Hindernis es sich dabei handelt und in welcher Situation es auftritt.
Unentschiedenheit und Selbstzweifel, die größten Hindernisse jeder Entwicklung, können im Traum
mitunter in materialisierter Form zum Ausdruck kommen. Manchmal fällt es dem Menschen schwer,
seinen Hemmungen und Ängsten zu begegnen, wenn sie nicht "greifbar" sind. Träumt eine Person
beispielsweise davon, daß sie eine Straße in die falsche Richtung gewählt hat oder in den falschen
Zug eingestiegen ist, so deutet dies darauf hin, daß sie in einer Lebenssituation den falschen Weg
gewählt hat.
Spirituell:
Auf dieser Ebene verlangen Hindernisse im Traum vom Träumenden, sie ernst zu nehmen und an
ihnen seine Entschlossenheit für den spirituellen Weg zu überprüfen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in irgendeiner Unternehmung bemerken: langwierige Mühseligkeiten werden deine
Geduld erschöpfen.
(ind. ) : - haben: du wirst eine Enttäuschung in der Liebe erleiden müssen.
(Siehe auch "Abgrund", "Auto", "Berg", "Hügel", "Hinken", "Reise", "Wand" usw.)
Hindeuten


Allgemein:
Wenn im Traum eine Traumfigur mit dem Finger auf etwas zeigt, bedeutet dies, daß der Träumende
seine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand, ein Gefühl oder auch auf einen bestimmten
Ort gelenkt hat. Es gilt darauf zu achten, wer mit dem Finger zeigt und worauf hingedeutet wird.
Hinter dieser Handlung kann sich Aggression oder eine Schuldzuweisung verbergen. Der Träumende
fühlt sich vielleicht eines falschen Verhaltens beschuldigt. Ist dies der Fall, so muß er darüber
nachdenken, ob dies berechtigt ist oder nicht.
Psychologisch:
Eine mit dem Finger weisende Person im Traum kann dem Träumenden entweder eine für ihn
wichtige Richtung angeben oder aber ihn von einer aktuellen Handlung ablenken, die er nicht zu Ende
führen soll.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Fingerzeig eine Unterstützung für den Träumenden, der seinen Weg
verloren hat.
(Siehe auch "Menschen")
Hingabe
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt ein Bauer seine Hingabe an Gott, wird er eine gute Ernte und friedfertige Nachbarn
haben;
- Geschäftsleute werden davor gewarnt, daß sich mit Betrug kein Gewinn erzielen läßt;
- Bei einer jungen Frau läßt dies auf Keuschheit und einen sie verehrenden Gatten
schließen.
Hinken
Assoziation: - Arbeit an der Bewegungsfreiheit; Einseitigkeit.
Fragestellung: - Welches Gleichgewicht versuche ich herzustellen? Welche Seite entwickle ich?
Allgemein:
Hinken (Lahme) deutet meist auf Probleme des Alltags hin, die man selbst verursacht; oft kommt
darin zum Vorschein, daß man sich das Leben selbst unnötig schwer macht. In fast allen Märchen hat
der Teufel einen Klumpfuß. Allerdings wird der Mephisto in Goethes "Faust" aber auch als ein Wesen
mit überdurchschnittlicher Intelligenz dargestellt. Die Seele versucht in der Realität wie im Traum
physische Mängel mit psychischer Stärke auszugleichen.
Psychologisch:
Wenn Sie nicht gerade ein Gipsbein oder ähnlich reale Behinderung haben (was sich durchaus auch
im Traum bemerkbar machen kann), ist es ein Hinweis auf eine seelische Verletzung: eine
schmerzhafte Ursache für eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Sie wollen "lieber stillhalten, solange es
noch so weh tut". Es ist wörtlich zu nehmen und ein Grund, sich selbst Gutes zu tun und zu schonen -
was immer Sie darunter verstehen. Als Traumbild kann das Hinken also sowohl auf besondere
geistige Fähigkeiten wie auch auf den "Geist, der stets verneint" hinweisen. Wer hinkt, der kommt auf
seinem Lebensweg nicht allzu schnell vorwärts und jammert vielleicht darüber, statt sich
zusammenzunehmen und mit Energie gegen das schlechte Ich, die eigene Feigheit, anzukämpfen.
Hinkende Menschen im Traum lassen oft die eigene Überheblichkeit erkennen, mit der man
Behinderten gegenüber auftritt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst: rasche Erledigung einer Angelegenheit;
- sehen, Mensch oder Tier: Schwierigkeiten bei deinen Vorhaben.
(europ.) : - gilt als ein vereiteltes Unternehmen; es wäre besser, Zeit und guten Wind abzuwarten,
und sich obendrein vor Blamage zu hüten;
- selbst hinken: Rückgang der Geschäfte; auch: plötzlich mit einem kleinen Ärger
konfrontiert sein, der einem viel Freude nimmt;
- andere hinken sehen: das Verhalten eines Freundes macht einem zu schaffen; kleine
Niederlagen sind Begleiterscheinungen
dieses Traumes.
(ind. ) : - sich sehen: Unehre, du wirst dich um deinen guten Ruf bringen;
- andere hinken sehen: du wirst in Verlegenheit geraten.


(Siehe auch "Bein", "Fuß", "Gehen", "Stehen")
Hinkefuß
Volkstümlich:
(europ.) : - es stehet einem außergewöhnlich großes Unglück bevor;
vermeide Freundschaften mit Fremden.
(Siehe auch "Hinken")
Hinrichtung
Assoziation: - Bestrafung; Verurteilung.
Fragestellung: - In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, mir selbst zu vergeben?
Allgemein:
Hinrichtung steht für Lebensveränderungen, die durch neue Einsichten oder geänderte Einstellungen
entstehen; sie können günstig oder ungünstig ausgehen. Eine Hinrichtung ist ein gewalttätiger Akt
gegen einen Menschen. Das Symbol mahnt zur Vorsicht.
- Wohnt der Träumende in seinem Traum also einer Hinrichtung bei, so hat er Teil an dem Gewaltakt
und muß vielleicht seine
Handlungsweise überdenken.
- Ist der Träumende selbst der Hingerichtete, ist dies als Warnung vor einer bevorstehenden
Katastrophe zu bewerten.
- Die Hinrichtung dagegen, die man selbst durchführt, steht meist für Erfolge und Überwindung von
Hindernissen
Psychologisch:
Wenn man selbst oder ein anderer Mensch zum Tode verurteilt wird, so ist dies die höchstmögliche
Strafe. Hinter einer solch starken Ablehnung des eigenen Selbst oder einer anderen Person stecken
gewichtige Gründe, denen sich der Träumende zuwenden muß. Wie bei der Enthauptung empfindet
der Träumende seine Hinrichtung oft gar nicht als besonders schrecklich. Dieses Traumbild will auch
nicht auf eine besondere Gefahr hinweisen, sondern zeigt nur an, daß bestimmte Einstellungen oder
Beziehungen nicht richtig gesehen wurden und neu überdacht werden sollen. Wir sollten uns etwas
Neues einfallen lassen, unser Leben verändern, um wieder neu motiviert ins Erfolgsrennen zu starten.
Hinrichtungsträume treten oft bei einem Wechsel von einer Entwicklungsphase in die nächste, oder
beim Eintritt in die zweite Lebenshälfte, auf.
Spirituell:
Auf dieser Ebene könnte Erhängen für spirituelle Unterdrückung stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einer beiwohnen: Glück in der Liebe haben;
auch: deine Neugierde wird dich ins Verderben stürzen.
- die eigene: man wird in Not geraten, wenn man eine Warnung nicht ernst nimmt.
(europ.) : - Revision der bisherigen Lebenseinstellung zu bestimmten Vorgängen;
- beiwohnen: zeigt an, daß auf Erfolge bei Unternehmungen nicht zu rechnen sein wird;
Überwindung eines Feindes oder Schaffung eines neuen Feindes;
- eines Freundes oder einer nahestehenden Person: bringt Trennung von einem lieben
Menschen;
- selbst Henker sein: verheißt, daß man des Mitleids bedürftig werden wird;
- selbst durchführen: wenn Blut dabei ist, wird man einen Prozeß oder eine
Auseinandersetzung gewinnen; wenn ohne Blut
oder wenn der Hingerichtete wieder lebendig wird, kann man einen Feind trotz aller
Bemühungen nicht außer Gefecht setzen;
- einem bevorstehend: durch die Nachlässigkeit anderer Unglück erfahren;
- wie durch ein Wunder verhindert werden: man wird seine Feinde überwinden und zu
Wohlstand gelangen;
- selbst hingerichtet werden: verkündet Sieg über seine Feinde; wenn Schmerzen dabei
sind, kündet dies eine Erkrankung an;
andernfalls wird man unter Schande und Erniedrigung leiden.
(ind. ) : - sehen: du wirst große Not haben.
(Siehe auch "Amputation", "Enthauptung", "Henker", "Operation")
Hinten
Assoziation: - Demut; Dummheit; Macht.
Fragestellung: - Bin ich ein Arsch? Was muß ich tun, um mir selbst zu verzeihen?


Allgemein:
Hinten taucht mit anderen Symbolen (Personen, Objekte, Vorgänge) auf und kann nur im
Zusammenhang mit diesen verstanden werden. Grundsätzlich steht es für alles, was sich unbemerkt
(hinter unserem Rücken) zuträgt, vor allem im Unbewußten; teils kann hinten auch auf Hinterlist
anderer hinweisen oder darauf aufmerksam machen, daß alles seine zwei Seiten hat.
(Siehe auch "Positionen")
Hinterhalt
Allgemein:
Hinterhalt kündigt nach alten Traumbüchern unerwartete Erfolge an, warnt manchmal aber
tatsächlich vor einem noch nicht erkannten Risiko.
Psychologisch:
Ein Traum von einem Hinterhalt, den man jemandem legt, kann ähnliches bedeuten, daß man sich
z.B. eine der guten Eigenschaften dieser Person wünscht. Es ist deshalb wichtig, daß man sein Motiv
für seinen Hinterhalt erkennt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hineingeraten: Freunde verlieren; von Feinden verfolgt werden;
- einen legen: Vorsicht ist der beste Wächter.
(europ.) : - (Versteck): warnt vor Leichtsinn, auch soll der Träumende sein Geschäft besser im Auge
haben;
- andere aus dem Hinterhalt angreifen um sich an diesen zu rächen: man wird unehrlich
handeln und seine Freunde betrügen;
- aus dem Hinterhalt angegriffen werden: in der Nähe lauert eine Gefahr, die bald über
einem hereinbrechen wird, sofern man
die Warnzeichen unbeachtet läßt.
(ind. ) : - hineingeraten: du wirst Vorteile und einen großen Gewinn erzielen;
- einen legen: sei auf der Hut, sonst geht es dir schlecht.
Hinterhof
Psychologisch:
Ein Symbol für Geheimnisse, die auch besser welche bleiben sollten - ihr Inhalt gehört nicht dorthin,
"wo sich das Leben abspielt", sondern eben an ein verschwiegenes, uneinsehbares Plätzchen, wie es
ein Hinterhof ist. In der traditionellen Deutung bedeutet er Armut.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Nachrichten von einer Verlobung im Bekanntenkreis; Für eine Frau bedeutet es
außerdem,
daß die Hochzeit ihr einen neuen Verehrer bescheren wird.
Hinterteil (Hintern)
Artemidoros:
Es träumte jemand, er wische sich den Hintern mit Weihrauch aus. Er wurde wegen Religionsfrevel
verurteilt, weil er das, womit man die Götter ehrt, schändlich mißbraucht hatte. Der Geruch aber
zeigte an, er werde entdeckt werden. Es träumte jemand, er habe im Hintern einen Mund, darin
große schöne Zähne, spreche durch ihn, essen durch ihn und bediene sich seiner für alle
Betätigungen, die sonst dem Mund zukommen. Der Mann mußte wegen frecher Reden die Heimat
verlassen und in die Verbannung gehen. Ich erspare mir die Gründe anzuführen; denn was ihm
widerfuhr, ist natürlich und hat seinen guten Grund.
Volkstümlich:
(europ.) : - Analerotik mit rein sexuell-erotischen Ausschlägen und infantilen Rückerinnerungen;
- den eigenen sehen: bedeutet Schmach;
- eines Mannes sehen: bringt Ungemach;
- einer Frau sehen: man wird Neuigkeiten erfahren;
- eines Kindes sehen: man wird von Übeln aller Art befreit werden.
(Analerotik = Interesse am eigenen analen Körperbereich im frühkindlichen Entwicklungsstadium;
Fixierung der sexuellen Wünsche auf den After und dessen Bereich)
(Siehe auch "Gesäß")
Hintertreppe
Allgemein:


Sie bedeutet den Umzug vom Vorderhaus zum Hinterhaus, also eine persönliche Herabsetzung und
damit einen sozialen Abstieg. Auch List und krumme Wege der Seele kommen darin zum Vorschein.
Psychologisch:
Wer im Traum über eine Hintertreppe entwischen will, versucht sich im Wachleben vor einer
Verantwortung zu drücken oder über einen Umweg zum Ziel zu gelangen. Diese versteckte Treppe
kommt auch in erotischen Träumen vor und kann da ein zweifelhaftes Verhältnis umschreiben.
(Siehe auch "Treppe")
Hintertür
Allgemein:
Wer sich gern "ein Hintertürchen offenhält", weiß auch dann noch einen Ausweg (oder einen Zugang),
wenn andere schon "vor verschlossenen Türen stehen". Man kann es wörtlich nehmen.
Psychologisch:
Es kommt darauf an, ob man aus ihr entweicht oder zu ihr hineingeht - immer aber steht sie wohl für
heimliche Gedanken und/oder Taten. Das kann natürlich auch sexuell verstanden werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - anstelle des Vordereinganges benutzen: ist eine Warnung vor Veränderung des
Geschicks;
je nach der Sachlage, kann es eine Änderung zum Guten oder Schlechten bedeuten.
(Siehe auch "Haus", "Tür")
Hinuntersehen
Volkstümlich:
(europ.) : - von einem Turm, hohen Dach usw.: warnt vor Schwindeleien und mahnt zur Ehrlichkeit.
Hippie
Assoziation: - Freiheit; Ausschweifung; Ablehnung konventioneller Werte.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir möchte anders sein oder hat Angst davor, anders zu sein?
Hippodrom (Reitbahn)
Volkstümlich:
(europ.) : - es wird etwas Erfreuliches für dich eintreten.
Hirn
Volkstümlich:
(europ.) : - vom Kalb: bedeutet Zufriedenheit;
- vom Schwein: bringt Glück.
Hirsch
Assoziation: - sanfte Schönheit; Schüchternheit.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir sucht Schutz?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Einfühlend; anmutig; sich schnell bewegend; intuitiv; schlau; erfindungsreich; krativ;
kommunikativ; Mond der Maisaussaat.
Beschreibung: Der Hirsch oder genauer: der Trughirsch, im Medizinrad das Tiertotem für die im Mond
der Maisaussaat (21. Mai bis 20. Juni) Geborenen, ist ein Lebewesen, das recht gut in der zivilisierten
Welt zurechtkommt, da er sich der vom Menschen geschaffenen oder veränderten Umgebung gut
anpassen kann. Hirsche sind einfühlend, anmutig, schnell in der Bewegung und wachsam. Darüber
hinaus sind sie auch schlau, erfindungsreich und kreativ. Außer in der Paarungszeit leben sie in
gemischtgeschlechtlichen Rudeln. Männliche Tiere haben ein Geweih, das sie jedes Jahr abstoßen und
neu bilden.
Allgemeine Bedeutung: Deine Kreativität erforschen; mit deiner Anpassungsfähigkeit in Berührung
kommen; wachsende Empfindlichkeit für die Veränderung; entscheidende Wandlungen in deinem
Leben; Lektionen über deine Intuition.
Assoziation: Röhren wie ein Hirsch - unmotiviertes Losbrüllen.
Transzendente Bedeutung: Ein Anwachsen von Heilbefähigung oder intuitivem Wissen.
Wolfsclanlehre: Hören; Clantier des Monats Mai.


Huichol-Lehre: Herr der Träume; Kulturheld; Vermittler zwischen den Menschen und den Göttern;
das höhere Selbst des Träumenden. Wenn du im Traum einen Hirsch siehst, dann versuchst du etwas
zu lernen, oder ein Geistwesen möchte dir etwas beibringen.
Artemidoros:
Der Hirsch bedeutet auf einem Schiff die Steuerruder (Gesteuert wurde durch ein oder zwei seitlich
am Heck angebrachte breite Ruder, die zur leichteren Bedienung einen waagerechten Griff besaßen.)
und seine Geschwindigkeit, auf dem festen Land dem, der unterwegs und auf Reise ist, einerseits ein
glattes, andererseits ein schwieriges Vorwärtskommen. Das Zutreffende ergibt sich aus dem
jeweiligen Zustand des Hirsches. Ferner zeigt er an, daß Ausreißer und Personen, die gerichtlich
angeklagt sind, und andere, die eine eheliche Gemeinschaft aufgeben wollen, einerseits klug,
andererseits feig und kleinmütig sein werden. Beachte: Alles was langsam wächst und langsam reift,
führt sowohl das Glück als auch das Unglück langsamer herbei.
Allgemein:
Hirsch kann sexuelle Bedürfnisse darstellen, vor allem wenn er ein großes Geweih trägt. Oft weist er
auch darauf hin, daß man sich mit bescheidenem Wohlstand und stillem Familienglück begnügen soll.
Psychologisch:
In den nordischen Kulturen ist der Hirsch ein Himmelstier, sein Geweih stellt die Himmelsleiter dar.
Das erklärt, daß der Hirsch in der christlichen Religion oft für Christus steht und eine Erlösersymbolik
hat. Der Hirsch und das Einhorn sind in der Mythologie gleichbedeutend. Sie stehen als Bild für die
Einheit von Seele und Geist. Der Hirsch hat wohl wegen seiner Brunftkämpfe um die Hirschkuh auch
eine erotische Bedeutung im Volksglauben. Tiefenpsychologisch betrachtet kann er verdrängte
weibliche Wesenszüge beim Mann oder männliche bei der Frau symbolisieren und auffordern, sie
anzunehmen. Manchmal verspricht der Hirsch Frauen Liebesglück, wobei sie möglicherweise
jemanden Hörner aufsetzen müssen; Männern kündigt er Erfolg und zündende Ideen an, die sich
nicht allein aufs Erotische beschränken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, es weideten Hirsche oder anderes gehörntes Wild daselbst an einem Ort,
wird ein mächtiger Feind eindringen.
Dünkt es den Kaiser, man bringe ihm Hirsche, wird er namhafte und mächtige Feinde als
Gefangene übernehmen.
Zieht er aus, um Hirsche oder anderes gehörntes Wild zu jagen, wird er einen Feldzug
gegen feindliche Fürsten unternehmen;
erlegt er das gesuchte Wild, wird er auch den Feind tödlich treffen und frohlocken, wenn
nicht, erfolglos sein.
- Fängt der Kaiser auf der Jagd junge Hirsche, wird er Söhne mächtiger Fürsten in Fesseln
legen.
- Zieht er ein Rehkitz in seinem Palast auf, ein männliches oder weibliches, deute er es als
einen Sprößling seines Geblüts.
- Hirschfleisch zu essen prophezeit Wohlwollen und Reichtum von einem großen Herrn des
Landes.
- auf einer Wiese oder im Wald sehen: man hat einen ehrgeizigen Feind, der einem jedoch
nichts anhaben kann;
- jagen: man sollte erkennen, daß man einer aussichtslosen Sache hinterherläuft;
- töten (schießen): große Erfolge haben; Aussicht auf Erbschaft;
- in Rudeln erblicken: viele Freunde gewinnen;
- laufen sehen: dein Glück wird dich rasch verlassen.
(europ.) : - mit Geweih ein etwas zweifelhaftes Sexualsymbol für den Mann; bei Frauen oft
Wunschtraum, vor allem bei Geweih
mit vielen Sprossen;
- sehen: bedeutet die Möglichkeit, Gewinn, Freude und Freiheit zu erreichen; man hat
einen hochmütigen Feind;
- in Rudeln sehen: bringt viele neue Freunde; wahre und ehrliche Freundschaft und
manches Vergnügen wird einem bereitet;
- laufen sehen: guter Geschäftsgang; Pläne werden gelingen;
- einen schreien hören: man wird gute Nachrichten erhalten;
- kämpfen sehen: man wird zu Macht kommen;
- Hirschkuh sehen: Ehren werden einem zukommen.
- einem nachlaufen, ohne ihn zu fangen: bedeutet einen unerfüllbaren Wunsch; eine
aussichtslose Sache;
- einen jagen: man wird sich an einem vorteilhaften Geschäft beteiligen;


- einen mißhandeln: man wird seine eigenen Pläne ruinieren;
- in Gefangenschaft halten: zeigt Streitigkeiten und Verluste an;
- sterben sehen: Wohlstand;
- schießen: Ehre bzw. Erbschaft;
- neben einem getöteten stehen: man wird seine Feinde oder Rivalen besiegen können.
(ind. ) : - sehen: Wohlstand und Familienglück;
- in Rudeln: du wirst viel Freundschaft erleben;
- kämpfen sehen: du wirst zu Macht kommen;
- im Laufe: deine Angelegenheiten werden sich rasch und günstig abwickeln;
- schießen: du wirst zu Ehren gelangen;
- tot sehen: dein Wohlstand wird sich vermehren;
- in einem Haus: du hast ein stilles häusliches Glück, sei zufrieden und verlange nicht nach
mehr;
- im Garten haben: Unglück.
(Siehe auch "Tiere")
Hirschbraten
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: du wirst dich in deinen künftigen Verhältnissen recht behaglich fühlen.
(europ.) : - Hirschfleisch essen: verkündet eine Erlösung aus drückender Lage, auch wird man sich
seiner Feinde erwehren können.
(ind. ) : - essen: hohe Gäste werden ihren Besuch bei dir ansagen.
Hirschfänger
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst auf die Jagd gehen.
Hirschgeweih
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Unglück in der Liebe erleben.
Hirschjagd
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich daran beteiligen: mache dich nicht lächerlich.
Hirschkuh
Volkstümlich:
(arab. ) : - Vergrößerung deines Reichtums.
Hirse
Artemidoros:
Kolbenhirse, Rispenhirse und Dinkel bedeuten Armut und Bedürftigkeit, Glück bringen sie nur Leuten,
die von der großen Menge leben.
Allgemein:
Hirse wird allgemein wie Getreide verstanden. Es galt in der traditionellen Deutung als Symbol für
größtes Glück.
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen gute Verhältnisse bekommen.
(europ.) : - verheißt Geldeinnahmen; ein günstiger Zufall bringt Vorteile; bedeutet Friede; viel Glück;
- essen: du wirst eine bescheidene Häuslichkeit haben.
(ind. ) : - sehen: du wirst zu Wohlstand gelangen;
- essen: wenn du so weiter machst, wird man dich bald verachten.
(Siehe auch "Getreide")
Hirten
Allgemein:
Hirte deutet noch stärker als die Herde auf die geistigen Kräfte hin, die innere Widersprüche
miteinander aussöhnen sollen. Zum Teil steht er auch mit Wohlstand in Zusammenhang, wobei
folgende Begleitumstände zu beachten sind:
- Hirte mit einer Herde soll gute Gewinne und Ansehen verheißen.


- Hirten mit einer besonders großen Herde lassen auf ein großes Vermögen hoffen, das sich stattlich
vermehren wird.
- Hirte allein kann dagegen Verluste ankündigen.
- Gänsehirt warnt oft vor Klatsch und übler Nachrede, vor allem wenn die Gänse schnattern.
- Schweinehirt deutet auf plötzliche Feindschaft, Schafhirt auf ein gesegnetes Alter und Kühe auf
Reichtum und Glück in nächster Zukunft.
- Alten Menschen soll der Hirte einen geruhsamen Lebensabend versprechen, weil sie von einem
guten Hirten beschützt werden.
Psychologisch:
Hirte und vor allem Hirtenknabe haben aber auch eine erotische Bedeutung. Man sehnt sich nach
einem romantischen Abenteuer. Der "gute Hirte" kommt in religiösen Zusammenhang vor.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit Herde sehen: auf einen beträchtlichen Vermögenszuwachs sich freuen dürfen;
- Hirten alleine sehen: man wird sein Vermögen verlieren.
(europ.) : - bei der Sorge um die Familie bürdet man sich zuviel auf;
- sehen: ruhiges Alter;
- mit Herde sehen: Reichtum; kündet Vermögenszuwachs an;
- mit Herde von Rindern: bringt Glück;
- mit Schweinen: bedeutet Gewinn;
- mit Lämmern: verheißt unschuldige Vergnügungen;
- mit Pferden: man wird eine wilde Freude erleben;
- mit Gänsen und Enten: man wird viel unter Tratsch leiden;
- ohne Herde: Vermögensverlust;
- von einer kleinen Herde mit mageren Tieren: bringt materielle Sorgen;
- selbst einer von einer großen Herde schöner kräftiger Tiere sein: deutet auf gute
Geschäfte hin.
(ind. ) : - sehen: dein Vermögen wird zunehmen;
- mit schöner großer Herde: du wirst ein glückliches Familienleben führen;
- mit magerem Vieh: langsamer Familienzuwachs;
- mit Schweinen: du wirst deine Feinde überwinden.
(Siehe auch "Herde", "Tiere")
Historische Persönlichkeiten
Psychologisch:
Wer von einer solchen träumt (ob es nun die Jungfrau von Orleans, Napoleon, Marlene Dietrich oder
Willy Brandt war oder wer auch immer), braucht ein Lexikon oder eine Biographie: Nach C.G. Jung
soll man nach Träumen von bedeutenden Persönlichkeiten unbedingt nachschlagen und sich über
deren Eigenschaften, Tätigkeit und Umfeld informieren - es wäre immer von Bedeutung.
Hitze
Assoziation: - intensive Emotionen; Streß.
Fragestellung: - Wo muß ich einen kühleren Kopf bewahren?
Allgemein:
Die Empfindung von Hitze im Traum wiederum ist vermutlich ein Verweis auf Leidenschaft oder ein
Projekt oder Thema, das einem viel bedeutet. Aufschlußreich ist, wie man die eigene Traumhitze
unter Kontrolle bringt. Auch die Traum-Stimmung ist wichtig. War man zornig? Vielleicht sollten Sie
ein bißchen "cooler" werden? "Heiße" Träume symbolisieren glühende Leidenschaft und heißes
Begehren. (Oder waren Sie einfach zu warm zugedeckt?)
Psychologisch:
Angenehme Emotionen können im Traum in körperliche Gefühle übertragen werden. So erlebt der
Träumende etwa Zorn, Eifersucht oder ähnliche Emotionen als Hitze.
- Wenn der Träumende in seinem Traum schwitzt, symbolisiert dies heiße Begierden und
Leidenschaften, die man mehr zügeln muß,
um keinen Schaden zu erleiden.
- Wenn man sich im Traum dessen bewußt ist, daß die Umgebung heiß ist, verweist dies darauf, daß
man sich geliebt und umsorgt fühlt.
- Empfindet der Träumende etwas als heiß, was eigentlich kalt sein sollte (beispielsweise Eis), dann
kann dies bedeuten, daß er


Schwierigkeiten damit hat, seine Gefühle zu ordnen.
- Hitzegefühl deutet oft auch auf Arbeit hin, bei der vor dem Erfolg der Schweiß gesetzt ist.
- Manchmal ist Hitzegefühl im Traum die Ankündigung einer Krankheit, die im Wachleben
durchgestanden werden muß.
Spirituell:
Spirituelle Leidenschaft ist ein sehr tiefes Gefühl; es kann im Traum als Hitze erlebt werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erleiden: es wird dir viel Kummer bereitet werden; Ärger.
(europ.) : - man hat keinen Grund, sich über seine Umstände Sorgen zu machen, man vermeide aber
zornige Gedanken oder Worte;
- macht sie einem zu schaffen: man kann die Pläne nicht ausführen; weil man von einem
Freund betrogen wird.
Hitzig
Volkstümlich:
(europ.) : - werden: zeigt Zank und Streit an mit üblen Folgen.
Hobby
Volkstümlich:
(europ.) : - dem liebsten Hobby nachgehen: es sind Gewinne angezeigt, aufgrund eigener
Anstrengungen.
Hobel
Allgemein:
Hobel (Hobeln) wird oft als Ermahnung verstanden, mehr Rücksicht und Feingefühl im Umgang mit
anderen zu zeigen, weil man sonst durch eigenes Verhalten unnötige Konflikte provoziert; das kann
sich auch auf eine konkrete Lebenssituation beziehen, die man bald bereinigen sollte. Manchmal
taucht der Hobel als Warnung vor allzu pedantischer Genauigkeit auf, die von anderen Menschen sehr
oft als kleinlich und spießig interpretiert wird.
Psychologisch:
Beim Hobeln fallen auch im Traum Späne: Erziehungsversuche, die wir starten, um unsere Umwelt in
unserem Sinne zu beeinflussen. Sehen wir andere hobeln, haben wir Angst, daß sie uns am Zeuge
flicken könnten. Vielfach gibt uns das Unbewußte mit dem Bild des Hobelns einen Hinweis darauf, daß
wir Ideen oder Gedanken erst auf den richtigen Nenner bringen, also zurechthobeln müßten, um
daraus Nutzen ziehen zu können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: traurige Erlebnisse in Aussicht;
- damit arbeiten: deine Lage wird dieselbe bleiben; man wird sich Mißerfolge selbst
zuzuschreiben haben;
- Späne: du bist Unordentlich und Planlos.
(europ.) : - der Hobel: steht für Harmonie und sogar Erfolg; eine Liebe für die Realität und nicht die
Lüge wird einem dadurch prophezeit;
- einen benutzen: die eigene Großzügigkeit und erfolgreichen Bemühungen werden gelobt;
- selbst hobeln: ein Trauerfall wird eintreten;
- Zimmerleute hobeln sehen: man wird langsam in seinen Angelegenheiten vorankommen;
- andere hobeln sehen: jemand strebt danach, Herr über einen zu werden;
- Hobelspäne sehen oder machen: man wird seine Arbeiten mit Genauigkeit ausführen;
- Hobel sehen: man wird eine Angelegenheit in Ordnung bringen.
(ind. ) : - hobeln sehen: deine Freunde verlangen Aufrichtigkeit von dir.
(Siehe auch "Holz")
Hobelbank
Volkstümlich:
(europ.) : - Todesfall im Bekanntenkreis.
Hoch (Wetterlage)
Allgemein:
Wer davon träumt, hat auch eines zu erwarten. Sie sind in absoluter Hochform (seelisch, geistig,
körperlich), von besten Bedingungen und einem förderlichen Umfeld umgeben. Kein Wölkchen trübt


jetzt Ihren Himmel, Sie können den Ballon Ihrer kühnsten Träume steigen lassen: ein absoluter
Glückstraum!
(Siehe auch "Himmel", "Wolken")
Hochamt
Allgemein:
Feierlicher Gottesdienst soll nach alten Traumbüchern ein bevorstehendes freudiges Ereignis
ankündigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - unerwartete Freude.
(europ.) : - beiwohnen: Trost, Erhebung der Seele; verheißt baldige große Freude.
(ind. ) : - beiwohnen: eine unerwartete große Freude kommt ins Haus.
Hochebene
Assoziation: - Errungenschaft, umfassenderes Verständnis.
Fragestellung: - Was will ich erreichen? Wohin muß ich gehen, um es zu erreichen?
Allgemein:
In vielen Träumen spielt die Situation eine Rolle, in welcher der Träumende einen mühsamen Aufstieg
hinter sich gebracht hat und schließlich eine Ebene erreicht, die reizvoll und mühelos zu überqueren
ist. Dieses Traumbild weist manchmal auf eine Zeit des Friedens und der Ruhe hin, mitunter aber
auch auf einen Stillstand, der durch Mangel an Energie verursacht wurde.
Psychologisch:
Ein Symbol für das Erreichen eines Etappenzieles, man hat nun "freien Überblick" und kann sich neu
orientieren, dem nächsten Ziel zuwenden. Handelt es sich um eine karge und wenig attraktive
Hochebene, benötigt der Träumende vielleicht noch weitere Anreize, um seinen Weg fortzusetzen. Ist
sie ein sicherer, behaglicher Platz, so möchte er vielleicht nicht weitergehen und braucht Zeit, um sich
zu erholen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bietet das Traumsymbol Hochebene eine Reihe von Wahlmöglichkeiten.
Entweder der Träumende ruht sich in Untätigkeit auf seinen Lorbeeren aus, oder er nimmt sich die
Zeit, um sein Vorankommen zu begutachten und um die Hochebene als ruhigen und friedvollen Ort
zum Nachdenken zu nutzen.
Hochgebirge
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast schwere Hindernisse zu überwinden.
(ind. ) : - bist du krank, befolge den Rat des erfahrenen Arztes.
Hochhaus
Psychologisch:
Aus gesicherter, vertrauter Situation (Haus) ist "freie Sicht" und ein großer Überblick möglich. Wenn
es ein negativer, angstbesetzter Traum war: Verlust der Individualität. Man ist einer unter vielen,
kann keinen "Abstand wahren".
(Siehe auch "Haus")
Hochlandkostüm (schottisch)
Volkstümlich:
(europ.) : - es ist ein günstiger Traum, wenn Sie jemanden, ganz egal ob Mann oder Frau, im Kilt
sehen.
Hochmütig
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: hänge nicht deinen einseitigen Gedanken nach.
Hochofen
Psychologisch:
Herrschen im Traum freundliche Gefühle vor, so ist es wohl die moderne Erscheinungsform der
Schmiede. Sie vertrauen Ihren Kräften und arbeiten hart für den Erfolg. Sie wissen, jeder ist seines
Glückes Schmied. Bestimmen aber unangenehme Gefühle den Traum, dann durchleben Sie eine Zeit,


in der das Schicksal hart mit Ihnen umgeht. Es könnte nötig werden, alte Anschauungen gründlich zu
überdenken.
(Siehe auch "Hölle", "Schmied")
Hochplateau (Siehe unter "Hochebene")
Hochschule
Allgemein:
Hochschule (Universität) steht häufig für die geistige Weiterentwicklung, die durch mehr
Selbsterkenntnis gefördert wird. Bei manchen Menschen warnt das Symbol vor zu viel
"Kopflastigkeit", die zur Isolierung führen kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: bedeutet geistige Fortschritte;
- besuchen: Glück für die Zukunft;
- in eine gewählt werden: große Ehre, aber zugleich auch eintöniges, abgeschlossenes
Leben.
Hochseil
Psychologisch:
Steht für die Kunst des Lavierens mit der Gefahr abzustürzen. Es ist der Wunsch bewundert zu
werden wie ein Akrobat.
(Siehe auch "Akrobat")
Hochsitz
Psychologisch:
Warnung vor Überheblichkeit und Machtmißbrauch, im Sinne von: selbst kein Risiko eingehen, aber
jemand anderen (unerkannt und unentdeckt) skrupellos "abschießen".
Hochspannungsleitung
Psychologisch:
Wer davon träumt, steht selbst unter höchster Spannung, die Leitung ist also das Symbol für den
eigenen Zustand - die Drähte der Leitungen entsprechen den Nervensträngen.
(Siehe auch "Elektrizität")
Hochstapler
Volkstümlich:
(ind. ) : - du wirst mit dummen Menschen Ärger haben.
(europ.) : - mit einem verkehren: man wird viel Geld verschleudern;
- selbst sein: man wird Gut und Geld vermehren.
Hochwasser
Psychologisch:
Ein Sinnbild für bedrohlich "hochsteigende" Gefühle, die jeden Moment überschwappen und eine
(emotionale) Katastrophe anrichten könnten. Man träumt davon, wenn man Angst vor der eigenen
Gefühlsintensität hat, deren Folgen "Schaden anrichten könnten".
(Siehe auch "Überschwemmung")
Hochzeit
Assoziation: - rituelle Vereinigung.
Fragestellung: - Womit verbinde ich mich von ganzem Herzen?
Artemidoros:
Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die
Vertrauensstellung, die er innehat; denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und
Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten
Kranken den Tod; denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das
Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine
schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Von guter Vorbedeutung ist es für einen, der in ein neues
Unternehmen einzusteigen beabsichtigt - es zeigt das Gelingen seines Vorhabens an - und für einen
Mann, der von irgendeiner Seite einen Profit erhofft; in jedem Fall übernimmt ja derjenige, der
heiratet, ein Vermögen, das ihm die Braut in die Ehe bringt. Allen anderen zeigt es Aufregungen und


üble Nachreden an; denn ohne Wirrwarr geht es bei keiner Hochzeit aus. Heiratet einer ein
Frauenzimmer, das keine Jungfrau mehr ist, so wird er sich nicht auf neue sondern auf alte
Unternehmungen verlegen, aber dabei nicht schlecht fahren. Dünkt es einen, seine Frau heirate einen
anderen, so zeigt es einen Wandel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie
eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen oder sich
sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur dann, wenn
die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht der Fall und
hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben; geht sie schwanger, wird sie
einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise
wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und Blut. Eine Frau
dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufs mit jemand einen Vertrag
abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Viele Ausgänge erfüllen sich an Menschen, die
uns ähnlich sind, an Blutsverwandten und Namensvettern. So träumte z.B. eine verheiratete Frau, sie
heirate einen anderen Mann. Nun war weder ihr Mann krank, so daß sie nach dessen Ableben einen
anderen hätte ehelichen können, noch besaß sie etwas zum veräußern, so daß sie wie bei einer
Eheschließung einen Vertrag machen konnte, noch hatte sie eine heiratsfähige Tochter, die sie einem
Mann zur Frau hätte geben können, um auf diese Weise nicht selbst, sondern die Tochter mit einem
anderen verheiratet zu sehen; auch war sie selbst nicht krank, so daß sie hätte sterben müssen, da
ja Hochzeit und Tod dieselbe Bedeutung haben, weil die äußeren Umstände in beiden Fällen ähnlich
sind; sie hatte aber eine gleichnamige Schwester, die krank daniederlag und starb. So erfüllte sich
das, was sich an ihr selbst erfüllt hätte, wenn sie krank gewesen, an ihrer gleichnamigen Schwester.
Allgemein:
Eine Hochzeit im Traum verweist auf Vereinigung zweier Persönlichkeitsteile des Träumenden, die
miteinander verbunden werden müssen, damit ein besseres Ganzes entstehen kann. Eine "Hochzeit"
zwischen Geist und Gefühl oder zwischen der praktischen und der intuitiven Seite könnten hierfür
Beispiel sein. Im Traum an einer Hochzeitsfeier teilzunehmen, kann bedeuten, daß der Träumende
von einer realen Beziehung weiß, die sich auf diesem Entwicklungsstand befindet.
- Trägt der Träumende in seinem Traum das Hochzeitskleid, zeigt dies, daß er sich darum bemüht,
seine Gefühle
und Hoffnungen im Hinblick auf Beziehungen zu ordnen.
- Trägt eine andere Traumfigur das Hochzeitskleid, dann läßt dies beim Träumenden auf
Minderwertigkeitsgefühle
schließen ("Immer nur Brautjungfer, nie die Braut").
Psychologisch:
Ende und Anfang zu gleich: der Wechsel von einer Lebensphase in eine andere. Die Hochzeit gilt auch
als Archetypus der Vereinigung. Feiern wir unsere eigene Hochzeit im Traum, obgleich wir längst
verheiratet sind, wird sich wohl unser bisheriger Lebensstil verändern, das muß aber nicht unbedingt
mit der Lösung einer augenblicklichen Verbindung zu tun haben. Ist man bei einer Hochzeit zu Gast,
verspricht das einen Wechsel im zwischenmenschlichen Bereich. Meist deutet die Hochzeit im Traum
auf momentane Schwierigkeiten in Ehe oder Partnerschaft hin. Ein Traum über eine Hochzeit kann
dem Träumenden Hinweise geben, welche Art von Partner er sucht. Wenn er im Traum beispielsweise
einen Freund aus der Kindheit heiratet, so ist es naheliegend, daß er einen Menschen sucht, der
dieselben Eigenschaften hat, wie dieser Freund aus Kindertagen. Vielleicht wünscht sich der
Träumende, einen berühmten Menschen zu heiraten; auch hier geht es um die Eigenschaften dieses
Menschen und nicht um die Person selbst. Wenn die Träumerin in ihrem Traum eine "Traumhochzeit"
erlebt, handelt es sich um einen Wunschtraum. Es spielt dabei auch keine Rolle wer geheiratet hat
oder ob die Träumerin bereits verheiratet ist. Dem Traum liegt der Wunsch zugrunde, das prickelnde
Gefühl einer Braut zu erleben. Muß sich der Träumende in der Traumhandlung einem Opferritual
unterziehen oder wird generell ein Opfer dargebracht, heißt dies, daß er in der Realität viel von seiner
Selbständigkeit und seinen Gewohnheiten aufgeben muß. Die Art des Opfers im Traum hat allerdings
fast nie einen realen Bezug, es verkörpert meist nur die Befürchtungen des Träumenden. In der
indischen Traumschrift "Jagaddeva" wird sie mit nahen Tod oder zumindest großem Schmerz
übersetzt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist die Hochzeit im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit eines
Integrationsprozesses. Zuerst müssen sich die männliche und die weibliche Seite der Persönlichkeit
vereinigen und dann die materielle und die spirituelle Seite miteinander in Einklang kommen.


Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er habe zahlreiche Gäste zu seiner Hochzeit geladen, werden ihm
entsprechend deren Zahl viele Gefolgschaft
leisten und von ihm gefördert werden.
Hat er auch allerlei Kurzweil und Harfen dabei, wird er Botschaften zu hören bekommen,
die ihn bedrücken.
Salbt er seine Gäste mit verschiedenen Ölen, wird er sich bei den Leuten entsprechend
dem Wohlgeruch
einen guten Namen machen.
Beräuchert er seine Freunde mit Wohlgerüchen, wird er schlimme Anordnungen treffen
und sie entsprechend
dem Wohlgeruch durchsetzen.
Träumt er, er mische viele süße, duftende Weine, wird er den Gästen seine Machtfülle zu
kosten geben
und sie reich beschenken.
Beschläft er die Frau, mit der er Hochzeit feiert, wird er all sein Begehren befriedigen;
hat er sich aber nur an ihre Seite gelegt, ohne sie zu berühren, wird er in seiner
Geschäftstätigkeit
mit Schwierigkeiten und Untätigkeit zu kämpfen haben.
- sehen: du wirst dich trotz deiner Bemühungen Eifersüchtelein hingeben;
- einer beiwohnen: trübe Erfahrungen machen;
- einen Hochzeitszug mit Musik sehen: man soll nicht länger mit seinem Leben unzufrieden
sein, sondern positiv denken;
- selbst halten: Ärger und Verdruß in der Ehe erleben.
(europ.) : - Wunschtraum bei sexuellen Komplexen (bei Frauen und besonders bei jungen
Menschen);
- beiwohnen: bedeutet große Freude; gute Nachrichten sind zu erwarten;
auch: Single werden sich binden; Eheleute sollten sich auf Nachwuchs einstellen;
- an einer teilnehmen: man macht bald die Erfahrung, daß ein Kummer bereitendes
Ereignis auf einen zukommt,
so daß der Erfolg auf sich warten läßt;
- selbst halten: gilt für Auflösung einer Verbindung; man ist zu Lustbarkeiten geneigt;
- sehen: du wirst von einem Begräbnis hören; bringt Eifersucht;
- verheiratet werden: es grenzt an ein Wunder, wenn man dem Tod entkommt; ist die
Hochzeit fröhlich und man sieht keine
bleichen, schwarzgekleideten Geistlichen, die einem feierlichen Versprechen abnötigen,
kann auch das Gegenteil der Fall sein.
- Hochzeitskleider anziehen: Mißverständnisse in der Ehe;
- Hochzeitsreise machen: bringt eine große Überraschung;
- Hochzeitsgäste haben: man wird viel Geld verlieren;
- Glaubt eine junge Frau, ihre Hochzeit sei ein Geheimnis, ist ihr Ruf in Gefahr, denn dies
prophezeit möglicherweise ihr
Verderben.
- Geht eine Frau eine Vernunftehe oder eine standesgemäße Ehe ein, steigt sie in der
Achtung der Umwelt, gegebene Versprechen
und Annehmlichkeiten werden ihr nicht vorenthalten.
- Ist eine Frau der Meinung, ihre Eltern seien mit der Heirat nicht einverstanden, werden
ihre Angehörigen ihre Heirat mißbilligen.
- Heiratet ihr Geliebter eine andere, ist das ein Zeichen für grundlose Sorge, denn er steht
treu zu seinem Heiratsversprechen.
- Sieht eine Frau einen Gast auf ihrer Hochzeit in Trauerkleidung, wird sie nur Unglück in
ihrer Ehe haben. Erblickt sie einen
solchen Gast auf einer anderen Hochzeit, wird sie sich wegen des Unglücks eines
Angehörigen oder Freundes Sorgen machen.
Ihr werden möglicherweise Freudlosigkeit und Krankheit begegnen und nicht, wie erhofft,
Glück und gute Gesundheit. Nach
diesem Traum werden ihre Vergnügungen oder die anderer durch unerfreuliche
Vorkommnisse oder Überraschungen
beeinträchtigt.


(ind. ) : - Träumt einer, er rüste ein Hochzeitsmahl, wird er für die Geheimnisse seiner Macht die
Hilfe von Freunden in Anspruch nehmen.
Schenkt er ihnen Wein ein, wird er Schaden von ihnen erleiden.
Bringt er Zymbeln, Harfen und Tänzer herbei, werden Trübsal und Jammer über ihn
kommen.
Läßt er zum Hochzeitsmahl brennende Kerzen aufstellen, wird er Macht gewinnen und sie
mit anderen teilen.
Ertönen bei Kerzenschein süße Lieder, wird er lange leben und entsprechend dem
Wohlklang des Gesangs
über seine Macht frohlocken.
- mitmachen: Ledige werden sich bald verheiraten;
- Verheiratete erleben Freude an ihren Kindern;
- bei einer Hochzeit tanzen: hüte dich vor dem anderen Geschlecht;
- selbst feiern: Glück in der Ehe;
- mit einer fremden Frau oder einem fremden Mann halten: deine Angelegenheiten geraten
in Verwirrung.
(Siehe auch "Braut", "Ehe", "Heirat")
Hochzeitsgäste
Volkstümlich:
(arab. ) : - Familienfreuden.
(europ.) : - viele Hochzeitsgäste haben: man wird viel Geld verlieren.
(Siehe auch "Hochzeit")
Hochzeitskleider
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: angenehme Aufgaben werden auf einen zukommen und man lernt neue Freunde
kennen;
- schmutzige oder unordentliche: die enge Beziehung zu einer bewunderten Person geht
einem verloren.
Hochzeitskonfetti
Volkstümlich:
(europ.) : - wird der Blick in eine ausgelassene Menschenmenge durch Konfetti getrübt, muß man mit
Nachteilen
rechnen, da das Vergnügen an erster Stelle steht und man seine Pflichten als
Nebensache betrachtet.
Hochzeitskuchen
Volkstümlich:
(europ.) : - Junge Frauen die einen Hochzeitskuchen erblicken , müssen auf alles gefaßt sein. Den
Kuchen zu sehen
oder zu essen ist noch besser, als ihn selbst zu backen.
(Siehe auch "Kuchen")
Hochzeitsmahl
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Freunde wiedersehen.
Hochzeitspaar
Psychologisch:
Nach C.G. Jung gilt es als Symbol der Fruchtbarkeit und des "Lichtes" im spirituellen Sinn.
(Siehe auch unter "Hochzeit")
Hochzeitstanz
Volkstümlich:


(arab. ) : - sehen oder sich daran beteiligen: wenn du noch unverheiratet bist, wirst du nicht lange
ledig bleiben.
Hochzeitszug
Allgemein:
Hochzeitszug kündigt an, daß man durch eigene Schuld in eine unangenehme Situation geraten wird,
bei der man sich vielleicht lächerlich macht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: man wird dich in Liebeleien verwickeln.
(europ.) : - sehen oder an ihm teilnehmen: du wirst ein Herz gewinnen, ohne es erhofft zu haben.
(ind. ) : - sehen: du wirst in eine für dich mißliche Lage kommen.
Hocken
Volkstümlich:
(europ.) : - eine höhere Position ist für einem bereit, wenn man sich auf einen Ast oder Baumgipfel
setzt;
man soll seine Freundschaften davon nicht beeinflussen.
Hocker (Möbelstück)
Psychologisch:
Wenn man entspannt und in angenehmer Umgebung (Barhocker z.B.) auf ihm sitzt, ist der Hocker ein
Symbol für gesteigertes Lebensgefühl. Man fühlt sich "obenauf" und genießt eine Position, die ein
bißchen höher als üblich ist. Umgekehrt ist die Bedeutung, wenn der Hocker als wackelig empfunden
wird und man die Lehne seines Stuhles vermißt: Man fühlt sich den Blicken der anderen ausgesetzt,
verunsichert und möchte sich viel lieber "wo anlehnen können".
Volkstümlich:
(europ.) : - darauf sitzen: es werden einem Ehrungen und Errungenschaften durch eigenen Verdienst
zuteil.
Höcker (Buckel)
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du wirst zum Gespött werden.
(europ.) : - haben: bedeutet, daß ein Unternehmen glücken wird.
Hoden
Assoziation: - Yang-Kraft; Männlichkeit.
Fragestellung: - Welche Kraft bin ich zu zeigen bereit?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, der Kinder hat, er sei entmannt worden, werden seine Kinder sterben,
ein Kinderloser wird keine Nachkommen zeugen, weil die Hoden Träger und Leiter des
Samens sind.
- Dünkt es einen, seine Hoden seien zerdrückt worden, werden seine Kinder dahinsiechen.
- Sind jene aber kräftiger und größer geworden, wird der Träumende an seinen Kindern
Freude erleben,
hat er keine, Söhne zeugen.
- Träumt ein Eunuch, er habe seine Hoden wiederbekommen, wird er sehr geachtet und
nach seinem
Herzenswunsch reich werden, auch werden seine engsten Verwandten aus der Fremde
wieder zu ihm kommen.
- Verliert einer im Traum die linke Hode, wird er keine Töchter zeugen, weil die linke Hode
den Samen birgt,
aus dem Töchter gezeugt werden.
- Verliert er die rechte Hode, wird er außerstande sein, Söhne zu zeugen.
- Sind einem die Hoden mitsamt dem Glied abgenommen worden, wird er bald sterben
und sein Erbe zugrunde gehen.
(ind. ) : - Träumt ein Soldat, er sei entmannt worden, wird er in Feindeshand geraten,
ein Herrscher wird den Untergang seines Volkes schauen und selber arm werden.
- Sind einem die Hoden zerdrückt worden, wird der Träumende von seinen Feinden
überwunden werden.


- Dünkt es den Kaiser, seine Hoden seien größer und kräftiger geworden, wird er dem
Feind kühn die Stirn bieten
und niemanden fürchten;
ein gemeiner Mann wird gleichermaßen ohne alle Furcht sein und sein Hab und Gut
vermehren.
- Träumt einer, seine Haut sei aufgerissen und die Hoden herausgefallen, wird seine Frau
ein Kind bekommen,
aber von einem andern, und des Ehebruchs überführt werden.
- Sind die Hoden zu groß und lastend geworden, wird er nach der Größe des Bruchs eine
entsprechende
Geldsumme bekommen, aber vor seinen Feinden und der Obrigkeit in Furcht leben.
(Siehe auch "Glied", "Körper")
Hof
Assoziation: - umschlossenes Areal; persönlicher Raum.
Fragestellung: - Was umgibt mich?
Allgemein:
Hof kann auffordern, etwas mehr Distanz zu sich selbst zu gewinnen, sich objektiver zu betrachten,
damit man neue Impulse zur Lebensgestaltung gewinnt. Teils verkörpert der Hof auch Teile der
Persönlichkeit, die weitgehend verdrängt und unterdrückt werden. Praktische Konsequenzen ergeben
sich immer nur unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände.
Psychologisch:
Ist er von schönen Gebäuden gesäumt, will man sich mit netten Menschen umgeben. Ein finsterer
Hinterhof läßt sich dementsprechend als Hinweis auf unsere Kontaktarmut deuten. Der Hinterhof
eines Hauses läßt auch vermuten, daß der Träumende Angst um seine Sicherheit und sein
Auskommen hat. Er scheint sich in seiner Haut, seinem Leben nicht wohl zu fühlen, denn er hat das
Haus verlassen (das Symbol für Leben als Ganzes).
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen großen, freien sehen: Erweiterung deiner geschäftlichen Beziehungen;
- oder Bauerngut haben: du wirst eine reiche Erbschaft machen;
- mit schönen Gebäuden: Reichtum;
- schmutzig: man verunglimpft dich;
- eines Fürsten: man stellt dir nach;
- am Monde: Schande und Schmach.
(europ.) : - eines Fürsten: zeigt Feindschaft und Neid an, auch Verdruß; man wird betrogen;
- eines Gutsherrn: bedeutet schnelles Emporkommen;
- Hofdiener: verheißt Sorgen.
(ind. ) : - mit schönem Gebäude: du sehnst dich nach einem sorglosen Leben.
(Siehe auch "Gebäude", "Haus")
Hofdame
Allgemein:
Hofdame kann vor Albernheit und Hochmut des Träumers warnen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: einen angenehmen Besuch erhalten.
(europ.) : - man erleidet Verfolgungen aller Art.
(ind. ) : - sehen: sei nicht so hochmütig;
- im Traum eine Hofdame sein: Hochmut kommt vor dem Fall.
Hoffart
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet Verluste und ermahnt, demütig zu sein.
Hoffen
Volkstümlich:
(europ.) : - auf etwas: gilt als vergebliches Mühen und Ringen;
- Hoffnung haben: man wird Geld einbüßen.
Höflichkeit


Volkstümlich:
(europ.) : - ist gut zu jeder Zeit und verheißt Ehren.
Hofmeister
Allgemein:
Hofmeister(-diener) soll Kummer und Sorgen ankündigen, manchmal aber auch auf ungenutzte
Fähigkeiten und Anlagen hinweisen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Kummer.
(ind. ) : - in altertümlicher Tracht: du hast künstlerische Fähigkeiten und verwendest sie nicht;
- mit ihm zu tun haben oder ihn selbst darstellen: Kinderzuwachs, Mühe.
Hofnarr
Allgemein:
Hofnarr warnt nicht selten vor einer Blamage, die man dem eigenen Verhalten zuzuschreiben hat,
weil man sich zum Beispiel zum Narren halten läßt oder macht.
Volkstümlich:
(europ.) : - läßt Vergnügungen erwarten.
Hofstaat
Allgemein:
Hofstaat kann vor Mißerfolgen und Verlust des Ansehens warnen; dahinter steht oft der Verkehr in
Kreisen, zu denen man nicht paßt und sich auch nicht wohlfühlt.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird eine glänzende Existenz bekommen.
(ind. ) : - (sich zwischen einem Hofstaat sehen): du verscherzt dir dein Glück durch dein
Benehmen.
Höhe
Allgemein:
Höhe fordert dazu auf, durch Selbsterkenntnis neue geistige Höhen zu erklimmen, um ein
erfolgreiches, glücklicheres Leben zu führen; damit kann auch der Hinweis auf Hindernisse in der
eigenen Persönlichkeit verbunden sein, die das bisher noch verhindern.
Psychologisch:
Wer sich im Traum auf schwindelerregende Höhe begibt, sehnt sich nach großen Herausforderungen
(und Erfolgen), meidet gern alles Durchschnittliche und gibt sich mit "den Niederungen des Lebens"
(und allem Minderwertigkeiten) nicht zufrieden. Wer häufiger einen geträumten Höhenrausch erlebt,
sollte es als Warnung vor Selbstüberschätzung verstehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - hängen und aus der Höhe herunterfallen: Gefahren lauern, die jedoch vermieden werden
können, wenn der Gegenstand nicht fällt.
(Siehe auch "Positionen")
Hohe Absätze
Assoziation: - Blickfang; Einschränkung; sexuelle Einladung.
Fragestellung: - Wie stehe ich zur konventionellen Weiblichkeit?
(Siehe auch "Kleidung", "Schuhe")
Höhensonne
Allgemein:
Solarium steht für den Wunsch, nach außen einen geschönten Eindruck von sich selbst zu
hinterlassen, also andere über die eigene Persönlichkeit zu täuschen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sich davon bescheinen lassen: man möchte anders scheinen, als man ist.
Höheres


Assoziation: - höheres Selbst; umfassenderes Verständnis oder Wissen.
Fragestellung: - Wonach strebe ich? Was will ich wissen?
Hohl
Allgemein:
Wenn sich der Träumende in seinem Traum hohl fühlt, verbindet ihn das mit einem Gefühl der Leere,
Ziellosigkeit und Unfähigkeit, im Leben eine Richtung zu finden. Sieht sich der Träumende in seinem
Traum als Höhle, so sehnt er sich nach Schutz vor den Ereignissen, die im Alltag um ihn herum
geschehen.
Psychologisch:
Vielleicht ist dem Träumenden im Traum bewußt, daß er innen hohl ist ("Ich hatte das Gefühl, meine
Beine seien hohl"). Dieser Zustand ist mit dem der Leere vergleichbar. Der Träumende befindet sich
in einer Situation, in der nichts geschieht, in der er sich nicht unter Kontrolle hat und in der er den
Raum, der ihm gegeben wurde, nicht richtig nutzen kann.
Spirituell:
Auf dieser Ebene kann Hohlheit im Traum auf mangelnde Motivation verweisen, insbesondere in
bezug auf die spirituelle Reise.
(Siehe auch "Leere")
Höhle
Assoziation: - Innere oder verborgene Thematik; weibliche Sexualität; die Vergangenheit.
Fragestellung: - Was liegt in mir, das ich gerne erkunden möchte?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Gebärmutter; Verbindung mit der Erde; Schutz.
Beschreibung: Eine Höhle ist eine natürliche Öffnung in der Mutter Erde. Für viele erdverbundene
Völker kam die Höhle einer Gebärmutter der Erde gleich und war ein sehr heiliger Ort. In den Zeiten
frühester Menschheitsgeschichte boten Höhlen den Menschen ein Zuhause und Wärme.
Allgemeine Bedeutung: Uralte Anfänge; die Leere; ans Licht kommen; deine tiefste Verbindung mit
Mutter Erde.
Assoziation: Ausgewählt sein - Erschöpfungszustand.
Transzendente Bedeutung: Eine Öffnung, die in die Unterwell oder in andere Schöpfungsreiche führt.
Allgemein:
Wie die Katakomben, so weist auch die Höhle den Weg ins Unbewußte. Auch wenn sie zu Beginn
furchterregend sein mag, ihre Erforschung kann den Träumenden zu einem starken Kontakt mit
seinem inneren Selbst verhelfen.
Psychologisch:
Die Höhle kann im Traum eine ähnliche Bedeutung wie die Grotte haben. Sie dient seit jeher als
Zufluchtsort und ist so Symbol von Geborgenheit. Vielfach wird sie als der dunkle Raum verstanden,
aus dem das Leben stammt, das Mütterliche, das uns Neuanfang und Erneuerung verheißt. Sie steht
für die Weiblichkeit, da die Vagina auch eine kleine Höhle ist. Im Traumzusammenhang ist wichtig, ob
die Höhle behaglich auf den Träumenden wirkt oder gefährlich. Ist Letzteres der Fall, weist dies auf
Probleme des Träumenden mit seiner Umwelt oder seinem Partner hin.
- Durchschreitet man im Traum die Höhle, so bedeutet dies eine Zustandsveränderung und ein
tieferes Verständnis seiner negativen Impulse.
- Tritt man also aus einer Höhle ins Freie, darf man gewiß sein, eine schwere Zeit glücklich
überstanden zu haben.
- In einer Höhle zu übernachten übersetzt sich mit der Ratlosigkeit der Seele in einer ausweglosen
Lage.
- Wohnt man dort und wagt sich nicht hinaus, umschreibt das die Einsamkeit und Kontaktarmut des
Träumenden.
- Steigt man aus einer Höhle furchtvoll empor, wird man nach der indischen Traumschrift
"Jagaddeva" bald das Glück beim Schopfe fassen.
- Stürzt man in sie hinein, enthüllt das eine traurige Zukunft.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht die Höhle im Traum für spirituellen Schutz, Initiation und Wiedergeburt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder darin sein: ein unheimliches Geschick wird dich heimsuchen;
auch: man hat sich die Feindschaft seiner Mitmenschen zugezogen und wird von vielen
Leuten gemieden;
- in eine kriechen: Vorsicht vor den Fallen anderer.


- selbst eine graben: man wird bald eine Trauerbotschaft bekommen.
(europ.) : - bedeutet, daß man im Leben vielen Schwankungen ausgesetzt sein wird;
- in eine kriechen: man fühlt sich der jetzigen Situation nicht gewachsen;
- in eine fallen: bedeutet ein Zusammentreffen mit unangenehmer Gesellschaft;
- sehen oder hineingehen: du siehst die Falle deiner Feinde nicht; von falschen Freunden
werden einem Fallen gestellt;
- tief und dunkel: man stellt dir nach;
- eine sich im unheimlichen Mondlicht erhebend: viele Überraschungen werden über einen
hereinbrechen; Gegner vereiteln das Vorankommen; Arbeit und Gesundheit sind bedroht;
- sich in einer aufhalten: kündet eine große Veränderung an; man wird mit seinen Liebsten
brechen;
- darin wohnen: bringt Reisenden einen Glückswechsel; man hat sich unbeliebt gemacht;
- in einer umkommen: bringt Niedergeschlagenheit;
- aus einer dunklen ins Licht kommen: man wird nach langer Armut wieder in bessere
Verhältnisse kommen;
- eine graben: Todesfall im Familien- oder Freundeskreis;
- Geht eine junge Frau mit einem Mann in die Höhle, wird sie sich in einen Schurken
verlieben und wahre Freunde verlieren.
(ind. ) : - dunkle: du wirst von jemandem gedrängt; etwas stimmt bei dir nicht; sei offen zu deinen
Freunden;
- hineingehen: du wirst plötzlich von großer Sorge befreit;
- sehen: dein Glück wird sich stark verändern.
(Siehe auch "Abgrund", "Grotte")
Höhlenbewohner
Assoziation: - urtümlicher Aspekt des Selbst.
Fragestellung: - Welche grundlegenden Wesenszüge sind mir zu eigen?
(Siehe auch "Eingeborene", "Einsiedler")
Hohlspatel
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet, daß in einem ungünstigen Geschäft eine Wende einkehrt und sie die Armut
überwinden;
- ein rostiger oder kaputter Hohlspatel: das Unglück ist einem unabwendbar auf den
Fersen.
Hohn
Psychologisch:
Wer träumt, verhöhnt zu werden, fürchtet solches ganz besonders.
Volkstümlich:
(europ.) : - von seinen Freunden verhöhnt werden: bedeutet Triumph über seine Feinde.
Hölle
Assoziation: - Marter; spirituelle Qualen.
Fragestellung: - Was bin ich mir oder anderen zu vergeben bereit?
Allgemein:
Bilder der Hölle tauchen in Träumen von heute sicherlich sehr viel seltener auf als in puritanischeren
Zeiten. Es gibt sogar bekannte Träume, in denen die Hölle als ganz angenehmer Ort erschien.
Trotzdem, im allgemeinen gilt sie natürlich noch immer als schreckliche Verkörperung von Bestrafung
und Büßen schlechthin. Im Traum in die Hölle verdammt zu sein und dort die bekannten Höllenqualen
zu erleiden, ist zwangsläufig ein Verweis auf große bewußte oder unbewußte Schuldgefühle und all
die Energie, mit der man sich selbst im Traum davor warnt.
Psychologisch:
Sie ist das archetypische Symbol für die Sünde und für "Gewissensqualen" schlechthin, das auch in
unserem heutigen - von Höllenängsten im Sinne der religiösen "Strafandrohung" doch weitgehend
befreiten - Verständnis auf unbewußter Ebene uneingeschränkt wirkt. Hölle umfaßt meist die
verdrängten psychischen Inhalte, unter denen ein Mensch leidet, bis er sie angenommen und bewußt
verarbeitet hat; oft handelt es sich dabei um Ängste und Schuldgefühle. Wer Alpträume von der Hölle


hat, durchlebt gerade eine "höllische Situation" (oder fürchtet sich davor), wobei es am häufigsten um
eine "Gefühlshölle" geht, um Haß, Eifersucht, Unterdrückung und emotionale Erpressung in der
Partnerschafts- oder Familiensituation. Es sind immer unerträgliche Lebensbedingungen damit
gemeint, wenn jemand sagt (und träumt): "Das ist einfach die Hölle für mich!" Wiederholen sich
Alpträume, in denen die Hölle als Traumbild erscheint, ist dies ein Anzeichen für eine ernsthafte
Persönlichkeitsstörung des Träumenden. Das Feuer in der Hölle und die zu erleidenden Qualen
verbildlichen unterdrückte sexuelle Wünsche oder generell Triebwünsche. Zugleich kann die Hölle
aber für Läuterung stehen, die man durchhalten muß, um hinterher das Leben unbelastet von der
Vergangenheit zu verändern. Das wird manchmal betont, wenn man im Traum schließlich aus der
Hölle erlöst wird.
Spirituell:
Sie ist Symbol der Finsternis und der von Gott geduldete Herrschaftsbereich des Teufels.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder betreten: böse Erlebnisse werden dich aufregen, oder heimtückische
Menschen ins Verderben stürzen.
- gewaltsam dort festgehalten werden: es droht Krankheit oder Tod;
- hell und stark loderndes Höllenfeuer: wichtige Geschäfte werden zum Stillstand kommen.
(europ.) : - sehen: kündigt Ängstigungen und Verzweifelungen an; bringt eine Veränderung der
Verhältnisse;
- in dieselbe fahren: man wird dir den Besitz eines Gutes streitig machen;
- sich darin aufhalten: ungünstige Veränderung der Verhältnisse, die aber vorübergehend
ist;
man wird von Feinden gequält werden; auch: in Versuchung geraten, die einen beinahe
ruinieren wird;
- darin weinen: auch Freunde können einem nicht vor den Fallen der Feinde bewahren;
- aus ihr befreit werden: Rettung aus einer Gefahr, Aussicht auf Frieden und Hilfe im
Leben;
- seine Freunde darin sehen: bedeutet Kummer und Sorgen; man wird vom Unglück eines
Freundes hören;
- fremde darin sehen: es stehen große Veränderungen einem bevor;
(ind. ) : - Träumt jemand, er sei in das Feuer der Hölle verdammt, wird er ins ewige Verderben
gestürzt werden;
schaut er doch als ein arger Missetäter sein Ende voraus. Doch kommt ihm diese
Warnung von Gott,
damit er Buße tue und seine Seele rette.
- Schaut einer nur das höllische Feuer, ohne dazu verdammt zu werden, wird er in irdische
Verstrickungen
fallen und sündigen. Je näher oder entfernter das Höllenfeuer ist, das einer erblickt, um
so näher oder
entfernter wird die Verstrickung sein, die er zu bestehen hat.
- Wenn der Kaiser solches träumt, wird er ungerechte Urteile fällen, aber von Gott gestraft
werden.
- Eine Frau wird nach diesem Gesicht ihren Mann hintergehen, Ehebruch treiben und
ausschweifend leben.
- Träumt ein Kind diesen Traum, hat es ihn im Hinblick auf seine Eltern geschaut.
(Siehe auch "Gericht", "Gewalt", "Hades", "Religiöse Bilder", "Teufel")
Hollywoodschaukel
Psychologisch:
Man gibt sich gern verspielt, bzw. man spielt mit den Gefühlen anderer Menschen, tut es aber nicht
unbewußt oder "weil man eben so ist", sondern ganz gezielt. Man will damit einen bestimmten Effekt
erzielen, tut es aus Berechnung - es ist sozusagen eine "Show", die man abzieht.
(Siehe auch "Schaukel")
Hologramm
Assoziation: - Totalität; das Teil ist soviel wie das Ganze.
Fragestellung: - Auf welche Weise bin ich bereit, die Vollkommenheit meines Wesen zu erkennen?
Psychologisch:
Das "Speicherbild" gibt visuelle Eindrücke in dreidimensionaler Struktur wieder - und es wird gar nicht
so selten holographisch geträumt. Hier ergibt das Dargestellte (der Bildinhalt) erst den eigentlichen


Sinn, und auch die Formgebung (rund, eckig) ist für die symbolische Aussage wichtig. Auf jeden Fall
weist ein Hologramm/Hologrammtraum darauf hin, daß man auf vielschichtige, "gutstrukturierte"
Eindrücke und Vorgänge wert legt und leicht etwas "zu flach" (nichtssagend, langweilig) empfindet.
Man hat eine Vorliebe für alles besonders Ausgeprägte, Auffallende, Schillernde und liebt die
(emotionale und geistige) Herausforderung.
(Siehe auch "Bild")
Holunderbaum
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilend; nahrhaft; verschönernd; hilfreich.
Beschreibung: Der Holunder oder Holler ist ein Busch, der weltweit vorkommt. Er kann anderthalb bis
vier Meter hoch werden und blüht im Frühling mit Büscheln meist weißer, zierlicher Blüten. Im Herbst
werden die Blüten durch dunkelrote bis schwarzrote Beeren ersetzt. Alle Teile des Holunderbusches
sind von erdverbundenen Völkern auf der ganzen Welt als Heil- und Nahrungsmittel genutzt worden.
Man soll mit ihm viele Krankheiten heilen können. Auch sehr schmackhafte Marmelade und Wein oder
Saft lassen sich aus den Beeren herstellen. Diese Beeren sind jedoch, bevor sie ihre dunkle Farbe
annehmen, leicht giftig und verursachen Durchfall oder Erbrechen. Die frischen Blüten können in
einen Rührteig getunkt und gebacken werden.
Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen; Heilung; Ernährung; Nahrung von der Natur.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe von Schönheit und Nahrung (körperlicher und geistiger).
Allgemein:
Holunderbusch kann die Heilung von einer Krankheit oder eine gute Liebesbeziehung ankündigen.
Psychologisch:
Ob Blüte, Beeren oder Strauch, der "Holunderbusch" ist ein Symbol für heilsame Vorgänge, Erholung
und innere Harmonie - oder für die eigene Sehnsucht danach. Holunderblüten sind auch Sinnbild für
eine intakte Liebesbeziehung mit "fruchtbaren Folgen": Kinderwunsch.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Genesung nach langer Krankheit;
- blühender: Gesundheit und glückliche Liebe.
(europ.) : - sehen: der Kranke wird Gesund werden;
- blühen sehen: verspricht ein schönes Liebesleben.
(ind. ) : - blühen sehen: ein schönes Liebesleben.
(Siehe auch "Flieder")
Holunderbeeren
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen (Holunderbeeren, roh oder als Suppe): Genesung von einem körperlichen Übel.
(europ.) : - generell ein gutes Omen;
- samt Strauch und Blätter: stehen für familiäres Glück und einen gemütlichen Landsitz
mit der Möglichkeit, zu reisen und anderen Vergnügungen nachzugehen.
Holundertee
Volkstümlich:
(arab. ) : - Befreiung aus großer Not.
Holz
Assoziation: - Wachstum.
Fragestellung: - Welches ist meine natürliche Form?
Allgemein:
Holz verkörpert oft Ideen, Überzeugungen und Verhaltensweisen eines Menschen, die zur Gewohnheit
geworden sind; man sollte dann selbstkritisch an sich arbeiten, damit das Leben nicht in Routine
erstarrt, das gilt besonders, wenn Holz hart, spröde, dürr oder faulig ist. Je nach den
Begleitumständen sind zum Beispiel folgende andere Bedeutungen möglich und denkbar:
- Holz aufschichten steht für beschwerliche, aber sehr erfolgreiche Arbeit.
- Holz sammeln weist ebenfalls auf harte Arbeit hin, die den Wohlstand sichert.
- Holz hacken kann vor finanziellen Verlusten warnen.
- Holz sägen weist darauf hin, daß man durch andere in Gefahr geraten wird.
- Holz schnitzen symbolisiert allgemein die Gestaltung des Lebens; Hinweis auf eine nicht genutzte
künstlerische Begabung.


- Holz verbrennen kann zu mehr Sparsamkeit ermahnen.
- Holz schwimmen sehen zeigt oft an, daß Unglück durch Neid und Mißgunst anderer bevorsteht.
- Holz kaufen deutet auf bevorstehende größere Kosten hin.
- Mit Holz handeln kann finanziellen Ertrag versprechen.
- Morsches Holz weist bei älteren Menschen darauf, daß sie nicht mehr aus dem Vollen schöpfen
können,
ihre Kräfte nicht mehr überfordern dürfen, die Augen nicht länger vor dem Altern verschließen
sollen.
Psychologisch:
Wenn das Verhalten des Träumenden starr oder hölzern wird, versucht ein solcher Traum, ihn darauf
und auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, seine Gefühle zu harmonisieren.
- Holz bearbeiten deutet auf schöpferische Tätigkeiten hin.
- Als Bauholz steht es für die Fähigkeit des Träumenden, die Vergangenheit richtig einzuschätzen und
auf Vorherigem aufzubauen. Der Träumende ist dazu in der Lage, etwas von Dauer zu errichten.
- Das sägen von Holz schildert die Mühseligkeit, mit der wir manches im Wachleben verrichten.
- Schichten wir das Holz auf, beweist das unseren guten Willen, in unser Leben Ordnung zu bringen.
- Wer Holz hackt, wird belohnt, weil er zu teilen vermag.
- Sehen wir andere im Traum Holz hacken, steht uns möglicherweise eine Trennung ins Haus.
- Wer Holz ins Feuer wirft, schürt die Leidenschaft.
- Holzspielzeug wirft als Traumbild ein Licht auf seine Beziehungen zu seiner Natürlichkeit.
- Altes, morsches Holz symbolisiert eine Verhärtung der Gefühle.
- Treibt das Holz aus, so ist die Erstarrung überwunden und es geht aufwärts.
- Verdörrtes und abgestorbenes Holz kennzeichnet weit zurückliegende Gefühle.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene wird Holz im Traum als Manifestation des Geistes begriffen. Ist das Holz im
Traum noch unbearbeitet, und steht es mit der freien Natur in Verbindung, muß der Träumende eine
gewisse Beherrschung seines Geistes üben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in großen Haufen sehen: Geld einnehmen;
- selbst hacken: Einbuße erleiden; Vermögensverlust;
auch: materieller Nutzen aus einem Erfolg ziehen; (?)
- andere hacken sehen: man wird von einem unerwarteten Todesfall hören;
- sägen: man wird noch viel Mühe haben, bis sich der Erfolg einstellt;
- tragen: in Armut geraten;
- schlagen oder fällen sehen: Tod eines Bekannten; Trauerfall;
- ins Feuer werfen: man sollte bei kleinen Dingen sparsamer sein;
- verbrennen: einen Schaden erleiden;
- faules, leuchten sehen: man wird dich betrügen;
- auf dem Wasser schwimmen sehen: das erträumte Glück wird dir fernbleiben.
(europ.) : - verkündet im allgemeinen: Gewinn und Verdienst durch schwere Arbeit;
- verarbeiten: du wirst den gewünschten Erfolg erzielen;
- selbst hacken: bringt einen Vermögensverlust;
- andere hacken sehen: bedeutet einen Sterbefall oder schlechte Nachrichten;
- selbst Holz sägen: man wird für wenig Lohn hart arbeiten müssen;
- jemandem Holz sägen sehen: man wird die Bekanntschaft eines elenden Wichtes
machen;
- Schnittholz sägen: sagt unkluge Transaktionen im Geschäftsleben voraus;
- Schnittholz: bedeutet viele schwierige Aufgaben, jedoch nur geringe Belohnung oder
Freude;
- feilen: bedeutet ein ungewisses Unternehmen;
- schnitzen: man wird auf künstlerischem Gebiet Erfolge haben;
- zimmern: man wird zu Ehren kommen; Zeichen positiver Veränderungen;
- ins Feuer werfen: bedeutet Verschwendung;
- verbrennen: kündet Streit an;
- suchen: Leid und trübe Stimmung sind in der nächsten Zeit zu erwarten;
- sammeln oder auflesen: bedeutet Ärger; Herzeleid;
- im Wasser schwimmen sehen: Scheitern der Hoffnungen;
- faules leuchten sehen: man läßt sich von einem Bekannten durch den Schein blenden;
- tragen: du wirst in Armut geraten;
- aufschichten sehen: man wird durch schwere Arbeit zu einer ruhigen Zukunft gelangen;


- kaufen: du wirst in Verlegenheit kommen; hat Geldausgaben zur Folge;
- handeln: bringt Zufluß von Geld;
- Nutzholz: ist ein Zeichen für glückliche Zeiten und eine friedliche Umgebung;
- scheinbar totes Nutzholz: verheißt große Enttäuschungen;
- brennende Holzstöße: sind ein Zeichen für Gewinn aus unerwarteter Quelle;
- Holzstoß: bedeutet Unzufriedenheit im Geschäft und Mißverständnisse in der Liebe.
(ind. ) : - schwimmen sehen: dein erhofftes Glück wird durch Neider zerstört;
- trockenes: du darfst nicht nachgeben, einmal wird auch das so heißersehnte Glück zu dir
kommen;
- naß: oft kommt das Glück über Nacht ins Haus;
- morsches: das Alter macht sich bemerkbar und du willst es nicht wahrhaben;
- sammeln: du hast noch einen harten Weg zu gehen, bis dein Ziel erreicht ist;
- verbrennen: Trauer.
(Siehe auch "Baum", "Brett", "Hobeln", "Sägen", "Wald")
Holzapfel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Sauer; süße Blüten; bittere Früchte; trügerisch.
Beschreibung: Holzäpfel sind kleine, sehr saure Äpfel, die entweder wild oder in kultivierter Form
wachsen. Aus den Früchten werden Gelees und natürliche Konservierungsmittel gewonnen.
Allgemeine Bedeutung: Etwas Bittersüßes; etwas Süßes, das bitter werden könnte.
Assoziation: In den sauren Apfel beißen.
Transzendente Bedeutung: Ein unerwarteter Nutzen aus einer bitteren Erfahrung.
Holzbein
Psychologisch:
Im makaberen Traum von der (nicht mehr aktuellen) Prothese macht sich die eigene Angst vor
Hilflosigkeit anschaulich. Man fürchtet, irgendwelchen Vorgängen ausgeliefert zu sein, auf die man
keinen Einfluß hat, weil man dafür "zu unbeweglich" ist. Manchmal auch: Unfallangst, die man sich
und anderen aber nicht eingesteht.
(Siehe auch "Bein")
Holzfäller
Psychologisch:
Eine Symbolgestalt für eine aggressive Handlung gegen die eigene Natur oder Gesundheit - oder
gegen etwas, das gute Wachstumschancen (auch materiell oder emotional) hätte, würde man es
nicht "fällen" oder "zu Kleinholz machen". In der traditionellen Deutung: Viel Mühe um wenig Gewinn.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihre Anstrengungen werden Ihnen nicht viel Gewinn bringen.
Holzgefäß
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: in Armut geraten.
(ind. ) : - Sparsamkeit verscheucht Nahrungssorgen.
Holzhammer
Allgemein:
Ein Holzhammer ist ein Symbol der Autorität und der männlichen Kraft. Wenn ein Holzhammer oder
ein Hammer im Traum erscheint, verweist dies darauf, daß der Träumende möglicherweise
übertriebene Kraft oder Macht zum Einsatz bringt, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen.
Psychologisch:
Der Holzhammer im Traum kann auch den Willen des Träumenden zum Ausdruck bringen. Er kann
ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende möglicherweise versucht, das Geschehen auf eine Weise
zu beeinflussen, die für diese spezielle Situation nicht unbedingt angemessen ist.
Spirituell:


Der Holzhammer im Traum verweist auf eine Form spiritueller Macht und Energie. Der Träumende
muß sich jedoch wegen der symbolischen Eigenschaften des Holzhammers bewußt sein, wie er die
mit ihm verbundene Macht und Energie lenkt.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: prophezeit Gesundheitsprobleme und unhöfliche Freunde; für das Zuhause
kündigt sich Unruhe an.
(Siehe auch "Hammer")
Holzklotz
Allgemein:
Holzklotz kann noch mehr als Holz vor dem starren Festhalten an Gewohnheiten und Ideen warnen,
die überholt sind; manchmal taucht er auch bei Menschen mit krankhaften fixen Ideen auf, denen nur
durch Psychotherapie zu helfen ist.
Holzkohle
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißen schwere Arbeit, aber großen Nutzen;
- nicht entzündete: kündigt armselige Verhältnisse und großes Unglück an;
- brennend mit glühenden Kohlen: es besteht Aussichten auf eine große Steigerung des
Vermögens und ungetrübte Freuden.
(Siehe auch "Kohlen")
Holzschnitzerei
Volkstümlich:
(europ.) : - als Hobby betreiben: zeigt Wohlstand an;
- für andere: jemand anderes wird den Gewinn aus den eigenen Handlungen ziehen.
Holzschuhe
Allgemein:
Holzschuhe symbolisiert familiäres Glück, Zufriedenheit und einen gewissen Wohlstand.
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: durch dein schwerfälliges Wesen bereitest du dir manches Hindernis;
- stehen sehen: du wirst durch Sparsamkeit zu Wohlstand kommen.
(europ.) : - Holzschuhe tragen: man wird zu Wohlstand kommen; auch: in Kürze sich auf eine Heirat
gefaßt machen;
- Holzschuhe sehen: bedeutet häusliches Glück;
- einen sehen: bedeutet einsame Wanderung und Armut; Liebende müssen unter der
Untreue des Partners leiden.
(ind. ) : - tragen: deine Kinder haben dich nicht enttäuscht.
Holzspäne
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein elender Wicht macht dir Ärger.
Holzsplitter
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich damit verwunden: sich durch Dummheit einen Verlust zuziehen.
Holzwurm
Volkstümlich:
(ind. ) : - sehen: Furcht und Schrecken werden über dich kommen.
Homosexualität
Assoziation: - Vereinigung - oder Angst vor der Vereinigung - mit Aspekten des Selbst.
Fragestellung: - Mit welchem Teil meiner Weiblichkeit oder Männlichkeit will ich verschmelzen?
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum eine sexuelle Beziehung mit einem gleichgeschlechtlichen
Partner hat, kann dies als Hinweis auf einen Konflikt oder auf die Besorgnis bezüglich des eigenen


Geschlechts gedeutet werden. Vielleicht fühlt sich der Träumende auch deshalb zu einem
gleichgeschlechtlichen Menschen hingezogen, weil er sich noch immer nach elterlicher Liebe sehnt.
Möglicherweise geht es eher um Zärtlichkeit als um Sexualität.
Psychologisch:
Sehr oft hebt aktive Homosexualität im Traum den Versuch des Träumenden hervor, mit den
entgegengesetzten geschlechtlichen Aspekten ins reine zu kommen. Dies bedeutet, daß der
Träumende sich um die Integration eines Teils seines Selbst bemüht. Aus der resultierenden
Ganzheitlichkeit gelingen Beziehungen oft besser.
Spirituell:
Das Ganzwerden auf einer tiefen inneren Ebene ist ein Zeichen spiritueller Reife.
(Siehe auch "Geschlechtsverkehr", "Sexualität")
Honig
Artemidoros:
Es träumte einer, er esse Brot in Honig getunkt. Der Mann vertiefte sich in philosophische Schriften,
machte sich die in ihnen enthaltene Lebensweisheit zu eigen und verdiente dabei viel Geld; der Honig
bedeutete ganz natürlich die Überzeugungskraft der Weisheit, das Brot aber den Erwerb. (Der
Neuplatoniker Olympiodoros (6. Jh.) berichtet im 1. Kapitel seines "Leben Platons": Als Platons Eltern,
um ein Opfer auf dem Hymettos darzubringen, das kleine Kind auf den Boden gelegt hatten, flogen
Bienen herzu und füllten ihm den Mund mit Honigwaben. Auch dem kleinen Pindar sollen Bienen
Honig auf die Lippen geträufelt haben.)
Allgemein:
Angeblich fördert Honig weibliche Fruchtbarkeit und männliche Potenz. Wenn also ein Traum von
Honig handelt, verweist dies darauf, daß für den Träumenden vielleicht eine sexuelle aktivere oder
fruchtbarere Zeit beginnt. In Indien das Symbol des Feuers, das in jedem brennt, der Enthüllung des
eigenen Ich. Bei vielen Naturvölkern gilt Honig als Sinnbild der Wiedergeburt, übersetzt: das süße
Leben, nach dem sich jeder sehnt. Handelt ein Traum von Honig - insbesondere wenn der Träumende
ihn ißt -, steht dies für die Erkenntnis, daß er selbst für die Freuden in seinem Leben sorgen muß.
Darüber hinaus kann Honig im Traum ein Hinweis auf integrierte gute Erfahrungen sein. Honig wird
oft als Zeichen guter Gesundheit verstanden. Im weiteren Sinn kündigt er an, daß man für geistige
oder berufliche Anstrengungen belohnt wird und durch Selbsterkenntnis zur inneren Harmonie
gelangt.
Psychologisch:
Wünschen Sie sich paradiesische Zustände und möchten Sie im Land leben, "wo Milch und Honig
fließen"? Das süße Produkt der fleißigen Bienen gilt als Symbol für Luxus, Vermögen - und für
(genossenen) Sex und "die Süße der Liebe" - nicht erst seit heute, sondern schon in der Antike. Wer
im Traum einem bestimmten Menschen Honig naschen sieht, dürfte ihn (oder sie) demnächst
"Honey" nennen - und das Unterbewußtsein weiß es schon ein wenig früher.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Honig im Traum Unsterblichkeit und Wiedergeburt und hat als
Heilmittel regenerative Kräfte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Symbol der Freude und des Glücks;
- Waben mit Honig sehen: es wird Ausdauer in beruflicher Hinsicht von Nöten sein, um
Erfolge zu haben;
- essen: du verdirbst dir den Magen durch Völlerei oder Naschhaftigkeit;
auch: für die Annehmlichkeiten und Freuden im Leben muß man schon selbst sorgen.
(europ.) : - zeigt Widerwärtigkeiten an; auch: unerschütterliche Gesundheit;
- mit Waben sehen: Glück in geschäftlichen Angelegenheiten;
- fließenden Honig sehen: es geht einem alles leicht von der Hand; es gibt aber auch
eine Neigung im Leben, materielle Wünsche auf unlautere Art zu befriedigen;
- essen: Erfolg, Gesundheit, Glück; du bist überall im Vorteil; Liebende werden in nächster
Zeit heiraten;
- Eine junge Frau, die Honig schleudert, muß mit unglücklichen häuslichen Verhältnissen
rechnen.
(ind. ) : - essen: du kannst über deine Gesundheit nicht klagen.
(Siehe auch "Bienenhonig")
Honorar
Psychologisch:


Schreiben Sie im Traum Honorarnoten aus? Dann sind Sie mit Ihrem Job unzufrieden, möchten
"wichtiger" sein und mehr verdienen - und eigenständiger bzw. freiberuflich arbeiten.
Volkstümlich:
(europ.) : - empfangen oder zahlen: gilt für kümmerliches Durchkommen und wenig Glück.
Hopfen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schlaf; entspannend; beruhigend; träumend.
Beschreibung: Der Hopfen, eine winterharte Pflanze, ist eine bedeutende Feldfrucht, die zur
Bierherstellung benötigt wird. In vergangenen Zeiten diente Hopfentee als Mittel gegen zahlreiche
Beschwerden, insbesondere Schlaflosigkeit und Nervosität. Hopfen im oder unter dem Kopfkissen soll
den Schlaf herbeiholen, und er ist eines der Kräuter, die am meisten in Traumkissen angewendet
werden. Folglich unterstützt Hopfen wirkungsvoll dein Traumleben.
Allgemeine Bedeutung: Unterstützung des Schlafs und des Träumens; Hinweis darauf, ob du
Schwierigkeiten mit dem Schlafen oder Träumen hast; die Ruhe fördernd; Loslassen von Sorgen.
Assoziation: »Bei dem ist Hopfen und Malz verloren« - Umschreibung eines hoffnungslosen Falls.
Transzendente Bedeutung: Tatsächliche Hilfe mit dem Traumzustand.
Volkstümlich:
(arab. ) : - grünender oder blühender: durch vorteilhafte Geschäfte wirst du wohlhabend werden;
- für den Handel getrockneter: deine Geschäfte werden einen guten Fortgang nehmen;
- sich in einer Hopfenpflanzung sehen: deine Zerstreutheit läßt dich Vorteile übersehen.
(europ.) : - verheißt reichen Verdienst; auch: steht für Sparsamkeit, Energie und die Kraft, nahezu
jedes unterbreitete Geschäft in Angriff zu nehmen und zu meistern; ist stets ein
günstiges Zeichen.
Hopsen
Volkstümlich:
(europ.) : - springen aus Freude oder Übermut: kündigt Ärger an.
(Siehe auch "Springen")
Horchen
Allgemein:
Horchen (zum Beispiel an einer Tür oder Wand) bringt oft ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle
zum Ausdruck; man fürchtet, daß man von anderen durchschaut wird und Ansehen einbüßt.
Psychologisch:
"Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand." Sie scheinen sich in Sachen einzumischen, die
Sie nichts angehen. Lassen Sie anderen Ihr Privatleben, Sie könnten sonst Schwierigkeiten
bekommen. Mißtrauen kann zu einem gefährlichen Gift werden. Es kann auch die Angst bedeuten,
von anderen entdeckt zu werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - was andere sprechen: Verdruß und Kränkung.
(europ.) : - Bekannte werden sich über die eigenen Fehler unterhalten;
- weist auf Schande und ein böses Gewissen.
Hören
Allgemein:
Im Traum wird der Träumende von allen realen Geräuschen noch erreicht. Deshalb kann das Hören
im Traum durch die noch wahrgenommenen Geräusche, aber auch durch Krankheit und Erschöpfung
ausgelöst werden. Als Traumsymbol deuten viele Geräusche darauf hin, daß der Träumende von
anderen zu stark beeinflußbar ist. Lauscht er heimlich, kann dies ein Bild für seine Neugierde oder
auch für sein Mißtrauen sein. Sieht er im Traum lauschende Ohren ohne Geräusche zu hören,
bedeutet das, daß er sich zuviel mit seiner eigenen Person beschäftigt, also zuviel in sich
hineinhorcht.
(Siehe auch "Taub")
Hörgerät
Assoziation: - Arbeit an der Kommunikationsschwäche.
Fragestellung: - Was will ich künftig hören können?


Volkstümlich:
(europ.) : - eines benutzen: man hat etwas Bedeutungsvolles für das weitere Leben übersehen.
Horn (Musikinstrument)
Allgemein:
Ein Jagdhorn verweist auf eine Warnung oder sendet ein Signal der Aufforderung. In der traditionellen
Deutung galt es als Symbol für Neuigkeiten und Ortsveränderungen - aber damals gab es ja auch
noch das Posthorn.
Psychologisch:
Als Blasinstrument deutlich sexuell zu verstehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst blasen: man neigt dazu seinen Mitmenschen zu große Vertrauensseligkeit
entgegenzubringen
und täte besser daran, wichtige Dinge für sich zu behalten;
- blasen hören: du findest keine Gegenliebe; auch: man wird von seinen Mitmenschen
beneidet.
(europ.) : - Angst des sich selbst unterbewertenden Ehemannes oder Liebhabers;
- blasen: ist ein Zeichen für wichtige Nachrichten;
- blasen hören: vergebliches Liebeshoffen; auch: prophezeit baldige Neuigkeiten mit
freudigen Charakter;
- zerbrochenes: steht für den Tod oder ein Unfall vor der Tür;
- Kinder auf Hörnern spielen sehen: sich über die Übereinstimmung zu Hause freuen;
- Bläst eine Frau ein Horn, fürchtet sie sich mehr vor der Eheschließung, als ihr Liebhaber.
(Siehe auch "Blasinstrument", "Geweih")
Hörner (Tierhorn)
Artemidoros:
Sind einem Hörner eines Ochsen oder sonst eines gewaltigen Tiers angewachsen, führt das
gewaltsame Todesfälle herbei; meistens bedeutet es, daß der Träumende geköpft werden wird. So
ergeht es ja auch den gehörnten Tieren.
Allgemein:
Hörner, die in einem Traum eine Rolle spielen, verweisen auf das Tier im Menschen. Sie verweisen im
Traum auf verdiente oder verleihende Überlegenheit. Lange Zeit glaubte man, daß die Kräfte von
Tieren durch die Hörner auf den Menschen übertragen werden könnten. In vielen Mythologien
symbolisierte das Tragen von Hörnern daher einen hohen Rang. Pan, der sowohl Sexualität als auch
Lebenskraft symbolisiert, ist ein gehörnter mythologischer Gott. Ein einzelnes Horn kann auch für den
Penis und für Männlichkeit stehen. Darüber hinaus haben Hörner im Traum einen schützenden und
zugleich einen aggressiven Aspekt. Horn deutet man auch wie Geweih; meist bezieht sich das auf
Eifersucht in einer Liebesbeziehung.
Psychologisch:
In der traditionellen Version: Man wird "vom Teufel geritten" oder "man fürchtet weder Tod noch
Teufel", der als der Gehörnte dargestellt wurde - auf jeden Fall hatte es immer etwas mit Übermut zu
tun. Die aktuellere Version: Ein Symbol für Härte und Durchsetzungsvermögen - man wagt es,
jemanden "auf die Hörner zu nehmen". Oder man möchte jemandem "Hörner aufsetzen".
Spirituell:
Weil Hörner am Kopf festgewachsen sind, stellen sie sowohl geistige als auch übernatürliche Macht
dar. Auf der spirituellen Ebene stehen Hörner im Traum für Göttlichkeit und die Macht der Seele.
(Anmerkung: Hörner beim Menschen verweisen wohl eher auf vor Gott "Gefallende" was begleitendes
Gefühl dann auch bestätigt.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - an anderen sehen: du wirst eine Überraschung erleben;
- Hörner tragen: du wirst im öffentlichen Verkehr vielfach Anstoß erregen.
(europ.) : - Hörner sehen: bedeuten entweder Gefahr für dich selbst oder deinen Besitz oder dein
Geschäft; unglückliche Ehe oder Liebe;
- Hörner haben: man überlistet dich; man wird von seiner Geliebten betrogen;
- andere mit Hörnern am Kopf sehen: man wird Konflikte mit einigen Leuten austragen
müssen.
(Siehe auch "Kopf")


Hornisse
Volkstümlich:
(arab. ) : - (oder Bremse) sehen: du könntest unangenehmen Belästigungen ausgesetzt werden;
- davon gestochen werden: es wird deinen Feinden gelingen, dich zu verleumden.
(europ.) : - Nachrichten, die Sorgen verursachen; auch: Verletzung durch ein boshaften Rivalen;
- sehen: kündigt das Ende einer lebenslangen Freundschaft und Geldeinbußen an;
- Sitzt eine junge Frau im Traum in einem Hornissennest, werden Neiderinnen erbittert
versuchen, sie zu erniedrigen.
(ind. ) : - sehen: du kommst in große Unruhe;
- von ihnen gestochen werden: du gehst einem Unglück entgegen.
(Siehe auch "Wespe")
Hornist
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder blasen hören: es stellen sich Feinde ein.
Hornvieh
Volkstümlich:
(arab. ) : - Glück und Wohlstand.
Horizont
Allgemein:
Horizont kann unsere Hoffnungen und Ziele, aber auch die geistigen Grenzen zum Vorschein bringen.
Die genaue Bedeutung läßt sich nur aus den Lebensumständen ableiten.
Horoskop
Allgemein:
Wenn Sie von Ihrem Horoskop, Ihrem Tierkreiszeichen oder planetarischen Einflüssen träumen, dann
ist das ein Zeichen, daß Sie von einem stärkeren Geist dominiert werden, sofern Sie ihm nicht mit
aller Macht Widerstand entgegensetzen.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, daß man in Verlegenheit geraten wird; auch: zeigen wertvolle Informationen
über einem selbst auf;
- sehen, wie für einen gedeutet wird: kündigt unerwarteten Wechsel in verschiedenen
Dingen und
eine weite Reise an; wahrscheinlich wird man sich mit einem Fremden anfreunden;
- die Sterne gedeutet und das Schicksal einem vorhergesagt wird: sagt eine Enttäuschung
voraus.
Horror
Psychologisch:
Es war der blanke Horror, und Sie sind schweißgebadet aufgewacht? Entweder es haben sich
"Tagesreste" verselbständigt, weil Sie zu viele Horrorfilme sehen oder überhaupt eine Schwäche für
Gewaltthemen haben, die Ihre Psyche langsam überfordert und nun über entsprechende Träume
auslebt. Oder Sie haben eine "Horrorvision" - eine sehr negative, angsterfüllte Vorstellung von einem
bestimmten Thema (Menschen, Vorgang usw.) in Ihrem Leben. Der Traum will darauf hinweisen, daß
Sie die gefürchtete Angelegenheit nicht immer verdrängen - sondern endlich "näher anschauen" und
sich damit auseinandersetzen sollten: Dann wird sich möglicherweise herausstellen, daß es gar
keinen Grund für Ihre Ängste und einen entsprechenden Alptraum gibt.
Hörsaal
Volkstümlich:
(arab. ) : - (in einem Hörsaal sitzen, Vorträge lauschen oder selbst etwas vortragen): dich erwarten
Auszeichnungen.
Hörspiel
Psychologisch:
Sie erinnern sich an eine spannende (vielleicht besonders schöne) Traumgeschichte, die aber
"unsichtbar" war, keine Bilder und Szenen hatte, sondern (wie ein Hörspiel) nur als Erzählung oder


Dialog stattfand? Dann haben Sie etwas Wichtiges überhört oder neigen dazu, etwas "einfach zu
überhören", wenn Sie gerade keine Lust auf diese Thematik haben. Der Traum will Ihnen zeigen, daß
es sehr lohnende oder aufschlußreiche Informationen bzw. Gespräche für Sie geben könnte, wenn Sie
nur "richtig hinhören" würden und für manche Mitteilung öfter "ein offenes Ohr" hätten.
Hosen
Assoziation: - niederes Selbst; Leidenschaften.
Fragestellung: - Welche Signale sende ich aus?
Allgemein:
Hose deutet oft Angst vor Bloßstellungen und Verlust von Ansehen an; damit kann das Bedürfnis
nach mehr Schutz und Geborgenheit verbunden sein.
- Wer die Hose im Traum auszieht, gibt sich demnach eine Blöße, sein Ansehen wird Schaden
erleiden. Manchmal
weist sie auch auf eine oberflächliche Lebenseinstellung hin, die viel auf Äußerlichkeiten Wert legt.
- Wenn man sich im Traum die Hosen anzieht, läßt das darauf schließen, daß man im Wachleben
leicht beleidigt ist.
Manchmal deutet es auch auf übermäßiges Machtstreben hin (man hat ja schließlich die Hosen an!).
- Benutzt man einen Hosenträger, will man sich im Wachleben der Hilfe anderer versichern.
Psychologisch:
Im Männertraum: Ein positives Symbol dafür, daß er "seine Rolle als Mann" richtig verstanden hat
bzw. sie erfolgreich spielt und seine maskulinen Wesenszüge entsprechend auslebt. Im Frauentraum:
Sie will "die Hosen anhaben" und gibt sich härter (oder maskuliner), als sie ist. Ein Symbol für
Durchsetzungsvermögen und die besonders konsequente Umsetzung ihrer männlichen
Wesensanteile. Traditionell: Symbol für Eitelkeit und für die (gespielte) Überbetonung der eigenen
Moral und Keuschheit: Man "läßt nie die Hosen fallen".
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Enttäuschungen erleiden;
- schwarze tragen: Trauerbotschaft erhalten; eine leidvolle Erfahrung machen müssen;
- weiße tragen: hüte dich vor Überlistung; man wird einen Irrtum einsehen;
- beschmutzte tragen: Verdruß und Ärger bekommen;
- anziehen: du wirst die Herrschaft im Hause bekommen;
- ausziehen: Krankheit;
- verlieren: man muß mit Hohn und übler Nachrede rechnen.
(perser) : - Träumt jemand, er trage neue Hosen, wird er ein neues Haus erwerben.
- Dünkt es einen, er habe in die Hosen gemacht, wird er für sein Haus entsprechend dem
bösen Geschäft
unfreiwillige Ausgaben haben.
- Sind die Hosen gerissen, wird sein Haus Schaden leiden,
sind sie praller geworden, wird er aus freien Stücken Geld dafür aufwenden, Freude
erleben
und ein gutes Leben daheim und mit seiner Frau führen.
- Verliert er die Hosen, wird er Trübsal und Zwang in seinem Haus leiden, bald auch von
seiner Frau geschieden werden.
- Träumt eine Frau, die guter Hoffnung ist, sie trage gegen ihre Gewohnheit Hosen, wird
sie einen Knaben gebären
und damit das Haus erben; ist sie nicht schwanger, wird sie von dem Mann ihres Herzens
empfangen.
(europ.) : - man findet darin Schutz, den man nackt entbehren muß; man hängt sehr an
Äußerlichkeiten;
auch: bedeutet für den Verheirateten ein Flirt und Streitigkeiten für den Ledigen;
- kaufen und besehen: Frauengunst;
- sehen: bedeutet Ruhe und Sicherheit;
- anziehen: glückliche Ehe; man möchte die Führung in der näheren Umgebung
übernehmen oder sich gegen Führung wehren;
- ausziehen: Verluste; Mahnung zur Vorsicht; oberflächlicher Lebenswandel;
- schwarze tragen: Leid;
- weiße: du wirst einen Irrtum einsehen;
- zerrissene: du wirst Schande erleben;
- verlieren: du wirst unter den Pantoffel kommen; man wird verspottet werden;
- flicken: Geldverlegenheit.


(Siehe auch "Kleidung")
Hosenträger
Psychologisch:
Man möchte sichergehen, daß man sich nicht blamiert - nicht "bloßstellt". Manchmal auch: Man will
sich "bedeckt halten", also nur teilweise etwas mitteilen - es nur andeuten, anstatt auszusprechen.
Traditionell: Man hat etwas Peinliches zu verbergen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: man wird dir mehr zumuten, als du im Moment vertragen kannst;
- verlieren: hüte dich vor unangenehmen Zwischenfällen.
(europ.) : - sehen: Anspannungen durch eigene unbedachte Reden;
- kaufen: man kann sich leicht vergeben;
- anlegen: gilt für Verlust der Moral;
- zerrissener: jemand wird sich bei einem entschuldigen.
(ind. ) : - du wirst Hilfe und Beistand finden.
Hospital
Volkstümlich:
(arab. ) : - traurige Botschaft.
(Siehe auch "Krankenhaus")
Hosteß
Psychologisch:
Ein Männertraum - und darin Symbol für den Wunsch, einen bisher nur gesellschaftlichen (oder
beruflichen) Kontakt zu einer bestimmten Frau etwas "hautnäher" zu gestalten. Oder Symbol für
sexuelle Wünsche in bezug auf eine Frau, die nichts davon wissen will.
Hostie
(Das beim Abendmahl in Form einer kleinen Oblate gereichte, ungesäuerte Brot.)
Allgemein:
Symbol für göttliche Weisheit und Energie (im religiösen Sinn), die dem Menschen zugänglich wird,
wenn er sich darum bemüht.
Psychologisch:
Hostie erhalten zeigt meist, daß man inneren Frieden findet, die Widersprüche in der eigenen
Persönlichkeit miteinander versöhnen wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst Frieden finden.
Hot dog
Psychologisch:
Sie haben Appetit, wenn Sie vom eilig konsumierten Würstchenstandgenuß träumen - aber nicht auf
Hot dog, sondern auf den "flüchtigen Genuß, von dem niemand etwas mitbekommt", während zu
Hause die "offizielle bessere Hälfte" (vergeblich) mit dem Essen auf sie wartet. Ein Traum vom
Fremdgehen, und wer ihn öfter träumt, holt sich nicht nur auswärts den Appetit und ißt zu Hause. Er
neigt eher dazu, sich spontan "einzuverleiben", was immer er - gerade - "lecker findet".
Hotel
Assoziation: - vorübergehender Aspekt der Identität.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist in einer Übergangsphase?
Allgemein:
Auf der Stufe unserer Zivilisation dagegen steht das sehr häufig geträumte Hotel. Auch hier handelt
es sich meist nicht um ein bestimmtes Hotel. Sind wir in diesem unbekannten Hotel Gast, dann
wohnen wir auf unserer Lebensreise zur Zeit in einem sehr allgemeinen, unpersönlichen Raume. Wir
erhalten dabei die übliche Speise vorgesetzt, welche "der Reisende" eben verlangen kann. Die
Verantwortung für unser Wohlergehen hat der Hoteldirektor, ein zweitrangiger innerer Leiter des
Unbewußten. Häufig ist das Hotel, entsprechend der Beschaffenheit des Seelenraumes, in dem wir
uns zur Zeit aufhalten, recht dubios; es steht oft in dunkler Gasse. Die Mitgäste können bedenkliche
Schatten unseres eigenen Wesens sein. Bei der Deutung ist es wichtig, an diese inneren Figuren
heranzukommen, darüber sich klar zu sein, was in uns auf unbewußter Reise ist. Sich in einem Hotel
aufhalten kann auch bedeuten, daß man aus einer Situation in seinem Leben für kurze Zeit flüchten
muß. Andererseits ist es auch möglich, das Traumsymbol umgekehrt zu deuten: Eine Situation, in der


sich der Träumende befindet, ist nur von kurzer Dauer. Ein luxuriöses Hotel kann das Bedürfnis nach
mehr Bequemlichkeit und Wohlergehen verkörpern.
Psychologisch:
Da das Hotel normalerweise kein Ort ist, an dem man ständig wohnt, weist es im Traum auf
Übergangssituationen und Veränderungen auf dem Lebensweg des Träumenden hin. Hotel kann für
jene Einstellungen und Haltungen stehen, die im Verlauf der persönlichen Entwicklung vorübergehend
auftreten, aber schon bald überholt sind. Das Hotelzimmer ist demnach ein etwas dubioser,
unpersönlicher Raum, in dem wir Einkehr halten. Die fremden Menschen, auf die der Träumende im
Hotel trifft, verbildlichen seine eigenen unbewußten Seiten und unbekannte psychische Einflüsse.
Deshalb ist es interessant, die Entwicklung, die diese Begegnungen mit sich bringen, zu beachten.
Irgend etwas scheint in uns auf unbewußter Reise zu sein. Der Aufenthalt im Hotel ist möglicherweise
ein Hinweis darauf, daß der Träumende unbeständig ist und sich nur vorübergehend niederlassen
kann. Wenn er gezwungen ist, im Hotel zu leben, steht dies für eine grundlegende Rastlosigkeit in
seinem Charakter. Der Träumende muß prüfen, ob er auf der Flucht vor sich selbst ist. Man achte auf
den Namen des Hotels (oft tragen sie Tiernamen), dann könnte man die Reise unseres Ich mit den
entsprechenden Symbolen in Verbindung bringen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Hotel im Traum für einen heiligen Ort, für eine begrenzte Zeit oder für
die Suche nach einer geschützten Umgebung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (sich in ihm befinden): du wirst eine Reise machen;
- sich in einem luxuriösen befinden: man lebt über seine Verhältnisse.
(europ.) : - man ist mit sich selbst irgendwie nicht einig und läuft vor sich selbst fort;
- sehen: man ist gezwungen, seine Liebe vor anderen zu verbergen;
- sich selbst in einem sehen: die gebuchte Reise wird teurer als kalkuliert;
- Hotelhalle, in der man sich sitzen sieht: man sucht eine reiche Bekanntschaft;
- in einem wohnen: prophezeit Sorglosigkeit und Gewinn;
- Frauen in einem besuchen: man wird ein ausschweifendes Leben führen;
- ein Luxushotel symbolisiert für den Reichen Wohlstand und Reisen; für den Armen
Verlust und Kämpfe;
- Eigentümer eines Hotels sein: man wird unermeßlichen Reichtum ernten;
- in einem arbeiten: man könnte eine einträgliche Arbeit finden;
- eines suchen: man wird im Streben nach Wohlstand und Glück erfolglos bleiben;
- Sehen sich verheiratete Männer in einem Hotel, müssen sie eine heimliche Liebe auch
weiterhin vor anderen verbergen.
(Siehe auch "Fremde", "Gasthaus", "Gästehaus", "Gebäude", "Herberge", "Portier", "Stadt")
Hubschrauber
Assoziation: - Bewegungen in vielen Richtungen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben wünsche ich mir mehr Bewegungsfreiheit?
Psychologisch:
Mit dem Hubschrauber begeben Sie sich in die Luft, wo Sie äußerst beweglich sind. Oftmals verweist
der Hubschrauber deswegen auf einen beweglichen und freien Intellekt. Er warnt zugleich aber vor
geistiger und gedanklicher Unberechenbarkeit.
Volkstümlich:
(europ.) : - über einem kreisend: kündigt baldigen Besuch an;
- ein scheinbar bedrohlicher oder gefährlicher: der Besucher stellt eine Gefahr dar;
- ein seltsames Geräusch der Rotorblätter hören: man wird auf eine kurze Reise gehen.
(Siehe auch "Fahrzeuge", "Flugzeug")
Huf
Volkstümlich:
(arab. ) : - sowohl an Händen und Füßen ("Huf" - das sind verhärtete Stellen), wie bei einem Tierhuf
haben: du wirst Gutes erfahren.
Hufeisen
Allgemein:
Das Hufeisen ist ein altes Glückssymbol. Steht es aufrecht, stellt es den Mond und Schutz vor dem
Bösen dar, im umgekehrten Fall bringt es Unglück. Das Hufeisen als Glückssymbol wird auch mit
Hochzeiten in Verbindung gebracht. Im Traum verweist es daher auf eine bevorstehende Hochzeit in


der Familie oder im Freundeskreis des Träumenden. Hufeisen, wenn man es findet, kann das einen
unverhofften Erfolg ankündigen. Beschlägt man ein Pferd damit, versteht man das nach alten
Traumbüchern als Verheißung eines sorglosen Lebensabend, den man bei bester Gesundheit glücklich
und zufrieden, meist mit dem Partner ganz bewußt erlebt und genießt.
Psychologisch:
Das Hufeisen im Traum kann eine Reise ankündigen oder aber als Symbol für die Umrisse des
weiblichen Geschlechts gedeutet werden. Wer es auf sich gerichtet sieht, sollte sich im Wachleben vor
mißgünstigen Menschen hüten, die uns auf eine falsche Fährte lenken möchten.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist ein Hufeisen im Traum ein Talisman oder Amulett, welches den
persönlichen Raum des Träumenden beschützt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder finden: Mühe und Arbeit bekommen; Glück; alle Unternehmungen werden
gelingen;
- einem Pferd anlegen oder selbst anlegen: eine baldige Reise antreten;
- Verliert ein Pferd ein Hufeisen, sollte man sein Schicksal nicht herausfordern und seine
Unternehmungen immer gründlich
überdenken, bevor man sie ausführt.
(europ.) : - mit der Öffnung nach oben sehen: bedeutet zufallendes Glück in allen Lebenslagen;
Erfüllung der Wünsche und Hoffnungen;
- mit der Öffnung nach unten sehen: man läßt das Glück nicht an sich heran, es kann nicht
eingefangen werden;
- finden: glückliche Tage stehen bevor; man wird Widerwärtigkeiten entgehen; auch: eine
Erbschaft kommt auf einem zu;
- einem Pferd aufnageln sehen: schwere Zeiten;
- selbst einem Pferd solche anschlagen: man wird ein gesichertes Alter haben;
- einem Pferd welche abnehmen: das Glück kann man nicht erzwingen;
- am Huf eines Pferdes sehen: baldige Reise; man wird unerwartet eine Reise machen
müssen.
(ind. ) : - sehen: gute Zukunft steht dir bevor;
- finden: du wirst einen großen Treffer machen.
(Siehe auch "Magnet")
Hüfte
Artemidoros:
Die Hüften, den Unterleib und die ganze Körperpartie bis zu den Leisten hat man als Symbol der
Körperkraft und des Vermögens aufzufassen. Befällt diese Körperteile irgendein Leiden, prophezeit es
folglich einerseits dem Körper Krankheit, andererseits kümmerliche Lebensverhältnisse.
Allgemein:
Die Körperzone zwischen Herz und Geschlecht übersetzt die Verbindung von Gefühl und Trieb. Wen
es dort im Traum schmerzt, der hat vielleicht im Wachleben mit einer schmerzlichen Erfahrung in der
Liebe zu rechnen. Hüfte kann bei Frauen auf den Wunsch nach einem Kind hinweisen; allgemein gibt
sie oft Auskunft über die Gesundheit, die vor allem bei starker Hüfte gut sein soll.
Psychologisch:
Ein Körperteil mit erotisch- sexueller Bedeutung, aber auch ein Symbol für "die Verbindung des
oberen mit dem unteren Bereich" (geistig), des Bewußtsein mit dem Unbewußten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, seine Hüften seien größer und kräftiger geworden, wird er an seinen
Frauen,
ist er ledig, an seinen Erben Gefallen finden.
- Sind die Hüften eingefallen und kraftlos geworden, wird er seine Frauen verabscheuen.
- Träumt einem, ihm seien die Hüften mitten durchgeschnitten, wird er alle Hoffnung,
die er auf seine Frauen und Verwandten gesetzt hat, verlieren und in der Fremde
sterben.
- schöne, starke haben: du wirst glückliche Nachkommen erhalten.
- schöne, starke haben: du wirst glückliche Nachkommen erhalten.


(europ.) : - vorwiegend Frauentraum, womit der Wunsch nach Kindersegen verbunden wird;
- sehen: man wird schöne Kinder bekommen;
- gutgeformte bewundern: man wird von einer Frau gescholten;
- stärker werdende: zeigt Gesundheit an;
- dicke Hüften bei Tieren sehen: prophezeit Sorglosigkeit und Freude;
- gebrochene: Betrübnis und Verlust von Kindern;
- Bewundert eine Frau ihre eigenen Hüften, ist das ein Zeichen für Enttäuschungen in der
Liebe.
- Glaubt eine Frau, ihre Hüften seien zu schmal, kündigen sich Krankheit und
Enttäuschungen an.
- Glaubt eine Frau, ihre Hüften seien zu dick, läuft sie Gefahr, ihren guten Ruf zu verlieren.
(ind. ) : - Die Hüften bedeuten die Person des Träumenden, weil alle Kraft in ihnen verankert ist.
Große, ausladende und kräftige Hüften verheißen Spannkraft, Freude, Gesundheit und
Kinderreichtum.
- Dünkt es einen, diese Körperpartien seien gebrochen oder er könne infolge ihrer
Schwäche sich nicht fortbewegen,
wird er in Trübsal und Krankheit geraten und kinderlos bleiben.
- Zu träumen, die Hüften seien durch Prügel oder Schwerthiebe zerschunden, bedeutet
baldigen Tod.
Hüfthalter
Volkstümlich:
(europ.) : - einen zu engen tragen: man wird unter den Einfluß von berechnenden Menschen geraten;
- verlieren: bedeutet kommendes Mißgeschick;
- lockern und herunterrutschen: großes Mißgeschick;
- ein verlorener von jemand aufgehoben und einem zurückgegeben: ein loyaler Freund
wird einem in Schwierigkeiten helfen;
- ein verlorener von jemand aufgehoben und nicht zurückgegeben: die Schwierigkeiten
werden durch die Unaufrichtigkeit eines
nahestehenden Menschen noch zunehmen;
- andere mit Hüfthaltern aus Samt oder Juwelen sehen: man bewertet Wohlstand höher
als Ehre;
Bekommt eine Frau einen solchen aus Samt, oder mit Juwelen besetzt, so werden ihr
Ehren zuteil.
Hüftschmerzen
Volkstümlich:
(ind. ) : - haben: Ärger und Widerwärtigkeiten.
(Siehe auch "Hüften")
Hügel
Assoziation: - müheloses erreichen eines Zieles; bequemes Vorwärtskommen.
Fragestellung: - Was fällt mir leicht?
Allgemein:
Wenn sich der Träumende in seinem Traum oben auf einem Hügel befindet, zeigt er damit, daß er
sich seiner eigenen Weitsicht bewußt ist. Er hat sich bemüht etwas zu erreichen, und kann die
Ereignisse seines Strebens nun von oben überblicken, um ihre Auswirkungen auf seine Umwelt und
seine Mitmenschen einzuschätzen. Der Träumende hat etwas erreicht, was er anfangs vielleicht nicht
für möglich hielt, und er ist nun dazu in der Lage, seine nächste Arbeit im Licht des neu erworbenen
Wissens zu bewältigen. Hügel steht wie der Berg für Hindernisse, die man leicht überwindet.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in seinem Traum zusammen mit anderen Menschen einen Hügel hinaufgeht,
verweist dies darauf, daß er zusammen mit anderen ein gemeinsames Ziel verfolgt. Geht der
Träumende in seinem Traum einen Hügel hinunter, deutet dies darauf hin, daß er meint, die
Umstände würden ihn in eine bestimmte Richtung drängen. Vielleicht bewegt er sich von dem
Erreichten fort und bemerkt, daß er seine eigenen Fähigkeiten doch noch nicht im Griff hat.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist Anstrengung notwendig, um die Klarheit zu erlangen, die der man braucht, um
weitere spirituelle Fortschritte zu machen.


Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: große Erwartungen hegen;
- besteigen: man wird problemlos vorankommen oder auch ein angenehmes Abenteuer
erleben;
- sich auf ihm befinden: jetzt kann man die Ergebnisse seines Handelns und seiner
Bemühungen überblicken
(entsprechend dem Aussehen der Landschaft), die Früchte seiner Arbeit ernten und sich
auf seinen Lorbeeren ausruhen.
(europ.) : - zeigt eine Unannehmlichkeit an, der man jedoch leicht aus dem Weg gehen kann;
- besteigen, ohne den Gipfel zu erreichen: bedeutet, daß das Leben voller Kämpfe und
Schwierigkeiten
sein wird; rät ferner zu einer Auswanderung, Änderung im Beruf und Hebung der eigenen
Energie;
- auf den Hügel steigen und die Spitze erreichen: gutes Zeichen;
- besteigen und herunterfallen: gegen viele Neider und Widrigkeiten kämpfen müssen;
- einen Freund wie eine Statue auf einem Hügel stehen sehen: man wird seine jetzigen
Bestrebungen noch übertreffen
und den einstigen Gerechtigkeitssinn und das Wissen trotz aller Veränderungen erhalten;
sich oberhalb dieser Person
befinden: man wird alte Freunde in ihrer Karriere ignorieren; sich auf einer Höhe
befinden: es wird einem trotz
freundschaftlicher Ermahnungen nicht gelingen, eine Änderung herbeizuführen;
- Hügelige Landschaft: du wirst ohne viel Mühe Vorteile erlangen.
(Siehe auch "Anhöhe", "Berg")
Hühner
Assoziation: - verzettelte, unorganisierte Gedanken; kleinmütige Ängste.
Fragestellung: - Wo muß ich meine Aufmerksamkeit bündeln? Mache ich mir grundlos Sorgen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Nahrungsmittel; Federn; Schar; Haus; Hühnerkorb.
Beschreibung: Hühner sind Haustiere, deren Eier der Mensch gerne verzehrt; auch ihr Fleisch dient
als Nahrungsmittel. Hühner gibt es in allen möglichen Größen, Farben und mit unterschiedlichstem
Gefieder. Sie leben gerne in Scharen beisammen. Hähne können sehr lautstark sein und sind bekannt
dafür, daß sie die Menschen morgens mit ihrem Ruf wecken.
Allgemeine Bedeutung: Angepaßtheit; Dienst; nährend (körperlich und geistig); aufweckend.
Assoziation: Aufgeschreckt sein oder werden wie die Hühner; »mit dem hab ich noch ein Hühnchen zu
rupfen«.
Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen dessen, was dir wirklich angst macht; ein Verstehen
dessen, auf welche Weise du anderen am besten dienen kannst.
Allgemein:
Huhn kann im Sinne von Geflügel gedeutet werden. Oft weisen sie auch darauf hin, daß man
belanglosen Dingen nicht zu viel Beachtung schenken, sondern sich auf das konzentrieren soll, was
wirklich wichtig ist. Gackern Hühner in unseren Träumen, können sie uns leicht in Panik versetzen;
übersetzt: die Gedanken, die wir nicht unter Kontrolle haben.
Psychologisch:
Der nützliche Hausvogel weiblichen Geschlechts, gilt als Symbol für ein naives Mädchen, das "sich
leicht herumkriegen" läßt - aktueller ausgedrückt: Eine Girlie mit sexueller Neugier und
entsprechender Aufmachung. (Popmusiker nennen Fans, die ihnen nachreisen und im Hotel auflauern
"Chicks" - Hühnchen.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Huhn: (positiv) Symbol der Fruchtbarkeit und meist ein erfreuliches Vorzeichen; auch:
(negativ) man will dich kränken;
- eine Hühnerschar sehen: man wird bald zu Wohlstand gelangen und seine Wünsche
verwirklicht sehen;
- mit Eier sehen: ein besonderer Gewinn wird einem zuteil werden.
(europ.) : - Angelegenheiten des Alltags werden zu wichtig genommen und im Traum auf das richtige
Ausmaße zurückgeführt;
- ein Huhn sehen: es kommen bald bessere Zeiten auf einem zu;
- erscheinend: es zeichnen sich Pflichten ab; die jedoch zum eigenen Vorteil sein können;
- viele sehen: man vergeudet zu viel Zeit mit Höflichkeiten und Plaudereien;


- schöne sehen: bedeutet Glück und Erfolg in der Liebe;
- gackern hören: Freude und gewinnbringende Geschäfte;
- eine Henne Eier legen sehen: bald mit Geldeinnahmen rechnen können; manchmal auch
Familienzuwachs;
- brüten sehen: die Hoffnungen werden sich erfüllen;
- mit Küken oder Junghennen: sagen glückliche Unternehmungen voraus, die allerdings
einigen Kraftaufwand erfordern;
- ein oder mehrer Küken sehen: ein Symbol für Kindersegen, viele Enkel oder eine große
Familie;
- junge Hennen sehen: beinhalten Freundschaften;
- Hühner auf der Stange: Feinde wollen einem Böses antun;
- Gelege von Hühner sehen: weisen auf eine Vorliebe für häusliche Belange sowie fröhliche
und gehorsame Kinder hin;
- fangen wollen und diesen hinterher laufen: man läuft ständig kurzen Liebesaffären
hinterher die keine Befriedigung bringen;
- selbst eine schlachten: man wird sich durch seine Unvorsichtigkeit selbst schaden;
- selbst eines rupfen: die Arbeitsleistung wird nicht entsprechend honoriert, man möchte
mit jemand "ein Hühnchen rupfen";
- Hühnchen essen: gilt als Anzeichen dafür, daß Egoismus den guten Ruf schadet;
berufliche Leistungen werden sich
finanziell lohnen.
(Siehe auch "Federvieh", "Geflügel", "Hahn", "Henne", "Nest", "Vögel")
Hühneraugen
Allgemein:
Hühnerauge kann darauf hinweisen, daß man ein belastendes Geheimnis mit sich herumträgt, über
das man mit jemanden sprechen sollte. Altindische Traumbücher verstehen es als Ankündigung eines
Todesfall im Bekanntenkreis.
Psychologisch:
Ein Symbol für Verhärtung oder unerwünschte Härte. Aber vielleicht haben Sie nur eines an der Zehe,
das sogar im Schlaf weh tut. (Unangenehme körperliche Empfindungen sind seltenes ein Symbol als
ein ganz realistisches, kleines Schmerzsignal.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - oder Warze haben: es treten dir manche Hindernisse entgegen; eine Ablenkung wird den
regelmäßigen Ablauf
einer wichtigen Arbeit stören; auch: eine Unpäßlichkeit wird die Gesundheit
beeinträchtigen;
- anderen darauf treten: man muß sich auf unberechtigte Vorwürfe gefaßt machen
müssen.
(europ.) : - sehen: erinnern an energische Taten, denn nur durch festen Willen kann man etwas
erreichen;
- haben: man wird von einem Geheimnis gequält; auch: Zeichen für glücklichen
Geschäftsabschluß;
- schmerzende Füße deshalb haben: Feinde arbeiten gegen einem und bereiten viel
Kummer;
- entfernen: ein großes Vermögen von einem unbekannten erben;
- jemandem darauf treten: man wird unschuldigerweise beschimpft werden;
- Sieht eine junge Frau Hühneraugen an ihren Füßen, wird sie viel zu erleiden haben und
von anderen Frauen schlecht behandelt.
(ind. ) : - sehen: du wirst dich von jemandem verabschieden müssen;
- haben: Todesfall im Kreis deiner Bekannten.
Hühnerstall
Volkstümlich:
(arab. ) : - gutes Auskommen.


Hühnerstiege
Volkstümlich:
(arab. ) : - Wohlstand.
(europ.) : - verkündet Wohlstand und Wohlergehen.
Huldigen
Volkstümlich:
(europ.) : - jemandem: bedeutet Erniedrigung und Täuschung.
Hülle
Allgemein:
Hülle (Hülse, Etui) kann ähnlich wie Fassade zum Ausdruck bringen, daß man sein wahres Wesen
verbirgt (vielleicht auch vor sich selbst). Manchmal weist das Symbol darauf hin, daß man in einer
Angelegenheit noch nicht zum Kern vorgedrungen ist, sich erst noch mehr Klarheit verschaffen muß,
ehe man zum Beispiel eine Entscheidung trifft.
Psychologisch:
Woraus auch immer sie ist: ein Schutz- und Wärmesymbol. Falls sie aus transparentem Material
(Folie) ist: Man möchte sich abgrenzen, obwohl man dabei für Informationen offen ist und darauf
achtet, nicht "den Durchblick zu verlieren". Wer sich anderen (Blicken) aussetzt, "läßt alle Hüllen
fallen".
(Siehe auch "Fassade")
Hülsenfrüchte
Artemidoros:
Das Bestellen des Ackers ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung; das
Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar
Weizen die Söhne und Gerste die Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten; allen übrigen Menschen
zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Geschrotete Hülsenfrüchte sind Vorboten von Zwist und
Streit, weil sie gespalten sind; aber nicht nur deswegen, sondern weil sie von jeder kultischen Feier
und jeder heiligen Stätte verbannt sind.
Psychologisch:
Wer sie im Traum ißt, wird vom Unbewußten möglicherweise auf die aufgeblähte Arroganz
aufmerksam gemacht, mit der er seinen Mitmenschen gegenübertritt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - viel Mühe und Drangsal in privaten Angelegenheiten.
(Siehe auch "Bohnen", "Getreide")
Hummel
Allgemein:
Hummel warnt vor übler Nachrede, vor allem wenn sie vernehmlich brummt. Vielleicht deutet sie aber
auch auf Unbeholfenheit im Umgang mit anderen hin.
Psychologisch:
Wenn sie uns im Traum umschwirren, weisen sie auf wirre Gedanken und nicht ausgereifte Ideen im
Wachleben hin, die lieber noch einmal gründlich überdacht werden sollten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: verkündet Ärgernis, dem man abhelfen oder ausweichen kann;
- fliegen sehen: man widmet unwichtigen Dingen zu viel Aufmerksamkeit;
- sich auf einem niederlassen und stechen wollen: mit Beharrlichkeit wird man seine Ziele
erreichen.
(europ.) : - du wirst unter Verleumdung zu leiden haben; man verschwendet zuviel Zeit für völlig
unwesentliche Dinge.
(ind. ) : - sehen: du wirst verleumdet werden.
(Siehe auch "Bienen", "Wespen")
Hummer
Allgemein:
Ein traditionelles Symbol für Wohlstand und Glück. Vermutlich, weil sich "nicht jeder" Hummer (zu
essen) leisten kann.


Volkstümlich:
(arab. ) : - Vergnügen.
(europ.) : - glückverheißendes Omen für Liebesaffären oder häuslichen Glück.
(ind. ) : - sehen: ein Vergnügen wartet auf dich.
Humpeln
Allgemein:
Wer es im Traum tut, hat eine "schmerzliche Erfahrung" gemacht und ist dadurch "aus dem
Gleichgewicht geraten". Ein häufiger Traum, wenn man das "liebevolle Mitleid" anderer genießt und
sich gern verwöhnen läßt, falls es einem nicht so gut geht.
(Siehe auch "Hinken")
Humpen
(Großes, meist zylinderförmiges Trinkgefäß. Aus der Leipziger Studentensprache des 16. Jh.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder daraus trinken: hüte dich vor Völlerei.
(europ.) : - sehen oder daraus trinken: lustige Gesellschaft;
- umstoßen: Streit;
- voll: fröhliche Gäste;
- leer: deine Gastfreiheit wird ausgenutzt;
- zerbrechen: deine Trunksucht wird dir schaden.
Hund
Assoziation: - in der Regel ein männlicher Aspekt; bedingungslose Liebe; Gehorsam; loyal,
zuverlässig.
Fragestellung: - Bin ich zuverlässig? Was liebe ich bedingungslos?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Freund; loyal; beschützend; Ausgestoßener; Held; Verbündeter; liebevolle Natur.
Beschreibung: Dieser gezähmte Verwandte sowohl des Wolfs als auch des Kojoten ist seit langem ein
großartiger Freund des Menschen. Über viele Jahrhunderte hinweg hat der Hund seinem
menschlichen Gefährten seinen Schutz, seine Liebe und Treue geschenkt. Manche Legenden erzählen
davon, daß der Hund wegen seiner Anhänglichkeit an den Menschen, der Tiere oft schlecht behandelt,
aus der übrigen Tierwelt ausgestoßen wurde. Dennoch ist die Geschichte von Mensch und Hund dicht
miteinander verwoben, und in vielen Fällen haben Menschen durch Hunde das einzige Mal die
Erfahrung gemacht, ein Mitglied des Tierreichs zu lieben. Als solche könnten Hunde viel eher die
Helden statt die Ausgestoßenen des Tierreichs sein.
Allgemeine Bedeutung: Deine Verbindung zum Tierreich; deine Verbindung zum Tier in dir; Treue;
Freundschaft; Schutz.
Assoziation: Ein Schimpfwort, mit dem ein Mensch herabgesetzt wird; hundemüde; armer Hund.
Transzendente Bedeutung: Ein wichtiger Verbündeter; ein Führer in der Traumwelt.
Artemidoros:
Was die Hunde betrifft, so unterscheidet man erstens Jagdhunde, und zwar einerseits Spür-,
andererseits Hetzhunde; zweitens Wachhunde, auch Hof- und Kettenhunde genannt; drittens die
sogenannten Malteserhunde (Zierliche Tiere der Spitzhundrasse mit langem, weißen Seidenhaar; sie
waren in der Kaiserzeit bei den Damen sehr beliebt.), die man zum Vergnügen hält. Es bedeuten nun
die Jagdhunde das auswärts Erworbene; deshalb ist es gut, wenn man sie beim jagen und fangen
sieht, wenn sie schon etwas erbeutet haben oder wenn sie gerade auf die Jagd ziehen; denn sie sind
ein Sinnbild von Unternehmungslust. Kehren sie aber in die Stadt zurück, bedeuten sie Stillstand der
Geschäfte; denn sie haben dann die Arbeit hinter sich. Hofhunde bezeichnen die Ehefrau, die
Familienangehörigen und das erworbene Hab und Gut. Sind sie gesund und wedeln sie ihren Herrn
an, besagt das, daß Ehefrau und Familienangehörige ihre häuslichen Pflichten gewissenhaft erfüllen
und daß Hab und Gut wohl gesichert sind; sind sie aber krank, zeigen sie den Genannten Krankheit
und dem Hab und Gut Verluste an. Gebärden sie sich wütend, bellen oder beißen sie, kündigen sie
Übeltaten von ihnen entsprechenden Personen an und große Verluste. Fremde Hunde, die einen
anwedeln, bedeuten Anschläge und Hinterhältigkeiten von nichtswürdigen Kerlen oder Weibern und,
wenn sie beißen oder bellen, Gewalt- und Übeltaten; des näheren prophezeien die weißen Hunde
offene, die schwarzen heimliche, die rötlichen nicht ganz offene, die gefleckten ziemlich schlimme
Gewaltakte. Sie ähneln nämlich ganz und gar nicht adligen oder freien, sondern gewalttätigen und
unverschämten Menschen; denn so sind die Hunde geartet. Oft kündigen sie Fieber an, wegen des
Sirius, der als Urheber desselben von manchen "Hund" genannt wird; denn der Hund ist ein


gewalttätiges und rücksichtsloses Tier und der fiebrigen Glut vergleichbar. (Vermutlich steckt in der
ungünstigen Deutung der Hunde noch der allgemeine Glauben der Antike, wonach der Hund als ein
unreines und dämonisches Wesen angesehen wurde. Plutarch berichtet im Leben des Kimon (Kap.
18) von einem sonderbaren Traum, den dieser kurz vor einem militärischen Unternehmen gegen
Ägypten und Kypros hatte. Es schien ihm, als wenn ein böser Hund ihn anbellte und sage, er solle mit
ihm gehen, denn er würde ihm und seinen Jungen ein Freund sein. Astyphilos von Poseidonia, ein
Freund Kimons, erklärte ihm, der Traum bedeute seinen Tod, denn ein Hund sei für einen Menschen,
den er anbelle, ein Feind, und von einem Feind könne man nicht eher, als wenn er sterbe, ein Freund
werden. Die Hundstage, an denen Sonne und Sirius gleichzeitig aufgehen, dauern vom 24. Juli bis
zum 24. August und stellen für Europa die heißeste Jahreszeit dar.) Die Malteserhunde bedeuten das
Liebste und Angenehmste, was man im Leben besitzt. Deswegen zeigen sie Schmerz und Betrübnis
an, wenn ihnen irgend etwas zustößt.
Allgemein:
Die Bedeutung eines Hundes im Traum hängt davon ab, ob der Träumende ihn kennt (vielleicht ein
Haustier aus der Kindheit), dann kann er für glückliche Erinnerungen stehen, oder nicht, dann
symbolisiert er möglicherweise Loyalität und die bedingungslose Liebe, wie der Mensch sie von
Hunden kennt. Handelt es sich um eine Hunderasse mit spezifischen Eigenschaften, wie
beispielsweise die Schnelligkeit eines Windhundes und so fort, dann ist es eine besondere Begabung
des Hundes, welche der Träumende entwickeln muß, um sich auch weiterhin auf ein bestimmtes Ziel
konzentrieren zu können. Hund umfaßt Triebe (vor allem sexuelle), Instinkte und Gefühle; dann
bringt er die eigenen Einstellungen zum Ausdruck, warnt vielleicht auch davor, diese psychischen
Inhalte zu stark zu unterdrücken. Im weiteren Sinn kann das Tier die männlich aggressive Sexualität
verkörpern. Manchmal taucht er auch als Führer durch die Welt des Unbewußten auf, der zur
Selbsterkenntnis auffordert. Einzelne Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen
ergeben:
- Zutraulicher Hund warnt oft vor Hinterlist und Betrug.
- Bellender Hund kann auf üble Nachrede und Verleumdung hinweisen.
- Heulender oder bissiger Hund gilt als allgemeine Warnung vor schwerwiegenden Gefahren.
- Jagender Hund soll eine oberflächliche, leichtfertige Lebenseinstellung mit Neigung zu (vor allem
sexuellen) Abenteuern anzeigen.
- Mit dem Hund spielen bedeutet, daß man seine Gegner überwinden wird.
- Hund an die Kette legen kann ein finanzielles Risiko oder andere Schäden durch Leichtfertigkeit
ankündigen.
- Schwarzer Hund wird oft als schmerzhafte Täuschung durch einen Freund gedeutet.
- Mehrere Hunde, die sich streiten, soll familiären Zwist anzeigen.
Psychologisch:
Der Hund muß im Traum stets im Zusammenhang betrachtet werden, denn er hat zwei verschiedene
Bedeutungen. Einerseits ist er Freund und Beschützer des Menschen und wacht über dessen Besitz,
andererseits fällt er Feinde seines Herren an und bekommt somit eindeutige Aggressionsbedeutung.
Wenn ein Traum von einer Meute wilder Hunde handelt, dann stellt dieses Gefühle dar, vor denen der
Träumende Angst hat. Die sexuelle Bedeutung von Hunden im Traum erhellt wohl aus ihrer Eigenart,
sexuelle Handlungen in aller Öffentlichkeit zu vollziehen und gilt daher auch als Symbol der
ungehemmten Betätigung des Menschen in Bezug auf das, was man sonst meist nur verborgen zu
tun wagt. Sie symbolisieren das Trieb- und Wunschleben, jedoch auf einer etwas primitiven Basis,
immer verbunden mit einer gewissen Angst vor Unordnung die entstehen könnte, wenn man so täte -
wie der Hund. Bissige Hunde im Traum eines Mannes deuten auf Eifersucht. Erlebt eine Frau den
Traum, so ist die Träumerin ziemlich hemmungslos veranlagt. Das heißt nicht, daß sie auch so lebt,
nur die Veranlagung zur Hemmungslosigkeit ist vorhanden. Deshalb träumen Frauen oft auch davon,
wie ein Hund an der Leine geführt wird. Das heißt, sie zügeln ihre Triebe. Was immer im Traum mit
dem Hund geschieht, er stellt die Triebhaftigkeit als solche dar. Als Angsttier im Traum ist der Hund
oft nur die Umschreibung des eigenen schlechten Gewissens. Wo er uns begleitet, hält der Instinkt
uns wach; wo er angekettet ist oder gequält wird, brodeln im Unbewußten
Minderwertigkeitskomplexe, die im Wachleben hochkochen. Große Hunde verstärken das bisher
Gesagte, kleine schwächen es ab. Auch die Bedeutung "auf den Hund gekommen" ist im Verbund mit
anderen Symbolen manchmal angebracht. Trägt man einen Hund auf den Arm, hat man das
Triebhafte in seiner Gewalt. Ein toter Hund deutet darauf hin, daß in irgendeinem Seelenwinkel etwas
abgestorben ist, das wir zu neuem Leben erwecken sollten. Steckel meinte, daß der Biß eines Hundes
in den Fuß die Warnung vor tierischen Leidenschaften, die Angst vor Infektionen oder den dunklen
Rest der Kastrationsangst beinhalte. Artemidoros glaubte, daß man sich vor Betrügern hüten solle,


wenn ein fremder Hund einen anwedele; Hunde, die bellen und beißen, beweisen seiner Meinung
nach, daß jemand dem Träumer Verluste beibringen wolle.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Hund im Traum der Führer in die Unterwelt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hunde bedeuten Feinde.
- Träumt jemand, ein Hund belle ihn an, wird er mit einem ehrlosen Feind in einen
Wortstreit geraten.
- Beißt ihn der Hund, wird er von solch einem Kerl hart bedrängt werden.
- Dünkt es einen, ein Hund zerreiße seine Kleider, wird ein ehrloser Feind seinem Besitz
und seiner Ehre Schaden zufügen.
- Tötet er den Hund, wird er einen solchen Widersacher vernichten.
- Hundefleisch zu essen bedeutet, man werde das Vermögen eines ehrlosen Feindes an
sich bringen.
- Im Traum Hundemilch zu trinken prophezeit Schrecken und Siechtum.
- Ist der Hund, den man schaut, ein Schäfer- oder ein wilder Hund, wird der Feind aus der
Fremde stammen;
ist es ein Jagdhund, aus der Sippe der eigenen Angehörigen.
- Träumt der Kaiser, man bringe ihm verschiedene Hunde aus einem fremden oder dem
eigenen Land, wird er fremde und
einheimische Soldaten gegen seine Feinde ins Feld führen. Im allgemeinen bedeutet
jeder Hund im Traum des Kaisers
einen Soldaten.
- sehen: eine Treulosigkeit erleben;
- heulen hören oder sterbend: böse Vorbedeutung; Krankheit;
- schwarze sehen: bevorstehendes Unglück; ein falsche Freunde ist in der Nähe;
- weiße: treue Freundschaft;
- davon gebissen werden: Schmeichler werden dir schaden;
- einen tollen sehen: in große Gefahr geraten;
- spielen sehen: gute Freundschaft mit Bekannten;
- beißen und raufen sehen: vermeide einen Streit in der Familie;
- auf Menschen oder Tiere hetzen: bessere deinen Sinn, sonst bleibst du ein lästiges
Wesen unter deinesgleichen.
(europ.) : - Instinktmahnung, normale Wunsch- oder Triebreaktion, die sich über den Hund auslebt;
- sehen: du wirst treue Menschen kennen lernen;
- vielköpfiger Hund: man droht sich zu verzetteln, Erfolge erfordern immer volle
Konzentration;
- kleine Hunde: stehen für niedere Gedanken und Lust an frivolen Vergnügungen;
- struppige Hunde sehen: künden von mißlichen Geschäften oder kranken Kindern;
- ein Schoßhündchen sehen: Freunde werden einem in schweren Zeiten beistehen;
- abgemagertes und kränkliches Schoßhündchen: man muß sich auf Schwierigkeiten
gefaßt machen;
- aufgeputzte Schoßhündchen: zeugen von Eitelkeit, Egoismus und Engstirnigkeit ihres
Besitzers;
Einer jungen Frau sagt dieser Traum einen Gecken als Geliebten voraus.
- weißen sehen: eine gute, angenehme Bekanntschaft;
- ein freundlich weißer auf einen zukommt: Omen eines glücklichen Zusammentreffens;
eine Frau kann bald darauf heiraten;
- schwarz: Verrat durch Freunde;
- einen roten sehen: man wird sich auf seine Freunde leider nicht verlassen können;
- einen schönen besitzen: man wird große Reichtümer sein eigen nennen;
- mit einem spielen: es stehen beträchtliche Gewinne und treue Freunde in Aussicht;
- spielende: Erfolg im Geschäft; ein treuer Liebhaber; Versöhnung mit einem entzweiten
Freund;
- einen bösartigen sehen: kündigen unabwendbares Mißgeschick an; selbst größte
Anstrengungen
werden nicht den gewünschten Erfolg bringen;
- einen bösartigen töten: man wird Gesinnungsgegner bezwingen und finanziellen Gewinn
einfahren;
- von ihnen geängstigt werden: läßt bevorstehende Gefahr befürchten;


- sich beim Anblick einer großen Dogge fürchten: man wird Probleme haben, über das
Mittelmaß
hinauszuwachsen; Einer Frau verheißt dieser Traum einen weisen Gatten.
- von einem Bluthund verfolgt werden: man könnte einer Versuchung erliegen, die den
Untergang nach sich zieht;
- von ihm angefallen oder niedergerissen werden: du wirst in Gefahr kommen; Mahnung
zur Vorsicht;
- einen auf jemanden hetzen: bringt Feindschaft;
- Hunde knurren hören: man ist möglicherweise intriganten Leuten ausgeliefert oder man
wird zu Hause
mit unschönen Neuigkeiten konfrontiert;
- bissiger: bedeutet eine Verleumdung;
- gebissen werden: Zwist wegen Geld; Nachstellungen eines falschen Freundes; bedeutet
Krankheit;
auch: es steht privat oder beruflich ein Streit ins Haus; man hat in einer bestimmten
Angelegenheit ein schlechtes Gewissen;
- einen zutraulichen und schmeichelnden sehen: man soll in eine Falle gelockt werden;
- angebellt werden: Unannehmlichkeiten;
- bellen hören: mahnt, wachsam zu sein, Streit mit Nachbarn oder Verleumdung kündigen
sich an;
auch: kann unerfreulichen Neuigkeiten vorauseilen; höchstwahrscheinlich stehen
Schwierigkeiten bevor;
- heulen hören: schwere Krankheit; bedeutet Gefahr;
- einsame Jaulen eines Hundes: kann den Tod oder die lange Trennung von Freunden
mitteilen;
- jagen sehen: du wirst durch Fleiß etwas erreichen;
- auf der Jagd nach größeren Beutetieren: man wird alles mit ungewohnter Forschheit
angehen;
- Jagdhunde auf der Jagd: deuten auf kommende Freuden und Veränderungen zum Guten
hin;
- Träumt eine Frau von Jagdhunden, wird sie sich in einen Mann unter ihrem Stand
verlieben. Folgen
ihr viele Jagdhunde, wird sie zahlreiche Verehrer haben, aber vergebens auf die wahre
Liebe hoffen.
- toll (Tollwut): du wirst in Sorgen kommen;
- tollen sehen: bedeutet unbegründete Furcht vor etwas;
- knurrende und kämpfende Hunde: deuten Erniedrigung durch Feinde an;
- mehrere miteinander raufen oder sich beißen sehen: bringt Familienstreit wegen einer
Erbschaft;
- zusammenhetzen: du wirst eine schwere Kränkung erfahren;
- aufzäumen: du wirst Feinde bekommen;
- anbinden: man will dich bestehlen;
- Hundehütte: man wird selbst auf den Hund kommen;
- alleine reisen und ein Hund folgt einem: man darf auf treue und ergebene Freunde
zählen;
- eine Hundeausstellung besuchen: man darf auf vielerlei kleine Glücksfälle hoffen;
- Hunde und Katzen scheinbar friedlich nebeneinander liegen und dann plötzlich
aufeinander losgehen
sehen: es steht ein Fiasko in Liebes- und Geschäftsangelegenheiten bevor - sofern Sie
die beiden nicht trennen können;
- tötet ein Hund eine Katze: es winken erfolgsversprechende Geschäfte und ein unerhoffter
Glücksfall;
- eine Schlange umbringend: gilt als gutes Omen;
- Hunde schwimmen sehen: man brauch nur die Hand nach dem Glück auszustrecken;
- Welpen sehen: man wird unschuldig vom Pech verfolgte Menschen helfen und dafür
Dankbarkeit ernten;
sind die Welpen munter: starke Freundschaftsbande und wachsender Reichtum;
- mickrige Welpen: es drohen Einbußen;
- fremden Grund und Boden betreten und von einer Bulldogge angegriffen werden: es
besteht die Gefahr,


daß man sie Gesetze des Landes oder die eigenen Grenzen überschreitet; kommt eine
freundliche Dogge
einem entgegen: trotz aufwieglerischer Kritik der Gegner steht ein Aufstieg bevor;
- Träumt eine Frau von einer Dogge, ist das ein Zeichen, daß ihr Liebhaber treu ist.
- Windhunde: verheißen in der Regel Gutes;
- Folgt ein Windhund einem Mädchen, darf man auf eine völlig unerwartete Erbschaft
hoffen.
- einen Windhund besitzen: es helfen einem Freunde, obwohl man Feinde erwartet hatte.
(ind. ) : - du kannst nicht über deine Freunde klagen;
- anbinden: du mußt dich vor Dieben in acht nehmen;
- bellen hören: man will dich verleumden;
- hetzen: du wirst in Gefahr kommen;
- mit ihm spielen: deine Feinde werden sich endlich von dir abwenden;
- raufen sehen: achte auf deine Familie.
(Siehe auch "Bellen", "Haustier", "Tiere", "Welpen")
Hundefänger
Volkstümlich:
(arab. ) : - du hast mit rohen Menschen zu tun.
(Siehe auch "Abdecker")
Hundehütte / Hundezwinger
Allgemein:
Hundehütte symbolisiert jenen psychischen, meist unbewußten Bereich, aus dem Triebe, Instinkte
und Gefühle stammen. Die genaue Bedeutung ergibt sich daraus, wie die Hundehütte beschaffen ist
und was dort im Traum geschieht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst deine Ansprüche einschränken müssen.
(europ.) : - man wird in das Haus eines guten Bekannten eingeladen; Gehe nicht alleine und
vermeide Streit!
(Siehe auch "Hund")
Hundekarren
Volkstümlich:
(europ.) : - falsche Hausfreunde.
Hüne
Psychologisch:
Man hat Angst vor einer "unbekannten Größe" oder vor einer Situation, die man nur aus Gesprächen
kennt - und won der man annimmt, daß man sich überfordert fühlen wird.
(Siehe auch "Groß", "Riese")
Hunger
Allgemein:
Wird der Träumende in seinem Traum von einem Hungergefühl gequält, ist der Schluß naheliegend,
daß seine körperlichen, emotionalen oder geistigen Bedürfnisse nicht richtig befriedigt werden.
Hunger wird traditionell als günstiges Anzeichen für die Sicherung der materiellen Existenz und
Vermehrung des Wohlstands verstanden; dabei kann zum Ausdruck kommen, daß man sich um diese
Dinge unnötige Sorgen macht. Vielleicht steht aber auch der "geistige Hunger" nach mehr Wissen,
Erkenntnis und Selbsteinsicht oder der "seelische Hunger" nach Gefühlen und Geborgenheit dahinter.
Manchmal handelt es sich um einen belanglosen körperbedingten Traum, wenn man tatsächlich
Hunger hat; das ist oft bei Durchführung einer Diät der Fall.
Psychologisch:
Vielfach in Angsträumen vorhanden, wobei die Seele uns vor psychischen Schäden warnen möchte.
Wie der Hunger in Wirklichkeit ein Anzeichen für einen Mangel an Nahrung ist, stellt er im Traum
seelische und geistige Bedürfnisse dar, das Verlangen nach geistiger Speisung, nach Lebensenergie.
Ißt der Träumende übermäßig viel, so ist dies als Warnung vor Maßlosigkeit zu verstehen. Für die
genaue Deutung des Traums muß auf die Art der Speisen und die Einstellung des Träumenden zu


ihnen geachtet werden. Jeder Mensch hat Grundwünsche, die befriedigt werden müssen. Wenn der
Träumende fehlende Befriedigung im Wachzustand vielleicht nicht bemerkt, kann sie in der
Traumsymbolik zu Hunger werden.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht Hunger für die Suche nach spiritueller Befriedigung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: durch deine Mäßigkeit wirst du zu Ersparnissen gelangen.
(europ.) : - bedeutet Glück; man lebt in Fülle und hat Angst vor Entbehrungen;
- verspüren: sagt im voraus, daß man Sehnsucht nach etwas haben wird; man wird seinen
Besitz vergrößern;
auch: man findet keine Ruhe und Zufriedenheit in der Familie; für Liebende bedeutet dies
eine unglückliche Ehe.
(ind. ) : - haben: du wirst über einen plötzlichen Gewinn sehr erfreut sein; Vergrößerung deines
Besitzes.
(Siehe auch "Durst", "Kauen", "Koch", "Mahlzeit", "Nahrungsmittel")
Hungersnot
Volkstümlich:
(arab. ) : - du machst dir unnötige Sorgen.
(europ.) : - Traum des Gegenteils; Erfolge, Gesundheit, Glück;
- die Feinde hungern sehen: man wird sich erfolgreich durchsetzen.
Hüpfen
Allgemein:
Hüpfen hängt mit Kindlichkeit, Unbeschwertheit und Spiel zusammen. Mit dieser Traumsituation
meldet sich Ihr inneres Kind zu Wort. Geben Sie ihm genug Lebensraum? - Auch: Suche nach
Lösungen; gelegentlich ist hier "der Boden zu heiß unter den Füßen".
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Hindernis überspringen: die Pläne werden erfolgreich sein; für Liebende bedeutet es
Meinungsverschiedenheiten oder mögliche Rivalen, sofern das Hindernis ernsthafter
Natur ist;
- Hüpft eine junge Frau über ein Hindernis, dann wird sie gegen Widerstände ihren Willen
durchsetzen.
Hürden
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Ungerechtigkeiten und falsche Beschuldigungen erleiden; man muß sich von
falschem Verdacht
befreien; auch: eine alte Bekanntschaft wird von sich hören lassen.
Hure
Volkstümlich:
(europ.) : - Traumüberwindung der Monogamie, mitunter auch sexueller Wunschtraum; verkündet
eine Verlobung;
- mit einer Umgang pflegen: Unehre; ruchlose Sinnesfreuden und Probleme mit der
Umwelt; Einbruch in den Geschäften;
Geldverlust;
- eine heiraten: das Leben ist durch einen Gegner in Gefahr.
(Siehe "Dirne", "Hetäre", "Prostituierte")
Hurrikan (Wirbelsturm)
Psychologisch:
Wer gegen seine Natur, seine Seele gelebt hat, der erfährt durch einen Wetterumsturz, wie schädlich
sein Verhalten war.
Volkstümlich:
(europ.) : - ein sehr ungünstiger Traum, sowohl geschäftlich, als auch für das häusliche Leben;
man sollte mit seinen Handlungen sehr vorsichtig sein.
(Siehe auch "Sturm", "Wind")
Husar


(Berittener ungarischer Soldat; seit dem 15 Jh.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst gern gesehen werden.
(europ.) : - verspricht lustige Tage; man wird viel Glück in der Liebe haben.
(ind. ) : - viel Glück in der Liebe.
Husky (Siehe "Hund")
Husten
Allgemein:
Husten kann die Abwehr von äußeren Ansprüchen symbolisieren, gegen die man sich nicht offen zu
protestieren traut, weil man zu unsicher ist; das muß geändert werden: Zuweilen warnt der Husten
auch davor, eigene Geheimnisse zu offenbaren.
Psychologisch:
Das Husten im Traum kann am besten mit der Redewendung "dem werde ich was husten" übersetzt
werden. Oft spielt hier auch tatsächliches Husten, in den Traum, von dem man aber meist sofort
geweckt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du wirst ohne deine Veranlassung gereizt werden.
(europ.) : - Verlegenheiten, in die man leicht geraten wird; zeigt eine Unsicherheit und Sorge vor
dem Ungewissen an;
sei auf der Hut vor Schmeichlern;
- haben: man wird eine ablehnende Antwort erhalten;
- unter ständigem Husten leiden: deutet auf eine schwache Gesundheit hin; man kann
aber das Problem überwinden,
wenn man vernünftig lebt;
- andere husten hören: man gerät in unangenehme Kreise, aus denen man sich schließlich
befreien kann.
(ind. ) : - haben: du sollst deine Geheimnisse nicht verraten.
Hut
Assoziation: - Meinungen; Gedanken.
Fragestellung: - Welche Gedanken oder Einstellungen bringe ich ans Licht?
Allgemein:
Den Hut hat die Psychoanalyse in üblicher Einsichtigkeit als Sexualsymbol deklariert; sie hat vor
allem den Hut des Mannes bald in eine annehmbare, bald in höchst gesuchte Beziehung zum
männlichen Organ, zu Potenz und Impotenz und zu bestimmten Mitteln gebracht, welche die
Empfängnis verhindern sollen. Dennoch darf dem Huttraum nur dann diese sexuelle Bedeutung
geben, wenn Kontext und Amplifikation auf diesen Erlebnisbezirk hinweisen. Viel wichtiger aber ist die
Tatsache, daß der Hut den Kopf schützt, ihn umfaßt, daß er und mit ihm die Mütze sozial
auszeichnend sein kann (Offiziersmütze, Helm, Doktorhut, Berufsmütze). Bei Mann und Frau verhält
sich der Kopf mit seinen Ideen im Traume, nach der Art des ihn umschließenden Hutes. Jener
überernste Mann, der im Traum ein Clown- Hüttchen tragen mußte - er wollte es auf die Karikatur in
einem Witzblatt zurückführen -, ging nach diesen Traume an eine wirklich ernsthafte Änderung einer
nur von ihm bisher nicht gesehenen lächerlichen Haltung. Besonders häufig muß ein Mensch darauf
aufmerksam gemacht werden, daß er eigentlich ein Wanderer des Lebens ist, indem er etwa zu
seinem Erstaunen einen Pilgerhut trägt. Wenn eine Dame von betont kühler Art zu ihrem Ärger im
Traume unter einer Riesenscheibe von Hut geht, auf der ein ganzer wilder Blumengarten in
leidenschaftlicher Farbe wuchert, dann weiß man, welch ein von Gefühlssehnsüchten und
Triebphantasien erfülltes Wesen, dessen forcierte Kühle nur Sicherung ist, dieses wilde Unding trägt.
Ein Mann hatte auf Befehl eines mächtigen Unbekannten für ein Jahr seine Offiziersmütze stets zu
tragen. Offenbar hatte er eben die mit dem Offiziersein ideell verbundene Haltung besonders nötig.
Nach seiner Erzählung war der zeitweilige militärische Dienst für ihn moralisch immer die beste Zeit
gewesen - was bekanntlich nicht für jeden Angehörigen der Armee zutrifft. Nun sollte diese Haltung
zur Dauereinstellung einspielen. Beigefügt sei, daß man nicht unter, aber in der Hut eines anderen
stehen kann, was sich ebenfalls durch das Hutgleichnis darstellt. Die Redewendung "unter die Haube
kommen" ist hie und da durch ein fast humoristisches Bild ausgedrückt; denn es fehlt der Seele nicht
an einem liebenswürdigen Humor.
Psychologisch:


Laut Freud ist der Hut immer ein sexuelles Symbol; doch heute eher ein Zeichen altmodischer
Autorität, obwohl Mann, der im Traum seinen Hut vor jemandem zieht, damit immer noch bewußt
Ehrerbietung bezeugt. In Verbindung mit anderen Symbolen umschreiben Hüte die gebündelten
Ideen, die uns durch den Kopf schießen, oder die Redensart "man ist in guter Hut". Hut kann auch
eigene Absichten, Erwartungen und Meinungen verkörpern, die man vor anderen verbirgt, weil man
sich ihrer vielleicht schämt; dann sollte man lernen, sich mutiger offen dazu zu bekennen. Wenn ein
Hut vom Wind fortgeweht wird, muß man wohl damit rechnen, daß sich Hoffnungen und Pläne
zerschlagen. Ein besonders schöner, auffälliger, vielleicht noch mit Federn geschmückter Männerhut
ermahnt, nicht zu eitel und selbstgefällig zu sein. Die meisten Psychoanalytiker halten den Hut jedoch
für ein reines Sexualsymbol, das zum männlichen Organ, zu Potenz und Impotenz oder zu
bestimmten Mitteln in Beziehung gebracht wird, die eine Empfängnis verhindern sollen, vor allem,
wenn sie eng sitzen. Ein besonders schicker und großer Damenhut weise auf Gefühlssehnsüchte und
triebhafte Phantasien hin, die im Alltagsleben unterdrückt würden. Männer können bekanntlich sehr
an einem Hut hängen. Deshalb muß der Traum von einem Hut eine tiefgründige Bedeutung haben,
etwa wenn sein alter Hut weggeworfen wurde. War dies nicht der Fall, so hat der Hut im Traum eine
sexuelle Bedeutung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen neuen und schönen sehen, kaufen oder tragen: vorteilhafte Verhältnisse in Aussicht
haben;
auch: Geldausgaben stehen ins Haus;
- schlechter, beschmutzter: in ärmliche Lage und Umstände geraten;
- abnehmen: man darf auf ein Geldsegen hoffen;
- vom Wind weggeweht: man wird einen möglichen Gewinn verpassen;
- Strohhut: man wird wenig Glück in Liebesdingen haben.
(europ.) : - meist Tarnung dessen, was man wirklich im Kopf hat, vor allem, wenn man meint, die
Einzelheiten gingen der Welt nichts an;
- anfertigen: es wird etwas Außergewöhnliches von einem verlangt werden;
- sich einen neuen kaufen: Glück und Erfolg;
- schönen, neuen sehen: Ehre, Ansehen, Glück und Vorteile; man wird gute Entschlüsse
fassen;
- alter, schlechter: Unglück, Unannehmlichkeiten, Geldverluste, Entbehrungen;
- aufputzen: du wirst durch andere Schaden erleiden;
- aufsetzen: bevorstehende Reise; man wird gereizt werden;
- einen neuen tragen als Mann: man will jemanden gefallen; auch: kündigt eine Orts- und
Berufsveränderung an, die sich vorteilhaft auswirken wird;
- einen sehr auffälligen tragen: man hat sich durch sein Benehmen sehr lächerlich
gemacht;
- Einer Frau, die einen schönen neuen Hut trägt, wird das Erreichen von Wohlstand
prophezeit;
auch: wird sie das Objekt großer Bewunderung sein;
- Eine Frau, die im Traum eine Feder an ihren Hut steckt, wird viele Eroberungen wagen.
Ihr Erfolg hängt von ihrem Charme ab.
- verlieren: Verdruß außer Hause; schlechte Geschäfte und Fehler von Menschen, die
wichtige
Angelegenheiten für einen verwalten; auch: Warnung vor falschen Freunden;
- vom Winde entführt: dir entgeht ein Gewinn; Nachteile in Geschäften;
- sehen wie eine Frau ihren verliert: man wird seine Freiheit verlieren;
- aufheben: Freude, Vergnügen;
- vertauschen: Unachtsamkeit;
- auf eines anderen Kopf: du wirst anmaßend;
- Hüte, viele: du wirst viel Verkehr haben;
- einen auf dem Wasser schwimmen sehen: man wird von dem Selbstmord eines
Bekannten hören;
- einen Strohhut tragen: man wird in der Liebe betrogen;
- einen mit Federn tragen: bedeutet Ehre; auch: man ist zu eitel und geltungssüchtig;
- einen in der Hand halten: man kommt gut durchs Dasein.
(ind. ) : - aufsetzen: du wirst eine Reise antreten müssen;
- schönen tragen: sei nicht zu eitel;
- alten haben: du wirst mit hohen Personen verkehren und dadurch Gewinn haben;
- vom Wind fortgetragen werden: dein Vorhaben wird fehlschlagen.


(Siehe auch "Helm", "Kopf", "Sonnenhut")
Hutfeder
Volkstümlich:
(europ.) : - du bist launenhaft.
Hutmacher
Volkstümlich:
(europ.) : - du gibst dir vergebliche Mühe.
Hutnadel
Volkstümlich:
(europ.) : - Zank und Ärger.
Hutschachtel
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst Scherereien haben;
- eine öffnen: bedeutet fröhliche Begebenheiten, sofern sie nicht leer ist;
- eine leere öffnen: bedeutet Enttäuschung, wegen einer Festlichkeit, zu der man nicht
eingeladen wurde.
Hütte
Assoziation: - Grund- oder Urbedürfnisse; Rückzug; Bescheidenheit.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zu bescheiden?
Allgemein:
Hütte (Kate) weist darauf hin, daß man nicht unbescheiden sein darf, sondern sich mit dem
Erreichten zufrieden geben sollte. Auch die Ermahnung zu mehr Geduld kann dahinter stehen. Wohnt
man in einer armseligen Hütte, muß man vermutlich lange warten, bis sich die Lebenssituation
günstig verändert.
Psychologisch:
Im positiven Sinn: "Platz ist auch in der kleinsten Hütte" - in diesem Sinne ein Symbol für
Geborgenheit unter bescheidenen Umständen - und für einen "sicheren Ort" in einer bedrohlichen
Situation, ein Sinnbild für Zuflucht auf (beschränkte) Zeit. Im negativen Sinn: Das kleine Haus
(übersetzt: unser Körper), in dessen Enge die Seele Schaden nehmen kann, wobei das Unbewußte
den Hinweis geben mag, mehr aus sich herauszugehen, nicht immer nur kleine Brötchen zu backen,
sondern selbst etwas zu tun, damit man aus der augenblicklichen Enge herauskommt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sich darin befinden: du mußt deine Leiden geduldig ertragen;
- darin Schutz suchen: auf Leid folgt Freude.
(europ.) : - Ausdruck dafür, sich mit dem zu bescheiden, was das Schicksal gab; Mahnung zur
Zufriedenheit;
- sehen: bedeutet Geduld im Leid; mäßiger Erfolg;
- eine auf einer grünen Wiese sehen: bedeutet Wohlstand bei unbeständigem Glück;
- in eine einkehren: man wird Schutz suchen vor den harten Anforderungen des Lebens;
- sich in einer aufhalten: bedeutet schwere Arbeit;
- in einer elenden wohnen: man wird in eine schöne neue Wohnung einziehen;
- darin schlafen: kündigt schlechte Gesundheit und Unzufriedenheit an.
(ind. ) : - sehen: bescheidenes Leben, schwere Arbeit;
- brennen sehen: Unfall in der Familie;
- darin Schutz suchen: nach langen Hoffnungen kommt auch das Glück zu dir;
- darin wohnen müssen: lang wird der Weg zu deinem Glück noch sein.
(Siehe auch "Haus")
Hyäne
Artemidoros:
Die Hyäne bedeutet ein Mannweib, eine Zauberin oder einen bösartigen Menschen, der sich
widernatürlichen Trieben hingibt. (Die Auslegung beruht auf die Zwitternatur dieses Tieres und das es
nicht geschlechtlich gezeugt sei. Antiker Volksglaube schrieb der Hyäne einen regelmäßig
wiederkehrenden Geschlechtswechsel zu.) Sie steht für träge Subjekte und Nichtstuer, vielfach stellt
sie auch Giftmischer dar.


Allgemein:
Es kann vorkommen das die Hyäne im Traum auf Aggressivität und Triebhaftigkeit hinweist. Im
allgemeinen hat sie aber die gleiche Bedeutung wie der Geier. Das Traumbild der Hyäne symbolisiert
also Rücksichtslosigkeit, Besitzgier, Skrupellosigkeit und Egoismus.
Psychologisch:
Das Raubtier ist Symbolgestalt für ungehemmte Gier, Skrupellosigkeit und überfallsartige Aggression.
Auch: für "emotionale Verfressenheit". Man kann von Zuwendung, körperlicher Nähe und Sex nicht
genug bekommen.
Spirituell:
Die Hyäne ist das Sinnbild des Geizes.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Hyäne bedeutet eine bösartige Hurenwirtin und Hexe, auch eine Zauberin.
- Träumt einer, er reite auf einer Hyäne, wird er sich mit solch einem Weib einlassen.
- Zielt er auf die Hyäne mit einem Pfeil oder Stein, wird es mit dem Weib Streit und Zank
geben.
- Ringt jemand im Kampf mit einer Hyäne diese zu Boden, wird er sich ein solches Weib
mit Gewalt gefügig machen.
- Ißt einer Hyänenfleisch, wird er von solch einem Frauenzimmer entsprechend dem
Verzehr für eine gewisse Zeit
verzaubert werden.
- Hyänenmilch zu trinken bedeutet Verlust seines Geldes und bittere Armut.
(europ.) : - verkündet einen Streit mit einem alten Weib, den man selbst hervorgerufen hat;
- eine sehen: Warnung vor einem Raubüberfall; auch: bevorstehende Enttäuschungen und
Mißerfolge, sowie mangelnde
Kooperationsbereitschaft Ihrer Mitarbeiter; für ein Liebespaar: häufige Streitereien sind
abzusehen;
- viele Hyänen sehen: bedeutet eine Katastrophe im Lande;
- von einer bedroht werden: man wird in eine verzweifelte Lage geraten;
- von einer angegriffen werden: man kommt in Kontakt mit Wichtigtuern;
- eine töten: man wird sich aus einer Gefahr retten.
(Siehe auch "Aas", "Geier", "Tiere")
Hyazinthen (Blumen)
Allgemein:
Hyazinthe bringt meist den Wunsch nach Ehe und Familie zum Ausdruck. Nach alten Traumbüchern
kann die verwelkte Blume vor einer Enttäuschung durch einen nahestehenden Menschen warnen, den
man vertraute.
Psychologisch:
Die berauschend duftende Frühlingsblume gilt als Symbol für besondere Lebensfreude und
anspruchsvollen Genuß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - in voller Blüte sehen oder den Duft verspüren: deuten auf eine glückliche Zukunft;
es werden einem ehrliche und herzliche Gefühle entgegengebracht.
(europ.) : - Ausdruck des fortzeugenden Lebens; Erwartung eines reichen Liebes- und Ehelebens;
versprechen Gutes,
Erfüllung längst gehegter Wünsche;
- sehen: läßt Geschenke erwarten; man ist bei den Mitmenschen allgemein beliebt;
- pflücken: es steht eine schmerzhafte Trennung von einem Freund bevor, was jedoch
letztendlich gut für einem ist;
- geschenkt erhalten: zeigt innige Liebe an;
- welke sehen: die Erwartungen an einem Menschen werden enttäuscht.
(ind. ) : - Blumen haben: deine Zukunft wird heiter und sorglos sein;
- Edelstein: du wirst ein Geschenk erhalten.
(Siehe auch "Blumen", "Edelsteine")
Hydrant
Allgemein.
Hydrant macht auf eine Gefahr aufmerksam, verspricht aber zugleich, daß man sie gut überstehen
wird.
Volkstümlich:


(europ.) : - (Wasserleitung für die Feuerwehr): du wirst einer Gefahr entgehen.
(ind. ) : - du wirst aus einer Gefahr gerettet.
Hydrophobie (Wasserscheu)
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: Diebstahl und Verluste; bewachen Sie Ihre Schätze.
Hygiene
Allgemein:
Die geistige Sauberkeit. Meist ist unsere innere Reinigung angesprochen. Manchmal mahnt die Seele
auch, daß man zu penibel und moralisch denkt.
Psychologisch:
Bemühte man sich im Traum um Hygiene und Sauberkeit von Kopf bis zum Zeh? Was bewirkte, daß
man sich schmutzig fühlte? Der Traum könnte etwas über die Einstellung zur Sexualität aussagen,
oder über eine unangenehme Erfahrung, die man aus dem Gedächtnis löschen möchte. Er könnte
aber auch die eigene körperliche Verfassung beschreiben. Haben sich im Körper Giftstoffe
angesammelt, oder leidet man an Verstopfung? Fühlt man sich geistig irgendwie unrein? Möchte man
im Leben großes Reinemachen veranstalten?
Hymne
Allgemein.
Hymne wird im Sinn von Gedicht verstanden.
Psychologisch:
Sie steht für Vaterlandsliebe und Patriotismus. Das Innere will sich mit dem Lobgesang erfreuen. Sie
ist auch Ausdruck von Gläubigkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Lobgesänge) singen und hören: Schwierigkeiten in allen Unternehmungen.
(europ.) : - singen, mit schöner klarer Stimme: bedeutet Glück; Zufriedenheit zu Hause;
- will man singen und kann nicht: zeigt Kummer an.
(ind. ) : - singen hören: eine Sache wird dir mißlingen.
(Siehe auch "Gedicht")
Hypnose
Allgemein.
Hypnose warnt meist vor der Beeinflussung durch andere, kann aber auch anzeigen, daß man selbst
einen starken Einfluß ausübt; in beiden Fällen muß man sich vor Mißbrauch hüten. Zum Teil kommt
dem Symbol Unsicherheit und fehlendes Verantwortungsbewußtsein für das eigene Leben zum
Vorschein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hypnotisieren sehen: du wirst ein weiterfahrender Mensch werden;
- werden: du wirst durch fremdes Beispiel Lebensklugheit erlangen;
(europ.) : - man weiß nicht recht, was man tut oder tun will - oder man will es nicht wissen und
flüchtet sich in die entlastende Hypnose;
- jemanden hypnotisieren: man wird einen großen Einfluß auf einen Menschen ausüben;
- andere verzaubern: bei der Beherrschung der Umgebung Willenskraft besitzen;
- selbst hypnotisiert werden: man wird durch einen fremden Menschen einen großen
geschäftlichen Verlust erleiden;
man steht unter dem Einfluß eines anderen Menschen, deshalb ist Vorsicht angesagt;
- sich in Hypnose befinden: man weiß nicht, was man tut;
- hypnotisiert sein und unter fremden Einfluß stehen: deutet ein Desaster an; Feinde
schlagen einem in ihren Bann;
- Sieht eine junge Frau, daß sie sich unter seltsamen Einflüssen befindet, bedeutet das
eine plötzliche Gefahr.
- Hypnosevorstellungen sehen: es drohen Sorgen und Schwierigkeiten im geschäftlichen
und häuslichen Umfeld sowie
ungesunde Bedingungen;
- erleben, wie ein Hypnotiseur andere hypnotisiert und sich dann einem zuwendet, jedoch
scheitert: verheißt bevorstehenden Ärger,
den Ihre Freunde nicht abwehren können; man selbst ist aber im Stande, den eigenen
Ärger erfolgreich abzuwenden.


Hypothek
Volkstümlich:
(europ.) : - aufnehmen: bedeutet unsicheren Verdienst;
- Geld auf eine geben: ein Mißverständnis wird sich aufklären;
- gegen andere halten: man wird über genügend Mittel verfügen, um den finanziellen
Verpflichtungen nachzukommen;
- lesen oder überprüfen: prophezeit großartige Möglichkeiten in der Liebe oder einen
Gewinn;
- einen Hypothekenbrief verlieren: es kündigen sich Verlust und Sorgen an.
Hysterisch
Allgemein:
Hysterie kann auf starke Gefühle oder Ängste hinweisen, die zu unvernünftigen Verhalten führen;
man muß dann lernen, die Emotionen wieder mehr unter Kontrolle zu bringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sein: zeigt Einbildung und schlechte Angewohnheiten an; bleibe fest und lasse Dich nicht
von anderen beherrschen,
wenn Du erfolgreich sein willst.


I
Allgemein:
"I" als Buchstabe kann gesprochen, geschrieben oder plastisch im Traum für das Bedürfnis nach mehr
Geborgenheit auftauchen.
Ibis
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Reiervogel): du wirst Hilfe erhalten.
(Siehe auch "Vögel")
Ideal
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Ideal sehen: du wirst eine Ehrenstelle erhalten.
(Siehe auch "Idol")
Ichneumon
(Eine marderähnliche Schleichkatze, die in Ägypten beheimatet, aber Griechen und Römern gut
bekannt war.)
Artemidoros:
Der Ichneumon und der Marder bedeuten, weil sie wild und schwer zu zähmen sind, abgefeimte und
verschlagene Menschen, die dem Träumenden nie wohlgesinnt sein können, und zwar bezeichnet der
Ichneumon Männer, der Marder Frauen.
(Siehe auch "Marder")
Idealfigur
Psychologisch:
Ein typischer Frauentraum unserer Zeit, aber kein harmloser: Man sieht sich selbst, vor dem Spiegel
stehend, abnehmen und abnehmen... und bis auf die ersehnten Mindestmaße des Models
"schrumpfen" - und je dünner man wird, desto glücklicher fühlt man sich dabei. Wer das häufiger
träumt, hat ein Problem und leidet psychisch ernsthaft unter der Zwangsvorstellung, wie eine der
dürren Beauties aussehen zu müssen, um Anerkennung und Liebe zu bekommen. Hier geht es um
keine symbolische Bedeutung - es ist ein ernstzunehmendes Signal der Psyche bei beginnender
Magersucht und Bulimie oder ähnlichen "schlankheitsfördernden" Suchtproblemen. Wer solche
Träume kennt, braucht therapeutische Hilfe.
(Siehe auch "Dickigkeit", "Körper")
Identitätsausweis
Psychologisch:
Wer ihn im Traum verloren hat und überall vergeblich danach sucht, hat Angst, seine Identität zu
verlieren. Ein häufiger Frauentraum, wenn vom Partner/Ehemann die totale Anpassung bis hin zur
Selbstaufgabe verlangt wird - wenn sie nur mehr sagen, tun, anziehen und sehen darf, was er ihr
vorgibt, und das dann auch noch kontrolliert.
(Siehe auch "Paß")
Idiot
Allgemein:
Idiot bedeutet oft, daß man unvernünftig handelt und deshalb Gefahr läuft, Mißerfolge und Verluste
zu erleiden. Dann muß man aus den Lebensumständen erkennen, worauf sich das konkret bezieht.


Psychologisch:
Ein Ausgrenzungssymbol, der "Idiot" ist anders als die anderen, sie verstehen ihn nicht - er versteht
sie nicht. Außerdem: Symbol für den (verdrängten) Wunsch nach einem kindlich- sorglosen,
einfachen Leben, in dem andere die Verantwortung tragen und man sich treiben lassen kann. Ein
Traumsignal, wenn jemand geistig/beruflich völlig überfordert ist und "einfach nicht mehr kann".
Volkstümlich:
(europ.) : - unerwartete Glücksfälle erwarten einem.
Idol
Allgemein:
Idol symbolisiert überhöhte Erwartungen und materialistische Einstellungen, die zu falschen
Lebenszielen führen; diese muß man korrigieren. Mitunter kann auch das Bedürfnis nach einem
Vorbild oder Ratgeber dahinter stehen.
Psychologisch:
Wer Träume von "seinem Star" (Popstar, Sportler, Politiker usw.) in den Schlaf mitnimmt und in
gesteigerter (meist erotischer) Variante weiterspinnt, kann zwar "nur ein Fan" sein, ist aber häufig auf
diese Idolgestalt dermaßen fixiert, daß er zu keiner realen Beziehung fähig ist. Jeder mögliche Partner
im "wirklichen Leben" hat nur über kurze Zeit eine Chance, wenn er dem Idol (zumindest äußerlich)
so ähnlich wie nur möglich ist - oder sich so darstellt. Wenn man als Erwachsener oft solche
idolfixierten Träume hat und lebbare Beziehungen meidet, deutet es auf einen neurotischen
Realitätsverlust hin. Man braucht therapeutische Hilfe, wenn man nicht allein bleiben und Jahre seines
Lebens an einen irrealen Traum verlieren will.
Volkstümlich:
(europ.) : - trifft eine junge Frau ihr Idol, kommt eine Zeit der Zufriedenheit;
- begegnet ein Junggeselle seiner Idealfrau, gibt es eine positive Wende in seinen
geschäftlichen Angelegenheiten.
(Siehe auch "Ideal")
Idylle
Psychologisch:
Als Traumsymbol ein Hinweis, daß man zumindest urlaubsreif (wenn nicht total erschöpft) ist - man
könnte "ein idyllisches Leben" gut gebrauchen, wenigstens einige Tage lang.
Igel
Allgemein:
Igel steht manchmal für ein zufriedenes, wenn auch recht bescheidenes Leben und kann gleichzeitig
vor Neid und Mißgunst anderer warnen. Vielleicht deutet es aber auch darauf hin, daß man sich zu
stark zurückgezogen (eingeigelt) hat und mehr aus sich herausgehen und Gesellschaft suchen sollte.
Psychologisch:
Der Igel ist im Traum kein Symbol für Aggressivität. Seine Stacheln verletzen nur den, der ihm zu
nahe kommt. Der Igel ist daher als Traumbild für die Empfindsamkeit des Träumenden zu deuten.
Das Unbewußte setzt die Stacheln gleich mit der Abwehrbereitschaft, sprich: der Träumer solle im
Wachleben ruhig einmal seine Stacheln gegenüber Menschen zeigen, die ihm nicht wohlwollen. Wenn
sich der Traumigel einrollt, ist das sicher ein Zeichen, daß wir im bewußten Leben endlich unsere
Ruhe haben wollen.
Spirituell:
Der Igel ist als Sinnbild für Geiz und Gaumenlust, ist aber durch seine Stacheln auch ein Symbol des
Zorns.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: man ist von Neidern umgeben und sollte sich vor ihnen in acht nehmen;
- laufen oder aufgerollt sehen: dein unnahbares Wesen bringt dir manche Verfolgung ein;
- von einem gestochen werden: man wird sich auf recht unangenehme Überraschungen
gefaßt machen.
(europ.) : - man ist so einfältig, daß man die Stacheln nicht sieht und zu Schaden kommen kann,
wenn man nicht vorsichtig ist;


unsere Gutmütigkeit mißbraucht wird; du hast Grund zur Eifersucht; ferner schlaflose
Nächte, die durch Kummer
und Sorgen hervorgerufen werden;
- sehen: man hat einen bösen Neider; Ihre Freundlichkeit wird ausgenutzt werden;
- einen töten: bedeutet Befreiung von allen Widerwärtigkeiten oder einem Feind;
- sich an einem stechen: man wird verleumdet werden;
- einen eine Maus fangen sehen: man wird von habsüchtigen Menschen mißbraucht
werden.
(ind. ) : - sehen: du kannst zufrieden sein mit deinem Leben.
(Siehe auch "Dorn", "Tiere")
Iglu
Allgemein:
Ein Iglu kann eine kalte äußere Hülle darstellen, die ein sehr warmes Inneres enthält oder aber die
Kälte der Konstruktion. Das Traumsymbol veranschaulicht, daß der Träumende gleichgültig ist und
daher sein Zuhause lieblos gestaltet, obgleich es Wärme in ihm gibt.
Psychologisch:
Ein Iglu symbolisiert das Weibliche und den Mutterschoß. Manchmal steht es für Frigidität
(Gefühlskälte, Herzlosigkeit), aber in der Regel stellt es die Fähigkeit einer Frau dar, sich zu
entspannen und sie selbst zu sein, nachdem ihre Barrieren erst einmal überwunden sind.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene versinnbildlicht das Iglu im Traum das weibliche, beschützende und
nährende Prinzip.
(Siehe auch "Gebäude")
Ignoranz
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst ignorant sein: Traum des Gegenteils; Erfolg wird die Anstrengungen krönen.
Ikone
Allgemein:
Wenn ein Traum von einer Ikone handelt, verweist dies in der Regel auf die tiefe Verbundenheit des
Träumenden mit alten Ideen und Prinzipien. Eine Ikone symbolisiert den Mikrokosmos im
Makrokosmos, daß heißt, die kleine Welt spiegelt die größere Welt. Sie befriedigt das Bedürfnis des
Menschen, etwas Unfaßliches in einer Form zu fassen.
Psychologisch:
Normalerweise ist die Ikone das Symbol eines Glaubenssystems. Im Traum ist sie zwar dem Anschein
nach ein religiöses Gemälde, aber in Wirklichkeit stellt sie die Familie des Träumenden dar. Sie
verdeutlicht das Idealbild, welches sich der Träumende von seiner Familie macht.
Spirituell:
Eine Ikone ist ein kleines spirituelles Gemälde und symbolisiert das größere Ganze.
(Siehe auch "Religiöse Bilder")
Illumination
(Außen-Festbeleuchtung, Ausmalung von Stichen und Drucken, auch Erleuchtung.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: glückliche Tage werden dich erfreuen.
(europ.) : - verheißt Fröhlichkeit, viel Freude und lustige Gesellschaft; großes Glück;
- selbst illuminieren: bedeutet, daß man ein frohes und gesundes Alter erreichen wird.
(ind. ) : - frohe Stunden warten deiner.
Illusion
Allgemein:
Illusion (oft als Sinnestäuschung) versinnbildlicht falsche, häufig überhöhte Erwartungen, Hoffnungen,
Einstellungen und Vorstellungen, die zu Enttäuschungen führen, wenn man sie nicht rechtzeitig
korrigiert.
Illustrierte
Assoziation: - Anregung; Konsum.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben bleiben meine Wünsche unerfüllt?


Iltis
Allgemein:
Iltis wird meist als Warnung vor Täuschungsabsichten anderer verstanden, kann aber auch auf eigene
Habgier hinweisen. Die altindische Traumdeutung sieht darin die Beschwichtigung, daß andere einem
nichts anhaben können, weil man ein gutes Gewissen und sich nichts vorzuwerfen hat.
Volkstümlich:
(arab. ) : - treffen: sei heimtückischen Menschen gegenüber vorsichtig; du bist von Hinterlist und
Verrat umgeben.
(europ.) : - warnt vor Dieben, Betrug und Raub;
- davon gebissen werden: zeigt einen Unfall bzw. Krankheit an.
(ind. ) : - man kann dir nichts anhaben, denn dein Gewissen ist rein.
Image
Psychologisch:
Auch wenn wir nicht alle imagebewußt sind, gewisse Standards - die unserer eigenen Generation -
respektieren wir. Wir mögen für Rockmusik sein oder für Klassik, aber an Normvorstellungen halten
wir uns. Sich von ihnen zu lösen, bedarf eines bewußten Willenaktes. Träume können Image-
Veränderungen anregen oder verhindern.
(Siehe auch "Haare", "Kosmetik", "Körperbemalung", "Tätowierung", "Zähne")
Imbiß
Volkstümlich:
(arab. ) : - zu sich nehmen: kümmerliche Tage bleiben dir nicht erspart.
(europ.) : - zu sich nehmen: Belohnung.
Imker
Allgemein:
Der Imker verkörpert Gemeinschaftsgefühl, Bedachtsamkeit und Kameradschaft und steht so für ein
harmonisches und spannungsfreies Verhältnis des Träumenden zu seiner Umwelt. Möglicherweise ist
er sich dessen bewußt (wenn der Traum im allgemeinen als angenehm empfunden wird) oder strebt
dieses an (wenn er sich selbst im Traum und ohne Ruhe empfindet).
Psychologisch:
Um an den Honig zu gelangen, ohne gestochen zu werden, muß der Imker größte Vorsicht walten
lassen. Das gilt auch für Sie, da Sie sich auf einen schmalen Grat zwischen Gewinn und Gefahr
bewegen. Eine andere Deutung sieht den Imker als Verkörperung des Wunsches nach größerer Nähe
zur Natur.
(Siehe auch "Biene", "Honig")
Immergrün
(Pflanzen, deren Blätter nicht abfallen.)
Assoziation: - überdauern der Zeit; unveränderlich.
Fragestellung: - Was ist ewig in mir?
Allgemein:
Immergrün steht für Treue und Beständigkeit, was sich vor allem auf Gefühlsbindungen bezieht.
Psychologisch:
Immergrüne Gewächse gehören zu den harmonischsten Traumbildern, denn sie symbolisieren
beständigen Erfolg in Beruf und Privatleben. Insbesondere Ihre Partnerschaft strotzt vor Saft und
Kraft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: treue Freunde gewinnen;
- pflücken oder winden: große Hilfe von treuen Bekannten oder Verwandten finden.
(europ.) : - sehen oder pflücken: bedeutet, daß du treue Freundschaft genießen wirst;
- pflücken und zum Kranz winden: verkündet treue Freundschaft;
- Ein vorteilhafter Traum, der Glück, Ehre, Erfolg und Reichtum in Aussicht stellt.
Immigration
Volkstümlich:
(europ.) : - ein in einem fremden Land lebender Freund wird Ihnen in Kürze schreiben und ein
Geschenk senden.


Immortellen (Strohblume)
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Pflanze): Beständigkeit in der Liebe.
(europ.) : - man wird großes Glück auf Erden und höchste Seligkeit erreichen.
Impfung
Assoziation: - vorbeugende Injektion.
Fragestellung: - Habe ich Angst, von irgend etwas angesteckt zu werden?
Allgemein:
In der üblichen Bedeutung ist die Impfung ein Vorgang, der zunächst weh tut, letztlich aber gut und
nützlich ist. Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende geimpft wird, kann dies heißen, daß
er wahrscheinlich von einem anderen Menschen verletzt wird, möglicherweise auch emotional. Was
dieser andere ihm antut, wird dem Träumenden jedoch schlußendlich helfen. Impfung deutet oft auf
einen empfindsamen, vielleicht auch überempfindlichen Menschen hin, der unter den
Widerwärtigkeiten des Alltags leidet und sich wünscht, immuner dagegen zu werden; allgemein kann
darin das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe zum Ausdruck kommen.
Psychologisch:
Wer von der vorbeugenden Spritze träumt, "sieht eine Krankheit kommen" und will auf keinen Fall ins
Bett: Ein kleiner Alptraum bei großer (beruflicher) Belastung, wenn man keinen einzigen Tag
ausfallen will - oder wenn man sich "unentbehrlich" fühlt. Sie kann aber auch andeuten, daß wir uns
sehr leicht von anderen beeinflussen lassen. Die Impfung verweist darauf, daß die Gefühle und
Vorstellungen anderer Menschen auf den Träumenden abfärben können. Das Unbewußte sieht den
Vorgang des Impfens als Schutzmaßnahme an.
- Wer im Traum Angst davor hat, wehrt sich im Wachleben gegen etwas, das eigentlich zu seinem
Nutzen sein könnte.
- Impft man selbst jemanden, will man ihm im Alltag seinen Willen aufzwingen.
- Wird ein Kind geimpft, könnte das ein Hinweis darauf sein, daß man einen Wehrlosen gegen
Umwelteinflüsse schützen möchte.
Spirituell:
Die Impfung im Traum steht für spirituelle Indoktrination (= ideologisch durchdringen, beeinflussen).
Volkstümlich:
(arab. ) : - selbst andere impfen: du teilst die Ansicht deiner Freunde;
- geimpft werden: du wirst Unannehmlichkeiten mit einer Behörde zu ertragen haben;
- wenn andere geimpft werden: auf eine angenehme Nachricht von einer Behörde hoffen
dürfen.
(europ.) : - man gibt mehr Zärtlichkeit, als der Empfänger wert ist; gehorche Deinem Verstand;
- bei kleinen Kindern sehen: einen schwachen oder machtlosen Menschen gegen Übergriffe
beschützen;
- geimpft werden: zeigt Unannehmlichkeiten an, die ihren Ursprung in böser Nachbarschaft
haben;
auch: die Empfänglichkeit für weibliche Reize wird einem Kummer bescheren;
- bei anderen sehen: man erfährt keine Befriedigung, obwohl man sich stark danach sehnt,
weshalb
man geschäftliche Verluste erleiden wird;
- Wird eine junge Frau ins Bein geimpft, wird sie hintergangen und stürzt ins Verderben.
(Siehe auch "Arznei", "Injektion", "Spritze")
Impotenz
Psychologisch:
Die Impotenz ist im Traum nicht wörtlich zu verstehen. Sie symbolisiert meist die Enttäuschung des
Träumenden in einer Partnerschaft, oft im sexuellen Bereich. Impotenz weist im Einzelfall tatsächlich
auf sexuelle Probleme hin, die man mit fachlicher Hilfe behandeln muß. Häufig kommt darin aber das
Gefühl zum Ausdruck, ein Schwächling und Versager zu sein; dahinter stehen meist
behandlungsbedürftige Minderwertigkeitsgefühle und die Angst vor dem Verlust bestimmter
Fähigkeiten.
(Siehe auch "Beschneidung", "Kastration", "Phallus")


Inauguration
(feierliche Amtseinsetzung)
Allgemein:
Der Mensch hat viele Möglichkeiten, neu zu beginnen, und eine Inauguration, die auf eine
Veränderung seines Ranges hinweist, kann ein Symbol für einen solchen Neuanfang sein. Dies kann
sich auf das persönliche Wachstum des Träumenden oder aber auf seine berufliche Situation
beziehen. Wenn dem Träumenden in seinem Traum eine solche Ehre widerfährt, bedeutet dies, daß
der öffentlich Beifall für etwas erhält, was er geleistet hat.
Psychologisch:
Häufig ist eine Feier nötig, um die Tatsache hervorzuheben, daß ein Mensch in einer Sache erfolgreich
war und nun weitermachen kann, indem er sein Wissen von der äußeren Welt überprüfen läßt. Wenn
ein Traum von einer solchen Feier handelt, verweist dies darauf, daß der Träumende sich über sich
selbst und das von ihm Erreichte freuen kann. Er hat buchstäblich eine neue Art des Seins
"inauguriert".
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene hebt die Inaugurationsfeier einen Neubeginn hervor. Sie kennzeichnet das
Annehmen einer neuen Spiritualität und vielleicht von kosmischer Verantwortung.
Indianer
Assoziation: - Stoizismus; natürliche Weisheit; Schläue.
Fragestellung: - Was ist in mir ungezähmt? Wo in meinem Leben will ich mich der Kontrolle
entziehen?
Allgemein:
Der Indianer ist im allgemeinen ein Symbol für Kampfes- und Abenteuerlust, Geltungsbedürfnis und
Realitätsflucht. Erscheint ein reitender Indianer im Traum, sehnt sich der Träumende nach
Herausforderungen und Abwechslungen und empfindet sein Leben als eintönig und langweilig. Sieht
er sich selbst als Indianer verkleidet, werden sein Ehrgeiz und Lerneifer jedoch bald nachlassen.
Indianer wird manchmal als Warnung vor Hinterlist verstanden, vor der man sich hüten muß.
Zuweilen kann er Reiselust anzeigen. Die Vorstellung des Europäers vom Indianer als einem von
Natur aus unverfälschten Menschen macht ihn zum Symbol für Weisheit oder Urinstinkt. Erscheint im
Traum ein Indianer, nimmt der Träumende mit einer anderen Art von Kraft und Energie Verbindung
auf.
Psychologisch:
Tiefenpsychologisch betrachtet repräsentiert er den irrationalen Bereich des Seelenlebens mit
Phantasie und Kreativität und fordert dazu auf, diese positiven Eigenschaften mehr zu nutzen. Der
Indianer, der im Traum des Träumenden eine Rolle spielt, verkörpert Heilung und Selbsterkenntnis.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Indianer im Traum eine innere Kraft, derer sich der
Träumende bewußt sein kann oder auch nicht.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Abenteuer erleben.
(europ.) : - bedeutet Vorteil, den man nur durch eine List erzielen kann;
- Indianerin sehen: Mühseligkeiten und Arbeiten;
- friedliche Indianer sehen: in einem erwacht die Abenteuerlust, vor allem in freier Natur;
- Indianer mit Kriegsbemalung sehen: man wird von hinterlistigen Menschen verfolgt.
(ind. ) : - deine Sehnsucht nach fernen Ländern ist sehr groß.
Indigo
(Ältester blauer, lichtechter Küpenfarbstoff in verschiedenen tropischen Pflanzen.)
Volkstümlich:
(ind. ) : - (Farbe): du darfst auf Gewinn hoffen.
(europ.) : - bedeutet, daß man liebenswürdige Mitmenschen betrügt, um diese um ihren Besitz zu
bringen;
auch: eine Reise über Wasser, die so blau wie der Farbstoff sind, und eine lange Zeit
dauern;
- indigofarbenes Wasser sehen: man wird in eine häßliche Liebesaffäre verwickelt.
(Siehe auch "Farben")


Indien
Allgemein:
Indien (Inder) verkörpert ebenfalls irrationale Bereiche der Psyche; dann wird man oft zu mehr
Realitätssinn aufgefordert, damit man das Leben besser bewältigen kann. Auch die Warnung vor
Betrug durch andere oder vor Selbsttäuschung kann dahinter stehen. Zum Teil taucht der Inder als
Guru auf.
Psychologisch:
Der Träumende sehnt sich stark nach mystischen Erfahrungen und sucht Weisheit und einen Lehrer
(Guru). Vielleicht würde ihm in "dieser" Welt etwas mehr Realitätssinn ganz gut helfen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: seltsame Begebenheiten; auch: eine Nachricht von einer unfreundlichen Frau;
- nach dort reisen: man wird eine unverhoffte Erbschaft machen;
- indische Figuren sehen: man wird sich mit Okkultismus beschäftigen.
(Siehe auch "Guru")
Indizienprozeß
Psychologisch:
Ein wahrer Alptraum: man steht vor Gericht, fühlt sich unschuldig, aber eine Reihe von Indizien (bzw.
falsche Zeugenaussagen) führen zur Verurteilung. Hauptsächlich Männer träumen davon, wenn sie in
einer extremen Belastungssituation etwas (beruflich) Wichtiges vergessen, verlegt oder verloren
haben (und eventuell in "Beweisnot" geraten, daß diese spezielle Leistung schon erbracht wurde),
was für den momentanen Erfolg aber wesentlich wäre. Da hilft nur eines: aufwachen.
(Siehe auch "Prozeß")
Industrie
Allgemein:
Industrie symbolisiert die schöpferischen Kräfte, die das eigene Leben gestalten; man kann sie
ähnlich wie Fabrik verstehen.
Psychologisch:
Sie steht für die Aktivität und Geschäftigkeit der heutigen Zeit. Die Technik triumphiert.
Volkstümlich:
(europ.) : - fleißig sein: ungewöhnlich aktiv in der Planung und Ausarbeitung der eigenen Ideen sein;
in seinen Unternehmungen erfolgreich sein;
- Für einen Verliebten, der fleißig arbeitet, bedeutet dies geschäftliche Erfolge, wobei seine
Gefährtin ihm dabei
hilfreich zur Seite steht.
- andere fleißig arbeiten sehen: gutes Zeichen für einen selbst.
(Siehe auch "Fabrik")
Infanterie
Allgemein:
Infanterie (Infanterist) bringt Leichtlebigkeit zum Ausdruck und ermahnt, das Leben nicht so
oberflächlich zu nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Teuerung;
- marschieren sehen: kriegerische Aussichten;
- im Feuer sehen: in verzweifelte Lage geraten.
(ind. ) : - sei nicht so leichtsinnig.
Infanterist
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Mut zeigen; Treue und Wachsamkeit.
(europ.) : - kleine Liebelei, evtl. auch eine Einladung zu einem Abendessen.
(ind. ) : - du stehst unter gutem Schutz.
Infektion
Psychologisch:


Infektion steht für schlechten Umgang mit Leuten, die einem nichts nutzen. Es ist die Anfälligkeit der
Seele, daß man sich mit einem schlechten Charakters "ansteckt", wie von einer Krankheit.
Inferiorität (Untergeordnetsein, Unterlegenheit)
Psychologisch:
Fühlt man sich im Traum anderen ausgesprochen unterlegen (Inferioritäts-Komplex) sollte man seine
Träume um die Aufzeigung von Wegen zur Steigerung des Selbstvertrauens bitten; vielleicht ist ein
kompletter Imagewechsel die Lösung.
Inflation
Allgemein:
Hat im Traum wenig mit der schleichenden Geldentwertung zu tun, eher mit der Angst, daß man sich
physisch oder psychisch verausgaben könnte. Inflation tritt häufig bei Menschen auf, die sich in einer
tiefen seelischen Krise befinden, in der alle früheren Werte fraglich geworden sind, die sich leer und
ausgebrannt fühlen. Zugleich verspricht das Symbol aber auch, daß man durch eine Veränderung des
Lebens wieder neue Werte und Ziele finden wird, wenn man die Krise annimmt und verarbeitet.
Psychologisch:
Träume von Pleiten und Wirtschaftkrisen sind nur selten auf materielle (und berechtigte) Ängste
bezogen. Viel häufiger deuten sie an, daß die Nerven "blank" liegen und das Konto der eigenen
Kraftreserven leer ist. Ihre Gesamtverfassung dürfte in die "rote Zahlen" gesunken sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - erleben: völliger Verlust des Vermögens und Bankrott;
- von einer kommenden hören: das Leben gerät in eine Krise; Wertvorstellungen müssen
radikal verändert werden;
- davon während eines Prozesses träumen: man wird diesen Prozeß verlieren.
Infusion
Psychologisch:
Wenn Sie träumen, "am Tropf zu hängen", fühlen Sie sich geistig erschöpft, und Ihr Gefühlsleben ist
"am Verdursten" - Sie können sich aber nicht aufraffen, etwas positiv zu verändern. Es fehlt Ihnen an
Energie, und Sie hoffen auf "rettende Impulse" von außen - Sie möchten sich emotional "aufpäppeln"
lassen.
(Siehe auch "Blut", "Injektion")
Ingenieur
Volkstümlich:
(arab. ) : - (mit ihm zu tun haben oder sich selbst in der Rolle eines Ingenieurs sehen): deine kluge
Berechnung bringt dich vorwärts.
(europ.) : - sein: man wird sich seine Zukunft selbst aufbauen;
- mit einem sprechen: Aussicht auf Vergrößerung des Geschäftes.
Ingrimm (Wut)
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: dein Benehmen erweckt nur Feindschaft und Widerwillen.
Initiation
(Einweihung in ein Geheimnis; Reifefeier bei den Naturvölkern)
Psychologisch:
Nimmt man im Traum an einer Initiation teil, so heißt das in der Regel, daß man neue Teile seiner
Seele und seines Unbewußten wahrnehmen wird. Dies kann dazu führen, daß sich das Leben des
Träumenden ändern und er allmählich beginnen wird, mehr über den Sinn des Lebens zu verstehen.
(Siehe "Religiöse Bilder")
Injektion
Assoziation: - gewaltsame Einführung; Bedürfnis.
Fragestellung: - Was brauche ich unbedingt?
Allgemein:
Wenn ein Traum davon handelt, daß der Träumende eine Injektion erhält, bedeutet dies, daß in
seinen privaten Raum eingedrungen wurde. Vielleicht werden ihm die Meinungen, Bedürfnisse und
Wünsche anderer Menschen aufgezwungen, und er hatte keine andere Wahl, als mitzumachen.


Verabreicht der Träumende in seinem Traum einem anderen Menschen eine Spritze, will er diesem
etwas aufzwingen. In diesem Fall kann eine Verbindung zur Sexualität hergestellt werden. Manchmal
kommen darin auch verdrängte sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck.
Psychologisch:
Eine Injektion kann ein Versuch der Heilung sein. Vielleicht spürt der Träumende, daß er Hilfe von
Außen braucht, um erfolgreicher zu funktionieren. Ob eine Injektion positiv aufgefaßt wird oder nicht,
hängt von der Einstellung des Träumenden zur Schulmedizin ab und davon, ob er diese als
Unterstützung betrachtet oder einen Widerwillen gegen sie verspürt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene verweist die Verabreichung einer Injektion im Traum darauf, daß der
Träumende bereit ist, Bedingungen in sich zu schaffen, die ihn in seiner Entwicklung unterstützen.
Andererseits kann eine Injektion im Traum auch kurzfristiges Vergnügen statt langfristigem Gewinn
signalisieren.
(Siehe auch "Arznei", "Impfung", "Spritze")
Inkarnation
Psychologisch:
Wenn Sie an Inkarnation (die Wiedergeburt der Seele in unterschiedlichen menschlichen Existenzen)
glauben, suchen Sie vermutlich auch in den Träumen nach Hinweisen auf ein "anderes" oder
"früheres" Leben. Mag sein, daß sich Inhalte, Bilder und Empfindungen mit einer Ihrer
Inkarnationsvorstellungen decken. Aber wenn Sie sich mit dieser Thematik ernsthaft befassen, sollten
Sie um so kritischer mit geträumten "Informationen über ein früheres Leben" umgehen: Nicht alles,
was einem "irgendwie bekannt und vertraut vorkommt", ist ein "Blick hinter den Spiegel" - manchmal
ist es auch eine Projektion.
Inkognito
Psychologisch:
Wer träumt, unerkannt oder bis zur Unendlichkeit verkleidet (bzw. unter einem falschen Namen)
unterwegs zu sein, möchte nur zu gern eine spezielle (oft intime) Information über eine bestimmte
Person in Erfahrung bringen - will aber unbedingt vermeiden, daß dieser Mensch etwas von dieser
"Geheimaktion" bemerkt oder erfährt. Außerdem: Je wichtiger die Situation oder bestimmte
Menschen für den Träumenden sind, desto eher neigt er zur Verstellung. Er möchte dem erwarteten
(oder erwünschten) Bild von seiner Person entsprechen und seine wahren Absichten (und
Eigenschaften) lieber verbergen.
Inkubus
Psychologisch:
Als Inkubus bzw. Sukkubus bezeichnete vor allem die Kirche einen meist nicht identifizierbaren
männlichen bzw. weiblichen Geist, der Frauen bzw. Männer besuchte, während sie schliefen, um sie
zu lieben. Geistliche, die seit jeher jedes Interesse an Sex für sündig hielten, identifizierten Inkubus
und Sukkubus mit Teufeln und Hexen; sie galten als gefährlich und böse. Nun weiß man heute, daß
die meisten Menschen irgendwann im Leben sexuelle Träume haben. Besonders häufig sind sie bei
Jugendlichen, denen man sagen sollte, daß dies völlig normal ist.
Innenschau
Medizinrad:
Schlüsselworte: Der Blick nach innen; Rückzug; Einsamkeit; Nachdenklichkeit; künstlich herstellen;
die Bestände überprüfen; Integration; Neubewertung; Meditation; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Innenschau oder Introspektion ist im Medizinrad in der mittleren Position des
westlichen Seelenpfads symbolisiert. Darüber hinaus sind mit dieser Qualität das Mineral Lapislazuli,
die Pflanze Kamille, das Tier Maus und die Farbe Königsblau verbunden.
Allgemeine Bedeutung: Bereitschaft, dich selbst zu untersuchen; eine Zeit des Nachdenkens und der
Neubewertung; die Bereitschaft zur Reife.
Assoziation: Sich von innen betrachten.
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe meditativer oder nachdenklicher Zeit oder Fähigkeit.
Innung
(Freiwillige Vereinigung selbständiger Handwerker.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - man will dir wohl.


Inquisition
Volkstümlich:
(europ.) : - deine Unschuld wird gerettet.
Inschrift
Allgemein:
Eine Inschrift im Traum ist eine Information, um deren Verständnis der Träumende sich bemühen
sollte. Liest er die Inschrift in seinem Traum, dann ist dies ein Hinweis, daß er etwas wesentliches
bereits verstanden hat. Kann er sie nicht lesen, hat er die notwendigen Vorarbeiten noch nicht
geleistet und muß seinen Einsatz vergrößern.
Psychologisch:
Erscheint beispielsweise eine Inschrift auf einem Felsen, dann verweist dies auf altes Wissen oder
Weisheit. Sieht der Träumende eine Inschrift im Sand, so ist dies ein Hinweis darauf, daß sein Wissen
entweder unbeständig ist oder schnell gelernt werden muß.
Spirituell:
Das Bild einer Inschrift erscheint in Träumen häufig, wenn eine bestimmte Entwicklungsstufe erreicht
ist. Auf der spirituellen Ebene verweist dies für gewöhnlich auf eine Art von Wissen, die an andere
Menschen weitergegeben werden kann.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen allgemein: eine Botschaft, die das Leben nachhaltig beeinflussen wird;
- auf Grabsteinen: stellt traurige Erlebnisse in Aussicht;
- laut vorlesen: man hat eine wichtige Information im Leben bereits richtig gedeutet und
sollte nun entsprechend handeln;
- nicht lesen können: man soll seinen Einsatz in einer wichtigen Sache vergrößern.
(europ.) : - sehen, lesen oder verfassen: man wird irgendeine gute Tat vollführen;
auch: sehen: bedeutet in Kürze eine unangenehme Nachricht erhalten;
auch: verfassen: man wird einen geschätzten Freund verlieren;
- geheimnisvolle sehen und nicht entziffern können: man sucht nach einer unsichtbaren
Führung im Leben
und sollte achtsam weiteren Zeichen im Leben lauschen;
- auf Gräbern: kündigt eine schwere Krankheit oder einen Todesfall an.
(ind. ) : - sehen oder lesen: Geldverlust durch deine Leichtgläubigkeit;
- auf einem Grabstein: Verlust, Trauer.
Insekten
Allgemein:
In Träumen können Insekten das Gefühl zum Ausdruck bringen, daß den Träumenden irgend etwas
stört oder ihm auf die Nerven geht. Andererseits verkörpern sie möglicherweise Gefühle von
Bedeutungslosigkeit und Machtlosigkeit. Wie der Traum gedeutet wird, hängt davon ab, um welche
Insekten es sich dabei handelt. Eine Wespe kann auf Gefahr hinweisen, ein Käfer hingegen kann
Schmutz, aber auch Schutz symbolisieren. Insekt weist häufig auf verdrängte Erfahrungen, Ereignisse
oder Schuldgefühle hin, die man bewußt verarbeiten muß. Wird man von einem Insekt gestochen,
kann das Krankheiten, Mißerfolge und Verluste ankündigen. Tötet man das Insekt aber, wird man mit
den Schwierigkeiten bald auf einfache Weise fertig.
Psychologisch:
Insekten wie Ameisen, Spinnen, Küchenschaben und ähnliches symbolisieren im Traum meist Inhalte
des Unterbewußtseins. Wenn im Traum sehr viele dieser Tiere auftreten, oder aus einem Schrank
oder hinter dem Herd hervorkrabbeln und beim Träumenden Angstzustände auslösen, ist dies stets
als Gefahrensignal zu verstehen. Die Insekten signalisieren dann nervliche Störungen des
Träumenden. Insekten im Traum stellen Gefühle dar, denen der Träumende lieber nicht begegnen
möchte. In der Regel handelt es sich um negative Gefühle wie Schuld, Scham, Ablehnung oder Haß.
Wenn sie durch unseren Traum surren, weisen sie meist auf die Stärke oder Schwäche unserer
Nerven hin, die von Hunderten von Eindrücken und Einflüssen umschwirrt werden. Da können einem
leicht die Nerven
durchgehen, wenn man zusätzlich von diesen kleinen Wesen auch noch gestochen wird.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene stellen Insekten im Traum in der Regel eine Bedrohung dar. Eine positivere
Bedeutung können Insekten im Traum haben, wenn sie als mahnender Hinweis auf instinktives
Verhalten in Erscheinung treten.


Volkstümlich:
(arab. ) : - kriechen oder fliegen sehen: meide hinterlistige Schwätzer;
- davon gestochen werden: man sucht dir hinter deinem Rücken zu schaden;
auch: durch eine Krankheit wird man seine Kräfte verlieren;
- Insekten im Licht schwirren sehen: man soll bei geschäftlichen Unternehmungen äußerst
vorsichtig sein.
(europ.) : - absichtlich zurückgedrängte Kleinigkeiten haben ihre Bedeutung; sie machen sich
bemerkbar,
indem man von Gewissensbisse gestochen wird; ferner warnen vor Betrug, kündigen
auch
Krankheiten und Verluste an;
- von Insekten umschwärmt werden: man wird im Alltagsleben von unangenehmen
Personen
oder Angelegenheiten belästigt werden;
- sehen: man bekommt es mit einem lästigen Schwätzer zu tun;
- kleine unschädliche sehen: Erfolg und Gewinn;
- von großen gestochen werden: kündet einen Verlust oder Krankheit an;
- töten: man wird seine Schwierigkeiten überwinden.
(ind. ) : - fliegen sehen: du wirst kleine Verluste erleiden;
- von ihnen gestochen werden: du wirst betrogen;
- haben: du wirst guten Verdienst erlangen.
(Siehe auch unter einzelnen Insektenbezeichnungen)
Insel
Assoziation: - Einsamkeit; Getrenntheit; Flucht; mal wohltuend, mal einsam.
Fragestellung: - Wovon trenne ich mich?
Artemidoros:
Ein Reeder träumte, er befinde sich auf den Inseln der Seeligen (Ort der Verheißung, Paradies) und
werde dort von den Heroen festgehalten, dann komme Agamemnon (Der Führer der Griechen im
trojanischen Krieg, König von Mykene.) hinzu und befreie ihn. Der Mann wurde zu Zwangsleistungen
für den Staat gepreßt und von den kaiserlichen Verwaltungsbeamten festgehalten, später aber, als er
an den Kaiser gelangt war, kam er von dem Frondienst frei. (Griechisch angareia, altpers. "Post- und
Transportdienst". Inschriften der Kaiserzeit zeigen, wie schwer dieser Frondienst auf der Bevölkerung
lastete.)
Allgemein:
Wenn ein Traum von einer Insel handelt, dann symbolisiert diese die Einsamkeit, die man empfindet,
wenn man isoliert ist. Eine Insel kann auch Sicherheit darstellen, weil der Träumende nicht zum Opfer
äußeren Drucks werden kann, da er ja isoliert ist. Außerdem kann die Insel anzeigen, daß man aus
Angst und Unsicherheit dazu neigt, sich von der Mitwelt, von der Realität zurückzuziehen: Ferner sind
nach alten Traumbüchern noch folgende Begleitumstände wichtig für die Deutung:
- Allein auf einer Insel sein bringt das Bedürfnis nach Ruhe und Entlastung vom Alltagsstreß zum
Ausdruck.
- Die Insel verlassen zeigt eine Wandlung im Leben an, die aber den weiteren Lebensweg unsicher
macht.
- Verwüstete Insel kann vor finanziellem Ruin warnen.
Psychologisch:
Die Insel ist im Traum der Ort der Wünsche und Phantasien, denen meist der Bezug zur Realität fehlt.
Eine andere Deutung läßt die Tatsache zu, daß die Insel isoliert im Meer, dem Bereich des
Unbewußten liegt. Träumt eine Person also von einer Insel, so kann dies auch ein Symbol für ihre
Isoliertheit und Kontaktarmut sein, oder das Traumbild steht für isolierte Komplexe. Sie ist Zeichen
der Einsamkeit des Ich in einer ruhelosen Zeit. Das Eiland im tobenden Meer der unterschiedlichsten
Umwelteinflüsse ist zugleich auch Fluchtpunkt, auf den man sich zurückziehen sollte, um für den
Lebenskampf neue Kräfte zu sammeln, also seine Batterien wieder aufzuladen. Spielt also in einem
Traum eine Insel eine wichtige Rolle, kann sie den Träumenden daran erinnern oder ihn mahnen, sich
um sich selbst zu kümmern. Ist die Insel einsam oder eine Schatzinsel, verweist dies darauf, daß der
Träumende bestimmte Ziele nur im Alleingang erreichen kann. Er muß sich daher in der Einsamkeit
und Zurückgezogenheit selbst erforschen um Selbsterkenntnis zu erlangen, also unbewußte
psychische Inhalte bewußt zumachen.
Spirituell:
Auf dieser Ebene symbolisiert die Insel im Traum einen spirituellen Rückzug.
Volkstümlich:


(arab. ) : - eine öde, sehen oder sich darauf befinden: du wirst von allen Bekannten verlassen
werden;
- grüne und fruchtbare: suche dein Glück in der Ferne.
(europ.) : - Angst vor der Umwelt; seelische Fluchtideen;
- sehen: verheißt große Schätze; deutet auf Einsamkeit und Trauer hin; auch: prophezeit
Wohlergehen und Sorglosigkeit, nachdem die Erfüllung von Verpflichtungen viele Mühen
gekostet hat;
- Menschen auf einer Insel versprechen Kämpfe um eine höhere Position in bedeutenden
Kreisen;
- auf einer sein: man wird eine Anstellung erhalten;
- sich auf einer schönen unbewohnten befinden: verkündet ein sorgenloses;
jedoch einsames Alter; man sucht Ruhe und Einsamkeit;
- sich auf einer Insel in einem klaren Strom befinden: verheißt angenehme Reisen und
glückliche Unternehmungen; Für eine Frau bedeutet dies eine glückliche Ehe.
- eine kahle Insel: sagt den Verlust von Glück und Geld durch Zügellosigkeit voraus;
- verlassen: man wird einen Freund verlieren; man wird einen unsicheren Weg gehen.
(ind. ) : - auf ihr landen: du wirst ein unvollkommenes Glück finden;
- allein darauf sein: deine Freunde werden dich verlassen;
- sich darauf befinden: deine Armut wird wieder vergehen;
- grüne sehen: dein Glück ist nahe;
- verwüstete: du wirst dein Vermögen verlieren.
Inserat
Allgemein:
Inserat deutet oft an, daß man auf der Suche nach neuen Lebensmöglichkeiten ist, weil man aus der
Routine des Alltags ausbrechen will. Manchmal symbolisiert es auch Endscheidungsschwäche und
Zögerlichkeit.
Psychologisch:
Wer im Traum mit Genuß eine Anzeige liest, dem wird im Wachleben etwas geboten, bei dem er
zugreifen sollte. Träumt eine Frau von einem Inserat, muß sie sich in einer längst fälligen
Angelegenheit entscheiden, und zwar nicht im eigenen, sondern im Interesse anderer (Familie,
Freunde, Kollegen). Wenn sie sich zu keinem Entschluß aufraffen kann, wird das Problem immer mehr
Gegenstand des öffentlichen Interesses.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Neuigkeit.
(ind. ) : - lesen: Gewinn durch Spekulation; man sollte endlich eine Entscheidung im Interesse
anderer fassen;
- in der Zeitung lesen: man sollte baldmöglichst einen Entschluß fassen; man wird in
nächster Zeit Neuigkeiten erfahren.
Insignien
Allgemein:
Insignien bedeuten in der Regel geistige Vorstellungen, die eine besondere Bedeutung für den
Träumenden haben.
Insolvenz
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird sich empor raffen.
Installation
Allgemein:
Installation (meist Rohre, Leitungen) verkörpern Gefühle, Einstellungen, Erwartungen und ähnliche
seelische Inhalte, die unserem Leben seine individuelle Richtung geben. Intakte Installationen sind
ein günstiges Zeichen für innere Ausgeglichenheit. Verstopfte Leitungen weisen auf Hindernisse hin.
Wenn eine Wasserleitung platzt, kann das vor dem Ausbruch von Gefühlen warnen, die man nicht
mehr unter Kontrolle halten kann.


(Siehe auch "Rohr")
Instruktion
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst geben: Freunde werden Ihre Hilfe suchen;
- erhalten: man wird das Mitleid der Freunde benötigen, denn ein Rivale wird den Preis
gewinnen, den man sich wünschte.
Instrument (Musikinstrumente)
Volkstümlich:
(arab. ) : - spielen oder spielen hören: Trübsinn oder Melancholie.
(europ.) : - sehen oder allein darauf spielen: bedeutet Freude; Familienglück;
- viele in einem Konzert gespielt: bedeuten Trost und Glück nach langer Arbeit und Sorge;
- spielen, dessen Saiten reißen oder das Mißtöne hergibt: kündet einen Unfall an.
(ind. ) : - spielen hören: ein Freund wird sterben;
- ärztliche: schwere Zeiten;
- musikalische: Unglücksfälle.
Instrumente (medizinische)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man sollte jetzt äußerst vorsichtig sein, denn es besteht Unfallgefahr, oder eine
Krankheit zeigt sich ganz plötzlich.
Internat
Allgemein:
Je nach Lebenssituation kann dieses Traumbild für Nestwärme und Kameradschaft oder für das
Fehlen derselben stehen. Im Extremfall wird dadurch eine scheinbar ausweglose Situation oder
Isolation angezeigt. Achten Sie darauf sich der Gemeinschaft nicht zu verweigern.
Volkstümlich:
(europ.) : - es ist kein gutes Omen, sich in einer Internatsschule zu sehen.
Interview
Psychologisch:
Ein Interview, das man im Traum führte oder gab, bedeutet, daß man nach Motiven, Handlungen
oder anstehenden Entscheidungen fragt. Hat man im Traum bereits das Resultat des Interview
erfahren, dann kann man dies als Bestätigung dafür nehmen, wie erfolgreich man Probleme lösen und
Entscheidungen treffen kann. Steht einem ein wirkliches Interview bevor, dann war der Interview-
Traum eine Stärkung des Selbstbewußtseins dafür oder aber eine Warnung vor den möglichen
Folgen.
Intrige
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine ränkevolle Anzettelung, in die du dich verwickelt siehst: man wird dich beiseite
drängen.
Invaliden
Assoziation: - Gebrechlichkeit; Arbeit an einer lang anhaltenden Schwäche oder Krankheit.
Fragestellung: - Welche alten Begrenzungen dürfen nun heil werden?
Allgemein:
Invalide (Invalidität) steht allgemein für eine Behinderung im Leben, die zum Beispiel durch Gefühle
oder Abhängigkeiten entsteht. Das muß aus der individuellen Lebenssituation abgeleitet und
möglichst geändert werden, damit man wieder ein selbständiges Leben führen kann. Es kann auch
die Warnung beinhalten, nicht an Menschen vorbeizugehen, die unsere Hilfe bedürfen. Sieht man sich
selbst als Invaliden, sollte man sich im Wachleben zusammenreißen und in einem bestimmten Fall
nicht aufgeben, selbst wenn sich einem erhebliche Widerstände entgegenstellen. Beobachten Sie
Ihren Partner - es könnte sein, daß er in irgendeiner Sache aufgeben will, wenn ihm nicht bald
Unterstützung zuteil wird. Auf jeden Fall ist er nicht so stark, wie Sie ihn gerne haben möchten.
Psychologisch:
Symbolgestalt für eingeschränkte Bewegungsfreiheit - womit aber meist die geistige (also
Entscheidungsfreiheit, Handlungsspielraum usw.) gemeint ist. Ein häufiger Traum in Phasen der


persönlichen Verunsicherung und Lebensangst - man fühlt sich angreifbar, verletzt und meint, von
der Gunst und Hilfestellung anderer abhängig zu sein, und traut sich nicht mehr zu, in nächster Zeit
wieder "ganz auf die Beine zu kommen". Wenn sich solche Träume mehrmals wiederholen, sollte man
positive Impulse zu setzen versuchen und aktiv werden, damit man nicht in die Depression abrutscht,
aus der man ohne fremde Hilfe nicht so leicht herausfindet. Ein Warntraum, die vermeintliche
"Behinderung" abzulegen!
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: in eine verzweifelte Lage geraten; dir droht ein Unfall;
- auf Krücken sehen: man wird durch äußere Zwänge stark persönlich eingezwängt
werden;
- im eigenen Haus begegnen: man läuft Gefahr, seine Selbstständigkeit in beruflichen und
privaten Dingen zu verlieren,
wenn man unüberlegt und voreilige Entscheidungen trifft;
- sein: du wirst dich zur Ruhe setzen; man fühlt sich in seiner persönlichen Freiheit
eingeschränkt.
(europ.) : - sehen und sprechen: Warnung vor einem Überfall; auch: zeigen an, daß Kollegen Ihren
Interessen schaden;
- sein: man wird seine Selbständigkeit verlieren; es drohen unangenehme
Lebensumstände;
- Träumt eine Frau von einem Invaliden, ist ihr Partner nicht so stark, wie Sie ihn gerne
haben möchten,
oder er will in einer Sache aufgeben. Dann sollten Sie ihm helfen und handeln.
(ind. ) : - sehen: deine Pläne werden durch deine eigene Dummheit mißlingen.
(Siehe auch "Krüppel")
Invasion
Assoziation: - gewaltsames Eindringen; Angriff.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, mehr Standfestigkeit zu zeigen?
Psychologisch:
Fremde dringen in unsere nähere Umgebung ein. Feindseligkeit. Es ist die unbewußt Angst vor
Übertrumpfung.
Inventur
Allgemein:
Wenn man im Traum eine Inventur machte, tut vielleicht das Wach-Ich derzeit dasselbe. Wenn man
Waren hinausträgt, sagt einem der Traum, daß dem Wach-Ich Energiequellen abhanden kommen -
vielleicht auf der Gefühlsebene.
Psychologisch:
Wenn Sie im Traum Ihren Hausstand durchgehen, so steht Ihnen wohl ein Wohnungswechsel bevor.
Vielleicht verbirgt sich dahinter auch eine seelische Bestandsaufnahme. Achten Sie auf jeden Fall auf
die Einzelheiten der Inventarliste. Sie können von den Dingen und ihrem Zustand schließen, wo Ihre
Stärken und Schwächen liegen, was Sie sich von Ihren Hoffnungen erfüllen konnten und wo noch
etwas zu tun bleibt. Alle Dinge des Hauses können bestimmte Seiten Ihrer Seele versinnbildlichen.
Volkstümlich:
(europ.) : - aufsetzen: verheißt eine Aufbesserung der eigenen Finanzlage.
(ind. ) : - Inventarium (Inventur, Aufstellung deines Besitzes) machen: du wirst durch einen
Konkurs verlieren.
Investition
Psychologisch:
Eine Investition im Traum steht für einen Aufwand irgendeiner Art, der immer mit einem gewissen
Risiko verbunden ist. Dieses Symbol sollte leicht zu deuten sein; vielleicht geht das Wach-Ich ein
Risiko ein - wahrscheinlich auf der Gefühlsebene. Wenn man andererseits in die eigene Zukunft
investiert, neue Interessen entwickelt oder Unternehmungen in Gang setzt, könnte der Traum einem
führen, warnen und die derzeitige Haltung und Lage auf den Punkt bringen.
(Siehe auch "Bank", "Geld")
Inzest
Assoziation: - Angst vor der Liebe.
Fragestellung: - Bin ich bereit, sexuelle Reife zu zeigen?


Allgemein:
Der Inzest ist so sehr tabuisiert, daß er sich selten auf den körperlichen Akt bezieht, wenn er im
Traum vorkommt. Normalerweise stellt er das Bedürfnis und den Wunsch des Träumenden dar,
entweder sich selbst oder die Beziehungen innerhalb der Familie in den Griff zu bekommen.
Psychologisch:
Der Träumende bemüht sich, eine Verbindung mit dem Persönlichkeitsanteil herzustellen, der durch
die anderen Personen (Opfer oder Täter) dargestellt wird. Dies ist nur in der geschützten Atmosphäre
des Traums möglich. Beischlafähnliche Szenen mit engen Verwandten oder gar der eigenen Mutter
oder dem Vater haben meist keine sexuelle Bedeutung. Im Gegenteil, hier wird eher klar, daß in den
Beziehungen zwischen Eltern und Kindern oder unter Geschwistern zum Beispiel die Herzlichkeit fehlt,
nach der sich der Träumende unbewußt zurücksehnt. Manchmal kann Inzest mit einem Verwandten
auch heißen, daß dieser in Not ist und auf jeden Fall unsere Hilfe bedarf. Die Seele signalisiert
gewissermaßen, daß man sich mehr um ihn kümmern sollte. Manchmal umschreibt der Inzest auch
das Heimweh nach der Person, mit der man im Traum geschlafen hat.
Spirituell:
In Mythen und Legenden war der Inzest zwischen Göttern und Göttinnen ein Versuch, die Reinheit
und Energie zu gewährleisten. Wenn also ein Traum von Inzest handelt, versucht der Träumende,
seine eigene Kraft zu reinigen oder sauber zu halten.
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird an Ansehen verlieren und auch geschäftliche Verluste erleiden.
(Siehe auch "Geschlechtsverkehr", "Mutterkomplex", "Sexualität")
Irland
Allgemein:
Irland verkörpert Naturverbundenheit und starke Gefühle, zum Teil auch irrationales Denken und
Handeln. Man wird dadurch entweder aufgefordert, den Verstand nicht über zu bewerten, oder vor
Irrationalität und Gefühlsüberschwang gewarnt.
Irre / Irrsinn
Psychologisch:
Ganz gleich, ob Sie den Irren selbst darstellen oder sehen, Sie scheinen das Gefühl zu haben,
unzuverlässig zu sein. Sie haben Ihre Angelegenheiten nicht im Griff und könnten sich selbst
schaden. Beachten Sie genau, was der Irre tut, damit sie ihrer Schwäche genau auf die Spur kommen
können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - reden: du wirst mit deiner Schwätzerei viel Unheil anrichten;
- gehen: dein planloses Handeln ist nicht von Vorteil für dich.
(europ.) : - davon träumen verheißt Probleme; es droht Krankheit, die am Vermögen zehrt;
- Irre sehen und mit ihnen verkehren: verheißt gute Geschäfte und viele Freunde; man ist
wahrheitsliebend und
wird Freude erleben; auch: wechselnde Freundschaften und Erwartungen werden einem
bitter enttäuschen;
- Träumt eine junge Frau von Irrsinn, sagt dies Enttäuschungen in der Ehe und finanziellen
Dingen voraus.
(ind. ) : - du sollst klüger als deine Freunde sein;
- werden: du wirst durch eigene Schuld Nachteil haben;
- gehen: Schwierigkeiten;
- irrsinnig sein: staunenderregendes Glück (Kontrasttraum!);
- Irrsinnige sehen: Angst, Verfolgung, Not.
Irrenhaus
Allgemein:
Irrenhaus symbolisiert oft einen unsteten Lebenswandel. Man sollte versuchen, wieder den richtigen
Weg für sich selbst zu finden. Es kann auch darauf hindeuten, daß man sich in privater Hinsicht in
einer Sackgasse befindet.
Psychologisch:
Völlig normale Menschen träumen manchmal davon, daß sie in ein Irrenhaus eingeliefert werden, aus
dem sie nicht mehr herauskommen werden. Übersetzt in die Wirklichkeit umschreibt diese Anstalt


nichts anderes als ihren vielleicht ein wenig unstetigen Lebenswandel, der wieder in die richtige Bahn
gelenkt werden muß. Der Traum kann auch eine gewisse Ausweglosigkeit in einer bestimmten
Alltagssituation offenlegen. Das können Krankheiten sein, oder berufliche Kränkungen, über die wir
im Innersten nicht hinwegkommen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sich darin befinden: tolle Streiche begehen.
(europ.) : - mahnt zur Vorsicht und warnt vor einem Unglücksfall; auch: verheißt Krankheiten und
schlechte Geschäfte;
diese Rückschläge sind nur mit größten geistigen Anstrengungen zu überwinden;
- aus einem entlassen werden: es gelingt einem, sich von hinterlistigen Feinden zu
befreien, die einem viel Kummer bereiten.
(ind. ) : - du wirst schwere Kränkungen erleiden.
Irrgarten
Allgemein:
Vielleicht hat der Träumende die Übersicht über seine verschiedenen Verpflichtungen verloren.
Wichtig ist es auf jeden Fall, ruhig und gelassen zu bleiben.
Psychologisch:
Ein Irrgarten oder Labyrinth ist oft Symbol für Schwierigkeiten oder Verwirrung in manchen
Lebensbereichen. Fühlt man sich in einem Traum-Irrgarten verloren und verwirrt, sind die Ursachen
wohl die komplexen Möglichkeiten im Wachleben, die sorgfältige Überlegungen vor allem
Entscheidungen erforderlich machen. Man beachte alle möglichen zusätzlichen Hinweise des Traums,
speziell, welche Symbole darin vorkamen. Wenn man sich schließlich dazu durchrang, einen
bestimmten Weg als Ausweg aus dem Irrgarten zu versuchen: Was führte zu dieser Entscheidung?
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du wirst vergebene Wege machen;
- sich in einem aufhalten: man wird bald in eine mißlichen Lage geraten;
auch wenn im Berufsleben Schwierigkeiten drohen, wird man mit Bedacht
und Geduld jedoch bald seine angestrebten Ziele erreichen.
(Siehe auch "Labyrinth")
Irrlichter
Allgemein:
Irrlicht symbolisiert verlockende Ideen, Pläne und Ziele, die einer Realitätsprüfung aber nicht
standhalten; man darf sich davon nicht verführen lassen, auch wenn sie noch so faszinierend
erscheinen.
Psychologisch:
Symbol für eine verführerische Situation mit "schmerzlichen Folgen", ein Irrtum, der nachträglich
"teuer zu stehen kommt" - oder für eine "verhängnisvolle Affäre" mit einem (fast) unbekannten
Menschen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: sich verführen lassen.
(europ.) : - sehen: man lasse sich nicht verleiten; "der Schein trügt", man sollte den falschen Weg
wieder verlassen;
(ind. ) : - eine grobe Täuschung steht dir bevor.
Irrtum
Volkstümlich:
(europ.) : - man hat Angst vor der Lüge und täuscht sich dabei selbst.
Irrweg
Allgemein:
Irrweg wird im gleichen Sinn wie Irrlicht gedeutet.
Psychologisch:
Symbol für sinnlose Umwege - real, gedanklich oder emotional. Es fehlt eine konkrete Zielvorstellung
- oder man läßt sich (zu) leicht ablenken und "von seinem Weg abbringen".
Volkstümlich:
(arab. ) : - man will dich für unschöne Zwecke ausnutzen.
(europ.) : - einen sehen oder auf einen sein: man lasse sich nicht verleiten.
(Siehe auch "Irrlicht")


Irrwisch
Volkstümlich:
(arab. ) : - laß dich nicht verführen.
Isolation
Psychologisch:
Ein Alptraum, in dem man sich "wie in einer Gummizelle gefangen" fühlt. Häufig, wenn man sich
tatsächlich ausgeschlossen und (von wichtigen Menschen) übergangen sieht - oder aus Angst davor
"freiwillig in Isolation flüchtet": sich demonstrativ abkapselt - unter dem Motto: "Ihr könnt mir nicht
mehr weh tun, ich bin für euch unerreichbar."
Isolierung
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht eine fröhliche Gesellschaft sowie ein Ehrenamt.
Italien
Allgemein:
Italien (Italiener) interpretiert man als Ausdruck sinnlicher Lebensfreude, Sensibilität, Sinn für
Schönheit und naiver Gläubigkeit. Oft ist damit die Ermahnung verbunden, im Leben nicht nur nach
Vergnügungen zu streben, es etwas ernster zu nehmen und Gefühle nicht zu überschwenglich zu
äußern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: frohe Tage.
(europ.) : - dorthin reisen: man hat Sehnsucht nach dem Süden;
- italienisch sprechen: man hat Sehnsucht nach einem schwarzhaarigen Menschen;
- eine Italienerin sehen: man wird eine leidenschaftliche Liebelei erleben;
- mit einem Italiener sprechen: man soll sich vor Dieben hüten;
- italienische Kunst sehen: die eigene "künstlerische Ader" will ausgelebt werden.


J
Allgemein:
"J" als geschriebener, plastischer oder gesprochener Buchstabe steht für Autorität und Einfluß. Man
kann selbst darüber verfügen oder unter fremden Einfluß stehen.
Ja
Allgemein:
Gelegentlich hört sich der Träumende in seinem Traum "ja" sagen. Dies ist als instinktive Annahme
oder Anerkennung der Gültigkeit dessen, was jeweils geschehen ist, zu werten.
Psychologisch:
Oft muß der Mensch, bevor er in seinem Alltag etwas verändert, sich selbst auf einer unbewußten
Ebene die Erlaubnis dazu erteilen. Dies im Traumzustand zu erkennen, ist ein wesentlicher
Bestandteil des Entwicklungsprozesses.
Spirituell:
Der Träumende erhält die Erlaubnis zu spirituellen Wachsen und Gedeihen. Mit ihr kann der
Träumende einen gezielten ausgerichteten Lebensstil ins Auge fassen.
Jacht
Allgemein:
Jacht wird im Sinne von Boot oder Schiff verstanden, weist aber auf eine elegantere, gehobenere
Form der Lebensgestaltung hin.
Psychologisch:
Schwärmen Sie von einer verwöhnten, kostspieligen Frau (Jachten haben Frauennamen)? Im übrigen
deutet der Traum von einer Jacht allgemein auf ein äußerst heftiges Bedürfnis nach Weiblichkeit,
häufig nach stark ausgeprägten Brüsten. Es ist kein Zufall, daß die Galionsfiguren der großen Jachten
immer Frauen mit üppiger Oberweite sind.
Volkstümlich:
(europ.) : - wie Schiff, aber viel leichter und unabhängiger; maßgebend ist der Zustand des
befahrenen Wassers und des Schiffes;


- verheißt Reichtum und Verstand; auch: Erholung von geschäftlichen und privaten
Problemen;
- sehen oder damit fahren: kündet eine vorteilhafte Verbindung an;
- eine besitzen: eine vorteilhaft angesehene Verbindung wird sich als wertlos erweisen;
- eine gestrandete: steht für das Mißlingen von Freizeitunternehmungen.
(Siehe auch "Boot", "Schiff")
Jacke
Assoziation: - Bewegungsfreiheit; Abenteuer.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben hätte ich gern mehr Handlungsfreiheit?
Allgemein:
Jacke steht für Gefühle, die uns wärmen; aus ihr kann man also Rückschlüsse auf das eigene
Gefühlsleben ziehen, das zum Beispiel harmonisch oder unbefriedigend ist. Zur genauen Deutung
müssen die individuellen Lebensumstände berücksichtigt werden.
Psychologisch:
Ein Symbol für das Image, das "man sich anzieht": wie man sich präsentiert und auf andere wirken
will.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder tragen: du wirst in der näheren Zukunft wenig zu essen bekommen.
(europ.) : - eine verkehrt anziehen: man ist momentan verwirrt oder falsch informiert;
- eine alte, verschlissene, löchrige: man ist in seinen Gefühlen verletzt und sollte sich von
diesen trennen;
- eine alte wegwerfen: man trennt sich endlich von negativen alten Gefühlen.
(Siehe auch "Kleidung", "Mantel")
Jackett
Volkstümlich:
(europ.) : - harte Arbeit und wenig Ertrag; ermahnt zur Geduld; man sollte jedoch die erste
Gelegenheit für eine Veränderung wahrnehmen.
Jackpot
Psychologisch:
Leider kein Traum, der einen Millionengewinn ankündigt, sondern nur Symbol für angestrengte
Überlegungen über die Chancen, aus einem riskanten (und vielleicht nicht ganz seriösen) Geschäft
doch noch Gewinn zu ziehen. Oder: Sinnbild für den Plan, einen finanziell potenten und überlegenen
Geschäftspartner zum eigenen Vorteil auszutricksen und möglichst "über den Tisch zu ziehen".
Jade
Assoziation: - Schutz; Glück.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich gesegnet oder würde ich gern gesegnet sein?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Verehrt; vergangenes Leben; Gebet; Interpretation; Gelassenheit; Ausdauer;
Ernsthaftigkeit; Weisheit; östlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Jade, im Medizinrad das Mineraltotem der mittleren Position des östlichen Seelenpfads
und der Weisheit, ist ein gläsern aussehender Stein, der farblich zwischen Grün und Schwarz variiert.
Jade wird von vielen Menschen überall auf der Erde als heiliger Stein angesehen und insbesondere im
Orient hoch verehrt. Artefakte aus Jade, sowohl Werkzeuge als auch Kunstgegenstände, werden aus
zahlreichen Begräbnisstätten zutage gefördert.
Allgemeine Bedeutung: Der weiseste Teil deines Selbst; das Wissen, welches du durch Erfahrung
erlangt hast; wachsender Mut und Klarheit.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Gabe des tatsächlichen Findens deines spirituellen Weges; tatsächliche
Hilfe bei der Meditation und/oder bei Gebeten.
Psychologisch:
Traditionell gilt der zartgrüne Halbedelstein als Weisheits- und Glückssymbol - im Sinne von: Etwas
ist viel mehr wert, als du glaubst, greif zu, dann wird sich der wahre Wert herausstellen und dich
"bereichern".
Spirituell:
Es ist der Schmuck der Eingeweihten.
Volkstümlich:


(europ.) : - Jadeschmuck sehen: glückverheißendes Omen für Erfolg, bei harter Arbeit.
(Siehe auch "Edelsteine")
Jäger
Allgemein:
Jäger deutet man meist als Warnung vor Leichtsinn, das gilt nicht nur finanziell, sondern für die
gesamte Lebensführung.
Spirituell:
In Männerträumen oft ein Symbol des "Schürzenjägers".
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: seinen Lügen selbst glauben; man überschätzt seine eigenen Fähigkeiten und
sollte mehr Bescheidenheit üben;
- selbst sein: Mut und Einsatzkraft werden bald belohnt werden.
(europ.) : - verheißt Glück und Lotteriegewinne;
- sehen oder sprechen: man wird leichtsinnig sein; man muß noch mehr gute
Eigenschaften entwickeln.
(ind. ) : - sehen: der Leichtsinn hat dich in der Hand.
Jagd
Assoziation: - Verfolgung; Suche; Expedition.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben laufe ich vor meiner eigenen Kraft davon? Was bin ich zu
fangen bereit?
Welchen Teil meines höheren Selbst bin ich in Besitz zu nehmen bereit?
Artemidoros:
Alles, was Menschenhand für die Zwecke der Jagd hergestellt hat, bringt Unglück; Glück aber nur
Leuten, die hinter flüchtigen Sklaven her sind oder etwas Verlorenes suchen; es sagt ein rasches
Auffinden voraus. Allen anderen bedeutet es wegen der Schlingen geschäftliche Verwicklungen,
Gefahren und Anschläge; alle diese Geräte werden ja zum Schaden der Tiere hergestellt. Immer aber
ist es besser, im Traum selbst derlei zu besitzen, als bei einem anderen zu erblicken, eben wie es
günstiger ist, einem anderen Böses zuzufügen, als selbst solches von jemand zu erleiden.
Allgemein:
Jagd kann allgemein Hoffnungen, Begierden und Ehrgeiz anzeigen, die das Leben bestimmen. Unter
Umständen steht dahinter die Aufforderung, die Lebensziele neu zu überdenken. Sieht sich der
Träumende in seinem Traum als Opfer einer Jagd, hat dies meist etwas mit seiner Sexualität zu tun.
Begegnet sich der Träumende in seinem Traum selbst als Jäger, macht ihn dies auf ein Teil seiner
selbst aufmerksam, der destruktiv und bösartig sein kann. Wer im Traum auf die Jagd geht, der sucht
im Wachleben vielleicht den verständnisvollen Partner oder den idealen Chef. Er jagd mit anderen
Worten seinem Glück hinterher. Kommt er ohne Beute zurück, steht er auch im Alltagsleben mit
leeren Händen da und ist verzweifelt darüber, daß ihn niemand verstehen will. In diesem
Zusammenhang sollte man auch auf die Tiere achten, die man im Traum jagt. Eine ältere Deutung
stellt einen Zusammenhang mit dem Tod her, besonders mit dem rituellen oder dem Opfertod.
Weitere Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben:
- Zur Jagd gehen zeigt an, neue Pläne in Angriff zu nehmen; alte Traumbücher verstehen das auch
als Bedürfnis nach
erotischen Abenteuern.
- Mit einer Jagdbeute zurückkehren soll für Schadenfreude stehen, die man selbst empfindet oder von
anderen erleidet.
- Ohne Beute bleiben oder vorbeizielen kündigt Enttäuschungen und Verluste an.
- Sich selbst gejagt sehen kann auf Streß und Zeitmangel, zuweilen auch auf krankhafte
Verfolgungsideen hinweisen.
- Zur Jagd eingeladen werden soll nach alten Traumbüchern einen Gewinn bei einem Glücksspiel
verheißen.
Psychologisch:
Wenn der Träumende in der "Beute" - Situation ist und selbst gehetzt und gejagt wird, gilt das
weniger als Symbol für eine tiefere Bedeutung, sondern als Streßverarbeitung in einem "gehetzten"
Zustand. Ein Signal, daß es an der Zeit ist, sich nicht von einem Termin zum anderen "jagen" zu
lassen, weil sonst die psychisch-physische Gesamtverfassung "erlegt" wird. Anders sind Träume zu
deuten, in denen man selbst der Jäger ist: Man verfolgt "ohne Rücksicht auf Verluste" eigene Ziele
und geht dabei mit anderen nicht sehr rücksichtsvoll um - ihre "Schonzeit" ist vorbei, und dem
Träumer geht es nur mehr um wirklich erfolgreiche "Abschüsse und Trophäen".


Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann Tod und Zerstörung in einem rituellen Zusammenhang Bestandteil
der spirituellen Reise sein. Der Träumende muß die Teile seiner Persönlichkeit "vernichten", die ihn
am spirituellen Vorankommen hindern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sich daran beteiligen: durch Ausdauer wirst du deine Zukunft glücklich
gestalten;
- dazu eingeladen werden: Glück in der Lotterie;
- Hochwild jagen: guter Erfolg in Geschäften;
- Kleinwild jagen: dein Vorhaben wird dir mißlingen.
(europ.) : - man glaubt zu jagen und wird selbst gejagt; Vorsicht vor Menschen, die sich einem
nähern wollen!
- sehen: Gegner machen einem das Leben schwer;
- zu einer eingeladen werden: Glück in der Lotterie;
- auf eine gehen: man bekommt Lust zum Heiraten; auch: nach dem Unerreichbaren
streben;
- mitmachen: Erfolg im Geschäft, glänzende Zukunft;
- Fuchsjagd: zeigt ein Risiko wegen der schlauen Konkurrenz;
- kleine Tiere wie Hasen jagen: Zeichen für Enttäuschungen;
- große Tiere wie Hirsch jagen: Zeichen für kommenden Wohlstand;
- Jagdhunde sehen: man läßt sich von schlauen Leuten hintergehen;
- sich auf einer Jagd verirren: bedeutet Verlegenheiten, auch soll man in keiner Lage das
Vertrauen
zu sich selbst verlieren, es wird sich schon ein Weg finden, um das Erwünschte zu
erreichen;
- auf einer vorbeischießen: man wird mit seinen Absichten durchfallen;
- von einer ohne Beute zurückkehren: man wird eine Enttäuschung erleben;
- mit einer Beute nach Hause kommen: man wird eine Schadenfreude haben;
- Wild stellen: man kann Hindernisse überwinden und Wünsche verwirklichen;
- beim Töten gegenwärtig sein: man wird die Schwierigkeiten überwinden;
- Jagdmesser haben: bedeutet viel Aufschneiderei;
- Jagdhorn blasen hören: bedeutet Vergnügen;
- Jagdtasche: man soll sein Vermögen beisammenhalten.
(ind. ) : - daran teilnehmen: du wirst eine schwierige Anklage hören;
- dazu eingeladen werden: sei nicht zaghaft, du wirst bestimmt in der Lotterie gewinnen.
(Siehe auch unter einzelnen Tierbezeichnungen)
Jagdaufseher
Psychologisch:
Symbolgestalt für Schutz und Gerechtigkeit - jemand, der verhindert, daß "in fremden Revieren
gewildert" und ein "heimlicher Abschuß" rißkiert wird.
Jagdflugzeuge
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird einen unerwarteten Schicksalsschlag bekommen;
- eine Jagdstaffel sehen: allgemeine Unruhe im Lande.
Jagdgewehr
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Unternehmen schlägt fehl.
(ind. ) : - haben: dein Unternehmen wird fehlschlagen, wenn du nicht Vorsicht übst.
Jagdhorn
Allgemein:
Jagdhorn kündigt ein freudiges Ereignis an, das man nicht erwartet hat.
Psychologisch:
Der Klang eines Jagdhorns kündigt unerwartete Begegnungen und freudige Ereignisse an. Als
Fruchtbarkeitssymbol steht das Horn insbesondere für eine Schwangerschaft oder Geburt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Vergnügen.
(europ.) : - freudige Signale eines hören: verheißen ungewöhnliches Glück;


unsichtbare Kräfte kümmern sich persönlich um das Wohlergehen;
- selbst eines blasen: man wird glückliche Geschäfte machen.
(ind. ) : - blasen: Heiterkeit und angenehmes Leben.
(Siehe auch "Blasinstrumente", "Horn")
Jagdhunde
Allgemein:
Jagdhund kann andeuten, daß man übertrieben ehrgeizig oder materialistisch hinter Geld und Erfolg
herjagt. Zuweilen kommen darin aber Inhalte des Unbewußten zum Vorschein, die man aufspüren
sollte. Nach alten Traumbüchern wird man vor Betrug und Hinterlist anderer gewarnt.
Psychologisch:
Der Träumende möchte, daß sich möglichst viele Leute um ihn und seine Arbeit kümmern. Häufig
weist er seine Umwelt auf seine Leistungen hin, damit sie sie bemerken. Vorsicht vor übertriebenen
Materialismus.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: etwas Angenehmes erhalten oder erleben;
- abrichten: sein Ziel erreichen;
- von ihnen verfolgt werden und gebissen werden: seinen Feinden preisgegeben sein.
(europ.) : - Jagdhunde auf der Jagd: deuten auf kommende Freuden und Veränderungen zum Guten
hin;
- Träumt eine Frau von Jagdhunden, wird sie sich in einen Mann unter ihrem Stand
verlieben. Folgen
ihr viele Jagdhunde, wird sie zahlreiche Verehrer haben, aber vergebens auf die wahre
Liebe hoffen.
(ind. ) : - sehen: eine glückliche Zukunft.
(Siehe auch "Hund", "Tiere")
Jagdmesser
Allgemein:
Jagdmesser ermahnt, weniger aufzuschneiden und anzugeben, weil man dabei durchschaut wird und
sich lächerlich macht.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet viel Aufschneiderei.
Jagdtasche
Allgemein:
Jagdtasche fordert meist zu mehr Sparsamkeit auf, damit man das Vermögen nicht unnötig
vermindert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder umhängen: du hegst Hoffnungen, wirst aber in absehbarer Zeit nichts
gewinnen.
(europ.) : - man soll sein Vermögen beisammenhalten.
(ind. ) : - dir wird ein guter Fang gelingen.
Jagdtrophäe
Allgemein:
Naheliegendes Symbol für Gewinn, den man nicht durch Arbeit, sondern durch förderliche Umstände
und Cleverneß im Konkurrenzkampf "abgeschossen" hat. Oder: Sinnbild für ungerechtfertigte
Eitelkeit und Überheblichkeit.
(Siehe auch "Jagd")
Jaguar
Medizinrad:
Schlüsselworte: Einsiedlerisch; schnell; tief weiblich.


Beschreibung: Der Jaguar, eine Katze, die lohfarben mit schwarzen Flecken oder fast schwarz mit
schwarzen Flecken sein kann, lebt hauptsächlich in Zentral- und Südamerika. Jaguare sind sehr
kraftvoll und benötigen ein großes Territorium. Anders als viele anderen Katzenarten mögen sie das
Wasser. Sie sind eher einzelgängerische Tiere mit Ausnahme der Zeit, in der sie ihre Jungen
großziehen. Sie können beeindruckend laut brüllen. In Zentral- und Südamerika wurde der Jaguar für
sehr heilig gehalten, Darstellungen dieses Tiers werden bei vielen archäologischen Ausgrabungen
gefunden und sind auch noch heute in Motiven auf Kleidungsstücken und Körben anzutreffen.
Der Jaguar wurde als Verbündeter mit einem sehr starken, beschützenden, emotionalen und
sinnlichen Aspekt der weiblichen Natur betrachtet.
Allgemeine Bedeutung: Mit dem eben beschriebenen tiefen Aspekt der weiblichen Natur in Kontakt
kommen; dich selbst als Jäger sehen; dich selbst als Beschützer sehen; der aggressiv- weibliche Teil
deiner Natur.
Assoziation: Eine Automarke.
Transzendente Bedeutung: Ein verbündeter, der dir helfen kann, diesen tiefen weiblichen Aspekt
deiner Natur, der dich mit Mutter Erde und Großmutter Mond gleichermaßen verbindet, zu verstehen.
Medicine Eagles Lehre: Der schwarze Jaguar steht für das Weibliche; tiefes, unbewußtes Reich der
Dunkelheit; der Reichtum der Nacht.
Allgemein:
Der Jaguar symbolisiert wie alle Raubtiere Lebenskraft, Emotionen und Aggressivität. er warnt den
Träumenden vor Überheblichkeit, allzu großer Rücksichtslosigkeit und Hemmungslosigkeit, kann aber
auch dessen Wunsch nach mehr Durchsetzungsvermögen und Eigenwillen zum Ausdruck bringen.
Psychologisch:
Die elegante Wildkatze symbolisiert genau das: wilde, exotische und unnahbare Schönheit - z.B. einer
Frau.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein hoher Herr will dir wohl.
(ind. ) : - sehen: die Geschäfte gehen blendend.
(Siehe auch "Tiere")
Jahr (Siehe "Zeit")
Jahresringe
Allgemein:
Wenn man einen Baumstamm durchsägt, kann man aus der Zahl der Jahresringe sein Alter ersehnen.
Im Traum stellen diese Ringe vielleicht die eigenen Erfahrungen in der Vergangenheit und die im
Verlauf des Lebens erworbene Weisheit dar.
(Siehe auch "Baum")
Jahreszeiten
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum Jahreszeiten erlebt, so hat dies etwas mit seinen
verschiedenen Lebensphasen zu tun: Frühling steht für die Kindheit, Sommer für das frühe
Erwachsenenalter, Herbst für die mittleren Jahre und Winter für das Alter.
Psychologisch:
Das Bedürfnis des Menschen, Lebenszeit in Abschnitte oder Phasen zu gliedern, entspringt
ursprünglich der Notwendigkeit, sich aus Gründen des Überlebens auf die Jahreszeiten einzustellen.
Der Mensch braucht Fixpunkte und Grenzen, um die für ihn überlebenswichtige Orientierung zu
gewährleisten.
Spirituell:
Die Gliederung des Jahres in Frühling, Sommer, Herbst und Winter bietet Gelegenheit für Feste und
Feierlichkeiten.
(Siehe auch "Frühling", "Sommer", "Herbst", "Winter")
Jahrmarkt
Allgemein:
Jahrmarkt enthält oft die Aufforderung, das Leben nicht zu ernst zu nehmen, sich nicht jede Freude,
jeden Genuß zu versagen. Gleichzeitig kann aber auch vor leichtfertigen Geldausgaben gewarnt
werden, die das Budget übersteigen.
Psychologisch:


Es ist meistens der Jahrmarkt der Eitelkeiten, der uns von unserem Unbewußten vorgespielt wird.
Das laute Treiben erinnert uns an Gesellschaften, auf denen wir uns nicht wohl fühlen, die
Geschäftigkeit, mit der hier gehandelt wird, an die vielen Unwägbarkeiten, mit denen wir es im Leben
zu tun haben. Schlendern wir allein über den Jahrmarkt, empfinden wir uns im Alltagsleben wohl als
ein wenig lieblos behandelt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besuchen: du wirst es demnach mit vielen Menschen zu tun bekommen.
(europ.) : - man fast das Leben falsch auf und sollte sich ändern;
- verheißt fröhliche Feste und Geldausgaben, ferner Verbindung mit vielen Leuten, die uns
nützen könnten;
- auf einem sein: bringt seelisches Leid und Sorgen;
- auf einem einkaufen: man wird Geld ausgeben.
Jähzorn
Psychologisch:
Wer im Traum einen Zornesausbruch hat, zwingt sich im Wachzustand zur Disziplin und
Selbstbeherrschung und ist kurz vor dem "Durchknallen" - aber es wagt es (aus Diplomatie, Vorsicht,
Berechnung oder Rücksichtnahme?) einfach nicht. Ein Verdrängungstraum mit Ventilfunktion.
(Siehe auch "Zorn")
Jakobianisch
Volkstümlich:
(europ.) : - jakobianische Möbel sehen: es ist eine ruhige Zeit mit älteren Menschen angezeigt,
deren Lebensart
nicht so modern ist, wie die eigene; aus der Erfahrung wird man jedoch Gewinn ziehen.
Jakobsleiter
Volkstümlich:
(arab. ) : - Glück und Ehre.
Jammern
Allgemein:
Jammern hören kündigt manchmal eine erfreuliche Nachricht an, kann aber auch für mehr Glück und
Erfolg in der nächsten Zeit stehen.
Psychologisch:
Es ist gar nicht so verkehrt zu klagen. So fressen Sie nichts in sich hinein. Außerdem kann man auch
auf diese Weise seinen Willen bei anderen durchsetzen. Zumindest weiß dann jeder, was einen stört.
Sie sollten auch im Wachzustand Ihrer Umgebung deutlich mitteilen, was Sie auf dem Herzen haben.
Im Traum haben Sie es ja schon geübt.
Volkstümlich:
(europ.) : - verspricht neuen Mut und neue Hoffnungen; Errettung aus Gefahr.
(ind. ) : - hören: du wirst ein Geschenk erhalten.
Januar (Monat)
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Kummer durch lieblose Freunde oder Kinder.
Japan
Allgemein:
Japan (Japaner) versinnbildlicht meist ein Verhalten, das von leerer Förmlichkeit und Höflichkeit ohne
innere Anteilnahme bestimmt wird; da es unecht wirkt, ergeben sich daraus oft zwischenmenschliche
Probleme. Zuweilen kommen in dem Symbol auch Bescheidenheit und Fleiß zum Ausdruck, zu denen
man ermahnt wird, oder man wird vor der Durchtriebenheit anderer gewarnt.
Volkstümlich:
(europ.) : - nach dort reisen: Zeichen von Tapferkeit;
- einen Japaner sehen: man ist von schlauen Menschen umgeben, die einem nicht
wohlgesinnt sind.
Järv
Medizinrad:


Schlüsselworte: Aggressiv; bösartig; gefürchtet; mutig; Einzelgänger; gemieden; Beschützer.
Beschreibung: Der Järv, Bärenmarder oder Vielfraß (Gulo gulo) sieht mit seinem dunkelbraunen Pelz
und seinen breiten, gelblichen, tatzenähnlichen Pfoten dem Bär ähnlich. Er ist allerdings nur etwa 60
bis 80 Zentimeter lang, doch trotz seines kleinen Wuchses ein überaus erfolgreicher Jäger. Der Järv
greift furchtlos Lebewesen an, die viel größer sind als er selbst. Järve sind wegen ihrer scharfen
Zähne, ihrer Klauen und ihrer Aggressivität gefürchtet. Es heißt, daß sie so zäh sind, daß sogar Bären
und Pumas vor ihnen Reißaus nehmen. Zwar fressen Järve gerne Aas, aber sie nehmen darüber
hinaus alles, was sie erwischen können und verhalten sich damit so, wie ihr Name Vielfraß es
andeutet.
Allgemeine Bedeutung: Der aggressivste und bösartigste Teil deiner Natur; oft der Teil, der mit
tiefem Zorn und großer Wut angefüllt ist; der Aspekt deines Selbst, der kämpfen wird, um zu
beschützen; eine tiefe Quelle des Mutes in dir; deine Bereitschaft, auch jemanden oder etwas
anzugreifen, was dich an Größe überragt.
Assoziation: Unersättliche Gier.
Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen von Persönlichkeitsanteilen, die du eigentlich
fürchtest; ein starkes Schutztier.
Jasmin
Allgemein:
Die wohlriechende Blume übersetzt die reinen Gefühle, die wir in einer Liebesbeziehung hegen
möchten. Verblühter Jasmin könnte das Ende dieser Beziehung umschreiben.
Psychologisch:
Der Strauch mit den intensiv duftenden Frühlingsblüten symbolisiert weibliche Erotik und Sinneslust.
Volkstümlich:
(arab. ) : - die oder der Geliebte kommt und man wird sich über ein paar harmonische Stunden
freuen dürfen.
(europ.) : - zeigt ein süßes Liebesverhältnis an; auch: ein köstliches Vergnügen von kurzer Dauer;
- die Blüten sehen: großes Glück erwartet einem.
(ind. ) : - sehen: eine geliebte Person kommt ins Haus.
Jasminlaube
Volkstümlich:
(arab. ) : - Zusammentreffen mit deiner, deinem Geliebten.
Jaspis
Medizinrad:
Schlüsselworte: Hoch geschätzt; magisch; befähigt im spirituellen Reich; bringt Segen; zieht
Erdenenergie an; Mond der fliegenden Enten.
Beschreibung: Jaspis, im Medizinrad das Mineraltotem der im Mond der fliegenden Enten (23.
September bis 23. Oktober) Geborenen, ist ein kryptokristalliner Quarz, der in vielen verschiedenen
Farben vorkommt - Braun, Rotbraun, Schwarz, Blau, Gelb, Grün und in unterschiedlichsten
Farbzusammensetzungen. Am engsten ist der Blutjaspis oder Heliotrop, ein dunkelgrüner Stein mit
roten Flecken, mit den im Mond der fliegenden Enten Geborenen verbunden.
Dem Heliotrop im besonderen und dem Jaspis im allgemeinen werden viele magische Eigenschaften
nachgesagt. Völker aller Zeiten und Erdteile wußten den Heliotrop als Amulett zu schätzen, weil sie
glaubten, daß er die Macht habe, die Hitze der Sonne weiterzuleiten und Wasser zum Kochen zu
bringen. Sie meinten, er könne Blutungen stillen, seinen Besitzer unsichtbar machen, ein langes
Leben garantieren, verlorenes Augenlicht ersetzen und das Gift aus Schlangenbissen ziehen. Bis vor
noch gar nicht so langer Zeit wurde Blutjaspis eingesetzt, um Blutstürze zu bekämpfen. Man glaubte
auch daran, daß der Stein böse Geister vom Besitzer abhalten würde. Darüber hinaus segnen alle
Jaspisarten ihren Besitzer und speichern und ziehen Erdenergie an.
Allgemeine Bedeutung: Eine Segnung erhalten; wachsendes Verstehen der Erde; eine mögliche
Haltung; Aufheizen einer Situation oder Beziehung.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein direkter Segen, möglicherweise von der Erde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Edelstein): Treue, Beständigkeit.
(europ.) : - ist ein gutes Omen für Erfolg und Liebe;


- Verliert eine junge Frau einen Jaspis, ist dies ein Zeichen für Unstimmigkeiten mit Ihrem
Liebhaber.
(Siehe auch "Edelsteine", "Quarz")
Jäten
Psychologisch:
Der Träumende möchte sich durch das Jäten im Traum von unangenehmen oder belastenden
Einflüssen befreien. Diese können aus Partnerschaft, Beruf oder privatem Bereich kommen. Der
Träumende ist in Gedanken damit beschäftigt, sein Innenleben zu ordnen. Für die genaue Deutung
des Traumes ist der Zustand des Gartens oder der Wiese wichtig.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst jäten: man wird mit einer Arbeit, die einem Ehre einbringt nur schwer
vorankommen;
- andere jäten sehen: man befürchtet, daß Feinde die Pläne durchkreuzen.
(Siehe auch "Garten", "Wiese")
Jauche
Allgemein:
Jauche deutet man im Sinne von Dung.
Psychologisch:
Das Unbewußte führt uns die stinkende Brühe eher als Beispiel vor, wie aus Minderwertigem etwas
gemacht werden kann, das wachsen und gedeihen läßt, besonders im Zusammenhang mit dem
Intimbereich und der Sexualität.
Volkstümlich:
(arab. ) : - auf den Acker laufen lassen: guten geschäftlichen Erfolg haben;
- eine Jauchegrube sehen oder Jauche reichen: man wird bald eine neue Bekanntschaft
machen und dadurch viel Freude haben;
- in eine Jauchegrube fallen: demnächst mit Spott zu rechnen haben, den man sich durch
seine eigene Ungeschicklichkeit
selbst zuzuschreiben hat.
(europ.) : - riechen: man wird etwas tun, das uns und anderen Vorteil einbringen wird;
- sehen oder hineinfallen: Belobigung aus schönem Mund; verschiedene
Unannehmlichkeiten sind zu erwarten.
(ind. ) : - Wohlstand und Glück.
(Siehe auch "Dünger", "Kot", "Misthaufen")
Jauchzen
Allgemein:
Jauchzer (Jauchzen) hat im Traum nichts mit Freude zu tun, sondern kündigt Unglück und Sorgen an.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: du wirst in böse Gesellschaft kommen.
(europ.) : - besagt, daß man zur Erreichung eines Zieles unbeirrt auf dem eingeschlagenen Weg
verbleiben muß.
(ind. ) : - hören: du wirst ein Unglück haben.
Jazzmusik
Allgemein:
Jazzmusik weist im Gegensatz zu anderer Musik nicht auf innere Harmonie hin, sondern auf
Nervosität, Unruhe, Überreiztheit und Unbeständigkeit; dagegen sollte der Träumende unbedingt
etwas tun.
Volkstümlich:
(europ.) : - innere Unruhe, nervöses Nachschwingen; Zeichen seelischer Unbeständigkeit;
- sehen oder hören: man wird einen treuen Freund vernachlässigen und leichtsinnige
Gesellschaft suchen;
- in einer Jazzband spielen: man macht sich lächerlich.
(Siehe auch "Musik")
Jeans
Assoziation: - Gemeinsamkeit; Bequemlichkeit; Freiheit.


Fragestellung: - Wo in meinem Leben fühle ich mich zuhause? Wo würde ich gern mehr zuhause
fühlen?
Psychologisch:
Sigmund Freud hätte ihnen mit Sicherheit sexuelle Symbolik in die Taschen geschoben - aber zu
seiner Zeit gab es die meistgetragenste Hose der Welt (in Europa) noch nicht. Die engen Blauen
haben erst seit den siebziger Jahren - und einer Traumforschungsstudie in Kalifornien - Symbolwert:
für Individualismus, der "unter förderlichen Umständen und bei Bestätigung durch ein entsprechendes
Umfeld zu positivem Gruppenverhalten führt". Alles klar? Übrigens: Mehr als 90% der Befragten
dieser Studie sahen in Jeans ein "Unabhängigkeitssymbol", weil sie "sexy und pflegeleicht" sind,
praktisch "in jeder Situation tragbar" - Jeans hätten die Welt von konventionellen Kleidungszwängen
befreit. So realistisch können Umfrageergebnisse für die Traumforschung sein.
(Siehe auch "Kleidung")
Jesuit
Volkstümlich:
(arab. ) : - du sollst überlistet werden.
(europ.) : - sehen: Beistand oder Verleitung, zu deuten nach etwaigen Nebenbildern im Traum.
Jesus
Assoziation: - menschlicher Aspekt des Göttlichen; Erlösung; Heilung.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, erlöst zu werden?
Allgemein:
Jesus versteht man wie Christus.
Psychologisch:
Ein archetypisches Glaubenssymbol des Leidens und Duldens. Missions- und Vorbildtraum.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Hilfe in der Not.
(europ.) : - bei ihm sein: bedeutet Hilfe und Ende aller Not;
- am Kreuz sehen: man wird von einem Leiden erlöst werden.
(Siehe auch "Christus")
Jesusknabe
Volkstümlich:
(europ.) : - Befreiung von Not und Sorgen, ermahnt zur Nächstenliebe.
Jet-set
Psychologisch:
Wer davon träumt, träumt davon, möglichst "dazuzugehören".
Job
Psychologisch:
Die Seele ahnt, daß etwas entscheidendes fehlt: Beruf ohne Berufung wird als Job definiert. Wie soll
dann das Leben weitergehen, wenn man keinen Sinn in der Arbeit findet?
Joch
Allgemein:
Joch verheißt eine sichere, erfolgreiche Zukunft; allerdings muß man dafür besonders hart und sehr
ausdauernd arbeiten.
Psychologisch:
Sehen wir im Traum einen Ochsen sein Joch tragen, werden wir daran erinnert, daß auch wir
manches zu tragen haben, was uns eigentlich nicht paßt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mühsame, beschwerliche Arbeit.
(europ.) : - man wird in Zorn geraten; auch: sich widerwillig den Wünschen anderer beugen oder
anderen Sitten anpassen müssen;


- Ochsen unter ein Joch spannen: unterstellte Personen werden die gegebenen Ratschläge
annehmen;
- lassen sich die Ochsen nicht einspannen: man muß sich um einen verlorenen Freund
sorgen.
(ind. ) : - sehen: es ist alles in Ordnung, habe keine Sorge für die Zukunft.
Jockey
Allgemein:
Jockey steht für die seelisch-geistigen Kräfte, die den Lebensweg bestimmen; je nach den
Begleitumständen kann er Erfolge oder Probleme ankündigen, oft fordert er auch zu mehr
Selbstbeherrschung auf.
Psychologisch:
Ein Autoritätstraum. Auf hohem Roß zum Erfolg. Es ist auch das Machtgefühl der Seele, falls das Roß
nicht stürzt, denn der Jockey läßt das Pferd laufen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen reitenden sehen: man wird bald seinen Wohnort wechseln müssen;
auch: ein gestecktes Ziel wird rasch erreicht werden.
(europ.) : - du wirst rasch an das ersehnte Ziel kommen; auch: ein Geschenk aus unerwarteter
Quelle erhalten;
- einen auf seinem Pferd sehen: man ist ein waghalsiger Mensch, der jedes Lebensrennen
gewinnen möchte
oder andere gerne von sich abhängig macht;
- stürzt ein Jockey vom Pferd, werden Fremde einem um Hilfe bitten;
- Sieht eine Frau einen Jockey bei einem Rennen in voller Geschwindigkeit reiten, dann
bekommt sie einen
unerwarteten Heiratsantrag;
- Ist eine junge Frau mit einem Jockey befreundet oder die Geliebte eines Jockeys, wird sie
einen Ehemann haben,
der einer anderen gesellschaftlichen Schicht angehört.
(ind. ) : - reiten sehen: du wirst deinen Wohnort wechseln.
(Siehe auch "Pferd")
Jodeln
Allgemein:
Jodeln kann manchmal überschäumende Lebensfreude symbolisieren; häufiger wird man dadurch
aber vor der Hinterlist anderer gewarnt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden hören: bald eine Reise machen; auch: man soll bestimmten Menschen in
seiner Umgebung nicht blind vertrauen,
da sie hinter seinem Rücken schlecht über ihn reden könnten.
(europ.) : - Jodler hören: bald eine fröhliche Reise, vielleicht sogar in die Berge machen;
- selbst jodeln: man ist ein überschäumender, fröhlicher Zeitgenosse, der im Alltag seine
Fröhlichkeit unterdrücken muß.
(ind. ) : - hören: du wirst überlistet werden.
Joga
Allgemein:
Joga verkörpert die Persönlichkeit als Ganzes und fordert zu mehr Selbsterkenntnis auf, damit man
im Einklang mit sich selbst leben kann.
Joggen
Psychologisch:
Joggen steht für Aktivität, Bewegung und Energie. Die Traum-Aktivitäten Gehen, Laufen oder Joggen
sind wahrscheinlich deshalb alle zusammen Kommentare zu dem Tempo des eigenen Lebens-Lauf
und wie man mit diversen Aufgaben dabei zurecht kommt. Geht man im Traum nur, dann scheint
man sich seiner Sache sicher zu sein; alles geht wie es soll, und die Streßbelastung ist gering. Als
Traum-Jogger verläuft das Leben zwar in einem gleichmäßigen Rhythmus, aber bestimmte Aspekte
langweilen einem. Das richtiggehende Laufen im Traum ist ebenfalls ein positives Symbol,
vorausgesetzt, man hat mit den anderen Schritt gehalten. Womöglich steht man aber unter mehr


Streß, als einem guttut. Ist man hinter den anderen zurückgeblieben oder hat erfolglos versucht,
einen Wettlauf zu gewinnen, dann muß man einiges ändern, um den Druck zu verringern. Man sollte
diesen Traum ausdrücklich als Warnung nehmen. Wo übrigens ging, lief oder joggte man? Was/wo
war das Ziel, und durch welche Landschaft führte die Strecke? Wie war das Wetter? All diese Punkte
können einem etwas über das vorherrschende "Klima" im Wachleben sagen und Hinweise auf die
Projekte und Erfolge beziehungsweise Mißerfolge geben.
(Siehe auch "Laufen" und andere enthaltene Elemente des Traumes)
Joghurt
Volkstümlich:
(europ.) : - wenn nicht erotisch, dann wie Wasser zu bewerten.
(Siehe auch "Wasser")
Jogi
Allgemein:
Jogi wird im Sinne eines Gurus gedeutet, der zur Selbsterkenntnis anleitet.
(Siehe auch "Guru")
Johannisbeeren
Allgemein:
Johannisbeere deutet auf eine beständige gute Freundschaft oder Liebesbeziehung hin, die man
bereits hat oder nach der man sucht. Der Saft der Beeren kann aber auch Langeweile symbolisieren,
weil eine Beziehung in Routine des Alltags erstarrt und erkaltet ist.
Psychologisch:
Ein süß-saures Symbol für ein glückliches Leben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: kündigen eine sorglose, harmonische Zeit an;
- unreife sehen oder essen: die momentane Zufriedenheit wird durch eine unangenehme
Nachricht gestört werden,
die einem nahestehenden Menschen betrifft.
(europ.) : - am Busch sehen: man wird mit offenherzigen Menschen zu tun haben;
- Zweige davon abbrechen: man wird sich eine treue Freundschaft erwerben;
- in der Erntezeit haben: bedeutet Beständigkeit und Zufriedenheit;
- außerhalb der Jahreszeit haben: bedeutet Untreue;
- Saft davon trinken: man sucht Abwechslung;
- rote: Festigkeit und Beständigkeit des Charakters; Beständigkeit der jetzigen sozialen
und familiären Situation;
- weiße: Friede und reichlicher Verdienst; Glück in einer Liebesangelegenheit;
Genugtuung;
- schwarze: Treulosigkeit des Partners und Liebeskummer;
- einkochen: treue Liebe und viel Glück.
(ind. ) : - essen: glückliche Liebeswerbung;
- pflücken: auf Leid folgt Freud.
Johannisbeerzweig
Volkstümlich:
(europ.) : - Zeichen für ein großes Herz und warnt vor Mißbrauch des Liebesgefühls.
Johannisbrot
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: du hast nur schwache Hoffnung.
(europ.) : - sehen oder essen: glückliche Liebeswerbung.
(ind. ) : - essen: deine Hoffnungen werden noch auf die Probe gestellt.
Johannisfeuer
Volkstümlich:
(europ.) : - große Freude.
Johanniskäfer
Volkstümlich:


(europ.) : - du wirst eine Liebesbotschaft erhalten;
- sehen: Ängstlichkeit in der Liebe;
- in der Dunkelheit sehen: ein sorgfältig gehütetes Geheimnis wird verraten werden.
Johannestrieb
Volkstümlich:
(europ.) : - man spürt sein Alter fortschreiten.
Johanniswürmchen
Volkstümlich:
(europ.) : - verkünden, daß man anvertraute Sachen nicht verraten soll.
(ind. ) : - sehen: sei nicht zu offenherzig.
Joint (Siehe unter "Haschisch")
Joker (Kartenspiel)
Allgemein:
Bis zu einem gewissen Grad symbolisiert der Joker im Traum etwas Ähnliches wie das Chamäleon.
Der Joker hat die Fähigkeit sich gut anzupassen und hat je nach Umgebung eine positive oder
negative Auswirkung.
Jongleur / jonglieren
Allgemein:
Der Jongleur ist das Symbol der Geschicklichkeit und Konzentration, aber auch der Unbeständigkeit
und Risikobereitschaft. Er verkündet dem Träumeden, daß er ein hochgestecktes Ziel bald erreichen
wird; gleichzeitig sollte er sich jedoch auch vor Betrügern hüten. Wer selbst als Jongleur auftritt,
möchte gern immer die Balance halten, ohne daß dabei etwas zu Bruch geht. Jongleur verweist nach
altindischer Traumlehre auf unverhoffte (meist finanzielle) Erfolge.
Psychologisch:
Wie viele Bälle können Sie halten, während Sie versuchen, sich "durchs Leben zu jonglieren"? Darum
geht es in diesem Traum vom zirkusreifen Geschicklichkeitsspiel: um die spielerische Beweglichkeit
des Geistes, die bei aller Leichtigkeit und Sprunghaftigkeit doch "zielstrebig agiert", um mehrere
(verschiedene) Ideen und Abläufe zu einem positiven Gesamtergebnis zu vereinen. Wenn man ihn
und seine Kunst bewundert, will man sich im Wachleben Vorteile verschaffen, indem man anderen bei
der Arbeit lieber zuschaut, als selbst etwas zu tun.
Volkstümlich:
(ind. ) : - unverhoffter Gewinn kommt dir ins Haus;
- jonglieren: der Traum hat Ihre Fähigkeiten kommentiert, Ihr Leben in der richtigen
Reihenfolge zu jonglieren.
(europ.) : - eine Beförderung in der beruflichen Position ist in Reichweite; zögere nicht.
(Siehe auch "Zirkus")
Journal
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst erkranken.
Journalist
Allgemein:
Journalist bringt oft zum Ausdruck, daß man sich mitteilen, verständlich machen, vielleicht auch
Einfluß gewinnen möchte; zuweilen kann dahinter Geltungssucht stehen, die man abbauen muß.
Kommen Journalisten im Traum vor, so kann das eine Warnung sein. Jemand im Freundes- oder
Bekanntenkreis versucht, sich mittels Halbwahrheiten und Desinformationen Vorteile zu verschaffen
oder sich in eine Machtposition zu bringen.
Volkstümlich:
(europ.) : - einen sehen oder sprechen: man wird einen einflußreichen und wohlwollenden Protektor
finden.
Jubeln
Allgemein:


Jubelt man selbst im Traum, sehnt man sich danach, seine eigene Persönlichkeit besser entfalten zu
können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: du kannst keine gute Nachrichten erwarten.
(europ.) : - Jubelrufe sind ein unglückliches Omen; man achte auf seine Handlungen.
(ind. ) : - Jubel: Ihr Unterbewußtsein hat Ihnen bei einer Sache zugestimmt, egal ob Sie selbst
gejubelt haben oder bejubelt wurden.
(Siehe auch "Beifall", "Jauchzen")
Jubiläum
Allgemein:
Ein Jubiläum verweist auf einen neuen Start. Der Traum von einem Jubiläum oder einer
Jubiläumsfeier stellt einen Übergang dar, der früher mit einem entsprechenden Ritual gewürdigt
wurde. Ein alter Lebenszyklus ist abgeschlossen, und ein neuer beginnt.
Psychologisch:
Wenn ein Traum von einer Jubiläumsfeier handelt, kann dies eine natürliche Spontaneität darstellen,
mit welcher der Träumende große Veränderungen begrüßt.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht Jubiläum im Traum für einen heiligen Beginn.
Volkstümlich:
(arab. ) : - feiern: du wirst viel Anerkennung finden.
(europ.) : - sehen: bald an angenehmen Unternehmungen teilhaben;
- selbst feiern: in finanziellen Wohlstand kommen;
- teilnehmen: unerwartete Erbschaft;
- ein religiöses Jubiläum deutet auf eine enggefaßte, aber bequeme Umwelt hin;
- Für eine junge Frau sagt dies eine Hochzeit und weltliches Glück voraus.
Jubilar
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verheißt schwere Arbeit, aber auch eine sorgenfreie Zukunft.
Juchtenleder
(Chrom- lohgar gegerbtes Fahlleder, daß mit Weiden- und Birkenrindengerbstoffen gegerbt wurde
und den charakteristischen Geruch von Birkenteeröl besaß.)
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst überaus große Gewinne erzielen.
Juckreiz
Allgemein:
Der Reiz kann von außen kommen, etwa von einer kitzelnden Bettfeder, doch der Traum nimmt ihn
oft auf und übersetzt ihn als seelische Nöte, die gerade anstehen, als Angst vor einer Prüfung oder als
Eifersucht gegenüber einem lästigen Nebenbuhler. Wenn kein Reiz von außen gegeben ist, dann
"juckt" es den Träumer, irgend etwas Bestimmtes zu tun, vielleicht juckt ihn auch das Geld in seinen
Fingern.
Psychologisch:
Ein geträumter Juckreiz ist kein besonders gutes Zeichen für Ihre psychische und nervliche
Verfassung. Ein typischer Traum von scheinbar "coolen" Leuten, die gerne Sätze wie "So etwas kann
mich nicht erreichen!" oder "Das juckt mich nicht!" sagen, aber die Anspannung der entsprechenden
Situation nur vor anderen "wegstecken". Tatsächlich sind Sie viel sensibler, und solche Vorfälle gehen
Ihnen so sehr "unter die Haut", daß sie zur nervlichen Überreizung führen, die dann als heftiger
Ausschlag bzw. als akuter Juckreiz geträumt wird. Was so realistisch empfunden werden kann, daß
man sich blutig kratzt - und das nicht nur im Traum. (Bei häufigen Juckreizträumen wird ein
Arztbesuch fällig!"
Volkstümlich:
(arab. ) : - der Haut: du wirst eine Neuigkeit erfahren; ein Ärgernis in Zukunft wird bald Unruhe
verbreiten.
- stark und sich nicht kratzen können: ein baldiger Wutausbruch wird die gespannte
Atmosphäre reinigen.
(europ.) : - bedeutet, daß etwaige Angst grundlos sein wird.


(ind. ) : - empfinden: du wirst eine Geldsendung erhalten.
Judas
Allgemein:
Judas symbolisiert den Verrat an sich selbst durch Verdrängung von Emotionen, geistigen Werten und
anderen psychischen Inhalten, die zur Überbetonung von Verstand, Vernunft und materiellen Werten
führt. Eine Änderung dieser einseitigen Haltung ist dann dringend erforderlich, um sich selbst zu
finden und glücklich leben zu können.
Juden
Allgemein:
Jude steht oft für die Aufforderung zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung, die eine Abwehr vom
kraß materialistischen Denken voraussetzt; man sollte sich dann mehr auf geistige Werte besinnen,
damit man zu innerer Harmonie findet. Manchmal bringt das Symbol auch Gefühle wie Überlegenheit,
Hochmut und Stolz zum Vorschein, die nicht selten zu erheblichen zwischenmenschlichen Problemen
führen und deshalb normalisiert werden müssen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: ärgerliche Dinge erleben.
(europ.) : - sehen oder mit ihnen verkehren: deutet auf Hilfe in der Not;
- Jüdin ist das Zeichen von Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit.
(ind. ) : - sehen: das Geschäft geht gut;
- mit ihnen handeln: Ärger;
- von ihnen einen Dienst erwiesen bekommen: unverhofftes Glück;
- Jüdin: schöne Häuslichkeit.
Judenkirschen
Volkstümlich:
(arab. ) : - essen: du wirst bitter enttäuscht werden.
Judenschule
Volkstümlich:
(ind. ) : - gutes Geschäft für den nächsten Tag.
Judo
Psychologisch:
Es ist das Vertrauen in die eigene Kraft ohne Anwendung von Waffen. Judo steht für Aktivität und
Durchsetzungsvermögen.
Jugend
Allgemein:
An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger
zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren
Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden
diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des
erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend
zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume
Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch,
als ein Zauberland, erlebt; es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit
empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und
deshalb "ergreifende" Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das
Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit,
symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte
hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene
Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese
Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen; noch scheint
der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst eine Enge und Not sehen nie endgültig
aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen
Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt; es ist noch
beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im
Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland


abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen
Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn
mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit
enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir
haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man
diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf
Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in
jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir
können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von
unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind
in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was an jenem Ort, in einem einstigen
Kameraden, in einem Buche unserer Jugendlektüre investiert ist. Geräte, Tiere, Örtlichkeiten,
verwandte, längst dahingegangene Menschen der damaligen Umwelt tauchen auf und mit ihnen das,
wofür sie ein Gleichnis sind. Dies wird nun in die Nähe unseres Bewußtsein gerückt, wird greifbar und
kann zu unserem neuen, vertieften Besitz werden. Wenn wir uns als Erwachsene am Ort unserer
Jugend vorfinden, dann sind wir bei unserem "Ursprünglichen" angelangt, da wo etwas wachsen,
erwachsen kann. Wenn ein Mann einen Mitmenschen, eine neue, wichtige Beziehung im Traum in den
Straßen seiner Heimat, in seinem elterlichen Hause, begegnet, dann hat er das Neue in sein
ursprüngliches Wesen aufgenommen oder ihm gegenübergestellt; was daheim geschieht, geschieht
bei mir! Solche Träume, da wir als Erwachsene mit Erwachsenen unserer Gegenwart treffen, sind
wohl positiv zu deuten. Ebenfalls positiv ist die Anknüpfung heutigen Geschehens an eine Erinnerung
damaliger glücklicher Reisevorbereitung oder an einen Erfolg des damaligen Knaben oder Mädchens
in der Schule, an eine erste Liebe. Man ist wieder in den eigenen Persönlichkeitsanfängen drin, und
das Neue ist überglänzt vom Morgenlichte jener Jugend. Sind wir aber wieder Kinder in dieser
vergangenen schönen oder sorgenbesetzten Zeit, dann ist der Traum kaum günstig zu nennen, dann
sind wir eben selbst wieder Kind. Es ist Infantiles, Unentwickeltes in uns oder etwas, das die Flucht
nach Hause nehmen möchte, ins Unverantwortliche, Unerwachsene, wir wollen umhegt werden von
den anderen. Damit entfernen wir uns noch mehr von der Wirklichkeit und den Aufgaben unseres
erwachsenen Lebenstages. Es kann vorkommen, daß Menschen, die übertrieben viel leisten, rastlose
des Erfolges, solche Träume kompensatorisch haben müssen; denn ihre Einheitlichkeit, etwa die
Berufsüberbewertung, der Kampf um die Geltung, haben sie eine Seite ihres Wesens nicht entwickeln
lassen. Damit ist eine nicht ungefährliche Spannung entstanden zwischen dem unentwickelten Kinde,
dem "Kindischen", und dem gerissenen Manne mit seinen Außenerfolgen. Bekanntlich äußert sich
diese Kindische, diese nicht mitentwickelte Seite, besonders lächerlich oder betrüblich im Verkehr mit
der eigenen Familie, in Krankheiten oder in irgendeiner erzwungenen Stille. Es gibt auch Träumer, die
völlig hängen bleiben in einem unbewußten Zustande; sie haben sich heimlich zurückgezogen in eine
freilich nur scheinbar weiterbestehenden Jugendzeit, um dem Leben mit seinen großen und
bemühenden Anforderungen auszuweichen. Die wegleitenden Träume stellen uns dann wirklich als
Kinder dar, verlangen aber im ganzen Traumablauf offensichtlich einen beschleunigten und endlichen
Entschluß, erwachsen zu werden. Gestalten und Ereignisse und vor allem die magische Landschaft
unserer Jugendjahre tauchen besonders eindrücklich auf, um unsere Lebensmitte. Sie bringen
Material herauf, das wir entweder in den Jahren seither nicht genügend verarbeiteten - etwa frühe
peinliche Erlebnisse, bestimmte Elternbeziehungen, Erkenntnisse, die damals dem Kinde aufgegangen
und die wir haben fallen lassen, oder etwa das Erlebnis des Todes von Eltern, Geschwistern oder
Kameraden. Zu ihnen haben wir eine neue Einstellung zu gewinnen, nachdem die bisherige
Einstellung und Beurteilung - etwa unserer Eltern - für die ersten zwei Jahrzehnte unseres bewußten
Lebens durchaus genügend gewesen waren. Junge Leute, die eben in das erwachsensein
hineingewandert sind, sollen nicht vor ihrer Kindheit träumen, denn ihr Leben meint Kommendes und
nicht Differenzierung des Vergangenen. Es ist also ungünstig zu bewerten, wenn junge Leute im
Traum immer wieder nach Hause zurückkehren. Der Blick auch des Unbewußten darf derzeit nicht
nach rückwärts gehen, sonst erstarrt man und vergißt fasziniert vom entweichenden das zukünftige
Ziel. Dagegen sind Jugendträume am Platze in der Wandlungszeit der Reife, da diese eben zu ihrem
Neubau auch des Materials der Vergangenheit bedarf. Jugendträume alter Leute sind ein Zeichen,
daß der Lebensring sich schließt, der alte Mensch tut eine Heimkehr zu seinen Anfängen, hinter
denen der erste Frühschein einer viel zu großen, ewigen Jugend aufglänzt, oder dann ist es schon
wieder der erste Schritt in ein neues Leben.
Psychologisch:
Im Traum kehrt man oft in seine Kindheit und Jugend zurück - vor allem Menschen, die in der zweiten
Lebenshälfte stehen. Jugend kann darauf hinweisen, daß man sich auf das bevorstehende Altern
vorbereiten sollte, und auch vor betonter Jugendlichkeit älterer Menschen warnen, die sich dadurch


leicht lächerlich machen. Der Träumende zieht gewissermaßen die Bilanz seines bisherigen Lebens,
sitzt wieder auf der Schulbank und schwitzt über seine Schularbeit, macht noch einmal sein (längst
bestandenes) Examen und fällt oft genug durch. Hier meldet sich meist das Über-Ich des
Träumenden, also sein Gewissen. Häufig spiegeln solche Träume die Beschäftigung mit den Sorgen
und Nöten der eigenen Kinder oder Enkelkinder wieder, manchmal aber zeigen sie auch eigene
unnötige Ängste auf. Oft erlebt man im Traum Situationen, an die man sich längst nicht mehr bewußt
erinnern kann. Dies kann dem Träumenden den Schlüssel für neurotische Komplexe geben, da viele
Verhaltensweisen aus Erlebnissen in der Jugendzeit entstehen. Vielleicht versinnbildlicht sie auch eine
in Gang gekommene Entwicklung der Persönlichkeit. Positive Bedeutung haben unbekannte Kinder
oder die Geburt im Traum, sie sind Symbole für neue Möglichkeiten. Erscheint der Träumende selbst
als kleines Kind, oder treten Angehörige als Kinder oder viel jünger als in der Wirklichkeit auf, so kann
dies eine Todesbotschaft sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - von jungen Leuten träumen: Freude; prophezeien Schlichtung von Familienstreitigkeiten
und eine günstige Zeit für die Planung
neuer Unternehmungen;
- wieder jung sein: gewaltige Anstrengungen unternehmen, verpaßte Gelegenheiten
aufzuholen, jedoch ohne Erfolg;
- Kinder in der Schule sehen: man wird in den Genuß von Wohlstand und Wohlergehen
kommen;
- Sieht eine Mutter ihren Sohn ins Säuglings- oder Kindesalter zurückversetzt, werden alte
Wunden heilen, und sie wird zu ihren
jugendlichen Hoffnungen und zu ihrer Heiterkeit zurückfinden. Stirbt ihr Kind, warten
böses Unglück und Elend auf sie.
(Siehe auch "Kind", "Schule", "Verwandlung")
Jugendliche
Psychologisch:
Kindheitsträume sind häufig nostalgisch, Jugendträume hingegen oft Wunscherfüllungen. Dennoch
können solche Träume uns auch nahelegen, unsere Einstellungen zu Jugendlichen neu zu
überdenken, unsere Jugendlichkeit auf einem Gebiet zurückzugewinnen oder vielleicht das Leben
nicht nur vom Seniorenstandpunkt aus zu sehen. Ein Jugendtraum könnte einen Hinweis sein, daß wir
uns von Verpflichtungen, die häufig zur Last werden, befreien und ein bißchen Bewegungsfreiheit
zurückgewinnen sollten. Macht man sich vielleicht übertriebene Sorgen um Dinge, die sich bei
unvoreingenommener Betrachtung sich viel einfacher darstellen würden? Leidet man unter Streß, den
man sich selber macht? Handelt der oder die Jugendliche im Traum typisch für sein Alter? Falls dies
zutrieft, könnte der Traum mahnend auf das eigene derzeitige unreife Verhalten anspielen: Vielleicht
hat man Vorurteile, handelt unüberlegt, ist boshaft oder eifersüchtig in einer Weise, die man bei
einem Teenager als dumm und unproduktiv bezeichnen würde.
(Siehe auch "Kinder", "Schule")
Julblock
Allgemein:
In heidnischer Zeit wurde ein Holzklotz geschmückt und verbrannt, um mit dem alten Jahr
abzuschließen. Als Traumbild symbolisiert der Julblock Licht und neues Leben.
Psychologisch:
Auch wenn heute das neue Jahr in der Regel anders eingeleitet wird, der Julblock ist noch immer ein
wichtiges Traumsymbol für den Neubeginn.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht der Julblock im Traum für eine spirituelle Opfergabe, vor allem in Zeiten eines
spirituellen oder religiösen Festes, bei dem die mythologischen Götter geehrt werden.
(Siehe auch "Feuer")
Juli (Monat)
Volkstümlich:
(europ.) : - düstere Aussichten werden einem deprimieren, doch plötzlich werden die Lebensgeister
durch
unvorhergesehenes Vergnügen und Glück wieder geweckt.
Jung (Jugend)
Assoziation: - Unreife; Vitalität.


Fragestellung: - Welcher Teil von mir erblüht?
Psychologisch:
Von der eigenen Jugend zu träumen kann Flucht vor der Verantwortung des Erwachsenendaseins
bedeuten. Vielleicht sind Sie sich ihrer selbst sehr unsicher und laufen deshalb dem heutigen
Jugendwahn nach, weil Sie glauben, so attraktiver zu sein. Es werden in der Jugend aber auch
wichtige Weichen für unser Leben gestellt oder die Ursachen für spätere Neurosen geschaffen. Sie
sollten deshalb darauf achten, unter welchen Umständen und mit welchen Gefühlen Sie von Jugend
träumen. Sie könnten Wichtiges über Ihre innersten Träume und Antriebe erfahren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sein: du wirst dich durch dein eitles Wesen nicht beliebt machen.
(europ.) : - sich jünger geben: verheißt Ärger;
- sein: Verhalten Sie sich unreif?
- sich jung werden sehen: man lacht über deine Eitelkeit;
- andere jung werden sehen: du wirst Freude an deinen Kindern erleben.
(ind. ) : - sein: mache dich nicht durch deine Eitelkeit vor anderen lächerlich;
- andere sehen: du wirst mit deinen Kindern viel Freude erleben.
(Siehe auch "Verwandlung")
Jungbrunnen
Volkstümlich:
(europ.) : - für Frau: zeigt eine welkende Liebe an;
- für Mann: Wunsch nach mehr Jugendlichkeit, mehr Spaß und Aktivität in der Liebe.
Junge
Assoziation: - sich entfaltende Yang-Kraft.
Fragestellung: - Wo wächst ein Kraftpotential für mich heran?
Allgemein:
Junge symbolisiert oft die männlich-intellektuelle Seite der Persönlichkeit, vor allem Verstand und
Willen; er fordert dann meist auf, das Leben bewußter und aktiver selbst in die Hand zu nehmen und
zu gestalten. Ist man im Traum ein Junge, so weist dies den Träumenden auch darauf hin, daß er
noch lange nicht erwachsen ist. Seine Fähigkeiten sind daher also noch nicht voll entwickelt und ihm
fehlt jegliche Reife.
(Siehe auch "Menschen")
Jungfrau
Allgemein:
Sieht sich der Träumende in seinem Traum als Jungfrau, verweist dies auf einen Zustand der
Unschuld und Reinheit. Ist im Traum eine andere Person eine Jungfrau, hebt sie die Ideale der
Ganzheit und Ehrlichkeit hervor. Jungfrau steht für eine Entwicklung der Persönlichkeit, die
oberflächlich bleibt, den Kern des Wesens nicht verändert; man soll dann versuchen, sich trotz der
notwendigen Anpassung an äußere Zwänge und Lebensumstände stets treu zu bleiben. Nach
traditioneller Traumdeutung kann das Symbol auch Entsagungen und Verzichte im Leben
verkündigen.
Psychologisch:
Der jungfräuliche Geist, dem Betrug und Arglist fremd sind, ist vielleicht wichtiger als die körperliche
Jungfräulichkeit. Dieser Aspekt wird durch einen solchen Traum hervorgehoben. Sie ist Symbol der
Unberührtheit und Reinheit. Die Jungfrau vertritt im Traum wie die unbekannte Frau die weibliche
Seite des Träumenden. In Männerträumen die Verkörperung der Anima, oder der Hinweis, daß der
Träumende unter einem Mutterkomplex leidet und deshalb in der Realität die Frau in ihrer ganzen
Weiblichkeit nicht annehmen will. Gerade jungen Männern erscheint die Jungfrau als Wunschbild der
Frau, die sie heiraten wollen. Es muß nicht unbedingt die Sehnsucht nach weiblicher Unberührtheit
sein, die einen Mann von einer Jungfrau träumen läßt. Eine Jungfrau ist im praktischen Leben ein
unbeschriebenes Blatt. Im Traum kann es deshalb um noch nicht angegangene Unternehmen gehen,
die begonnen werden sollten. Bei einer Frau legt ein Traum von einer Jungfrau nahe, daß sie eine
gute Verbindung zu ihrer eigenen Psyche hat. Sie ist ein Symbol für den Schatten der Frau. Die
Handlungen und Verhaltensweisen der Jungfrau spiegeln unbewußte Verhaltensweisen und
Charakterzüge der Träumenden wider. Die Jungfrau kann in Frauenträumen oft die Angst vor dem
Partner oder dessen Ablehnung, wie auch starke Emanzipation und Aggressivität gegenüber dem
Mann, eine starke Vaterbindung oder Egozentrik in der Liebe und manchmal Frigidität darstellen. Das
Traumbild der Jungfrau ist also ein mit vielen Bedeutungen belegtes Symbol. Der Träumende sollte


sich, um einen solchen Traum richtig deuten zu können, bewußt mit sich selbst und seinen
Einstellungen zu Mann bzw. Frau beschäftigen.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene deutet die Jungfrau im Traum eine Art von Unschuld und Reinheit an, die
oft in den Dienst anderer Menschen gestellt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder sprechen: eine glückliche Bekanntschaft machen; mit großer Verwunderung
über etwas staunen,
das man ne für möglich gehalten hätte;
- küssen: die eigenen Lebensgewohnheiten werden sich demnächst entscheiden
verändern.
(europ.) : - Anzeichen einer inneren Wandlung; die erste Stufe ist erreicht; auch: mit den
Spekulationen Glück haben;
- bleiben: bringt Entsagung;
- (für Mann): symbolisiert einen neuen beruflichen Plan oder er möchte eine spezielle Frau
näher kennen lernen;
- eine durch zügellose Bemerkungen beleidigen: man wird bestraft werden;
- eine zur Frau begehren: man wird willkommen sein;
- eine heiraten: kündet ein gutes Hauswesen an;
- das Bildnis der heiligen Jungfrau sehen: Warnung vor drohenden Schwierigkeiten; sei
reserviert und wachsam bei allem;
- zur heiligen Jungfrau sprechen: bedeutet Trost und vollkommenes Glück;
- bekränzt sehen: du wirst zu hohen Ehren gelangen;
- beten hören: Verderben;
- bei einer Krankheit darf man auf Genesung hoffen;
- Geht ein Mann eine verbotene Beziehung zu einer Jungfrau ein, wird er ein Unternehmen
nicht vollenden und durch die Beschwerden anderer großen Ärger bekommen.
- Sieht eine Frau im Traum eine Jungfrau, wünscht sie sich mehr Keuschheit und
Enthaltsamkeit in ihrem Leben.
- Sieht sich eine verheiratete Frau als Jungfrau, dann wird sie wegen ihrer Vergangenheit
Reue empfinden.
Ihre Zukunft ist nicht vielversprechend.
- Träumt eine junge Frau davon, nicht mehr Jungfrau zu sein, dann läuft sie Gefahr, ihren
Ruf durch Taktlosigkeit zu ruinieren.
(ind. ) : - sehen: du wirst Glück haben;
- begegnen: du wirst in deinem Leid getröstet werden;
- mit Kranz: du wirst zu hohen Ehren gelangen;
- küssen: du wirst Freude erleben;
- zur Frau erhalten: du wirst einen guten Hausstand führen;
- beten hören: verliere nicht deinen Halt.
(Siehe auch "Entjungferung", "Frau", "Mädchen", "Mutter", "Tierkreis")
Jungfräulichkeit
Psychologisch:
Der Verlust der Jungfräulichkeit im Traum kann hingegen etwas ganz anderes bedeuten als
Entjungferung im sexuellen Sinn. Er kann den Verlust der rein kindlichen Unschuld versinnbildlichen -
weil vielleicht bisherige naive Vorstellungen zerstört wurden. Was hat man im Wachleben in letzter
Zeit erfahren, daß den eigenen Kinderglauben erschütterte, die Vorstellungen über den Haufen
geworfen oder die Illusionen zerstört haben könnte?
(Siehe auch "Entjungferung", "Jungfrau")
Junggeselle
Allgemein:
Der Junggeselle im Traum ist ein Hinweis, daß der Träumende sich für die freiheitsliebenden
männlichen Anteile in sich öffnen muß, um sein Schicksal zu vollenden. Ihm zu begegnen, deutet
darauf hin, daß der Träumende in seinen Gefühlen oder in seinem Liebesleben Freiheit sucht. Träumt
dies ein Mann, wünscht er sich die Freiheit, etwas zu erreichen, was ihm im Rahmen einer
Partnerschaft nicht so recht gelingen will.
Psychologisch:


Wer davon träumt, es zu sein, wäre es gern - falls er in einer Bindung lebt. Zumindest für den
Zeitpunkt des Traumes gilt, daß man sich in einem Single-Leben wohler (und seinen gegenwärtigen
Lebensvorstellungen "entsprechender") fühlen würde. Was übrigens genauso für weibliche Träume
vom Single-Leben gilt. Sie tauchen bei beiden Geschlechtern immer wieder dann auf, wenn eine
Bindung, in der man lebt, "emotional tot" ist.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene bedeutet ein Junggeselle im Traum augenblicklich nicht zu einer
emotionalen Bindung bereit zu sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - älteren sehen: du bist unbefriedigt; Einsamkeit; Verlust einer Freundschaft;
- jungen sehen: bedeutet Fröhlichkeit;
- selbst sein: man sollte sich von Frauen fernhalten;
- Sieht eine Frau einen Junggesellen, bedeutet dies Eigennützigkeit in der Liebe.
Ungerechtigkeit nimmt ihren Lauf, Politiker verhalten sich unehrenhaft.
Jüngling
Artemidoros:
Der Jüngling bedeutet die gegenwärtige Zeit. Ferner bedeutet er den Hermes.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: vertraue auf deine eigenen Kraft, dann blüht dir Wohlstand; deutet auf Arbeit und
Mühe hin;
- (für ein junges Mädchen) einen sehen: es wird sich bald verlieben oder heiraten;
- (für Frauen) Zutraulichkeit eines solchen: man wird von einem Unbekannten geliebt;
- von einem gefreit werden: man wird eine angenehme Zeit verleben;
- küssen: du wirst deine Jugendfrische bis ins hohe Alter bewahren.
(Siehe auch "Verwandlung")
Jüngstes Gericht
Volkstümlich:
(europ.) : - ein gutgeplantes Vorhaben kann beendet werden;
- Reue zeigen und hoffnungsvoll sein: man entgeht der Strafe; sonst erwartet man einen
Fehlschlag;
- Erscheint eine junge Frau vor dem Richter und hört das Urteil "Schuldig", zeigt dies, daß
sie durch ihr selbstbezogenes
und unschickliches Benehmen ihren Freunden viel Leid verursachen wird.
- Sieht eine Frau die Toten wiederauferstehen und alle Welt angstvoll das Ende erwarten,
dann wird um sie gekämpft,
und ihre Freunde werden ihr die Unterstützung versagen. Es ist auch ein Vorzeichen für
unangenehmen Tratsch.
Jüngster Tag
Volkstümlich:
(europ.) : - weiterleben und sich auf den jüngsten Tag freuen: ist eine Warnung, wichtigen und
materiellen Dingen sollte man seine ganze
Aufmerksamkeit schenken, oder gerissene Freunde, die man unterhält, werden durch
Intrigen das bekommen, was sie von einem
wollen, nämlich das Vermögen;
- Einer jungen Frau verheißt dies, das Werben eines höhergestellten Mannes zu ignorieren
und das eines anständigen und ehrlichen
Mannes anzunehmen.
Jungtiere
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: ein freundlicher Hinweis wird einem gegeben, der, sofern beherzigt, einem vor
Gefahr bewahren wird.
(Siehe auch unter einzelne Tierbezeichnungen)


Jungvogel (Siehe "Vögel")
Juni
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet außergewöhnliche Gewinne in sämtlichen Unternehmungen;
- Hat eine Frau den Eindruck, daß die Pflanzenwelt vertrocknet und eine Dürre das Land
verwüstet,
dann wird sie anhaltenden Kummer und Verlust erleiden.
Jupiter
Allgemein:
Träumt man von Jupiter, so verheißt dies Glück und Wohlstand. Der Träumende wird die gesellige
Seite seines Wesens entdecken, und sie nach außen bringen. Seine jovialen (lebensfrohen) Züge
werden offenkundiger. Das Wort "jovial" leitet sich von Jupiter ab.
Psychologisch:
Jupiter (Zeus) kann vor wenig gezügelter sexueller Begierde warnen, die man nicht ungehemmt
ausleben darf. Oft steht er aber auch für Tatkraft, Energie und Einfluß, mit denen man Ziele verfolgt
und meist verwirklichen kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Glück und hohe Ämter; Wachstum, Wohlstand und geistige Expansion; Toleranz.
(Siehe auch "Himmelskörper")
Juristen
Allgemein:
Jurist deutet auf bevorstehenden Streit hin, der vielleicht tatsächlich mit einem Prozeß vor Gericht
endet; das ergibt sich stets aus den persönlichen Lebensumständen. Sich selbst als Jurist vor Gericht
zu sehen, deutet auf ein starkes Selbstbewußtsein hin.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder mit ihnen zu tun haben: bedeutet Verlust an Hab und Gut, sowie,
daß man sein Recht durch sie nie finden wird; Zwietracht.
(ind. ) : - sehen oder mit ihm zu tun haben: du wirst einen Prozeß führen müssen.
(Siehe auch "Gericht")
Justiz
Psychologisch:
Selbst wer sich bewußt dafür entschieden hat, nur seiner Familie gegenüber Verpflichtungen zu haben
und sich über Fairneß und Vorurteile nicht den Kopf zu zerbrechen, wird gelegentlich in seinen
Träumen daran erinnert - wie von seinem besseren Ich -, daß es ohne Gerechtigkeit und Justiz
einfach nicht geht. In einem Gerichtssaal- Traum sitzt man vielleicht selbst auf der Anklagebank. Man
kann aber auch der Richter sein oder der Staatsanwalt oder Geschworener. Selbst den Recht
sprechenden Monarchen kann man verkörpern oder einen Polizisten, der dafür sorgt, daß Recht und
Ordnung gewahrt werden. Justizthemen im Traum sind fast mit Sicherheit Hinweise, daß das eigene
Thema im Wachleben großen moralischen Widerstreit verursacht. Steht man, statt ihm ausgeliefert
zu sein, auf der Seite des Gesetzes, so vertraut vermutlich jemand darauf, daß der eigene Sinn für
Gerechtigkeit für eine faire Entscheidung sorgt. Das kann eine einfache Familiensache betreffen, aber
auch eine sehr viel weiterreichende. Welche Entscheidung zu treffen ist, müßte sich aus der
Traumanalyse klar ersehen lassen. Für die Beurteilung eines Justiz- Traums ist auch das Verhalten
der Autoritätsperson wichtig. Hat man das Urteil akzeptiert? Oder war Willkür und Ungerechtigkeit im
Spiel? Falls man selbst der Richter war, muß man vielleicht in der Realität einige Vorurteile ablegen
oder relevante Beweise überzeugender vortragen. War man der Ankläger, aber zugleich auch der
Angeklagte, und arbeitete das Gewissen also rege? Träume, bei denen etwas auf die Waagschale
gelegt wird, sind eine Mahnung, beide Seiten einer Sache zu betrachten; vielleicht hat man einer
Seite nicht ausreichend Gewicht beigemessen. Schuldgefühle aller Art und Bestrafungsrituale oder -
Vorstellungen sind nach Freud immer Projektionen, die sich aus dem Unterbewußten schon bei
"Verletzungen der Normen" heraufdrängen, selbst wenn die eigentliche Schuld-Ebene noch gar nicht
erreicht ist.
Volkstümlich:
(europ.) : - vor Gericht geführt werden: bedeutet Glück;
- verurteilt werden: eine Liebesaffäre.


(Siehe auch "Gericht" und unter den einzelnen Begriffen)
Juwelen
Allgemein:
Juwelen (Edelsteine) versteht man allgemein als Symbol des unveränderlichen Persönlichkeitskerns,
den man nicht antasten lassen sollte. Außerdem können sie auch vor Armut und Verlusten warnen
oder zu Sparsamkeit ermahnen. Die einzelnen Edelsteinarten deutet man oft wie folgt:
- Amethyst als Warnung, bei hohen Erwartungen, Zielen und Plänen den Boden der Realität zu
verlassen, was unweigerlich zur
Enttäuschung führt.
- Diamant als Symbol des Bewußtseins, manchmal auch der Gefühlskälte, Habgier und des
übertriebenen Strebens nach Einfluß und Macht.
- Lapislazuli als Verkörperung von Vitalität und Sensibilität.
- Opal steht meist für das Bedürfnis nach seelisch-geistiger Läuterung, nach Geborgenheit und
Schutz.
- Perle symbolisiert innere Harmonie, zu der man aber erst durch Leiden gelangen wird;
beispielsweise durch schmerzhafte Selbsteinsichten
und Veränderungen.
- Rubin bedeutet Gefühlswärme, ein differenziertes Gefühlsleben und viel Mitmenschlichkeit; oft
taucht er in Träumen von Menschen auf,
die man umgangssprachlich als "herzensgut" bezeichnet, er kann aber auch die Sehnsucht nach
aufrichtigen Gefühlen in diesem Sinne
verkörpern.
- Saphir kann auffordern, überbetonte Sinnlichkeit, Genußsucht oder materialistische Einstellungen
aufzugeben, damit man inneren Frieden
findet.
- Smaragd steht für die Erweiterung des eigenen Bewußtseins durch Selbsterkenntnis, aus der man
mehr innere Harmonie gewinnt.
Psychologisch:
In der traditionellen Deutung: Eitelkeit und Prahlsucht. Aktuellerer Sinn: Juwelen sind ein Symbol für
"verborgene Schätze", die man besitzt - Begabungen und Ideen, die es zu entdecken und entwickeln
gilt und die Erfolge versprechen. Manchmal träumt man von Schmuck und Edelsteinen, wenn man
sich ganz gern "vom schönen Schein", oder von Menschen, die ein blendendes Auftreten haben und
"schillernde Persönlichkeiten" sind, verführen läßt. Es ist auch der Wunsch nach einem besseren
Auftreten, als Hoffnung darauf, daß man in der Gesellschaft einmal selbst glänzen kann oder das man
zu etwas kommt. Die Hoffnung trügt: Wer im Traum Juwelen trägt, ohne sie tatsächlich zu besitzen,
wird es meist nicht sehr weit bringen; er findet meist nicht die richtige Einstellung zum Leben, weil er
zu sehr an Äußerlichkeiten hängt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder besitzen: ein Geschenk erhalten;
- geschenkt bekommen: Schmeichler umgarnen dich;
- tragen: du wirst zu gesellschaftlichen Ansehen kommen;
- kaufen: hüte dich vor einem großen Verlust oder Mißgeschick;
- verlieren: man wird sich durch krankhaftes Mißtrauen gute Chancen selbst zunichte
machen.
(europ.) : - man hofft, innere wie äußere Armut durch glänzenden Tand überdecken zu können;
- sehen: bedeuten viel Vergnügen und Reichtum;
- andere damit sehen: man selbst oder ein bestimmter Freund, hat einen hohen Rang in
der Gesellschaft inne;
- kaufen: man wird zur Sparsamkeit gezwungen werden; die momentanen
Angelegenheiten werden sich als
erfolgreich erweisen, besonders in Herzensangelegenheiten;
- finden: bringt glänzende Vorteile in punkto Geschäft und Macht;
- tragen: führt zu gesellschaftlichen Ansehen und Befriedigung;
- erben: der eigene Wohlstand wird ungewöhnlich wachsen, wenn auch nicht zur
Zufriedenheit;
- weggeben: ist eine Warnung, daß einem ein bestimmter Lebensstand bevorsteht;
- sich von Juwelen trennen: man wird unbewußt etwas zum eigenen Nachteil tun;
- verlieren: kündet ein unverhofftes Glück an;


- Juwelier sein: Verluste in Geschäften;
- juwelenbesetzte Kleidungsstücke: ziehen Glück nach sich; Erbschaft oder
Spekulationsgewinne sorgen für einen Aufstieg;
- Träumt eine junge Frau, daß sie Schmuck bekommt, zeigt das große Annehmlichkeiten
und eine ersehnte Heirat an.
- Verliert eine junge Frau Juwelen, trifft sie Menschen, die ihr nur schmeicheln und sie
täuschen.
(ind. ) : - haben: man will dich bestehlen;
- sich damit schmücken: Geldverluste.
(Siehe auch "Edelsteine", "Gold", "Schmuck")
Juwelier
Psychologisch:
Edelsteine, vor allem Diamanten, sind Symbole der Reinheit und der höheren Ideale. Sie stehen für
das, was uns wirklich von Wert ist. Auch hier ist wieder der Zusammenhang entscheidend für die
Deutung. Schenken Sie Juwelen oder bekommen Sie welche? Die Farbe und Art des Juwels ist ein
Hinweis darauf, wo sie Ihre Werte suchen. Der Träumende sollte den Traum als Anlaß nehmen, wie er
mit seinem Geld und seinen inneren Werten umgeht. Sein Unbewußtes scheint ihm davor warnen zu
wollen, sich falschen finanziellen Hoffnungen hinzugeben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - man wird dich in Versuchung bringen.
(europ.) : - verkündet ein hübsches Geschenk.
(Siehe auch "Edelsteine", "Juwelen")
Jux
Psychologisch:
Den will sich jemand im Traum machen, wenn er in Wirklichkeit nichts zu lachen hat. Träume von
"Jux und Tollerei" sind Signale unterdrückter (und vom familiären / beruflichen Umfeld
eingeschränkter) Lebenslust. Man weiß, daß man "sich zum Narren macht", wenn man dazu steht, im
eigenen Leben mehr Spaß haben zu wollen. Also reißt man sich zusammen und setzt
erwartungsgemäß sein seriösestes Gesicht auf. "Alles Maske!" spiegelt dann das Unterbewußtsein im
Traum - und warnt vor weiterer Selbstverleugnung und Resignation.
Volkstümlich:
(arab. ) : - treiben: du machst dich verhaßt (Kontrasttraum!).
(ind. ) : - treiben: du machst dich durch deine Eitelkeit unbeliebt.
 
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