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  A
 
A und O
n:
A als Buchstabe taucht in Träumen geschrieben, plastisch geformt oder gesprochen auf. Da es in verschiedenen Sprachen (zum Beispiel griechisch Alpha, phönizisch Aleph) am Anfang des Alphabets steht, symbolisiert es häufig den Beginn von etwas Neuem und wird als günstiges Vorzeichen für ein solches Vorhaben verstanden. Außerdem kann dem A auch eine Ordnungsfunktion zukommen (vergleichbar der Zahl 1), oder es weist auf etwas Einmaliges, Außergewöhnliches hin, das durch den ersten Buchstaben hervorgehoben wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - Anfang und Ende einer Sache ist wohl zu überlegen; nichts überstürzen!
- "A" - Den Buchstaben sehen oder schreiben: eine Neuigkeit hören oder guter Anfang in allen Unternehmungen.

Aak

Volkstümlich:
(europ.) : - Das (holländisches Fischerboot) Deutet auf Glück und auf Reisen.

Aal
Assoziation: - Arbeit an Verpflichtungen. Schlüpfrigkeit.
Fragestellung: - Was bringt meine Bewegungsfreiheit in Gefahr?
Allgemein:
Im Traum steht das Symbol des Aals für das männliche Glied und sexuelle Triebhaftigkeit. Es kann aber auch auf eine Art Vergeistigung der Gefühlswelt und des Seelenlebens hinweisen. Um den Traum genauer deuten zu können, muß man die Beschaffenheit der Wasser, in dem sich der Aal aufhält, näher untersuchen und auch die Einstellung, die man selbst zu diesem Tier hat. Aal kann ein Sexual- (Penis-) Symbol sein, das vor allem bei Frauen auf sexuelle Bedürfnisse und Frustrationen hindeutet.
Wird von einem Aal geträumt, ist die Träumerin offensichtlich sexuell stimuliert in positiver oder negativer Weise. Die Flucht vor einem Aal deutet auf Angst vor Geschlechtsverkehr, das Betrachten nach einer sexuellen Begegnung. Der Ekel vor einem Aal liegt wahrscheinlich einer unbewältigten kindlichen Vorstellung vor der Männlichkeit zugrunde. Zudem kann er auch für Geschmeidigkeit und Schnelle stehen. (Von der Ansicht mancher Psychoanalytiker, daß der Aal, dessen längliche Gestalt an das männliche Geschlechtsorgan erinnere, vor allem in Frauenträumen offensichtlich sexuellen Charakter habe, halten wir nicht viel.) Sie beinhalten Schwierigkeiten, die man überwinden kann, wenn man durchhält.
Psychologisch:
Mehr Schlange (siehe dort) als Fisch (siehe dort), deutet auf eine Versuchung, auf Aalglattes hin; auf Ränkespiele, die uns bedrohen. Wird er gefangen oder an Land gezogen, können Schwierigkeiten gemeistert werden. Entkommt er oder entgleitet er unseren Händen, dann macht uns ein schwieriges Problem zu schaffen, oder das Geld rutscht uns nur so durch die Finger. Den entscheidenden Hinweis für den Sinn des Traumes gibt die Qualität des Wassers. Tummelten sich die Aale durch klares, fließendes Gewässer? War der Anblick angenehm? Dann könnte jetzt mehr (geistige) Beweglichkeit Ihr Leben positiv verändern, klare Vorstellungen und ihre rasche flexible Umsetzung sind jetzt gefragt. Das Festhalten eingefahrener Gewohnheiten sollte jetzt abgelegt werden. Oder zogen die
Aale träge durch schlammig-trübes Wasser? Sie möchten gerne "aalglatt" sein, um sich leichter durch eine ungeklärte, bedrohlich empfundene Situation "schlängeln" zu können. Wenn Ekel oder Angst die Grundstimmung eines Aaltraumes war, sollten Sie Ihre derzeitige Einstellung zur Sexualität (bzw. zum Partner) überdenken. Ekeln Sie sich davor, möchten Sie sich seiner Berührung entziehen?
Volkstümlich:
Andere Bedeutungen ergeben sich aus den Begleitumständen, mit denen der Fisch im Traum auftaucht, zum Beispiel:
(arab. ) : - Sinnbild eines aalglatten Menschen, vor dem man sich in acht nehmen sollte.
- Aal sehen: du wirst eine gute Nachricht erhalten;
- im Wasser sehen: bedeutet Streitigkeiten, Prozesse;
- Aale in großer Menge schwimmen sehen: hüte dich vor plötzlichem Unglück; auch: versprechen Erfolg im Beruf und materiellen Vorteil;
- fangen: man soll darauf achten ein Geschäft oder ein Vorhaben zu Ende zu bringen;
- einen aus dem Wasser ziehen: deutet für Gesunde auf etwas Gutes, für Kranke auf Besserung;
- aus der Hand schlüpfen lassen: dir entgeht ein vorteilhaftes Geschäft - eine Hoffnung erfüllt sich nicht;
- einen töten: man trete in seiner Handlungsweise vorsichtiger auf;
- tot sehen: deutet auf Leid und Verdruß.
- einen abgezogenen sehen: unerwartete Hilfe in der Not;
- essen: man wird nur Gutes zu erwarten haben; auch gute Nachricht, Glück;
(europ.) : - lebendig sehen: bedeutet, daß man sich nur mittels Glätte aus Kalamitäten retten kann, indem man die Augen offenhält und sich auf keine Weise in vorliegende Dinge einlassen soll;
auch: mit einer guten Nachricht oder einem günstigen Verlauf eines Vorhabens rechnen können;
- im klaren Wasser: zeigt einer Frau neue, aber vergängliche Freuden auf;
- im natürlichen (trüben) Wasser (eines Sees oder Flusses) sehen bedeutet Streitigkeiten, Prozesse;
- viele Aale im Wasser sehen: ein Zeichen für Sehnsucht nach sexuellen Höhepunkten;
- Aale fangen: ein neues Geschäft wird sich erfolgreich weiterentwickeln, doch ist Neid und Mißgunst angezeigt;
- Aale, die aus den Fingern schlüpfen, warnen vor Mißerfolgen. Dir entgeht ein vorteilhaftes Geschäft eine Hoffnung erfüllt sich dir nicht;
- Aale, die sich winden, kündigen ebenfalls unangenehme Ereignisse an; unangenehme
Nachricht; Vorsicht vor aalglatten Menschen in der Umgebung;
- aus dem Wasser ziehen bedeutet: Kranken: Gesundheit, Gesunden: Gutes
- gefangener Aal: bedeutet Unglück, Schaden und Nachteil, Leid und Verdruß;
- toter Aal: Sieg über Feinde an; Liebenden verheißt er das glückliche Ende einer langen Werbung;
- zerschnitten: Tod eines Gegners oder gefährlichen Nebenbuhlers;
- Aal essen kündigt oft bevorstehenden Ärger und Probleme an. Vorteil und Nutzen nur durch Mut und Entschlossenheit.
(Siehe auch "Schlange", "Wurm", “Fisch“)

Aar (Adler)

Volkstümlich:
(arab. ) : - Aar sehen: eine Krankheit, die aber glücklich verläuft;
- aufsteigen sehen: Guter Geschäftsgang, Aufschwung;
- einen fliegen sehen: hüte dich vor plötzlichem Unglück, sowie über Pläne und Hoffnungen nicht das Nächstliegende zu versäumen;
- sich einen auf Beute stürzen sehen: deine Feinde werden dich empfindlich treffen;
- mit Beute davonfliegen sehen: Hüte dich vor deinen Feinden;
- Beute bringen sehen: Unerwarteter Vermögenszuwachs, reiche Heirat;
- ein weißer Aar: eine große Erbschaft;
- auf deinem Haupt sitzen sehen: einen Todesfall in der Familie;
- von einem Aar oder einem anderen Raubvogel bedroht werden: Schande, Erniedrigung;
- im Käfig sitzen sehen: Schande in der Familie;
- einen aus der Luft schießen und töten: Besiegung aller Widersacher;
- schießen: ein Verlust erwartet dich.
(Siehe auch "Adler")

Aas

Allgemein:
Aas wird oft mit Leiche (siehe dort) gleichgesetzt. Lediglich der Kadaver eines Pferdes wird in alten Traumbüchern teilweise als Verheißung eines langen Lebens verstanden, aber dabei spielen sicherlich mystische Vorstellungen eine Rolle. Einen Tierkadaver sehen oder finden: Man hat Schweres oder einen nicht sehr erfolgreichen Lebensabschnitt hinter sich gebracht. Auch: Ein Plan oder eine Aufgabe wird erledigt oder aufgegeben. Wenn wir ein bestimmtes Tier tot vor uns liegen sehen, sollte die Bedeutung des Tieres als Symbol festgestellt werden, um Genaueres zu erfahren.
Psychologisch:
Erscheint im Traum das Symbol des Aases, so bedeutet das, daß ein Problem zu lösen ist; dazu müssen unangenehme Entscheidungen getroffen werden. Es kann sich um eine Trennung oder einen Abschied von Personen oder Dingen handeln oder darum, daß einen Beziehung gelöst werden muß. Die Einstellung zu diesem Symbol gibt näheren Aufschluß: Je widerlicher man den Anblick des Kadavers empfindet, desto unangenehmer wird auch die zu fällende Entscheidung sein. Aas fordert oft dazu auf, eine Absicht aufzugeben (einen Plan "sterben lassen"), die aussichtslos ist und nur zu Unannehmlichkeiten führen wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Bedeutet Schmerz und Trauer bzw. deutet an, daß eine bestimmte Freude nur von kurzer Dauer ist.
- je abstoßender der Kadaver, desto unangenehmer ist eine aktuelle Problemlösung.
(europ.) : - Aas von Säugetieren: langes Leben; angenehme Zeiten;
- von einem anderen Tier sehen: endgültige Aufgabe einer Sache;
- Aas von Vögeln: Erfüllung eines Wunsches;
- auf einer Wiese liegen sehen: gute Gesundheit und langes Leben;
- einen üblen Geruch verbreitend: deine Hoffnungen werden sich nicht erfüllen;
auch: kann Verlust, Abneigung Ekel oder Trauer für die nahe Zeit ankündigen;
- anfassen: Schaden oder Krankheit.
(Siehe auch "Geier")

Aasgeier

Allgemein:
Aasgeier empfinden viele Menschen als unsympathische Tiere, umgangssprachlich wird das Wort auch für habgierige Menschen gebraucht. In indischen Traumdeutungen dagegen werden die Tiere gerade umgekehrt als Symbole für wohlwollende Menschen gedeutet, die eigene Absichten unterstützen. Diese andere Bedeutung ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Aasgeier in
Indien als nützliche "Gesundheitspolizei" angesehen wurden. Im allgemeinen trifft bei uns aber die erste ungünstige Bedeutung zu.
Volkstümlich:
(europ.) : - Wenn sie im Traum - oft zusammen mit Aas - auftauchen, kann man dahinter eine Warnung vor mißgünstigen Menschen sehen, die Vorhaben vereiteln oder sich bereichern wollen.
(ind. ) : - gute Menschen sind um dich, sei ohne Sorge, es wird alles nach deinem Wunsch gehen.
(Siehe auch "Geier")

Abalone (Ohrschnecke)

Medizinrad:
Schlüsselworte: Tief; verborgen; wunderschön; geschlossen.
Beschreibung: Abalone oder die Ohrschnecke ist ein aus einer einzelnen Muschelschale bestehendes Weichtier und an der Westküste der Vereinigten Staaten weit verbreitet. In ihrem Innern schillert die Muschelschale in allen Regenbogenfarben und wurde deshalb von vielen erdverbundenen Stämmen zu Werkzeugen und Schmuck verarbeitet und bei Zeremonien eingesetzt. Um es essen zu können, muß man das Weichtier von den Felsen, an denen es sich festsaugt, abkratzen. Allgemeine Bedeutung: Deine tiefe, emotionale Natur, die unter der Oberfläche deiner übrigen Gefühle verborgen ist.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Ein tief verborgener und zäher Teil deiner Natur, der von großem Nutzen sein kann, wenn er ins Bewußtsein gehoben wird.

Abba

Volkstümlich:
(europ.) : - (chald. "lieber Vater", im NT - Benennung Gottes) Hilfe, Trost, Liebe und große Freude.
(Siehe auch "Gott", "Jesus")

Abbau

Volkstümlich:
(europ.) : - Angst vor einer unsicheren Zukunft.
Abbeißen
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas Genießbares: du verlierst etwas, möglicherweise durch Diebstahl;
- etwas Ungenießbares: du mühst dich vergebens um eine verlorene Sache.
(Siehe auch "Essen")

Abbild

Allgemein:
Wenn man im Traum sein eigenes Abbild sieht, ist das in der Regel kein gutes Vorzeichen. Eine wichtige Entscheidung steht unter einem schlechten Stern, Sie möchten es eigentlich nicht selbst tun oder zumindest noch länger darüber nachdenken. Der Traum kann aber auch einfach nur etwas mit Ihrem Äußeren zu tun haben. Möchten Sie es ändern?

Abbrechen

Volkstümlich:
(europ.) : - ein Gerüst oder Haus: du wirst mit alten Gewohnheiten brechen müssen;
- Abbau von Plänen, oft Verzagen an einer Wiederherstellung von etwas Verlorenem; Befürchtung, daß andere mit Wort und Tat zur Zerstörung von Plänen oder Ruf beitragen.

Abbrennen

Allgemein:
Es kommt darauf an, was im Traum abbrennt. Ist es eine Wiese oder ein Stoppelfeld, so soll der Boden für neue Saat bereitet werden, übersetzt: Wir können aus einer fast schon aufgegebenen Sache Kapital schlagen. Wenn man dabei aber hellen Rauch oder helle Flammen sieht, kann man einen günstigen Ausgang in einer Angelegenheit oder ein freudiges Ereignis erwarten.
Psychologisch:
Abbrennen eines Hauses oder des Dachstuhls wird oft als Warnung vor Sorgen und Nöten gebraucht, bzw. brennt der Dachstuhl eines Hauses ab, sind die Kopfnerven oder die geistige Grundhaltung des Träumers gestört, oder in der Steuerzentrale des Gehirns geriet irgend etwas in Unordnung.
Spirituell:
Feuer und Wasser symbolisieren stets seelische Energie: Feuer reinigt. Helle Flammen kündigen eine neue Idee an.
Volkstümlich:
(europ.) : - wobei viel Rauch zu sehen ist: Unannehmlichkeiten;
- helle Flammen dabei sehen: große Freude; baldiger Erfolg;
- (weißer) Rauch: eine gute Nachricht;
- eines Dachstuhls über einem: schlechte Bedeutung, weist auf eine gefährliche Entwicklung hin;
- auf ein Haus zugehen, dessen Dachstuhl brennt: man sollte in einer aktuellen Angelegenheit lieber einen Rückzug planen; (manchmal auch Signal für eine Stirnhöhlenerkrankung);
- Rauch aus dem Kamin aufsteigen sehen: man befindet sich in einem Aufwärtstrend;
(Siehe auch "Brand", "Feuer", "Kamin")

Abbruch
Assoziation: - Arbeit an der Beseitigung von Altem.
Fragestellung: - Welcher Teil meines Lebens ist nicht mehr zweckmäßig?
Allgemein:
Im Traum kommt oft der Abbruch eines Hauses vor, das für das "Lebensgebäude" steht; gedeutet wird das als eine (meist) günstige Veränderung im Leben, die alle bisherigen Probleme und Sorgen überwinden kann, oft bedeutet dies eine bessere berufliche Position. Den Abbruch eines Hauses sehen kann aber auch auf Angst hindeuten, daß die eigene Persönlichkeit oder ihr guter Ruf angekratzt werden könnte. Wenn man selbst daran teilnimmt, bemüht man sich, eine seelische Störung zu beseitigen. Der Abbruch eines baufälligen Hauses bedeutet Überwindung einer psychisch bedingten Krankheit aus eigener Kraft. Man muß allerdings sorgfältig prüfen, ob im Symbol des Abbruchs nicht nur eine Gefahr zum Ausdruck kommt, die das Lebensgebäude zerstören kann; das
ergibt sich aus den weiteren Begleitumständen des Traums und der ganz realen Lebenssituation. Mit anderen gemeinsam etwas abbrechen bedeutet, man will Morsches oder eine schlechte Beziehung hinter sich bringen, um zu neuen, besseren Verhältnissen zu kommen.
Psychologisch:
Abbruch enthält oft ein Ende des Gewohnten und Chance für einen Neubeginn zugleich; diese Bedeutung kennt man auch in der Umgangssprache, wenn man von jemandem sagt, daß er seine Zelte oder alle Brücken abgebrochen hat, um mit etwas Neuem anzufangen. Träumt man z.B. den Gang durch ein verfallenes Abbruchhaus, stellt sich die Frage: Welche aussichtslose Beziehung
(erfolglose Anstrengung, sinnlose Gewohnheit usw.) blockiert mein Lebensgefühl? Es gilt zu erkennen, daß es hier "nichts mehr zu retten gibt". Träumt man wiederholt den Abbruch von Räumen, die in der Kindheit das "Zuhause" bedeutet haben, fühlt man sich (vielleicht uneingestanden) durch Eltern/Angehörige kontrolliert und manipuliert. Man wünscht sich, den zu eng gewordenen Kontakt abzubrechen. Was immer auch im Traum abgebrochen bzw. abgerissen wird: Es ist ein Symbol für Einengung - zu allem, was man gerade als hemmende Verpflichtung erlebt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Abbruch jeder Art steht für Verleumdung;
- eine abgebrochene Handlung: man sollte sich vor schlechten, unangebrachte Vorschläge in acht nehmen.
(europ.) : - Befürchtung, das andere mit Wort und Tat zur Zerstörung von Plänen, Hoffnungen oder Ruf beitragen;
- eines Hauses: eine neue Stellung auf besserer Basis finden; auch: ein günstiges Symbol für die Befreiung von einer alten Last,
wenn man sich für einen Neuanfang und neue Lebenswege entschließt.

ABC-Schützen

Volkstümlich:
(europ.) : - man Überschätze sich nicht und lerne selbst, was man noch zu lernen vermag.

Abdanken

Allgemein:
Der Traum vom Monarchen, der auf seinen Thron verzichtet, bedeutet Anarchie und Revolution in diesem Königreich.
Psychologisch:
Wenn das Unbewußte das Ausscheiden aus einem hohen Amt spiegelt, nimmt man Abschied von einer schönen Illusion. Positiv ausgedrückt: Man will mit der Realität des Lebens besser zurechtkommen.
Volkstümlich:
(europ.) : - vom Thron oder hohen Amt: zu noch höheren Ehren kommen als bisher.
(Siehe auch "König")

Abdecken
Volkstümlich:
(europ.) : - jemanden einen Tisch abdecken sehen: Sparsamkeit im Haushalt tut Not.
- es selbst tun: bevorstehende leichte Krankheit.

Abdecker
Volkstümlich:
(arab. ) : - Einen arbeiten sehen: Verheißung von Glück;
- mit einem sprechen: gute Hoffnung in Bezug auf seine Unternehmungen hegen dürfen;
- einen fahren sehen: deine Hoffnungen und Wünsche werden sich nicht erfüllen.
(europ.) : - sehen oder begegnen: Glück;
- mit ihm sprechen oder verkehren: Schaden.
(Siehe auch "Hundefänger")

Abdrucken
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Buch oder Bild kopieren: Schande, Betrübnis und Angst.

Abend

Allgemein:
Ist ein mehrdeutiges Traumsymbol, dessen Bedeutung man meist erst aus den Begleitumständen erkennt. Grundsätzlich hat Abend etwas mit Ruhe, Erholung, nachlassenden körperlichen und geistigen Kräften zu tun (umgangssprachlich auch Lebensabend). Damit kann auf erhöhtes Bedürfnis nach Entspannung hingewiesen und vor chronischer Überforderung gewarnt werden. Wenn man
dagegen gemütlich am Abend die Hände in den Schoß legt, ist er im Sinne von Feierabend zu verstehen; man hat seine Pflichten und Aufgaben gut erfüllt und darf/soll sich jetzt etwas Erholung gönnen. Bedeutet bei älteren Menschen oft den Lebensabend, bei jüngeren eine zur Neige gehende Zeit. In der geträumten Abendstunde äußern sich manchmal geheime seelische Wünsche. Ihre früheren Sorgen finden ein glückliches Ende.
Psychologisch:
Das Bild des Abends erscheint meist zu Beginn eines Traumes, entweder als Traumlandschaft oder als Stimmungslage. Es bedeutet, daß man sich im Traum seinem Unterbewußtsein nähern wird. Der Abend kann aber auch den Lebensabend symbolisieren; das ist häufig bei Menschen der Fall, die sich bereits in der zweiten Lebenshälfte befinden. Der Abend kann Stellvertretend für Zwielicht und die Grenzen des bewußten Verstands stehen. Vielleicht gibt es in Ihrer Umgebung Erscheinungen, die Sie erst zu sehen vermögen, wenn Sie sich mit Ihrem Unbewußten befassen.
Spirituell:
Der Abend symbolisiert Alter und viele Jahre Erfahrung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - im allgemeinen Symbol für Alter und Erfahrung.
(europ.) : - in jeder Verbindung ein Nachlassen geistiger und körperlicher Kräfte;
- hereingebrochener: bedeutet unerfüllte Hoffnungen und unglückliche Spekulationen;
- mit leuchtenden Sternen: momentaner Kummer, auf den jedoch eine strahlende Zukunft folgt.
(Siehe auch "Dämmerung", "Nacht", "Sterne")

Abendbrot

Allgemein:
Abendbrot (-essen) erklärt sich aus der Bedeutung des Abends als Symbol nachlassender Kräfte; wenn man das Abendbrot zu sich nimmt, kommt man wieder zu Kräften und wird am nächsten Tag erfolgreich sein.
Psychologisch:
Ein reich gedeckter Tisch kann bei älteren Leuten auf einen besonders glücklichen Lebensabend schließen lassen, der es an nichts fehlen läßt. Bei jüngeren Menschen könnte eine Arbeit abgeschlossen sein, so daß man deren Früchte ernten kann. Oft deutet es darauf hin, daß das Lebensschiff bald in ein ruhiges Fahrwasser gelangt oder daß man sich keine Sorgen zu machen braucht, was morgen sein wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Nehmen: ein bedeutungsvoller Traum, der nur Gutes in Aussicht stellt.
(europ.) : - Verheißt die Erfüllung des Gewünschten, Glück in der Lotterie, gute Erbschaft, reiche Geschenke; arbeite und tue deine Pflicht, dein Auskommen wird sich bessern;
- sehen: du verlangst Ruhe und Frieden;
- beim Abendbrot sitzen und essen: man wird wieder zu Kräften kommen und am nächsten Tag mit einem glücklichen Händchen für anstehende Unternehmungen erfolgreich sein;
- mit anderen zusammen Abendbrot essen: erfolgreiche gemeinsame Aktionen sind möglich, sehr gut für Teamarbeiten und neue gemeinsame Entscheidungen.
(ind. ) : - Sei nicht so unruhig, du kommst sonst nicht zum Ziel;
- mit einem anderen erleben: du wirst dich bald über den Erfolg freuen können;
- günstig ist dein Weg zum Ziel und das Glück wird dir als Lohn winken.
(Siehe auch "Abendessen", "Essen")

Abendessen

Psychologisch:
Immer wiederkehrende Träume von einer typischen Abendessenszene mit einem geliebten Partner
(gepflegtes Ambiente, Kerzenlicht usw.) drückt oft den Wunsch nach einer festen Bindung,
Familiengründung aus. Man möchte sicher sein können, in eine harmonische, anregende Atmosphäre
heimzukommen. Eher das Gegenteil sagen Träume von spannungsgeladenen abendlichen
Tischrunden aus: unfreundliche Gesichter, eisiges Schweigen am Tisch, man stochert nur lustlos im
Essen. Der Träumer ist häufig von familiären Erwartungshaltungen überfordert, er soll ständig
"funktionieren", er hat keinen Freiraum innerhalb der Beziehung usw. - es ist ihm am Familienleben
"der Appetit vergangen", er "hat es satt".
Volkstümlich:
(europ.) : - gute Nachricht; Nachricht von einer Geburt; Glückssträhnen am anderen Tag;
zufriedenstellende Erledigung einer Angelegenheit.
(Siehe auch "Abendbrot", "Abendmahl", "Essen")
Abendglocken
Allgemein:
Abendglocke läuten hören oder selbst läuten verkündet, daß etwas zu einem guten, versöhnlichen
Ende kommt, daß man sich bald wieder freuen kann. Alte Traumbücher deuten den hellen Klang einer
Abendglocke auch als günstiges Zeichen für ein gesundes, sorgenfreies Alter, aber da wird wohl mehr
der Wunsch der Vater des Traumes sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: deine Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln.
(europ.) : - läuten hören: Zufriedenheit, nach einem arbeitsreichen Leben wird dir ein sorgloses
Alter beschieden sein, und, deine Trauer wird sich in Freude verwandeln.
(ind. ) : - selbst läuten: nicht mehr lange und du wirst Freuden erleben;
- läuten hören: was dir bisher angetan, wird wieder in gute Bahnen gelenkt;
- einen hellen Ton hören: deinem Alter wird jede Sorge erspart sein.
Abendkleidung
Allgemein:
Ein Traum des Gegensatzes - je hübscher man gekleidet ist, desto schlechter das Omen. Der
glückhafteste Traum, den eine Frau haben kann, ist, sich selbst nackt zu sehen. Siehe "Eva". Ist Ihre
Kleidung jedoch schäbig oder zerrissen, so ist es ein glückhaftes Zeichen, obgleich nicht so gut wie
Nacktheit.
Psychologisch:
Wenn man sie selbst trägt, steht eine Zusammenkunft bevor; man achte auf die Farbe der Kleidung,
um daraus zu entnehmen, ob es sich um ein fröhliches oder um ein trauriges Ereignis handelt.
Manchmal weist die Abendkleidung auch darauf hin, daß man mehr aus sich machen möchte. Sieht
man sich im Traum häufig in eleganter Abendkleidung als strahlenden Mittelpunkt einer Gesellschaft,
muß man zwar derzeit noch "in den Startlöchern" warten, aber das Karrieresterben ist kaum noch
aufzuhalten. Der Traum greift der Realität schon vor: man will "ganz nach oben" - besonders wenn
man in unübersehbarem Rot oder in Schwarz und Gold auftritt. Es sind die Farben der Macht, des
Reichtums - sozusagen Statussymbole (Frack, große Abendrobe, Schmuck, Uniform hochrangiger
Offiziere, Limousinen usw.) Sieht man andere in festlicher Robe, hat man Angst davor, von einem
Konkurrenten oder einem Nebenbuhler ausgestochen zu werden.
(Siehe auch "Eva", "Kleidung")
Abendmahl (Eucharistie und Kommunion)
Psychologisch:
In der Kirche daran teilnehmen: Man möchte einen Schuldkomplex loswerden. Hier erinnert das
Unbewußte den Träumer auch an sein Gewissen und fragt, ob er in einem ganz bestimmten Fall
richtig gehandelt habe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - genießen: Glück im Unternehmen, Ehre, Gewinn;
- zu ihm gehen: die Umstände sind deinem Unternehmen nicht günstig;
- mit anderen daran teilnehmen: rechtschaffene Freude, Glück im Familienkreise.
(europ.) : - Befreiung von Kummer und Sorgen; sehr günstig für alle Ereignisse und Entscheidungen
des nächsten Tages;
- sehen: Glück, Segen und Ehre.
Abendmusik
Volkstümlich:
(europ.) : - Harmonie in Musik ausgedrückt, am Abend oft mit negativem Vorzeichen.
Abendröte
Allgemein:
Auch im Traum "gut Wetter Bot", also Wunscherfüllung, Liebesglück, möglicherweise auch finanzielle
Besserstellung. Es läßt fast immer auf angenehme Ereignisse schließen, die das Gemüt ansprechen.
Psychologisch:
Es ist das Zeichen, daß die Sonne versinkt und die Nacht herbeikommt. Die Zeit ist vorbei, einen Plan
zu verwirklichen, vielleicht glaubt Ihr Unbewußtes, eine Hoffnung abschreiben zu müssen. Prüfen Sie
genau, ob Sie wirklich noch mit ganzer Seele zu einem Vorhaben stehen. Gehen Sie jetzt mehr nach
innen, suchen Sie nach mehr Ruhe und Entspannung, um nachlassende Energien zu regenerieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Unglücksbotschaft erhalten;
- an wolkigem Himmel sehen: dein Glück wird durch Kummer getrübt werden;
- an reinem, wolkenlosen Himmel: glückliche und gesunde Tage werden dir blühen;
- goldener Schein des Abendhimmels: Beseitigung finanzieller Sorgen bzw. angenehme
Dinge in naher Zukunft.
(europ.) : - könnte als Zeichen für eine beginnende dunklere Zeit des Lebens gedeutet werden;
- am wolkigen Himmel: Kummer, Ärger oder Unannehmlichkeiten stehen an;
- wolkenlose, als Ausklang eines wohltuenden Traums: zeigt Seelenfrieden, Gemütsruhe
und Herzensfrieden oder eine beginnenden Genesung an.
Abendspaziergang
Volkstümlich:
(europ.) : - von Verliebten: verheißt oftmals Trennung durch Tod.
(Siehe auch "Abend, "Spazieren")
Abendstern
Psychologisch:
Die Venus als astrologischer Planet der Liebe deutet meist auf angenehme Ereignisse. Im Dunkel der
Nacht strahlt ein Licht und gibt neue Hoffnung. Erlauben Sie sich romantische Gefühle, suchen Sie ein
neues Ziel, das Leben hält vielleicht eine Überraschung für Sie bereit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - am wolkenlosen Himmel leuchten sehen: deine Hoffnungen werden sich erfüllen;
- an wolkigem Himmel: Hoffnung und Mißgeschick werden miteinander wechseln;
- du sehnst dich vergeblich nach dem (der) Geliebten;
- für Verheiratete: Heimlichkeiten zwischen Gatten;
- verdunkelt: es droht dir Unheil, Gefahr.
(europ.) : - Vorzeichen eines großen Glückes; Genesung bei Kranken; Glück bei Frommen;
- leuchten sehen - zusammen mit anderen, weniger hellen Sternen -, kündigt
Erfolge und finanzielle Vorteile in der nächsten Zeit, aber auch Unruhe und Streß an;
- alleine leuchten sehen: vorgesehene Pläne lassen sich verwirklichen;
- zeitweise verhüllt: nur die Hoffnung nicht verlieren, das Ziel ist trotzdem erreichbar;
- durch Wolken verschleiert, muß man Hoffnungen für die nächste Zukunft wohl begraben;
- verdunkelt: es droht dir Unheil, Gefahr;
- für Alleinstehende: du sehnst dich vergeblich nach dem (der) Geliebten;
- für Verheiratete: Heimlichkeiten zwischen Gatten;
Abendtasche (Siehe "Gobelinstickerei")
Abenteuer
Allgemein:
Erlebt man im Traum ein Abenteuer, kann dies eine Widerspiegelung des in letzter Zeit tatsächlich
abenteuerlicher gewordenen Lebens sein. Die Stimmung und erlebten Emotionen im Traum sind
dabei besonders aufschlußreich. Ein allgemeines Gefühl von Gefahr im Traum läßt sich als Warnung
deuten. Im wirklichen Leben ist man vermutlich ein großes Risiko eingegangen. Hat man die Gefahr
genossen?
Psychologisch:
Im Leben kann sich plötzlich etwas verändern. Normalerweise deutet es auf eine Wendung zum
Guten hin. Geben Sie Ihrem Leben mehr Abwechslung, prüfen Sie, wo sich Langeweile und Routine
breitgemacht haben. Etwa auch in Ihrer Beziehung? Aber ganz allein im Dschungel, hinter einem
wilde Tiere, vor einem Schlingpflanzen - weit und breit kein Mensch, kein Ausweg? Ein Alptraum!
Haben Sie sich übernommen, verausgabt (finanziell, gesundheitlich)? Ein häufiger Angsttraum in
einer allzu spannenden Lebensphase - man ist ein hohes Risiko eingegangen. Überzeichnete Bilder
von Gefahr und bedrohlichem Umfeld wollen bewußt machen, daß man seine Möglichkeiten
ausgereizt hat. Wer dagegen von einem erotischen Abenteuer mit einer fremden Person träumt, hat
im realen Leben eher einen Mangel an Herausforderungen: meist nur ein Hinweis auf reizlose,
begrenzte und langweilige Routine im Alltag oder Liebesleben. Verdrängte Wünsche nach
außergewöhnlichen Erfahrungen machen sich bemerkbar! Wer von Abenteuern träumt, kompensiert
dieses Gefühl im nächtlichen Traum. Achten Sie darauf, welchen Symbolwert Ihre nächtlichen
Abenteuer besitzen und was von diesem Traum umsetzbar ist. Abenteurer: Er umschreibt, auch wenn
es sich dabei um eine fremde Person handeln sollte, das Ich des Träumers und seine Neigung, mit
dem persönlichen Glück recht gewagt umzugehen oder es in Liebe und Ehe mit der Moral nicht allzu
genau zu nehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erleben: hüte dich vor bösen Menschen, es besteht die Gefahr hintergangen zu werden.
(europ.) : - riskante Abenteuererlebnisse: du bist oder kommst in Gefahr;
Unsicherheit in bezug auf die Umgebung oder eine andere Person;
oder: Neigung zu gewagten Beziehungen zu nicht ganz einwandfreien Personen;
- ein schönes Abenteuer erleben: es ist höchste Zeit, endlich langfristiger zu planen,
damit das Leben wieder lebendiger wird.
(Siehe auch "Held")
Abfahrt
Allgemein:
Sinnbild des unaufhaltbaren Schicksals, wobei die Wahl der richtigen oder falschen Richtung beim
Träumenden bleibt.
Volkstümlich:
(europ.) : - mit dem Auto, dem Flugzeug oder der Bahn: man entgeht einem drohenden Unheil;
- sich selbst abfahren sehen: man sucht sich vor einer Verantwortung zu drücken.
(Siehe auch "Eisenbahn", "Fahren")
Abfall (Müll)
Allgemein:
In der Traumsymbolik steht Abfall für die Dinge oder Informationen, die nicht mehr benötigt werden
und jetzt fortgeworfen werden können. Oft ist die Farbe des Abfalls von Bedeutung (siehe "Farben").
Manchmal löst die kommende Frühjahrsreinigung einen Traum über Abfallbereinigung und aufräumen
aus. Es kann aber auch die Deutung sein: Ihr Leben ist übersät mit unnützen Problemen und Leuten,
die Sie sich unbedingt vom Halse schaffen sollten. Sie sind im Begriff eine wertvolle Entdeckung zu
machen. Machen Sie Gebrauch von ihr, aber versuchen Sie Dabei keinem Freund weh zu tun.
Psychologisch:
Abfall kann auch auf einen Mißbrauch von Ressourcen und Verschwendung verweisen. Produziert der
Träumende in seinem Traum viel Abfall, dann sollte er seine Lebensführung überprüfen. Häufig
kommt darin aber auch "seelischer Müll" zum Ausdruck, den man endgültig verarbeiten sollte oder
bereits bewältigt hat; darin ist die Aufforderung enthalten, sich intensiver mit der eigenen
Persönlichkeit zu beschäftigen. Vielleicht investiert er in Beziehungen oder in andere Dinge, die er
herbeiführen will, mehr, als ihm gut tut. Sieht man Abfall, dann möchte man im Wachleben vielleicht
lästige Gedanken aus seinem Gedächtnis ausradieren. Sammelt man immer wieder Müll ein, will ihn
wegbringen, findet aber noch einen Korb voll, noch einen überquellenden Eimer - und kein Ende, so
will man sich vom "Seelenmüll" befreien und weiß nicht so recht, womit man eigentlich beginnen soll.
Man möchte endlich alte Probleme "entsorgen", hat aber noch keinen konkreten Plan. Wirft man den
Abfall weg, will man sich eine seelische Erleichterung verschaffen oder eventuelle Sorgen loswerden.
Hier und da deutet er darauf hin, daß man möglicherweise etwas zurückerhält, was man achtlos
beiseite schaffte, daß aber eigentlich recht wertvoll war.
Spirituell:
Vielleicht erlebt der Träumende eine Energiekrise, die er nicht versteht. Er sollte sich auf die Suche
nach dem "Energieleck" begeben. Abfall kann im Traum (ähnlich wie in manchen Redensarten)
finanzielle Erfolge ankündigen, die man oft nicht erwartet hat.
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: der Besitzstand wird sich vermehren.
- sehen: verheißt schlechte Bewältigung der Angelegenheiten;
- finden: eine wertvolle Entdeckung machen;
- darüber stolpern: man sollte falsche Vorstellungen ablegen,
alte Einstellungen noch einmal überprüfen und durch neue ersetzen;
- von oben fällt alles mögliche auf einem herab, das nicht genau zu erkennen ist:
bei guten Gefühlen während des Traumes ein Hinweis, daß man sein Besitz vermehren
kann;
bei negativen Gefühlen: ein Hinweis, das falsche Beschuldigungen, Neid oder Mißgunst
anderer
auf einem zukommen werden.
(Siehe auch "Kehricht")
Abfallen (Glaube)
Volkstümlich:
(arab. ) : - von seinem Glauben: sei vorsichtig in allen deinen geschäftlichen Unternehmungen.
(europ.) : - vom Glauben und dieses zur Schau tragen: Unvernunft;
- Abfall von deinem Glauben: du bist in Gefahr; schlechte Zukunft;
- von seiner Familie: Trübung der Verhältnisse;
- vom Wind und zwar an Bord eines Seglers: Gefahr;
- von einem Berg: in einer fraglichen Sache ist der erste Gedanke der beste.
Abflug
Psychologisch:
Keine Angst vorm Fliegen hat jemand, der sich bedenkenlos und spontan auf ein intensives Gefühl
oder ein riskantes Vorhaben einläßt. Wer gerade so eine "Alles- oder- nichts" - Herausforderung
glänzend gemeistert hat und vor Freude regelrecht abheben möchte, verarbeitet diese Überdosis
Glück häufig in Abflugträumen: Startsituation, ein Fensterplatz im Flieger, abheben, und weit entfernt
wird alles Alltägliche kleiner und kleiner - dann ab durch die Wolken ins grenzlose Blau. Was heißt,
daß auch Glücksmomente und Euphorien psychisch verkraftet sein wollen.
Abführmittel
Allgemein:
Abführmittel einnehmen und dadurch vielleicht Durchfall (im Traum) erleben, zeigt oft an, daß man
sich von unangenehmen Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühlen befreien will, weil sie das Leben
behindern (verstopfen). Man sollte diesen Hinweis immer ernst nehmen und ergründen, worauf er
hinweist; zum Teil steht dahinter auch eine seelische Krankheit.
Psychologisch:
Das Unbewußte gibt hier den Hinweis, man solle Schädliches aus seinem Körper ausscheiden,
seelisch Bedrückendes abstreifen oder sich im Wachleben um die Besserung einer verfahrenen Lage
bemühen.
Volkstümlich:
(europ.) : - das Bittere ist nicht zu umgehen, aber verheißt Besserung der Lage.
Abgaben
Volkstümlich:
(europ.) : - Der Not muß gehorcht werden.
- Abgaben (Steuern) zahlen: du mußt Opfer bringen; schwerer Kummer.
Abgeholt
Volkstümlich:
(europ.) : - werden, von der Bahn: du machst eine Reise;
- von deinem Hause durch Bekannte: dir stehen Vergnügungen bevor;
- durch die Polizei oder einer Amtsperson: eine Anstellung im Amt, eine Vorladung.
Abgeordnete
Volkstümlich:
(europ.) : - sprechen oder sehen: Hoffnung, die nur zu einem geringen Teil in Erfüllung geht.
Abgrund
Assoziation: - Große Tiefe, Tiefgang, Unendlichkeit, Allumfassende Weite.
Fragestellung: - Was liegt tief in meinem Inneren? Welche Grenzen brauche ich?
Allgemein:
Von einem Abgrund zu träumen, deutet darauf hin, daß der Träumende in sich selbst das sogenannte
"Faß ohne Boden" oder die Leere erkennt. Dies ist ein Aspekt des Unbekannten, dem sich jeder
Mensch irgendwann im Leben stellen muß. Hinter dem Bild verbirgt sich ein riskantes Unterfangen,
welches der Träumende anzugehen hat, ohne zu wissen, was dabei herauskommen wird. Abgrund
kann man unterschiedlich interpretieren, abhängig von den Begleitumständen.
Folgende Symbole kommen recht oft mit ähnlicher Bedeutung vor:
- In einen Abgrund schauen kann bedeuten, daß man ins eigene Unbewußte blickt und dabei Dinge
wahrnimmt,
die man lieber nicht erkannt hätte; vielleicht kündigt der Blick in den Abgrund auch bevorstehende
Gefahren an,
die sich aus dem eigenen Verhalten, Handeln und Wollen ergeben können. Man darf aber
kommenden Gefahren
tapfer entgegensehen, weil man sie rechtzeitig erkennt, daß man ihnen ausweichen kann und sie
meistern wird.
- Ganz nahe an einem Abgrund stehen warnt häufig vor einem "Absturz" in Kummer, Sorgen und Not,
wenn man
zum Beispiel die bisherigen Absichten beibehält.
- Gleitet man in den Abgrund, ist das als noch massivere Warnung zu verstehen, zeigt vielleicht auch
an, daß man
den Schwierigkeiten nicht mehr entgehen wird.
- Stürzt man in einen Abgrund hinab, kann das eine bevorstehende persönliche Katastrophe
ankündigen, die nicht
mehr aufzuhalten ist. Je nach den persönlichen Lebensumständen bedeutet der Sturz auch, daß
man in ein
unerwartetes Glück fallen wird, insbesondere bei weicher Landung auf dem Grund. Oft steht aber
auch seelischer
Kummer ins Haus, manchmal setzt der Traum dann auch eine momentane Lage aus dem realen
Leben ins Bild
um (etwa den Sturz aus dem Bett, dem ein sofortiges erwachen folgt).
- Günstig zu deuten ist es, wenn man Steine in den Abgrund wirft oder Felsbrocken hinabrollt; das
symbolisiert die
Befreiung von Sorgen und Nöten, die wie ein Fels auf der Seele lasteten.
- Wirft man einen Menschen in den Abgrund, wird man sich voraussichtlich bald aus einer
zwischenmenschlichen
Beziehung lösen, die nur noch eine Belastung darstellte.
- Sich davon abwenden: vor Tatsachen die Augen verschließen.
- In den Abgrund hinuntersteigen: Man sollte den Grund für eine scheinbar ausweglose Lage finden,
damit man sie
leichter überwinden, also wieder nach oben kommen kann.
- Eine Brücke (siehe dort) über den Abgrund finden: Man kann Schwierigkeiten überbrücken, die sich
im Wachleben
vor einem auftun.
Psychologisch:
Ein Abgrund steht im Traum als Warn- oder Gefahrensignal. Durch ihn werden kritische Situationen
oder Lebensschwierigkeiten symbolisiert. Allerdings muß man den Zusammenhang betrachten: Führt
der Weg nur bis an den Abgrund und endet dann, bedeutet dies eine Warnung für den Träumenden;
er soll umkehren. Es kann aber auch sein, daß ein steiniger, steiler oder beschwerlich aussehender
Weg durch den Abgrund führt. Dies ist dann ein Hinweis dafür, daß man sich seiner Situation bewußt
werden und den Weg in seine eigenen Tiefen beschreiten soll. Der Traum weist auf eine Angst vor
Kontroll- oder Identitätsverlust oder vor dem Scheitern in irgendeiner Hinsicht. Positiver ausgedrückt:
Es ist möglich, die eigenen Grenzen oder gegenwärtigen Erfahrungen zu überschreiten. Hält man sich
im Traum an einem Geländer fest und sah - angsterfüllt - in einen Abgrund (auch reißenden Strom,
Sturzbach, Wasserfall usw.), so lebt man gerade in einer kritischen Situation, in der man sich gerade
noch halten kann. War der Boden unter den Füßen glitschig oder hatte die Brücke Risse, ist das
Problem noch nicht gelöst, die Belastung noch nicht durchgestanden. Eine Aufforderung, im eigenen
Umfeld genauer hinzusehen, wer (oder was) einem zu Fall bringen könnte. Steht man aber auf
festem, trockenem Boden, hat man eine Krise gerade bewältigt, hatte aber noch nicht die nötige
Ruhe, um den angefallenen Streß aufzuarbeiten. Hier ist Entspannung angesagt! Der Abgrund deutet
auch darauf hin, daß sich der Träumende mit Gegensatzpaaren wie richtig und falsch oder gut und
böse abfindet.
Spirituell:
Die Unterwelt und niedrige Dinge erscheinen in Träumen als Abgrund.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: Unglück und Trübsal;
- davor stehen: suche nicht mutwillig Gefahren auf;
- einen von ferne sehen: eine Gefahr wird an dir vorübergehen;
- tiefer und sumpfiger: Unglück bleibt dir nicht erspart.
(europ.) : - sehen: das Unbewußte sieht eine Gefahr, die für den gegeben ist, der gesehen wird; Aura
des Unglücks;
- in einen Abgrund sehen: Krankheit, drohendes Unheil, Unfall, auch das Scheitern großer
Pläne;
- hineinstarren: es droht eine Eigentumsbeschlagnahmung, Streitigkeiten und Vorwürfe
persönlicher
Natur, so daß man nicht in der Lage ist, mit Alltagsproblemen umzugehen;
- langsam in denselben hineingleiten: mit Trübsal und Kümmernissen ist zu rechnen;
- in ihn hineinstürzen: eine große Erbschaft; unverhoffte frohe Botschaft;
- andere in ihm sehen: die Lage eines anderen ist voraussichtlich katastrophal.
(ind. ) : - sich davor fürchten: sei auf deine Gesundheit bedacht;
- hineinfallen: Erfolg ist dir sicher;
- jemanden hineinwerfen: von großer Last wirst du bald befreit;
- fällt dein Freund hinein: bald wirst du von ihm Gutes hören;
- einen Stein hineinwerfen: bald wirst du von einer schweren Sorge befreit sein;
- jemanden daraus retten: das Schicksal wird dir helfen.
Wer in einen Abgrund fällt, sagten die alten Ägypter, muß mit geschäftlichen Verlusten rechnen.
(Siehe auch "Abstürzen")
Abhaaren
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Tierfell: deine Bemühungen werden ohne Erfolg bleiben.
(europ.) : - Verlust.
Abhang
Allgemein:
Die Angst vor Versagen ist ein ungemein starkes Gefühl. Im Traum kann sie durch einen Abhang zum
Ausdruck kommen. Wenn der Träumende in seinem Traum einen steilen Abhang betritt, deutet dies
darauf hin, daß er sich unbedacht Gefahren aussetzt, weil er die Folgen seines Handelns nicht
absehen kann. Der Versuch, einen Steilhang hinaufzuklettern, steht für ein enormes Bemühen,
Hindernisse, die sich in den Weg stellen, zu überwinden. Abhang ist nicht so steil wie ein Abgrund und
wird deshalb meist als Vorwarnung zu deuten sein. Auch wenn man schon den Abgrund hinabrollt,
dabei vielleicht auf Steine stößt, muß das nicht so ungünstig wie das Abgleiten oder Stürzen in den
Abgrund bewertet werden, sondern enthält immer noch die Hoffnung, daß man die Gefahr, Sorgen
und Kummer vermeiden oder mildern kann, wenn man rechtzeitig richtig handelt.
Psychologisch:
Die Tarotkarte "Der Narr" zeigt diesen am Beginn und am Ende seines Weges. Er achtet nicht auf den
steilen Abhang und ist sich der Gefahr, in der er sich befindet, nicht bewußt. Anderseits ist ihm das
auch egal, denn er weiß, daß er über den Rand treten und fliegen kann. Diese Art von Traum kommt
oft vor, wenn der Träumende sich in einer Situation großer Gefahr befindet. Stand man im Traum am
Abhang eines Berges - hatte man Lust, unbeschwert hinunterzulaufen? Dann ist es an der Zeit, einen
allzu ehrgeizigen Plan aufzugeben, der nur einen weiteren (anstrengenden) Aufstieg erfordern würde.
Der Traum symbolisiert die Erleichterung, die jemand empfindet, nachdem er sich von einem zu
hochgesteckten Ziel durch einen klaren Entschluß verabschiedet hat.
Spirituell:
Auf dieser Ebene ist der steile Abhang im Traum der Hinweis auf eine spirituelle Gefahr, um die der
Träumende jedoch Bescheid weiß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen steilen sehen: Gram und Kummer werden dich verfolgen;
- hinaufgehen oder mühsam erklettern: Untreue wird dich ärgern;
- herabsteigen: Familienverhältnisse werden dich kränken und belästigen.
(europ.) : - eines Berges: Gefahr in Sicht.
- felsiger: Kummer und Sorgen;
- grün oder bemoost: Ruhe und Zufriedenheit;
- bewaldet: deinem Unternehmen stellen sich Hindernisse entgegen;
- einen steilen betrachten: man kann noch rechtzeitig seinen bisherigen Kurs ändern;
- am Rande eines stehen: Angst vor persönlichen Versagen oder vor kommenden
Problemen;
- hinunterkollern: begib dich nicht unnötig in Gefahr;
- eines Berges hinunterrutschen: unangenehme Ereignisse kommen in nächster Zeit auf
einem zu;
Niederlagen durch eigenes Verschulden sind möglich;
(ind. ) : - hinabfallen: sieh dich vor, daß du nicht durch deine eigene Schuld in eine
unangenehme Situation kommst;
- steinig: deine Sehnsucht wird nicht erfüllt, du sollst aber die Hoffnung nicht aufgeben;
- grün mit kleinen Sträuchern: sei gut zu deinen Mitmenschen;
- mit einem Wald: du hast die Schwierigkeiten deines Lebens erkannt und wirst
ihnen bald gewachsen sein.
(Siehe auch "Abgrund")
Abhängigkeit (Siehe "Sucht")
Abholzen
Volkstümlich:
(europ.) : - Verdienst in Aussicht.
Abkaufen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Einem etwas: man hüte sich vor großen Ausgaben, denn sie führen leicht zu einem
empfindlichen Verlust.
(europ. ) : - jemanden etwas: du wirst Reichtum oder Gewinn erlangen.
Abkehren
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Treppe (den Schmutz von derselben ab- oder wegkehren): du wirst große Arbeiten
bewältigen können.
(Siehe auch "Fegen")
Abkochen
Volkstümlich:
(europ.) : - belohnte Mühe.
Abkommen
Allgemein:
Schließt man im Traum ein Abkommen, so heißt das, es bestehen sehr gute Aussichten dafür, daß ein
Streit beigelegt wird.
Psychologisch:
Abkommen schließt man im Traum meist, wenn es gelungen ist, eigene innere Widersprüche
miteinander zu versöhnen. Das Symbol kann aber auch die Aufforderung enthalten, in einem Konflikt
mit anderen Menschen zu einem Kompromiß zu gelangen.
Abkühlen
Volkstümlich:
(europ.) : - es kommt anders, als man glaubt.
Abküssen
Volkstümlich:
(europ.) : - jemanden: hüte dich vor Untreue.
- abgeküßt werden: du hast falsche Freunde.
(Siehe auch "Küssen")
Abladen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Waren von einem Wagen: deine Bemühungen werden dich belohnen.
(europ.) : - (d.h. sich selber, wie man eine Sache ablädt): jemand braucht deine Unterstützung.
Ablaß
Volkstümlich:
(europ.) : - vorübergehende Gefahr.
Ableger
Volkstümlich:
(europ.) : - einpflanzen: Sorgen verschwinden wie die Wolken vor der Sonne.
Ablehnung
Allgemein:
Von einer Ablehnung zu träumen bedeutet eine absolut sichere Annahme. Träumt man von einer
Ablehnung, so kann dies oft eine Bedeutungsverlagerung bedeuten. In diesem Falle heißt das also,
daß man von anderen Menschen sehr freundlich aufgenommen wird. Unbewußt fürchtet man die
Zurückweisung. Der Traum läßt einen diesen unangenehmen Fall im Voraus erleben, um ihn zu
"bannen", nach dem Motto: nachdem ich das schon erlebt habe, kann es ja nur besser werden.
Psychologisch:
Wer träumt, von einem ihm wichtigen Menschen (Partner, Chef usw.) abgelehnt zu werden, muß es
deswegen noch lange nicht sein. Vielmehr fühlt man sich in seiner persönlichen oder sozialen
Wertigkeit verunsichert, man "kennt seinen Stellenwert" nicht, mißt der Bestätigung durch andere zu
hohe Bedeutung bei. Eine Problematik vieler Menschen, die sich (z.B. als Kind) Liebe und
Anerkennung immer erst mit besonderer Leistung "verdienen" mußten.
(Siehe auch "Abneigung")
Abmagern
Allgemein:
Abmagerung anderer Menschen verkündet zukünftigen eigenen Wohlstand. Falls man sich selbst
abmagern sieht, können bald Kummer und Sorgen an einem "zehren" oder man bekommt Mißgunst
und Neid falscher Freunde zu spüren. Die eigene Argumentation zu einem bestimmten Problem ist
ziemlich "dünn". Möglicherweise hat man aber die symbolisch "mageren" Jahre bald hinter sich und
nimmt an Ansehen zu. Auf etwas aufmerksam machen will uns das Unbewußte, wenn es uns das Bild
von uns völlig fremden dürren Menschen vorgaukelt; dann will es uns vielleicht zeigen, daß es
anderen viel schlechter geht als uns, während unser Wohlstand gesichert ist.
Psychologisch:
Symbol für den eigenen, meist psychischen Substanzverlust. Man sieht sich im Traum immer dünner
und dünner, will "möglichst wenig Platz brauchen", um übersehen und kaum wahrgenommen zu
werden - so bleibt man von weiteren Anstrengungen und Erwartungen verschont. ("Dafür bin ich jetzt
ohnehin zu schwach.") Wer allerdings wirklich an Übergewicht leidet, träumt ganz banal seinen
Wunschtraum: endlich dem Schönheitsideal zu entsprechen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Nichts Gutes bedeutet es, wenn der Körper abmagert oder ein einzelner Körperteil, mit
Ausnahme der weiblichen Zunge.
- Träumt einer, der gut bei Fleisch ist, er sei mager geworden, wird ihm in Beruf und Arbeit
alles verquer gehen.
- Ist ein einzelner Körperteil abgemagert, wird der Traum entsprechend der Bedeutung des
betreffenden Körperteils für ihn
in Erfüllung gehen; dabei bezeichnet der Kopf den Vorgesetzten, der Hals den
Träumenden selber, die Schlüsselbeine die
Konkubinen, die Oberarme die Brüder und engsten Verwandten, die Schulterblätter und
Rippen die Ehefrauen, der Bauch
die Familie und den Reichtum des Träumers, die Oberschenkel seine Blutsverwandten;
träumt der Kaiser, daß seine Schenkel dünn geworden sind, deutet das auf seine
Leibdiener.
Die Hände weisen auf den vertrautesten Knecht, bei einem Armen auf dessen
Lebensunterhalt.
Die Beine und Füße bedeuten dem Kaiser oder einem Fürsten seinen obersten
Geheimsekretär,
einem Armen seinen Lebensunterhalt.
- Jeder Körperteil, der strotzend, stark und gut bei Fleisch ist, bedeutet etwas Gutes
entsprechend seiner Beziehung
zu den genannten Personen.
(europ.) : - Zeigt Ungemach an;
- andere (dürr) sehen: Vorteil, der aber mißgönnt werden wird;
- andere abmagern sehen: du erringst Vorteile auf fremde Kosten, man wird bald zu
Wohlstand gelangen;
- sich selbst abmagern oder abgemagert sehen: dir droht Verlust, Zank, Kummer und
neidische Freunde,
sowie gesundheitliche Störungen bevor;
- sich dicker werden sehen: ein Hinweis auf kommenden Wohlstand.
Abmähen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich selbst ein Feld abmähen sehen: ertragreiche Zukunft;
- dürres Gras: ein schlechtes Zeichen, das auf Not und Kummer deutet;
- von frischem grünen Gras: Gewinn und Wohlstand, je mehr desto besser.
(europ.) : - unreifes Getreide: Teuerung und schlechter Geschäftsgang;
- reifes Getreide: deine Aussichten sind gut;
- grünes Gras: hüte dich vor einer unpassenden Liebschaft;
- dürres Gras: Mißerfolg in Geschäften, hartherzige Gläubiger.
(Siehe auch "Feld", "Getreide", "Weizen")
Abmalen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich selbst: Aussicht auf langes Leben;
- einen anderen: verkündet eine traurige Zukunft.
(europ.) : - abgemalt werden: Wohlstand und Kindersegen, Familienzuwachs;
- sich selbst abgemalt sehen: du bist beliebt;
- andere selbst abmalen: schlechte Geschäfte, Nachrichten und Übervorteilung;
- einen anderen abgemalt sehen: eine neue Bekanntschaft;
- eine Landschaft oder einen Gegenstand: dein Besitz wird sich mehren.
(Siehe auch "Bild", "Farben", "Malen", "Pinseln")
Abmessen (Maßnehmen)
Allgemein:
Eine Warnung, die Sparsamkeit nicht bis zum Geiz zu treiben. Sie könnten das Ersparte verlieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (durch Messen die Ausdehnung und Größe seines Grundbesitzes bestimmen): man
vermeide gerichtliche Dinge, die leicht in einen langen Prozeß verlaufen können.
(europ.) : - von guter Vorbedeutung, erfolgreiche Unternehmen.
(Siehe auch "Ausmessen", "Band", "Entfernungen", "Maß", "Massband", "Messen")
Abmieten
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden ein Haus: deutet auf verschiedene Mißhelligkeiten.
Abnabelung
Allgemein:
Sah man im Traum die Abnabelung? Gab es Probleme dabei? Oder ließ man diese nur widerstrebend
zu? Vielleicht bezieht sich dies auf erwachsene Kinder, die aus dem Haus gehen, oder ein anderes
Element im Leben, das einem entgleitet.
Psychologisch:
Abnabelung bedeutet sich von Hemmungen und überholte Bindungen zu befreien, eben sich
selbstständig machen. Es ist Zeichen einer innerlichen Mutprobe.
(Siehe auch "Nabel", "Nabelschnur")
Abneigung
Allgemein:
Dieser Traum hängt von den Umständen ab. Wenn Sie davon träumen, daß Sie jemand nicht mag
und darüber besorgt sind, dann ist das ein schlechtes Omen. Wenn es Ihnen jedoch überhaupt nichts
ausmacht, dann werden Ihre Schwierigkeiten überwunden.
(Siehe auch "Ablehnung")
Abnormität
Allgemein:
Abnormität steht im Traum normalerweise für etwas, was man instinktiv für falsch oder
unausgewogen hält. Handelt es sich um etwas Abnormes im Sinne von außergewöhnlich -
beispielsweise ein abnormes Gefühl oder Geräusch-, dann sollte die Aufmerksamkeit auf das Fremde
daran gerichtet werden. Zum Beispiel könnte im Traum eine Person auf einer Beerdigung lachen. Dies
würde bedeutet, daß der Träumende sich sehr aufmerksam damit beschäftigen muß, welche Gefühle
er für diesen Menschen hegt.
Psychologisch:
Die bewußte Wahrnehmung von Abnormität zwingt den Träumenden dazu, sich mit Lebensbereichen
zu beschäftigen, die nicht so sind, wie er sie gerne hätte. Von einem Zwerg oder einem Riesen zu
träumen, kann bedeuten, daß die Aufmerksamkeit auf bestimmte Punkte gelenkt wird. die etwas mit
Größe oder Deformation zu tun haben. Im Leben des Träumenden existiert etwas, das für ihn
vielleicht zu groß ist.
Spirituell:
Das Abnorme oder Fremde besitzt in der Regel magische Kräfte oder magische Fähigkeiten.
Abonnieren
Volkstümlich:
(europ.) : - sich verpflichten, Verpflichtungen auferlegen, sich übernehmen, demnach ein Vorhaben
wohl überlegen und seinen Willen durchsetzen.
Abort (WC)
Allgemein:
Abort (WC) hat im Traum kaum etwas mit der Stuhlausscheidung zu tun, sondern ist je nach
Begleitumständen als günstiges oder ungünstiges Symbol zu deuten. Folgende Bedeutungen kommen
häufig vor:
- Verschlossener Abort warnt vor zu viel Zuversicht und Sorglosigkeit.
- Exkremente im WC oder gar das Hineinstürzen in die Schüssel werden als Ankündigung von
Chancen, Freude und
Glück verstanden, wobei es sich auch um materielle Gewinne handeln kann (volkstümlich spricht
man drastisch ja
auch von "Geldscheißen"). Manche moderne Traumforscher deuten den Sturz in eine Abortschüssel
als Erinnerung
an das Geburtsdrama oder als symbolische Flucht zurück in den Mutterleib.
- Säubern der Abortschüssel wird oft als Warnung vor Ärger mit Behörden gedeutet. Vielleicht steht
dahinter aber
auch der Wunsch, mit seelischen "Exkrementen", vor denen man sich ekelt, aufzuräumen.
Psychologisch:
Sehr zahlreich sind die Abort - Träume. Dieser kleine Raum hat im Leben der Menschen eine viel
größere Bedeutung, als man gerne zugibt. Neugierig und erstaunt lernt das Kind dort Vorgänge
seines Körpers kennen, die es interessant, die es aber, wohl erzogen, auch sehr unanständig findet.
Im Abort ist auch der geistbetonteste Mensch ein armseliges und ein wenig klägliches tiernahes
Naturwesen. Dort ist er zur notwendigen Entlastung von zu Ballast gewordenen Stoffen mit seinem
Körper zusammen. Er ist mit sich allein und reinigt sich von dem, was als Gemeinstes gilt. Trotzdem
sind Abort- Träume nichts unanständiges. Sie, die so häufig geträumt werden, sprechen in einem
auffälligen und etwas peinlichen Gleichnis von der Entlastung, vom seelisch Erledigten. Man schafft in
diesem Traum Ordnung, entledigt sich dessen, was verbraucht ist und deshalb vom Menschen von
jeher leicht als Schmutz oder Dreck empfunden wurde. Abort- Träume haben viel seltener, als man
glaubt, mit einer infantilen Sexualstufe, mit der sogenannten Anal- Erotik, zu tun. Beiläufig: Die
Alchemisten glaubten immer wieder, gerade aus dem Kot müsse das Herrlichste zu gewinnen sein,
das Gold - aus dem Verachtetsten das Edelste. Menschliche Erfahrung ist es, daß aus Niedrigem
Hohes werden kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - Gewinn, Einnahmen;
- mit menschlichen Exkrementen: gute Bedeutung;
- einfache Latrine: man hüte sich vor bösen Freunden;
- modernes Wasserklosett: man wird mit Unannehmlichkeiten zu rechnen haben;
- frei sehen: Mißgunst oder Neid;
- besetzt sehen: deine Hoffnung erfüllt sich nicht.
(ind. ) : - sehen: sei anderen Menschen nicht gram, wenn sie dich in deinem Wesen nicht gleich
verstehen;
- nicht frei: sei nicht so zuversichtlich;
- beschmutzt: das große Glück steht vor deiner Tür, erhalte es dir;
- säubern müssen: du wirst mit der Behörde zu tun bekommen, sei vorsichtig in Wort und
Schrift, und lege weniger Wert
auf das Gerede deiner Mitmenschen;
- hineinstürzen: ein unglaubliches Glück wird dir zuteil. Lasse es niemanden wissen, denn
Neider werden dich umgeben.
(Siehe "Menschenkot", "Toilette")
Abräumen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen gedeckten Tisch: Verschwendung kann deinen Ruin herbeiführen.
Abraham
Volkstümlich:
(europ.) : - (hebr.: "Vater der Menge") Kraft, Mut, Erfolg.
Abraupen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Raupen von Bäumen ablesen: bedeutet glücklichen Kampf gegen die Widersacher.
Abrechnen
Volkstümlich:
(europ.) : - fehlschlagende Hoffnungen; Feindschaft haben.
Abreise
Allgemein:
Wenn man aus einer bekannten Situation aufbricht - etwa sein zu Hause verläßt -, so verweist dies
darauf, daß man sich von alten oder gewohnten Verhaltensmustern losreißt. Vielleicht haben Sie das
Bedürfnis, sich selbst Freiheit und Unabhängigkeit zuzugestehen. Abreise steht allgemein für den
stetigen Wandel des Lebens, dessen Richtung wir selbst mitbestimmen. Eine überstürzte Abreise
kann anzeigen, daß man sich vor einer Pflicht oder Verantwortung drücken will. Sie umschreibt
gewissermaßen seine Angst, selbst die Verantwortung für etwas Bestimmtes übernehmen zu müssen.
Die Abreise mit dem Auto, Flugzeug oder mit der Bahn kündigt an, daß man einer Gefahr entgehen
wird. Man muß immer auch die Begleitumstände, zum Beispiel das Ziel der Abreise, bei der Deutung
berücksichtigen. Bei der Abreise einer anderen Person kann es sich um das Ende einer heftigen
Auseinandersetzung handeln, bei der wir Recht behalten möchten.
Psychologisch:
Man packt im Traum seine Koffer, eilt zum Bahnhof, Flugplatz oder steigt ins Auto. Aber der Koffer
läßt sich nicht schließen. Man verpaßt den Zug, der Weg zum Flughafen ist durch einen Stau
blockiert, das Auto springt nicht an? Mit Sicherheit ist es kein Warntraum vor den Gefahren einer
Reise! Man will am liebsten "einfach nur weg" - aus der öden Alltagsroutine, einer extremen
Streßsituation, dem Ehekrach oder vor einer Verantwortung fliehen. Aber man weiß auch, daß man
keine Chance hat! Hinter dem Traumbild steht möglicherweise der Wunsch, Verantwortung oder
Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Hier ist auf alle Fälle Vorsicht angesagt!
Spirituell:
Die bewußte Zurückweisung der Vergangenheit kann im Traum durch eine Abreise dargestellt sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - deutet auf Veränderung, und zwar mit einer Besserung der Verhältnisse;
- eine vorbereiten: man wird bald vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden;
- freudig eine erwarten: bald wird sich die jetzige Situation ins Positive verändern lassen;
- plötzliche Abreise und überstürzt die Koffer packen: man versucht sich vor einer
Verantwortung zu drücken;
- Abreise: du gehst Widerwärtigkeiten und Unheil aus dem Wege;
- sich selbst abreisen sehen: man sucht sich vor einer Verantwortung zu drücken;
- im letzten Moment den Zug verpassen: Angst vor einer verpaßten Chance.
(Siehe auch "Abschied", "Eisenbahn", "Reise")
Abreiten
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Ort (eine Gegend reitend durchziehen): erfolgloses Bemühen.
Abrinden
Volkstümlich:
(arab. ) : - die Rinde von Bäumen ablösen: einträgliche Geschäftsverbindungen werden dich
erfreuen.
Absatteln
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Pferd: Gib keine Vorteile aus der Hand.
Absatz
Psychologisch:
Man geht in Schuhen mit höheren Absätzen, als es bequem ist. Zuweilen stolpert man auch, aber um
keinen Preis möchte man die Schuhe wechseln. Ein Ehrgeiztraum: Man will auf andere
"herunterschauen können", auch wenn es noch so mühsam wird. Man möchte sich von seinem Umfeld
abheben und genießt es, größer zu erscheinen, als man ist - und sei es um den Preis der Sicherheit,
der Seriosität. Verliert man ihn vom Schuh, will man sich wohl in nicht unbedingt nötige Ausgaben
stürzen. Vielleicht verliert man auch ein wenig den Boden unter den Füßen, wobei vor allem der
Besitzstand in Frage gestellt ist. Wird der Absatz hingegen erneuert, können wir uns auf einen
tragfähigen Kompromiß einstellen.
(Siehe auch "Schuster")
Abschaben
Volkstümlich:
(europ.) : - Glück in der Liebe.
Abschaum
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt an, daß Sie eine gesellschaftliche Niederlage erleiden werden.
(Siehe auch "Abfall", "Dreck")
Abschäumen
Volkstümlich:
(arab. ) : - den Schaum von gärenden Getränken abschöpfen: du wirst durch ärgerliche Dinge
belästigt werden.
Abscheu
Allgemein:
Der Traum, daß Sie Dinge oder Menschen verabscheuen, ist ein Omen, das von den Umständen
abhängt. Wenn das Gefühl der Abneigung Ihnen ernsthaft zu schaffen macht, dann sagt es
Schwierigkeiten auf Ihrem Weg voraus. Sollten Sie hingegen nur einen Artikel nicht sonderlich mögen
und sicher entledigen können, dann werden Sie Ihre Sorgen überwinden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - vor ekeligen Dingen haben: Unannehmlichkeiten werden dir nicht erspart bleiben.
(europ.) : - selbst jemanden verabscheuen: eine Abneigung gegen jemanden hegen, und Ihr
Verdacht wird sich als zutreffend erweisen;
- sich selbst verabscheut glauben: Ihre guten Absichten werden andere zur Selbstlosigkeit
führen;
- (für eine junge Frau) ihr Liebster verabscheut Sie: Sie werden einen Mann lieben, der in
keiner Weise sympathisch ist.
Abschicken
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Boten oder Brief: auswärtige Angelegenheiten werden dich vielfach belasten.
Abschied
Artemidoros:
Spricht oder hört man im Traum den Gruß "Lebewohl" oder "Bleibe gesund", so hat das nichts Gutes
zu bedeuten; denn diese Worte gebrauchen die Menschen nicht, wenn sie zueinander kommen noch
wenn sie etwas unternehmen wollen, sondern nur dann, wenn sie Abschied voneinander nehmen oder
sich zur Ruhe begeben. Deswegen trennt es Ehen und Gemeinschaften und rafft Kranke hinweg.
Allgemein:
Einem Todes-Traum ähnlich ist der vom Abschied- Nehmen. Dabei bleibt festzustellen, wovon man (in
der Realität) Abschied nimmt. Abschied kann bedeuten, daß sich das weitere Leben grundlegend
verändern wird, zum Beispiel durch eine Trennung von Personen, Dingen, Einstellungen und
Ansichten, aber auch Gefühlen oder durch einen neuen Beruf. Wünscht man sich im Traum ein
Wiedersehen ("auf wiedersehen" sagen), ist dies als positives Zeichen zu deuten. Möglich ist aber
auch, daß man sich lediglich seelisch verändert, von Gewohnheiten, Einstellungen und
Verhaltensweisen Abschied nimmt, weil sich die Persönlichkeit entwickelt. Ein Traum, in dem man
Freunden oder dem Partner Lebewohl sagt, bedeutet nicht automatisch, daß man diese bald
verlassen will; man verabschiedet sich vielleicht von etwas, das sie repräsentieren. Auf gleiche Weise
bedeutet der Abschied von einem Haus oder Ort, daß man seine Vergangenheit insgesamt oder
jedenfalls einen Teil von ihr hinter sich zu lassen bereits ist. Zusätzliche Symbole in dem Traum
können seine wahre Bedeutung klären.
Psychologisch:
Abschiednehmen bedeutet meistens eine Umstellung im eigenen Leben oder eine baldige
Veränderung der Lebensgewohnheiten. Abschied von den Eltern verspricht jüngeren Menschen meist
Wandlung zu größerer Selbständigkeit. Der Abschied von einem festen Freund oder einer festen
Freundin ist oft Ausdruck des Mißtrauens gegenüber deren tatsächlicher Treue; vielleicht will man
aber auch in einem festen Verhältnis Abstand zu dem bisher wohl etwas eintönigen Alltag gewinnen.
Der Abschied von alten Menschen kann in einigen Fällen auf ein Nimmerwiedersehen schließen
lassen, manchmal aber auch die Mahnung beinhalten, man solle eine schlechte Gewohnheit endlich
aufgeben. (Frauen nehmen in Träumen oft Abschied von irgend jemanden): in der Lebensführung
dürften gewisse Änderungen eintreten. Abschied nehmen: Hat Sie die Trennung fröhlich oder traurig
gestimmt? Vielleicht markiert es einen bestimmten Lebensabschnitt oder eine Beziehung. Wenn nicht,
dann wünschen Sie sich möglicherweise etwas zu verabschieden in oder aus Ihrem Leben. Träumt
man von einer Abschiedsfeier, ist das als ein Hinweis zu deuten, daß etwas abgeschlossen ist oder
bald abgeschlossen werden sollte. Was abzuschließen ist, zeigt normalerweise der Traum, indem das
Abgeschlossene im Traum bezeichnet wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Abschiedsgruß erbringen: einen Verlust durch Krankheit oder Tod;
- von jemanden annehmen: verkündet gute und dauernde Freundschaft.
(europ.) : - von den Eltern: Trübsal, Sorgen oder Krankheiten; - von der Geliebten oder
dem Bräutigam: Treue;
- sich von Freunden: Freundschaft und Hilfe;
- einem Freund oder Freundin geben: Erbschaft;
- von Fremden: Sorgen werden bald verschwinden;
- selbst Abschied nehmen: du wirst in einem Testament bedacht werden; Treue;
- zweier Personen voneinander sehen: eigene Untreue.
(Siehe auch "Verspätung")
Abschirren
Allgemein:
Da das Pferd im Traum Kraft und Energie symbolisiert, weist das Abschirren darauf hin, daß diese nun
freigesetzt werden. Entsprechend ist das auf die Eigenschaften anzuwenden, die andere Reittiere
symbolisieren. Dem Träumenden steht all dies nun zur Verfügung, er hat sich von äußeren oder
inneren Hemmungen und Einschränkungen befreit. Nun sollte er darauf achten, daß er die neu
erworbenen Energien auch sinnvoll nutzt.
Psychologisch:
Weist oft darauf hin, daß man sich selbst "angeschirrt" hat und einengt; dann sollte man nach
übersteigerten Moralvorstellungen und ähnlichen Hemmungen und nach zu viel Pflichtbewußtsein und
Genauigkeit bis hin zur Pedanterie suchen, um sie abzubauen.
(Siehe auch "Abspannen")
Abschlußball
Psychologisch:
Der Abschlußball stellt ein gesellschaftliches Ereignis. Der Träumende wird durch ihn in die
Gesellschaft eingeführt. Somit verweist dieses Traumsymbol auf die Integration in die Gesellschaft
und auf soziale Konventionen. Ferner zeigt das Traumsymbol Abschlußball auch an, daß man eine
bestimmte körperliche und soziale Fähigkeit gelernt hat, mit der man jetzt fähig ist, in die
Öffentlichkeit zu treten. In seltenen Fällen besitzt der Abschlußball wie das Traumsymbol Tanzen auch
noch eine erotische oder gar sexuelle Bedeutung. Möglicherweise kann dieses Traumbild auf die
Jugend, die erste Verliebtheit und die jetzige Sehnsucht nach romantischen Gefühlen und nach einer
harmonischen Liebesverbindung abzielen.
(Siehe auch "Tanzen")
Abschneiden
Psychologisch:
Abschneiden von Körperteilen kann vor allem bei Kindern auf Kastrationsangst durch falsche
Sexualerziehung hinweisen. Etwa ein Brot oder irgendeinen Gegenstand abschneiden: Man wird bei
einer bestimmten Angelegenheit nicht besonders gut abschneiden. Wenn andere etwas abschneiden,
läßt das darauf schließen, daß man sich von anderen "eine Scheibe abschneiden" kann.
Volkstümlich:
(europ.) : - Verbesserung der Güter;
- abschneiden eines Erhängten: kündigt weiterhin Erfolge an;
- von Früchten oder Pflanzen: gilt als gutes Zeichen für Glück in Geldsachen;
- Haare: du gehst einer ernsten Zeit entgegen;
- Stoff: eine Festlichkeit steht dir bevor;
- Papier: du wirst betrogen;
- Band oder Zwirn: eine langer Prozeß oder Zwist wird endlich aufhören;
- ein Stück Wurst: traurige Botschaft, Unglück und Gefahr;
- von Gliedern usw.: Kastrationsangst.
Abschreiben
Volkstümlich:
(europ.) : - Schande, Betrübnis und Angst.
(Siehe auch "Schreiben")
Abschuppen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Fisch: vergebliche Mühe.
Abschuß
Psychologisch:
Man muß kein Jagdliebhaber sein, um im Traum einen Abschuß zu "genießen" - egal, ob Wild,
Tontauben oder Zielscheiben daran glauben müssen. Vor allem ist der geträumte Schuß ein
Aggressionssymbol, man will etwas "erlegen" oder jemanden "zur Strecke bringen".
Tiefenpsychologisch steht der gezielte und mit Befriedigung erlebte Schuß für sexuelle Lust und den
männlichen Orgasmus.
(Siehe auch "Jagd", "Gewehr" und unter einzelne Tierarten)
Abschwören
Volkstümlich:
(europ.) : - Feigheit.
Absinth
Allgemein:
Das Trinken von Spirituosen oder Cocktails im Traum ist eine Warnung vor kommenden
Schwierigkeiten. Je mehr Sie trinken, desto ernsthafter wird die Katastrophe sein.
(Siehe auch andere Getränke, "Cocktails")
Absorbieren
Allgemein:
Im Traum von einer Tätigkeit oder Erfahrung absorbiert zu sein, verweist auf die Fähigkeit zu
Hingabe. Oder aber der Träumende ist fähig, Ideen, Vorstellungen oder Glaubenselemente
aufzunehmen und sie in seine Person zu integrieren. Die Wissensaufnahme ist ein wichtiger Teil des
Erkenntnisprozesses.
Psychologisch:
Jeder Mensch hat das Bedürfnis, einer sozialen Gruppe anzugehören. Von etwas absorbiert zu sein,
steht für den Wunsch, zu einem größeren Ganzen zu gehören, oder für das Bemühen, verdrängte
oder nicht erkannte Persönlichkeitsaspekte zu reintegrieren.
Spirituell:
Der Träumende besitzt die Fähigkeit, die verschiedenen Aspekte seines Lebens in seine Persönlichkeit
zu integrieren. Auf der spirituellen Ebene steht Absorption für die Sehnsucht nach der Rückkehr zum
Ursprung.
Abspannen
Volkstümlich:
(europ.) : - weiße Pferde: viele Liebschaften;
- braune Pferde: man behandelt dich beleidigend;
- schwarze Pferde: eine widerwärtige Person wird sich verheiraten;
- andere Tiere: du wirst einen Betrug entdecken.
(Siehe auch "Abschirren")
Absperrung
Allgemein:
Handelt ein Traum von einer Absperrung, die etwa aus Eisenstangen besteht, dann muß der
Träumende sich damit auseinandersetzen, wie streng oder aggressiv er sich anderen Menschen und
sich selbst gegenüber verhält und ob dies der jeweiligen Situation angemessen ist.
Psychologisch:
Man ist zu Fuß oder per Auto unterwegs und muß plötzlich vor einer Absperrung stehen bleiben.
Weder eine Umleitung oder eine Abzweigung ist zu sehen - es bleibt nur eine Möglichkeit: der
Rückweg. Dieser Traum symbolisiert eine "ausweglose" Situation, in der es auch beim besten Willen
kein Weiterkommen gibt. Eine Aufforderung, die Grenzen des Möglichen (auch z.B. der eigenen Kraft)
zu erkennen, ein Tabu zu respektieren, eine notwendige Einschränkung zu akzeptieren. Vor einer
Absperrung zu stehen, kann sich insbesondere bei Männern, auf die Unfähigkeit beziehen, sexuelle
Erfüllung zu finden.
Spirituell:
Eine eiserne Absperrung kann Symbol der spirituellen Macht und der Kraft im alltäglichen Leben sein.
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine eiserne Absperrung: Symbol für spirituelle Macht und Kraft im alltäglichen Leben.
(Siehe auch "Schranke")
Abstechen
Volkstümlich:
(europ.) : - von Menschen: falsche Freunde;
- von Vieh: Krankheit.
Absteigen
Volkstümlich:
(europ.) : - vom Pferde: du verlierst an Ansehen;
- von einem Gefährt: du bist bald am Ziel deiner Wünsche.
Abstieg
Allgemein:
Der Traum von einem Abstieg, zum Beispiel von einem Berg, einer Treppe oder einer Leiter hinunter,
ist ein Hinweis für den Träumenden, daß die Lösung eines bestimmten Problems im Unbewußten, in
der Vergangenheit beziehungsweise bei der Bewältigung bestimmter Traumata zu finden ist.
Möglicherweise fürchtet der Träumende auf beruflicher oder sozialer Ebene einen Statusverlust und
ist sich trotzdem der positiven Aspekte dieses Verlustes bewußt.
Psychologisch:
Wie ist man abgestiegen? Gehetzt, eilig, erleichtert? Bei diesem Traumsymbol ist die Empfindung
wichtiger als der Ort. Wer wie gejagt eine hohe Treppe hinunter eilt, war möglicherweise indiskret
und hat sich in einem Bereich gewagt, der nicht für ihn bestimmt war. Nun rät die Angst vor
negativen Konsequenzen den möglichst schnellen Rückzug. Ganz anders wäre der behutsam Schritt
für Schritt gesetzte Abstieg in einer Felswand zu verstehen: Eine besondere Leistung hat einem zum
Gipfel des Erfolges gebracht. Der Freude folgt nun die Erschöpfung - man genießt erleichtert das Ende
der Anstrengung. Über eine schmutzige oder nasse Treppe (= Gefahr, ausrutschen) in einen dunklen
Raum (Keller) abzusteigen, bedeutet den Verlust von Vorteilen, gesellschaftlichen oder sozialen
Abstieg - oder die Angst davor.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht dieses Traumsymbol für das Hinabsteigen in die Unterwelt, für das
Streben nach mystischer Weisheit, Wiedergeburt und Unsterblichkeit.
Abstimmung
Allgemein:
Eine Veränderung in Position und Umgebung, möglicherweise zum Besseren.
(Siehe auch "Gemeinde", "Ratsversammlung", "Rede", "Saal", "Versammlung")
Abstinenzler
Allgemein:
Enthaltsamkeit in Form von Selbstbeherrschung, Unterdrückung von Bedürfnissen und Verzicht von
Neigungen und Wünschen, besonders von körperlichen Begierden, bedeutet, daß sich der Träumende
um ein höheres Maß an geistig- seelischer Selbstverwirklichung bemüht und seinen Grundsätzen treu
bleiben möchte. Der Traum, in dem man einen Drink ablehnt, ist ein Zeichen kommenden Glücks, das
aber in seinen Auswirkungen nicht dauerhaft sein wird.
Psychologisch:
Abstinenzler stehen im Traum oft für eine sehr strenge Moral und starre Befolgung von Normen und
Regeln, die das Leben zu stark einengen, Spontaneität und Anregungen be- oder verhindern; davon
sollte man sich befreien. Der Abstinenzler weist vielleicht auch konkret darauf hin, daß man
Genußmittel nicht so reichlich verwenden sollte. Zuweilen zeigt das Symbol die unbewußte Angst
davor an, sich einmal gehen zu lassen und über die Stränge zu schlagen, weil man sich vor dem
fürchtet, was dabei zutage treten könnte und man von anderen und der Gesellschaft nicht mehr
akzeptiert würde.
Abstoßen
Volkstümlich:
(europ.) : - Verluste, Vorsicht vor neidischen Leuten und vor Pferden.
Abstürzen
Allgemein:
Es signalisiert einen Verlust, der den Träumer selbst, einen anderen Menschen oder einen
Gegenstand betreffen kann. Man fällt tief, auch Hochmut kommt vor dem Fall. Die Situation spiegelt
oft ein Sich- fallen- lassen, ohne daß man dazu eigentlich Grund hätte. Ein Absturz aus großer Höhe
oder einem Flugzeugs zeigt manchmal, daß sich der Träumende von der Lebenswirklichkeit entfernt
oder wieder auf den Boden der Tatsachen fällt. Wenn andere im Traum abstürzen, kann das Hinweise
darauf geben, von welcher Seite Verluste drohen.
Psychologisch:
Das Abstürzen im Traum deutet auf einen Verlust hin, der sich entweder auf den Träumenden selbst,
andere Personen oder Dinge beziehen kann. Der gesamte Traum gibt dann Aufschluß darüber, ob
man andere Personen, Situationen, Dinge oder gar sich selbst falsch eingeschätzt hat und nun aus
seiner ehemaligen Einstellung quasi herausfällt. Der Absturz kann aber auch allzu großen Optimismus
oder Überheblichkeit symbolisieren.
(Siehe auch "Abgrund", "Fallen")
Abszeß
Allgemein:
Der Traum von Krankheit zeigt das Gegenteil an und beinhaltet, daß Sie sich guter Gesundheit
erfreuen oder einer schnellen Genesung, sofern Sie krank sein sollten. Allgemein symbolisiert er
übertriebene Angst vor (ansteckender) Krankheit, aber manchmal auch uneingestandener Ekel vor
dem eigenen Körper und zwanghaftes Reinigungsbedürfnis.
Psychologisch:
Abszeß ist ein Warnzeichen für negative Gedanken und Gefühle, mit denen man sich selbst am
meisten schadet, weil sie Erfolge und Lebensfreude "zersetzen"; davon sollte man sich bald befreien.
In emotionalen Krisen steht er also für die Befürchtung, daß ein unartikulierter Seelenschmerz zur
psychosomatischen Krankheit führt, so daß man es "auf der eigenen Haut austragen" muß, was
einem angetan wurde.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Er steht für Sorgen und mit beträchtlichen Problemen verbundenen Situationen.
(europ.) : - einen haben im chronischen Zustand: Unglück bei gleichzeitigen Mitgefühl für die Sorgen
anderer.
(ind. ) : - Dünkt es einen, er sei voller Geschwüre und vieler Abszesse, wird er schwerreich werden,
aber vor der Obrigkeit bangen.
- Ist jemand von der Pest befallen worden, wird sein Reichtum, den er verbarg, ans Licht
kommen.
- Hat sich sein Körper mit hellem Ausschlag bedeckt, wird er nach dessen Ausmaß Gold
aus der Münze bekommen,
wenn mit dunklem, entsprechend viele Goldstücke einbüßen und in arge Schwierigkeiten
geraten.
- Ist einer wie ein Schlauch von bösartigen Geschwülsten aufgeschwollen, wird er einen
großen Batzen Geld erwerben;
hat ihn der Wind aufgeblasen, wird er in den Augen der Leute als reich gelten, daheim
aber bittere Not leiden.
(Siehe auch "Geschwür", "Krankheit", "Pest")
Abt
Allgemein:
Das Zusammentreffen mit einem Abt im Traum kann eine zweifache Bedeutung haben. Zum einen
kann sich eine Krankheit ankündigen, zum anderen kann man eine Person treffen (oder ein Buch oder
Ähnliches finden), welche einem einen wichtigen, lang erwarteten Rat geben.
Volkstümlich:
(europ.) : - mahnt zur Buße, verheißt Trost;
- beten sehen: sorge dich um das Wohlbefinden entfernter Verwandter;
- im Talar: nimm dich vor Erbschleichern in Acht;
- segnend sehen: gutes Fortkommen.
(Siehe auch "Bischof", "Geistliche")
Abtei
Allgemein:
Ein Ort der Ruhe und Entspannung. Der Träumende findet den lang erwarteten Frieden. Andererseits
kann eine Abtei im Traum aber auch darauf hindeuten, daß sich in ihm eine Tendenz zur Weltflucht
entwickelt.
Psychologisch:
Alles mit einer Kirche zusammenhängende weist auf Gemütsfrieden und Freiheit von Anspannungen
hin. Je gewichtiger der Aufbau, desto besser die Aussicht.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine verfallene sehen: bedeutet zerstörte Hoffnungen und Pläne;
- ein Priester verwehrt den Eintritt: Bewahrung vor Ruin, da Feinde Ihre Verlegenheit für
einen Fortschritt halten;
- für eine junge Frau, die eine betritt: sagt eine schlimme Krankheit für diese voraus;
- für eine junge Frau, die sich mit einem Priester in der Abtei unterhält: sie wird für
Ihre Taktlosigkeit von Freunden getadelt werden.
(Siehe auch "Kirche")
Äbtissin
Allgemein:
Ein Traum, in dem Sie einer Äbtissin begegnen, ist ein günstiges Zeichen. Es beinhaltet
wiederhergestellten Frieden und Behaglichkeit nach einem Kummer oder einer Krankheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: baldige Heirat.
(Siehe auch "Nonne")
Abtreibung / Fehlgeburt
Assoziation: - Verlust des Neuen; nicht nähren können.
Fragestellung: - Welchen Teil von mir halte ich für zu schwach zum überleben?
Allgemein:
Eine Warnung, die Gesundheit oder das Glücklichsein Ihres Ehepartners betreffend. Überprüfen Sie
beides.
Psychologisch:
Eine Abtreibung ist im weitesten Sinne eine Zurückweisung. Dabei kann es sich beispielsweise um ein
Bedürfnis, ein Gefühl oder eine Glaubenshaltung handeln, mit der Schwierigkeiten assoziiert werden.
Ein eingegangenes Risiko hat nicht das erhoffte Resultat erbracht, und die Rückkehr an den
Ausgangspunkt steht nun an. Vielleicht hat der Träumende eine neue Denk- oder Seinsweise
verinnerlicht, die er bei näherer Betrachtung jedoch ablehnen muß. Der Träumende sollte sich
Klarheit darüber verschaffen, zu welcher Art des Handelns oder Seins er sich verpflichtet hat.
Verlangt ist eine Entscheidung darüber, welche Elemente nicht mehr benötigt werden.
Spirituell:
Spirituelles Nachsinnen sagt dem Träumenden, daß er ein vorher aufrechterhaltenes Konzept
aufgeben muß.
(Siehe auch "Fehlgeburt")
Abtrocknen
Volkstümlich:
(europ.) : - Freude und Wohlergehen.
Abtrünnig
Volkstümlich:
(europ.) : - werden, im politischen Sinne: zeigt Unannehmlichkeiten mit der Polizei, Scherereien mit
Gericht und Behörden;
- im kirchlichen Sinne: Konflikte mit sich selbst, Familie und Welt.
Abwärts
Assoziation: - Unbewußtes; unter der Oberfläche.
Fragestellung: - Wessen möchte ich mir bewußt werden? Was liegt meinen Glaubenssätzen
zugrunde?
(Siehe auch "Berg", "Richtungen")
Abwaschen
Allgemein:
Wer sich im Traum mit dem Abwaschen von Geschirr beschäftigt, braucht sich um die Lösung kleiner
Probleme nicht zu sorgen; seine Zukunft wird sich bald durchaus positiv verändern.
Psychologisch:
Man möchte sich von irgendeinem Makel befreien. Küchenabwasch deutet darauf hin, daß man die
Dinge nicht so recht in den Griff bekommt (nasses Geschirr ist ja bekanntlich glatt und kann aus den
Händen rutschen).
Volkstümlich:
(europ.) : - sich selbst: Vorteil und Gewinn;
- Gegenstände oder Kleidungstücke: Erfreuliches;
- Fremde: Angst, Ärger, Schwierigkeiten.
(Siehe auch "Geschirr")
Abwasser (von Küche oder Badezimmer)
Psychologisch:
Symbol für das Bedürfnis, "Schmutz wegzuspülen". Man möchte eine Belastung loswerden, etwas
Unerfreuliches "lieber nicht wissen", sich eine Gelegenheit ersparen. ("Ich wasche meine Hände in
Unschuld.")
Volkstümlich:
(europ.) : - schmutzig und fettig: schlechte Bedeutung; Träume von trübem Wasser erfahren keine
gute Auslegung;
- sauber und rein: bessere Bedeutung.
(Siehe auch "Wasser")
Abwasserrohr
Assoziation: - Ansammlung von Negativität; Loslassen.
Fragestellung: - Welchen Unrat bin ich zu beseitigen bereit?
(Siehe auch "Abwasser", "Installation", "Leitungen", "Rohr")
Abwehr
Volkstümlich:
(arab. ) : - die Abwendung einer Gefahr: hüte dich vor einem Betrüger.
Abweiden
Volkstümlich:
(arab. ) : - des Grases von einer Viehherde sehen: hoffnungsreiche Zukunft.
Abweinen
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich: Freude in Aussicht.
Abweisen
Volkstümlich:
(europ.) : - Bitten, Almosen, Gefälligkeiten, oder selbst abgewiesen werden: gilt als eine Warnung vor
Geldausgaben und Geldgeschäften.
Abwerfen
Allgemein:
Wenn eine Frau träumt, beim Reiten abgeworfen zu sein, ist das ein Zeichen, daß sie für kurze Zeit
bekümmert sein wird. Für einen Mann bedeutet dieser Traum, daß ein Tier, welches ihm sehr viel
bedeutet, krank wird und vielleicht stirbt.
(Siehe auch "Pferde", "Reiten", "Reiter")
Abwesenheit
Allgemein:
Wenn Sie wegen der Abwesenheit einer Person Schmerz empfinden, bedeutet dies Reue wegen einer
übereilten Handlung, woraus sich allerdings lebenslange Freundschaften ergeben. Wenn Sie sich über
die Abwesenheit von Freunden freuen, werden Sie bald einen Feind weniger haben.
Psychologisch:
Ein Traum über eine abwesende Person oder über das Fehlen eines Gegenstandes deutet darauf hin,
daß möglicherweise etwas Unerwartetes geschieht. Vielleicht sucht der Träumende etwas
Verlorengegangenes, oder aber seine Gefühle hinsichtlich der Abwesenheit (d.h. Angst oder Zorn)
sind wichtig. Ein Kind erlebt beispielsweise die Abwesenheit seiner Mutter als Verlust; dies kann eine
traumatisierende Erfahrung sein. Der Träumende befindet sich in einer Situation, in der er
möglicherweise unter einem Verlust leidet oder etwas zurückweist, was er aber in Wahrheit braucht.
Ein Traum, in dem man sich in einer vertrauten Umgebung befindet, in der jedoch ein geliebter
Gegenstand oder Mensch fehlt, deutet auf ein Gefühl von Unbeständigkeit hin.
Spirituell:
Die Erfahrung von Abwesenheit oder ein Gefühl des Nichts können ein Hinweis auf Verlassenheit sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - Tod eines abwesenden Freundes: eine Heirat.
(Siehe auch "Ausland")
Abwickeln
Volkstümlich:
(europ.) : - Seide: du wirst von einem falschen Liebhaber umworben;
- Wolle: du gerätst in Armut;
- Zwirn: du mußt dich einschränken;
- Band: dein Besitz wird langsam, aber stetig abnehmen.
Abwiegen
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas abwiegen: Zeit des Wohlstandes; bei Einsatz aller Kräfte - siegreiche Ernte aller
Früchte der eigenen Arbeit;
- andere Menschen wiegen: diese für die eigenen Interessen gewinnen;
- junge Frau zusammen mit ihren Geliebten: er ist willens, jederzeit ihren Forderungen zu
entsprechen.
(Siehe auch "Waage")
Abwischtuch
Volkstümlich:
(europ.) : - üble Nachrede.
Abzahlen
Volkstümlich:
(europ.) : - ist ein Zeichen von Reellem und befreit von Sorgen.
Abzehrung (Siehe "Abmagern")
Abzeichen
Allgemein:
Ein Abzeichen oder Sticker in einem Traum ist möglicherweise ein Hinweis auf eine
Gruppenzugehörigkeit oder auf den Wunsch nach einer Gruppenzugehörigkeit. Weiteres kann es für
Stolz aber auch für "gebranntmarkt" stehen.
Psychologisch:
Der Träumende ist aufgrund einer bestimmten Erkenntnis auserwählt worden - vielleicht, weil er die
vorausgesetzten Eigenschaften besitzt. Ein Abzeichen kann auch als Talisman begriffen werden.
Spirituell:
Ein Abzeichen gilt als ein Zeichen der Macht. Wenn es im Traum auftaucht, dann zeigt es das
Bedürfnis des Träumenden an, nicht nur als er selbst, sondern auch als Teil eines größeren Ganzen
akzeptiert zu werden.
(Siehe auch "Medaille")
Abzug / Auslöser
Allgemein:
Man macht Ihnen Komplimente wegen Ihrer Fähigkeiten und das kann in Kürze zu einer Beförderung
führen.
Achat
Medizinrad:
Schlüsselworte: Farbenfroh; durststillend; schützend.
Beschreibung: Achat, ein weitverbreiteter Chalcedon beziehungsweise Quarz, ist entweder
bänderartig gestreift oder mit unregelmäßigen Farbflächen versehen. In der Antike glaubte man, daß
der Achat den Durst stillt, und er wurde daher von vielen Reisenden mitgeführt. Darüber hinaus
sollen ihm Zauberkräfte innewohnen, die Stürme, Blitze und giftige Spinnen abzuhalten vermochten.
Allgemeine Bedeutung: Ein farbenfroher Aspekt deines Selbst, der dich emotional schützt und nährt.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Das Bild, das man im Traum in einem Achat sieht, ist der Schlüssel zu
diesem Traum.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Schmuck daraus: Dummheiten jeglicher Art erleben oder begehen.
(europ.) : - Ring oder kleiner schwarzer Stein: Mißhelligkeiten sind zu erwarten; Kummer;
- größerer geschliffener Stein mit charakteristischem Auge: materielles Glück;
- von Adern durchzogen: Glück in der Liebe;
- Achatschmuck sehen: du neigst zur Putzsucht;
- tragen: man verspottet dich.
(Siehe auch "Edelsteine", "Quarz")
Achse
Allgemein:
Achse eines Wagens zeigt weiterhin Erfolge und Überwindung von Hindernissen an, wenn sie gut
geschmiert läuft. Knarrt die Achse aber oder bricht sie sogar, zeigt das einen Stillstand oder Mißerfolg
in einer Sache an bzw. könnte uns ein gutes Geschäft durch die Lappen gehen.
Psychologisch:
Eine sich schnell drehende Achse weist auf die flotte Lebensart des Träumers hin (ob hier das
Unbewußte Kritik üben möchte, sollten andere Symbole erhellen). Oft stellt die Achse auch ein
Perpetuum mobile dar: Im Wachleben wird sich alles um den Träumer drehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eines Wagens: Veränderung oder Reise;
- (eines Wagens) sehen: du stehst einem guten Unternehmen vor.
- gebrochene Achse: der Zweck der Reise geht nicht in Erfüllung, oder ein Geschäft
zerschlägt sich wieder;
- knarrend: stagnierende Geschäfte;
- ruhig laufend: guter Fortgang einer bisher stark gehemmten Angelegenheit.
(Siehe auch "Deichsel", "Fahren", "Linie", "Wagen")
Achsel
Volkstümlich:
(europ.) : - schwere Arbeit bevorstehend, aber guter Erfolg;
- verwundete Achsel: erschwert die Arbeit nur noch mehr;
- fleischige: Glück;
- magere: Krankheit;
- stark behaarte: man findet Schutz vor unberechtigten Verleumdungen;
- mit Ungeziefer: kommerzieller Fortschritt.
Achselzucken
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Vorhaben wird an deiner Wankelmütigkeit scheitern.
Acht
Assoziation: - Ewigkeit; Fülle; Kosmisches Bewußtsein.
Fragestellung: - Was bin ich zu empfangen bereit?
Allgemein:
Die Acht ist ein Ganzheitssymbol. So hat zum Beispiel die Tonleiter acht Töne als Oktave und in der
indischen Religion spricht man vom achtfachen Weg Buddhas. Im Traum weist die Acht auf
Vollständigkeit hin. Nur ganz selten bedeutet sie, daß es keine weiteren Möglichkeiten mehr gibt.
Diese Zahl hat oft den Sinn von "Achtgeben", von "Achtung!", was jedoch meistens positiv ausgelegt
werden kann. Sie stellt Recht und Gerechtigkeit dar, Ursache und Wirkung. Die horizontal gelegte "8"
ist das Zeichen der Unendlichkeit, die Überwindung des Todes.
Volkstümlich:
(europ.) : - soviel wie in Acht und Bann geraten: Macht, Vorteil, Sieg.
(Siehe auch "Zahlen")
Achterbahn
Assoziation: - Höhen und Tiefen; Nervenkitzel; Wilde aber sichere Fahrt.
Fragestellung: - Nach welcher Abwechslung hungere ich?
Acker
Artemidoros:
Das Bestellen des Ackers, das Säen, Pflanzen oder Pflügen ist für Heiratslustige und für Kinderlose
von guter Vorbedeutung; das Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die
Pflanzen die Kinder und zwar Weizen Söhne, Gerste Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten; allen
übrigen Menschen zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Ist jemand im Hause des Träumenden
krank, wird der Betreffende sterben; denn Samen und Pflanzen werden ebenso wie die Verstorbenen
mit Erde bedeckt. Schaut man wie dir Kornernte, Traubenlese und Beschneiden der Schößlinge zur
Unzeit vorgenommen werden, so verschieben sich alle unsere Handlungen und Unternehmungen auf
den selben Zeitpunkt und dieselbe Jahreszeit.
Allgemein:
Acker ist ein mehrdeutiges Symbol, bei dem man vor allem die folgenden Besonderheiten beachten
muß:
- Unbebauter Acker steht meist für Mißerfolge, die man sich aber selbst zuzuschreiben hat, weil man
sein Feld nicht richtig bestellte;
ganz ungünstig ist das Symbol jedoch nicht, denn man kann durch eigene Anstrengung auch wieder
zum Erfolg gelangen.
- Bebauter Acker kann reiche Ernte für die Anstrengung verheißen; wächst Getreide darauf, ist das
nach der indischen Traumlehre eine
Ermutigung, denn man wird aus einer mißlichen Situation glücklich wieder herausfinden.
- Steht der Acker in voller Blüte oder in satter Frucht, so kann das für den Träumer auf den Beginn
einer besonders fruchtbaren Lebensphase
hinweisen, die Saat ist ja fruchtbringend aufgegangen.
- Ist er abgeerntet oder sind seine Schollen hart verkrustet, deutet das auf ein Problem hin, das der
Träumer nur mit ausdauerndem Fleiß
bewältigen kann, oder auf Gefahren, die er durch eigenes Mißgeschick heraufbeschworen hat.
- Wer den Acker mit viel Elan bearbeitet, wird in der Liebe zum Ziel kommen, wer ihn im Traum sieht,
wird an seine Pflichten erinnert.
Psychologisch:
Das Symbol des Ackers im Traum ist zweideutig. Es bedeutet entweder, daß der Träumende in eine
fruchtbare Lebensphase eintritt, oder daß er ein bestimmtes Problem hat und dieses demnächst
"bearbeiten" wird. Der Acker gilt als ein Urbild des Mütterlichen und der Fruchtbarkeit, der
Verbundenheit mit unseren Naturkräften. Sein Aussehen im Traum deutet auf die innere, psychische
Verwurzelung und Kraft hin und symbolisiert auch weiblichen Wesensanteile - je schöner und
gesünder der Acker im Traum erscheint, desto stärker ist die eigene psychische Urkraft. Träume von
reifem Getreide in sommerlicher Ackerlandschaft stehen für die Sehnsucht nach einer natürlichbodenständigen
Lebensform ohne Streß und Großstadthektik. Man möchte dem Alltagstrott
entfliehen, am liebsten "aussteigen". Wer allerdings in einer Konfliktsituation von dürren Äckern und
hart verkrusteter Erde träumt, ist aufgefordert, seine starre Haltung abzulegen und für die Meinung
anderer etwas "durchlässiger" zu werden.
Spirituell:
Acker das Symbol für Fruchtbarkeit, des Schoßes der Mutter Erde, der Verbundenheit mit den
Naturkräften.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er habe Weizen auf seinen Acker gesät und die Saat sei gut aufgegangen,
wird er sich in Sorgen um erhofften
Reichtum verzehren, hat er Gerste gesät, wird der Reichtum sich sofort einstellen; denn
Gerste ist Futter für die Pferde;
sind es Hülsenfrüchte, wird er in der Hoffnung auf reichen Ertrag große Enttäuschung
erleben.
Sind all die genannten Saaten nichtwohlgeraten, wird er wegen des Mißwachses seine
Sorgen abwerfen.
- Gräbt er seinen Acker um und ißt er von dem ausgehobenen Erdreich, wird er völlig
nutzlose Mittel erwerben,
weil man die ausgeworfene Erde nicht essen kann.
- Träumt einer, er habe ein Stück Land mit Lein besät und der Lein stünde gut und
gedeihe, wird er Vermögen und Ansehen
bei den Leuten gewinnen, weil man aus Lein Kleider fertigt.
- Dünkt es einen, er habe ungewöhnlicherweise ein mit Lotos bepflanztes Feld, wird er
entsprechend dessen Ausmaß
willkommenen und großen Reichtum erlangen, ist es nichts Ungewöhnliches für ihn, wird
er ebenso, aber weniger reich werden.
- Ein Lupinenfeld zeigt Sorgen und Plagen an.
- Träumt einer, er habe Weizen auf seinen Acker gesät und die Saat sei gut aufgegangen,
wird er sich in Sorgen um erhofften
Reichtum verzehren, hat er Gerste gesät, wird der Reichtum sich sofort einstellen; denn
Gerste ist Futter für die Pferde;
sind es Hülsenfrüchte, wird er in der Hoffnung auf reichen Ertrag große Enttäuschung
erleben.
Sind all die genannten Saaten nichtwohlgeraten, wird er wegen des Mißwachses seine
Sorgen abwerfen.
- Gräbt er seinen Acker um und ißt er von dem ausgehobenen Erdreich, wird er völlig
nutzlose Mittel erwerben,
weil man die ausgeworfene Erde nicht essen kann.
- gepflügten sehen: Arbeit und Mühe bleibt dir nicht erspart;
- grünenden oder blühenden sehen: Glück in der Liebe;
- bebauen oder bepflanzen: deutet auf glückliche Werbung um eine Frau;
- für einen Verheirateten: auf Kindersegen;
- sich selbst über einen gehen sehen: man erhält eine längst erwartete Nachricht;
- Arbeitsgeräte darauf stehen sehen: man sollte vorsichtig und nicht überstürzt in der
Verwaltung seiner Finanzen sein;
- Ackerbau betreiben bei schönem Wetter: verkündet Glück und gute Geschäfte;
- Ackerbau bei regnerischem oder schlechtem Wetter: deutet auf Kummer, Sorgen und
Verdrießlichkeiten.
(europ.) : - pflügen und bebauen oder solches sehen: Freude und Zufriedenheit;
- bestellen: für Unverheiratete bedeutet es einen Korb (Absage), für Verheiratete eine
gute Frau bzw. Mann, gute Kinder;
- fruchtbar und blühend, als Eigentum besitzend: gute Geschäfte, Erfüllung von Wünschen
und Hoffnungen;
- gepflegt oder mit Frucht: was du hoffst, wird dir gelingen;
- mit gesundem Korn bestückt: deutet auf gute Erträge und berufliches Vorwärtskommen;
- darüber hinweggehen: Besserung der Lebenslage;
- verwildert: du wirst eine unliebsame Überraschung erleben; Enttäuschung;
- vom Hagel und Sturm verwüstet: man muß sich auf Schicksalsschläge gefaßt machen;
- unbebaut: Erfolglosigkeit, ungenutzte Chancen im Beruf oder nahes Unheil;
- mit Jauche übergossen: guter Fortgang einer Angelegenheit; ein Plan wird gelingen.
(ind. ) : - Saatfelder bedeuten die Werke der Menschen.
- Träumt ein gläubiger, frommer Mensch oder ein Einsiedler, er bestelle ein ihm bekanntes
Feld mit Weizen,
dieser gehe schön auf und es sei die Zeit des Wachsens, weist das auf seine Werke
gegenüber Gott;
ein gemeiner Mann oder ein Bauer wird nach diesem Traum in Beruf oder Landwirtschaft
ganze Arbeit leisten.
- Träumt ein Fürst oder der Kaiser, daß in einem unbekannten Land die Felder erntereif
sind, wird er das Volk
sammeln und zum Krieg rüsten, und die Menschen werden, wenn der Tag der Ernte
gekommen ist, bereit sein,
ihr Blut zu vergießen; verzögert sich aber die Ernte, wird sich auch das Blutvergießen
verzögern;
ein einfacher Mann wird mit Arbeit und Mühe zu Wohlstand kommen.
- Träumt dem Kaiser, wie die Felder abgeerntet werden oder schon abgeerntet sind, und
dünkt es ihn,
es seien seine eigenen, wird er bald die Nachricht vom Untergang seines Volkes
bekommen,
sind es fremde Felder, von dem fremder Völker.
- Besitzt einer ein Stück Land oder eine Scheune voll Sesam, wird sein Reichtum über das
Gesagte hinaus größer sein.
Ein Stück Land oder ein Acker von Kolbenhirse zeigt geringere Einkünfte als Sesam an.
- Besitzt jemand ein Reisfeld, wird er mit viel Streit, Prozessen und Plagen zu Wohlstand
kommen, weil der Anbau von
Reis viel Plackerei mit sich bringt.
- Reis essen prophezeit Reichtum, jedoch um den Preis großer Übel.
- Träumt ein Glaubender, er säe eine bestimmte Pflanzenart und ernte eine andere, und ist
die geerntete schlechter
als die gesäte, wird er kein Heil in seinem Glauben finden, einem gemeinen Mann werden
seine beruflichen
Erwartungen fehlschlagen; ist aber das Geerntete besser als das Gesäte, wird der Traum
für jeden glücklich enden.
- mit Getreide: verliere nicht den Mut, denn es wird sich noch alles zum Guten wenden;
- Verwilderter, mit Unkraut bewachsener Acker kündigt dagegen an, daß man bei der
Ernte eine Enttäuschung erleben wird;
- unbebaut: wenn die Menschen dir Übles tun, verzeihe ihnen, das Glück steht auf deiner
Seite;
- etwas finden: deine Gedanken werden sich nicht erfüllen, verzage aber nicht, denn du
hast gute Menschen um dich;
- Jauche und Dung auf dem Acker versprechen Erfolge vor allem in finanzieller Hinsicht;
- mit Mäusen: sei nicht furchtsam und halte an deinem Glauben fest.
(Siehe auch "Garten", "Bauer", Wiese")
Ackergeräte
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: viel Arbeit;
- damit arbeiten: Mühseligkeiten aller Art.
(europ.) : - verkünden gute Geschäfte, Nachrichten, Bestellungen;
- sehen: baldige glückliche Ehe;
- damit arbeiten: Glück.
(ind. ) : - sei vorsichtig und bedenke deine Schritte, bevor du dich fürs Leben bindest.
Ackerleute
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: mit großen Schwierigkeiten kämpfen;
- sprechen: dir wird alles gelingen.
(ind. ) : - Zufriedenheit umgibt dich.
(Siehe auch "Bauer")
Ackern
Volkstümlich:
(europ.) : - Belohnung für anstrengende Arbeiten, guter Aufbau und Fortschritt in beruflichen bzw.
persönlichen Angelegenheiten.
Ackersmann
Volkstümlich:
(europ.) : - müßig gehen: du wirst Enttäuschungen erleben;
- bei der Arbeit: du darfst auf ein zufriedenes Leben hoffen.
Ackerwalze
Volkstümlich:
(arab. ) : - der Kummer wird dich fast erdrücken.
Adam
Allgemein:
Es wird als gutes Omen angesehen, wenn Sie im Traum einen unserer ersten Eltern begegnen, Adam
oder Eva. Wenn Sie zu ihnen sprechen oder sie mit Ihnen, dann weist das auf einige Verzögerungen
in der Verwirklichung Ihrer Träume hin. Seien Sie deshalb geduldig. Der Anblick von Adam und Eva
zusammen ist der glückhafteste Traum, den Sie haben können.
Psychologisch:
Adam als Stammvater der Menschheit tritt im Traum oft als Symbol der Körperlichkeit und
Sinnlichkeit (umgangssprachlich der "alte Adam") auf, die nicht genügend vom Bewußtsein kanalisiert
wird; dann ist er als Aufforderung zu verstehen, die Sinnlichkeit mehr zu zügeln und den geistigen
Bereich zu fördern. Teilweise steht Adam auch für den eigenen Vater, für dessen guten oder
negativen Einfluß auf die persönliche Entwicklung und für Konflikte, die das Verhältnis zu ihm
belasten. Die genaue Analyse ist nur individuell möglich und wird zur vertieften Selbsterkenntnis
führen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Adam und Eva im Paradiese sehen: Glück und Gewinn;
- Adam mit Feigenblatt und Eva mit der Schlange um den Hüften und Unterleib sehen:
Tücke und Fehlglaube
beeinflussen ihr Schicksal;
- Eva mit der Schlange reden hören oder sehen: gerissene Frauen werden Ihrem
Wohlstand und Ruf Schaden zufügen;
- junge Frau meint, sie verkörpere Eva: Versuchung durch das Böse, in Form eines jungen
attraktiven Mannes,
wobei sie den Preis bei Nichtbestehen dafür bezahlt.
(Siehe auch "Eva")
Addieren
Allgemein:
Grübeln Sie über einer Addition, werden Sie kämpfen müssen, um schwierige Situationen zu
meistern. Diese werden sich bald bedrohlich spürbar in Ihren Geschäften abzeichnen.
Volkstümlich:
(europ.) : - (Zahlen zusammenzählen): du wirst ein hohes Alter erreichen;
- einen Fehler in einer Addition finden: Sie werden Feinde überwinden, da Sie deren
Absichten erkennen,
noch bevor sie diese in die Tat umsetzen können.
- mit einem Taschenrechner addieren: ein mächtiger Verbündeter wird Sie vor großer
Bedrängnis bewahren;
- die Zahlen nicht lesen können: unbedachte Spekulationen werden Unglück bringen.
(Siehe auch "Rechnen", "Zahlen")
Adel
Allgemein:
Haben Sie Umgang mit dem Adel, dann streben Sie nach falschen Zielen, da Sie die Zurschaustellung
und das Vergnügen der geistigen Bildung vorziehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: man wird zu Ehren kommen und im Ansehen steigen;
- geadelt werden: sich vor Hochmut hüten; Täuschung und Enttäuschung;
- mit Adelspersonen sprechen: ein gestecktes Ziel wird nicht erreicht;
- eine junge Frau träumt vom Adel: sie wird einen Liebhaber wegen seines guten
Aussehens wählen,
anstatt eine verdiente Persönlichkeit als ihren Beschützer zu akzeptieren.
Adelsdiplom
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Zurücksetzung;
- erhalten: du mußt Pflichten übernehmen.
Ader
Allgemein:
Wer seine Adern hervortreten sieht, sollte auf seine Gesundheit, besonders auf das Funktionieren des
Kreislaufs achten. Adern sind manchmal recht konkrete Hinweise auf ein Herzleiden; vorsorglich sollte
man also eine Untersuchung veranlassen.
Psychologisch:
Adern symbolisieren Lebenssaft und -kraft. Wichtig ist das Aussehen und der Zustand der Adern im
Traum, und das, was Sie während des Traums empfinden. Das Bild der Krampfadern kann auch eine
Warnung sein, sich im Wachleben nicht so verkrampft zu bewegen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Angstzustände bekommen;
- sich eine öffnen oder öffnen lassen: Verstimmung und unglückliche Zufälle jeder Art.
(europ.) : - Angst und Furcht; Herzbeklemmung;
- Adern sehen: läßt große Erregung erwarten;
- Adern sehen begleitet von Angstzuständen: es kann sich um eine organische
Beeinträchtigung
von Herz, Kreislauf und Blutdruck handeln; man sollte sich ärztlich untersuchen lassen;
- geschwollene haben: Aufstieg in höhere Vertrauensstellungen;
- in normalen Zustand haben: gegen Verleumdungen gefeit sein;
- eigene bluten sehen: großer Schmerz erwartet sie.
(ind. ) : - sei auf deine Gesundheit bedacht.
(Siehe auch "Arterie", "Blut", "Körper")
Aderlaß
Allgemein:
Aderlaß kann vor bevorstehendem Streit oder materiellen Verlusten warnen. Manchmal steht auch
der Verlust eines Menschen durch Trennung oder Tod dahinter.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Man muß wissen, daß ebenso wie das Haar auch das Blut Kraft und Reichtum des
Menschen bedeutet,
nur bezeichnet es in weit höherem Grad Reichtum. In dem Maße, wie einem im Traum
Blut abgezapft wird,
durch Aderlaß oder durch Schröpfen, dementsprechend wird das Vermögen des
Betreffenden abnehmen.
- Träumt einer, Blut rinne von seinem Kopf und besudele ihn, so bedeutet das
herabfließende Blut Gewinn
und Überfluß von seinem Oberhaupt, der Menge an Blut vergleichbar, das ihn besudelte.
- Wird er nicht von dem Blut besudelt, so wisse er, daß sein Herr viel Geld ausgeben, er
selbst aber mit leeren
Händen gehen wird.
- Entdeckt einer im Traum Blut und verwendet es zu irgendeinem Zweck, wird er
entsprechend dessen Menge
fremden Reichtum erwerben.
(europ.) : - Aderlaß bei einem anderen Menschen: Vorbedeutung eines Unfalls, Todesfall oder
Krankheit;
- zur Ader gelassen werden: bedeutet Streit, Siechtum, Gemütsleiden, Ärger, Unglück.
(ind. ) : - Träumt einer, er werde geschröpft, und zwar von einem Unbekannten, wird man ein
Schriftstück
zu seinen Lasten aufsetzen, das ihm drückende Verpflichtungen auferlegt, und er wird so
viel
Geld einbüßen, wie ihm Blut abgesaugt wurde;
ist der Schröpfende ihm bekannt, wird der Geschröpfte dasselbe Schicksal erleiden,
entweder
durch die Hand dessen, den er schaute, oder die eines anderen, der ihm ebenso bekannt
ist.
- Schröpft jemand einen Bekannten, mit dem er böse Händel hat, wird er ihn bezwingen
und tüchtig ausnehmen;
lebt er in Feindschaft mit ihm, wird er keine Furcht mehr vor ihm haben.
- Schröpft er einen Unbekannten, und zwar einen jungen Mann, ist dieser sein Feind, aber
der Träumende
wird ihn in die Knie zwingen und ihm seine ganze Habe abnehmen.
- Dünkt es einen, er werde von einem alten Mann geschröpft oder er schröpfe denselben,
so weist der Alte auf das Schicksal des Träumenden hin; schröpft er den Alten, wird sein
Schicksal
unter einem guten Stern stehen, wird er dagegen von jenem geschröpft, unter einem
Unstern.
- Wird einem wegen Krankheit oder zum Zwecke einer Kur zur Ader gelassen, wird der
Betreffende
entsprechend dem Blutverlust große Geldausgaben, aber eben dadurch Gewinn für Leib
und Leben haben.
- Nimmt jemand an einem Bekannten einen Aderlaß vor, wird er auf Grund einer
Gerichtsentscheidung
dessen Vermögen zugesprochen bekommen.
- Ist derjenige, dem zur Ader gelassen wurde, unbekannt und jung, wird der Aderlasser
seinen Feind
unterkriegen und den größten Teil seines Besitzes an sich bringen.
(Siehe auch "Blut")
Adergeschwulst
Volkstümlich:
(arab. ) : - Krankheit.
(Siehe auch "Ader")
Adieu
Allgemein:
Wenn Sie sich im Traum von jemanden verabschieden, so ist schlechte Gesundheit angezeigt. Setzen
Sie sich nicht unnötig der Zugluft aus.
(Siehe auch "Verabschieden")
Adjutant
Allgemein:
Wenn Sie im Traum von einem Armeeoffizier begleitet werden, ist das ein Zeichen einer neuen
Freundschaft. Je höher der Rang des Offiziers ist, desto vorteilhafter wird sich diese Freundschaft für
Sie erweisen.
(Siehe auch "Offizier")
Adler
Assoziation: - Weitsicht; Überblick und Kraft.
Fragestellung: - Was muß ich verstehen, um meine Kraft leben zu können?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Bote; hoch fliegend; inspirierend; Räuber; starke Flügel; scharfe Augen; sich
fernhalten; Mut; Vorherwissen; Voraussicht; Wabun, östlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Der Adler, der im Medizinrad mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des
Geistes, in Verbindung steht, ist ein großer, kraftvoller Räuber, der hoch fliegt und weit sehen kann.
Seit langem schon beflügelt der Adler die Vorstellungskraft des Menschen und hat seinen Respekt
gewonnen. Adlerfedern galten in vielen erdverbundenen Gesellschaften als Ehrenzeichen und werden
auch heute noch hochgeschätzt. Die Indianerhäuptlinge trugen sie in der Regel als Kopfschmuck. Der
Adler ist sowohl vom Römischen Reich als auch von den Vereinigten Staaten (Weißkopf-Seeadler) als
Symbol oder Emblem genutzt worden. In den USA wurden auch Münzen, sogenannte »Goldadler«,
geprägt. Da der Weißkopf-Seeadler zu rücksichtslos gejagt wurde, war er lange Zeit vom Aussterben
bedroht. Nun, da dieser Greifvogel geschützt ist, kehrt er wieder in das Ökosystem zurück.
Allgemeine Bedeutung: Deine Befähigung, hoch hinaufzufliegen; deine Kraft; klare Sicht; die Dinge
scharf sehen.
Assoziation: Eine Anspielung auf die Prophezeiung der Hopi: »Der Adler ist gelandet.«
Transzendente Bedeutung: Ein Bote des Schöpfers, der dich führen kann; Wissen um die
Geheimnisse der Luft und der Erde.
Wolfsclanlehre: Der Osten oder abgehobene Vorstellungen.
Huichol-Lehre: Der Atem des Lebens.
Medicine Eagles Lehre: hochfliegend; weit sehend; Vision; Erleuchtung; Verbindung mit dem Großen
Geist; zieht die Energie des Großen Geistes auf die Erde herunter.
Artemidoros:
Der Anblick eines Adlers auf einem Felsen, auf einem Baum oder in schwindelnder Höhe ist für
Unternehmungslustige ein gutes Zeichen, ein böses dagegen für Leute, die in Angst leben. Fliegt er
ruhig und geräuschlos, bringt er ebenfalls einem Mann glück, doch läßt dessen Erfüllung auf sich
warten. Ein Adler, der sich auf den Kopf des Träumenden niederläßt, prophezeit diesem den Tod;
denn was er einmal mit seinen Fängen packt, tötet er. Auf einem Adler zu reiten, weissagt Kaisern,
Reichen und Mächtigen den Tod; denn nach einem alten Brauch stellen Maler und bildende Künstler
solche Persönlichkeiten nach ihrem Ableben auf Adlern reitend dar und verherrlichen sie durch solche
Bildwerke. Armen dagegen bedeutet es Segen; sie werden durch reiche Gönner einen starken
Auftrieb und keine geringe Unterstützung erhalten, und zwar meist durch Reisen ins Ausland. Ein
drohender Adler prophezeit eine Drohung von seitens eines einflußreichen Mannes, während ein
zahmer, der sich nähert, etwas gibt oder sich mit seiner Stimme vernehmen läßt, nach dem Zeugnis
der Erfahrungen Gutes bedeutet. Träumt eine Frau, sie gebäre einen Adler, so wird sie einem Sohn
das Leben schenken, der, wenn er arm ist, Soldat werden und es bis zum Heerführer bringen wird;
denn jedem Heer geht ein Adler voran; gehört er dem Mittelstand an, wird er Athlet werden und sich
einen Namen machen; ist er reich, wird er über viele herrschen oder gar Kaiser werden. Ein toter
Adler ist nur für einen Sklaven und einen Mann, der sich vor jemand fürchtet, von Vorteil; er
prophezeit sowohl dem Drohenden als auch dem Herrn den Tod; allen anderen Menschen kündigt er
Stillstand der Geschäfte an. Der Adler bedeutet auch das gegenwärtige Jahr; denn sein Name
bezeichnet, ausgeschrieben, nichts anderes als ein Jahr. Da es verschiedene Arten von Adlern gibt,
muß man auch verschiedene Traumerfüllungen annehmen. Es träumte jemand, ein Adler reiße ihm
mit den Fängen die Eingeweide heraus, trage sie durch die Stadt in das dichtbesetzte Theater und
zeige sie den Zuschauern. Der Träumende war kinderlos, und es wurde ihm nach diesem
Traumgesicht ein Sohn geboren, der in der Stadt Namen und Ansehen erlangte; denn der Adler
bedeutet das Jahr, in welchem ihm ein Sohn geboren werden sollte, die Eingeweide den Sohn - denn
so pflegt man seine Kinder zu nennen -, und das Ins- Theater- Tragen das Ansehen und den Namen
desselben.
Allgemein:
Ein Adler im Traum zeigt Inspiration und Kraft an. Er kann auch für das Bedürfnis nach Aufstieg, nach
der Ablösung von alten Vorstellungen und Einstellungen stehen. Als Raubvogel vermag der Adler alle
Möglichkeiten auszuschöpfen, die sich ihm bieten. Von einem Adler zu träumen, bedeutet, daß man
es ihm gleichtun kann oder will. Adler steht generell für Mut, Kühnheit, Stolz, Würde, Weitblick,
Freiheitsdrang und Streben nach Höherem (deshalb wird er auch von vielen Staaten als Symbol der
Macht verwendet, zum Beispiel auf der Rückseite von Münzen). Man muß sich beim Adler immer
fragen, ob man im höheren Streben nicht übertreibt, zu tollkühn handelt, die eigene Stärke
überschätzt oder andere durch Stolz vor den Kopf stößt; dazu wird die reale Lebenssituation mit
berücksichtigt.
Psychologisch:
Vom psychologischen Standpunkt aus weist der Adler darauf hin, daß der Träumende die Fähigkeit
besitzt, seinen Verstand zu gebrauchen, um erfolgreich zu sein. Er nimmt sein Leben selbst in die
Hand. Vielleicht ist der Adler aber auch ein Hinweis auf die Notwendigkeit, sachlicher zu werden und
einen weiteren Standpunkt einzunehmen. Adler der Herr der Lüfte ist positiv zu deuten als
Losgelöstheit von irdischer Gebundenheit, er steht für die Beschwingtheit großer Gedanken, oft aber
auch für die verzehrenden Leidenschaftlichkeit des Geistes. Wer den Adler hoch droben am Himmel
fliegen sieht, darf hoffen, daß er hochfliegende Pläne in die Tat umsetzen kann; wer den Raubvogel
fängt, will den Erfolg für sich alleine genießen können. Ein Adler, der sich im Sturzflug auf eine Beute
hinunterstürzt, weist auf die Gedankenschnelle und den Mut des Träumers hin, der sich freilich im
Wachleben als Tollkühnheit erweisen könnte.
Oder mit anderen Worten: Wer hoch pokert, kann tief fallen. Ein eingesperrter Adler weist auf die
Hemmungen des Träumers gegenüber seiner Umwelt hin. Freud sah im Adler in Anlehnung an die
Mythologie ein übermächtiges Sexualsymbol, weil der Raubvogel seine Triebe nicht beherrschen kann
und sein Opfer haben will. S. Freud begründet dies damit, daß der Adler ein großer Vogel ist und das
Wort Vogel in der Vulgärsprache ein anderes Wort für Penis ist. Die Sexualbedeutung des Adlers
ergibt sich jedoch aus der griechischen Mythologie, nach der der Adler als Symbol für die
Zeugungskraft und Zeugungsfunktion des Zeus stand. Der Adler kann also in manchen Fällen
durchaus für die Sexualität stehen, näheres ergibt sich aus dem Traumzusammenhang: Kann der
Adler im Traum nur schlecht oder gar nicht fliegen, weist dies auf die Einschränkung der geistigen
Freiheit hin oder darauf, daß der Träumende seine geistigen Interessen vernachlässigt. Ist der
Trauminhalt eindeutig sexueller Art, so symbolisiert der Adler, daß geistige Interessen durch eine zu
starke sexuelle Bindung zu sehr in den Hintergrund gestellt werden.
Spirituell:
Ein Adler stellt eine Form des spirituellen Sieges dar. (Er ist der König der Lüfte!)
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ganz allgemein bedeutet der Adler den Kaiser; erleidet jemand im Traum von einem
Adler etwas Gutes oder Böses,
wird es entsprechend an ihm in Erfüllung gehen.
- Im allgemeinen bedeutet auch der Adler die Person des Kaisers.
- Träumt diesem, er finde oder bekomme einen Adler, wird er einen anderen Herrscher
unterwerfen, ein gemeiner Mann
wird Kaiser werden.
- Versorgt jemand einen Adler mit Futter und allem Nötigen, wird er im Dienst des Kaisers
mächtig und im Rang erhöht werden.
- Dünkt es den Kaiser, er esse Adlerfleisch, wird er entsprechend dem Verzehr Gold alter
Könige erwerben.
- Findet er Adlerfedern, wird er auf noch kostbarere Schätze alter Könige stoßen, ein
einfacher Mann wird vom Kaiser
reiche Geschenke, Freude und Amt und Würde erlangen; denn die Feder deuten wir als
Amt und Würde.
- Jagt der Kaiser mit einem zahmen Adler, wird er einen Sohn bekommen, der mit starker
Hand regieren und an dem er seine
Freude haben wird; hat er keinen Sohn, wird er in jedem Fall einen zeugen.
- Träumt der Kaiser, ein Adler hebe ihn auf seinem Rücken empor und fliege himmelwärts,
wird er in seiner Majestät erhöht
werden und lange leben, ein Mann aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall Kaiser
werden.
- Von einem Adler gepackt oder von seinen Krallen durchbohrt zu werden bedeutet Strafe
und Gefahr von Seiten des Kaisers
oder des Landesfürsten.
Hat der Kaiser diesen Traum, wird er von einem anderen Herrscher hart bedrängt
werden.
- Dünkt es Fürsten oder Kaiser, sie hielten einen Adler und ein anderer komme, um ihn mit
Gewalt zu rauben, werden
sie untereinander in Streit geraten; ein gewöhnlicher Mann wird vom Landesfürsten
Bedrückung und Zwang erdulden.
- Entdeckt der Kaiser einen Adlerhorst und nimmt er die Jungen an sich, wird er die Erben
eines anderen Herrschers
gefangennehmen, ein einfacher Mann oder ein Armer wird Kaiser werden und herrschen.
- Dünkt es den Kaiser, er ziehe junge Adler in seinem Palast auf, wird er Söhne zeugen,
die ihm in der Herrschaft
nachfolgen werden.
- Träumt eine ledige Frau oder Witwe, ein Adler fliege herbei und lasse sich auf dem Dach
ihres Hauses nieder,
wird sie einen hohen Würdenträger heiraten.
- ein hochfliegender: Erfüllung geheimer Wünsche und schöne Erfolge;
- einen sitzen sehen: Reichtum in Aussicht;
- einen fliegen sehen: vorteilhafte Geschäfte;
- von einem angegriffen oder bedroht werden: halte durch, die Anfeindungen, unter denen
man zu leiden hat,
werden vorübergehen;
- sich einen auf sein Haupt niedersetzen sehen: Todesfall;
- schießen oder gefangen nehmen: Kummer, Trauer und Schaden stellen sich ein;
- ein toten sehen: Unglück und Verluste stehen bevor.
(europ.) : - Ausdruck für eine unbewußte Sehnsucht nach Freiheit;
- lebend sehen: Glück und Reichtum; Gewinn und Nutzen;
- flügelschlagend fliegend sehen: ein Feind trachtet uns zu übervorteilen oder auch
zugrunde zu richten;
- sieht ein Mann einen in den Lüften: zu Ehrenstellen zu gelangen;
- sieht eine Frau einen in den Lüften kreisen: sie hat Aussicht, sich mit einer angesehenen
Persönlichkeit zu verheiraten;
- ein hochfliegender: symbolisiert weitausholende Pläne; durch Mut und Ausdauer kann
man mehr Freiheit erlangen;
- Adler in großer Höhe kreisend kündigt eine große freudige Überraschung an;
- stehend: Tod eines großen Herren;
- Beute schlagen sehen: man fühlt sich einem stärkeren Menschen kräftemäßig
unterlegen;
- von einem angegriffen werden: kündigt drohende Gefahren an; auch: man steht dem
Plan eines anderen im Wege;
- fangen: Besiegung eines Feindes; Verlust und Gram;
- im Käfig: man fühlt sich durch Freunde oder die Umwelt eingeengt;
- schießen: Überwältigung eines Feindes;
- töten: Vernichtung eines Gegners; lassen Sie sich auf Ihrem Weg nach oben von nichts
aufhalten;
- einen Adler auf dem Kopf sitzen sehen: Unglück und Tod;
- auf dem eigenen Kopf sitzen haben: man wird die Probleme mit dem Kopf alleine nicht
lösen können;
- der Anblick eines toten Adlers: deutet auf die Machtlosigkeit eines Feindes;
- Adler besitzen: Glück in geschäftlichen Angelegenheiten, Ehre und Ansehen verheißen;
- einen Schwarzen in der Nähe landen sehen: baldiger Tod eines guten Freundes;
- weiß: mögliche große Erbschaft;
- junge Adler im Horst: stellen Beziehungen zu höchsten Kreisen in Aussicht und deuten
an, daß Sie aus deren Ratschlägen
Profit ziehen können. Zu gegebener Zeit kommen Sie in den Genuß eines bedeutenden
Erbes;
- ein von anderen erlegter Adler: Anzeichen dafür, daß man Ihnen Rang und Reichtum
rücksichtslos aberkennt;
- auf Adlerschwingen reiten: zeigt eine lange Reise in weitgehend noch unerforschte
Länder an; Sie suchen Weisheit und
Wohlstand und werden beides später auch erlangen.
- Adlerfedern: künden an, daß Sie Ihre Ziele erreichen werden.
(ind. ) : - siehe (arab.)
(Siehe auch "Falke", "Lämmergeiser", "Habicht", "Vögel", "Wabun", östlicher Hüter des Geistes, und
"Himmelsrichtung - Osten")
Admiral
Allgemein:
Der Admiral verkörpert eine Person, die einem sagt, wo es im Meer des Lebens langgeht; er gibt
Hinweise über den Kurs, der einzuschlagen ist. Der Admiral ist im Traum also eine wichtige Person
und sein Auftauchen ist positiv zu bewerten. Admiral kann symbolisieren, daß man mit Mut, Geschick
und Weitsicht das Lebensschiff erfolgreich über das Meer des Lebens mit seinen Gefahren steuert. Er
kann aber auch Autorität oder übertriebenes Machtstreben und Herrschsucht anzeigen.
Psychologisch:
Der Admiral ist im Grunde ein vielschichtiges Traumsymbol, das in mancher Hinsicht dem Kapitän
entspricht. Es bezieht sich entweder auf ein Vorbild, eine dominierende Vaterfigur oder sogar auf Gott
und das Schicksal. Es kann aber auch den Träumenden selbst bezeichnen, der genug Kraft und
Selbstvertrauen besitzt oder besitzen möchte, um sein "Lebensschiff über das "Meer des Lebens" zu
steuern. Der Admiral stellt überdies ein Sinnbild autoritärer männlicher Sexualität dar. Vor allem die
Handlungen des Admirals im Traum sind zu berücksichtigen, wenn man eine genaue Deutung
wünscht.
Volkstümlich:
(europ.) : - kündigt eine wichtige Nachricht aus der Ferne an; sagt wichtige Ereignisse voraus.
(Siehe auch "Kapitän", "Offizier")
Adoleszenz
Medizinrad:
Schlüsselworte: Intensität; Sexualität; Neuanfang; Frustration; Erfüllung.
Beschreibung: Die Adoleszenz war bei erdverbundenen Völkern eine Zeit, in der ein Jüngling oder
Mädchen nach Visionen suchte und als Erwachsener zurückkam. Es war eine Phase gesteigerter
Freiheit, des sexuellen und berufsbezogenen Experimentierens. Heute ist die Adoleszenz für viele
junge Leute mit Frustrationen verbunden, weil sie in ihrem natürlichen Drang zum Erforschen und
Experimentieren weitgehend blockiert ist. Allgemeine Bedeutung: Steigerung der Sexualität,
Sinnlichkeit, Intensität, des Forschungsdrangs oder der Frustration.
Assoziation: Noch nicht ganz trocken hinter den Ohren.
Transzendente Bedeutung: Verständnis für die eigene sexuelle Natur oder den selbstgewählten
Lebensweg; die Möglichkeit haben, schlechte Entscheidungen aus der Vergangenheit zu korrigieren.
(Siehe auch: "Frühe Kindheit" und "Kindheit")
Adoption
Assoziation: - Arbeit an einem kreativen Schaffensprozeß.
Fragestellung: - Was wird entgegen aller Widerstände in mir geboren?
Allgemein:
Nach landläufigen Meinungen soll ein Traum, in dem eine Adoption auftaucht, Hinweis darauf geben,
daß jemand in der nächsten Umgebung Probleme hat und daß der Träumende ihm helfen sollte. Die
Adoption kann aber auch für einen ausgeprägten Beschützerinstinkt stehen; man möchte sein Leben
lang die behütende Elternrolle spielen. Aber Vorsicht! Wer häufig träumt, jemanden zu adoptieren,
könnte Freunden und Angehörigen mit seiner übertriebenen Fürsorglichkeit auf die Nerven fallen.
Eine Aufforderung, den persönlichen Freiraum anderer zu akzeptieren.
Psychologisch:
Ein Traum von der Adoption eines Kindes reflektiert ein Element der Wunscherfüllung; andererseits
ist natürlich die Bereitschaft, für jemanden zu sorgen, stark mit Liebe verbunden und kann den
Wunsch zum Ausdruck bringen, für jemanden, den man liebt, zu sorgen.
Volkstümlich:
(europ.) : - werden: du erlebst mancherlei Enttäuschung.
- Kind sehen: durch Intrigen und Spekulationen anderer ein Vermögen machen;
- ein Kind adoptieren: selbst Schuld sein, an unglückliche Verhältnisse zu Hause.
Adressbuch
Volkstümlich:
(europ.) : - von außen sehen: bestimmte Wünsche gehen nicht in Erfüllung;
- darin blättern: Familienzuwachs;
- einen bekannten Namen darin finden: Verlust einer langgehegten Hoffnung.
Adresse
Allgemein:
Bestimmte Angelegenheiten in der Gegenwart verlangen Aufmerksamkeit - vielleicht die aktuelle
Lebensweise des Träumenden. Etwas zu adressieren, wie etwa einen Brief oder ein Paket, kann die
Erforschung von Handlungsmöglichkeiten bedeuten. Etwas an eine Gruppe zu adressieren heißt, sich
dessen bewußt zu sein, daß man sein Wissen anderen mitteilen muß. Durchsucht man im Traum die
Post nach Briefen mit der eigenen Anschrift, könnte es sich um etwas mehr als eine "gesunde Portion
Egoismus" handeln. Je größer die Buchstaben des eigenen Namen, desto nachdrücklicher lebt man
seine Selbstbezogenheit aus. Wer wiederholt die Adresse des Partners träumt (auf Türschildern,
Visitenkarten, im Telefonbuch usw.), sehnt sich oft danach, diese zu teilen: ein Heiratswunsch!
Psychologisch:
Eine bekannte Adresse, kann auf einen Ort der Sicherheit hinweisen. Eine alte Adresse hingegen
deutet darauf hin, daß der Träumende vielleicht Rückschau halten und über alte Verhaltensweisen
und Einstellungen nachdenken muß.
Spirituell:
Unsere spirituelle Heimat hat eine Identität bekommen.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine Adresse schreiben: achten Sie auf Ihre finanziellen Angelegenheiten und lassen Sie
sich nicht auf riskante Spekulationen ein.
(Siehe auch "Brief", "Paket")
Adventszeit
Volkstümlich:
(europ.) : - Besserung der Lebenslage.
Advokat
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen sehen: man nehme sich vor Betrug und Betrügern in acht;
- in einem Prozeß verwickelt sehen: in naher Zukunft bestehen kaum Aussichten auf
Erfolg.
(europ.) : - sehen: du wirst zu einer Gesellschaft geladen werden;
- in einer schwarzen Robe: keine Aussicht auf Besserung der Situation;
- mit ihm sprechen oder zu tun haben: Sorgen, Verlust und Widerwärtigkeiten;
- mit ihm streiten: einen Prozeß verlieren.
Aerobics (Siehe "Sport")
Affäre
Assoziation: - Hingabe; Leidenschaft.
Fragestellung: - Welchen Impulsen möchte ich nachgeben?
Allgemein:
Der Träumende sollte sich seine sexuellen Bedürfnisse und sein Verlangen nach Aufregung bewußt
machen. Von einer Affäre zu träumen, ermöglicht es ihm, solche Gefühle gefahrlos zuzulassen.
Vielleicht hat er den Drang, etwas Freches zu tun oder etwas, was mit emotionalen Risiken für ihn
verbunden ist.
Psychologisch:
Der Träumende sucht möglicherweise auf eine aktive Weise emotionale Befriedigung, die für ihn im
Wachzustand inakzeptabel ist.
Spirituell:
Der Träumende sucht Gegensätze wie männlich/weiblich, geben/empfangen, gut/böse zu integrieren.
Affe
Assoziation: - Geschicklichkeit; Boshaftigkeit; Humor.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist fast menschlich?
Artemidoros:
Der Hundsaffe bedeutet einen Kerl, der alles Schliche kennt, und einen Gaukler. Der Pavian bedeutet
dasselbe wie der Hundsaffe, prophezeit aber außerdem Krankheit, meistens die sogenannte heilige;
denn er ist der Selene heilig, und die Alten sagen, daß diese Krankheit ebenfalls der Selene heilig sei.
Allgemein:
Affe steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch-primitiven Menschen ohne
geistige Interessen; er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen Der
Schatten unseres Ichs, die Karikatur unserer Selbst. Oft weist der Affe im Traum auf primitive Triebe
hin, die uns das Unbewußte deutlich machen möchte, manchmal auch auf die Angst, unsere
Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig
machen. Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu
übertölpeln. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen
Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und
Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint.
Psychologisch:
Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er deutet durch seine Ähnlichkeit mit dem Menschen
auf dessen tierische Seite hin. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er
das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der
Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung
dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch
genauso sterblich ist. Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf
die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen:
Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung
an emotionaler Tiefe fehlt. Schaukeln verspielte Äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der
Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit. Dies ist ein häufiger Traum von
Menschen, die nach eigener Aussage "viel zu früh erwachsen sein" mußten.) Das Traumsymbol des
Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere
"nachzuäffen", also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein
menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner
Animalität bewußt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer, er kämpfe mit seinem Affen, wird er im Hause einen verschlagenen,
boshaften, aber ohnmächtigen Feind
zu Gesicht bekommen, und demjenigen, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit
der Sieg zufallen;
tötet er den Affen, wird er den Besagten aus seinem Haus verjagen.
- Ist der Affe ihm fremd, wird sein Feind durch List und Tücke anderer sich bei ihm
einschleichen.
- Träumt jemand, ein Affe beiße oder verletze ihn mit seinen Klauen, wird er von einem
Bösewicht arg geplagt werden
und schwer erkranken.
- Affenfleisch zu essen bringt Krankheit und Plagen.
- Findet jemand ein Affenfell, wird er das bescheidene Vermögen eines bösartigen und
wenig begüterten Menschen
an sich bringen.
- Träumt einer, ein Affe liebkose ihn, rede mit ihm oder wedele ihn an, wird ein Feind nur
den Schein erwecken,
ihm freund zu sein, aber übel an ihm handeln.
- Bekommt jemand einen Alten geschenkt und bringt er ihn in sein Haus, wird er einen
hinterlistigen, unbekannten
Menschen bei sich aufnehmen.
- Läßt einer einen Affen vor den Leuten tanzen, wird er seinen Feind in die Knie zwingen
und sein Spiel mit ihm treiben.
- Ganz allgemein bedeutet der Affe einen boshaften, aber ohnmächtigen Feind, und alles,
was dem Tier widerfährt,
Widriges oder Gutes, erfüllt sich an dem Träumenden.
- sehen: Schmeichler werden dich hintergehen; bzw. betrügen; Warnung vor falschen
Freunden;
- laufen oder klettern sehen: Dummheiten aller Art begehen oder erleben;
- klettern und spielen sehen: du hast mit albernen Menschen zu tun;
- tanzen sehen: Frohsinn und Heiterkeit erwarten dich;
- necken: du hast jemandem weh getan, ohne es zu wissen;
- totschlagen: du wirst einen hartnäckigen Gegner vernichten;
- von einem Affen gebissen werden: bedeutet bei jungen Leuten Liebe, bei älteren
Krankheit.
(europ.) : - Schmeichler versuchen dich zu betrügen; man schenkt ihnen unverdienten Glauben;
- spielt ein Affe mit uns oder schneidert er Grimassen: man ist von oberflächlichen, eher
instinkthaften
Menschen umgeben oder man sollte seine eigenen "tierischen Anlagen" beobachten;
- sieht man mehrere Affen oder spielt mit ihnen, wird man wohl bald erleben müssen,
wie man durch schmeichlerische falsche Freunde enttäuscht wird;
- kletternde Affen verheißen einen Erfolg vor allem in einer Liebesbeziehung;
- erlegt man einen Affen, wird man voraussichtlich in einem Streit den Sieg davontragen,
wenn man aufmerksam genug bleibt;
- verfolgen: bedeutet Ärgernis;
- tanzen sehen: Widerwärtigkeiten;
- von ihnen gebissen werden: sich lächerlich machen;
- toter: Rückzug Ihres schlimmsten Feindes;
- (junge) Frau selbst träumt von einen: Sie sollten schnell heiraten, da Ihr Verlobter ihnen
Untreue unterstellt;
- (junge) Frau selbst füttert im Traum einen: Sie gehen einem Schmeichler auf dem Leim.
(ind. ) : - auf dem Baum sehen: Glaube den Schmeichlern nicht!
- spielende: du scheinst trotz deines Alters noch unüberlegte Dinge zu tun;
- mit ihnen spielen: es hat den Anschein, daß du bald den Freund zum Feind haben wirst;
- töten: du kannst, wenn du die Augen offen hältst, noch als Sieger aus deinem Streit
hervorgehen;
- gekratzt werden: deine Seele leidet, meistere deine Gefühle.
(Siehe auch "Gorilla", "Tiere")
Afrika
Assoziation: - Freiheit von Unterdrückung.
Fragestellung: - Auf welcher Weise bin ich bereit, mehr aus mir herauszugehen und mich kreativer
auszudrücken?
Allgemein:
Wenn Afrika in einem Traum auftaucht, so steht es meist für eine Art von Hilfe, die man von dieser
oder jener Richtung nicht erwartet hat. Oder es symbolisiert die dunklen Teile der Seele, um die Sie
sich kümmern sollten. Andererseits kann ein Traum von oder über Afrika auch Anzeigen, daß sich der
Träumende nach einem einfachen Leben jenseits der Zivilisation sehnt, nach Veränderung seiner
derzeitigen Lebenssituation.
Psychologisch:
Afrika, der dunkle, für viele Menschen gleichermaßen faszinierende wie ängstigende Kontinent, kann
die "dunklen", unbewußten Teile unserer Persönlichkeit symbolisieren und dazu auffordern, sie
besser, zu erforschen. Wenn man Afrika im Atlas betrachtet, sehnt man sich oft nach Veränderungen,
weil man mit der augenblicklichen Lebenssituation unzufrieden ist, mehr Abwechslung und Abenteuer
wünscht. Man muß dann nicht gleich nach Afrika reisen, sollte aber
versuchen, das monotone Leben abwechslungsreich zu gestalten.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Reisen und Erlebnisse; die Fremde zieht einen an, da die eigene Situation
unbefriedigt ist oder Gefahren drohen;
- im Atlas studieren: Sehnsucht nach fernen Ländern;
- dahin reisen oder dort sein: bevorstehende Krankheit; die Fieber mit sich bringt;
- dort anwesend sein: nicht von der Scholle wegkommen können.
(ind. ) : - verirre dich nicht und bleibe auf dem Boden der Wirklichkeit - es ist nicht alles Gold, was
glänzt!
Affront
Allgemein:
Wenn Sie sich im Traum vom Verhalten eines anderen Menschen verletzt fühlen, dann ist das
Gegenteil angezeigt, sofern Sie sich nicht heftig streiten und im Zorn auseinandergehen. Wenn Sie
jedoch träumen, daß Sie es sind, der jemand anderen belästigt, dann ist es ein Zeichen von
Schwierigkeiten in naher Zukunft.
(Siehe auch "Streit")
After
Assoziation: - Ausscheidung.
Fragestellung: - Was will ich loswerden?
Volkstümlich:
(europ.) : - der Not gehorchend: muß man Übles in Kauf nehmen und sich nicht beirren lassen.
Agenten
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen oder mit ihm zu tun haben: du wirst Verluste erleiden.
(europ.) : - künden unerfreuliche Ereignisse an.
(ind. ) : - man soll nicht zu allem ja und hinterher nein sagen.
Aggression
Psychologisch:
Erschlägt oder erschießt man im Traum einen bekannten Menschen, bringt dies unterdrückte
Wutgefühle, die man im Alltag verdrängt hat, zum Ausdruck, die sich jetzt symbolisch Luft machen.
Wird man dagegen selbst von jemandem ermordet oder angegriffen, so stellt diese bestimmte Person
in Ihrem Leben unerfüllbare Erwartungen an Sie. Wenn man die Wünsche, Forderungen oder
Erwartungen anderer nicht erfüllen kann, kommen Schuldkomplexe auf. Das Unbewußte reagiert oft
durch Aggressionsattacken diesen "inneren Druck" ab.
(Siehe auch "Dampf")
Agraffe
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Schmuckspange, Schnalle): du wirst eine feste Anstellung erhalten.
Ägypten
Allgemein:
Obwohl dies heute, wo das Reisen sehr viel leichter geworden ist, vielleicht weniger zutrifft,
symbolisieren ferne Orte in Träumen das Exotische. Besonders Ägypten wird immer als magisches
Land betrachtet, das mit altem Wissen verbunden ist. Dies steht jedoch im Zusammenhang damit,
was der Träumende über dieses Land weiß.
Psychologisch:
Trotz Jahrhunderte langer Forschung erscheint den meisten Menschen Ägypten immer noch als ein
rätselhaftes Land. Im Traum kann es die dunklen, unbekannten Kräfte des Unbewußten darstellen.
Da Ägypten auch mit Magie in Verbindung gebracht wird, kann ein Traum über das Land auch der
Hoffnung Ausdruck verleihen, daß Probleme auf übernatürlichem Weg gelöst werden sollen. Da in
Ägypten der Totenkult der wichtigste Bestandteil der Religion war, kann ein Traum über dieses Land
auch ein Versuch der Psyche sein, sich mit dem Problem des Todes positiv auseinanderzusetzen. Der
Träumende nimmt Verbindung zum magischen, fremden Teil seiner Persönlichkeit auf.
Spirituell:
Ägypten steht für Erkenntnisse im Zusammenhang mit der verborgenen Seite des Selbst und für das
Geheimnisvolle schlechthin.
(Siehe auch "Orte")
Ahle (Schuhmacherwerkzeug)
Psychologisch:
Mit ihr kann man Schuhe flicken, im übertragenen Sinn einen seelischen Notstand provisorisch
überdecken, so daß man auf dem Lebensweg wieder weiter gehen kann. Wer sich mit einer Ahle
verletzt, könnte einen Verlust erleiden, der sich oft aber nur als seelische Beklemmung erweist, die es
zu überwinden gilt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich damit stechen: deine Mühe wird belohnt.
(europ.) : - sehen: zeigt Klatscherei an; Verdruß;
- damit arbeiten: wachsender Wohlstand, aber nicht durch eigene Anstrengungen;
- sich damit verletzen: große Ausgaben;
- wenn dabei das eigene Blut fließt: Ärger wegen Familienangehörigen.
(ind. ) : - mehr überlegen und erst dann handeln.
(Siehe auch "Schuster")
Ahnherr
Assoziation: - Vererbte Wesenszüge.
Fragestellung: - Welche Eigenschaften möchte ich bewahren oder von welchen möchte ich mich
befreien?
Volkstümlich:
(europ.) : - Mißtrauen in der Liebe.
Ähren
Allgemein:
Ähren sind meist das Sinnbild innerer Zufriedenheit und persönlicher Reife, zum Teil auch der
materiellen Sicherheit. Sammelt man sie ein, kündigt das einen guten Erfolg bei einem Vorhaben an;
fehlen die Körner, muß man allerdings mit einem Mißerfolg rechnen. Wenn sie sich im Sommerwind
wiegen: Ein Zeichen der Reife, des Sichloslösens von einer (unangenehmen?) Gewohnheit, übersetzt:
Man wird mit einer neuen positiven Einstellung zum Leben neue Freunde gewinnen. Taube Ähren
weisen auf hohle Gefühle hin, die seelische Qualen hervorrufen könnten. In Garben gebunden weisen
sie auf Geselligkeit und angenehme Treffen. Eine einzelne kann darauf hinweisen, daß neue Pläne in
Ihnen reifen, und ein glücklicher Zufall mag ihnen zu Hilfe kommen.
Psychologisch:
Die Ähre, z. B. Getreide- oder Grasähre, steht im Traum als Symbol für positive Lebensumstände,
Selbstvertrauen, Zuversicht, Sicherheit, Gesundheit, Kraft oder auch für die Sehnsucht nach
denselben. Negativ wird dieses Symbol nur dann verstanden, wenn man im Traum die Ähre nicht
erreichen kann oder sie verkümmert oder zerstört erscheint.
Volkstümlich:
(arab. ) : - reife sehen: man Grund zur Freude und Zufriedenheit; ein länger geplantes Vorhaben
hatte gute Chancen,
Verwirklicht zu werden;
- unerreichbar, verkümmert: scheitern und Vernichtung eines Planes;
- einsammeln: Reichtum wird dich beglücken, du machst gute Geschäfte;
- zertreten: ein Plan wird dir vernichtet werden;
- zerpflücken: verschleudere nicht wertvolles Gut.
(europ.) : - viele sehen: gute Hoffnungen, Erfüllung der Wünsche;
- Ährenleser während der Erntezeit bei der Arbeit sehen: blühendes Geschäft; zeigt reiche
Ernteerträge für den Bauern an;
- mit Ährenleser zusammen arbeiten: nach einigem Ärger bei Durchsetzung Ihrer Rechte,
Besitz erlangen;
- selbst einsammeln: Wohlstand;
- einzelne: Zufriedenheit;
- Ährenfeld: von irdischen Gütern gesegnet werden;
- wogendes Ährenfeld: Sinnbild der Reife des Lebenswerkes und der Erfüllung der
Arbeiten; Erfolg in kommerzieller Hinsicht;
- für eine Frau: Heirat mit einem Fremden.
(ind. ) : - selbst sehen: dein Vorhaben wird gelingen;
- sammeln: du kannst dich glücklich schätzen, denn was du beginnen willst, wird dir
gelingen;
- mit den Füßen darauf herumsteigen: man ist um dich besorgt;
- entkörnen: du bist etwas zu leichtsinnig, kehre um, ehe es zu spät ist.
(Siehe auch "Ernte")
Ahornbaum
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Freude in Aussicht;
- umhauen: du trittst dein Glück mit Füßen;
- einen entblättert sehen: dein Glück schwindet.
(europ.) : - angenehmes und glückliches Leben.
(ind. ) : - wie man in den Wald hineinruft, so hallt es wieder zurück;
- Nicht immer seinen Kopf durchsetzen wollen.
AIDS
Assoziation: - Hoffnungslosigkeit; Selbstverleugnung oder Schuld; Abhängigkeit.
Fragestellung: - Bin ich bereit aufzuhören, mich selbst und andere zu verurteilen?
Psychologisch:
Wer träumt, ständig nach Handschuhen zu suchen und sich bei jeder denkbaren Gelegenheit
Gummihandschuhe überzuziehen (ein Kondomsymbol), könnte unter einer irrationalen Angst vor
AIDS leiden, die ihm vielleicht gar nicht bewußt ist. Durch die überall präsente Aktualität des Themas
AIDS sind viele Träume, die vordergründig Berührungsängste darstellen, einer allgemeinen AIDSPanik
zuzuordnen. Dagegen hilft nur eines: Informieren Sie sich über die (wenigen) realen
Risikosituationen.
(Siehe auch "Seuchen")
Akademie
Allgemein:
Besuchen Sie im Traum eine Akademie, werden Sie bedauern, Gelegenheiten aus purer Faulheit und
Gleichgültigkeit verpaßt zu haben. Führen Sie eine Akademie oder sind dort Student, werden Sie in
Ihrem Streben schnell aufgeben. Zwar werden Sie Wissen erlangen, doch werden Sie unfähig sein,
dieses nutzbringend aufzunehmen und anzuwenden. Die Rückkehr an eine Akademie nach
Studierende besagt, daß an Sie Erwartungen gestellt werden, die Sie nicht erfüllen können.
Psychologisch:
Eine Akademie im Traum steht einerseits für systematisches Lernen und deutet auf eine
Weiterentwicklung hin. Auf der anderen Seite kann sie aber auch auf Fesseln hinweisen, die den
Träumenden daran hindern, sein schöpferisches Potential frei zu entfalten. Vielleicht steckt er zu sehr
in einem engen Korsett von Denkgewohnheiten und Vorurteilen, das ihn jetzt behindert. Kann auch
für den "Elfenbeinturm" stehen, in den sich manche Menschen zurückziehen; dann fordert das Symbol
auf, mehr in der Realität zu leben, die Fülle der Möglichkeiten auszuschöpfen. Der Besuch einer
Akademie kann auch die geistig-seelische Weiterentwicklung symbolisieren. Je nach den tatsächlichen
Lebensumständen weisen solche Träume im Einzelfall auch auf konkrete wissenschaftliche Erfolge
und akademische Ehrungen hin.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: du hast Liebe zur Kunst; geistige Fortschritte;
- besuchen: du wirst noch viele Hindernisse überwinden müssen; Glück für die Zukunft;
- in eine gewählt werden: große Ehre, aber zugleich auch eintöniges, abgeschlossenes
Leben;
- einer vorstehen: Reduzierung in den Umständen; für Ledige: Ihre beabsichtigte Heirat
wird von Mißgeschick geprägt sein.
(Siehe auch "Schule", "Universität")
Akademiker
Allgemein:
Akademiker warnen oft davor, daß man leichtfertig das persönliche Ansehen und den guten Ruf
gefährdet, was sich nur aus der individuellen Lebenssituation genau verstehen läßt.
Volkstümlich:
(europ.) : - durch Leichtsinn seinen guten Namen verlieren.
Akazien
Allgemein:
Eine Akazie im Traum ist ein Symbol der Hoffnung und des Neuanfangs. In der Mythologie der
Freimaurer wächst beispielsweise auf dem Grab ihres ersten, ermordeten Großmeister Hiram Abiff
eine Akazie - ein Symbol dafür, daß die Ideen des Meisters weiterleben und seine Arbeit fortgeführt
werden wird.
Volkstümlich:
(europ.) : - darunter wandeln: Erfüllung einer langen gehegten Hoffnung, an der dir viel gelegen ist;
- Akazienblüte: Enttäuschung;
- im Winter blühen sehen: Zeichen zarter Hoffnungen, die Erfüllung finden werden;
- sie pflücken: gute Freunde werden uns täuschen.
Akelei
Volkstümlich:
(europ.) : - Zeichen für einen Besuch in luxuriöser Umgebung.
(Siehe auch "Blumen)
Akkordeon
Allgemein:
Da es sich bei dem Akkordeon um ein volkstümliches Instrument handelt, veranschaulicht es
gesellige Fröhlichkeit und Ausgelassenheit bzw. das Verlangen danach. Doch es kann auch vor einer
Oberflächlichkeit, vor Hemmungslosigkeit oder Leichtsinn warnen. Zu beachten ist, was auf dem
Akkordeon bzw. von wem es gespielt wird.
Psychologisch:
Hören Sie im Traum ein Akkordeon, werden Sie an Vergnügungen teilhaben, die Sie aus Ihrem
trübsinnigen Grübeln herausreißen. Sie können zukünftig Ihre Bürde viel fröhlicher auf sich nehmen.
Eine junge Frau, die sich Akkordeon spielen sieht, gewinnt das Herz ihres Liebhabers durch ein
bestimmtes trauriges Ereignis; ungeachtet dessen liegt dauerhaftes Glück über Ihrer Beziehung.
Klingt das Akkordeon falsch, ist das jedoch ein Omen für Krankheit und Liebeskummer.
(Siehe auch "Musik")
Akkumulator
Volkstümlich:
(europ.) : - symbolisiert bedachte Spekulationen und ansehnliche Gewinne.
(Siehe auch "Batterie")
Akne
Psychologisch:
Akne mit Pickeln und Eiterungen vor allem im Gesicht führt auch in der Realität oft zu
Selbstwertproblemen und Hemmungen. Unabhängig davon, ob man tatsächlich an Akne leidet weist
sie als Traumsymbol häufig auf eine ablehnende Einstellung zu sich selbst und auf
zwischenmenschliche Probleme vor allem durch Unsicherheit und Hemmungen hin. Man sollte dann
zunächst lernen, sich selbst wieder anzunehmen, auch wenn man nicht alles an sich gut findet; nur
unter dieser Voraussetzung kann man sich wandeln.
Akrobat
Allgemein:
Treten im Traum Akrobaten auf und vollführen ihre Kunststücke, so kann dies ein Hinweis auf ein
nahendes Unheil oder Unglück sein, vor allem dann, wenn das Kunststück mißlingt. Man bewegt sich
dann unter Umständen auf unbekannten Gebiet. Akrobaten können aber auch den eigenen Wunsch
nach Perfektion andeuten und das Gefühl der Selbstsicherheit. Falls man als Akrobat die Hand eines
Partners verfehlte oder die Hände vom Trapez abglitten, "begreift" man vielleicht eine Situation nicht
richtig. Bis zu 7 Tagen nach einem solchen Traum, sollten Sie keine Reisen unternehmen.
Psychologisch:
Träumt man von einem atemberaubenden Trapezakt und ist selbst der Star der Manege, hat man
Lust auf riskante Unternehmungen und möchte endlich das eigene Können beweisen - aber nicht
heimlich und diskret. Vielmehr will man damit glänzen, die Bewunderung der anderen zu genießen.
Man sucht Bestätigung und Applaus - selbst wenn man dafür "Kopf und Kragen" riskieren muß.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Bedenken anderer werden Sie davon abhalten, gefährliche Pläne auszuführen;
- selbst sein: Gegner werden Sie verspotten;
- Frauen, die sich für Akrobatinnen halten: Ihr Ruf ist gefährdet; geschäftliche Sorgen;
- junge Frau sieht Akrobaten in engem Gewand: Männergunst.
(Siehe auch "Artist", "Geschicklichkeit")
Akten
Assoziation: - Aufzeichnungen; Organisation.
Fragestellung: - Was möchte ich in Ordnung halten?
Artemidoros:
Jemand träumte, er sei in einen Prozeß wegen politischer Vergehen verwickelt und habe seine
Prozeßakten verloren. Am folgenden Tag, als der Prozeß verhandelt wurde, wurde er von allen
Anklagepunkten freigesprochen, und das war es, was ihm das Traumgesicht andeutete, er werde von
allen Anklagepunkten freigesprochen und benötige keine Prozeßakten mehr.
Allgemein:
Dieses Traumsymbol bedeutet häufig, daß der Träumende seelischen Belastungen ausgesetzt ist,
unter Schuldgefühlen oder Gewissenskonflikten leidet, oder es weist auf eine gewisse
Lebensunsicherheit hin. Alte Akten, die wieder herausgeholt werden, bedeuten oft ehemalige Fehler,
die noch nicht verarbeitet sind, und immer noch das Gewissen belasten. Auch die Angst vor
Entdeckung kann dadurch ausgedrückt werden. Drohen die Akten den Träumenden zu erdrücken,
muß dies als Warnung verstanden werden, über versponnenen Ideen die Wahrheit nicht zu
vergessen. Werden im Traum neue Akten angelegt, kann dies darauf hindeuten, daß der Träumende
versucht, neue Lebenserfahrungen durch Lernen zu gewinnen.
Psychologisch:
Wiederholte Träume von Aktenschränken, Aktenmappen usw. lassen auf eine Tendenz zu zwanghaftneurotischem
Verhalten schließen. Man wünscht Ordnung um jeden Preis, kann sich nur wohl fühlen,
wenn man die totale Kontrolle über sich und andere ausübt. Meist ist eine extreme seelische
Belastung die Ursache für den Zwang, sämtliche Bedürfnisse und Vorgänge zu regulieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - kündigen im allgemeinen Streitigkeiten an, die um so heftiger sind, je mehr Akten im
Traum in Erscheinung treten;
- werden alte Akten hervorgeholt, darin gesucht, bzw. wird man von ihnen verfolgt: zeigt
alte Fehler auf, die immer
noch das Gewissen belasten;
- von diesen erdrückt oder erstickt zu werden: man sollte noch einmal über seine
abstrakten Ideen nachdenken;
- neue anlegen: man bemüht sich um mehr Wissen und Selbsterfahrung.
(europ.) : - zeigen einen Prozeß an.
- sehen: du wirst eine Reise machen müssen;
- darin blättern: dir steht eine Standeserhöhung bevor;
- zerrissene: ein Streit wird beendet werden.
- Aktenordner: Abschluß eines unzufriedenstellenden Geschäftes;
- Rechnungen und wichtige Papiere abheften: lebhafte Diskussionen über Themen, die mit
bedeutenden Angelegenheiten zusammenhängen und mit Schwierigkeiten und
Unbehagen,
sowie mit schlechten Zukunftsaussichten einhergehen.
Aktenmappe
Assoziation: - Einstellungen und Glaubenssätze zum Thema Arbeit und Geschäftsleben; berufliche
Identität.
Fragestellung: - Erfüllt mich meine Arbeit oder schränkt sie mich ein?
Allgemein:
Die Aktenmappe symbolisiert, daß Ihnen Ihre Arbeit nicht sonderlich gefällt. Sie streben eine
berufliche Veränderung an.
(Siehe auch "Mappe")
Aktien
Allgemein:
Aktien, die man im Traum kauft oder besitzt, sollen nach der traditionellen Deutung auf finanzielle
Verluste hinweisen, während der Verkauf finanzielle Erfolge verspricht. Diese Bedeutung ist aber
fraglich und steht vermutlich eher mit verbreiteten Vorbehalten gegen diesen scheinbar "unsichere"
Kapitalanlage in Beziehung. Verbrennen die Aktien mit dunklem Rauch, drohen ebenfalls finanzielle
Verluste, bei hellen Flammen dagegen finanzielle und berufliche Erfolge; diese Deutungen sind wegen
der zusätzlichen Symbolik von Rauch und Flammen eher realistischer.
Psychologisch:
Bei der Aktie als Traumsymbol wird auf eine Fähigkeit oder Eigenschaft des Träumenden verwiesen,
die ihnen einen Vorteil bringt. Ferner kann die Aktie auch als Traumsymbol für Reichtum auftreten.
Wer sie im Traum anlegt, sucht Sicherheit in einer heiklen Lage, wer sie vernichtet oder verkauft, will
sich auf falsche Freunde oder Ratgeber nicht verlassen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - kaufen: du wirst dich verlieben.
(europ.) : - kaufen, damit handeln, besitzen oder nur sehen: Warntraum! finanzielle Verluste;
geschäftliche Sorgen
durch Unsicherheit; man ist in Begriff Wagnisse einzugehen, die nicht immer risikolos
verlaufen werden;
- verkaufen: finanzielle Erfolge; bessere Verhältnisse;
- verbrennen mit dunklem Rauch: finanzielle, materielle Verluste;
- verbrennen mit hellen roten Flammen: finanzielle und berufliche Erfolge.
Aktivitäten
Allgemein:
Bestimmte Aktivitäten in unserer Traumwelt werfen die Frage auf, ob wir unsere wachen Stunden
sinnvoll nutzen. Wir brauchen vielleicht mehr körperliche Bewegung oder müssen uns einer neuen
Herausforderung stellen. Vielleicht stellen wir unsere persönlichen Eigenschaften auch zu sehr zur
Schau - oder nicht nachdrücklich genug.
(Siehe unter den einzelnen Aktivitätsbezeichnungen)
Akzent
Allgemein:
Eine Rede in einer fremden Sprache oder mit fremden Akzent im Traum hören, sagt hitzige
Neuigkeiten und eine lange Reise voraus.
(Siehe auch "Rede", "Sprache")
Akzepte
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeuten: in Geldverlegenheiten kommen.
Akzeptiert
Allgemein:
Der Traum von der Geliebten akzeptiert zu sein oder als Frau den Antrag des Liebhabers akzeptiert
zu haben, ist normalerweise ein Traum des Gegenteils. Es ist eine Warnung, daß Ihr Liebesverhältnis
nicht gedeihen wird oder zumindest lange Zeit braucht, um gedeihen zu können. In einigen Gegenden
wird es jedoch als glückhaftes Omen angesehen.
Akzise (indirekte Steuer)
Volkstümlich:
(europ.) : - in Unannehmlichkeiten geraten, die aber überwunden werden.
Alabaster
Medizinrad:
Schlüsselworte: Weich; hart; anpassungsfähig; Fundamentstein; Paradox; Gabe; Waboose,
nördlicher Hüter des Geistes.
Beschreibung: Alabaster, das Mineral, das mit dem Norden und mit Waboose, dem nördlichen Hüter
des Geistes, assoziiert wird; existiert sowohl als sehr harte als auch als sehr weiche Gipsart in den
Farbtönen Weiß beziehungsweise Farblos bis Braun. Weicher Alabaster ist von vielen erdverbundenen
Völkern verarbeitet worden, während harter Alabaster vor allem beim Bauen Verwendung fand.
Allgemeine Bedeutung: In Übereinstimmung mit der paradoxen Natur von Waboose kann Alabaster
bedeuten, daß du entweder, eine sehr anpassungsfähige oder eine sehr unbeugsame Phase
durchlebst. Mache dir die Beschaffenheit und die Verwendung des Steins bewußt, um größere Klarheit
zu erlangen.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Hilfe, um die Weichheit zu entdecken, die der wahre Schlüssel zu
deiner Stärke ist. Eine Hilfe, um dich vor zu großer Unbeweglichkeit zu bewahren.
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet ein Geschenk; Erfolg in allen rechtlichen Angelegenheiten;
- Gegenstand aus Alabaster zerbrechen: Kummer und Reue;
- verliert eine junge Frau einen Alabasterbehälter mit Weihrauch: Verlust des Liebhabers
oder des Vermögens, weil sie nicht auf Ihren guten Ruf achtet.
(Siehe auch "Edelsteine")
Alante
Artemidoros:
Unglück bringt es jedem, sich mit einem Kranz aus Alante zu schmücken; meist kündigt es Krankheit
an.
(Sieh auch "Kranz")
Alarm
Allgemein:
Alarm: Dieser Traum könnte eine Warnung sein. Was für ein Problem hat diesen Alarm ausgelöst?
Schlagen Sie dieses nach und nehmen Sie sich davor in acht. Etwas anderes ist es, wenn man im
Traum selbst einen Alarm auslöst oder am Auto oder Haus eine Alarmanlage anbringt. Wenn Männer
von Autos träumen, hat das meist sexuelle Bezüge, und deshalb läßt sich ein Auto-Alarm-Traum
damit in Zusammenhang bringen. Gibt es Analogien zum Privatleben? Verhält man sich ungestüm
und aggressiv? Ein Haus im Traum bezieht sich immer auf die Familie. Braucht diese oder jemand aus
ihr Hilfe oder Schutz? War der Alarm-Traum befriedigend bzw. war man zufrieden mit seiner
Wirkung? Ein Alarmsignal, das nicht losgeht, ist ein besonders deutliches Symbol.
Psychologisch:
Symbol für die Empfindung, daß "unbedingt etwas geschehen muß" - und zwar sofort. Vielleicht hat
man anstehende Probleme in letzter Zeit vor sich hergeschoben, dann verdrängt und schließlich
vergessen!? Wenn man Alarmträume hat, wäre zu überlegen, in welchem Lebensbereich nun
dringend etwas in Ordnung gebracht (oder "gerettet") werden müßte - bevor es zu spät ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hören: nimm deinen Besitz in acht.
(europ.) : - ein Alarmsignal hören: man sollte mit einem aktuellen Vorhaben nicht lange zögern,
sondern schnell handeln;
- selbst Alarm schlagen: sich in fremde Angelegenheiten mischen und sich über diese
unnötig aufregen;
Unruhe, Voreiligkeit und Nervosität.
(Siehe auch "Fliegeralarm")
Alarmglocke
Volkstümlich:
(europ.) : - hören: Anlaß zur Sorge.
(Siehe auch "Glocke")
Alaun
Allgemein:
Alaun verheißt die Vereitelung ausgeklügelter Pläne. Das Schmecken von Alaun kündigt
Gewissensbisse aufgrund von bösen Absichten gegenüber einer unschuldigen Person an. Träumt eine
Frau von großen Mengen Alaun, wird ihre Ehe von Enttäuschungen und fehlender Zuneigung geprägt
sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - trinken: sich generieren und etwas tun, was gegen die Sitte verstößt;
- weggießen: sich zu helfen wissen;
- sehen: Unglück im Unternehmen.
Albatros (Vogel)
Allgemein:
Der Albatros ist sicherlich kein sehr häufiges Traumsymbol. Trotzdem sollte er nicht unerwähnt
bleiben. Der Vogel Albatros gehört eindeutig zu den Glückssymbolen. Er kündigt eine Verbesserung
der Lage an und bringt frohe Kunde. Die Deutung, dieses Symbols stammt aus der Seefahrt, wo das
Auftauchen des Albatros für die Seeleute ein gutes Omen bedeutete. Einen Albatros zu töten bringt
Unglück, andererseits hat dieser Vogel eine enorme Flügelspannweite und fliegt hoch, kann also für
Freiheit stehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Bekanntschaft mit einem Fremdling, der gute Neuigkeiten überbringt.
Album
Allgemein:
Träumt Sie von einem Album, werden Sie Erfolg und wahre Freunde haben. Schaut sich eine junge
Frau Fotografien in einem Album an, wird sie bald einen sympathischen Geliebten finden.
(Siehe auch "Foto")
Alchemie
Psychologisch:
Die Alchemie dreht sich nicht nur um die Verwandlung von einfachem Metall in Gold. Wenn also eines
ihrer Symbole in einem Traum auftaucht, ist zu überlegen, was im Leben der Verbesserung bedarf.
Welches "Element" könnte man als wertvolles Mitglied der Gemeinschaft aufweisen? In der Alchemie
gibt es aber auch eine gleichermaßen starke Tradition psychologischer Veränderungen. Es war ihr
Ziel, die menschlichen Wesen aus niederem Stoff in engelsgleiches Gold zu verwandeln. Der Traum
suggeriert also, daß man sich in irgendeiner Hinsicht zum Besseren verändern muß.
(Siehe auch "Chemie")
Alchimist
Allgemein:
Falls ein Alchimist in einem Traum auftaucht, so hat er eine herausragende Bedeutung. Er kann dem
Träumenden Hinweise darauf geben, wie etwas Schlechtes (ein alchimistisches Symbol hierfür ist zum
Beispiel Blei) zu etwas Gutem (symbolisiert durch Gold) werden kann. Ein geistiger Prozeß wird sich
wahrscheinlich hin zum Positiven wandeln. Sind Sie Alchimist und wollen Gold herstellen, haben Sie
weitreichende und interessante Projekte im Kopf. Doch wird es Ihnen nicht gelingen, den Höhepunkt
Ihrer Ambitionen zu erreichen. Wohlstand wird sich als ein Mythos erweisen, und die Frau, die Sie
lieben, wird Ihnen nicht ihr wahres Gesicht zeigen.
(Siehe auch "Chemiker")
Algen
Medizinrad:
Schlüsselworte: Artenreichtum; wasserliebend; nahrhaft; mächtig im Sinne von potent; reinigend;
Froschclan.
Beschreibung: Algen, die mit Wasser oder der Froschclanposition im inneren Kreis des Medizinrads in
Verbindung gebracht werden, sind weltweit in allen Gewässern anzutreffen. Sie sind eine Pflanzenart,
bestehend aus nur einer oder vielen Zellen, die zwar Chlorophyll enthält, aber keine Wurzeln, Blätter
oder einen Stamm im eigentlichen Sinne besitzt. Erdverbundene Völker benutzen Algen überall auf
der Welt als Nahrungs- und Würzmittel. Sie sind ausgesprochen nahrhaft und enthalten viele
Vitamine und Mineralien. Algen sollen dem Körper zusätzliche Energie schenken, ihn desinfizieren,
schützen und von toxischen Nachwirkungen bei radioaktiver Bestrahlung befreien.
Allgemeine Bedeutung: In den tiefen Gewässern der Lebensenergie schweben; die Bereitschaft, mit
deinen tiefen Gefühlen zu arbeiten, was zu ebensolcher Spiritualität führen kann. Ein solcher Traum
kann spirituelle, sinnliche und lehrende Nebenbedeutungen haben.
Assoziation: Glitschig.
Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, durch die gerade anstehende Traumerfahrung
hindurchzuschweben; der Traum hat deine Lebenserhaltung zum Thema oder wirkt lebenderhaltend
auf dich.
Alhambra
Volkstümlich:
(europ.) : - Fund, Erbschaft, Geschenk.
Alibi
Psychologisch:
Die Suche nach einem Alibi bedeutet Unsicherheit, Schuldgefühle, Gewissenskonflikte oder
Hemmungen. Kann der Träumende ein Alibi finden, zeigt dies an, daß er über genügend innere Kräfte
verfügt, um sein Selbstbewußtsein wieder aufzubauen und die Krise zu überwinden.
Volkstümlich:
(europ.) : - nachweisen: eine Vorladung zur Polizei oder unverhoffter Besuch ist zu erwarten.
(Siehe auch "Gericht")
Alimente
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Kindersegen;
- zahlen: große Unannehmlichkeiten;
- selbst empfangen: verminderte Sorgen;
- gepfändete: Verdrießlichkeiten mit Behörden.
Alkohol
Assoziation: - Entspannung; sich gehenlassen; Befreiung von Verantwortung.
Fragestellung: - Was möchte ich loslassen?
Allgemein:
Ein Symbol für gesteigerte Emotionalität, Hemmungslosigkeit, den Rauschzustand - und für
mangelnden Durchblick bei der (nötigen?) Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen. Im Traum
"angenehm beschwipst" zu sein, drückt den Wunsch nach unkontrolliertem Genuß, nach rauschhaften
Empfindungen (auch sexuell) aus. Die negative Traumvariante - man torkelt hilflos betrunken und
fühlt sich ausgeliefert - symbolisiert die Angst davor, Hemmungen abzubauen, sich fallen zu lassen
usw. - der "Kater" (die Reue) wird als unvermeidbare Folge erwartet. Allgemein deuten häufige
Rauschträume auf die Neigung hin, sich unangenehmen Situationen - der harten Realität - zu
entziehen. Man möchte vieles nicht mehr "so nüchtern betrachten".
Psychologisch:
Wenn man von Alkohol träumt, hat man unter Umständen ein Bedürfnis oder einen Wunsch nach
einer beglückenden Erfahrung oder nach erfreulichen Einflüssen. Der Träumende verfügt über Mittel,
um seine Wahrnehmungen zu verändern. Er kann es sich leisten, aus sich herauszugehen und sich
dem "Fluß der Dinge" zu überlassen, die mit ihm geschehen. Alkohol steht als "geistiges" Getränk oft
für die geistigen Kräfte, die das Verhalten und Handeln bestimmen. Im Traum kann er das Bedürfnis
nach mehr geistiger Anregung und Ausleben verdrängter Lebensmöglichkeiten zum Ausdruck
bringen, die vielleicht durch zu strenge Moralvorstellungen (siehe unter dem Stichwort "Abstinenzler")
behindert werden. Der Träumende erkennt die Möglichkeiten, die in emotionaler Verwirrung liegen,
und sieht die Klarheit, die aus ihr heraus entstehen kann. Wenn die selbstgeschaffenen
Beschränkungen abgebaut werden, denen man sich im Wachzustand unterwirft, gelingt häufig der
Durchbruch zur eigenen Wahrheit. Der Alkohol im Traum kann dem Träumenden hierzu symbolisch
die Erlaubnis erteilen. Auch im Traum beseitigt der Alkohol Hemmungen und läßt uns Handlungen
begehen, die im bewußten Leben als unmoralisch empfunden würden. Im Traumrausch werden alle
Hemmungen abgestreift und den nicht nur sexuellen Gefühlen freier Lauf gelassen. Das kann darauf
hinweisen, daß der Träumer seine Probleme im Wachleben allzusehr vom Verstand aus betrachtet. Er
sollte also lockerer an Dinge herangehen. Wer im Traum völlig betrunken ist, kann damit rechnen,
daß er an den Realitäten des Lebens achtlos vorübergehen wird; er sollte alles viel nüchterner
betrachten, um so vielleicht doch noch an ein angestrebtes Ziel zu gelangen. Wer im Traum vielen
Menschen zuprostet und mit ihnen trinkt, steht im allgemeinen in seinen Gefühlsbeziehungen
schwankend da und hat etwas gutzumachen. Das Trinken mit einer oder mehreren Personen weist
darauf hin, daß man eine Gefühlsbeziehung mit diesem einen oder diesen Menschen herstellen muß.
Manchmal warnt das Traumsymbol auch konkret vor zu viel Alkoholkonsum.
Spirituell:
Alkohol als "Geist" ist die Verbindung von Gegensätzen und bedeutet Bewußtseinsveränderung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - allgemein: man sollte sich darüber Gedanken machen, ob man seine Wünsche nicht
mäßigen sollte;
- trinken: ein Freund wird dir untreu oder Schaden durch eine fremde Person.
(europ.) : - ein Gläschen Alkohol trinken: es fließt einem bald eine geistige Kraft oder die richtige
Intuition zu;
- heimlich trinken: Wunsch nach verbotenen Freuden, die Unannehmlichkeiten bringen.
(Siehe auch "Drogen", "Rausch", "Wirt", "Wirtshaus").
Allee (breite Prachtstraße)
Allgemein:
Ein Weg, eine Straße, eine Allee oder ein Gleis zeigen den Lebensweg an, auf dem man sich gerade
befindet.
Psychologisch:
Freie Fahrt - doch wohin? Wenn die Allee einen Knick macht so zeigt dies eine kommende
Einstellungsänderung an. Weist der Knick nach links, so wird dem Herzen gefolgt, weist er nach
rechts, so hat die Vernunft Vorfahrt.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine lange sehen: es liegen noch weitere Lebensstrecken vor einem;
- eine entlanggehen: man befindet sich auf einem geraden, zielgerichteten Lebensweg;
- mit dem vermeintlichen sichtbaren Ziel: man steuert auf einen Erfolg zu;
- auf einer plötzlich umkehren: man sollte seinen jetzigen Lebensweg noch einmal
überprüfen.
(Siehe auch "Straße", "Weg")
Alleinsein
Allgemein:
Ein Traum, der vom Alleinsein handelt, hebt hervor, daß der Träumende sich abgespalten fühlt,
isoliert oder einsam. Positiver gewendet, repräsentiert dieses Bild das Bedürfnis nach Unabhängigkeit.
Einsamkeit kann als negativer Zustand erfahren werden; allein zu sein hingegen kann sehr positiv
sein. In Träumen wird häufig ein bestimmtes Gefühl hervorgehoben, damit der Träumende zu
erkennen lernt, ob es positiv oder negativ ist.
Psychologisch:
Es zeigt die Fähigkeit, die Notwendigkeit zu erkennen, daß man sich mit der eigenen Emotionalität
ohne die Hilfe anderer beschäftigen muß.
Spirituell:
In diesem Zusammenhang steht Alleinsein für Vollständigkeit, Ganzheit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Symbol für Vollständigkeit und Ganzheit.
Allergie
Psychologisch:
Eine Allergie ist eine Reaktion des Körpers auf etwas, das wir essen, anziehen oder ihm antun. Eine
Allergie im Traum kann Schuld symbolisieren, die man zu Hause auf sich geladen hat.
(Siehe auch "Krankheit")
Allerheiligen
Volkstümlich:
(europ. ) : - feiern: erfreuliche Lebenslage und Beistand unsichtbarer Helfer;
- verlachen: Hilfe und Beistand mit Füßen treten.
Alligator
Assoziation: - Urangst.
Fragestellung: - Welche elementaren Ängste habe ich?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Alt; kraftvoll; aggressiv; Überlebenskünstler; grundlegend; primitiv.
Beschreibung: Der Alligator ist wie der Stör ein Tier, das in seiner heutigen Beschaffenheit seit
Tausenden von Jahren existiert. Er hat nur wenige Feinde - der Mensch ist einer von ihnen - und
nährt sich von Fleisch in jeder Form, egal ob tot oder lebendig. Mit seinen scharfen Zähnen kann er
seine Nahrung in die passenden Brocken zerkleinern. Mitunter erreichen Alligatoren eine Länge von
nahezu fünf Metern; Exemplare dieser Größe sind ohne weiteres in der Lage, sogar eine Kuh zu
überwältigen.
Allgemeine Bedeutung: Die grundlegendsten Überlebensvoraussetzungen deiner Natur: wo du lebst,
wie du arbeitest, welcher Beschäftigung du nachgehst, was du ißt, der Zustand deiner Gesundheit;
die primitivsten Aspekte deiner emotionalen Natur; Situationen, die eine »Panzerung« erforderlich
machen.
Assoziation: Was du zerkleinerst oder was dich zerkleinert; primitive Gefühle, die dich innerlich
auffressen; was du ißt.
Transzendente Bedeutung: Gesteigerte Verletzlichkeit; verborgene Aggression und/oder Kraft;
Basisbedürfnis des Überlebens; alte Weisheit.
Allgemein:
Alligator (Krokodil) wird oft als bedrohlich erlebt, weil er verdrängte Bedürfnisse Erfahrungen, Ängste,
Gefühle und andere unbewußte Inhalte verkörpert. Zugleich steht er aber auch für Weisheit und
Erfahrung des Unbewußten und kann auffordern, diese mehr zu nutzen.
Psychologisch:
Im Traum ist der Alligator als eine Warnung vor Feinden zu verstehen, die einem nach dem Leben -
hier im übertragenen Sinne fast immer etwas Geschäftliches gemeint - trachten. Der Alligator oder
das Krokodil im Traum kann auch als Ausdruck der Angst vor dem Unbewußten angesehen werden.
Der Alligator liegt meist in Ufernähe auf der Lauer nach Opfern, um sie plötzlich oder ohne
Vorwarnung anzugreifen. Viele Menschen haben Angst, daß die Kräfte aus dem Unbewußten sie
plötzlich überfallen (fressen) und sie so in ernsthafte seelische Krisen bringen können. Deshalb ist ein
Alligatortraum, als eine Aufforderung zu verstehen, sich aktiver mit dem auseinanderzusetzen, was
im Unbewußten verborgen ist und was man verdrängt, also nicht wissen will.
Volkstümlich:
(europ.) : - Vorsicht, es nahen hinterlistige Feinde.
- nicht töten oder töten können: Pechsträhne.
(Siehe auch "Krokodil")
Allkampf
Artemidoros:
Der Allkampf bedeutet dasselbe wie der Ring- und Faustkampf, den Schaden ausgenommen, doch
sind die Streitigkeiten, die er heraufführt, wegen der Kampfesweise heftiger. Immer aber ist es
vorteilhafter, in beiden zu siegen. Nimmt ein Sklave an einem heiligen Wettkampf teil und erringt er
Sieg und Kranz, so wird er durch öffentlichen Ausruf für frei erklärt werden; denn diese Wettkämpfe
stehen nur Freien offen. Es sei aber daran erinnert, daß dies nur für den heiligen Wettkampf gilt,
denn anderswo ist es nicht der Fall. Allen anderen Menschen bringen die Wettkämpfe das Ende
glücklicher oder unglücklicher Umstände, vorausgesetzt, daß man es bis zum Siegeskranz schafft.
Alm
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst viel Mühe haben.
(ind. ) : - du wirst eingeladen, vergiß den alten Groll, man wird sich bemühen, dich gebührend
aufzunehmen.
(Siehe auch "Almerin")
Almanach
Allgemein:
Ein Almanach bedeutet wechselhaftes Glück und trügerische Freuden. Untersuchen Sie die
Tierkreiszeichen, werden Sie durch kleine, jedoch zeitaufwendige Angelegenheiten ständig belästigt.
Almerin
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst zu einer Festlichkeit eingeladen.
(Siehe auch "Alm")
Almosen
Allgemein:
Wer sie im Traum verteilt, ist gern großzügig, erwartet dafür aber auch Dankbarkeit und
Gegenleistung. Wer träumt, daß er bettelnd Almosen annimmt, fürchtet materielle Not so sehr, daß er
sich "um jeden Preis" absichern möchte. Auch wenn er sich dafür erniedrigen (lassen) müßte.
Psychologisch:
Almosen empfangen drückt die Angst aus, es selbst nicht mehr zu schaffen, anderen zur Last zu
fallen oder bitten zu müssen. Gibt man Almosen, so zeigt dies Opferbereitschaft und weist gleichzeitig
darauf hin, daß man innerlich nicht geizen sollte.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: Ärger und Verdruß erleben;
- verteilen: frohe Tage stehen bevor; dein Vorhaben hat guten Erfolg.
(europ.) : - erbeten werden und ablehnen: Zeichen für Mißgeschick;
- freizügig geben: verheißt den Unbemittelten Glück und voraussichtlich bald einer
Verbesserung
seiner finanziellen Verhältnisse aber den Reichen Ärger und finanzielle Probleme;
- Almosenempfänger sein: unerfreuliche Ereignisse stehen bevor;
- empfangen: gute Freunde und gute Geschäfte, du wirst eine gute Dienststelle
bekommen;
auch: man gewiß sein, in einer ganz überraschenden Notlage Hilfe zu erhalten;
auch: ein langgehegter Wunsch könnte in Erfüllung gehen;
- einen Almosenempfänger sehen: man wird an Ihre Großzügigkeit appellieren.
(Siehe auch "Bettler", "Armut", "Landstreicher")
Aloe
Allgemein:
Diese bittere Pflanze mit den spitzen Blättern deutet meist auf eine Enttäuschung hin. Eine
Freundschaft oder Liebesbeziehung scheint auf die Probe gestellt zu werden. Sie befürchten Kummer
oder gar eine Trennung. Der Traum von einem Aloenbaum beinhaltet auch schlechte Nachrichten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst dich mit einem alten Feind aussöhnen;
- in Blüte sehen: freudige Erlebnisse, ein langes Leben ist dir beschieden;
- verwelkt oder geknickt sehen: Freunde werden dich kränken.
(europ.) : - gilt als Elixier des Lebens, oft im Sinne von Wurzeln, Kraftsuche usw.
(ind. ) : - bei weiser Lebensweise kannst du ein hohes Alter erreichen.
Alpaka
Allgemein:
Von dem Material zu träumen, bedeutet einen glücklichen Fund; von dem Tier den Erhalt eines
wertvollen Geschenks.
Alpdrücken
Volkstümlich:
(europ.) : - erinnert vielfach an unrechte Taten;
- dadurch in Angst und Schweiß geraten: Untergrabung der Willenskraft und Mißlingen
aller Unternehmungen.
(Siehe auch "Alptraum")
Alpen (Gebirge)
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: verheißt Erfüllung der Wünsche; Reisen; Gesundheit und langes Leben;
- in den selben sein: Festigung der wirtschaftlichen Verhältnisse;
- Alpentour machen: Glück im Beruf;
- Alpenblumen: Erweiterung des geistigen Horizonts;
- Alpenglühen: Sehnsucht nach einem göttlichen Erleben.
(Siehe auch "Gebirge", "Berg")
Alpenkräuter
Volkstümlich:
(europ.) : - Genesung, wenn sie gebraucht werden.
(Siehe auch "Kräuter")
Alphabet
Artemidoros:
Lernt ein Römer die griechischen oder ein Grieche die römischen Schriftzeichen, so wird der eine in
griechische, der andere in römische Lebensverhältnisse kommen. Viele Römer heiraten nach diesem
Traumgesicht Griechinnen, Griechen Römerinnen. Ich kenne aber jemand, dem es träumte, er lerne
die römische Schrift, und der dann zur Sklaverei verurteilt wurde; denn das Griechische wird einem
Sklaven auf keinen Fall beigebracht. Träumt man, barbarische Schrift gut und fließend zu lesen, wird
man in barbarische Lande und Lebensverhältnisse kommen und dort glänzende Erfolge erringen; liest
man sie aber schlecht, wird man daselbst schlecht davonkommen oder, im Fall einer Krankheit,
wegen der Fremdartigkeit der Sprache um seinen Verstand kommen. Wenn einer gewisse
Schriftzeichen nicht schreiben oder nicht lesen kann, so wird er ohne Tatkraft sein, und zwar für
Tage, wenn es wenige, für Monate, wenn es viele sind.
Allgemein:
Alphabet kann im Traum teilweise oder vollständig geschrieben, plastisch oder gesprochen
auftauchen, wobei es sich nicht immer um unser Alphabet handeln muß, sondern auch um das einer
fremden Sprache (zum Beispiel griechisch). Da das Alphabet die Grundlage der Sprache darstellt,
steht es im Traum für die Grundzüge der Persönlichkeit und die Grundtendenzen, die das Verhalten,
Handeln und Denken und Fühlen maßgeblich mitbestimmen. Werden einzelne Buchstaben des
Alphabets besonders hervorgehoben, ergibt sich der zusätzliche Sinn aus deren unterschiedlicher
Bedeutung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - schreiben: zu viel Arbeit verwirrt dich;
- vorlesen: zweckloses Arbeiten.
(europ.) : - Rückkehr eines abwesenden Freundes.
(Siehe auch einzelne Buchstaben)
Alphabettafel
Allgemein:
Der Gebrauch einer Alphabettafel für spiritistische Sitzungen ist gefährlich. Wenn ein Traum von
dieser Tafel handelt, kann dies eine Warnung sein oder die Aufforderung, auch weiterhin die Dinge zu
erforschen, die der Träumende nicht versteht. Wenn der Träumende sich in seinem Traum mit einer
Alphabettafel beschäftigt, dann bedeutet dies, daß er bereit ist, Risiken einzugehen. Wenn die
Alphabettafel furchterregend wirkt, kommt der Träumende mit seiner tiefverwurzelten Angst vor dem
Unbekannten in Berührung.
Psychologisch:
Die Alphabettafel im Traum bedeutet, daß der Träumende den Kontakt mit der unbewußten Seite
seiner Selbst braucht. Sie kann ein Symbol für alles das sein, was er bisher unterdrückt hat und nicht
erkennen wollte.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene steht die Alphabettafel im Traum für eine primitive Art der Kommunikation
mit der Geisterwelt.
Alptraum
Allgemein:
Wenn Sie sich im Traum wiederum Alpträume vorstellen, ist das eine Warnung für Sie. Ein Mensch,
dem Sie vertrauen versucht Sie zu hintergehen. Sie können ebenso darauf aufmerksam gemacht
werden, mit Gesundheit und Lebensmitteln vorsichtig umzugehen.
Psychologisch:
In Alpträumen können wir uns wie begraben, erstickt oder ertrunken fühlen - und das ohne jede
Vorgeschichte, die dazu führte. Vielleicht fühlten wir uns verfolgt oder gejagt - oft am Ende eines
normalen Traums. Die einfachsten Alpträume gehören zu den mysteriösen Traumarten, und wir
wissen immer noch nicht alles über sie. Es sind die Träume, die mit ausgesprochenen Horrorgefühlen
verbunden sind, die uns überfallen, für die wir aber keinerlei Grund und Anlaß sehen. Oft sind sie von
einem Gefühl des Erdrückt- oder Zermalmtwerdens begleitet. Ein solcher Traum wird üblicherweise
"Alpdrücken" genannt. Die neuste Theorie darüber besagt, daß er rein körperliche Ursachen hat,
beispielsweise weil wir nur schwer atmen können. In der modernen Traumdeutung gibt es die
traditionelle Erklärung des Alpdrückens - nämlich als Ausdruck einer sexuellen Belästigung im Traum
- nicht mehr, schon weil das Alpdrücken am häufigsten bei Kindern aufzutreten scheint - wenn es
auch objektiv nur sehr selten vorkommt. Träume dieser Art wiederholen sich niemals in derselben
Nacht, häufig auch nicht innerhalb mehrer Wochen, falls überhaupt. Sie sind zwar sehr unangenehm,
aber es gibt auch keinerlei Beweise dafür, daß sie tatsächlich psychologischen oder physischen
Schaden anrichten. Wiederholen sie sich allerdings bei Erwachsenen, dann empfiehlt sich eine
allgemeine ärztliche Untersuchung, und es kann sich lohnen, zugleich die anderen "normalen" Träume
zu analysieren, die man in dieser Zeit hatte. Es ist unwahrscheinlich, daß Alpdrücken- Träume
irgendeinen Sinn haben, denn sie enthalten nie eine Handlung. Die zweite Art Alpträume ist weitaus
interessanter als das Alpdrücken, und es läßt sich auch etwas dagegen tun, obwohl einige mysteriöse
Elemente damit verbunden sind. Träume, aus denen wir mit Gefühlen von Angst oder Unbehagen
abrupt erwachen, pflegen sich immer gegen Ende des Nachtschlafs zu ereignen. Sie enthalten kein,
allen Träumen gemeinsames Element, d.h., wir haben alle unsere ganz persönlichen Alpträume, die
von unserem psychologischen Zustand und unseren speziellen Angstgefühlen bestimmt sind. Es gibt
die Meinung, diese entstünden aus unseren verborgensten Frustrationen, Repressionen oder
Selbstverurteilungen. Einer der ersten Erforscher der Alpträume, Ernest Jones, stellte in seinem Buch
"Der Alptraum" fest, "Gesunde" hätten niemals welche. Er glaubte, sie seien stets Ausdruck und
Ausfluß gewaltsamer Konflikte zwischen bestimmten unterbewußten sexuellen Wünschen und
intensiver Angst. Bei Männern sei die Ursache die nicht bewußte latente Homosexualität bzw. solche
Neigungen, bei deren tatsächlicher Entdeckung und Bewußtwerdung sie selbst Abscheu darüber
empfinden würden. Es fällt heute schwer, dies wirklich als die ganze Wahrheit zu akzeptieren. Aber es
gibt auch noch andere Erklärungen, die kaum weniger simpel sind. Calvin Hall meinte in "Die
Bedeutung der Träume", Alpträume seinen eine Bestrafung des Träumers für Sünden gegen sein
eigenes Gewissen. Außerdem erinnere man sich an Jungs Theorie, daß Alpträume, besonders
diejenigen, in denen ein Verfolger auftritt, sich auf den Schatten bezieht, der unsere unterbewußten,
tagsüber unterdrückten Lüste und Wünsche repräsentiert. Mit dieser Art Alpträume kann man
verhältnismäßig gut zurechtkommen, obwohl es für den Träumer alleine schwierig sein mag;
womöglich wäre eine Therapie bei der Bewältigung des Problems doch hilfreich.
Volkstümlich:
(europ.) : - erleben: Zank und Fehlschläge bei Geschäften;
- einer jungen Frau verheißt dies Enttäuschung und unverdiente Angriffe.
(Siehe auch "Alpdrücken", "Lähmung", "Ungeheuer")
Alraune
Allgemein:
In alten Zeiten war die Alraunwurzel ein Symbol der Männlichkeit. Sie wurde in magischen
Zeremonien häufig benutzt, und daher erhielt sie eine ähnliche Bedeutung wie eine Puppe im Voodoo-
Kult. Wenn einem Menschen im Traum eine Alraunenwurzel oder eine Gliederpuppe begegnet, dann
nimmt er Kontakt zu dem tief verborgenen Wunsch auf, andere Menschen zu verletzen. Beide
Gegenstände drücken vielleicht auch einen Konflikt mit einem Menschen aus. Es ist interessant, daß
die Alraunenwurzel auch ein Symbol der "Großen Mutter" ist und daher den weiblichen Aspekt
symbolisiert. In der Hexerei stellt die Hexe also eine Verbindung mit der zerstörerischen Kraft ihres
eigenen Selbst her.
Psychologisch:
In einem Traumsymbol wie der Alraune verbirgt sich die Dualität der Schöpfung: Sie ist eine Pflanze,
mit der geheilt oder getötet werden kann. Vom Träumenden wird hier verlangt, sich zu entscheiden
und die Verantwortung für seine Entscheidung zu tragen.
Spirituell:
Die Macht über Leben und Tod bedeutet auf der spirituellen Ebene das Recht, so zu leben, wie es den
Glaubensvorstellungen des Träumenden entspricht.
Alt
Assoziation: - Reife; Degeneration.
Fragestellung: - Was ist für mich vollendet? Was bin ich zu ersetzen bereit?
Allgemein:
Begegnen dem Träumenden alte Gegenstände, dann ist dies ein Hinweis auf die Vergangenheit und
darauf, daß er sich altes Wissen aneignen soll, um es in der Gegenwart zur Anwendung zu bringen.
Handelt der Traum von historischen Personen, so ist dies möglicherweise ein Hinweis darauf, daß sich
der Träumende ihrer Eigenschaften bewußt ist. Vielleicht ist es seine Aufgabe, diese Eigenschaften
selbst zu entwickeln.
Psychologisch:
Im Traum läßt das Symbol des Alters zwei Möglichkeiten zu. Entweder denkt der Träumende zuviel
über das Altwerden, die Sterblichkeit bzw. die Vergänglichkeit und den Tod nach, oder er wünscht
sich, falls es sich um einen positiven Traum über das Älterwerden handelt, mehr Lebenserfahrung,
Reife und Abgeklärtheit. Alte Menschen im Traum verweisen auf traditionelles Denken und alte
Weisheit durch Erfahrung. Alte Gebäude können eine alte Lebensweise symbolisieren, von welcher
der Träumende meint, er habe sie überwunden. Der weise alte Mann im Traum stellt den weisen
Anteil der Persönlichkeit dar, der dem Bewußtsein des Träumenden nicht immer zugänglich ist. Wenn
ein alter Mann im Traum erscheint, stellt er die Verbindung zur weisen Seite des Träumenden her. Er
kann auch seine Gefühle hinsichtlich Zeit und Tod symbolisieren. Antiquitäten stellen häufig Elemente
aus der Vergangenheit dar, die es wert sind, aufbewahrt zu werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du wirst geehrt;
- alte Frau: Ärger und Verdruß steht dir bevor;
- alte Kleider tragen: du kommst zu hohen Ehren;
- alte Kleider sehen: dein Wohlstand geht zurück;
- alte Kleider ablegen: gib einen alten Plan auf;
- alte Leute: du sammelst reiche Erfahrungen;
- alter Mann: Krankheit und Tod.
(europ.) : - von alten Leuten träumen: ist von guter Vorbedeutung;
- für Mann - eine alte Frau umwerben oder mit ihr verheiratet sein: sehr vorteilhaftes
Omen für geschäftliche Belange;
- für Frau - von einem alten Mann umworben werden: glückverheißendes Omen; Ihr
Liebhaber erweist sich als treu
und alles das, was Sie sich wünschen;
- nichts sonderlich Gutes bedeutet es, wenn man von alten Kleidern und Gerümpel träumt;
Sie sollten besser von sich denken!
- selbst sein: man wird in seinen Ansichten jünger;
- selbst sich sehr alt sehen: Ruhm; würdevolle Ehren; auch: man sollte in nächster Zeit
Weisheit und etwas Abstand von den
alltäglichen Dingen praktizieren;
- träumen vom Alter: Niederlagen;
- sich um das Alter Sorgen machen: heraufziehende Krankheit; je mehr Sorgen, desto
schlimmer die Krankheit;
- mit dem eigenen Alter zu tun haben: mit abartigen Ideen den Unwillen Ihrer Verwandten
erregen;
- Wird eine junge Frau im Traum älter eingeschätzt, als sie ist, gerät sie in schlechte
Gesellschaft und wird zum Gespött.
Fühlt sie sich gealtert, stehen ihr Krankheit oder schlechte Experimente bevor. Ist Ihr
Liebhaber gealtert, läuft sie Gefahr,
ihn zu verlieren.
Altar
Assoziation: - Heiligkeit; Opfer.
Fragestellung: - Was verehre ich? Möchte ich etwas aufgeben?
Allgemein:
Im Traum stellt ein Altar das Mittel oder die Notwendigkeit dar, sich für etwas freizumachen, was
wichtiger ist als die unmittelbare Situation. In der Regel repräsentiert ein Altar religiösen Glauben und
Ideale, die man verteidigen möchte. Er ist die Tafel, an der Kommunion praktiziert und
Zusammengehörigkeit erfahren wird. Oft ist dieses Symbol jedoch auch ein Hinweis auf die Trennung
von materieller und spiritueller Sphäre. Träumt ein gläubiger Mensch von einem reichgeschmückten
Altar, empfindet er ihn als Zufluchtstätte, an der er sich seelisch stärken kann. Ohne religiösen Bezug
gelten Altarsymbole als Hinweis auf eine geistige Höherentwicklung, auf einen (positiven)
Gesinnungswandel.
Psychologisch:
Auf der psychologischen Ebene ist der Altar Sinnbild für die freiwillige oder erzwungene Opferung des
Träumenden. Der Akt des Opferns oder Heiligens muß in der Öffentlichkeit stattfinden, damit es
richtig anerkannt wird. Das Traumsymbol des Altars steht in keinem Zusammenhang mit der
Religionszugehörigkeit des Träumenden. Es stellt vielmehr eine innere Reife, Entwicklung, ein
Verantwortungsbewußtsein oder die Ehrfurcht vor dem Leben dar.
Spirituell:
Eine an das Göttliche gerichtete Danksagung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: glückliche Zukunft; glückliche Ehe;
- davor stehen oder knien: frohe Erlebnisse in Aussicht, geheime Wünsche erfüllen sich dir;
- jemand davor knien sehen: derjenige, den du da siehst, braucht deine Hilfe.
(europ.) : - einfachen sehen: ein Unternehmen wird in naher Zukunft glücken;
- mit Blumen geschmückten sehen: stellt eine Taufe, Hochzeit oder freudiges
Familienereignis in Aussicht;
- mit weißen Lilien: Todesfall und Beerdigung eines Bekannten;
- mit brennende Kerzen: ein bestimmtes Vorhaben wird glücken;
- davor knien: stellt ernstliche Kümmernisse in Aussicht, aber höhere Hilfe wird einem
zuteil;
auch: Demut wäre jetzt hilfreich, um ein anstehendes Problem zu lösen;
- in magischer Beleuchtung: Trost und Erfolg;
- selbst schmücken: freudige Ereignisse und Glück für einem selbst.
- Priester am Altar sehen: Streit und schlechte Bedingungen im Beruf und zu Hause;
- Hochzeit erleben: Freunde bereiten Ihnen Sorgen, und es sterben alte Menschen.
(ind. ) : - sieh dich vor, irgend etwas wird sich in nächster Zeit ereignen, das dir Schaden bringen
könnte;
- vor ihm knien: dein Wunsch wird in Erfüllung gehen;
- Menschen davor knien sehen: jemand bedarf deiner Hilfe;
- stehe ihm bei und gehe nicht herzlos vorüber.
(Siehe auch "Kirche", "Opfer", "Religiöse Bilder", "Tisch")
Altarleuchter
Volkstümlich:
(arab. ) : - große, bewundern: bedeutende Ereignisse werden dich erfreuen;
- mit brennenden Kerzen: Freude und Hoffnung in Aussicht.
Alte Liebe
Allgemein:
Eine Rückkehr zu vertrauten Tätigkeiten und Umgebungen ist angezeigt, zuweilen ein Angebot von
jemandem, den Sie schon seit langer Zeit kennen.
(Siehe auch "Liebe")
Alte Menschen
Allgemein:
Alte Menschen können im Traum Weisheit und Lebenserfahrung verkörpern und dann vielleicht
ermahnen, daß man sich besonnener verhalten soll; manchmal treten sie auch als Ratgeber auf, die
konkrete Empfehlungen geben. Sieht man sich selbst als alten Menschen, weist das vermutlich darauf
hin, daß man zu sehr an überholten Vorstellungen, Traditionen und eingefahrenen Gewohnheiten
haftet, die das Leben einschränken oder wenn man sich selbst alt sieht, obwohl man noch jung ist,
steht ein Reifungsprozeß vor seinem Abschluß. Manchmal verhalten sich die alten Menschen im
Traum auch bösartig und warnen oft vor eigenen schlechten Eigenschaften, für die sie sinnbildlich
stehen. Oft zeigt das Traumbild einen alten Menschen in der Gestalt einer Hexe, eines Quälers oder
Querulanten; hier wird das Bösartige in uns selbst beschrieben, das wir überwinden sollten. Im
Einzelfall ist zu überlegen, ob sie die eigenen Eltern sind, deren Einfluß auf die persönliche
Entwicklung oder Konflikte mit ihnen zum Ausdruck bringen; das ergibt sich aus den jeweiligen
Begleitumständen.
Psychologisch:
Die alte Frau am Wege ist das Symbol des uralten mütterlichen Lebens, das am Schicksalsfaden
spinnt. Erscheint im Traum eine ältere Frau, so ist zu prüfen, ob es sich dabei um eine Person
handelt, die in der Kindheit des Träumenden eine Rolle gespielt hat, z. B. die Mutter, Großmutter,
Tante oder Kinderfrau, und in welcher Beziehung der Träumende zu dieser Person stand oder immer
noch steht. Die alte Frau kann aber auch persönliche Eigenschaften des Träumenden darstellen. Ist
es jedoch eine unbekannte alte Frau, so handelt es sich nach C.G. Jung um das archetypische Bild der
"Großen Mutter". Ein alter Mann deutet an, daß die Seele des Träumers in der Nähe einer großen,
reinigenden Kraft ist.
Erscheint im Traum ein alter Mann oder ein Greis, der bekannten Personen ähnelt, muß wie bei alte
Frau die Beziehung des Träumenden zu dieser Person berücksichtigt werden. Aus der gesamten
Traumhandlung kann auch eventuell eine negative Bedeutung herausgelesen werden, wenn es sich
um einen bekannten alten Mann handelt. Der Traum soll dann als Mahnung aufgefaßt werden, sein
Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber kritisch zu überprüfen. Handelt es sich allerdings um einen
unbekannten alten Mann, ist in diesem Fall das archetypisches Symbol des "alten Weisen" nach C. G.
Jung aufgetaucht. Dieses Symbol steht für Lebenserfahrung und Lebensweisheit und ist positiv
aufzufassen. Es kann dem Träumenden auch oft nützliche Hinweise geben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - alte Frau: Ärger und Verdruß steht dir bevor;
- alte Leute: du sammelst reiche Erfahrungen;
- alter Mann: Krankheit und Tod.
(europ.) : - Mahnung zur Besinnung; Warnung vor schlechten Neigungen, alte Leute können auch
bösartig sein;
- einen alten, unbekannten Mann sehen: man sollte jetzt mehr Besonnenheit zeigen und
über sich
selbst nachdenken; auch: er warnt manchmal vor bösartigen Menschen in der
Umgebung;
- eine alte Frau: ein Symbol für Ängstlichkeit, Schwäche oder Sorgen in allernächster Zeit;
- viele alte Leute sehen: glückverheißender Traum;
- in Lumpen: Schwierigkeiten;
- glücklich sehen: ist von guter Vorbedeutung; Glück und Zufrieden sein;
- unglücklich sehen: eine unglückliche Laufbahn wird sie bedrücken;
- selbst sein: man wird in seinen Ansichten jünger.
(Siehe auch "Alt", "Mutter", "Vater")
Alter
Allgemein:
Traumbilder über das Alter machen den Träumenden darauf aufmerksam, daß er zuviel über
Vergänglichkeit und Tod nachdenkt. Wird der Traum als angenehm empfunden, symbolisiert er den
Wunsch nach Reife, Selbstbesinnung und Lebenserfahrung, während ein negatives Gefühl auf die
Angst vor Gebrechlichkeit und Krankheit hinweist. Dieser Traum mahnt dann zu größerer Vernunft
und Bescheidenheit. Wer sich selbst als gealterten Menschen sieht, muß sich mit gewissen Dingen
abfinden.
Psychologisch:
Hohes Alter (bzw. alte Leute) als Symbol stiller Zufriedenheit einerseits, als Verlust von Lebenskraft
und Attraktivität andererseits. Wer oft in panischer Angst vom Alter träumt, befürchtet den negativen
Aspekt und hat Angst, beim anderen Geschlecht "nicht mehr anzukommen", vielleicht klammert
er/sie sich verzweifelt an ein jugendliches Image. Dagegen sind Träume von vitalen, freundlichen
alten Leuten ein Zeichen, daß man Sehnsucht nach der Ruhe und Weisheit des Alters hat und darauf
hofft, später an persönlicher Freiheit zu gewinnen.
(Siehe auch "Alt", "Alte Menschen")
Alterserscheinungen
Artemidoros:
Alles, was einem Kindesalter nicht zukommt, und zwar bei Knaben ein Bart und graue Haare, bei
Mädchen Heiraten, Gebären und andere Verfrühungen, ist samt und sonders unheilvoll,
ausgenommen das Sprechen. Ganz folgerichtig bedeuten alle anderen vor der Reife auftretenden
Merkmale den Tod, weil sie dem Greisenalter nahe stehen, auf das in jedem Fall der Tod folgt. Das
Sprechen dagegen ist von guter Vorbedeutung, weil der Mensch ein von Natur mit vernünftiger Rede
begabtes Wesen ist. Ein Schullehrer träumte, daß sein fünf Monate altes Söhnchen deutlich und
artikuliert spreche. Einige erwarteten, daß das Kind sterben werde; es blieb aber am Leben, und
ebenso leben nach diesem Traumgesicht noch viele andere Kinder.
(Siehe auch "Verwandlungen")
Altertümer
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst Schätze erhalten, eine Erbschaft machen.
(ind. ) : - Unverhoffte Erbschaft wird dir zuteil.
Ältester
Medizinrad:
Schlüsselworte: Alter; Respekt; Ansehen; Weisheit.
Beschreibung: In erdverbundenen Gesellschaften bedeutete der Eintritt in die Gruppe der Ältesten,
daß man in der Gemeinschalt den Höhepunkt des Respekts erreicht hatte. Weil ein Ältester alle
Erfahrungen, die das Leben ihm bescherte, erfolgreich durchlebt hat, glaubte man, daß der Rest der
Gemeinschaft viel von ihm lernen konnte.
Allgemeine Bedeutung: Die Macht der Erfahrung; du selbst als älterer Mensch; deine eigenen
Großeltern; deine Vorfahren.
Assoziation: Eine Person, die eine höhere Position einnimmt; weit zurückliegende Zeiten; Oberhaupt
einer bestimmten kirchlichen Organisation.
Transzendente Bedeutung: Du selbst in deiner ganzen Machte mit Weisheit und Erleuchtung, die du
erlangen könntest, weil du dein Leben nach deinen Möglichkeiten so gut wie möglich gelebt hast.
Altmodisch
Allgemein:
Wenn Sie im Traum altmodische Kleidung tragen, signalisiert das Meinungsverschiedenheiten im
häuslichen Leben. Seien Sie standhaft, jedoch nicht zornig.
(Siehe auch "Kleidung")
Aluminium
Volkstümlich:
(europ.) : - Zufriedenheit mit jeglichem Besitz, sei er auch noch so klein;
- für Frau - angelaufener Schmuck und Geschirr: ungewohnten und unerwarteten Kummer
sowie Verluste.
(Siehe auch "Metall")
Amaracus
Artemidoros:
Unglück bringt es jedem, sich mit einem Kranz aus Amaracus zu schmücken; meist kündigt es
Krankheit an.
(Siehe auch "Kranz")
Amarant
(Eine Art Immortelle; wegen seiner Haltbarkeit nutzte man ihn als Schmuck und zur Bekränzung von
Götterbildern und Gräbern. Noch heute soll man in Griechenland den Amarant auf die Gräber
pflanzen.)
Artemidoros:
Kränze aus Amarant sind für jedermann glückbringend, besonders für Leute, die einen Prozeß führen,
weil der Amarant, wie schon der Name besagt, das ganze Jahr über seine frische Farbe behält.
Kranken bedeuten sie Unheil, man weiht diese Blumen Toten oder Göttern, aber nur selten
Menschen.
(Siehe auch "Kranz")
Amateurschauspieler
Volkstümlich:
(europ.) : - auf der Bühne sehen: Ihre Hoffnungen werden sich erfüllen;
- in einer Tragödie: schlimme Dinge können Ihr Glück trüben;
- undeutlicher Traum: Niederlagen in einem Unterfangen außerhalb Ihrer üblichen
Geschäfte.
(Siehe auch "Schauspieler")
Amazone
Psychologisch:
Die Amazone verkörpert im Traum das gespannte Verhältnis zwischen Mann und Frau. Häufig ist
diese Beziehung dann durch heftiges Verlangen nach sexueller Aggressivität oder durch die Angst vor
eben dieser geprägt.
Ambo machen
Volkstümlich:
(europ.) : - (im Lotto) du wirst bescheidenen Gewinn erlangen.
Amboß
Artemidoros:
Das Schmieden und das Stehen am Amboß zeigt Aufregungen und Kümmernisse an, einem
Heiratslustigen hingegen eine Frau, die einerseits gutmütig ist, wegen der Blasebälge - sie blasen
nämlich zusammen -, andererseits streitsüchtig, wegen der Hämmer; denn diese schlagen Lärm.
Allgemein:
In Abhängigkeit von den Traumumständen kann der Amboß im Traum Symbol für die Grundkräfte
der Natur, rohe Gewalt oder einen Katalysator sein. Indem man im Leben in eine Situation gerät, die
einen auf die Probe stellt, mißt man sich mit den natürlichen Kräften. Amboß weist (ähnlich wie die
bekannte Redensart) oft darauf hin, daß jeder seines Glückes Schmied ist und selbst dafür
Verantwortung trägt, ob bevorstehende Veränderungen günstig oder ungünstig ausfallen. Fällt der
Amboß um oder zerspringt, wird man vor einem unglücklichen Ausgang gewarnt, der das ganze
weitere Leben nachhaltig negativ verändern kann.
Psychologisch:
Als Symbol des Lebensfunkens und der Initiation war der Amboß einst ein sehr starkes Bild. Heute ist
häufig die Zündkerze im Auto an seine Stelle getreten. Wenn andere darauf hämmern, will man uns
wohl gefügig machen und auf einen für uns nicht sehr günstigen Weg locken. Bearbeiten wir den
Amboß selbst, wollen wir etwas aus unserer Seele herausschlagen, das uns bedrückt. Oft fordert auf
diese Weise auch das Unbewußte von uns mehr Durchsetzungskraft im Wachleben: Wir sollten
möglichst Hammer statt Amboß sein.
Spirituell:
Der Amboß steht in Verbindung mit den altnordischen Gottheiten der Schmiedekunst. Neues Leben
schmieden, Anfänge erschaffen, Neues in Gang bringen ist die spirituelle Botschaft, die er
transportiert. Amboß ist ein Symbol der Tugend, Tapferkeit und Stärke.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: dir wird viel zugemutet werden;
- auf einen arbeiten (hämmern): du wirst alles standhaft überwinden.
(europ.) : - Amboß sehen: deutet auf Verlust im Spiel; Streitigkeit mit Freunden;
- darauf hämmern: man will mit Gewalt etwas erreichen, was einem kaum gelingen wird;
- geduldig einen Gegenstand auf dem Amboß bearbeiten: durch Fleiß und Geduld kann
man jetzt Schwierigkeiten überwinden; die gute Arbeit macht spätere Gewinne möglich;
- heißes Eisen und sprühende Funken: vergnügliche Arbeit;
- darauf arbeiten, schlagen: du wirst viel Mühe und Arbeit haben; das Schicksal nimmt
neue Formen an; diese können erfolgreich sein, aber auch die Existenz erschüttern;
- fallen sehen: die Grundlage der Existenz wird erschüttert;
- für einen Landwirt: Verheiß reicher Ernte;
- zerbrochen: gute Chancen durch Nachlässigkeit verpaßt haben;
- für Frauen: dürftige Gefallen von machtvollen Personen sind zu erwarten; die Mittel zum
Erfolg
liegen in Ihrer Hand; doch um diese zu erreichen, müssen Sie unter schwierigen
Umständen arbeiten.
(ind. ) : - erblicken: meide das Spiel, du bist nicht vom Glück begleitet;
- darauf hämmern: du wirst in deiner Dummheit viel verlieren, meide die schlechten
Freunde und höre auf deine Frau.
(Siehe auch "Hammer")
Ambulanz
Allgemein:
Der Träumende "schreit" nach Hilfe. Er möchte, daß seine Pläne schleunigst in die Tat umgesetzt
werden. Darin liegt aber auch eine Gefahr. Durch Hast und Ungeduld kann er sich alle Wege
verbauen.
Psychologisch:
Träumen Sie häufiger vom Einsatz eines Krankenwagens mit Blaulicht und Alarmton? Dann leben Sie
vermutlich (gern) gefährlich, greifen bedenkenlos nach allem, was sicher nicht gesund ist, aber
garantiert Spaß macht, und hoffen, daß Sie im letzten Moment verläßlich gerettet werden - egal,
wovor, wie und von wem. Sie haben die Verantwortung für Ihr Leben längst abgegeben - es gibt ja
immer wieder einen Menschen, der für einem den "Notarzt" spielt - oder?
Volkstümlich:
(europ.) : - Hilfe, Beistand; schnelle Erfüllung Ihrer Wünsche;
- ein Ambulanzwagen mit Blaulicht sich nahen sehen: Omen für ein Unglück;
- in einem Ambulanzwagen befördert werden: Sie werden bald ernsthaft erkranken.
(Siehe auch "Krankenhaus")
Ameisen
Assoziation: - Soziale Organisation; Ordnung; Fleiß.
Fragestellung: - Wie muß ich mit anderen zusammenarbeiten, um meine Ziele zu erreichen?
Medizinrad:
Schlüsselworte: Kraft; Durchhaltekraft; Hartnäckigkeit; Verläßlichkeit; aufbauend; aggressiv;
gemeinschaftsorientiert; sich anpassend; Stärke; westlicher Seelenpfad.
Beschreibung: Die Ameise wird im Medizinrad mit der inneren Position des westlichen Seelenpfades
und mit der Stärke in Verbindung gebracht. Obwohl von sehr geringer Größe, ist sie fähig eine Last,
die dem Vierfachen ihres eigenen Gewichts entspricht, zu tragen. Ameisen bilden eine Gesellschaft,
die mit ihrer eng begrenzten und definierten sozialen Struktur das Überleben der Art sichert, dabei
jedoch das Individuum wenig oder gar nicht berücksichtigt.
Allgemeine Bedeutung: Möglichkeiten, deine Stärke zum Wohle deiner Verwandten aller
Schöpfungsbereiche einzusetzen; Anpassung und Ausdauer.
Assoziation: Fleiß
Transzendente Bedeutung: Verständnis für das kollektive Unbewußte, welches das Überleben des
Ganzen abhängig von der Stärke des einzelnen ermöglicht; die Befähigung, dein Wissen über die
Traumzeit hinaus bis in deinen Alltag hinein einzubringen.
Artemidoros:
Der Anblick von geflügelten Ameisen ist ganz und gar nicht gut; sie prophezeien Tod und gefahrvolle
Reisen. Die anderen Arten dagegen bringen Bauern Segen; sie verheißen Fruchtbarkeit, denn wo es
keine Saaten gibt, bekommt man auch keine Ameisen zu Gesicht. Von guter Vorbedeutung sind sie
für Leute, die von der großen Menge leben, und für Kranke, doch nur dann, wenn sie nicht um den
Körper des Träumenden herumkriechen. Sie heißen bekanntlich Arbeiterinnen und schaffen
unermüdlich, eine Eigenschaft, die nur Lebenden zukommt. Kriechen sie aber um den Köper des
Träumenden herum, prophezeien sie ihm den Tod, weil sie Kinder der Erde, kalt und schwarz sind.
Ameisen, die in die Ohren kriechen, bringen nur Sophisten (Dieses Wort hatte zu Artemidoros Zeit
keinen geringschätzigen Nebensinn. Die Sophisten dieser Epoche waren Wanderredner und -lehrer,
die vor allem die Rhetorik als Mittel der Jugendbildung (paideia) einsetzten.) Glück; die Ameisen
gleichen nämlich den jungen Leuten, die zum Unterricht kommen. Allen übrigen Menschen kündigt
das Traumerlebnis den Tod an; denn die Ameisen sind Kinder der Erde und verschwinden in der Erde.
Allgemein:
Ameisen sind unterschiedlich zu beurteilen, wobei man vor allem die folgenden Begleitumstände
berücksichtigen muß:
- Ameisen sehen verspricht Erfolg und Glück, allerdings nur dann, wenn man sich genau so darum
bemüht wie die sprichwörtlich fleißigen
Insekten.
- Ameisen am eigenen Körper gelten ebenfalls als günstiges Vorzeichen, vielleicht will uns das
Unbewußte hier und da darauf hinweisen,
daß wir uns auf den eigenen Fleiß besinnen sollten. Vielleicht macht uns auch irgend etwas kribbelig,
große Pläne, die durchführungsreif
sind, zu verwirklichen.
- Tötet man einzelne Ameisen oder zerstört ihren Bau, kann das Sorgen und materielle Nöte
ankündigen, weil man sich vermutlich nicht
fleißig genug um den Erfolg bemüht hat.
- Der Ameisenhaufen hat vielleicht mit dem Arbeitsplatz zu tun.
Psychologisch:
Psychotherapeutisch gibt häufiges träumen von Ameisen einen Hinweis auf Störungen im vegetativen
Nervensystem, vor allem wenn man im Traum ein kribbeln wahrnimmt, was zu einer medizinischen
Untersuchung Anlaß geben solle. Ab und zu wird ein solcher Traum allerdings auch dadurch bewirkt,
daß Gliedmaßen eingeschlafen sind. Wichtig für die Deutung von Ameisenträumen ist, ob der Traum
als angenehm oder beunruhigend empfunden wird. Ameisen, wie auch andere Insekten, sind meist
ein Gefahrensignal; treten sie in Massen auf, schlägt die Psyche Alarm. Entspannung und Ruhe sind
jetzt sehr wichtig. Oft wird durch Träumen von Ameisengewimmel allerdings auch der Ausbruch einer
bevorstehenden Psychose signalisiert. Manchmal steht dieses Traumbild allerdings nur dafür, daß der
Träumende fleißiger und ausdauernder und aktiver sein sollte.
Spirituell:
Ameisen sind in der Symbolsprache ein Vorbild für Klugheit und Fleiß.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Ameisen bedeuten in der Regel den Tod.
- Träumt einer, wie in seiner Wohnung aus einem Loch eine große Menge Ameisen
hervorkriecht,
deute er dies als seinen baldigen Tod. Dringen Ameisen, die auf der Straße kriechen, in
sein Haus ein,
wird er lediglich erkranken, sein Hausgesinde aber sich vermehren.
- Schaut jemand, wie Ameisen, Futter schleppend, sein Haus verlassen, wird er von
Krankheit,
bösem Hausgesinde und von allem, was ihn ängstigt, befreit werden.
- Ameisen in der Tenne oder Scheune zu schauen prophezeit Bedrängnis und Armut.
- sehen: Wohlstand durch viel Arbeit erlangen;
- töten oder verfolgen: sein Glück verfehlen;
- zertreten: du untergräbst dein eigenes Glück;
- in den Ohren haben: Todesfall;
- von ihnen gebissen werden: Unglück; mahnt vor falschen Freunden.
(europ.) : - eine sehen: man sollte fleißiger als bisher im Leben sein;
- viele sehen: viel und zähe Arbeit und große Ehren; Erfolge bei Unternehmungen und
Übersiedlung in eine große Stadt; viel Geduld und ein klarer Blick bringen große Vorteile;
- am eigenen Körper: Glück und Erfolg in der nächsten Zeit;
- von einer gebissen werden: man sollte eine berufliche Chance beim Schopfe packen;
- von vielen gebissen werden: Unheil, Verluste, Trübsal;
Ansporn zu neuem beruflichen Entwickeln, das Fortschritte bringt;
- absichtlich zertreten: du wirst deine Feinde besiegen.
(ind. ) : - erblicken: dein Lebensweg kann erfolgreich sein, wenn Du mehr Mut und Energie zeigst;
- töten: du bist an deinem eigenen Unglück schuld;
- im Ohr: Sorge wird dich heimsuchen;
- gebissen werden: sei auf deine Gesundheit bedacht;
- treten: es werden sich für dich unangenehme Tage zeigen;
- auf ihnen liegen: verliere nicht den Halt und trachte dein Leben zu verbessern,
- du läufst sonst Gefahr, in Armut leben zu müssen.
(Siehe auch "Ameisenhaufen", "Insekten")
Ameisenbär
Allgemein:
Ein ungünstiger Traum. Gehen Sie keine Risiken ein.
Ameisenhaufen
Psychologisch:
Wer ihn zerstört, hat wohl Sorge, daß die eigene Tüchtigkeit und Qualifikation von der Umwelt
vielleicht nicht genügend anerkannt werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: große Arbeit in Sicht;
- in solche hineintreten: hüte dich vor böser Gesellschaft;
- mutwillig zerstören: man wird bald um seine Existenz ringen.
(europ.) : - versehentlich hineintreten: schwere Sorgen werden dich heimsuchen;
auch: durch eigenes ungeschicktes Verhalten provoziert man viel Verdruß;
- zertreten bzw. Ameisenhaufen zerstören: Unglück und Sorgen;
- darauf liegen: sorge um deine Existenz.
(Siehe auch "Ameisen")
Amerika
Assoziation: - Kraft; Einfallsreichtum; Die Neue Welt; Patriotismus; Weltherrschaftsstreben und
Protektionismus;
Verbrechen; moralische Verkommenheit; Dekadenz; Irrlehren und falsch praktizierter
Gottesglaube.
Fragestellung: - Was erforsche ich? Welche neuen Welten liegen in mir? Wessen versucht mich der
Satan?
Allgemein:
Amerika, der neue Kontinent, wird traditionell mit Wagemut, Pioniergeist, Unternehmungslust,
Fortschritt und materiellem Erfolg gleichgesetzt. Träume mit diesem Kontinent zeigen entweder an,
daß man durch diese Eigenschaften bald zum Ziel kommen wird oder sich mehr darum bemühen
sollte, die eigene Zaghaftigkeit abzulegen. Vielleicht wird man aber auch auf übertriebenes
materielles Erfolgsstreben und Nüchternheit hingewiesen und vor einer damit verbundenen
Verarmung des Seelenlebens gewarnt.
Psychologisch:
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - dieser Begriff ist so tief in unseren Denkmodellen
verankert, daß er selbst im Traum für Freiheit, Neuland (und ungeahnte Chancen) steht. Wer davon
träumt, hat die europäische Kultur und Tradition satt. Oder er ist einfach neugierig und
unkonventionell. Ein Klischee - aber eines, das selbst im Unterbewußtsein "funktioniert".
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Glück kommt zu Ihnen durch eigene Anstrengungen; Hohe Beamte sollten sich
vor Staatsaffären hüten,
andere tun gut daran, auf sich achtzugeben, da Ärger ansteht.
- dahin reisen: du wirst Glück in Unternehmungen haben.
(ind. ) : - was du dir vorgenommen hast, kann gelingen.
Amethyst (Halbedelstein)
Medizinrad:
Schlüsselworte: Wert; Königswürde; gute Urteilskraft; Schutz; gute Einstellung; Ausgeglichenheit;
Mond der Ernte.
Beschreibung: Der Amethyst, das Mineraltotem der Menschen, die im Mond der Ernte (23. August bis
22. September) geboren sind, ist ein weitverbreiteter kristalliner Quarz mit dem Farbspektrum von
Violett bis Purpur. Er ist ein begehrter Edelstein und Bestandteil vieler alter Schmuckstücke.
Amethyst steht als Symbol für gute Urteilskraft, Gerechtigkeit und Mut. Es heißt, er beschützt
denjenigen, der ihn trägt, vor schwarzer Magie, Blitzschlag, Hagelstürmen und Rauschzuständen; er
schafft eine gute spirituelle Einstellung und gleicht zwischen den Energien auf der physischen und auf
der spirituellen Ebene aus.
Allgemeine Bedeutung: Ein wertvoller, vielleicht sogar sehr alter Teil deines Seins, der mit guter
Urteilskraft und Mut ausgestattet ist; eine Warnung, die dich auffordert, dich zu schützen.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe alter Weisheit und/oder Schutzes.
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet Gesundheit; Zufriedenheit bei guten Geschäften;
- als Schmuckstück: Gemütsruhe bei Anfeindungen;
- Verliert eine junge Frau einen Amethyst, zerbricht ihre Verlobung;
Kränkungen in der Liebe folgen.
(Siehe auch "Edelsteine", "Quarz")
Amme
Allgemein:
Amme kann bei jüngeren Frauen den Wunsch nach einem Kind zum Ausdruck bringen. Sieht man
eine Amme, die ein Kind säugt, verspricht das meist, daß sich ein Vorhaben günstig entwickeln wird.
Psychologisch:
Oft steht Amme, die ein Kind säugt, in Frauenträumen für den verdrängten Wunsch nach eigener
Mutterschaft, Fruchtbarkeit oder Empfängnis der vielleicht unterdrückt wird oder auch die Angst
davor. Manchmal symbolisiert die Amme auch die Furcht vor Sexualität. Gelegentlich will uns das
Unbewußte auch andeuten, daß wir etwas Bestimmtes im bewußten Leben kaum aus eigener Kraft
schaffen können. Auf jeden Fall ist man auf fremde Hilfe angewiesen. Wer sich selbst als Amme sieht,
muß befürchten, daß er im Wachleben von seinen Mitmenschen ausgenutzt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Unannehmlichkeiten erleben;
- selbst sein: man wird Undankbarkeit ernten.
(europ.) : - von Kindern gesehen: Kummer und Verdruß; schlechte Nachrichten; sehen (für junge
Frauen) bedeutet es
Schwangerschaft oder Sehnsucht nach Mutterglück; für andere: Einladung zur Kindtaufe;
- in Tätigkeit sehen: deutet auf baldigen Bedarf einer solchen;
- sehen, die ein Kind säugt: großer Erfolg in der gegenwärtigen Situation ist zu erwarten;
- selbst aus deren Brüsten trinken: unverhoffte Erfolge;
- sein: du wirst Undank für deine Mühe haben.
- sein - für Frauen: Sie werden Witwe oder für die Pflege von Alten bzw. Kleinkindern
verantwortlich sein;
- sich selbst sehen - für Frauen: auf sich selbst angewiesen sein, um den Lebensunterhalt
zu verdienen.
(ind. ) : - du wirst eingeladen werden und mit vornehmen Gästen speisen.
(Siehe auch "Hebamme")
Ammoniak
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie werden sich über das Verhalten eines Freundes ärgern;
- es folgen Streitigkeiten und Bruch von Freundschaften;
- Sieht eine junge Frau durchsichtige Flaschen mit Ammoniak, wird sie sich im Charakter
eines angeblichen Freundes täuschen.
- auch: Gefahr durch Krankheit oder Unfall; gehen Sie eine zeitlang keine Risiken ein.
Amor (Liebesgott)
Assoziation: - Göttliche Unschuld; Engelhaftes Kind.
Fragestellung: - Wo wird mein Geist neu geboren?
Psychologisch:
Ein Traummotiv, das auf eine leidenschaftliche, aber doch nur vorübergehende Liebe hinweisen soll.
Der nackte Liebesgott in der Gestalt eines Kindes deutet auf Liebesabenteuer hin, die recht
oberflächlich sind. Er erscheint im Traum aber meistens nur Menschen, die sich mit der Mythologie
und ihren Gestalten befaßt haben, ist also kein archetypisches Zeichen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Zutrauen erweckt Vertrauen; der Liebste oder die Liebste denkt an dich;
- den Pfeil auf sich selbst gerichtet sehen: deutet auf eine Liebschaft, die aber nicht von
Bestand ist;
- auf jemandem schießen sehen: man sollte sich nicht in anderer Leute Angelegenheiten
mischen.
Amourös
Allgemein:
Wenn Sie sich im Traum in einer amourösen Disposition befinden, ist das ein Zeichen, daß Sie dazu
neigen, das Opfer eines Skandals zu werden.
Ampel (Verkehrslicht, Blumenampel)
Allgemein:
Wer eine grün leuchtende Ampel sieht, kann darauf hoffen, daß ihm bald ein Licht aufgehen wird, so
daß er ein Problem oder eine schwierige Arbeit zum guten Ende führen kann. Zeigt die Ampel aber
Rotlicht, so geht uns etwas im Kopf herum, das auf einen krankhaften Zustand deuten könnte.
Psychologisch:
Ein Symbol der Bewegung und Ordnung (Gesetz) gleichermaßen. Grüne Ampel: Ermutigung. Rote
Ampel: Aufforderung, innezuhalten, abzuwarten - genauso wie "im wirklichen Leben"! Viel zu rasch
wechselnde Signale sind Symbol für Orientierungslosigkeit, momentane Verwirrung. Oder Sie haben
sich (unter Druck?) für etwas entschieden, was "normalerweise" schief geht. Der Traum soll
bewußtmachen, daß man ein hohes Risiko eingegangen ist.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine rot leuchtende: Stop! Vorsicht! Halt! man sollte sich seine Vorhaben noch einmal
überdenken;
- eine gelb leuchtende: ein bevorstehendes Ereignis bringt Kummer mit sich;
- eine grün leuchtende: freie Fahrt für ein geplantes Unternehmen;
- verschwindet ihr Schein: Enttäuschung in Aussicht; Kummer;
- blinkende: Vorsicht ist geboten;
- Sie oder ein anderer schaltet die Ampel aus: die Gefahr ist vorüber, Verbesserungen der
jetzigen Situation stellen sich bald ein;
- ohne Licht: heimliches Liebesglück; Freude und Glück;
- im hellen rot leuchtenden Gehäuse: zeigt eine aufkeimende Liebe an;
- Verkehrsampel auf dem Kopf tragen: Unklarheiten, unter Umständen Störungen im
Gehirn;
- Blumenampel: stellt erfreuliche Geschenke in Aussicht, wenn sie in frohen Farben
leuchtet.
(Siehe auch "Abbrennen", "Brand")
Ampfer
Artemidoros:
Sauerampfer ist nur für Schuldner gut, weil er den Magen reizt und den Stuhlgang fördert; es
gleichen nämlich speziell der Magen und die Eingeweide einem Gläubiger. Unglück bringt es jedem,
sich mit einem Kranz aus Ampfer zu schmücken; meist kündigt es Krankheit an.
Psychologisch:
Ampferblätter verwendet man zur Linderung der Hautreizung durch Brennesseln, also könnte ein
Traum, indem sie vorkommen etwas darüber aussagen, wie man mit einem Schmerz im Wachleben
umgehen soll.
(Siehe auch "Nahrungsmittel")
Amphitheater
Volkstümlich:
(europ.) : - darin sitzen: Vergnügungen.
Amputation
Assoziation: - Zerstückelung.
Fragestellung: - Was muß ich auseinanderreißen, um selbst ganz sein zu können?
Allgemein:
Handelt ein Traum von der Amputation einzelner oder mehrerer Gliedmaßen, so riskiert oder fürchtet
der Träumende, einen Teil seiner selbst zu verlieren, indem dieses ihm "abgeschnitten" oder von ihm
unterdrückt wird. Träume, in denen man einen eigenen Körperteil durch Amputation verliert (ein
häufiger Traum!), hinterlassen ein starkes Verlustgefühl. Eine Fähigkeit, Macht oder Eigenschaft geht
verloren oder etwas, was dem Träumenden am Herzen liegt. Der Verlust eines Beins signalisiert
Einschränkung der Bewegungsfreiheit, z.B. wegen eines unerfüllten Reisewunsches oder der
Notwendigkeit, eine Reise abzusagen. Hat man kürzlich einen Kollegen oder Freund, auf den man sich
verließ, verloren, träumt man vielleicht vom Verlust der rechten Hand. Bei einem Mann wird ein
Kastrationstraum sicherlich mit Potenzverlust zusammenhängen. Träumt man davon, einem anderen
einen Arm oder ein Bein zu amputieren, dann kann dies als Hinweis darauf verstanden werden, daß
man diesem Menschen das Recht zum Selbstausdruck abspricht. Amputation warnt nicht nur vor
drohenden Verlusten. Ferner ist an einem schmerzlichen Einschnitt im gewohnten Leben zu denken,
bei dem man viel aufgeben muß.
Psychologisch:
Ein Erfahrungsprozeß wurde durch den Träumenden plötzlich beendet. Die Psychoanalytiker alter
Schule sehen das Abtrennen von Gliedmaßen meist erotisch-sexuell als Kastrationsangst, mitunter
aber auch als Umschreibung für die baldige Trennung von einer geliebten Person. Nach moderner
Auffassung sollte man beachten, welche Gliedmaßen abgetrennt wurden. Amputierte Füße oder Beine
können darauf hinweisen, daß irgend etwas Hemmendes unseren Lebensweg behindert, es dem
Träumenden an Möglichkeiten fehlt sich weiterzuentwickeln, oder er sein seelisches oder geistiges
Standbein verloren hat. Die Amputation von Armen oder Händen wird häufig nach dem Tod des
Partners geträumt, wenn der Verlust so empfunden wird, als wäre man allein nicht lebensfähig. Wer
Finger verliert und damit einen Teil des Tastsinns, wird auf mangelndes Gefühl aufmerksam gemacht.
Das Fehlen einer Hand besagt wohl, daß der Träumer im Wachen nicht genügend Handlungsfreiheit
hat. Frauen, die von ihrem Mann betrogen oder verlassen werden, träumen oft die Amputation einer
Brust - als Ausdruck ihrer Angst, erotisch nicht mehr begehrenswert zu sein. Ein sehr häufiger Traum
vor einem Scheidungstermin oder zu Beginn des Klimakteriums (Wechseljahre). Wer im Traum
geköpft wird, läuft Gefahr, im Wachen ebenso seinen Kopf zu verlieren, was zum Beispiel auch einen
Hinweis auf eine gewisse Kopflosigkeit in den Liebesbeziehungen geben kann. Hierbei muß die
gesamte Traumhandlung in die Deutung mit einbezogen werden. Von Bedeutung bei
Amputationsträume ist immer, durch welchen Umstand oder welche Person, der Träumende ein
Körperteil verloren hat.
Spirituell:
Die Entstellung des Vollkommenen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - irgendwelcher Gliedmaßen: steht für Trennung und Verlust;
- selbst einer zustimmen: sinnvolle Trennung von einer Person oder einem
Lebensumstand;
- selbst ablehnen: Furcht vor Verzicht und Trennung.
(europ.) : - für Geschäftsleute - von kleineren Gliedern: kleine berufliche Einbußen;
- für Geschäftsleute - von ganzen Beinen oder Armen: prophezeit eine gravierende
Geschäftsflaute;
- für Seeleute: Sturm und Verlust der Habe;
- für Frauen: Trennung von Liebesobjekt; von geliebter Person;
- sehen, wie eine Hand oder ein Bein amputiert wird: deutet auf eine Ablösung seelischer
Art hin;
- sich selbst einer unterziehen müssen: es steht eine Trennung von einem geliebten
Menschen bevor;
- der eigenen Hand: der Handlungsspielraum ist eingeschränkt, oder man gibt anderen zu
wenig;
- des eigenen Beines: man kann oder soll nicht mehr fliehen; man befindet sich auf dem
falschen Lebensweg.
(Siehe auch "Arzt", "Krankenhaus", "Links", "Hinrichtung", "Rechts" und unter den einzelnen
Gliedmaßen)
Amsel
Medizinrad:
Schlüsselworte: Der Schatten; die Weiblichkeit; die Leere; magisch.
Beschreibung: Amsel heißt eine Vogelart mit scharfem, schmalen Schnabel. Amseln sind zum Teil von
schimmerndem Schwarz. Manche haben andere Farben an den Flügeln oder am Kopf, am häufigsten
kommen hier die Farben Gelb oder Rot vor. Diese Vögel kann man häufig in der Nähe von Wasser
beobachten.
Allgemeine Bedeutung: Der Schattenteil deiner Natur; Untersuchung deines weiblichen Seins.
Assoziation: Von schwarzer Hautfarbe.
Transzendente Bedeutung: Die Leere betreten; die Gabe der Magie erhalten, die zu guten und zu
schlechten Zwecken eingesetzt werden kann.
Artemidoros:
Die nachäffende Amsel beschreibt Gaukler und Kerle, die alle Schliche kennen.
Allgemein:
Amsel sehen oder singen hören versteht man traditionell als Vorzeichen eines freudigen Ereignisses
oder Erhalt einer guten Nachricht. Wenn mehrere zusammensitzen, wird sich das Leben in absehbarer
Zeit voraussichtlich günstig verändern. Manchmal gilt die Amsel auch als Todesbote, aber dem darf
man keine zu große Bedeutung beimessen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen und singen hören: Unglücksbote einer traurigen Botschaft (wegen des schwarzen
Federkleides);
- nur singen hören: angenehme Bekanntschaften machen; freudige Nachricht erhalten.
(europ.) : - Schwarzdrossel: man wünscht sich etwas Bestimmtes im Leben und ist unzufrieden, es
nicht zu haben oder zu sein;
- sehen oder singen hören: freudige Botschaft;
- mehrere zusammen: die Lebenslage wird sich verbessern.
(Siehe auch "Drossel", "Vögel")
Amt
Allgemein:
Das Amt kann darauf hinweisen, daß man durch zu viele Pflichten in der freien Lebensgestaltung und
Selbstentfaltung stark behindert wird; deshalb sollte man versuchen, sich weniger Ämter
aufzubürden. Wenn man sich ein Amt anmaßt, will man im Wachleben zu hoch hinaus, sollte aber
lieber auf dem Boden der Tatsache bleiben und nicht zuviel Hoffnungen an zukünftige Pläne knüpfen.
Wer im Traum ein Amt besucht, will irgend etwas für sich erreichen oder sich auch mit jemanden
anlegen.
Psychologisch:
Wer ein Amt aufsucht, will etwas erreichen, bestätigt bekommen usw. - in die Symbolsprache des
Traumes übersetzt: Man möchte etwas festlegen, nach außen hin erkennbar machen. Vielleicht hat
man einen ehrgeizigen Plan und befürchtet, ihn nicht durchzusetzen. Oder man möchte eine
Beziehung (und damit auch die eigene Wertigkeit als Partner) demonstrativ "absichern", indem man
vom Standesamt träumt. (Was übrigens in Konfliktsituationen und bei großer Angst vor Trennung und
Liebesverlust weit aus häufiger geträumt wird, als wenn tatsächlich eine Partnerschaft "amtlich
bestätigt" werden soll.)
Volkstümlich:
(arab. ) : - eines bekleiden: Verlust und Ärger;
- sich um eines bewerben: vergebliches Ringen.
(europ.) : - damit zu tun haben: Einschränkung der eigenen Freiheit;
- übernehmen: Verdrießlichkeiten;
- bekleiden: erreichen der Ziele mit ungewöhnlichen Mitteln und
sich dabei anstrengen müssen; Sorgen um das tägliche Brot;
- verlieren: drohender Verlust von Wertgegenständen;
- Amtsgebäude sehen: Hoffnungen werden nicht in Erfüllung gehen;
- Amtsschreiber: Verfolgung eines Freundes.
Amtmann
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit einem sprechen: Verdrießlichkeiten jeglicher Art erleben.
(europ.) : - du hast fremde Einmischung in deine Angelegenheiten zu dulden.
(Siehe auch "Amt")
Amtseinführung
Psychologisch:
Die Teilnahme an einer Amtseinführung im Traum mag mit höherer Selbsteinschätzung in der Realität
zusammenhängen. Der Traum könnte andererseits aber auch mit einer wichtigen Entscheidung in
Verbindung stehen, die man vor kurzem getroffen hat, möglicherweise das persönliche Prestige betraf
und erheblichen Zeit- und Geldaufwand erforderte.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Beförderung im Beruf;
- Eine junge Frau, bei der dieser Traum negative Gefühle hervorruft, wird sich ihre
Wünsche nicht erfüllen können.
Amtsstube
Volkstümlich:
(arab. ) : - sich darin aufhalten: Ärger bekommen.
Amtsträger der Kirche
Psychologisch:
Auch eine Botschaft von einem Amtsträger der Kirche ist die einer Autoritätsperson und in aller Regel
bedeutsam. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen (ein Rationalist, der den Klerus verachtet, wird kaum
von Kirchenautoritäten träumen), ihre Botschaften sind gewichtig und ernst und müssen beachtet
werden. Ob es sich um den Papst höchstpersönlich handelt oder wenigstens um einen Bischof oder
gar nur um einen einfachen Priester, ist dabei von weniger großer Bedeutung, als es nach den
Rangunterschieden scheinen könnte: Die Botschaft wird in jedem Falle ernst zu nehmen sein, wenn
auch der Papst mehr "gelten" wird als der Kaplan. Andere Gestalten wie Christus oder die
Muttergottessohn haben natürlich auch im Traum eine ganz besondere Bedeutung, die ihrem Raum in
der Religion entspricht.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie werden zu Ehren und Würden gelangen.
Amulett
Allgemein:
Der Träumende muß wahrscheinlich bald eine Entscheidung von großer Tragweite treffen. Das
Amulett weist aber darauf hin, daß die richtige Wahl sicher getroffen werden wird, denn es wehrt üble
Einflüsse ab.
Ananas
Allgemein:
Kauft man sie im Traum, kann man für die nächste Zeit oft mit einer heiteren Stimmungslage
rechnen. Je nach Zustand der Frucht hat dieses Symbol zwei verschiedene Bedeutungen: Ist die
Ananas reif, saftig und süß, so steht sie für Selbstbewußtsein, Lebensfreude und sexuellen Genuß. Ist
sie jedoch verfault, bitter und unappetitlich bzw. ungenießbar, deutet dies auf Unsicherheit,
Entbehrungen und/oder sexuelle Enttäuschung hin. Ananas deutet weiter an, daß man bei seinen
Unternehmungen etc. Erfolg haben wird, der einem dabei hilft, das Leben von der angenehmen Seite
zu sehen, und es zu genießen.
Psychologisch:
Ananas zeigt Selbstvertrauen und ein differenziertes Seelenleben an. Wie fast jede süße, saftige
Frucht ein Zeichen für Genuß, Sinnlichkeit, Erotik und Lebensfreude. In der herkömmlichen
psychologischen Deutung gilt die Ananas auch als weibliches Sexualsymbol.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst zur Tafel geladen.
(europ.) : - pflücken: Erfolg und Glück auf der ganzen Linie;
- sehen oder kaufen: Heiterkeit, Frohsinn; behagliche, häusliche Umgebung;
- beim Zubereiten sich dabei in den Finger schneiden: deutet auf beträchtlichen Verlust
hin,
der bald in Erfolg und Glück übergeht;
- essen: man wird zu einem Fest eingeladen werden;
(Siehe auch "Apfel")
Analytiker
Allgemein:
Ganz gleich, von welcher Art Analytiker der Traum handelt, dem Träumenden wohnt ein Bewacher
inne, der seine Aufmerksamkeit für die Notwendigkeit schärft, das eigene Handeln und die eigenen
Reaktionen zu analysieren. Aufgabe des Träumenden ist es, seine Selbstbewußtheit zu entwickeln
und sein Leben zu erforschen, indem er es in handhabbare Teile zerlegt.
Psychologisch:
Die Gegenwart eines Analytiker kann für das Wissen stehen, daß der Träumende im Wachzustand in
bestimmten Situationen unangemessen handelt.
Spirituell:
Der Träumende steht mit einer transformativen Kraft in seinem Innern in Verbindung.
Anarchie
Allgemein:
Wenn Sie von Anarchie träumen, befinden Sie sich vielleicht auf dem Weg zu einer neuen
Lebenseinstellung. Im Moment erscheint noch alles chaotisch, aber bald wird sich aus dem Chaos eine
neue Ordnung ergeben. Andere, eher negative Deutungen lauten so: Bei diesem Traumsymbol ist
höchste Vorsicht geboten. Jemand will Sie zu einer geschäftlichen Transaktion überreden, die auf sehr
wackligen Füßen steht. Vorsicht also in geschäftlichen Angelegenheiten, auch bei Glücksspielen, vor
allem, wenn man mehr als einen sieht.
Psychologisch:
Von Rebellion und Anarchie zu träumen bedeutet die Notwendigkeit eines "Umsturzes" im eigenen
Leben - also einer drastischen Veränderung. Wer sich selbst als Anarchist in Aktion sieht, hat den
starken Wunsch, eine bestehende Bindung, Verpflichtung usw. in Frage zu stellen oder aufzugeben.
Auch die Lust an einem möglichst unangepaßten Lebensstil und die Verletzung eines Tabus kann sich
auf diese Art ausdrücken.
Anarchist (Siehe "Anarchie")
Anatomie (Institut)
Volkstümlich:
(europ.) : - von außen sehen: Kummer über die nächste Zukunft wird kommen;
- Gebäude betreten: Freude und Wohlergehen.
Anbau
Psychologisch:
Ein Umbau oder Anbau verweist unter Umständen auf eine Veränderung der Lebensweise oder der
Einstellung zum Leben.
(Siehe auch "Bau", "Gebäude", "Haus")
Anbeten
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein heiliges Bild: Gottesfurcht wird über dich kommen;
- etwas: du handelst ohne Überlegung.
(europ.) : - eine schöne Frau: große Ehre und Reichtum;
- einen Mann (durch eine Frau): man kommt in bessere und glücklichere Verhältnisse.
Anbiederung
Volkstümlich:
(europ.) : - jemand biedert sich an: Sie sind von Feinden umgeben, die sich als Freunde ausgeben.
Anbrennen
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Licht oder Feuer: große Freude.
Andacht
Allgemein:
Spricht man im Traum andächtige Gebete, bittet die eigene Seele um Hilfe. Man sollte einen
objektiven Berater aufsuchen oder sich mit seiner religiösen Bindung tiefer befassen. Andächtig
zuhören bedeutet die Sehnsucht nach Vertiefung.
Volkstümlich:
(europ.) : - beiwohnen: dein Unternehmen nimmt günstigen Fortgang; man geht einer frohen
Zukunft entgegen;
auch: man sehnt sich nach geistiger Führung und Einkehr; äußere Probleme können
durch geistige
Führung gelöst werden.
(Siehe auch "Abtei", "Kirche", "Geistliche")
Andenken
Allgemein:
In alten Zeiten tauschten Liebende oft Andenken aus. Besitzt man im Traum ein solches Andenken,
so verbildlicht es die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden. Ein Gegenstand, welcher den
Träumenden mit seiner Vergangenheit verbindet, erinnert ihn daran, wozu er einst fähig war und wer
er damals war.
Psychologisch:
Viele Traumbilder geben romantische Erinnerungen wieder. Handelt ein Traum von einem
Gegenstand, der dem Träumenden sehr wertvoll ist und ihm von einem anderen Menschen geschenkt
wurde, so gibt dieses Traumbild den Blick auf die Schönheit im allgemeinen frei. Er ist der typische
Erinnerungstraum. er weist darauf hin, daß man etwas verdrängt - oder immer wieder aufgeschoben
und schließlich vergessen hat, was ursprünglich wichtig war. Manchmal auch ein Symbol für eine (im
eigenen Leben) wesentliche Thematik, mit der man sich gegenwärtig aber nicht befassen will.
Spirituell:
Ein Andenken steht im Traum als Symbol der Liebe.
Volkstümlich:
(europ.) : - erhalten oder selbst verschenken kündigt ein bevorstehendes, meist gefühlsbetontes und
sehr freudiges Ereignis an.
- von einem Freund darum gebeten werden und nicht geben: erhebliche Schwierigkeiten.
Ändern
Volkstümlich:
(arab. ) : - eines Kleidungsstückes: großer Wandel in den Verhältnissen.
Aneinander vorbeireden
Allgemein:
Wenn Sie im Traum an jemanden anderen vorbeireden, dann signalisiert das Freude, Vergnügen,
Gesundheit und Eintracht zwischen Freunden und Verwandten, sowie Wohlstand.
(Siehe auch "Reden")
Androgyne
Allgemein:
Handelt ein Traum von einem Menschen, der weder eindeutig als Frau oder als Mann zu erkennen ist,
dann steht dieser für den Versuch, die gegensätzlichen Seiten des Selbst in Einklang zu bringen. Der
Träumende sucht Vervollkommnung und Ganzheit.
Psychologisch:
Der Träumende sucht zu verstehen, wie er ein Gleichgewicht zwischen seinem emotionalen Selbst
und seinen übrigen Persönlichkeitsanteilen herstellen kann. Es ist notwendig, gegensätzliche
Gedanken und Gefühle miteinander in Einklang zu bringen, damit eine ausgeglichene Entwicklung
stattfinden kann.
Spirituell:
Androgyne kann ein Hinweis auf eine außergewöhnliche spirituelle Balance sein, auf einen Zustand
der Autonomie und ursprünglichen Vollkommenheit.
Anekdote
Allgemein:
Eine Anekdote zu erzählen verheißt, daß Sie sich lieber mit lustigen Freunden umgeben, als
intellektuelle Gespräche zu führen. Ihr Leben wird wie Sie sehr wechselhaft sein.
Volkstümlich:
(europ.) : - erzählen: gesellschaftliche Erfolge;
- Hört eine junge Frau eine Anekdote, steht das für eine Neigung zu lustbetontem Leben.
Anemone
Artemidoros:
Unglück bringt es ein jedem, sich mit einem Kranz aus Anemone zu schmücken; meist kündigt es
Krankheit an.
(Siehe auch "Blumen")
Anerkennung
Psychologisch:
Jeder braucht Anerkennung und dieses Bedürfnis nach Anerkennung zeigt sich besonders dann im
Traum, wenn Sie einem im Alltagsleben versagt bleibt.
Anfall
Assoziation: - extreme innere Aufruhr; krampfartige Bewegungen.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben fürchte ich mich vor oder strebe ich nach Kontrolle?
Allgemein:
Hat man im Traum einen Anfall (z.B. einen epileptischen), so läßt sich dies als ein Anzeichen dafür
deuten, daß der Träumende seine Sexualität unterdrückt (Orgasmusangst). Statt des Fließens des
Orgasmus und der Entspannung und Loslösung findet eine Art krampfartiger Anfall statt. Der
Träumende sollte lernen loszulassen, in jeder Situation. Der Anfall im Traum kann auch auf ein
bestehendes gesundheitliches Problem hinweisen. Wenn Sie dieser Meinung sind, sollten Sie bald
einen Arzt aufsuchen.
Psychologisch:
Ausdruck seelischer Hochspannung und Symbol für den Wunsch nach dem Ausbruch aus der
Normalität des eigenen Lebens. Manchmal bedeuten Anfallsträume auch eine lange verdrängte bzw.
unterdrückte Sehnsucht nach sexueller Ekstase. Wenn sich aber beängstigende Träume von
krampfartigen Anfällen wiederholen, könnte dies ein ernstzunehmendes Warnsignal sein. Es sollte ein
Arzt oder Therapeut aufgesucht werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - Es ist kein gutes Zeichen im Traum eine Krankheit zu sehen.
- haben: unter schlechter Gesundheit leiden; Verlust der Anstellung;
- andere sehen: viel Unannehmlichkeiten in Ihren Kreisen, ausgelöst durch Untergebene.
(Siehe auch "Ohnmacht")
Anfangen
Volkstümlich:
(europ.) : - irgend etwas: unangenehme Nachricht;
- ein Buch zu lesen: materielle Vorteile in nächster Zukunft.
Anführer
Volkstümlich:
(europ.) : - einer Verschwörung oder eines Geheimbundes: Erbschaft und Reichtum, die jedoch ohne
Bestand sind.
Angeberei
Allgemein:
Wenn Sie jemanden im Traum angeben hören, werden Sie eine Tat zutiefst bereuen, die Ihnen und
Ihren Freunden Kummer bereitet. Vor einem Konkurrenten anzugeben weist darauf hin, daß Sie sich
ungerecht verhalten und zur Beseitigung von Konkurrenten zu unehrlichen Mitteln greifen werden.
Angebinde (Siehe "Geschenk")
Angebot
Volkstümlich:
(europ.) : - von jemanden ein gutes bekommen: Glück sowie Verbesserung Ihrer Position,
allerdings durch harte Arbeit.
Angekettet
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: du wirst eine Verbindung eingehen;
- für Ledige bedeutet es Verlobung oder Hochzeit.
Angeklagt
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: es stehen dir Verdrießlichkeiten bevor.
(Siehe auch "Aussage", "Gericht")
Angelhacken
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: über alle nötigen Voraussetzungen verfügen, um zu Ehren und Ruhm zu gelangen,
wenn man sich nur richtig einsetzt.
(Siehe auch "Angler", "Fischer")
Angeln
Assoziation: - Suche nach Nahrung; im Untergrund oder im Inneren.
Fragestellung: - Was hoffe ich zu fangen?
Allgemein:
Angeln zeigt an, daß man sich im seelischen Gleichgewicht befindet oder es bald wieder erlangen
wird. Ein Hinweis darauf, daß man nie die Geduld verlieren sollte. Wenn etwas am Angelhacken
anbeißt, ist eine günstige Wendung in Sicht. Wenn man dabei Fische aus klarem Wasser zieht,
verheißt das Erfolg und Glück für die kommende Zeit. Trübes, schmutziges Wasser, in dem man
angelt, warnt vielleicht vor Intrigen und ähnlichen dunklen Machenschaften, die man selbst anwendet
oder in die man verstrickt werden kann; dann ist Vorsicht bei geplanten Vorhaben angebracht. Wer
aber auf dem Trockenen angelt, der vergeudet kostbare Zeit mit nutzlosem Zeug.
Psychologisch:
Zur näheren Deutung eines Angeltraums sind die Gegenstände, die geangelt werden, die
Beschaffenheit des Wasser und die Gefühle des Träumenden beim Angeln wichtig. Allgemein steht
das Angeln als Symbol für die Suche oder dem Streben nach Anerkennung, Erfolg, Überlegenheit oder
materiellem Besitz. Wer im Traum die Angel auswirft, möchte sich auch im Wachzustand "etwas an
Land ziehen" oder "jemanden angeln" - einen raschen Erfolg, einen Wunschpartner usw. Oder man
will eine (begehrte) Person, die sich aber verweigert, in ein Abhängigkeitsverhältnis (sexuell)
zwingen. Ein Traum, der einen starken Machtwunsch oder auch sadomasochistische Vorlieben
ausdrückt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - angeln allgemein: streben nach irgendwelchen Besitztümern, Erfolg oder Anerkennung;
- Angelrute sehen: man hüte sich vor Betrügern und Hinterlist;
- selbst angeln: verschwende deine Zeit nicht an wenig aussichtsreicher Arbeit;
- Angler sehen: du bekommst einen Heiratsantrag.
(europ.) : - Angelrute sehen: warnt vor Betrug; fehlschlagen eines Vorhabens;
- Angelrute im Wasser sehen: Enttäuschung bei einem Ihnen teurem Vorhaben;
- einen Angler sehen: Sie sind dem Reichtum näher als erwartet;
- ein Angler wirft seine Angel nach einem: Vorsicht vor Betrügern;
- andere (mehrere) angeln sehen: Gelegenheit zu einer guten Kameradschaft;
- selbst eine Angel auswerfen: man sehnt sich nach einem Lebensgefährten;
- an einem ruhigen See sitzen und angeln: das seelische Gleichgewicht wird sich bald
wieder einstellen;
- große Fische aus klarem Wasser: Glück und Erfolg in einer wichtigen Angelegenheit;
- als Angler durchs Wasser waten und viele Fische fangen: durch Fleiß große Reichtümer
erwerben.
(ind. ) : - du wirst zur Hochzeit eines deiner Freunde geladen.
(Siehe auch "Angelhaken", "Fische", "Netz", "Wasser")
Anger
Volkstümlich:
(europ.) : - verkündet glückliche Verbindungen mit der Aussicht auf künftigen Reichtum.
Angesicht
Volkstümlich:
(arab. ) : - bleich und verstört: Krankheit; sehr bleich: schwere Krankheit;
- dick und rot aufgedunsen: Wohlleben;
- sehr feines Angesicht haben: bedeutet einem Mann einen Sohn, einer Frau eine Tochter;
- selbst ein sehr schönes Angesicht haben: dein Sohn, deine Tochter wird viel Glück
haben;
- ein schönes, im Wasser sehen: langes Leben;
- dein eigenes im Wasser sehen: langes Leben, Ehre.
- ein schönes im Spiegel sehen: alle deine Wünsche werden sich erfüllen;
- dein eigenes im Spiegel sehen: dir naht Unwohlsein;
- schminken: bedeutet Männern Verachtung und Spott, Frauen Verehrung und Erfolg;
- häßlich: Sorgen;
- ein sehr häßliches, dämonisches sehen: Tod und Feindschaft;
- waschen: Reue wird dich heimsuchen; du bereust eine Handlung;
- verdecken: du erhältst schlimme Nachrichten;
(europ.) : - ein gesundes: gute Hoffnungen;
- wohlwollendes: unsere Handlungen werden Erfolg haben;
- wütendes und häßliches: Vorsicht;
- ein lachendes: Unehre.
(ind. ) : - im Spiegel: sei auf deine Gesundheit bedacht;
- bleiches: Krankheit wird dich verfolgen;
- häßliches: trage deine Sorgen mit Geduld;
- schönes: man wird dich meiden, denn du bist zu ungeduldig;
- waschen: du wirst eine Sache bereuen und auch Gehör finden;
- verstecken: unangenehme Botschaft wird dich ereilen.
Angestellter
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Ihrer aggressiv sehen: signalisiert Behinderungen und Störungen;
- freundlich und/oder interessantes zu berichten haben: es ist alles in Ordnung.
Angliederung:
Volkstümlich:
(europ.) : - weist auf einen mächtigen Feind hin; seien Sie vorsichtig.
Angriff
Allgemein:
Erlebt der Träumende im Traum einen Angriff auf seine Person, so deutet dies darauf hin, daß er
Angst hat, von äußeren Ereignissen oder Gefühlen bedroht zu werden. Unbekannte Impulse oder
Vorstellungen zwingen den Träumenden dazu, eine defensive Haltung einzunehmen. Handelt es sich
bei den Angreifern um Tiere, dann fürchtet sich der Träumende vor seinen eigenen, natürlichen
Trieben, insbesondere vor Aggression und Sexualität.
Psychologisch:
Ist der Träumende selbst der Angreifer, dann muß er sich durch positiven Selbstausdruck verteidigen
- er versucht offenbar, bei sich selbst oder bei anderen einen Trieb oder ein Gefühl zu zerstören. Ein
Angriff, eine aggressive Handlung und auch alle anderen Arten von Gewaltanwendung bedeuten
Minderwertigkeitsgefühle und Verdrängungen, eventuell auch Triebstauungen. Solche Träume sind als
Warnung an den Träumenden zu verstehen, mehr Selbstbewußtsein zu entwickeln. Spirituell: Es
besteht die Gefahr einer spirituellen oder übersinnlichen Bedrohung. Man hat sein eigenes
Gewaltpotential unterdrückt und "kämpft sich - wenigstens im Traum - frei". Manchmal kann auch der
verzweifelte Wunsch nach körperlicher Nähe eines abweisenden Partner der Auslöser für
Angriffsträume sein. ("Um jeden Preis!")
Volkstümlich:
(arab. ) : - hüte deine Ehre.
(europ.) : - Sie erhalten falsche Informationen. Seien Sie auf der Hut und beweisen Sie die
Tatsachen.
(Siehe auch "Angst")
Angst
Assoziation: - unausgedrückte Liebe; Selbstzweifel.
Fragestellung: - Was bin ich in mir und anderen zu akzeptieren bereit?
Allgemein:
Sie spielt in Traumbildern sehr oft eine herausragende Rolle. Die alten Ägypter umschrieben das
Angsthaben damit, daß man wohl mit sich selbst nicht ganz zufrieden sei. Die moderne Psychologie
sieht darin einen Fehler, den man gern ungeschehen machen möchte. Der Angstschrei im Traum
deutet demnach auf einen besonders schweren Irrtum hin, dessen Wiedergutmachung Eigeninitiative
erfordert.
Psychologisch:
Einer der wichtigsten Faktoren der Vor- "Sorge" (warum nicht Vor-Bereitung oder sogar Vor-Freude)
für Gesundheit und Wohlbefinden besteht in der Auflösung von Ängsten. Die Psychologen der
verschiedensten Schulen gehen davon aus, daß Ängste bei jedem Menschen vorhanden sind:
Einerseits als notwendige Schutzschalter und Sicherungen, andererseits als historische Erblast. Wenn
es in diesem Sinne "normal" ist, daß man gewisse Ängste hat, dann ist derjenige besser ausgestattet,
der von den eigenen Ängsten auch träumt! Die anderen, die nicht von ihren Ängsten träumen, haben
genauso viel Ängste - nur sie haben es viel schwerer, diese Ängste zu bearbeiten, was wiederum die
einzige Methode ist, um sie aufzuheben und loszuwerden. Die Auseinandersetzung mit der Angst
gehört zum Menschsein. Verständlicherweise (!?) wollen wir jedoch nicht von dieser Angst berührt
werden und verdrängen sie deswegen. Was bedeutet Verdrängung? Unter Verdrängung versteht man
in der Tiefenpsychologie einen inneren Abwehrmechanismus, der einen das, was man befürchtet oder
ablehnt und was einem bedroht, nicht mehr wahrnehmen läßt. Verdrängung ist also ein motiviertes
Vergessen. Die Motivation wird davon geprägt, daß wir Zustände der Angst oder allgemein der Unlust
nicht erleben möchten. Dadurch daß wir dahin tendieren, unsere Ängste zu verdrängen, suchen sie
uns im nächtlichen Traum heim. Wenn ich also Angst habe, meine Aggressionen offen auszudrücken,
werde ich wahrscheinlich Träume haben, in denen ich mit dieser Aggression konfrontiert werde. Alles
was uns Angst einjagt und was wir im Wachzustand deswegen umgehen, treffen wir im nächtlichen
Traum. Ein solcher Angsttraum kann sich bis zum Alptraum steigern, aus dem wir schweißüberströmt
oder bisweilen sogar schreiend aufwachen. Der Begriff "Alptraum" stammt von "Albina", der weißen
Göttin, von der auch das Wort "Elfe" abgeleitet ist. Der Alptraum ist auch der mit den Elfen
verbundene Traum, in welchem die negativen und gefährlichen Aspekte, die die Elfen symbolisieren,
aufsteigen. Man muß sich mit dieser Angst im Traum konfrontieren und darf sie keinesfalls
verdrängen, indem man sich sagt, daß sei nur ein Traum gewesen, den man am besten schnellstens
vergißt. Am besten schaut man sich nach dem Angst- oder Alptraum die Art und Ursache der Angst
genau an. Wenn Sie einen solchen Traum deuten möchten - und Sie sollten derartige Träume
unbedingt deuten, da sie sonst eine Tendenz aufweisen, immer wiederzukehren -, stellen Sie sich
folgende Fragen: Was macht mir in diesem Traum Angst? Schauen Sie sich die Ihnen
angsteinflößende Situation genau an und fragen Sie sich, woher Sie diese Situation aus Ihrem
alltäglichen Leben kennen. Wie reagiere ich auf diese Angst im Traum? Zu welchem Ergebnis führt
diese Reaktion? Welche anderen Reaktionsmöglichkeiten wären denkbar? Spielen Sie zumindest in
Ihrer Phantasie alternative Reaktionsmöglichkeiten durch. Besser ist es jedoch, sich vorzunehmen,
die alternativen Reaktionsmuster im Wachzustand auszuprobieren. Warum träumen Sie gerade jetzt
diesen Angst- oder Alptraum? Meisten treten beängstigende Träume gerade dann auf, wenn kurz
vorher das Angsteinflößende bewußt oder unbewußt erlebt wurde. Gehen Sie also noch einmal genau
die letzten Tage vor diesem Traum durch und schreiben Sie sich alle angsteinflößende Momente auf.
Wie können Sie diese oder einen von ihnen auf Ihren Traum beziehen? Haben Sie einen
vergleichbaren Traum schon zuvor gehabt? Versuchen Sie sich speziell daran zu erinnern, ob Sie in
Ihrer Kindheit ähnliche angsteinflößende Träume gehabt haben. Ist dies der Fall, versuchen Sie, diese
Träume zu verstehen und machen Sie sich klar, daß Ihre Reaktion sozusagen verjährt ist. Das
bedeutet, daß Sie als Erwachsener diese Ängste, die in Ihrer Kindheit verständlich und womöglich
funktional waren, heutzutage nicht mehr benötigen. Wenn Sie sich mit diesen fünf Fragen ausführlich
beschäftigen, sollte das nicht in einer distanzierten, unemotionalen Weise geschehen, sondern lassen
Sie sich von der Angst und der Verunsicherung berühren. Wenn Sie sich einem Partner oder einem
Freund anvertrauen wollen, dann können Sie, durch dessen Beisein gestärkt, diese Ängste
untersuchen und in Ihrer Phantasie diese Ängste Stück für Stück "erinnern, wiederholen und
durcharbeiten" (S. Freud). Danach ist es jedoch unabdingbar, Ihre Phantasien und Gefühle aus der
Distanz zu betrachten. Gehen Sie aber sogleich distanziert an Ihre Ängste heran, werden diese Sie
nicht zu ihren Ursprünglichen führen. Im Grunde machen Sie sich bei dieser Technik die Ängste zu
Ihrem Verbündeten, indem sie Ihnen zeigen, woher sie stammen. Wenn Sie das verstanden haben,
können Sie meistens auch diese Ängste auflösen. Sollte das jedoch wider allen Erwartens nicht
möglich sein, sollten Sie einen Psychotherapeuten um Rat fragen, der im Umgang mit Träumen
Erfahrung hat. Träume, die Angst auslösen, sind immer Hinweise auf Zweifel, Unsicherheit,
Hemmungen und Schuld- oder Minderwertigkeitsgefühle. Wichtig für die Deutung solcher Träume ist,
durch was die Angst ausgelöst wurde. Tritt ein bestimmter Angsttraum häufig auf und beunruhigt den
Träumenden sehr, so deutet dies auf eine ernstzunehmende Störung hin, die einer möglicherweise
therapeutischer Behandlung bedarf. Sobald Sie von diesem Traum erwachen, sollten Sie versuchen
diesen Angsttraum im Wachzustand zu
analysieren, um den Grund dafür herauszufinden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - haben: du wirst etwas siegreich vollenden.
- Angstgeschrei: du wirst unangenehme Überraschungen haben.
(europ.) : - vor etwas haben: man wird seine Feinde überwinden und trotz vieler Hindernisse
seinem Lebensziel näher kommen; je schlimmer die Qual, desto größer Ihr Erfolg;
- vor einer bestimmten Sachen haben: Schwierigkeiten im Haushalt;
ein Vorhaben wird erfolglos bleiben; zeigt ziemlich sicher irgendein Unglück an;
- bei einer jungen Frau bedeutet dies Enttäuschung und unglückliche Liebe;
- ängstigt sich eine junge Frau vor einem Hund, zweifelt Sie womöglich an einem guten
Freund;
- andere in Angst versetzen: man wird selbst bald in eine kritische Lage kommen oder es
steht
eine Enttäuschung bevor.
(Siehe auch "Alpdrücken", "Alptraum")
Angstfreiheit
Psychologisch:
Agiert das Traum-Ich im Traum völlig ohne Angst, dann ist damit ein idealer Freiheitszustand
bezeichnet, den es anzustreben gilt. Angstfreiheit bedeutet immer, aus einer Enge in die Weite zu
gelangen, denn Angst macht eng, Freiheit macht weit.
Anhalter
Assoziation: - Freiheit; Verantwortungslosigkeit.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir möchte zum Nulltarif mitfahren?
Anhänger (für Fahrzeuge)
Assoziation: - Nachzügler; Behinderung.
Fragestellung: - Welche zusätzliche Bürde habe ich mir aufgelastet?
(Siehe "Amulett", "Fahrzeuge", "Halskette")
Anhöhe
Allgemein:
In der traditionellen Traumdeutung nimmt man an, daß eine Anhöhe den Träumenden mit den
Bedürfnissen aus seiner sehr frühen Kindheit in Verbindung bringt und mit dem Wohlbehagen,
welches ihm die Mutterbrust vermittelte.
Psychologisch:
Auf der emotionalen Ebene dauern die Bedürfnisse des Mannes nach Behaglichkeit und Nahrung sein
Leben lang an. Er muß jedoch mit seiner Abhängigkeit von diesen weiblichen Bereichen ins reine
kommen. Träume in denen Anhöhen eine Rolle spielen, können ihm dabei behilflich sein.
Spirituell:
Eine Anhöhe symbolisiert Mutter Erde oder den Eingang zur Unterwelt.
Volkstümlich:
(europ.) : - besteigen und erreichen: Hindernisse werden überwunden.
(Siehe auch "Hügel")
Animus / Anima
Allgemein:
Spielt in einem Traum eine gegengeschlechtliche Figur eine Rolle, so versucht der Träumende damit,
den Eigenschaften dieses Geschlechts Bedeutung und Wertschätzung zu verleihen. Ein Mann bemüht
sich vielleicht, seiner empfindsamen Seite näherzukommen, während eine Frau sich um die
Erschließung ihrer rationalen Seite bemüht.
Psychologisch:
Ein solcher Traum stellt den Versuch dar, die Psyche ins Gleichgewicht zu bringen, indem sich der
Träumende objektiv betrachtet. Nur wenn er versteht, daß er in sich auch die Eigenschaften des
anderen Geschlechts birgt, kann er ganz werden.
Spirituell:
Die polarisierende Art, mit welcher der Träumende seine Geschlechtszugehörigkeit zum Ausdruck
bringt, ist gleichwohl ein sehr wertvoller Teil seiner Persönlichkeit.
Anker
Assoziation: - Sicherheit; Stabilität.
Fragestellung: - Woran in meinem Leben möchte ich festhalten?
Allgemein:
Wird der Anker im Traum gelichtet, dann sind die äußeren Zwänge zu groß für den Träumenden.
Wenn er ausgeworfen wird, ist es im übertragenen Sinn der Rettungsanker, an den wir uns klammern
und der hoffen läßt, daß ein Problem mit Hilfe anderer rasch gelöst werden kann und man ruhigere
Zeiten entgegengeht. Der Träumende kann überleben, wenn er den Sturm übersteht. Wird er
aufgezogen, schwindet dementsprechend eine Hoffnung dahin, wird also eine Veränderung in
unserem Leben eher zu unseren Ungunsten ausfallen. Geht ein Schiff mit dem aufgezogenen Anker
auf große Fahrt, können wir unserem Leben eine andere Richtung geben. Ob diese als positiv zu
sehen ist, ergeben andere Symbole aus dem Traumbild. Ist der Anker fest im Grund verhakt,
bedeutet dies Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit und
Charakterfestigkeit. Hält er nicht richtig oder reißt er, weist dies auf Unsicherheiten, Zweifel oder
Enttäuschungen hin. Läßt sich der Anker im Traum nicht einholen, kann es sein, daß der Träumende
das Verlangen hat, sich von unerwünschten Bindungen, Verpflichtungen oder Vorurteilen zu lösen.
Psychologisch:
Wenn in einem Traum ein Anker erscheint, kann dies im allgemeinen als Hinweis auf die
Notwendigkeit aufgefaßt werden, in emotionalen Situationen innerlich gefestigt zu bleiben. Der
Träumende sollte sich an einer Vorstellung oder Idee festhalten, die in schwierigen Situationen einen
Bezugspunkt für ihn bilden. Anker kann zeigen, daß man unerschütterlich in sich selbst ruht, sich
durch nichts aus dem seelischen Gleichgewicht bringen läßt; damit verbunden ist oft Sicherheit und
Geborgenheit. Der Träumende benötigt Ermutigung, um sich zu entwickeln, und die Fähigkeit, in
Zeiten der Labilität "standhaft zu bleiben". Vielleicht bedeutet der Anker aber auch, daß man durch
persönliche Eigenschaften in der Weiterentwicklung behindert (festgehalten)wird.
Spirituell:
Der Anker symbolisiert Hoffnung, Zuversicht und Heil. Der Träumende entwickelt allmählich Hoffnung
auf künftige Ruhe.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: alle deine Hoffnungen gehen in Erfüllung;
- am Schiff sehen: du wirst eine unliebsame Reise machen;
- auswerfen: große Gefahr wird dich umgeben;
- aufziehen: alle Hoffnungen werden schwinden.
(europ.) : - gesamten, ganzen sehen, für Ledige: erfüllt deine Hoffnungen;
- für einen Seemann: bedeutet Gutes, wenn die See ruhig ist;
- für Liebespaare: Streit;
- unter Wasser sehen: Enttäuschungen; unliebsame Reise; Wohnortwechsel;
- auswerfen: Rettung in Gefahr von außen, doch sollte man selbst die Initiative ergreifen;
- zerbrochener Anker: droht schwere Not an, Verlust von Freunden; eine kommende
Pechsträhne;
- sich an einem festhalten: die Verhältnisse bessern sich;
- in einem Hafen ankern: man kann nun wieder "Fuß fassen".
(Siehe auch "Hafen", "Schiff")
Anklage
Allgemein:
Wenn Sie jemanden anklagen, sind Sie unentschlossen und wissen nicht recht, wie Sie sich
entscheiden sollen. Sie müssen sich Ihren Zwiespalt offen eingestehen. Werden Sie angeklagt, haben
Sie Angst, etwas unwissentlich falsch zu gemacht zu haben. Stehen Sie zu Ihrer Unsicherheit und
reden Sie darüber. Natürlich kann dieses Motiv auch einen Streit mit einem Bekannten oder
Berufskollegen widerspiegeln.
Psychologisch:
Das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Wer im Traum selbst als Angeklagter vor Gericht
erscheinen muß, tut gut daran, seinen Lebensrhythmus zu ändern, zu überlegen, wie er sich bessern
und seine Umweltbeziehungen positiver gestalten kann. Ist ein anderer angeklagt, weist das
möglicherweise auf ein Unrecht hin, das wir einem anderen angetan haben oder antun wollen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - führen: sei nicht unzufrieden.
(europ.) : - vom Amt erhalten: Sorgen werden verschwinden;
- von einer Person angeklagt werden: man wird beschuldigt, einen Skandal auf heimliche
und gemeine Art zu verbreiten;
- selbst erheben: Zeichen von Unruhe und Unzufriedenheit; Streitigkeiten mit Personen,
die Ihnen unterstellt sind;
Ihre Würde wird von einem hohen Podest hinunter gestoßen;
- bei einer Behörde erheben: getäuschte Hoffnungen.
(Siehe auch "Anzeige", "Beschuldigt", "Gericht", "Richter")
Ankleben
Volkstümlich:
(europ.) : - Zettel oder Affichen: Zorn und Ärger;
- sind diese schwarz: große Mißhelligkeiten in finanzieller Hinsicht und größere Verluste.
Ankleiden
Psychologisch:
Andere Kleidung anlegen umschreibt den Willen zu einem sicheren Auftreten in der Gesellschaft. Man
will sich keine Blöße geben und auf andere Menschen vorteilhaft wirken. Wer andere ankleidet, kann
daraus entnehmen, daß jemand im bewußten Leben unserer Unterstützung bedarf.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mache dich auf lästige Zumutungen gefaßt.
(europ.) : - sich selbst: Geheimnisse werden entdeckt;
- bei anderen sehen: man wird einem fremden Menschen seine Hilfe nicht versagen;
- sich dabei schwer tun: schlechte Menschen werden Ihnen Sorgen bereiten und Sie von
Annehmlichkeiten fernhalten;
- den Zug verpassen, weil man mit dem Ankleiden nicht fertig wird: durch Sorglosigkeit
anderer Menschen stehen Ihnen
Ärgernisse bevor; Wollen Sie für sich Zufriedenheit und Erfolg, verlassen Sie sich in
Zukunft möglichst nur auf Ihren
eigenen Einsatz.
(Siehe auch "Ausziehen", "Kleid")
Anklopfen
Volkstümlich:
(arab. ) : - an eine Türe, ohne daß sie sich öffnet: deine Wünsche bleiben unerhört.
Ankreiden
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Schuld: Not und Kummer erleiden müssen.
Anlegestelle
Volkstümlich:
(europ.) : - an einer stehen: im Kampf um Anerkennung in Sachen Wohlstand unerschrocken sein;
höchste Ehrenposten zuteil werden;
- nicht erreichen: Verlust einer Auszeichnung, die man am meisten begehrte.
Ankunft
Allgemein:
Die meisten Träume reden von der Abfahrt, die wenigsten beginnen mit einer Ankunft. Da ist man
unbewußt an einem Ziel angekommen und hat nun den Weg aus der Halle des Unbewußten zu
finden, den Weg mit unserem Gepäck, unserer gewonnenen Reiseerfahrung, hinein in den bewußten
Tag. Wiederum ist bedeutsam, wer oder was uns abholt, wichtig, zu welcher Tages- oder Nachtzeit
man ankam, zu überlegen, was man nun vorhat nach diesem Stück Lebensfahrt.
Psychologisch:
Man läßt einen Lebensabschnitt hinter sich, hofft auf Ruhe und charakterliche Ausgeglichenheit am
Ziel. Die Ankunft deutet ebenso auf einen neuen Anfang hin, vielleicht auch auf eine Veränderung
zum Guten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - einer bekannten Persönlichkeit: Freude;
- einer unbekannten Person: Verdruß;
- selbst: große Hindernisse stehen bevor.
(Siehe auch "Eisenbahn", "Reise")
Anmut
Assoziation: - Segen; hingerissen sein.
Fragestellung: - Was in mir ist transzendent?
(Siehe auch "Schönheit")
Annageln
Psychologisch:
Annageln wird oft (ähnlich wie Anker) eine Stabilisierung der persönlichen Lebensverhältnisse und
des seelischen Gleichgewichts ankündigen. Schlägt man Nägel in den Fußboden, steht man auf einer
gesicherten Basis, mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen.
Volkstümlich:
(europ.) : - irgend etwas: Verdruß;
- Bretter: Festigung der Verhältnisse;
- Fußboden: Erfolg auf durchaus gesicherter Basis.
Annoncen
Volkstümlich:
(arab. ) : - lesen: du erhältst eine freudige Nachricht, ein gutes Angebot.
(europ.) : - lesen: verkündet eine Neuigkeit;
- selbst welche veröffentlichen: es ist Vorsicht geboten.
Anpflanzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - in einem Garten: Hoffnung und Gewinn.
Anruf
Allgemein:
Ein Mensch Ihrer Umgebung scheint Ihren Rat oder Ihre Aufmerksamkeit zu brauchen. Anscheinend
haben Sie sich etwas zu sehr zurückgezogen. Sie sollten mehr auf Ihre Freunde eingehen. Vielleicht
meldet sich aber auch irgendeine Seite in Ihnen, die Sie längere Zeit vernachlässigt, ein Wunsch, den
Sie unterdrückt haben. Denken Sie über andere Bilder in diesem Traum nach, um sich Gewißheit zu
verschaffen.
Volkstümlich:
(europ.) : - durch eigene Vermittlung soll eine Entscheidung herbeigerufen werden, oder man wird
benötigt.
(Siehe auch "Telefon")
Anschaffung
Volkstümlich:
(europ.) : - Gewinn und Vorankommen mit Freude entgegensehen.
Anschauen
Volkstümlich:
(europ.) : - sich selbst: man wird wegen eines Unfalls bemitleidet;
- um etwas zu bewundern: befriedigte Eitelkeit.
Anschirren
Volkstümlich:
(arab. ) : - von Vieh: vergebliches Ringen.
Ansichtskarte
Volkstümlich:
(europ.) : - erhalten: man denkt deiner; auch: man sollte sich auf eine Enttäuschung im
Liebesbereich gefaßt machen;
- sind ferne Länder zu erkennen: eine große Reise kann bevorstehen oder man sehnt sich
danach;
- schreiben: du hängst unnützend Plänen nach.
(Siehe auch unter den auf der Karte zu sehenden Symbolen nach)
Anspeien (anspucken)
Allgemein:
Wird ein Freund oder Bekannter in Ihrem Traum angespuckt, dann scheint Ihre Beziehung von
Mißgunst und Feindschaft bestimmt zu sein. Ist es jedoch ein Fremder, den Sie anspucken, kann das
bedeuten, daß Sie die Achtung vor sich selbst verloren haben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du erhältst eine sehr frohe Nachricht.
(europ.) : - oder angespieen werden: Glück und Erfolg;
- von einer Schlange angespieen werden: Unglück und Verdruß.
(Siehe auch "Anspucken")
Ansporn
Allgemein:
Ansporn kann sich auf vielerlei Weise zeigen. Stachelt man einen anderen Menschen dazu an, etwas
zu tun, was er selbst eigentlich nicht will, muß man aufpassen, daß man nicht Bedingungen schafft,
die sich in ihr Gegenteil verkehren und einen schließlich beherrschen. Vielleicht spornt man
Mitmenschen dazu an, sich zu entwickeln, einen Prozeß in Gang zu bringen. Über die Richtung dieser
Entwicklung hat man dabei jedoch nur kaum die Kontrolle.
Psychologisch:
Auf der psychologischen Ebene wird der Träumende eher durch seine aggressiven oder negativen
Anteile angespornt. Ein solcher Traum zeigt mitunter, auf welche Art der Träumende sich sein Leben
selbst erschwert und welche Persönlichkeitsanteile andere unterdrücken.
Spirituell:
Der Ansporn im Traum symbolisiert Macht und spirituelle Autorität.
Ansprache
Allgemein:
Halten Sie im Traum eine Ansprache, so kann das bedeuten, daß es Ihnen im wirklichen Leben an
echten Ansprechpartnern fehlt. Der Träumende verfügt über ein großes Mitteilungsbedürfnis, das er
im Wachzustand nicht stillen kann. Gemeint kann auch das Gegenteil sein: sich mehr mitzuteilen.
Psychologisch:
Ansprache hat immer etwas mit Selbstdarstellung zu tun. Oft wird man darauf hingewiesen, daß man
sich anderen mehr mitteilen und besser verständlich machen soll, damit man angenommen werden
kann. Manchmal verbirgt sich dahinter auch ein ausgeprägter Geltungstrieb, Machtstreben oder
Idealismus bis hin zum missionarischen Eifer oder Fanatismus, der alle Welt von den eigenen
Ansichten überzeugen will. Sah man sich am Rednerpult vor dem versammelten Publikum ganz
souverän eine Ansprache halten? Es geht einem hier um Anerkennung. Man will sich mitteilen, auf
seine ganz speziellen Stärken hinweisen, andere von sich überzeugen. Man möchte bei anderen "gut
ankommen".
Anspucken (Siehe "Anspeien")
Ansteckung
Psychologisch:
Ansteckung deutet im Traum gewöhnlich nicht auf eine Infektion hin, sondern weist darauf hin, daß
man von anderen zu stark beeinflußt wird, insbesondere negativ. Danach sollte man forschen und
versuchen, sich solchen Einflüssen zu entziehen.
Anstellung
Assoziation: - Beschäftigung; Erfüllung.
Fragestellung: - Was bin ich zu tun bereit?
(Siehe auch "Beruf")
Anstreichen
Allgemein:
Anstreichen kann signalisieren, daß man etwas zu verbergen oder zu beschönigen versucht. Es
kommt aber auch auf die Farbe an, nach der man zum Beispiel folgende Bedeutungen unterscheidet:
- Weißer Anstrich kann Verfolgungsideen anzeigen, die manchmal krankhaft sind.
- Greller (vor allem roter) Anstrich kündigt ein freudiges Ereignis an oder weist auf Energie und
Tatkraft hin.
- Grauer Anstrich kann für ein monotones, ereignisloses Leben stehen, hinter dem sich vielleicht ein
reiches Seelenund
Geistesleben verbirgt; manchmal bringt Grau auch zum Ausdruck, daß man nicht auffallen
möchte.
- Schwarzer Anstrich kündigt manchmal eine Krankheit oder andere Gefahr an.
Psychologisch:
Oft will man etwas Unvorteilhaftes überpinseln. Hier kommt es sehr auf die Farbe an, mit der man
anstreicht oder anstreichen läßt. Neben der Farbe muß oft noch berücksichtigt werden, welche
Objekte angestrichen werden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - mit bunten Farben: heitere Erlebnisse;
- mit schwarzer Farbe: Krankheit;
- mit weißer Farbe: unschuldige Vorkommnisse.
(europ.) : - weiß: du wirst schweren Verlust erleiden; Verfolgung;
- schwarz: du verlierst einen Freund oder Freundin; Warnung vor beginnender Krankheit;
- grün: sei guter Hoffnung;
- grell oder rot: du bekommst eine Einladung; Freude;
- blau: Frohsinn und Heiterkeit;
- gelb: du hast Grund zur Eifersucht;
- leuchtend rot: man hat bald Grund zur Freude.
(Siehe auch "Anstrich", "Farben")
Anstrengung
Allgemein:
Eine Anstrengung oder Kampf, um eine Sache oder einem Menschen zu entkommen, bedeutet eine
große Verbesserung Ihrer Gesundheit und Kraft.
(Siehe auch "Kampf")
Anstrich
Allgemein:
Anstrich steht allgemein für die äußerlich sichtbare Persönlichkeit eines Menschen, insbesondere sein
Verhalten und den Eindruck, den er bei anderen hinterläßt. Dahinter können sich aber ganz andere
Eigenschaften verbergen. Manchmal kann man an dem Anstrich deshalb die Aufforderung ablesen,
nicht so sehr auf die äußere Fassade zu achten, sondern sich mehr so zu geben, wie man wirklich ist.
Abblättern der Farbe deutet auf eine Blöße im Wachleben hin. Frische Farbe deutet auf das
nochmalige Gelingen, das Image zu wahren.
(Siehe auch "Anstreichen")
Antenne
Allgemein:
Antennen stehen für Ungewißheit oder Neugierde in Beziehungsdingen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen oder besitzen: Nachricht von Freunden, die in der Ferne sind;
- an den Radioapparat anschließen: kommerzielle Bereicherung;
- herauszuziehen aus (tragbaren) Radio: man erhält Antworten auf Fragen,
die einer bestimmten Person betreffen, der man mißtrauisch gegenübersteht;
- erden: starke Kräfte befähigen zur Erledigung einer großen Arbeit;
- zerschneiden: schlechte Nachrichten.
Antibiotika
Volkstümlich:
(europ.) : - einnehmen: kurz andauernde Krankheit, die schnell vorübergeht, wenn Sie sich Ruhe
gönnen.
(Siehe auch "Arznei", "Medizin")
Antike Gegenstände (Siehe "Antiquar")
Antilope
Medizinrad:
Schlüsselworte: Anmut; Schnelligkeit; Schönheit; Veränderung; Schutz.
Beschreibung: Die Antilope, deren Name aus dem Griechischen kommt und »Blumenauge« bedeutet,
ist ein Säugetier der Horntierfamilie. In Nordamerika existiert etwa dreißig bis vierzig Millionen von
ihnen, bevor die Europäer kamen, um sie nahezu auszurotten. In für sie geschaffenen Reservaten
haben sie sich, heute wieder auf fast eine halbe Million vermehrt. Die meisten Herden grasen im
Westen der Vereinigten Staaten. Antilopen sind mit die schnellsten Tiere der Welt; sie erreichen
Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.
Allgemeine Bedeutung: Grazie; Schnelligkeit; Wandel.
Assoziation: Flüchten.
Transzendente Bedeutung: Die Hilfe, sich entweder schnell auf etwas zu oder von etwas fort zu
bewegen; Antrieb und Beschützer.
Psychologisch:
Ein typischer Männertraum: Symbol für die exotisch- erotische Frau - sehr reizvoll, stolz und schwer
zu erobern.
Volkstümlich:
(europ.) : - eine sehen: ein Ihnen teurer Mensch hat Vertrauen und Zuneigung zu Ihnen gefaßt;
- mehrere sehen: ein ehrgeiziges Ziel kann realisiert werden, sofern Sie die notwendige
Energie aufbringen;
- Träumt eine junge Frau davon, daß eine Antilope einen Abhang hinunterstürzt, ist damit
zu rechnen,
daß ein Mann Ihr zum Verderben wird.
Antiquar
Assoziation: - Alter; Überlebenswert.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir gewinnt mit dem Alter an Schönheit?
Allgemein:
Antike Gegenstände deuten alte Traumbücher als eine bevorstehende Erbschaft, was bei
entsprechenden Lebensumständen durchaus zutreffen kann. Aber es können darin auch antiquierte
Ansichten, Einstellungen und Überzeugungen zum Ausdruck kommen, die man ablegen sollte; oft
erscheinen die antiken Gegenstände im Traum dann schadhaft oder verwittert.
Volkstümlich:
(arab. ): - Altwarenhändler sehen: du wirst Gewinn haben, der dir Freude macht;
- Antiquitäten: du gerätst in Not.
(europ.) : - Erbschaft.
(ind. ) : - Erfolg im Geschäft wird dir zuteil.
Antonius
Volkstümlich:
(europ.) : - (den Heiligen) sehen: dir wird rasche Hilfe zuteil, du bekommst verlorene Sachen wieder.
Antrag
Allgemein:
Erhält man im Traum einen Antrag, so ist Umsicht geboten, denn allem Anschein nach hat jemand
vor, den Träumenden für eine bestimmte Sache zu begeistern, die er eigentlich nicht will. Stellt man
selbst den Antrag, will man Kontaktaufnahme.
Volkstümlich:
(arab. ) : - erhalten: du bist von falschen Freunden umgeben;
- stellen: hüte deine Freiheit.
(europ.) : - erhalten: Sie sollen in die Pläne eines anderen mit hineingezogen werden;
- selbst stellen: aufregende Zeiten liegen vor Ihnen.
Antwort
Volkstümlich:
(arab. ) : - geben (man sieht oder hört im Traum sich auf Fragen anderer Antwort geben): sei nicht
unüberlegt.
Anwalt
Allgemein:
Geschäftliche Sorgen tun sich vor Ihnen auf. Lassen Sie bei Ihren Plänen Vorsicht walten und
vermeiden Sie alle Spekulationen auf dem Aktienmarkt.
Psychologisch:
In schwierigen Lebensphasen drückt ein Anwaltstraum die Hoffnung auf kompetente Hilfe aus. Ohne
besonderen Anlaß geträumt: das Bedürfnis nach (sozialer) Gerechtigkeit, die korrekte Regelung eines
anstehenden Problems.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sehen Sie einen Anwalt auf der Anklagebank, werden ernsthafte Streitigkeiten
zwischen Parteien entstehen. Feinde schmeicheln sich mit falschen Behauptungen bei
Ihnen ein.
- Verteidigt Sie ein Anwalt, werden Ihnen Freunde in bevorstehenden Schwierigkeiten zur
Seite
stehen, doch werden sie Ihnen größere Schwierigkeiten bereiten, als Ihre Feinde.
(Siehe auch "Gericht", "Rechtsanwalt", "Staatsanwalt")
Anzeige
Volkstümlich:
(arab. ) : - machen: mache dir keine unnütze Mühe.
(europ.) : juristisch:
- erstatten: man verliert seine Stellung und wird sich vergebens um eine neue bemühen;
- selbst angezeigt werden: Unfriede und Unruhe;
- lesen: sagt Feinde voraus, die einen Vorsprung ergattern und Sie besiegen werden;
Schalttafel:
- schalten: man wird in Zukunft wieder körperlich arbeiten müssen, um voranzukommen.
(Siehe auch "Anklage")
Anziehen
Allgemein:
Der Kontext des Traumes ist wichtig. Fühlte man Scham oder Stolz? Zog man sich an oder aus? Zog
man seine eigenen Kleider an? Oder falls man die Kleider von jemand anderem anzog, brachte man
damit seine Bewunderung für eine andere Person zum Ausdruck? Ein Traum, in dem man
Kleidungsstück aufknöpfte oder einen Reißverschluß öffnete, hat vielleicht mit Sex gar nichts zu tun,
sondern eher mit dem Wunsch, offener und ungezwungener mit anderen umzugehen, als dies derzeit
der Fall ist.
Anzug
Assoziation: - Formalität; berufliche Identität.
Fragestellung: - Für welche Stärke oder Fähigkeit möchte ich anerkannt werden?
Allgemein:
Jedem Stand seine Tracht.
Psychologisch:
Er gilt als Symbol für das Konventionelle, für das konservative männliche Erscheinungsbild - auch im
Traum. Im Sinne C. G. Jungs: die "Persona" - das nach außen hin dargestellte Ich.
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen oder kaufen: Reichtum und Ruhm;
- neuen sehen: du hast neue Pläne;
- alten: halte bei deiner jetzigen Beschäftigung aus;
- wechseln, umkleiden: eigene Geheimnisse werden aufgedeckt;
- einen schwarzen tragen: bevorstehende Krankheit;
- andere Menschen in schwarzen Anzügen sehen: Enttäuschung.
(ind. ) : - bleibe bei deinem Plan und beginne nicht zuviel;
- schwarz: plötzliche Botschaft wird dich erfreuen;
- blau: du kannst auf Freunde hoffen;
- grau: sei nicht zu offen;
- alt: du wirst Glück haben in deinen Unternehmungen;
- zerrissen; deine eigene Kraft wird dich leiten.
(Siehe auch "Kleidung")
Apfel (Äpfel)
Artemidoros:
Der Anblick und das Verzehren von süßen, reifen Sommeräpfeln ist gut; es bedeutet reichen
Liebesgenuß, besonders denen, die um eine Frau oder Geliebte werben; denn der Apfel ist der
Aphrodite (Göttin der Liebe) geweiht. Saure Äpfel dagegen bezeichnen Aufruhr und Streitigkeiten;
denn sie sind der Eris (Göttin der Zwietracht) zugehörig. Die Winteräpfel, die man auch Quitten
nennt, bringen wegen ihrer zusammenziehenden Wirkung Kummer.
Allgemein:
Apfel ist ein mehrdeutiges Symbol, das man auch in Mythen und Religionen (zum Beispiel Vertreibung
aus dem Paradies in der Bibel) findet. Allgemein wird er häufig als Verführbarkeit des Träumers durch
weltlich-materielle Dinge gedeutet und kann dann davor warnen, sich zu leicht in Versuchung führen
zu lassen. Im Alten Testament steht der Apfel als "Verbotene Frucht", die erkennen läßt, was gut und
was böse ist, jedoch nur in der deutschen Übersetzung. Im Urtext der Bibel wird lediglich von "Frucht"
gesprochen. Für die Mittelmeervölker sind der Granatapfel, die Feige und die Quitte die verbotene
Frucht, der Apfel jedoch ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol (aber auch eben genannte Früchte werden
mitunter als Fruchtbarkeitssymbole angesehen). Das Traumbild vom Apfel kann Fruchtbarkeit, Liebe
und Versuchung darstellen. Artemidoros macht noch den Unterschied zwischen süß (Liebesgenuß)
und sauer ("in einen sauren Apfel beißen").
Psychologisch:
Einen Apfel zu essen, deutet auf den Wunsch hin, Wissen zu erwerben. Der Apfel wird in der
Psychoanalyse als typisches Sexualsymbol betrachtet, da er in seiner Form der der weiblichen Brust
sehr ähnlich ist. Vor allem in den Träumen jüngerer Menschen hat der Apfel daher oft eine erotische
Bedeutung; für die Deutung ist jedoch wichtig, ob der Apfel reif oder unreif ist. Träumen ältere
Menschen von Äpfeln, so kann dieser auch als Zeichen für geistige Fruchtbarkeit stehen Der Apfel ist
ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol, das heute jedoch eher geistig gedeutet wird.
Spirituell:
Die Apfelblüte ist ein chinesisches Symbol für Frieden und Schönheit. Auf der spirituellen Ebene
deutet ein Apfel einen Neubeginn an. Seit dem Altertum Sinnbild der Fruchtbarkeit und deshalb
Attribut vieler Götter.
Volkstümlich:
(arab. ) : - an einem Baum hängen sehen: verwandtschaftliche Kontakte;
- vom Baum pflücken: bedeutet Freude; reiche Belohnung;
- halten: du hast Gutes zu erwarten;
- sammeln: du machst gute Geschäfte;
- süße essen: frohe Erlebnisse, Liebesgenuß;
- saure essen: Traurigkeit, falsche Freunde; Streit und Widerwärtigkeiten;
- fauler: schlechte Nachrichten, die nur auf Gehässigkeiten zurückzuführen sind;
- schälen: Vernichtung einer heißen Hoffnung;
- zerschneiden: du wirst dich von einem lieben Freunde oder einer Freundin trennen
müssen.
(europ.) : - einen schön belaubten sehen: Zufriedenheit;
- Apfelbaum blühend: bevorstehende freudige Nachricht, die für das ganze Leben
maßgebend ist;
geschäftliche Erfolge;
- Apfelbaum vor der Ernte: glänzender Fortgang der Geschäfte; gute Einnahmen;
- viele an einem Baum sehen: du gewinnst viele Freunde;
- reife Äpfel am Baum sehen: es wird Zeit, die Pläne in die Tat umzusetzen;
- reife Äpfel allein, hoch in den Baumkronen: warnen vor zu hochgesteckten Zielen;
- pflücken: Wohlstand;
- rote Äpfel, mit grünen Blättern an einem Baum sehen: günstiges Omen;
diese dann pflücken und essen: für ein Mißgeschick verantwortlich sein;
- einen schönen roten essen: kündigt ein erfreuliches Liebeserlebnis an;
für Single bedeutet es einen neuen Partner und für Verheiratete neue Glücksgefühle in
der Liebe;
- gute essen z.B. aus einer Schale: verspricht langes Leben, Glück und Erfolg;
Heiratsglück;
- in einen sauren beißen: man muß sich mit einer unangenehmen Sache wohl oder übel
näher befassen;
- wurmstichige sehen oder essen: Liebesprobleme, Trennung, Trübsal und Verdruß;
- verschenken: man wird erfreut durch Dankbarkeit;
- einer Frau einen schenken: man gewinnt eine neue Freundin;
- am Boden liegend: deuten auf falsche Freunde in der näheren Umgebung hin;
- unreife oder faule: schlechte Nachrichten, Ärger, Verdruß und Gefahr stehen dir bevor;
hoffnungslose Unternehmungen;
- ein Goldener: man gewinnt jetzt an Selbsterkenntnis.
(ind. ) : - vom Baum pflücken: kündigt Lebenserfolg und Freude an, sowie es wird dir alles
gelingen;
- essen: du wirst Gegenliebe erhalten, Vorzeichen für Glück in der Liebe;
- schälen: in deiner Hoffnung und Erwartung wirst du enttäuscht, dein Mut aber wird dir
weiterhelfen;
- erhalten: versuche dich mit deinem Feind zu versöhnen;
- verschenken: du bist zu nachgiebig und man wird dich nur ausnützen wollen;
- zerteilen: du wirst eine geliebte Person verlassen müssen;
- sammeln: du wirst Trost in deinen Geschäften finden;
- faule: ärgere dich nicht über Menschen, die nicht offen zu dir sind.
- Faule, wurmige Äpfel warnen vor falschen Freunden, Trennung von einem geliebten
Menschen
oder ähnlichen Kummer.
Nach Carl Gustav Jung Sinnbild des Lebens.
- In leuchtendem Rot ein Liebeszeichen,
- zwischen Rot und Grün das kraftvolle Leben.
- Wird der Apfel gegessen, deutet das auf intime Liebesbeziehungen zwischen Mann und Frau hin.
- Ist der Apfel wurmstichig, müssen dementsprechend Zweifel an der Ehrlichkeit des Partners
aufkommen,
denn am Eros nagt der Wurm.
- Faule Äpfel stellen eine Liebesbeziehung sogar ganz in Frage.
(Siehe auch "Apfelbaum", "Obst")
Apfelbaum
Artemidoros:
Der Apfelbaum hat dieselbe Bedeutung wie seine Frucht.
Allgemein:
Den Druiden war der Apfelbaum heilig und das mythologische Avalon, wo König Artus begraben
wurde, war die Insel der Apfelbäume. Als der Druidenorden in der Neuzeit wiederbelebt wurde, trafen
sich die Gründungsmitglieder unter einem Apfelbaum. Der Apfelbaum drückt als Traumsymbol
romantische Sehnsüchte nach der Situation aus, in der die Welt noch in Ordnung ist. Oftmals tritt
dieses Traumsymbol auf, wenn der Träumende sich vom Großstadtleben gestreßt fühlt.
Psychologisch:
In der christlich-abendländischen Kultur der Baum der Erkenntnis, den das Unbewußte in unserer
Traumlandschaft setzt, um bei uns mehr Verständnis für die Probleme anderer zu wecken, aber auch,
um uns zur Selbsterkenntnis anzuregen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - blühender: Angenehmes und Frohes, eine freudige Nachricht;
- sehen: dein Unternehmen gelingt.
(europ.) : - blühender: Glück in der Ehe; bevorstehende freudige Nachricht, die für das ganze Leben
maßgebend ist;
geschäftliche Erfolge;
- einen schön belaubten sehen: Zufriedenheit;
- Apfelbaum vor der Ernte: glänzender Fortgang der Geschäfte; gute Einnahmen;
- voller Früchte: viele Freundschaften und Bekanntschaften.
(ind. ) : - blühende und fruchttragende Apfelbäume kündigen Erfolge und materielle Erträge an.
(Siehe auch "Apfel")
Apfelsine
Psychologisch:
Ähnlich wie "Apfel", "Pflaume" oder "Traube" wird die Apfelsine als Liebessymbol und als Versuchung
durch weltliche und sinnliche Genüsse gewertet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: du erstrebst Unrechtes;
- kaufen: du wirst eine neue Verbindung eingehen;
- essen: Liebesgenuß.
(europ.) : - schließt auf Freude;
- sehen: Reiselust;
- viele reife an einem Baum hängen sehen: gute Aussichten in der Liebe;
- pflücken: das Glück steht auf schwachen Füßen;
- mit dem Schälen beschäftigt sein: man muß noch manche Mühe auf sich nehmen,
ehe man an das ersehnte Ziel gelangt;
- essen: man wird sich zum Vorteil verändern; ein angenehmes Liebeserlebnis steht einem
bevor.
(ind. ) : - Apfelsine zeigt an, daß man Lust auf Veränderungen hat, zum Beispiel auf eine Reise;
- pflücken: warnt davor, sich zu sehr auf sein Glück zu verlassen.
Apfelwein
Volkstümlich:
(arab. ) : - trinken: du wirst leicht erkranken.
(europ.) : - prophezeit eine glückliche Zukunft, wenn Sie die Zeit nicht mit materiellen Vergnügungen
vergeuden;
- andere beim trinken beobachten: unter Einfluß von schlechten unzuverlässigen Freunden
stehen;
- sauren trinken: Enttäuschung;
- süßen trinken: Erfolg.
(Siehe auch "Wein")
Aphrodite
Psychologisch:
Sie steht für den Wunsch nach weiblicher Erfüllung und geistiger Schönheit.
(Siehe auch "Götter")
Apollo
Volkstümlich:
(europ.) : - du wirst Glück als Künstler haben.
(Siehe auch "Götter")
Apostel
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: du wirst einen Patenbrief erhalten; Sorge um einen anderen;
- von einem gesegnet werden: die Verhältnisse sind alleine nicht mehr zu meistern.
(Siehe auch "Christus", "Prophet")
Apotheke
Allgemein:
Ein Warnzeichen, sich mehr um körperliche und seelische Gesundheit zu bemühen. Man hat ein
Rezept, das Rat und Hilfe verspricht. Im übertragenen Sinn kann sich auch etwas melden, was wir
längst vergessen geglaubt haben. Sie kann aber auch für Geldverlust stehen, weil Ihre Pläne durch
Selbstbetrug schlecht durchdacht waren.
Psychologisch:
Im Traum verkörpert die Apotheke im allgemeinen eine körperliche oder seelische Notsituation. Sie
kann auch einen Hilferuf bzw. ein Verlangen nach Hilfe signalisieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - hüte dich vor Wucherhänden!
- sehen: unglückliche Zufälle;
- sich darin befinden: Widerwärtigkeiten durch Feinde.
(europ.) : - von weiten sehen: man soll nicht ganz die Hoffnung verlieren;
- von außen sehen: Möglichkeit einer reichen Heirat;
- hineingehen: bedeutet den Kranken Gesundheit und Gesunden eine bevorstehende
Erkrankung;
- hineingehen und Medikament kaufen: Geldverlust.
(ind. ) : - sei vorsichtig und lasse dich nicht mit schlechten Menschen ein, die kein Vertrauen
verdienen.
- Apotheke hat wenig mit Krankheiten, aber viel mit finanziellen Angelegenheiten zu tun.
- sehen: deutet auf eine baldige Heirat hin;
- betreten: finanziellen Verlusten.
(Siehe auch "Angst", "Arzt", "Rezept")
Apotheker
Allgemein:
Erscheint im Traum ein Apotheker, so stellt dies eine Verbindung zu dem Teil des menschlichen
Selbst her, welches Veränderungen schafft. Der Träumende ist in Berührung mit seinem Wissen über
das Selbst.
Psychologisch:
Der Apotheker ist der Teil des Träumenden, der sich um seine Gesundheit und um Selbstheilung
kümmert.
Spirituell:
Der Alchimist verwandelt Rohmaterial (grundlegendes spirituelles Wissen) in (spirituelles) Gold.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sprechen: krank werden;
- sehen: du wirst in unangenehme Gesellschaft geraten.
(europ.) : - sich selbst als solchen sehen: man sehnt sich nach mehr sozialen Wohlstand.
(ind. ) : - man will dir gut sein.
Appetit
Allgemein:
Wenn in einem Traum Appetit besonders auffällig ist, stellt er für gewöhnlich einen unerfüllten
Wunsch dar. Dies muß nicht unbedingt ein Wunsch nach Materiellem sein, sondern es kann sich auch
um ein Bedürfnis nach emotionaler oder spiritueller Befriedigung handeln.
Psychologisch:
Es ist kein gutes Zeichen, wenn Sie im Traum hungrig sind; es ist die Warnung der Natur vor
gesundheitlichen Schwierigkeiten. Hungrig oder durstig zu sein, kann auch ein Hinweis auf Lust und
sexuelles Begehren sein.
Spirituell:
Appetit steht für die Lust zu leben und für spirituelle Sehnsucht.
Volkstümlich:
(europ.) : - ausgesprochenes Schlemmen: schlechtes Zeichen für Geldangelegenheiten.
Applaus
Assoziation: - wiedererkennen; Zuspruch.
Fragestellung: - Inwieweit bin ich bereit, mich selbst anzuerkennen, oder wo suche ich nach
Anerkennung?
Allgemein:
Wird einem im Traum applaudiert, so kann dies heißen, daß man im wirklichen Leben die nötige
Anerkennung vermißt oder gerade in einer Phase der Unzufriedenheit steckt. Manche Traumdeuter
halten Applaus auch für ein Anzeichen heraufdämmernden Ärgers.
Volkstümlich:
(europ.) : - von Freunden oder Nachbarn bekommen: Hüten Sie sich vor Familienstreit und Trennung
von Freunden aus Verärgerung.
Aprikosen
Artemidoros:
Aprikosen bezeichnen zur Reifezeit flüchtige Genüsse und Täuschungen, außerhalb der Reifezeit aber
vergebliche Anstrengungen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: gute Aussicht;
- essen oder besitzen: Glück und Wohlergehen.
(europ.) : - sehen: Gewinn und Freude;
- wachsen sehen: in Zukunft mit Sorgen und Problemen rechnen müssen;
- unreife essen: eine Krankheit steht bevor;
- reife essen: Gesundheit, Glück und Erfolg in der Liebe;
- andere essen sehen: mit Ärger und Problemen aus der Umgebung konfrontiert werden;
- verkaufen: kommerzieller Erfolg.
(ind. ) : - du wirst spät, aber glücklich heiraten.
(Siehe auch "Äpfel")
April
Allgemein:
Der April verheißt, daß Ihr Schicksal durch viele Vergnügen und Gewinne geprägt ist. Schlechtes
Wetter ist ein Zeichen für vorübergehendes Unglück.
(Siehe auch "Frühling", "Jahreszeiten")
Aprilscherz
Allgemein:
Wenn Sie träumen, das Opfer eines Aprilscherzes geworden zu sein, dann wird Ihnen bald Macht über
einen anderen gegeben; seien Sie darauf bedacht, diese Macht weise anzuwenden.
Aquamarin
Volkstümlich:
(europ.) : - als Schmuckstück: Zuneigung eines sehr jungen Verwandten oder Freundes sicher sein
können.
(Siehe auch "Edelsteine")
Aquarium
Assoziationen: - Mikrokosmos der Emotionen.
Fragestellung: - Welche Gefühle bin ich zu zeigen oder mir anzusehen bereit?
Allgemein:
Das Aquarium symbolisiert Glück und Erfolg vor allem in Liebesdingen. Da es sich bei einem
Aquarium um etwas handelt, das künstlich geschaffen wurde, steht es außerdem für Oberflächlichkeit
und Unnatürlichkeit. Gewisse Gefühle und Empfindungen im Nahbereich des träumenden sind gespielt
und unecht. Meist mahnt dieser Traum davor, auf Fassaden zu verzichten und sich vor falschen
Gefühlen zu hüten.
Psychologisch:
Gilt als Symbol für einen abgeschirmten, künstlichen Lebensraum, in dem natürliche Verhältnisse nur
dargestellt werden. Träume, in denen Aquarien eine Rolle spielen, drücken das Verlangen nach "mehr
Freiraum" (meist emotional) - oder nach einer spontanen, naturnahen Lebensform aus. Der
Träumende fühlt sich "wie hinter Glas" abgeschirmt und möchte diesen Zustand verändern.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst Unannehmlichkeiten haben.
(europ.) : - sehen: Unannehmlichkeiten;
- darin Fische und Reptilien sehen: Glück;
- selbst darin schwimmen: drohender Verlust.
(ind. ) : - mit Fischen oder Reptilien kann vor allem finanzielle Erfolge ankündigen;
- leeres: Sorgen und Not;
- selbst darin schwimmen: es kann zu Verlusten kommen.
Äquator
Assoziation: - Übergangsritual; Bewegung von einer Aktionssphäre in eine andere.
Fragestellung: - Auf welcher Weise finde ich zu mehr Ganzheitlichkeit?
Araber
Allgemein:
Araber gelten als geheimnisvoll und versprechen im Traum oft, daß man ein Geheimnis bald lüften
wird. Nicht unbedingt richtig ist die Deutung des Symbols als leidenschaftliche Männlichkeit oder
Besitzgier; denn dahinter stecken eher Vorurteile; im Einzelfall kann man aber auch einmal in dieser
Richtung forschen.
Volkstümlich:
(europ.) : - dunkle Angelegenheiten werden sich klären.
(ind. ) : - du wirst das Geheimnis, das dich umgibt, bald gelöst haben.
Arbeit
Allgemein:
Arbeitsverrichtungen im Traum zeigen an, daß man mit seiner Arbeit "noch nicht fertig ist". Man hat
sich viel vorgenommen und muß nun aktiv bleiben und weitermachen - auch wenn man mittlerweile
weniger Motivation und Lust hat, dieses spezielle Vorhaben erfolgreich zu realisieren. Wenn man sich
im Traum anstrengt, um ein Ziel zu erreichen, dann erhält man damit einen Hinweis auf dessen
Bedeutung. Andererseits kann Überanstrengung jedoch auch auf Selbstbestrafung schließen lassen.
Psychologisch:
Man nimmt des Tages Last und Mühen quasi mit ins Bett, wo das Unbewußte sie bewältigen muß,
wobei besonders auch die psychische Belastbarkeit des Träumers getestet wird. Manchmal fordert
das Symbol auch dazu auf, im Wachleben fester zuzupacken, nicht herumzutändeln. Im übertragenen
Sinn wird auch unsere Leistungsfähigkeit in den Beziehungen zur Umwelt getestet. Oder wir werden
angeregt, Seelisches so zu verarbeiten, daß wir nicht dünnhäutig reagieren, wenn es mal ganz dick
kommt. Eine Frau, die von den Anstrengungen der Geburt träumt, sollte sich mit ihrem Wunsch nach
Schwangerschaft oder Kindern auseinandersetzen. Die Arbeit bedeutet im Traum meist die
Notwendigkeit, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten.
Spirituell:
Die zwölf Arbeiten des Herakles stellen angeblich die Bewegungen des Sonne durch die zwölf
Tierkreiszeichen dar. Sie symbolisieren auch die Entbehrungen und Anstrengungen, die der Mensch
auf sich nimmt, um sich selbst zu verwirklichen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - leichte verrichten: es wird dir alles gelingen;
- schwere: verzage nicht, du wirst manches überwinden.
(europ.) : - günstiges Vorzeichen für Erfolg aus eigener Kraft und mit eigenem Einsatz;
- selbst eine verrichten (egal, welcher Art): ein sehr günstiges Zeichen für ein
erfolgreichen Lebensabschnitt;
- andere für sich arbeiten lassen: zum Erfolg noch viel arbeiten müssen oder sogar
ausgenutzt werden;
- bestimmte Arbeiten an andere vergeben: Gewinn.
(Siehe auch "Akten", "Heilung")
Arbeiten
Psychologisch:
Wenn Sie selber gearbeitet haben, fragen sie sich: Was für eine Arbeit war es? Hat Sie ihnen Spaß
gemacht oder sonst irgendwie Befriedigung verschafft? Warum? Mit wem sonst haben Sie gearbeitet?
Die Antwort zu diesen Fragen kann Ihnen helfen den Traum richtig zu deuten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: guter Geschäftsgang.
(europ.) : - selbst arbeiten: bedeutet, Erfolg durch Einsatz von eigener Energie;
- andere bei der Arbeit sehen: von hoffnungsvollen Umständen umgeben sein;
- suchen: Gewinn aus einem unerwarteten Zusammentreffen.
Arbeiter
Psychologisch:
Dieses Traumsymbol verweist unter anderem sehr häufig Intellektuelle darauf, daß sie mehr
praktisch arbeiten sollten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - bei der Arbeit: verlaß dich nicht auf fremde Hilfe;
- davonlaufend: du gerätst in Feuer- oder Wassernot.
(europ.) : - Reichtum, Gewinn.
(ind. ) : - glaube den Hausbewohnern nicht.
Arbeitslosigkeit
Allgemein:
Ein Traum, der die Arbeitslosigkeit des Träumenden zum Inhalt hat, deutet an, daß er seine
Begabungen nicht optimal nutzt oder meint, sie würden verkannt.
Psychologisch:
Fast jeder Mensch fürchtet die Arbeitslosigkeit. Kommt in einem Traum etwas vor, das mit ihr in
Zusammenhang steht, wie beispielsweise eine Kündigung oder Arbeitslosengeld, dann drückt sich
darin ein Unzulänglichkeitsgefühl des Träumenden aus. Er muß diese Ängste erleben, um sie zu
überwinden.
Spirituell:
Ein Gefühl spiritueller Unzulänglichkeit oder Unfähigkeit kann sich im Bild der Arbeitslosigkeit Bahn
brechen. Dies hat jedoch mehr mit der mangelnden Motivation zu tun, eine spirituelle Aufgabe
anzunehmen.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst sein: Verlust einer Stellung oder das Mißlingen einer Sache, auf die man große
Hoffnung gesetzt hat.
Arbeitshaus
Volkstümlich:
(europ.) : - bedeutet, bald eine große Erbschaft machen können.
Arbeitskleidung (Siehe "Kleidung")
Arbeitsplatz
Psychologisch:
Mit Arbeit bringen wir einen Großteil unseres Tages zu, und der Arbeitsplatz ist uns - oft vom Gefühl
her - wichtig. Wenn wir uns dort wohl fühlen, wird er manchmal zu einem Symbol für Bestätigung,
Stabilität und Belohnung; wenn er uns nicht angenehm ist oder Kollegen uns ärgern, kann er auch zu
einem Symbol für Beeinträchtigung und Bestürzung werden. Falls man in einem Büro oder einer
Fabrik arbeitet, taucht der Arbeitsplatz wahrscheinlich irgendwann in den Träumen auf. Dann steht
der Traum zwar tatsächlich in Zusammenhang mit der eigenen Arbeit, doch die Bilder des eigenen
Arbeitsplatzes stellen vielleicht einen anderen Aspekt des Wachlebens dar - ein spezielles Problem
oder ganz allgemein die Gefühle oder die Lebenseinstellung. Im Traum war man eventuell von vielen
Menschen, vielleicht Kollegen, umgeben, oder aber von Schreibmaschinen oder Computern, die auf
vollen Touren arbeiten: Das bedeutet eine Menge Probleme, die aber nicht unbedingt mit dem
eigenen Arbeitsleben zu tun haben. Ein plötzlich geschlossenes oder verlassenes Büro oder Werk im
Traum könnte ein Abbild einer Leere im Wachleben sein. Ist ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen?
Arbeitsraum
Psychologisch:
Man genügt sich selbst. Hier kann Arbeit auch zur Suchtgefahr werden.
Arbeitsverhältnis
Volkstümlich:
(europ.) : - eins haben: Flaute im Geschäft; für Lohnempfänger Arbeitsplatzverlust;
- arbeitslos sein: Sie sind zuverlässig und brauchen keine Angst zu haben;
- andere einstellen: Verluste erfahren.
Archäologie
Assoziation: - Wiederentdeckung der Vergangenheit.
Fragestellung: - Welches alte Wissen möchte ich wiederentdecken?
Arche
Allgemein:
Sie kann andeuten, daß man sich im wirklichen Leben heimat- und schutzlos fühlt und einen Ort der
Geborgenheit und Sicherheit sucht.
Psychologisch:
Die Arche ist in der Bibel das Schiff, mit dem Noah seine Familie und zahlreiche Tiere vor dem
sicheren Tod rettete. Nach C. G. Jung symbolisiert die Arche den mütterlichen Schoß, sie steht also
als Bild für Geborgenheit und dafür, daß das menschliche Wissen nicht untergehen kann. Sie sichert
also das Erreichte und warnt auch vor der Flucht der Seele in die Isolation durch Neider und
gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Hier zeigt sich ein Sozialabbau. Man sollte sich außerdem auf
das Wesentliche beschränken.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Verdrießlichkeiten jeglicher Art werden dir nicht erspart bleiben.
(europ.) : - verheißt Ihnen Sicherheit und Schutz.
(Siehe auch "Schiff")
Archetypen
Allgemein:
Archetypen sind Urbilder, die jeder Mensch tief in seinem Unterbewußtsein bewahrt. In gewisser
Hinsicht sind sie "übersinnliche" Baupläne. Diese Baupläne - obwohl potentiell vollkommen - können
durch Kindheitserlebnisse, Sozialisation und sogar durch die Erfahrung von Elternschaft verzerrt
werden. C. G. Jung machte den Anfang bei der Erforschung der Archetypen und gliederte ihre
Funktion in Denken, Fühlen, sinnliches und intuitives Wahrnehmen. Einige von Jung Schülern
erarbeiteten eine Art "Landkarte", mit deren Hilfe es möglich ist, das Wechselspiel dieser Tätigkeiten
aufzuzeigen und festzustellen, wo jeweils individuelle Verzerrungen in Erscheinung treten. Jede
Funktion hat "positive" und "negative" Eigenschaften, die mit den adjektiven "mehr" oder "weniger"
vielleicht besser umschrieben werden können. Jede der männlichen und weiblichen Seiten der
Persönlichkeit besitzt diese vier Funktionen, so daß insgesamt 64 (acht mal acht) Interaktionen
möglich sind. Dort, wo eine Verzerrung auftritt, neigt der Mensch zur Projektion auf jene Archetypen
in seiner Umgebung, mit denen er die größten Schwierigkeiten hat (häufig ist dies der Schatten).
Folglich gibt es eine Tendenz, Situationen so lange zu wiederholen (zum Beispiel die Frau, die sich
immer wieder mit einer Vaterfigur in engen Beziehungen wiederfindet, oder der Mann, der ein ums
andere Mal in Streit mit weiblichen Vorgesetzten gerät), bis man gelernt hat, angemessen mit seinen
Verzerrungen umzugehen und sie zu verstehen. Gelingt es jedoch, sich die eigenen und die
Projektionen, die andere Menschen auf einen haben, bewußt zu machen, dann können diese
angenommen werden, ohne daß man selbst dabei zu Schaden kommt. Die vollkommene
Ausgewogenheit wäre dann erreicht, wenn alle Seiten der Persönlichkeit so zum Ausdruck gebracht
werden können, wie dies in der Tabelle dargestellt ist.
Männlich Weiblich Wertung Funktion
liebevoller liebevolle positiv Sinneswahrnehmung
Vater Mutter
Ungeheuer destruktive Mutter negativ
strahlender Jüngling Prinzessin positiv Gefühl
Herumtreiber Sirene negativ
Held Amazone positiv Denken
Schurke Wettkämpferin negativ
Priester Priesterin positiv Intuition
Zauberer Hexe negativ
Der liebevolle Vater und die liebevolle Mutter sind selbsterklärend.
Das Ungeheuer symbolisiert negativ eingesetzten männlichen Zorn,
und die destruktive Mutter kann willentlich zerstören oder einfach nur erstickend sein
(das ist die Mutter, die bei ihren Kindern angemessenes Wachstum verhindert).
Der strahlende Jüngling und die Prinzessin sind die eher liebenswürdigen, lebenslustigen
Seiten der Persönlichkeit
während der Herumtreiber für männliche Unbeständigkeit und
die Sirene, die Verführerin für die aktive weibliche Sexualität steht.
Der Held ist der selbständige, messianische Teil der Persönlichkeit,
die Amazone dagegen das selbstzufriedene Weibliche - der leistungsorientierte Typ Karrierefrau.
Der Schurke ist der maskuline Anteil des Selbst, der Macht für seine Zwecke nutzt, die Wettkämpferin
die typische "Emanze", die meint, sie käme ohne Männer aus (wie Amazone).
Priester oder Priesterin stellen die intuitiven Kräfte dar, die im Dienst des "großen Ganzen" stehen.
Der Zauberer bringt seine Macht gefühllos zum Einsatz, die Hexe eher emotional und möglicherweise
negativ.
Psychologisch:
Die liebevolle Mutter: Sie spiegelt das traditionelle Bild der fürsorglichen Mutter wider, die
Verletzungen verzeiht und immer verständnisvoll ist. Weil diese Seite des weiblichen bis heute große
Wertschätzung erfährt, kann es noch immer leicht geschehen, daß sie auf Kosten anderer
Persönlichkeitsaspekte überentwickelt wird.
Die destruktive Mutter: Bei diesem Archetyp handelt es sich entweder um eine erstickende
Ausprägung von Mütterlichkeit oder um die offen destruktive, verbietende Frau. Oft ist es diese Art
Mutter, welche die Beziehungen des Träumenden willentlich verhindert oder ihm, aufgrund ihres
Einflusses auf ihn, das Zugehen auf andere Menschen erschwert.
Die Prinzessin: Dieser Archetyp stellt den lebenslustigen, unschuldigen und kindlichen Aspekt des
weiblichen dar. Die Prinzessin ist absolut spontan und hat gleichzeitig ihre ganz eigene Weise, mit
anderen Menschen umzugehen.
Die Sirene: Dieser Archetyp steht für die Verführerin, für die Frau, die sich ihrer Sinnlichkeit und
Sexualität bewußt ist. In Träumen erscheint sie oft in historischen, fließenden Gewändern, um ihre
erotische Ausstrahlung zusätzlich zu betonen.
Die Amazone: Sie ist die selbständige Frau, die meint keinen Mann zu brauchen; in vielen
Karrierefrauen steckt eine große Portion Amazone. Sie hat Freude an forschen, angriffslustigen,
intellektuellen Wortgefechten.
Die Wettkämpferin: Hinter ihr verbirgt sich die Frau, die mit allen und jeden konkurriert - mit
Männern und Frauen gleichermaßen - und die alles daransetzt, um zu beweisen, daß sie ihr Leben
selbst in die Hand nehmen kann.
Die Priesterin: Bei ihr handelt es sich um eine äußerst intuitive Frau, die gelernt hat, den Fluß der
Informationen zu kontrollieren und ihn zum Wohl der Allgemeinheit zu nutzen. Sie ist in ihrer inneren
Welt vollkommen zu Hause.
Die Hexe: Auch sie ist überaus intuitiv, nutzt jedoch ihre Energie für die eigenen Zwecke. Sie
entscheidet rein subjektiv und verliert daher ihr kritisches Urteilsvermögen.
Der liebevolle Vater: Diese Seite des Männlichen ist das traditionelle Bild des zugewandten Vaters,
der die Fähigkeit besitzt, für das Kind in sich und in anderen zu sorgen, und in seinen Entscheidungen
unerschütterlich und absolut fair ist.
Das Ungeheuer: Es stellt die wütende, aggressive, angsterregende Seite des Männlichen dar. Der
strahlende Jüngling: Die lebenslustige, neugierige Seite des Männlichen ist sowohl empfindsam als
auch kreativ. Hinter ihr verbirgt sich Peter Pan, der nie erwachsen geworden ist.
Der Herumtreiber: Er stellt den freiheitsliebenden Mann, den ewigen Wanderer, den Zigeuner dar. Er
hält niemanden die Treue, und ihn treibt ausschließlich die Aussicht auf das nächste Abenteuer voran.
Der Held: bei ihm handelt es sich um einen Mann, der sich dazu entschlossen hat, seine
Erkundungsreise auf eigene Faust zu unternehmen. Er kann Angebote abwägen und sicher über den
nächsten Schritt entscheiden. Im Traum erscheint er oft als messianische Figur. Er errettet die
verzweifelte Maid, aber nur, wenn ihn dies in seinem eigenen Wachstum voranbringt.
Der Schurke: Dieser Archetyp steht für den vollkommen selbstsüchtigen Mann, der sich nicht darum
kümmert, auf wem er bei der Suche nach sich selbst herumtrampelt. Seine Art von Männlichkeit
offenbart sich Frauen häufig erst im Beziehungsalltag. Im Traum ist er oft eine bedrohliche Figur, die
wiederkehrt, wenn sich die Frau nicht mit seiner Selbstsucht abgefunden hat.
Der Priester: Der intuitive Mann erkennt und versteht die Kraft seiner Intuition, und er nutzt sie im
Dienste seines Gottes und der Allgemeinheit. In den Traum kann er als Schamane oder heidnischer
Priester eingehen.
Der Zauberer: Dieser Mann nutzt sein Urteilsvermögen absolut leidenschaftslos für Gutes und
Schlechtes gleichermaßen, aber nur, weil er die Ausübung von Macht genießt. In einer negativeren
Sichtweite ist er der Schwindler oder Meister unerwarteter Veränderungen.
Urboros: Die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, ist ein Symbol dafür, daß sich
Bewußtsein und Ich erst noch entwickeln müssen (das Ur-Chaos im Menschen, die Widersprüche von
Gut und Böse, Mann und Frau).
Mandala: Kreis und Quadrat sind in dieser symbolischen Zeichnung vereint. Es ist ein Zeichen der
Selbstwerdung.
Spirituell:
Wenn der Träumende Zugang zu allen Archetypen gleichermaßen hat, dann ist er bereit, eine Einheit
und ganz zu werden.
(Siehe auch unter einzelne Stichwörter)
Architekt
Assoziation: - Arbeit am Aufbau eines neuen Selbst oder einer neuen Identität.
Fragestellung: - Was plane ich?
Volkstümlich:
(europ.) : - Pläne zeichnen sehen: wahrscheinlich Verluste im Geschäft;
- Erblickt eine junge Frau einen Architekten, wird es ihr nicht gelingen, eine günstige Ehe
zu schließen.
(Siehe auch "Baumeister")
Arena
Allgemein:
Befindet sich der Träumende als Handelnder oder als Zuschauer in einer Arena, so versinnbildlicht
dies die Notwendigkeit, ein Umfeld aufzusuchen, das mehr Raum für Selbstausdruck und Kreativität
bietet. Der Raum, in dem das eigene Ich im Mittelpunkt steht, in dem alle unsere Schritte überwacht
werden. In der Arena treten wir zum Kampf an um das Wohlergehen in seelischer Beziehung, wobei
wir auf Gegner treffen, die uns ebenbürtig erscheinen, Gegner, vor denen unser Inneres bestehen
muß. Es sind nicht nur Menschen, die dort auftauchen, sondern auch Tiere, die wir dann symbolhaft
deuten müssen, um Schwachpunkte in unserem Ich aufzudecken, die dann beseitigt werden sollten.
Psychologisch:
Symbol für einen Raum, in dem man sich unter allen Umständen bewähren muß - und das "vor aller
Augen". Oder: Man neigt zu übertriebener Selbstdarstellung und unterschätzt dabei die Möglichkeit,
daß sie mehr schaden als nützen könnte. Ist der Traum mit Angst und Schüchternheit verbunden, gilt
das Gegenteil: Das Erfolgsstreben bleibt Theorie. Man wagt sich nicht in den Mittelpunkt des
Geschehens, beneidet andere um das Selbstbewußtsein. Der Träumende zentriert also seine
Aufmerksamkeit neu oder betritt eine konflikthafte Arena. Vielleicht muß dieser Konflikt offen
ausgetragen werden. Arena symbolisiert unseren bewußten Wahrnehmungs- und Erfahrungsraum;
verständlich wird sie immer nur aus dem, was darin vorgeht.
Spirituell:
Eine Arena deutet auf einen ritualisierten Konflikt hin. Heutige Sportarten werden als Ausgleich
genutzt.
Volkstümlich:
(europ.) : - alleine in ihr sein: Gefahr; meiden Sie Menschenansammlungen;
nicht alleine: verringerte Gefahr.
(Siehe auch "Zirkus")
Ärger
Allgemein:
Hat man Ärger im Traum, wird man sich im Wachleben vor Unannehmlichkeiten hüten müssen. Ärgert
man andere, umschreibt das in manchen Fällen die Schadenfreude. Gelegentlich weist der Ärger aber
auch auf winzige Kleinigkeiten hin, über die man im Wachleben stolpert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Vermögensverluste oder der Verlust eines Haustieres.
(europ.) : - sich im Traum ärgern: Unannehmlichkeiten;
- andere ärgern: unerwartete Freude.
Aristokraten
Psychologisch:
Träume von blaublütigen Herrschaften in repräsentativem Ambiente zeigen genau das auf, was dem
Träumer fehlt: soziale Überlegenheit, die Achtung der anderen, Statussymbole. Ein
Aufforderungstraum zur Überprüfung der eigenen Wertvorstellungen - und zum Loslassen
überspannter Wünsche und Illusionen.
Arktis / arktisch
Assoziation: - Reinheit; Isolation; zu Eis erstarrte Gefühle.
Fragestellung: - Was ist in mir zu Eis erstarrt oder im Begriff zu schmelzen?
Allgemein:
In der engeren Umgebung breitet sich Kälte aus. Beziehungen frieren ein.
Psychologisch:
Wenn man träumt, man sei in der Arktis oder Antarktis - man friert, ist allein und von Schnee und Eis
zugedeckt -, ist dies wahrscheinlich eine Aussage über das Gefühlsleben im Wachzustand.
Arm (Zustand) (Siehe "Almosen", "Armut")
Arme (Körperteil)
Assoziation: - Stärke; Bereit sein.
Fragestellung: - Wofür bin ich bereit, oder worauf bereite ich mich vor? Was bin ich zu geben oder zu
empfangen bereit?
Artemidoros:
Kräftige, schöne Arme verheißen geschäftlichen Erfolg, besonders Handwerkern und Leuten, die sich
durch Tauschgeschäfte ihren Lebensunterhalt verdienen. Dagegen droht jedem, der in Angst lebt,
eingekerkert zu werden, ernste Gefahr. Ich will nun, Teil für Teil, über die Arme sprechen. Befällt die
Oberarme ein Leiden, bedeuten sie Trauer; sind es die Unterarme, vereiteln sie Geschäfte, die man
gerade abwickeln will, und berauben uns der Helfer. Ich hörte einmal von einem Sachkundigen eine
Auslegung, die mir einleuchtet, weil sie, wie ich feststellte, den Traumerfüllungen entspricht. Sollte
meine Darstellung irgend jemand nicht überzeugen, so mag der Betreffende sich selbst daraus einen
Vers machen. Es bedeutet nun, wie jener ausführte, die rechte Hand das, was man erst erwirbt, die
linke das bereits Erworbene; denn die Rechte betätigt sich im Zupacken, die Linke ist mehr auf das
Bewahren hin angelegt. Es gibt eine alte Unterscheidung, die das Wahre trifft und folgendermaßen
lautet: Die rechte Hand bezeichnet den Sohn, den Vater, den Freund und denjenigen, von dem wir in
der Umgangssprache im übertragenen Sinn zu sagen pflegen: "Er ist seine rechte Hand!"; die linke
bedeutet die Gattin, die Mutter, die Schwester, die Tochter. Träumt nun jemand, er habe eine Hand
eingebüßt, so wird er eine von den Personen, die durch sie bezeichnet werden, verlieren. Allgemein
bedeuten beide Hände zusammen die Handwerke, Handschriften und Reden; die Handwerke, weil
diese mittels der Hände ausgeübt werden, Handschriften, weil diese schlechthin "die Hände" heißen
(cheir bedeutet sowohl Hand als auch Handschrift, Unterschrift = cheirographon), Reden, weil man
während des Redens gestikuliert. Ein Allkämpfer, der in den olympischen Spielen sowohl den Ringwie
den Allkampf bestreiten wollte, träumte, seine beiden Arme wären zu Gold geworden. Er errang in
keiner Konkurrenz den Siegeskranz; denn er sollte starre und unbewegliche Arme haben, als wären
sie aus Gold.
Allgemein:
Als Fortsetzung der Hand (siehe dort) sinnbildlich die Grundlage des Handelns. Arme stehen im
Traum generell für die Fähigkeit, das Leben zu gestalten, sich tätig selbst zu verwirklichen, etwas zu
schaffen, zu verändern oder zu zerstören.
Spezielle Deutungen dieses Symbols lassen die folgenden Begleitumstände zu:
- Wer sich den Arm verletzt, ist also in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt.
- Kräftige Arme umschreiben das Zupacken im Beruf wie im Privatleben, das zum Erfolg führt.
- Zu kurz geratene Arme deuten auf Mutlosigkeit hin, weil alles mißlingt.
- Zu lange können kleine, aber wichtige Details nicht erfassen,
- schwache oder dürre lassen in mancher Beziehung Hilflosigkeit erahnen.
- Nach einer alten Volksweisheit sollen stark behaarte Arme auf Geldzuwachs hinweisen (da
bekommen wir unser "Moos").
- Und schließlich sind Arme, die uns umschlingen, jene Helfer, die uns "unter die Arme greifen".
- Eigene Arme kündigen im Traum oft schwere Arbeit an.
- Nur ein Arm kann auf Hemmungen oder andere Hindernisse im Leben hinweisen, zu deren
Bewältigen man sich zu schwach fühlt.
- Gebrochene Arme können auf bevorstehende große Streitigkeiten und Verlusten hinweisen.
- Amputation (siehe unter diesen Stichwort) eines Armes ist als Anzeichen für Beschränkungen
der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten zu verstehen.
Außerdem muß man noch die unterschiedliche Symbolik von recht und links (siehe unter diesen
Stichwörtern) berücksichtigen, wenn man nur einen Arm im Traum wahrnimmt.
Psychologisch:
Der Arm und die Hand gehören ganz eng zusammen. Erscheint ein Arm im Traum, so steht er
symbolisch für die Fähigkeit und die Grundlage des Handelns. Dementsprechend kann man den
Verlust oder die Lähmung eines Armes deuten. Weiteres stehen Arme für das Behütetsein, wobei oft
der Wunsch vorliegt, wieder Kind zu sein, um von den Armen der Mutter beschützt zu werden. Im
negativen symbolisieren sie auch Angst vor den Armen die zuschlagen, was sich in der
entsprechenden Begleitsymbolik äußert.
Spirituell:
Der Arm symbolisiert Ihre Fähigkeit, all Ihre Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse auszudrücken, diese
zu verwirklichen oder auch zu zerstören.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Die Oberarme mit ihren Muskeln bedeuten den Bruder oder den obersten und besten
Knecht.
- Träumt jemand, seine Arme seien erschlafft, gebrochen oder erkaltet ..., ist es der rechte
Arm, wird das Unglück noch
größer sein ...; in allen seinen Wünschen enttäuscht, wird er den Bruder oder den
obersten und besten Knecht verlieren.
- Kuriert er die Arme mit Erfolg, wird er schnell Leiden und Lasten abschütteln.
- Träumt einem, daß seine Arme kräftiger und stärker geworden sind, wird er in allem, was
er erhofft und begehrt,
Kraft und Erfolg haben.
- Sind an seinen Armen mehr Haare gewachsen als vordem, wird er seinen Besitz
vermehren; ein Armer wird reich werden.
- großen haben: deutet auf viel Arbeit;
- kleinen haben: Armut;
- der auf der rechten Seite fehlt: ein Todesfall naher Verwandter;
- der auf der linken Seite fehlt: Tod eines entfernten Verwandten;
- brechen: Not und Gefahr in Aussicht; man sollte sich für Streitigkeiten innerhalb der
Familie hüten.
(europ.) : - seinen eigenen sehen: schwere Arbeit;
- von besonderer Größe: schwere Zeiten, schwere Arbeit;
- starke und kräftige Arme: Macht, Ehre und Gesundheit;
- einen kleine haben: Lustbarkeit;
- schwacher: zeigt Erkrankung von Bruder oder Schwester an;
- lange: schwere bevorstehende Arbeit;
- kurze: Warnung vor einem Vorhaben, wozu vielleicht die Mittel nicht ausreichen werden;
- erheben: die Verhältnisse sind nicht frei von fremden Einflüssen;
- entblößte: Gewinn, Fund, Erbschaft, Einkommen;
- sich einen brechen: deine Tätigkeit ändert sich; unbesonnene Handlungen; Uneinigkeit;
Zank und Streit in der Familie;
- gebrochene: Verlust, Gefahr, Bedrohung;
- steifen haben: Geldverlust aufgrund schlechter Gesundheit;
- verlieren: ein Todesfall in der Familie;
- amputierter: bedeutet Trennung und Scheidung; sich vor Täuschungen und Betrug in
acht nehmen müssen;
- nur einen haben: man leidet unter quälenden Hemmungen;
- behaart: Lotteriegewinn, vermögen in Aussicht;
- jemand breitet seine Arme für Sie aus: gute Gelegenheiten bieten sich, die man nutzen
sollte,
womöglich greift ein Freund einem unter die Arme.
(ind. ) : - Die Oberarme mit ihren Muskeln bedeuten den Bruder oder erwachsenen Sohn.
- Träumt der Kaiser, seine Arme seien größer und kräftiger geworden, weist das auf seine
Macht,
die im Kampf gegen seine Widersacher noch erstarken wird; hat er einen Sohn oder
Bruder,
wird er an ihnen die Freude erleben, die er sich wünschte.
Ein einfacher Mann wird ebenso auf seinen Sohn oder Bruder stolz sein und zu Vermögen
kommen.
Träumt eine Frau davon, prophezeit es Glück ihrem Mann.
- Dünkt es den Kaiser, daß seine Arme kraftlos, schlaff oder gebrochen sind, wird es
seinem Kriegsvolk an Mark und Kraft
fehlen, oder Krankheit und Unheil werden, wie gesagt, über Sohn oder Bruder kommen;
ebenso wird es einem Mann aus dem Volke ergehen: Krankheit, Plagen und Armut
werden seinen Bruder oder Sohn treffen;
eine Frau wird sich von ihrem Mann lossagen oder gar Witwe werden.
(Siehe auch "Körper", "Amputation")
Armband
Assoziation: - Bindung; Verpflichtung.
Fragestellung: - Was möchte ich zeigen?
Allgemein:
Im Allgemeinen zeigt Schmuck Freude und Harmonie an. Tragen Sie das Armband im Traum am
Handgelenk, kann das auf Unzufriedenheit hinweisen, vor allem wenn es aus Gold ist. Sie fühlen sich
unfrei und gebunden. Verzierungen oder Bilder können aber eine andere Deutung nötig machen.
Psychologisch:
Armband kann darauf hinweisen, daß man von einem anderen Menschen geliebt wird, das aber noch
nicht bewußt erkennt; meist handelt es sich dabei um eine vertraute Person. Trägt man das Armband
selbst, steht dahinter oft eine unerfüllte Liebe zu einem anderen Menschen, die man kaum ahnt und
noch nicht gezeigt hat. Manchmal sind mehrere Armbänder auch als Mahnung zu mehr Sparsamkeit
zu interpretieren.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Liebe erlangen oder haben;
- tragen: du hast eine stille Liebe;
- erhalten: Freude steht dir bevor;
- anlegen: stille Liebe im Herzen tragen;
- ablegen: du wirst nicht viel Glück in der Liebe haben;
- goldenes: verkündet Reichtum.
(europ.) : - anlegen: selbst voll Kummer wird man glücklich sein;
- selbst eines tragen: echte und stille Liebe; einen guten Freund finden;
- mehrere sehr schöne und kostbare selbst tragen: Reichtum zeichnet sich ab;
- aus Gold: ein gutes Zeichen für Geld- und Liebesangelegenheiten;
- geschenkt erhalten: bevorstehende Freude; man sollte sich vor Eifersucht
oder einer allzu großen Leidenschaft hüten;
- an andere verschenken: Glück für einem selbst;
- an anderen sehen oder viele: unnötige Ausgaben;
- schwarzes: Krankheit und Siechtum;
- finden: rasche Heirat;
- abnehmen: Gewinn;
- verlieren oder fallen lassen: in der Liebe betrogen werden; Ende einer Liebesbeziehung;
Geldverlust.
(ind. ) : - dich liebt eine Person und du ahnst es nicht; blicke dich in deinen Kreisen etwas mehr um
und
du wirst finden, was du schon lange suchst.
(Siehe auch "Schmuck")
Armbanduhr
Assoziation: - Beschränkung; Einteilung.
Fragestellung: - An welcher Stelle meines Lebens würde ich es mir gern leichtmachen?
Allgemein:
Ein Symbol für Zeitdruck - der ständige Blick auf die Uhr mahnt zur Eile, man ist ein Gefangener
seiner Termine und Verpflichtungen. (Das Armband ist zugleich Symbol für die Fessel, Handschellen
usw.)
Psychologisch:
Armbanduhr am eigenen Handgelenk warnt gestreßte Menschen davor, sich noch länger unter zu
großen Zeitdruck zu setzen. Deutet wie jede andere Uhr auf die Notwendigkeit einer besseren
Zeiteinteilung im Wachleben hin; mit anderen Worten: Wir sollten schnell erkennen, was die Uhr
geschlagen hat.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: eine Mahnung, die eigene Zeit besser einzuteilen;
- selbst tragen: die Zeit wird stark in Anspruch genommen;
- jemandem schenken: eigenes Glück;
- an anderen Menschen eine sehen: große Erfolge stehen bevor.
(Siehe auch "Uhr")
Armbinde
Volkstümlich:
(arab. ) : - bunte, anlegen: Narrenpossen verüben;
- schwarze, tragen: Krankheit und Tod.
(europ.) : - tragen: zeigt Trauer an.
Armbrust
Allgemein:
Wer mit ihr schießt, ist in alten Anschauungen befangen; fühlt sich nicht wie Tell als Held, der es dem
Landvogt zeigen wollte, sondern sein Mut wird eher sinken, weil er kaum die richtige Waffe in der
Hand hat, um damit eigene Vorteile zu erreichen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: Not in Aussicht;
- spannen: hüte dich vor Gefahr, Angst bekommen;
- damit schießen: eine sehr schöne Zukunft;
- zerbrechen: guter Ausgang einer Angelegenheit, die Gefahr ist vorüber.
(europ.) : - spannen: Kummer;
- mit einer schießen: Glück; die Geschäfte gehen nur langsam vorwärts;
- sehen: Todesnachricht; man sehnt sich nach ruhigen und zufriedenen Zeiten.
Armee
Psychologisch:
Armee kann eine (oft unbewußte) Angst vor der Zukunft oder tiefgreifende Veränderungen im Leben
anzeigen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - an sich vorbeimarschieren sehen: große Dinge erleben;
- stehen sehen: sei vorsichtig, große Übel drohen dir.
(europ.) : - sehen: Beunruhigung über die Zukunft;
- aufmarschieren sehen: große Veränderungen;
- in eine eintreten: Erfolg in finanzieller Hinsicht;
- im Kriege: großer Reichtum ist zu erwarten.
(ind. ) : - in diese eintreten: man wird vielleicht große finanzielle Erfolge erzielen.
Ärmel
Volkstümlich:
(perser) : - Der seidene Ärmel am Hemd bedeutet die Grundlage und den Erwerb des
Lebensunterhaltes.
- Träumt einer, der Ärmel sei zerrissen und abgefallen, deute er es als völligen Verlust
seines täglichen Unterhalts;
das Hemd bedeutet nämlich die ganz persönlichen Lebensverhältnisse und den
Hausstand.
- Träumt einer, der Ärmel sei fest und verziert, beziehe er es auf sein Vermögen.
- Träumt der Kaiser, der Ärmel sei in Stücke gerissen, betrifft das Unglück sein Feldheer
und seine kriegerischen Unternehmungen; ist die gerissene Stelle wieder ausgebessert,
wird der Mißstand, der sein Heer belastet, beseitigt werden; ist der Ärmel heil und fest,
weist die Festigkeit und Unversehrtheit auf seine Heeresmacht. Denn alle Ehre, Stärke
und das Leben der Kaiser stehen auf ihrer Heeresmacht.
(europ.) : - Große Ehren.
Armenhaus
Volkstümlich:
(europ.) : - von außen sehen: Reichtum und Glück bei zäher Arbeit;
- von innen sehen: untreue Freunde haben; die sich nur für Sie interessieren,
wenn Sie sich Ihres Geldes und Besitzes bedienen können;
- sich selbst als Inhaber eines solchen sehen: große Ideen bringen reichen Erfolg.
Armenvater
Volkstümlich:
(europ.) : - Erfüllung der Wünsche.
Armleuchter (Siehe "Leuchter")
Armreif
Psychologisch:
Der Armreif bedeutet eine Auszeichnung für gut absolvierte Arbeit. Die Seele sagt: Einsatz lohnt sich!
(Siehe auch "Schmuck")
Armsessel
Volkstümlich:
(europ.) : - hastige Neuigkeiten.
(Siehe auch "Sessel")
Armut
Assoziation: - beschränkter Ausdruck der eigenen Ressourcen.
Fragestellung: - Was bin ich zu entfalten bereit?
Artemidoros:
Arm sein bringt niemandem etwas Gutes, am wenigsten Rhetoren und Literaten aller Richtungen; wir
gebrauchen nämlich den Ausdruck "mittellos sein" in derselben Bedeutung wie "arm sein" und "nicht
seine Stimme erheben können".
Allgemein:
Armut im Traum verweist auf die Unfähigkeit, die eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen. Vielleicht
fühlt sich der Träumende emotional oder materiell unzulänglich. Armut ist meist ein Angsttraum, der
in bedrückenden Bildern sichtbar macht, wovor man sich fürchtet: alles zu verlieren - was immer man
gerade unter "alles" versteht. Außerdem hat man vielleicht den Verdacht, betrogen oder ausgenützt
zu werden. Die Rückkehr zum Grundlegenden ist oft die Voraussetzung, um zu erkennen, welche
Bedürfnisse tatsächlich vorhanden sind. Eine Aufforderung, die wirklichen Bedürfnisse herauszufinden
- und eine Warnung vor allzu großem Materialismus.
Psychologisch:
Armut kann im Traum durch eine armselige Umgebung vermittelt werden. Vielleicht ist dies ein
Hinweis darauf, daß sich der Träumende eher mit seiner Umgebung beschäftigen muß als mit sich
selbst. Armut ist oft das Zeichen für seelische (gefühlsmäßige) oder geistige Verarmung, gegen die
man durch Veränderung seines Lebens angehen sollte. Vielleicht weist sie aber auch darauf hin, daß
man sich nicht zu viele nutzlose Gedanken machen sollte, eine Enttäuschung erleben wird oder eine
Angelegenheit falsch eingeschätzt und scheitern wird. Die Armut deutet im Traum auf
Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit, Hilflosigkeit oder auf einen Mangel an intellektuellen,
emotionalen oder auch physischen Qualitäten und Vorzügen hin.
Spirituell:
Spirituelle Armut kann für Selbstverleumdung stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - arm sein: Glück.
(europ.) : - arm sein: Traum des Gegenteils! Das Glück lacht Ihnen.
- eines Freundes: Sorgen und Verluste;
- und dabei fromm sein: Glück und ruhiges Gewissen.
(Siehe auch "Almosen", "Geld")
Arnika
Medizinrad:
Schlüsselworte: Schmerzbefreiend; Heilung; nützlich bei Notfällen; hilft der Haut.
Beschreibung: Arnika, eine Gattung aus der Familie der Korbblütler, zu denen auch die Disteln
gehören, wächst in den nördlichen Bergen der Vereinigten Staaten und in Kanada. Sie ist eine
winterharte Pflanze mit gelben Blüten, die sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung
gebracht wird. Innerlich soll sie gegen Schockzustände und Schmerzen helfen, kann jedoch bei zu
hoher Dosierung Vergiftungen verursachen; äußerlich hilft Arnika, zur Salbe verarbeitet, angeblich
gegen Verstauchungen, Wunden, Prellungen und Hautveränderungen.
Allgemeine Bedeutung: Ein Blick auf deine alten Schmerzen, Wunden und Narben; eine Hilfe für die
Haut, entweder real oder im übertragenen Sinne.
Assoziation: -
Transzendente Bedeutung: Eine Gabe des Heilens; Erste Hilfe.
Aroma
Volkstümlich:
(europ.) : - Atmet eine junge Frau ein süßes Aroma ein, kann sie Freude oder ein Geschenk erwarten.
(Siehe auch "Duft")
Arrest
Psychologisch:
Arrest steht für eine geforderte Gewissensprüfung und für Isolation.
Volkstümlich:
(europ.) : - in einen kommen: Kummer, Elend, jedoch später Freude;
- sein: plötzlicher und unerwarteter Erfolg wird Ihnen zuteil,
wählen Sie sich jedoch Ihre Freunde sorgfältig aus.
(Siehe auch "Gefängnis")
Arrestant
Volkstümlich:
(arab. ) : - (einen Arretierten) sehen: Unglück.
Arretiert
Volkstümlich:
(arab. ) : - werden: man wird dir Fallstricke legen.
Arsen
Psychologisch:
Hier besteht eine Vergiftungsgefahr seelischer Art. Gefahr von unberechtigter Schmeichelei und
giftiger Gedanken.
(Siehe auch "Gift")
Arsenal
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird in Gefahren eines Krieges geraten und ihn miterleben.
Artemis (Siehe "Götter")
Arterie
Volkstümlich:
(europ.) : - Botschaft für den Gesunden und allmähliche Genesung für den Kranken.
(Siehe auch "Ader")
Artillerie
Volkstümlich:
(arab. ) : - hüte dich vor Gefahr.
Artischocken
Artemidoros:
Artischocken bedeuten wegen ihrer Stacheln und Schärfe Schmerzen, ferner Verdienstausfälle; denn
die Pflanze hat keinen Nährwert.
Volkstümlich:
(arab. ) : - heimliches Leid, Trennung steht dir bevor.
(europ.) : - Ärgernisse und Schwierigkeiten, die jedoch überwunden werden.
Artist
Allgemein:
Artisten werden traditionell als leichtlebig gedeutet und können im Traum vor Freunden warnen, auf
die kein Verlaß ist.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Freunde betrügen dich.
(ind. ) : - halte dich von deinen Freunden fern! Sie verschleiern ihre Absichten.
(Siehe auch "Akrobat")
Arznei
Allgemein:
Arznei, die man selbst herstellt, kündigt zwar Schwierigkeiten an, die man aber selbständig
überwinden wird; das gilt auch für die berufliche wie finanzielle Situation. Manchmal steht sie auch für
eine heilsame Veränderung im Leben. Nicht auszuschließen ist im Einzelfall, daß gelegentlich auf eine
noch nicht spürbare Krankheit hingewiesen wird, die man bei einer gründlichen Untersuchung
frühzeitig erkennen kann. Immer hat dieses Symbol also etwas mit Heilung zu tun und soll deshalb
unbedingt beachtet werden, damit man keine Chancen verspielt.
Psychologisch:
Die Arznei symbolisiert seelische oder körperliche Not und das Verlangen nach Anteilnahme, Trost
und Rat. Oft drückt dieser Traum die Angst vor Schmerzen, Krankheit und Enttäuschungen aus. Wird
die Arznei eingenommen und ist sie hilfreich, hat der Träumende genügend Widerstandskräfte, seine
Probleme zu bewältigen. Bleibt die Arznei unerreichbar, handelt es sich um eine ungelöste
Problemsituation.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, er nehme ein Abführmittel, wird er durch Zank und Streit sein Geld
verlieren.
- Schaut dies der Kaiser, wird er seine Schatzkammern leeren, um die Feinde
niederzuwerfen;
hat er die Krankheitsursachen beseitigt, wird er seinen Feind vernichten, wenn nicht,
Plagen und Widrigkeiten von seinen Gegnern erdulden.
- Dünkt es eine Frau, sie führe ab, wird sie die Leibesfrucht, mit der sie geht, schädigen
und kein Kind mehr gebären;
ist sie nicht schwanger, wird sie auf Verhütung der Empfängnis sinnen, um sich dem
lockeren Gewerbe zu verschreiben,
und ihre Absicht erreichen.
- Macht jemand eine Reinigungs-Kur und scheidet eine Menge Exkremente aus, so daß er
sehr matt wird,
wird er infolge von Krankheit und Not an den Bettelstab kommen.
- Greift einer zu einem tödlich wirkenden Mittel und zeigen sich als Folge davon Blutflecken
oder andere Merkmale
an seinem Körper, wird er, sei er, wer auch immer, von seinen Feinden gedemütigt
werden.
- Nimmt einer ein Mittel und fallen ihm davon alle Haare aus, wird er entsprechend dem
Haarausfall verarmen;
ist es der Kaiser, wird er mit List einen Feind vernichten entsprechend der Stärke seiner
Streitmacht.
- Hat jemand ein Medikament eingenommen und ist dadurch wie ein Schlauch
aufgeschwollen, wird er das Geld eines
Feindes an sich bringen, jedoch um den Preis mächtiger Furcht vor der Obrigkeit, je
nachdem, ob die Schwellung
groß oder klein gewesen ist.
- Träumt einer, er nehme ein Mittel ein, seine Nägel fielen davon aus und er werde sehr
mager, drohen ihm Krankheit und Strafe
seitens des Landesfürsten, und worin einer erfolgreich tätig ist, darin wird er Schiffbruch
erleiden.
- Greift jemand zu einer Arznei, um die Wirkung eines gefährlichen Mittels abzuschwächen,
und hat er Erfolg,
wird er durch Vermittlung und Fürsprache eines anderen aus seiner Notlage befreit
werden;
hat die Arznei keine Wirkung, wird das Gegenteil eintreten.
- allgemein eine einnehmen: Geldverlust.
- einem anderen eingeben: Glück in der Lotterie;
- bittere einnehmen: du wirst deine Feinde besiegen.
(europ.) : - wohlschmeckende einnehmen: Gefahr und Verlust, der wieder hereinzubringen ist;
Probleme, doch diese werden sich zum Guten wenden;
- ekelhafte einnehmen: lange Krankheit; oder tiefer Schmerz; oder Verlust;
- eingeben: Glück im Geschäft und im Spiel für die Person, die sie einnimmt;
- verabreichen: Sie intrigieren gegen jemanden, der Ihnen vertraute;
- bereiten: Krankheit;
- Arzneigewächse sehen oder essen: schlechte Geschäfte haben ein Ende.
(ind. ) : - Träumt einer, er nehme wegen einer Krankheit eine Arznei, wird er Läuterung in seinem
Glauben finden;
nimmt er sie aber, ohne krank zu sein, bedeutet es eine Vorsorge für die Erhaltung der
Gesundheit
und eine Abrundung des Vermögens entsprechend der Wirksamkeit der Arznei.
- Nimmt einer ein Abführmittel und entleert mächtig den Darm, wird er so viel Geld
ausgeben,
wie er Exkremente ausgeschieden hat;
ist das Mittel ohne Wirkung, wird er in eine arge Zwangslage kommen und sie nicht
bewältigen;
spuckt er das Abführmittel wieder aus, wird er von des Landesfürsten peinlicher Strafe
befreit werden.
Arzt
Assoziation: - Arbeit an der Heilung.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist bereit, heil zu werden?
Artemidoros:
Für alle Prozessierenden haben Ärzte, die man im Traum schaut, die gleiche Bedeutung wie
Verteidiger. Einer, der einen Prozeß führte, träumte, er liege krank danieder und sei ohne ärztlichen
Beistand. Es widerfuhr ihm, daß er von seinem Verteidigern im Stich gelassen wurde; die Krankheit
wies auf den Prozeß hin, denn man sagt, daß beide, Prozessierende wie auch Kranke, zur Krise
kommen. Die Ärzte aber deuteten auf die Verteidiger. Wohl kommt das Unbewußte ohne den
gelehrten Krankheitskatalog der Ärzte aus. Es benützt auch selten deren griechisch-lateinischen
Kunstsprache, dieses wohl notwendige Kauderwelsch; aber es ist in seiner Diagnose dennoch
erstaunlich sicher und weiß in seiner besonderen Traumsprache, welche der Kontext, die bewußten
Einfälle des Träumers und die Hilfe eines traumkundigen entziffern, erstaunlich klar um die Ursachen
dieses psychischen, im Gleichnis körperlicher Erkrankung sich ausdrückenden Leidens.
Allgemein:
Sein Auftreten hängt mit der Diagnose unserer Seele zusammen, daß irgend etwas in uns sein muß,
das geheilt werden sollte. Die Seele will mit ihrer heilenden Kraft ins Bewußtsein hineinwirken und
helfen, krankmachende Konfliktstoffe zu beseitigen. Der Arzt im Traum weist darauf hin, daß der
Träumende sich in Gesundheitsangelegenheiten an eine höhere Autorität wenden sollte. Arzt kann als
Heiler für Körper und Seele auftreten, vielleicht auch die Rolle eines gütigen Vaters, Lehrers oder
Ratgeber spielen, von dem man konkrete Empfehlungen für das Leben erhält. Darin kommt auch die
Hoffnung auf Hilfe in einer komplizierten Situation und auf einen guten, erfolgreichen Ausgang zum
Ausdruck. Sieht man sich selbst als Arzt, wird man mehr Selbsterkenntnis erlangen und Probleme
besser lösen. Zuweilen taucht der Arzt auch als eine bedrohliche Figur auf, was häufig auf
übertriebene Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) hindeutet, selten einmal tatsächlich eine noch
unerkannte Krankheit anzeigt.
Psychologisch:
Der Arzt ist im Traum eine sehr wichtige Symbolfigur: Er signalisiert, daß das seelische Gleichgewicht
oder eine psychische Funktion des Träumenden bedroht ist bzw. erkrankt ist. Oft kann der Arzt dem
Träumenden zeigen, welches Problem gelöst werden muß. Er tritt aber auch teilweise nur als
Warnender auf. Die vom Arzt im Traum gestellten Diagnosen scheinen oft ohne jeglichen Sinn zu
sein, seine Heilmethoden an Zauberei zu grenzen. Aus Erfahrung weiß man allerdings, daß der Arzt
im Traum oft lange Zeit vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit oder der psychischen Konflikte diese
bereits signalisiert.
- Sieht sich der Träumende selbst als Arzt, ist dies ein Zeichen dafür, daß er sich die diesen Beruf
bezeichnenden
Eigenschaften, nämlich Autorität, Wissen und Herrschaft über Leben und Tod, wünscht. Soll der
Traum richtig
gedeutet werden, so ist die Einbeziehung der Spezialisierung des Arztes notwendig.
- Ein Chirurg könnte ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende etwas aus seinem Leben
herausschneiden möchte.
- Ein praktischer Arzt richtet die Aufmerksamkeit des Träumenden auf seinen Allgemeinzustand.
- Ein Psychiater hingegen symbolisiert das Bedürfnis, sich mit der seelischen Befindlichkeit zu
befassen.
- Ist der Arzt eine Person, die der Träumende persönlich kennt, dann verkörpert er vielleicht eine
wichtige Autoritätsfigur.
Spirituell:
Ein Arzt im Traum verweist darauf, daß der Träumende einen Zugang zu seinem inneren Heiler findet.
Er symbolisiert nicht nur Selbstheilungskräfte, sondern er kann auch die Rolle eines Ratgebers, einer
Vater- oder Leitfigur einnehmen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: unbeständiger Lebenswandel wird Reue verursachen;
- sprechen: Hoffnungen werden sich einstellen;
- sich von ihm operiert sehen: Kranken baldige Genesung, Gesunden Krankheit;
- ihn ablehnen: deutet auf falsche Freunde, schlechten Rat oder schwer zu lösende
Probleme.
(europ.) : - einen wegen einer Krankheit suchen: in naher Zukunft Krankheit und Differenzen
zwischen Familienmitgliedern;
- sehen, als Gesunder: üble Vorbedeutung; bevorstehende Unpäßlichkeiten;
auch: enthält eine Warnung vor oder wegen einer übersteigerten Angst vor einer
Krankheit;
kann aber auch eine Krankheit anzeigen, die einer Behandlung bedarf;
- als Kranker: Hoffnung auf Genesung vorhanden;
- als Gesunder einen sprechen: alte Hoffnungen werden sich erfüllen; man sollte aber auf
seine Gesundheit stärker achten;
- als Kranker einen sprechen: die Hoffnung besteht, daß die Krankheit geheilt werden
kann;
- einen sehen, der einen Verletzten behandelt: jemand aus Familie oder Bekanntenkreis
wird heiraten;
- einen Hautschnitt machen sehen ohne auf Blut zu stoßen: von einem bösen Menschen
gequält werden; möglicherweise seine Schulden begleichen müssen;
- einen Hautschnitt machen sehen und auf Blut stoßen: Verlierer in einer finanziellen
Transaktion;
- sich selbst als solchen sehen: Anstrengungen, größere Gewinne zu erzielen bzw. die
Situation in finanzieller Hinsicht
zu verbessern, werden von Erfolg gekrönt sein; Wunsch nach besserer sozialer Stellung;
- bei einem gesellschaftlichen Anlaß treffen: Wohlergehen, denn Sie sind nicht verpflichtet,
Geld für seine Dienste auszugeben;
- Für eine junge Frau die beabsichtigt, einen zu heiraten, warnt dies vor Täuschung.
(ind. ) : - du wirst bereuen, was du getan, ob Gutes oder Schlechtes;
- und findest den richtigen Weg wieder zurück.
(Siehe auch "Heilung", "Mediziner")
As
Allgemein:
Wenn man im Traum die Spielkarte As sieht, so ist dies ein Hinweis auf eine Wendung hin zu einer
Entscheidung. Etwas sehr Wichtiges kündigt sich an. Bei dieser Entscheidung hat der Träumende aber
die besseren Karten.
Kreuz-As = reale Chancen im Beruf; Pik-As = seelische Weiterentwicklung; Herz-As = Glück in der
Liebe; Karo-As = Möglichkeiten von Gewinnen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Karo = Streit; Herz = Neuigkeiten; Pik = Unglück; Kreuz = Geld.
(Siehe auch "Karten", "Spielkarten")
Asche
Assoziation: - Überreste.
Fragestellung: - Was ist für mich vorbei? Wessen will ich mich entledigen?
Allgemein:
Asche steht im Traum oft für Reue und Kummer. Der Träumende ist sich dessen bewußt, daß er sich
in einer Situation überängstlich und dumm verhalten hat und daß er daran nichts mehr ändern kann.
Diese Situation ist abgeschlossen. Nachdem ein Ereignis vorüber oder ein Mensch aus dem Leben des
Träumenden verschwunden ist, träumt er vielleicht von einem heruntergebrannten Feuer, von dem
nur noch die Asche bleibt. Asche kann ankündigen, daß Erwartungen und Hoffnungen sich nicht
erfüllen werden. Man kann aber auch geläutert aus der Asche emporsteigen, so daß das Symbol
teilweise auch die persönliche Reifung in einer Krise symbolisiert, die man erfolgreich bestehen wird.
Sammelt man Asche, kann ein großer, überraschender finanzieller Gewinn bevorstehen.
Psychologisch:
Die Asche steht im Traum als Symbol für erloschene Gefühle, erschöpfte Kräfte, verlorenes Interesse
an einer Sache oder Person, Gleichgültigkeit oder auch Resignation. Befindet sich in der Asche
allerdings noch Glut, so bedeutet dies Reife, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstbesinnung oder
Läuterung. Um den Traum vollständig deuten zu können, ist es wichtig zu wissen, was verbrannt ist
oder wurde. Asche kann auf der psychologischen Ebene für Trauer stehen. Wenn sie in einem Traum
auftaucht, dann ist sie möglicherweise ein Hinweis für den Träumenden, sich einer lang schon
anstehenden Trauerarbeit nicht mehr länger zu entziehen. Von seiner Erfahrung bleibt nur Asche
zurück. Asche deutet auf den Abschluß einer Angelegenheit hin: Man hat etwas verbrannt und steigt
gewissermaßen wie ein Phönix aus der Asche. Oft hat man auch falsch gehandelt und streut dann als
Büßer "Asche auf sein Haupt", oder man ist aus irgend einen Grund traurig und geht - nach biblischen
Vorbild - "in Sack und Asche".
Spirituell:
Asche symbolisiert Reinigung, Buße und Tod, den vergänglichen menschlichen Körper und seine
Sterblichkeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: dein Verdienst wird gering sein; auch: Kummer und Reue;
- sehen oder darauf gehen: du bist habgierig, wirst aber damit nichts erreichen;
- streuen: dir steht ein Trauerfall bevor;
- sammeln: du hast eine Erbschaft zu erwarten;
- hineinfallen: du verlierst viel Vermögen;
- ausstreuen: Verlust erleiden.
(europ.) : - kein gutes Vorzeichen; sie ist ein Symbol der Trauer, des Todes und der Enttäuschung;
- viel Asche sehen: man wird bitter getäuscht und tief gekränkt werden;
- sich damit beschmutzen: Ärger, Betrübnis;
- Asche verstreuen: nahe Trauer; Trauerfall;
- sammeln: Vermögenszuwachs;
- in die Asche hineinfallen oder hineintreten: ein Geldverlust droht; Vorsicht bei allen
finanziellen Entscheidungen;
- für den Bauern: Mißernten;
- für den Händler: erfolglose Geschäfte.
(Siehe auch "Feuer")
Aschenbrödel
Volkstümlich:
(europ.) : - empfiehlt Ergebenheit zu zeigen.
Aschenkasten
Psychologisch:
Aschenkasten weist auf negative Einstellungen und Gedanken hin, insbesondere auf ein Gefühl der
allgemeinen Sinnlosigkeit des Lebens; man sollte versuchen, diese negativen psychischen Inhalte mit
aller Kraft möglichst bald zu überwinden.
Aschermittwoch
Volkstümlich:
(europ.) : - den Gläubigen Trost; den Ungläubigen Ermahnung.
Asiaten
Psychologisch:
Es kommt sehr auf Ihren persönlichen Standpunkt an, welche Symbolik sich in einem Asiaten-Traum
verbirgt. Vielleicht sind Sie in den 50er Jahren aufgewachsen, in denen oft von "der gelben Gefahr"
die Rede war. Möglich, daß Ihr Unterbewußtsein dieses Bild gespeichert hielt und Sie zutiefst Angst
vor dem Verlust Ihrer Lebensqualität haben, wenn asiatische Massenprodukte den Markt
überschwemmen und eine Vielzahl asiatischer Einwanderer soziale Hilfe und Arbeit benötigt. Wenn
Sie an spirituellen Themen interessiert sind, symbolisiert ein Asiate aber eher die Weisheit der
fernöstlichen Kultur (Buddhismus).
Asien
Assoziation: - Weisheit; Subtilität; Unergründlichkeit.
Fragestellung: - Wo liegt meine Weisheit? Was behalte ich für mich?
Volkstümlich:
(arab. ) : - (dahin reisen): du wirst Gelegenheit haben, anderen zu helfen.
(europ.) : - besuchen: sicheres Zeichen für Veränderungen, aus der Sie jedoch keinen materiellen
Nutzen ziehen können.
Asket
Allgemein:
Der Träumende ist im Konflikt mit seinen natürlichen Trieben. Asket kann für die Weisheit des
Unbewußten stehen, auf die man mehr hören sollte. Trifft man im Traum auf einen asketischen oder
heiligen Mann, so begegnet man in ihm seinem eigenen höheren Selbst, jenem Persönlichkeitsaspekt,
der ununterbrochen nach der Einswerdung mit dem Göttlichen strebt. Vielleicht steht der Asket im
Traum auch für die Suche nach Einfachheit und die Aufforderung, sich durch Askese seelisch-geistig
zu entwickeln. Vielleicht vermeidet er Sexualität oder andere Kontakte, weil er Angst hat oder das
Bedürfnis nach Beschränkung verspürt. Manchmal warnt er auch (ähnlich wie Abstinenzler, siehe
unter diesem Stichwort) davor, die eigenen Bedürfnisse zu stark durch strenge Moralvorstellungen
und Regeln einzuengen.
Psychologisch:
Auf der psychologischen Ebene sucht der Träumende möglicherweise nach Reinheit bei sich selbst
oder bei anderen. Oder aber er fürchtet sich vor der Reinheit, die bereits in seinem Inneren wohnt,
und muß mit ihr ins reine kommen.
Spirituell:
Askese im Traum könnte für den Versuch stehen, das Spirituelle im Leben zu finden und die
Entwicklung des Willens voranzutreiben.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie entwickeln eigenbrötlerische Ideen, die Fremde faszinieren, Freunde jedoch
abschrecken.
(Siehe auch "Einsiedler")
Asklepios
Artemidoros:
Ein jugendlicher Ringkämpfer, der wegen der Zulassung zum Wettkampf in großer Sorge war,
träumte, Asklepios sei Kampfrichter und der Gott habe ihn beim Vorbeimarsch, als er zusammen mit
den übrigen jungen Leuten einzog, ausgeschieden. Noch vor Beginn des Wettkampfes starb er; der
Gott hatte ihn nämlich nicht vom Wettkampf, sondern vom Leben ausgeschlossen, über das er nach
allgemeinem Glauben noch weit mehr Richter ist.
(Siehe auch "Götter")
Äskulapstab
Allgemein:
Der Äskulapstab wird von Ärzten und medizinischen Einrichtungen als Zeichen des Heilens verwendet.
Sieht man im Traum einen Äskulapstab, so wird man durch ihn auf Gesundheitsangelegenheiten
aufmerksam gemacht - entweder auf die eigenen oder auf die anderer Menschen.
Psychologisch:
Mitunter bringt der Körper seine Bedürfnisse und Erwartungen bezüglich seines gesundheitlichen
Wohlbefindens in Träumen zum Ausdruck. Auf der psychologischen Ebene kann der Äskulapstab
darauf hinweisen, daß die Bedingungen für körperliche Gesundheit nicht angemessen sind und
verbessert werden müssen.
Spirituell:
Der Äskulapstab im Traum steht für die Kraft, Gegensätzliches zu vereinen.
Asphalt
Volkstümlich:
(europ.) : - man wird Verführungen ausgesetzt sein, bei denen man sich leicht in Unannehmlichkeiten
verstricken kann.
Asphodel
(Ein im Mittelmeergebiet heimisches Liliengewächs mit weißen Blütenrispen und zuckerhaltiger
Wurzel.)
Artemidoros:
Der Asphodel bedeutet genau dasselbe wie die Meerzwiebel. Lediglich Kranke rafft er dahin, wie ich
häufig festgestellt habe. Den Grund dafür kann ich nicht genau angeben, doch erklärt es sich
wahrscheinlich daher, daß nach allgemeiner Vorstellung die Flur im Hades mit Asphodel bedeckt ist.
(Siehe auch "Meerzwiebel")
Asseln
Volkstümlich:
(europ.) : - besonders Keller- und Mauerasseln: deuten auf Delirium tremens und Gehirnkrankheiten.
Ast
Assoziation: - Wachstumsstufen.
Fragestellung: - In welcher Richtung wachse ich?
Allgemein:
- Ast mit Blättern weist darauf hin, daß man sich grundlos Sorgen macht.
- Ist er aber kahl, verdorrt oder abgebrochen, werden Mißerfolge und Enttäuschungen angekündigt.
- Wer über einen abgebrochenen Ast stolpert, bei dem wird eine bestimmte Angelegenheit kurzfristig
abgebrochen. Manchmal beginnt dann eine innere Wandlung im Wachleben.
Psychologisch:
Meist Teil des Lebensbaumes, der etwas über unsere seelische Verfassung aussagt,
- wobei blühende oder grünende Äste unsere innere Ausgeglichenheit spiegeln,
- dürre oder abgestorbene aber auf die augenblicklich nicht sehr gute Verfassung hinweisen können.
- Man kann auch auf einem schwankenden Ast sitzen, übersetzt: sich unsicher fühlen.
- Und wer im Traum den Ast absägt, auf dem er sitzt, sollte im bewußten Leben vorsichtiger
taktieren,
damit er nicht den Halt verlieren.
War der Ast abgebrochen? Möglicherweise ist dieser Traum eine Warnung, daß Sie sich zuviel
zutrauen
und der Last nicht gewachsen sind.
Volkstümlich:
(arab. ) : - oder Äste sehen: Unannehmlichkeiten erleben;
- absägen: viel Arbeit bekommen;
- zerhacken: Zank und Streit erleben;
- verbrennen: Freude erleben.
(europ.) : - von Bäumen: getäuschte Hoffnungen;
- belaubte: unbegründeter Kummer;
- abgebrochene: beruflicher Stillstand;
- an den Ästen eines Baumes hochklettern: man wird auf recht ungewöhnliche Weise
beruflich vorankommen;
- Äste stellen sich einem in den Weg: man muß mit beruflichen Schwierigkeiten rechnen;
- der Ast bricht beim Versuch, hinaufklettern zu wollen: man ist nicht umsichtig genug;
- Erblickt eine Frau im Traum einen dürren Ast, dann drückt sie damit eine unbewußte
Angst vor der Kinderlosigkeit aus.
(Siehe auch "Zweig")
Astern
Allgemein:
Astern versteht man als Symbol der Würde, sie können also mehr Ansehen und Ehrungen verheißen.
Verwelkte Astern stehen oft für Hoffnungen, die man begraben muß. Weiße oder schwarze Astern
werden traditionell als Ankündigung von Krankheiten und Todesfällen verstanden, bunte pflückt man
für eine späte Liebe. Die Blumen des Herbstes, des Lebensherbstes.
Psychologisch:
Diese Blume wird gern den Toten zum Grab gebracht. Sie haben (unbewußt) Angst um Ihre
Gesundheit oder die von Freunden. Vielleicht haben Sie Anzeichen von Störungen wahrgenommen,
ohne daß es ihnen klar wurde. Seien Sie in dieser Beziehung etwas aufmerksamer in der nächsten
Zeit.
Volkstümlich:
(arab. ) : - blühende: gute Erfolge haben;
- verwelkte: unglückliche Erlebnisse.
(europ.) : - verwelkte: Fehlschlagen von Hoffnungen;
- sehen: zu Würden und Ansehen kommen;
- weiße: man wird in nächster Zeit von einem Todesfall in der näheren Umgebung hören;
- schwarze in voller Blüte: bevorstehende Erkrankung einer Person aus näherer
Umgebung;
- farbige Astern sehen: man kann mit Erfolg oder Freuden rechnen;
- rote Astern: bedeuten Liebesglück;
- blaue Astern: zeigen überlegene Geisteskraft und klare Entscheidungen an;
- ein kräftiges Gelb: deutet auf viel Intuition, die einem die richtige Entscheidung
ermöglichen wird;
- ein helles Gelb: zeigt Verrat, Enttäuschungen oder gar Intrigen und Neid an.
(ind. ) : - im blühenden Zustand: du kannst auf hohe Ehren, Würde, Hoheit, Ansehen hoffen,
und bald wirst du auf der Höhe deines Daseins angelangt sein;
- verblüht: all dein Sehnen und Trachten wurde durch deine Unvorsichtigkeit unterbunden;
- verwelkt: deine Hoffnungen werden getäuscht.
(Siehe auch "Blumen")
Asthma
Assoziation: - Verlust der emotionalen Geborgenheit.
Fragestellung: - Welchem Teil von mir will ich künftig mehr Zuwendung geben?
Allgemein:
Alle Träume von körperlicher Beeinträchtigung wegen einer Krankheit weisen auf reale
Schwierigkeiten hin, aber jemand, der an Asthma leidet, wird eher davon träumen frei atmen zu
können, als von seiner Krankheit. Ein Gesunder indessen, der von Asthma träumt, kann damit an
reale körperliche Beeinträchtigungen erinnert werden. Meist stehen hier aber auch Autoritätsängste
dahinter. Die eigenen Argumente werden nicht akzeptiert. Jemand oder etwas schnürt der Seele im
Wachleben die Luft ab.
Psychologisch:
Asthma kann im Traum bei Kranken Anfallsweise auftreten; dann handelt es sich um einen
körperbedingten Traum, der auf Erkrankungen der Atemwege oder des Herzens beruht, die gründlich
untersucht werden müssen. Oft zeigt Asthma in Träumen gesunder Menschen aber an, daß sie unter
der Last ihrer Pflichten und Probleme schier ersticken, sich nicht mehr entfalten können, vielleicht
auch zu überempfindlich (allergisch im übertragenen Sinn) reagieren. Bei Kindern kommen
Asthmaanfälle im Traum (aber auch in der Realität) oft durch eine falsche Erziehung mit
Überbehütung durch die Mutter vor, die ihnen Angst macht und ihre Entwicklung behindert.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ein bevorzugtes Schema erweist sich als nicht so gewinnbringend, wie Sie es erwartet
haben.
Revidieren Sie Ihre Pläne und vermeiden Sie alle Spekulationen und Risiken.
Astralkörper
Volkstümlich:
(europ.) : - Ihre Vorhaben werden Sie zu weltlichem Erfolg führen;
- den eigenen sehen: bringt Kummer.
(Siehe auch "Astrallicht")
Astrallicht
Volkstümlich:
(europ.) : - hoffe und harre aus - der über den Sternen thront, läßt keinen Menschen fallen und
untergehen, solange er noch zu ihm aufblickt.
Astrologe (-ie)
Allgemein:
Astrologe ist im Traum als weiser Ratgeber zu verstehen, der zu mehr Erfolg und persönlicher
Weiterentwicklung verhilft. Er kann auch vertiefte Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewußtseins
anzeigen oder dazu auffordern, sich nicht so stark von materiellen Dingen beherrschen zu lassen.
Psychologisch:
Der Träumende sucht einen Menschen, der ihm den Weg aus seinen verworrenen Lebensumständen
zeigt. Statt sich intensiv mit sich selber und seinen Problemen auseinanderzusetzen, sucht er einen
Ratgeber, der ihm diese Arbeit abnimmt. Erst wenn man bereit ist, sich selbst zu bemühen und die
Verantwortung dafür zu übernehmen, dann kann ein verantwortungsbewußter Astrologe helfen, sich
besser kennen zu lernen.
Volkstümlich:
(europ.) : - betreiben: kündigt große Kenntnisse an, die erworben werden könnten.
- einen Astrologen sehen oder sich damit befassen: größerer Erfolg als bisher wird
eintreten;
- zu einem Astrologen gehen: man sucht nach Rat und Anleitung;
- mit einem sprechen: man geht einer Sache (und sich selbst) auf den Grund und kann
deshalb erfolgreich sein;
- astrologische Zeichen sehen: Entdeckungen und tiefe Einsichten, die für das weitere
Fortkommen
von großer Bedeutung sind, werden gemacht. Das Leben wird positiv verändert.
(Siehe auch "Horoskop")
Astronaut
Psychologisch:
Sinnbild für "geistige Höhenflüge", Bewußtseinserweiterung. Ein Symbol für den Wunsch, Neues zu
entdecken - auch jenseits unserer vertrauten Realität. Er steht auch für die Sehnsucht, den Himmel
zu erreichen. Oft ist er aber ein Aussteiger- Traum, bei dem alles Erdhafte zurückbleiben soll.
Astronom (-ie)
Volkstümlich:
(europ.) : - sowie Astronomie: soll eine böse Vorbedeutung haben.
Asyl
Allgemein:
Dieses suggestive Omen hängt - um korrekt interpretiert zu werden - von den Umständen des
Traumes ab. Wenn Sie außerhalb des Gebäudes verbleiben, sollten Sie jede sich bietende Chance
wahrnehmen, denen die in Schwierigkeiten sind, zu helfen, da Sie selbst ein gutes Geschick erwarten
können. Befinden Sie sich jedoch im Inneren, beinhaltet das Schwierigkeiten ernsthafter Art.
Volkstümlich:
(europ.) : - finden: Obdachlosigkeit und Armut.
Atem
Allgemein:
Das Symbol für Leben schlechthin. Wem der Atem "wegbleibt", der ist starr vor Angst - wer nicht
mehr atmet, ist tot. Ist man völlig außer Atem und sinkt erschöpft in den Sessel, sollte man das
Lebenstempo drosseln und sich Zeit nehmen, um "endlich tief durchzuatmen". Nimmt ein Träumender
seinem Atem im Traum bewußt wahr, dann deutet dies seine tiefe Verbindung mit dem Leben an.
Wird im Traum das Atmen eines anderen Menschen bewußt erlebt, so könnte dies ein Hinweis darauf
sein, daß man das Mitgefühl und das Verständnis dieses Menschen braucht.
Psychologisch:
Der emotionale Zustand eines Menschen hat oft Auswirkungen auf seine Atemfrequenz. Erhöhte
Atemfrequenz kann im Traum zum Beispiel in eine Panikattacke "übersetzt" werden. Atmet der
Träumende unter Wasser, so stellt dies eine instinktive Rückkehr in die Gebärmutter dar. Das freie
Atmen gilt im Traum als Symbol für freie Entfaltung der Energie wie auch für seelisches und
körperliches Gleichgewicht. Muß der Träumende allerdings um Atem ringen oder droht er gar zu
ersticken, muß dies als Zeichen für eine Beeinträchtigung der Persönlichkeitsentfaltung gesehen
werden. Kommt ein solcher Traum öfter vor und löst starke Angstgefühle aus, deutet dies entweder
auf eine körperliche Krankheit oder auf eine seelische Störung hin
Spirituell:
Der Atem ist das Sinnbild für die Seele. Der Atem ist die Kraft des Geistes und die lebensspendende
Energie.
Volkstümlich:
(europ.) : - reiner, frischer Atem: vorbildliches Verhalten; erträgliche Geschäftsabschlüsse;
- schlechter Atem: Krankheit; Intrigen;
- außer Atem sein: kommende Schwierigkeiten;
- Atemlosigkeit: signalisiert Mißerfolg, wo Erfolg sicher schien.
(Siehe auch "Luft", "Angst")
Atheismus
Volkstümlich:
(europ.) : - und dergleichen bedeutet: daß man sich auf falscher Bahn befindet und umkehren muß.
Athena (Siehe "Götter")
Athlet
Assoziation: - Arbeit an der physischen Energie; Stärke; Geschicklichkeit; Ehre.
Fragestellung: - Welche Fähigkeiten möchte ich entwickeln, oder für welche Fähigkeiten möchte ich
anerkannt werden?
Allgemein:
Kein guter Traum für alle, die nicht ausgesprochen stark sind; hüten Sie sich vor Überanstrengungen.
Psychologisch:
Ein typischer Männertraum, wenn es an eigener Kraft mangelt und man sich schlapp und unzufrieden
fühlt. Häufig geträumt bei geistiger Erschöpfung, Überforderung im Beruf, körperlicher Tiefstform -
und bei Potenzproblemen: Der geträumte Athlet symbolisiert auch die männliche Sexualität.
Volkstümlich:
(europ.) : - deine Bemühungen werden von Erfolg gekrönt sein.
(ind. ) : - man muß nicht immer in großen Kreisen verkehren, auch in kleinen wohnt Zufriedenheit.
(Siehe auch "Sport")
Atlantis
Volkstümlich:
(europ.) : - Entdeckungen machen, Offenbarungen erhalten.
Atlas
Allgemein:
Taucht ein Atlas oder eine Landkarte im Traum auf, so liegt die Vermutung nahe, daß man nach
einem Weg sucht oder einen gezeigt bekommt. Man sollte sich selbst erforschen, ob man im
Wachleben einen guten Richtungssinn hat.
Psychologisch:
Er steht für Fernweh und Reiselust, die Vorbereitung um auf innerliche Reise zu gehen, aber auch den
Wunsch der Seele, zu fliehen.
Volkstümlich:
(europ.) : - (Landkartenatlas): du mußt eine unerwartete Reise machen.
(Siehe auch "Landkarte")
Atmosphäre
Allgemein:
Blauer Himmel und Sonnenschein bilden einen der höchst glückverheißenden aller Träume, denn er
prophezeit Wohlstand in Geldangelegenheiten, Glück im häuslichen Bereich und die Gesellschaft
treuer Freunde. Wolken, Regen und Gewitter jedoch sind sämtlich Anzeichen von Schwierigkeiten und
Mißgeschick, die von der Heftigkeit des Unwetters abhängen. Weniger ernstlich ist es, wenn Sie den
Sturm betrachten und nicht sein Opfer sind.
(Siehe auch "Himmel", "Sonne", "Sturm", "Wolken")
Atmung
Psychologisch:
Manchmal erwachen wir keuchend und nach Luft schnappend aus einem Traum. Das kann eine
medizinische Ursache haben, und wenn es sich wiederholt, sollte man den Arzt konsultieren. Wenn
man im Traum Probleme mit der Atmung ohne erkennbare Ursache hat, könnte dies ein Hinweis auf
generelle Probleme sein. Bei Frauen ist es manchmal eine Anspielung auf den Animus (männlichen
Persönlichkeitsteil), bei Männern auf ihre Männlichkeit. Oder braucht man einfach Luft, Raum oder
Freiheit?
Atombombe
Assoziation: - Zerstörung in großem Maßstab?
Fragestellung: - Was bin ich zu beenden bereit? Wessen Ende befürchte ich?
Allgemein:
Die Atombombe bedeutet in der Wirklichkeit eine starke Bedrohung für Mensch und Umwelt und tritt
auch im Traum als ernstzunehmendes Gefahrensymbol auf. Wenn auf diese Weise Angst hinsichtlich
der äußeren Welt erlebt wird, muß der Träumende sich vielleicht bewußt werden, daß die Beendigung
eines bestimmten Lebensabschnitts auf besonders dramatische Weise nahe bevorsteht. Häufig geht
mit dem Traumbild das Gefühl einher, daß eine Explosion durch destruktive Energie einem Neuaufbau
vorausgehen muß. Atombombe symbolisiert im Einzelfall die destruktiven Kräfte, die im Unbewußten
eines Menschen schlummern und das Leben zerstören können.
Psychologisch:
Die Atombombe im Traum könnte für die Angst vor Irrationalität und vor falsch gebrauchter Macht
stehen. Eine Atombombe führt absichtlich eine Explosion herbei, die ausschließlich der Zerstörung
dient. Der Träumende fürchtet vielleicht, daß jemand sein sorgsam aufgebautes Leben vernichten
will. Sie taucht aber auch bei negativer Traumunruhe in Katastrophenträumen als reale Gefährdung
auf. Sie deutet auf eine geistige oder psychische Spaltung des Träumenden hin, kann aber ebenso ein
Signal für eine neurotische Auflösung oder, im schlimmsten Fall, für eine Schizophrenie sein. Das
Traumsymbol der Atombombe kann aber auch so verstanden werden, daß bei einer Erkrankung des
Träumenden sein Umfeld ebenso gefährdet ist.
Spirituell:
Die unkontrollierbaren Kräfte des Lebens und des Unbewußten sind dem Träumenden bewußt
geworden.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: es wird bald eine Katastrophe einsetzen, die Sie und Ihre Lieben betrifft;
- nukleare Auseinandersetzung: bald sehr viel Ärger herunterschlucken müssen,
der sich auf eine äußerst zerstörerische Art und Weise entlädt.
(Siehe auch "Gau", "Explosion")
Atomkraft (Siehe "Kernkraft")
Attentat
Allgemein:
Man fühlt sich ausgeliefert und befürchtet Gewalt. Man sollte vor einem Überraschungsangriff auf der
Hut sein. Das Unbewußte hat Angst vor seelischer Verwundung.
Psychologisch:
Wer im Traum ein Attentat erlebt, dem steht Aufregendes bevor, wobei weitere Symbole deuten, ob
es sich um schöne oder schlimme Erlebnisse handelt. Ein Träumer, der selbst ein Attentat plant oder
begeht, will sich im Wachleben vielleicht in einer aussichtslosen scheinenden Sache engagieren. Wer
im Traum ein Attentat aus sicherer Entfernung beobachtet, bleibt auch in bedrohlichsten Lebenslagen
zuverlässig, "cool" und souverän.
Volkstümlich:
(europ.) : - selbst begehen: sich vor Schande hüten müssen; man opfert sich für eine aussichtslose
Sache;
- sehen oder erleben: große Aufregung, die aber glücklich ("Glück im Unglück" haben)
vorübergeht;
- an einem selbst ausgeführt wird: Gefahren drohen; man kann nicht alle Probleme
überwinden;
- andere Person sehen, über der blutüberströmt ein Attentäter steht: verheißt Unglück;
- fließt Blut dabei: geschäftliche bzw. private Verluste.
(Siehe auch "Mord")
Attest
Volkstümlich:
(europ.) : - ausschreiben: eine Anstellung;
- erhalten: du bekommst eine unangenehme Nachricht.
Audienz
Volkstümlich:
(arab. ) : - (eine Audienz bei einem Hochgestellten haben): du wirst deine Stellung verbessern.
(europ.) : - erhalten: Verbesserung der Stellung und hat Glück und Erfolg;
- geben: wichtige Neuigkeiten hören; die derzeitigen Pläne sind zu weittragend, um in
Erfüllung gehen zu können.
Auerhahn
Volkstümlich:
(europ.) : - ermahnt zu Mut und Ausdauer bei Unternehmungen;
- balzen hören: man spürt deinem Tun nach;
- schießen: du wirst über deine Feinde triumphieren.
Aufbahren
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein trauriges Ereignis.
(europ.) : - Traurigkeit.
Auferstehung
Allgemein:
Die Auferstehung steht für Tatkraft, Selbstvertrauen, Neubeginn und Wiedergeburt. Nach einer Zeit
großer Schwierigkeiten können Sie nun aufatmen: Die Hindernisse sind nun überwunden und es geht
sicher wieder aufwärts. Vielleicht bezieht sich der Traum auch auf einen nahen Freund oder
Verwandten. Auch: Eine weite Reise zu Orten von religiösem Interesse, bereitet Ihnen viel Glück.
Psychologisch:
Ein Auferstehungs-Traum ist ganz klar ein Hoffnungstraum, z.B. wenn er die "Auferstehung" von einer
Krankheit oder die "Wiedergeburt" einer Idee oder eines Zieles oder die Erneuerung einer
romantischen, platonischen oder beruflichen Beziehung behandelt.
Spirituell:
Eine Auferstehung symbolisiert den Wunsch nach Höherem und nach geistiger Weiterentwicklung.
Meist ist jetzt ein Entwicklungsschritt erfolgreich abgeschlossen worden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt einer von der Auferweckung der Toten, bedeutet es Befreiung von Fesseln und
das Ende von Kriegen.
Diejenigen, die in der Fremde sind, werden ihre Angehörigen in der Heimat bald wiedersehen.
Vom Kaiser werden sie Ämter und Würden und reiche Geschenke erhalten.
Die Frauen dort werden ohne Schmerzen gebären. Und wüten Krankheiten am Ort,
werden sie schwinden.
(perser) : - Träumt jemand (41) von der Ruferweckung der Toten, werden dort, wo einer das Gesicht
geschaut hat,
Fesseln fallen und Not und Elend ein Ende haben. Freude wird dort herrschen, die vom
Kaiser ausgeht.
Und lastet Hungersnot auf dem Land, wird üppige Fülle einziehen.
(europ.) : - der Toten: du wirst aus Elend und Unglück durch Freunde errettet werden; eine innere
Wandlung beginnt;
- einen Verstorbenen auferstehen sehen: etwas sehr Bedrückendes wird von einem
genommen werden;
als religiös erlebter Vorgang kann dies ein Neubeginn im Leben anzeigen, eine Wende
zum Besseren;
- selbst von den Toten: Sie haben großen Ärger, werden letztendlich Ihre Wünsche aber
durchsetzen;
- die eigene Auferstehung sehen: große Wandlungen vollziehen sich im eigenen Leben;
Unglück wandelt sich zum Glück.
(ind. ) : - Schaut jemand im Traum die Auferstehung der Toten, wird dort, wo einer das Gesicht
geschaut hat, Gerechtigkeit geübt
werden. Gibt es dort Ungerechte, werden sie Strafe erleiden, denjenigen aber, denen
Unrecht geschah, wird alsbald
Gerechtigkeit widerfahren, weil bei der Auferstehung Gott allein der gerechte Richter ist.
Deswegen hat dieses Gericht
nach menschlichem Ermessen dieselbe Bedeutung wie das Jüngste Gericht.
(Siehe auch "Erweckung")
Auffahrt
Assoziation: - Zugang zu Kraft und Bewegung.
Fragestellung: - Wie leicht habe ich Zugang zu meiner Kraft?
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: du erleidest Geldverlust.
Aufführung
Volkstümlich:
(europ.) : - Wenn Sie sich selbst als Darsteller sehen, bedeutet das ein zu großes Haften an
Erscheinungen.
(Siehe auch "Arena", "Bühne", "Schauspieler")
Aufgabe
Psychologisch:
Wird manchmal in Prüfungsträumen gestellt, womit wohl die Lebensaufgabe gemeint ist, die wir zu
bewältigen haben. Wer sie im Traum nicht löst, muß im Wachleben ein schwieriges Problem in den
Griff bekommen. Die Traumaufgabe ist gewissermaßen eine Mahnung des Unbewußten, im
Wachleben mit mehr Elan an die Dinge heranzugehen.
Aufgeben
Volkstümlich:
(europ.) : - Wenn eine junge Frau träumt, Heim oder Freunde aufzugeben, so werden Liebesdinge für
sie problematisch,
weil die Achtung vor dem Liebsten mit zunehmender Dauer der Verbindung schwächer
werden wird.
Aufgebot
Allgemein:
Obgleich dieser Traum das Innere einer Kirche beinhaltet, was nicht als glückhaft anzusehen ist,
können Sie sich auf gutes Glück verlassen, das einer unangenehmen Erfahrung folgt.
(Siehe auch "Kirche")
Aufgehen
Volkstümlich:
(europ.) : - der Sonne beobachten: Glück tritt ein.
(Siehe auch "Mond", "Sonne")
Aufhängen
Psychologisch:
Man wird "hingehängt", also verleumdet oder hintergangen. Wird man selbst aufgehängt, kann man
ein Ziel nur in mühsamer Kleinarbeit erreichen. Werden andere aufgehängt, sollte man auf böswillige
Leute achten. Das Aufhängen von Wäsche vor dem Fenster des Nachbarn signalisiert einen Konflikt,
bei dem man bloßgestellt wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - (Erhängten) sehen: Schreck;
- sich selbst: gewisses Unglück;
- aufgehängt werden: du kommst zu hohen Würden und Ansehen;
- einen anderen aufhängen sehen: du kommst in einer wichtigen Sache zu spät.
(europ.) : - sehen: Schreck, Krankheit, Unglück;
- sich selbst: große Freude; die Situation ändert sich zum Besseren;
- aufgehängt werden sollen: ein Warnung, man wird von anderen Menschen ausgenutzt;
- aufgehängt sein oder werden: Glück und Ehre;
- selbst jemandem aufhängen oder daran beteiligt sein: man sollte sich jetzt vor übereilten
Handlungen und Entschlüsse hüten;
- Wäsche zum Trocknen: man sehnt sich nach einer besseren Umgebung und bessere
Verhältnisse,
was teilweise auch erreicht wird; Mühsal und Plage;
- ein Bild aufhängen: man sucht eine neue Leitlinie fürs Leben.
(Siehe auch "Galgen")
Aufhacken
Volkstümlich:
(arab. ) : - die Erde: unnötige Arbeit.
Aufheben
Volkstümlich:
(europ.) : - wenn man etwas findet: bedeutet unnützes Bemühen;
- einen Menschen emporheben: Ehren in Aussicht;
- etwas Beliebiges aufbewahren: Belohnung.
Aufknöpfen
Psychologisch:
Das Aufknöpfen von Sachen wie der Bluse zeigt die Bereitschaft sich zu öffnen, steht aber auch
manchmal dafür, anderen ein intimes Angebot zu machen. Es ist ein Zeichen der Aufgeschlossenheit
aber auch Zeichen dafür, zu vertrauensselig zu sein.
Auflösen
Volkstümlich:
(europ.) : - einen Knoten: mühsame Arbeit, die gelingen wird;
- eine Versammlung: Zank und Streit.
Aufregung
Allgemein:
Sind Sie im Traum übermäßig aufgeregt, so kann das bedeuten, daß die Aussichten für die
Verwirklichung Ihrer Pläne nicht sehr gut stehen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - deutet auf Hindernisse.
(europ.) : - Hindernisse stehen bevor.
Aufruhr
Allgemein:
Aufstand (Revolution) zeigt größere Veränderungen im Leben an, die verunsichern, weil man ihren
Ausgang noch nicht abzuschätzen vermag.
Psychologisch:
Ihr Leben ist in Unordnung geraten. Haben Sie revoltiert oder sind andere an der Unruhe schuld?
Gehen Sie im luziden Traum auf die feindlichen Kräfte zu und suchen Sie Verständigung. Es ist wichtig
festzustellen, mit was oder mit wem Sie sich im Widerspruch befinden.
Volkstümlich:
(arab. ) : - bedeutet argen Verdruß.
(europ.) : - sich daran beteiligen: Unheil und Kummer; Verdruß;
- sehen: Unheil verhüten; die Situation wird unsicher;
- miterleben: es steht ein Umschwung im Leben bevor;
- wird ein Freund dabei getötet: Pech in allen Dingen;
Kummer durch Tod oder schwerer Erkrankung eines Menschen;
- wobei man Blut fließen sieht: unvorhergesehene Ausgaben sind zu erwarten.
Aufsammeln
Allgemein:
Wenn Sie im Traum Geld auflesen, ist das ein glückhaftes Zeichen; sammeln Sie Früchte, dann
bezieht sich das auf Vergnügungen. Blumen beinhalten Liebesaffären.
(Siehe auch "Sammeln")
Aufschließen
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie werden bei sich daheim eine Entdeckung machen. Versuchen Sie nicht etwas
geheimzuhalten vor jenen, die Sie lieben.
(Siehe auch "Schlüssel", "Tür")
Aufseher
Psychologisch:
Wer sich von Aufsehern beobachtet und kontrolliert fühlt, hat Angst vor der Einschränkung seiner
persönlichen Freiheit. Geträumt gilt der Aufseher als negative männliche Autorität, als jemand, der
Druck und Zwang ausübt. Vor welcher "Entdeckung" haben Sie Angst? Was möchten Sie am liebsten
"unkontrolliert" (und uneingeschränkt) tun?
Volkstümlich:
(europ.) : - Ein schneller Aufstieg in beruflicher Position.
Aufsichtsrat
Volkstümlich:
(europ.) : - dein Vater (oder eine ältere Person) ist mit deinem Tun nicht einverstanden.
Aufspießen
Allgemein:
Wenn der Träumende in seinem Traum aufgespießt wird, so hat dies eindeutig eine sexuelle Natur.
Bei Männern kann sich so die Angst vor Homosexualität zeigen, bei Frauen die Angst vor dem
Geschlechtsakt.
Volkstümlich:
(europ.) : - an einem Geländer erblicken: Warnung vor drohender Verletzung.
Aufstehen
Allgemein:
Ist es in einem Traum wichtig, daß eine Person aufsteht, dann ist dies oft ein Hinweis darauf, daß
man etwas tun sollte. Man wird durch dieses Traumsymbol aufgefordert, aktiv zu sein und in die Welt
hinauszugehen. Diese Traumsituation tritt oftmals auf, wenn man zu passiv sein Leben verbringt. Es
geht buchstäblich um etwas "Erhebliches".
Psychologisch:
Man will sich aufrichten, seinen Mann stehen, sich von kleinlicher Denkweise befreien. Das Aufstehen
gilt oft auch als Symbol für die eigene Tatkraft.
Volkstümlich:
(arab. ) : - vom Lager: Krankheit;
- vom Stuhl: frohe Botschaft.
(europ.) : - von der Erde, Lager oder Sitz: fröhliches Beginnen einer Arbeit.
Aufsteigen
Psychologisch:
Hier ist der Blick in die Zukunft gerichtet, in der man sich geistig und materiell verbessern will. Wer
auf ein Dach steigt, benutzt seinen Kopf, um einen Aufstieg im Leben verwirklichen zu können. Auf
einen Berg steigen besagt demnach, daß man den Aufstieg in eine höhere Etage des Lebens nur mit
einiger Mühe erreichen kann. Ist ein Berg zu steil, kann ein Plan oder eine eben begonnene Arbeit
mißlingen; dann sollte man seine Kraft besser auf andere Vorhaben verwenden, die leichter zum
Erfolg führen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen, sich in die Luft: große Ehren erwarten dich;
- die Treppe: Anschwärzung und Verachtung.
(europ.) : - mühelos einen Berg, Treppe, Abhang: du gelangst sicher zum Ziel;
erfolgreicher Abschluß eines Unternehmens;
- unter großen Anstrengungen einen Berg, Treppe, Abhang hinaufsteigen: man
wird erst nach Überwindung etlichen Schwierigkeiten für seine Arbeit belohnt;
- zusammen mit dem Liebespartner einen steilen Berggipfel erklimmen: die
Sehnsucht nach sexuellen Höhepunkten erwacht;
- auf ein weißes Pferd: Glück und Erfolg;
- auf ein schwarzes Pferd: Erfolg, der jedoch nicht anhalten wird.
(Siehe auch "Berg", "Fels", "Treppe", "Leiter")
Aufstieg
Allgemein:
Dies ist ein sehr günstiges Zeichen, es beinhaltet Erfolg in einigen wichtigen Vorhaben. Sie können
auf eigenen Füßen stehen. Erst strengt man sich an, um nach oben zu kommen, dann genießt man
(am Ziel - von "oben") die Freiheit und das Glücksgefühl des Sieges: ein Erfolgstraum! Wenn Sie
jedoch träumen, als Angestellter befördert worden zu sein, ist der Erfolg sicher. Dieser Traum
erscheint oft in Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Sollten Sie jedoch von dem Prozeß selbst
träumen, werden Sie ihn verlieren.
Psychologisch:
Dem Träumenden wird bewußt, daß er die Kontrolle über seine Leidenschaften und über seine
sexuellen Gelüste gewinnen kann. Wenn es gelingt, Energie statt in Sexualität in Selbstbewußtsein
auszudrücken, dann manifestiert sich dies im Traum häufig als Aufstieg. Steigt man im Traum eine
Treppe hinauf oder fährt in einem Fahrstuhl nach oben, so kann dies Erwachen und zunehmende
Bewußtheit signalisieren; der Träumende läßt Angst und Niedergeschlagenheit hinter sich und befreit
sich von materiellen Zwängen.
Spirituell:
Der Träumende sucht spirituelle Bewußtheit.
Volkstümlich:
(europ.) : - bei einer Verpflichtung: Herzenswünsche werden sich erfüllen;
- wenn andere aufsteigen: wohlmeinende Freunde in Ihrer Nähe.
(Siehe auch "Beförderung")
Auftauen
Allgemein:
Tauwetter im Traum steht für die Veränderung emotionaler Reaktionen. Eine früher vorhandene
emotionale Distanziertheit beginnt sich aufzulösen.
Psychologisch:
Auf der psychologischen Ebene ist der Träumende dazu fähig, eine zwischenmenschliche Begegnung
emotional zu erwärmen und vielleicht vorherrschende Kälte "wegzuschmelzen". Herrscht im
Träumenden selbst Kälte vor, so muß er auf der emotionalen Ebene die Ursachen hierfür überprüfen.
Spirituell:
Emotionales Auftauen verweist auf die Fähigkeit, mit allen Hemmungen ins reine zu kommen und
warm und liebevoll zu werden.
Volkstümlich:
(europ.) : - Ein früherer Gegner wird in Kürze Ihr Freund werden.
Auftrag
Volkstümlich:
(arab. ) : - empfangen: unerwartete Einnahme.
(europ.) : - erhalten: du empfängst einen angenehmen Brief, deutet auf gute Nachrichten;
- erteilen: du machst dich unbeliebt.
Auftritt
Assoziation: - Leistung; Errungenschaft.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben suche ich nach Anerkennung?
Allgemein:
Für jeden, der nicht Schauspieler als Beruf oder Hobby betreibt, bedeuten Träume, in denen er einen
Auftritt hat, daß er um seine Persönlichkeit und seine Wirkung auf andere besorgt ist. Auf der Bühne
stellen wir uns zur Schau, genau wie im Alltagsleben: Wir hoffen auf Applaus und ernten manchmal
Buhrufe. Das Publikum stellt wahrscheinlich Freunde, Nachbarn und Kollegen unseres Wach-Ichs dar.
Man versuche sich an jedes Detail des Traumpublikum zu erinnern, und sollte im Traum Hinweise für
die Identifizierung finden. Menschenmengen können Probleme darstellen. Man trete ihnen mutig
entgegen. Weiß man, wie man zu antworten hat und was man zu sagen hat? Oder spielte man seine
Reaktion? Der Schauspieler ist man wahrscheinlich selbst; jede Unzugänglichkeit des Spiels, (wenn
man seinen Text vergessen oder den Part nicht überzeugend spielt) könnte (einem vielleicht
unbewußt) Unzulänglichkeiten im Wachleben darstellen. Psychologisch:
Steht man ganz allein im Rampenlicht, alle Augen im Saal nur auf einem gerichtet? Ein schreckliches
Gefühl? Dann hat man Angst vor Mißerfolg - oder einen Perfektionstick und fürchten stets, nicht gut
genug zu sein und "sein Gesicht zu verlieren". Der Auftritt fordert dazu auf, Mut zu zeigen und sich
der Verantwortung zu stellen. Er bekundet die Bereitschaft, andere zu schützen. Im Negativen steht
er für bluffen, sich zu überschätzen.
(Siehe auch "Applaus", "Bühne", "Theater")
Aufwachen
Allgemein:
Es gibt einen Schlafzustand, in dem der Schlafende erkennt, daß er träumt und aufwachen könnte.
Dies scheint dem Träumenden zum einen dazu zu zwingen, bestimmte Geschehnisse oder Umstände
zur Kenntnis zu nehmen. Zum anderen wird er hierdurch in die Lage versetzt, das Aufwachen als
therapeutisches Mittel einzusetzen, in den Traum einzugreifen und ihm möglicherweise ein besseres
Ende zu geben. Aufwachen im Traum (nicht tatsächlich) versteht man meist so, daß man sich
spontan eines Zusammenhanges bewußt wird, etwas einsieht, das bisher noch nicht erkennbar war.
Zuweilen wird dadurch auch auf einen besonders wichtigen Vorgang im Traum hingewiesen, der
unmittelbar vorher oder nachher abläuft.
Psychologisch:
Im Traum aufzuwachen, kann heißen, daß man eine Zeit der Trauer und Zurückgezogenheit hinter
sich läßt.
Spirituell:
Aufwachen ist gleichbedeutend mit Bewußtwerdung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - im Schlaf: du wirst etwas Unverhofftes, aber wenig Erfreuliches erleben.
(europ.) : - in der Frühe: Glück und Zufriedenheit; angenehme Nachricht; gute Verrichtung;
- am Tage: Ärger;
- am Abend: scheiternde Hoffnungen.
Aufwand
Volkstümlich:
(europ.) : - betreiben: in die Bahnen eines Verschwenders geraten.
Aufwecken
Volkstümlich:
(arab. ) : - (jemanden): du wirst geliebt.
(europ.) : - man soll Nahestehende behüten;
- aufgeweckt werden: frohe Botschaft in Aussicht;
- durch Tiere: allerlei Störungen im Geschäft sowie auch im Wohlbefinden.
(Siehe auch "Erwachen")
Aufwischen (Siehe "Fegen")
Aufzeichnung
Allgemein:
Sammeln Sie vielleicht bestimmte Fakten? Es könnte sein, daß Sie die Arbeit nicht an der
Arbeitsstelle lassen können und mit nach Hause nehmen.
Psychologisch:
Träume, in denen man eine Szene oder ein Detail sorgfältig festhält (z.B. in schriftlichen
Aufzeichnungen, Zeichnungen oder Fotos), verleihen dem Gegenstand der Aufzeichnungen
besonderes Gewicht - vielleicht nicht dem Gegenstand selbst, sondern dem Aspekt im Wachleben,
den er symbolisiert.
(Siehe auch "Foto", "Malen, "Schreiben", "Video", "Zeichnung")
Aufzug
Assoziation: - Aufstieg; umfassenderes Verständnis.
Fragestellung: - Was tue ich, um nach oben zu kommen?
Volkstümlich:
(europ.) : - (eines Vorhanges etc.): wir werden unerwartete Nachrichten bekommen.
(Siehe auch "Lift")
Aufzwingen
Volkstümlich:
(arab. ) : - jemanden etwas: verlorene Mühe.
Augen
Assoziation: - Sehvermögen; Vision; Bewußtsein; Klarheit.
Fragestellung: - Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt?
Artemidoros:
Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch
die Augen "Pupillen" haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von
psephos; das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen
benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im
Auge verglichen wird.); ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist,
schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden; die Augen gleichen
den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen,
wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen
Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung; der eine wird eine Frau, der andere
ein Kind bekommen; auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner
einem Gläubiger denn er wird mehr "Steinchen" (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es
wegen der "Steinchen" für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich
wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen; es sagt
ihm gewissermaßen, er bedürfe vieler Augen. Dem, der auf Reisen gehen will, zeigt es eine Irrfahrt
an und einem, der zur See fährt, die Rückkehr in den Hafen, weil die vielen Augen durch das Licht
und den Sonnenglanz hierin und dorthin gezogen werden. Ich kenne jemand, dem es träumte, er
habe drei Augen; der Mann erblindete, nicht etwas wegen des Märchen vom Zyklopen, sondern weil
das dritte Auge ihm andeutete, er habe noch fremdes Augenlicht nötig, da das eigene nicht ausreiche.
Einem Schurken und einem hübschen jungen Frauenzimmer sind viele Augen von Übel. Den ersteren
werden mehr Augen überwachen, der letzteren mehr Verehrer den Hof machen. Träumt einer, die
Augen sonstwo zu haben, z.B. an den Händen oder Füßen, so wird er erblinden; haften sie an einem
anderen Körperteil, so wird derselbe erkranken oder verwundet werden, so daß er, mit den Händen
oder Füßen herumtastend, gewissermaßen sehen kann oder daß er den betreffenden Körperteil, als
ob Augen sich darauf befänden, mit nichts in Berührung bringen kann. Eine Frau träumte, sie habe
auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig
beklagte; denn aus demselben Grund, demzufolge einst jemand, dem es träumte, er habe auf der
rechten Schulter ein Auge, seinen Bruder verlor - es sagte ihm gewissermaßen das Traumgesicht:
"Schau auf deine Schulter, gib auf sie acht!" -, kam auch die Frau nicht etwa um ihre Brust, sondern
um ihren Sohn, dessen Symbol die Mutterbrust war. Ich kenne jemand, dem es träumte, seine Augen
fielen heraus und ihm auf die Füße. Er erblindete zwar nicht, doch verheiratete er seine Töchter mit
Haussklaven, und auf diese Weise paarte sich das Bessere mit dem Minderwertigeren. Träumt einer,
fremde Augen zu besitzen, so wird er erblinden und von einem anderen an der Hand geführt werden
müssen. Weiß er aber, wessen Augen er hatte, so wird er dessen Kind adoptieren. Weniges wird
durch weniges geweissagt: Es träumte ein z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete,
weil Gold den Augen unverträglich ist. Wenn jemand ein scharfes Auge hat und in der Nacht und
Finsternis ein Licht plötzlich aufblitzen sieht, prophezeit es Reichen übermäßige Sorgen, Armen
hingegen und Leuten, die Arges im Schilde führen, Glück. Die ersteren werden nicht mehr arbeitslos
sein, die letzteren mit großer Umsicht ans Werk gehen und ihr Ziel nicht verfehlen. Ferner ist
dasjenige, was durch irgend etwas angezeigt wird, umgekehrt auch wieder das Sinnbild der
betreffenden Sache selbst. So träumte eine Frau, sie habe Augenschmerzen. Es erkrankten ihre
Kinder. Einer anderen träumte, ihre Kinder wären krank. Sie bekam ein Augenleiden.
Allgemein:
Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt
entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als "Blitze schleuderndes",
scharf sehendes phallisch-männlich. Von Freud wegen seiner Form als weibliches Sexualorgan
gedeutet. Er faßte die Selbstblendung des Ödipus als sinnbildliche Kastration wegen des schuldhaften
Inzestes mit der Mutter (Ödipuskomplex), das Reiben des Auges als Onanie- oder
Masturbationsersatz auf. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol eher etwas über den seelischen
Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von
den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen
das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen,
Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Traditionelle weitere Bedeutungen
findet man in vielen alten Traumbüchern, kann sie aber nicht immer
uneingeschränkt übernehmen.
- Blindwerden deutet auf geistige Blindheit,
- Sehen auf das klare Erkennen einer bestimmten Lage,
- Schielen weist auf die Fehleinschätzung eines Menschen oder einer Situation hin.
- Man versuche sich auch an die Farbe des Auges zu erinnern.
Psychologisch:
Das Traumsymbol "Auge" hat die Bedeutung eines Bewußtseinsorgans. Es steht im Traum wie auch in
der Wirklichkeit als Spiegel der Seele. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies
bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise
nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch
eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen.
Spirituell:
Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Das Auge steht für Bewußtsein, Erkenntnis, Intelligenz, Wissen und Aufgeschlossenheit.
- Träumt der Kaiser, er sei erblindet, wird er bald Krone und Leben verlieren;
ein einfacher Mann wird ein bitterarmes und nur kurzes Leben haben,
eine verheiratete Frau in kurzer Zeit als Witwe,
eine unverheiratete als Ledige aus dem Leben scheiden.
- Träumt der Kaiser, er habe schöne, große Augen bekommen, wird er seine Freude finden
an Volk,
Heer und Gefolgsleuten und seine Feinde in die Flucht jagen;
ein gemeiner Mann wird größere Einkünfte, mehr Freude und Erfolg in seinen
Unternehmungen haben,
eine Frau über ihre Schönheit, über Mann und Kinder glücklich sein.
- Träumt der Kaiser, er sei triefäugig geworden, werden seine Truppen schwere Verluste
durch den Feind erleiden,
hat er einen Sohn, wird dieser erkranken, auch werden seine Schatzkammern sich
leeren;
einem einfachen Mann wird alles entsprechend verquer gehen (= falsch, unpassend,
ungelegen; mißlingen).
- leuchtende: stehen für vorurteilsfreies Denken;
- starre, stechende, kalte: weisen auf eine berechnende Intelligenz in der Nähe hin;
- von Augen beobachtet werden: man leidet unter Unsicherheit und Unruhe;
- blaue: heiße Liebe;
- schwarze: nimm dich vor falschen Freunden in acht; bevorstehende Enttäuschungen;
- niedergeschlagene: innige Liebe, die sich noch verbirg;
- blinde: frohe Nachricht;
- schielende: Erniedrigung; finanzielle Probleme werden einem belasten;
- schöne und große: Glück und Reichtum;
- einäugig sein: du hast ein Auge auf jemand geworfen;
- blöde oder schlechte: Verluste jeglicher Art;
- triefende: betrübende Erlebnisse, eine böse Zukunft;
- Verlust derselben: vereitelte Hoffnungen, Unglück in der Liebe, Verlust des (der)
Geliebten.
(europ.) : - im allgemeinen: ein Symbol für Glaube, Intelligenz, Geist, Wachheit, Neugierde;
- ein Auge sehen: wachsame Feinde suchen die kleinste Gelegenheit, Ihnen geschäftlich zu
schaden;
einem Liebenden verheißt es, daß ein Rivale über ihn triumphiert, wenn er nicht aufpaßt;
- feurige: Liebe;
- blaue: Vertrauen erweckt Vertrauen, man soll sich einen Freund sichern; sie machen
vielleicht
auf eine bisher noch nicht bewußt wahrgenommene Liebe einer anderen Person
aufmerksam;
auch Schwäche in der Durchführung eines Planes;
- graue oder stechende: man hüte sich vor Falschheit aller Art; Schmeichler;
- braune Augen stehen für die Treue eines anderen Menschen, man darf auf heiße Liebe
rechnen;
- schwarze, unergründliche Augen können ebenfalls ein Hinweis und eine Warnung vor
unaufrichtigen Menschen beinhalten;
- von fremden angestarrt werden: glückhaftes Omen; eine wichtige Veränderung wird sich
bald vollziehen;
- um die eigenen Sorgen machen: jemand arbeitet heimlich gegen Sie, seien Sie vorsichtig
in Ihren Handlungen;
- einäugigen Mann sehen: es drohen schmerzhafter Verlust und Ärger;
- blinde und triefende Augen sollen recht günstige Entwicklung ankündigen; frohe
Nachricht;
- schielende Augen warnen vor falschen Freunden, von denen man ausgenützt wird;
- Ausgestochene Augen können auf einen drohenden Verlust hinweisen;
- schlechte: Verluste an Geld und Gut;
- geschlossene: getäuschte Hoffnungen;
- seine Augen verlieren: Verlust guter Freunde;
- derselben beraubt werden: Liebesleid;
- ein Augenleiden (Augenverletzung) haben: man will etwas im Leben nicht richtig sehen
oder
man hat Probleme, die reine Wahrheit zu erkennen.
(ind. ) : - Die Augen gleichen dem Glauben, dem Ruhm und dem Licht der Seele.
- Träumt einer, er sei völlig erblindet, wird er seinen Glauben verlieren und nicht lange
leben.
- Ist einer nur auf einem Auge blind, wird er nur mit halbem Glauben dabei sein und von
vielen geschmäht werden.
- Dünkt es einen, er sei triefäugig geworden, wird er schwer sündigen, aber in sich gehen.
- Macht jemand den Leuten den Eindruck eines Blinden, während seine Sehkraft
unvermindert ist,
wird er in den Augen der Welt mit einem Makel behaftet, vor Gott aber makellos sein.
- In dem Maß, wie einem Menschen im Traum das Augenlicht schwächer wird,
im selben Maße wird er in seinem Glauben schwach werden.
- Kuriert einer seine Augen von einem Leiden und sieht er wieder klar, wird er seinen Sinn
ändern
und seinen Reichtum mehren.
- Reibt jemand seine Augen mit dem Schönheitsmittel Kochla ein, um sie glänzend zu
machen,
wird er eitlem Ruhm nachjagen.
- Behandelt einer seine Augen pfleglich, um schärfer sehen zu können, wird er ein
aufrichtiges Herz vor Gott haben
und sich um das ewige Heil sorgen.
- Träumt einer, er sei völlig blind, die Leute aber dächten, er sehe alles, oder dünkt es ihn,
sein Augenlicht habe gelitten,
die Leute aber merkten es nicht, dessen verborgene Werke werden seine Seele ins
Verderben stürzen.
- Träumt der Kaiser, er habe in seinem Herzen ein Auge und sehe damit, wird er einen
Sohn zeugen,
der rechtgläubig mit ihm regieren wird;
ein gemeiner Mann wird unversehens zu Besitz und Ansehen kommen,
eine Frau in das Haus eines reicheren Mannes überwechseln, eine ledige einen
wohlhabenden Herrn heiraten.
- schwarze: hüte dich vor falschen Menschen;
- blaue: man liebt dich und du merkst es nicht;
- braune: vergiß nicht, daß du jemanden hast, der dir die Treue hält;
- blinde: du wirst bald eine gute Botschaft erhalten;
- triefende: noch kurze Zeit, und deine schweren Tage sind vorbei;
- schielende: weiche den allzu freundlichen Menschen aus, denn man versucht dich in eine
unangenehme Situation hineinzuziehen;
- ausgestochene: hüte dich vor einem Verlust;
- einäugig: sei nicht so aufgeregt, wer kann für deine Liebe, die bisher ungehört blieb?
(Siehe auch "Blindheit", "Brille", "Körper", "Mutterkomplex" und einzelne "Farben")
Augenarzt (oder Optiker)
Allgemein:
Wenn man im Traum zu einem Augenarzt oder einem Optiker geht, dann bedeutet dies, daß er einen
falschen Blickwinkel, eine verzerrte Sicht von einer Sache korrigiert; man darf also erwarten, daß
man die Realität, eine bestimmte Situation bald wieder klarer wahrnehmen wird, die der Träumende
nicht klar durchschaut hat und daher Unterstützung dazu benötigt. Vielleicht heißt dies aber auch,
daß man eine neue Sichtweise entwickeln muß.
Psychologisch:
Ein Augenarzt im Traum ist möglicherweise als Hinweis zu verstehen, daß der Träumende sich mit der
Kunst des Sehens befassen soll. Möglicherweise kann auch Hellsehen gemeint sein.
Spirituell:
Dieser Traum verweist auf die Fähigkeit, die Wahrnehmung zu verbessern.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sie werden beobachtet - lassen Sie sich nicht umgarnen;
- einen Augenarzt sehen oder zu einem gehen: man wird bald seinen verzerrten
Blickwinkel
korrigieren können und die Dinge richtig sehen.
Augenbinde
Volkstümlich:
(europ.) : - Träumt eine Frau, ihr seien die Augen verbunden, werden störende Elemente auftauchen
und
ihr Kummer und Schwierigkeiten bereiten. Freunde werden sich von ihr enttäuscht
fühlen;
- eine Augenbinde ohne Verletzung tragen: man kann seinen Weg mit geschlossenen
Augen meistern;
- eine Augenbinde wegen einer Augenverletzung tragen: man will etwas im Leben nicht
richtig sehen
oder hat Probleme die reine Wahrheit zu erkennen.
Augenbrauen
Artemidoros:
Buschige, glänzende Augenbrauen sind für jedermann, besonders für Frauen glückbringend; denn
diese färben sich gewöhnlich der Schönheit wegen die Augenbrauen mit schwarzer Tinktur. Daher
zeigen sie Vergnügungen und gute Geschäfte an. Kahle Augenbrauen dagegen sagen nicht nur
Stillstand der Geschäfte und Mißvergnügen voraus, sondern auch einen bevorstehenden Trauerfall;
denn es ist alter Brauch, sich bei einem Trauerfall die Augenbrauen auszurupfen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Augenbrauen und Augenlider sind eine Zierde des Gesichts. Träumt einer, dieselben seien
buschiger
und schöner geworden als zuvor, wird er bei vielen Ansehen und Ehre gewinnen und über
seine Feinde siegen;
ein Lediger wird die Frau nach seinem Herzen heiraten und reich werden.
- Träumt dem Kaiser, Augenbrauen und Augenlider seien kahl geworden und ausgefallen,
werden seine Söhne
ihm nicht auf den Thron folgen, auch wird sein Herzenswunsch nicht in Erfüllung gehen,
und gegen seine Gattin wird er bitteren Haß hegen; ein gewöhnlicher Mann wird seinen
liebsten Schmuck verlieren.
(europ.) : - sind sie dunkel: gute Gesundheit;
- breite und hohe Augenbrauen: gute Urteilsfähigkeit und gute Geschäfte;
- starke haben: Freude;
- ausfallende, schüttere, verbrannte: Verlust zeigt sich an;
- dünne oder niedrige: es darf nicht an Mühe und Geduld fehlen;
- verbrennen: Streit in Erbschaftssachen;
- über die eigenen, Gedanken machen: eine unwichtige, aber glückhafte Begebenheit;
- Augenlider: Omen für Ärger in Ihrer Umgebung. Seien Sie auf der Hut und helfen Sie,
wenn Sie können.
- zusammengekniffen Augenlider: man wird mit Hinterlist zu kämpfen haben.
(ind. ) : - Augenbrauen: deine Gesundheit ist in bester Ordnung;
- schwach ausgeprägt, ausgefallene oder versengte Augenbraunen: weisen auf
bevorstehende Verluste hin;
- starke Augenbrauen sind Ausdruck eines starken Willens und Erfolges.
- Augenlider und Augenbrauen sind ein Schmuck der Augen.
- Träumt jemand, seine Augenlider und Augenbrauen seien schöner geworden, wird er in
seinem Glauben beständiger
werden und Freude an seinen Kindern erleben.
- Dünkt es den Kaiser, seine Augenlider und Augenbrauen seien häßlich geworden, wird er
erkranken
und in Furcht vor seinen Feinden leben, ihnen aber nicht unterliegen;
ein einfacher Mann wird krank werden, seinen Glauben aber nicht verlieren.
- Beschneidet oder färbt einer des guten Aussehens wegen seine Augenbrauen, wird er
sich eifrig bemühen,
seinen Söhnen Ansehen zu verschaffen, und es auch erreichen.
- Träumt der Kaiser, ihm seien wie einem Leprakranken die Augenbrauen ausgefallen,
werden seine Waffen
unterliegen und die Führung seiner Truppen in schlechte Hände kommen;
einen gemeinen Mann werden die Leute mit keiner Verantwortung mehr betrauen.
Augenglas
Volkstümlich:
(europ.) : - Gute Nachrichten von einem Freund oder zuweilen ein vorteilhafter Geschäftsabschluß.
Augenlider (Siehe "Augenbrauen")
Augenschirm
Volkstümlich:
(arab. ) : - tragen: hüte dich vor einem Geldverlust.
(europ.) : - haben: großer Nachteil.
Augenschmerzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Krankheit in der Familie.
Augenwimpern
Assoziation: - Schutz des Augenlichtes; verführerische Reize.
Fragestellung: - Wie deutlich sehe ich? Was kann ich von einer sicheren Warte aus beobachten? Wie
zeige ich mich der Welt?
Volkstümlich:
(arab. ) : - lange: bedeutet Glück;
- kurze: du wirst Verdruß haben.
(europ.) : - sind Anzeichen eines weichen Gemüts.
(ind. ) : - du wirst ein frohes Wiedersehen mit einer langersehnten Person haben.
Augenzwinkern
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, er zwinkere einem Bekannten zu, wird er ihn in sein Geheimnis einweihen
und ihm sein Geld und Gut
anvertrauen, vorausgesetzt, der andere habe die Art und Weise seines Zwinkerns
verstanden.
(ind. ) : - Träumt einer, er rufe durch Augenzwinkern die Zustimmung eines andern hervor, wird er
seinen Herzenswunsch verwirklichen.
- Hat er einer Frau verliebte Zeichen gemacht und diese ihre Zuneigung bekundet, wird er
in dem betreffenden Jahr eine Freude
erleben, die der Schönheit der Frau gleichkommt, ist sie häßlich, Kummer, entsprechend
deren Häßlichkeit;
hat die Frau nicht ihr Einverständnis zu erkennen gegeben, wird das Gegenteil von dem
eintreten, was er wünscht.
August
Volkstümlich:
(europ.) : - in den Wintermonaten davon träumen: sagt unerwartete Neuigkeiten voraus;
verheißt ansonsten ungünstige Mißverständnisse in Liebesaffären;
- Träumt eine junge Frau davon, im August zu heiraten, ist dies ein Zeichen für Kummer in
frühen Ehejahren.
(Siehe auch "Jahreszeiten")
Auktion
Allgemein:
Fand im Traum eine Auktion statt, so kann sich das auf den eigenen Ehrgeiz beziehen, etwas zu
besitzen. Die Hauptfrage ist dabei, um was genau man mitgeboten hat - vielleicht um eine berufliche
Stellung. Hat man zuwenig geboten oder aber mehr, als die Sache tatsächlich wert war? Wenn ja,
sollte man vermutlich den Ehrgeiz überdenken.
Psychologisch:
Sie steht für die positive Mitwirkung in der Öffentlichkeit und die Bereitschaft auch Vermögen
einzusetzen oder im negativen Sinne zu verschleudern.
Volkstümlich:
(europ.) : - wenn Ihre Sachen versteigert werden: ein ungünstiges Zeichen, seien Sie auf der Hut,
sonst werden Sie von einem Bekannten ausgenutzt; verleihen Sie kein Geld;
- wenn der Auktionator die Preise ausruft: gute Aussichten und gerechte Behandlung in
Geschäftsunternehmen.
(Siehe auch "Anwalt", "Jurist")
Aura
Allgemein:
Nimmt man im Traum die eigene oder eine fremde Aura wahr, dann zeigt dies, für wie mächtig man
sich selbst oder andere hält.
Psychologisch:
Die Aura versinnbildlicht die innere Kraft eines Menschen, sein Kraftfeld, durch welches er andere
Menschen anzieht oder abstößt.
Spirituell:
Die Aura ist ein Energiefeld, welches den physischen Körper umgibt. Sie ist Ausdruck des Selbst.
Volkstümlich:
(europ.) : - Sprechen Sie über etwas, das mit der Aura zu tun hat, dann werden Sie in geistige Unrast
geraten
und daran arbeiten, die Kraft zu erkunden, die Sie innerlich antreibt.
(Siehe auch "Religiöse Bilder")
Aurikel (Art der Primel "Öhrchen")
Volkstümlich:
(arab. ) : - Lotterieglück, Gewinn im Spiel.
(europ.) : - blühende: Glück in der Lotterie und im Spiel.
Ausbeißen
Volkstümlich:
(arab. ) : - eines Zahnes: Todesfall eines Verwandten.
(europ.) : - (eines Zahnes): du erhältst eine betrübende Nachricht; große Auslagen und Sorgen.
(Siehe auch "Zähne")
Ausbessern
Volkstümlich:
(arab. ) : - (man sieht sich selbst in dieser Tätigkeit): Sparsamkeit wird deine Lage verbessern.
(europ.) : - von Wäsche und dergl.: gilt für mühsame Arbeit bei kargem Lohn;
- des Hauses: Dank und Freundschaft.
Ausbildung
Allgemein:
Handelt ein Traum von einer schulischen Ausbildungsinstitution, dann sollte der Träumende seine
Einstellung zur Disziplin im allgemeinen überdenken. Vielleicht ist auch die Vorbereitung auf eine
bestimmte Aufgabe nicht ausreichend, und der Erwerb zusätzlicher Kenntnisse ist notwendig.
Psychologisch:
Da Träume von Schulsituationen den Träumenden in der Regel in Kindheit und Jugend zurückführen,
ist die Überlegung angebracht, ob Bewältigungsstrategien aus dieser Zeit vielleicht zur Lösung eines
aktuellen Problems beitragen könnten.
Spirituell:
Eine Ausbildung kann symbolisch für spirituelle Entwicklung stehen.
(Siehe auch "Schule", "Lehrer")
Ausblick
Allgemein:
Von einer schönen, sonnigen Landschaft zu träumen, bedeutet eine äußerst glückverheißende
Zukunft. Wenn Sie im Traum von einer Höhe hinunterschauen, sei es von einem Berg oder dem
Fenster eines Hauses, dann offenbart das Ehrgeiz und unruhige Wünsche von Ihrer Seite. Seien Sie
auf der Hut, daß Sie sich in Ihren Vorhaben nicht übernehmen. Blicken Sie jedoch aufwärts, dann
können Sie vertrauensvoll vorwärtsschreiten.
(Siehe auch "Berg", "Fenster", "Landschaft")
Ausbruch
Volkstümlich:
(europ.) : - Gutes kommt Ihnen zu, um das Sie viel beneidet werden.
(Siehe auch "Krater", "Lava", "Vulkan")
Ausflug
Allgemein:
Er steht für die Einsicht, daß eine Abwechslung in unserem Leben gebraucht wird. Er ist die
Aufforderung der Seele, etwas zu unternehmen.
Psychologisch:
Symbol für Ortsveränderung und neues Umfeld. Man soll "sich umsehen" und "neue Wege gehen".
Müdigkeit bzw. Erschöpfung während eines Traumausfluges bedeuten: Gönne dir eine Pause,
entspanne! Warnung vor Überforderung und Energiemangel.
Volkstümlich:
(europ.) : - Seien Sie auf der Hut vor einem verheirateten Mitarbeiter, der kein wahrer Freund sein
könnte.
Außenseiter
Allgemein:
Ein Traum der Ihre wahren Gefühle zeigt? Oder eine Eigenschaft die Sie loswerden wollen?
Ausgeben
Volkstümlich:
(europ.) : - von Geld: in Sorgen geraten;
- von Karten: Stellung finden.
Ausgehen
Volkstümlich:
(europ.) : - spazieren gehen: fordert zur Besonnenheit auf und verheißt dann Gesundheit und
Wohlergehen.
Ausgelassenheit
Volkstümlich:
(europ.) : - Zu viel Vergnügen im Traum ist ein schlechtes Omen. Seien Sie vorsichtig bei Ihren
Spekulationen
oder Sie werden schwere Verluste erleiden.
(Siehe auch "Vergnügungen")
Ausgestorben
Assoziation: - Nicht mehr existent.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist ausgelöscht worden?
Ausgießen
Volkstümlich:
(arab. ) : - eine Flüssigkeit aus einem Gefäß: vergebliche Arbeit.
(europ.) : - von Wasser u. dergl.: Not und Sorge werden ebenso zerfließen;
- von Wein: Leichtsinn.
Ausgleich
Volkstümlich:
(europ.) : - zeugt von Verständnis selbst für schwierige Geschäfte.
Ausgleiten
Volkstümlich:
(arab. ) : - (auf glatter Fläche): Falschheit wird dich verfolgen.
(europ.) : - kleines Unglück;
- dabei fallen: großes Unglück.
Ausgraben / Ausgrabung
Allgemein:
Der geträumte Versuch, etwas Unbekanntes auszugraben, bringt das Bemühen des Träumenden zum
Ausdruck, eine Seite seines Selbst zu enthüllen, die er noch nicht versteht (bessere Selbsteinsicht),
insbesondere verdrängte psychische Inhalte verstehen lernt, die vielleicht zu seelischen Störungen
führen. Weiß der Träumende jedoch, wonach er sucht, so geht es ihm darum, Aspekte seiner
Persönlichkeit aufzudecken, die er verdrängt hat. Wichtig bei solchen Träumen ist das
Erinnerungsvermögen: Was wurde ausgegraben, in welchem Zustand war es, wie hat es sich
angefühlt usw.? Eine solche gedankliche Suchaktion könnte sich lohnen. Nicht selten ergaben sich
daraus Hinweise, die eine Konfliktsituation beenden - oder eine abgebrochene Beziehung wieder neu
beleben konnten. Trivial ist die oft noch zu lesende Deutung, daß man einen Schatz finden wird,
darauf sollte man sich wirklich nicht verlassen.
Psychologisch:
Mitunter entdeckt man Kenntnisse und Fertigkeiten in sich und anderen, die jedoch erst mühevoll
ausgegraben werden müssen, bevor sie zum Einsatz kommen können. Das Ausgraben irgendwelcher
Gegenstände oder gar einer Leiche, hängt ursächlich mit dem schlechten Gewissen des Träumers, mit
seiner Unausgeglichenheit und innerer Unruhe im Wachleben zusammen. Oft umschreibt es auch die
Angst, daß etwas ans Licht kommen könnte, das besser begraben bliebe.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist der Träumende dazu imstande, sich seinem verborgenen Selbst zu
stellen, wenn er bereit ist, sich um mehr Tiefe zu bemühen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Erde oder einen Baum: du hast schwierige Arbeiten zu bewältigen;
- etwas: Schatz erwerben oder die Ankunft ersehnter Briefe.
(europ.) : - viel Arbeit und gewinnbringende Tätigkeit; ein Schatz wird erworben oder Ankunft eines
Briefes;
- ein Loch graben und auf eine glitzernde Substanz stoßen: verheißt eine vorteilhafte
Wende;
- graben und auf ein dunkles Loch stoßen: von großem Unglück gequält und mit finsteren
Vorzeichen erfüllt werden;
- füllt sich das Loch mit Wasser: Angelegenheiten werden trotz größter Anstrengungen
nicht nach Ihrem Willen verlaufen;
- Tote ausgraben: schlechtes Gewissen und schlechter Lebenswandel.
(Siehe auch "Graben", "Ausgrabung")
Ausguck
Volkstümlich:
(europ.) : - auf einem Schiff: man muß z.Zt. ständig vorsichtig sein.
Aushang
Psychologisch:
Hat die Seele etwas verdrängt oder vergessen? Sehen am Aushang nach. Meist ist es eine
verschlüsselte Botschaft des Unbewußten.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen und lesen: verkündet Neuigkeiten;
- ankleben: man sei vorsichtig im Reden und Erzählen;
- abreißen: Tatsachen verschleiern oder unterdrücken.
Aushelfen
Volkstümlich:
(europ.) : - aus einer Verlegenheit; man darf auf Dank keineswegs rechnen.
Ausholzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - große Hindernisse werden dir in den Weg gelegt werden.
Aushungern
Volkstümlich:
(europ.) : - jemanden aushungern lassen: Sorgen und Erkrankung;
- selbst ausgehungert werden: Reichtum und Glanz.
Auskämmen
Volkstümlich:
(arab. ) : - die Haare: man hüte sich vor empfindlichen Verlusten in seinem Geschäft.
(europ.) : - eigene Haare: Verluste;
- fremde Haare, für Geschäftsleute bedeutet es Glück, für Private Ehre.
Auskehren
Volkstümlich:
(europ.) : - ausfegen: Vorteil und Gewinn; Hochmut und Stolz.
Ausklopfen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Kleider, Teppiche oder Möbel: Hüte dein Eigentum vor Verderben.
Auslachen
Volkstümlich:
(europ.) : - dumme Wünsche.
Ausladen
Volkstümlich:
(europ.) : - erfreuliche Nachrichten.
Ausland / (2.) Ausländer
Assoziation: - Weit entfernt; fremdartig; exotisch.
Fragestellung: - Was langweilt mich an meinem Leben?
(2.) Assoziation: - vordringen des Selbst in unbekannte Reiche.
(2.) Fragestellung: - Was bin ich in mir zu erkunden bereit?
Allgemein:
Handelt ein Traum davon, daß man im Ausland ist oder ins Ausland gehen will, so öffnet dies den
Träumenden für die Erweiterung seines Horizonts oder für notwendige Veränderungen, die er in
seinem Leben in Gang setzen muß. Solche Träume können aber auch verbunden sein mit
Vorstellungen über das Land, welches im Traum bereist wird (auch "Orte"). Solche Träume handeln
von persönlicher Freiheit oder von der Fähigkeit, sich frei in seinem Universum zu bewegen. Ausland
macht oft darauf aufmerksam, daß man sich in einer neuen Situation noch unsicher fühlt und sich mit
ihr erst besser vertraut machen sollte, ehe man Entscheidungen trifft. Auch die Absicht, das
unbekannte Unbewußte genauer zu erforschen, wird unter Umständen dieses Symbol hervorbringen.
Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit kann sich auf diese Weise ebenfalls ausdrücken.
Psychologisch:
Im Mittelpunkt steht das Bedürfnis, einer Situation zu entfliehen. Vielleicht ist der Träumende zu
neuen Ufern aufgebrochen. Sein Geist ist befreit, sich neuen Erfahrungen zu stellen. Oft wird er erst
durch Träume gewahr, was er gelernt hat und welche Aufgaben als nächste anstehen. Landkarten
oder Träume von fremden Ländern, Menschen und Sitten sind entweder ganz simple Erinnerungen
oder ein Zeichen für Fernweh. Sie können aber manchmal bedeuten, daß sich der Träumende mit
einer für ihn neuen Situation oder veränderten Lebensverhältnissen, Aufgaben oder Interessen
konfrontiert sieht. Für die Deutung des Traumes ist es wichtig, ob sich der Träumende wohl fühlt oder
die Situation als unangenehm empfindet. Schwierigkeiten bei der Verständigung oder Suche nach
bestimmten Orten weisen auf Verunsicherung und Angst hin. Fühlt sich der Träumende in seinem
Traumausland jedoch wohl, heißt dies, daß neue Erfahrungen als reizvoll empfunden werden.
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene ist im Ausland sein oder gehen ein Hinweis auf neue spirituelle
Erfahrungen.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: eine berufliche Veränderung ist wahrscheinlich;
- reisen in dasselbe: eine große Veränderung steht bevor;
- in demselben sein: Sehnsucht nach stabilen Verhältnissen;
man ist mit einer Angelegenheit noch nicht richtig vertraut;
- Ausländer sehen: glückverheißend für Liebesaffären;
- ein Ausländer sein: Freundschaft und Liebe.
Ausleihen
Psychologisch:
Das Symbol für einen Vertrauensbeweis - den man von anderen erwartet oder den man selbst
erbringen muß.
Auslesen
Volkstümlich:
(europ.) : - z.B. Erbsen oder Bohnen: verkündet baldige Erhöhung oder Belohnung.
Ausliefern
Volkstümlich:
(europ.) : - Enttäuschung und Schande.
Auslöschen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Licht oder Feuer: mit deinen Hoffnungen ist es schlecht bestellt.
(europ.) : - Licht oder Feuer: Verluste aller Art, vereitelte Hoffnungen.
Ausmessen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Platz, einen Raum etc.: du wirst deine Pläne schwerlich verwirklichen können.
(europ.) : - Vorsicht, Sparsamkeit, Überlegenheit, Erfolge.
Ausmusterung
Volkstümlich:
(europ.) : - Militär: verheißt Ehre und Auszeichnung.
Auspacken
Volkstümlich:
(europ.) : - einer Kiste, Kommode, eines Koffers, Schrankes oder dergl. zeigt Geschenke an.
Auspeitschen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, er werde von einem Bekannten mit Ochsenziemern ausgepeitscht, wird
er nach der Zahl der Striemen
entsprechend viel gemünztes Gold bekommen;
hat derjenige, der die Hiebe versetzt, Macht und Gewalt, wird dieser ihm Anteil daran
geben.
- Läßt der Kaiser jemanden mit Ochsenziemern auspeitschen, wird der Geschundene nach
der Zahl der Striemen
große Freude und Vermögen erlangen.
- Versetzt der Kaiser selbst jemandem Hiebe mit der Peitsche oder mit Riemen, wird der
Betreffende von ihm mit einem
verantwortungsvollen, äußerst wichtigen Amt bekleidet werden.
- Schlägt der Kaiser eigenhändig jemanden mit seiner Rute, wird der Gezüchtigte von dem
ersten Minister des Kaisers
mit dessen Wissen und Zustimmung Huld und Macht erlangen.
- Gibt der Kaiser jemandem einen Schwertstreich und ist der Geschlagene Sklave, wird er
ihm die Freiheit schenken,
ein Armer wird wohlhabend, ein Reicher oder Großer vom Kaiser mit Ehren überschüttet
werden, je nachdem wie
wuchtig der Schlag war; wenn der Schlag schwach war und kein Blut geflossen ist, wird
die Gunst in allen erwähnten
Fällen geringer sein.
(Siehe auch "Kampf")
Auspfeifen
Volkstümlich:
(arab. ) : - du wirst dir durch dein Benehmen viele Feinde schaffen.
(europ.) : - in einem Theater oder selbst ausgepfiffen werden: Anfechtung, Spott, Hohn etc.
Ausplaudern
Volkstümlich:
(europ.) : - anvertrauter Geheimnisse: warnt vor falschen Freunden und Verlockungen.
Ausplündern
Volkstümlich:
(europ.) : - zeigt eine Benachteiligung an;
- selbst ausgeplündert werden: leichte Erkrankung.
Auspumpen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Wasser aus einem Brunnen: viel Arbeit für nichts.
Ausputzen
Volkstümlich:
(arab. ) : - einen Ofen, ohne schwarz zu werden: gute Erfolge in Aussicht;
- sich dabei beschmutzen: du wirst plötzlich in große Verlegenheit geraten.
Ausräuchern
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Zimmer, mit angezündetem Rauchwerk: sei vorsichtig mit Feuer,
denn du könntest durch eigenes Verschulden eine große Gefahr heraufbeschwören.
Ausräumen
Volkstümlich:
(arab. ) : - ein Haus: deine Verhältnisse werden sich ändern.
Ausrechnen
Volkstümlich:
(europ.) : - etwas und damit nicht fertig werden können: geschäftliche Sorgen;
- etwas ausrechnen und die richtige Lösung finden: schwere Arbeit bringt auch reiche
Ernte.
Ausrede
Allgemein:
Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Sie davon träumen, Ausreden zu machen. Sie werden durch
eigenes Verschulden Verluste erleiden.
Volkstümlich:
(europ.) : - es wird Aufrichtigkeit nötig sein.
Ausreißen
Allgemein:
Der Träumende, der mit einer ihm vertrauten Person ausreißt, versucht aus einer Situation zu
flüchten, die für ihn am Ende schmerzvoll sein könnte. Aufgabe ist es, das Gleichgewicht zwischen
emotionaler und materieller Sicherheit aufrechtzuerhalten. Wenn man vor seinen Schulden ausreißt,
dürfte der Erfolg nur sehr kurzlebig sein. Wer sich selbst Haare oder etwas anderes ausreißt, der will
sich von einer Schuld, von einem Lebensumstand, vielleicht auch von einem Partner befreien.
Psychologisch:
Wenn man im Traum plant, auszureißen, dann verweist dies darauf, daß man Bedingungen schafft,
bei denen andere Menschen die Motive des Handelns nicht verstehen. Der Träumende hat seinen
Wunsch danach erkannt, seine Teilpersönlichkeit in einem Ganzen zu integrieren, kann dies jedoch
nicht in die Tat umsetzen, ohne von anderen Menschen mißverstanden zu werden. Man will sich von
etwas freimachen, um aus eigener Kraft zum Erfolg zu kommen.
Spirituell:
Ausreißen symbolisiert eine Vereinigung - spiritueller oder anderer Art -, besonders in der Not.
Volkstümlich:
(europ.) : - und frei kommen: ein gewagtes Unternehmen wird glücken;
- ausreißen und eingeholt werden: manche Mühe wird umsonst gewesen sein;
- einen Zahn ausreißen: nur fester Entschluß führt zum Ziel.
Ausruhen
Psychologisch:
Ausruhen hat etwas mit einem Schwächezustand zu tun, der uns physisch oder psychisch lähmen
kann. In einigen Fällen deutet es aber auch auf den Wunsch hin, daß man einmal ausspannen
möchte, um sich mehr auf sich selbst besinnen zu können.
Volkstümlich:
(arab. ) : - dein Alter wird sorgenfrei sein.
(europ.) : - Ruhebank: in Gefahr geraten;
- allgemein: glückliche Zukunft.
Ausrutschen
Allgemein:
Möglicherweise ein Reflextraum über Ihre gegenwärtigen Gefühle: Unsicherheit. Könnte es sein, daß
Sie die Kontrolle verloren haben - vielleicht in Ihren erotischen Beziehungen?
Psychologisch:
Wer im Traum auf glattem Boden ausrutscht und hinfällt, hat die Befürchtung, sich
"danebenzubenehmen", dem glatten Parkett (gesellschaftlich) nicht gewachsen zu sein und zu
stolpern, was heißt: sich vor anderen lächerlich zu machen, unangenehm aufzufallen oder den
Erwartungen der Umgebung nicht zu entsprechen. Wer häufig von einem "Ausrutscher" träumt,
müßte etwas für die Steigerung seines Selbstwertgefühls unternehmen.
Aussage
Allgemein:
Wenn Sie davon träumen, vor Gericht gegen einen Angeklagten auszusagen, dann sind Sie imstande
den guten Ruf eines Freundes zu retten.
(Siehe auch "Angeklagt", "Gericht")
Aussaat
Psychologisch:
Symbol dafür, daß eine Idee, eine Arbeit "Früchte tragen soll" - ein Einsatz soll sich lohnen, man
erwartet "reiche Ernte": ein häufiger Traum kreativ arbeitender Menschen. Manchmal auch ein
Hinweis, daß man sich zwar um Erfolg bemüht, aber trotzdem nicht genug positive Ergebnisse
vorweisen kann. Von solchen Träumen sind oft Menschen geplagt, die abends nicht "abschalten"
können und ihre berufliche Streßsituation erst im Schlaf langsam abbauen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Vermeiden Sie eine Beteiligung an unsicheren Angelegenheiten, wie Spekulationen oder
Lotterien.
(Siehe auch "Saat")
Aussätzige
Allgemein:
Halten Sie mit Ihrer Meinung zurück. Denken Sie sorgfältig über die Wirkung Ihrer Worte nach.
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Bekümmernis, Sorge, Unruhe, Gefahr; Liebe wird sich in Gleichgültigkeit
verwandeln;
- sein: auf Grund einer Krankheit Geld verlieren und die Abneigung anderer auf sich
ziehen.
(Siehe auch "Haut")
Aussatz
Artemidoros:
Die Krätze, der Aussatz und die Elefantenkrankheit verschaffen Armen und Reichen höheres Ansehen
und größere Bedeutung; denn diese Leiden rücken die mit ihnen Behafteten ins Blickfeld aller. Aus
demselben Grund enthüllen sie Verborgenes, Reichen und Mächtigen aber verschaffen sie
Staatsämter. Immer ist es gut, wenn man sich selbst mit Krätze, dem Aussatz, der
Elefantenkrankheit oder einem ähnlichen Leiden, wie z.B. mit Lepra oder mit Flechten, behaftet sieht;
erblickt man derlei an einem anderen, bedeutet es Kummer und Sorgen. Alles nämlich, was ekelhaft
und häßlich anzusehen ist, läßt die Seele des Beschauers erschaudern und erstarren. Noch
unheilvoller ist es, wenn man ein Familienmitglied mit einer solchen Krankheit behaftet sieht. Ist es
ein Hausdiener des Träumenden, wird er zu Dienstleistungen für ihn nicht mehr zu brauchen sein;
wenn es der Sohn ist, so wird er nicht den Lebenswandel führen, der den Grundsätzen des Vaters
entspricht; ist es die Gattin, wird der Ehemann wegen ihres leichtfertigen Treibens großen Ärger
haben. Leuten, die von der großen Menge leben, bringt es Nutzen; bei anderen Personen muß man
die Deutung nach dem Grundsatz der Ähnlichkeit treffen.
Allgemein:
Ausschlag ist ein Warnzeichen des Unbewußten, daß etwas in Ordnung gebracht werden muß; das
können brennende private Probleme, manchmal allerdings auch echte Krankheitssymptome sein. Hat
man im Traum mit Aussätzigen zu tun, so leidet man meist unter dem Gefühl, von seiner Umwelt
nicht geliebt zu werden. Dies kann sich aber auch auf innere Vorgänge beziehen. Körper und Geist
befinden sich nicht im Einklang. Der Geist herrscht vor und verachtet den Körper, den er als
abstoßend, befleckt und schmutzig empfindet. Alte Traumbücher lassen diese Deutung aber nur
gelten, wenn man die Krankheit an anderen sieht. Hat man selbst Aussatz, so zieht man damit alle
Blicke auf sich. Für Arme bedeutet dies, das man zu Ansehen und Ehren kommt. Reichen verspricht
es hohe politische Ämter, in denen sie vom Volk gesehen werden.
Psychologisch:
Ausschlag taucht oft in ähnlicher Bedeutung wie Akne auf, weist dann also auf Ablehnung der eigenen
Person und zwischenmenschlichen Problemen hin. Er kann aber auch dafür stehen, daß man sich
besser verständlich darstellen und selbst darstellen möchte, aber die Ablehnung der anderen fürchtet.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt der Kaiser, er sei vom Aussatz befallen, wird er sich wegen einer Liebschaft
öffentlich bloßstellen,
ferner eine neue Mode ersinnen und damit neue Einnahmequellen erschließen;
ein gemeiner Mann wird mit Kleidern sein Geschäft machen,
eine Frau dem lockeren Gewerbe nachgehen und sich damit Garderobe verschaffen.
- haben: deutet auf Reichtum und guten Erfolg in allen Geschäften.
(europ.) : - Schädigung der Gesundheit und des Körpers fordern als gerechten Ausgleich für Geld und
Glück; Erfolg im Geschäft und Beruf;
- selbst haben: Geschäfte können gemacht oder Dispositionen getroffen werden, die
reichen Gewinn bringen;
- an anderen Menschen sehen: die allgemeinen Verhältnisse bessern sich.
(ind. ) : - deine Gesundheit ist in Gefahr.
- bei anderen sehen: du wirst Sorgen haben.
(Siehe auch "Akne", "Ausschlag")
Ausschelten
Volkstümlich:
(europ.) : - Ärger in Aussicht;
- ausgescholten werden: große Freude steht bevor.
Ausschiffen
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen: Reichtum und Verlust.
(Siehe auch "Ausladen", "Hafen")
Ausschlag
Allgemein:
Nach alten Quellen sagt er größere Geldgewinne voraus. Eigentlich ist die Haut aber das Organ, mit
der wir die Welt erspüren. So deutet das Motiv eher darauf hin, daß Sie sich Ihrer Rolle oder Ihres
Benehmens nicht ganz sicher sind, vielleicht Minderwertigkeitsgefühle haben. Es scheint nichts zu
stimmen im Umgang mit Ihren Mitmenschen. Denken Sie darüber nach, ehe das Problem größer wird.
Oft werden solche Traumbilder auch von wirklichen Hauterkrankungen verursacht und haben dann
keine tiefere Bedeutung.
Psychologisch:
Ausschlag, Wunde Stellen und Ekzeme sind unangenehme, aber in der Regel nicht allzu
schwerwiegende Erkrankungen. Was ist einem denn so unangenehm? Weswegen fühlt man sich
verlegen oder gereizt? Hat das eigene Ich durch schlechte Behandlung wunde Stellen bekommen?
Hat man sich selbst rücksichtslos verhalten?
Volkstümlich:
(arab. ) : - Träumt jemand, er habe einen Ausschlag bekommen, wird er reiche Ernte einbringen und
zu Wohlstand kommen;
besitzt er kein Land, wird er nach dem Ausmaß des Ausschlags von der Bauern Arbeit
reich werden.
- damit behaftet sein: Einbuße an Gesundheit;
- an Anderen sehen: Sorgen.
(europ.) : - Schädigung der Gesundheit und des Körpers fordern als gerechten Ausgleich Geld und
Glück; Erfolg im Geschäft und Beruf;
- selbst haben: Geschäfte können gemacht oder Dispositionen getroffen werden, die
reichen Gewinn bringen;
- an anderen Menschen sehen: die allgemeinen Verhältnisse bessern sich.
(Siehe auch "Aussatz")
Ausschlagen
Volkstümlich:
(europ.) : - oder etwas abschlagen: man wird leicht übereilt handeln;
- ein Pferd ausschlagen sehen oder von ihm geschlagen werden: drohende Gefahr.
Ausschmücken
Volkstümlich:
(europ.) : - wenn sich eine Braut ausschmückt, gehen ihre Hoffnungen in Erfüllung;
- Gegenstände, Häuser, Brücken usw. ausschmücken: Enttäuschung, Leid.
Ausschreien
Volkstümlich:
(europ.) : - oder ausrufen: läßt je nach Umständen auf eine erfreuliche oder unerfreuliche Botschaft
schließen.
Ausschreitungen
Volkstümlich:
(europ.) : - begehen: Erfolge an Geld, Gut und Ehre.
Ausschuß
Volkstümlich:
(europ.) : - überraschend eine eher unangenehme Aufgabe übernehmen müssen;
- vor einem auftreten: eine zugeteilte Aufgabe ist sinnlos.
Ausschweifen
Volkstümlich:
(europ.) : - liederlich sein: bevorstehender Besuch mit viel Ärger und Kosten.
Außerirdisches Wesen
Assoziation: - distanziert; fremdartig oder unbekannt; nicht menschlich.
Fragestellung: - Welcher Teil von mir ist sonderbar oder unkonventionell?
Allgemein:
Der Träumende muß sich dem Unbekannten und Angsterregenden stellen.
Psychologisch:
Der Träumende erlebt sich selbst oder einen Teil seines Selbst als abgeschnitten, als nicht zugehörig
oder als fremd. Im Traum hat er die Erkenntnis, daß er sein Leben anders lebt als andere.
Spirituell:
Etwas Fremdes mag auf Böses - oder in anderer Hinsicht auf Okkultes - hinweisen.
Volkstümlich:
(europ.) : - zusammentreffen: Sie werden scheinbar merkwürdige Leute kennenlernen; Nach
anfänglichen
Bedenken werden Sie aber einen positiven Einfluß dieser Menschen auf Ihr Leben
feststellen;
- freundlicher Fremder: verheißt Gesundheit sowie ein angenehmes Umfeld;
- selbst einer sein: dauerhafte Freundschaften.
Außer sich
Allgemein:
Im Traum außer sich zu sein, bedeutet einen friedvollen Feiertag nach anstrengenden Zeiten.
Aussetzen (im Stich lassen)
Allgemein:
Dies ist ein unvorteilhafter Traum. Er beinhaltet den Verlust von Freunden oder das Fehlschlagen
einer freudig erwarteten Angelegenheit. Schwierigkeiten sind angezeigt - ganz gleich, ob Sie einen
anderen Menschen im Stich lassen oder er Sie.
Aussicht
Allgemein:
Aussicht (Aussichtspunkt, -turm) bietet meist einen besseren Überblick über die Entwicklung der
nächsten Zeit von einer höheren Warte aus; die genaue Bedeutung hängt davon ab, was man dabei
wahrnimmt, wie zum Beispiel:
- Klare Aussicht verheißt eine günstige Entwicklung der nächsten Zukunft.
- Weite Aussicht in eine schöne Landschaft kann mehr Lebensglück und bevorstehende große Erfolge
verheißen.
- Ist die Aussicht durch Nebel oder Rauch getrübt, muß man oft mit Problemen und Mißerfolgen in der
nächsten Zeit rechnen.
Psychologisch:
Die beste Aussicht hat man von einem hohen Berg, ein Turm oder einem anderen hohen Gebäude.
Übersetzen ließe sich die gute Aussicht also mit einem Hinunterschauen auf jene, die weniger Erfolg
haben, auf eine Arroganz, die man schleunigst ablegen sollte. Ist die Aussicht verstellt, wäre zu
fragen, ob wir im Wachleben noch den richtigen Überblick haben.
Volkstümlich:
(arab. ) : - ferne und klare haben: glückliche Zukunft;
- schöne und weite: Glück, Wohlstand;
- beschränkte: unsichere Zukunft, mancherlei Hindernisse;
- trübe: traurige Erlebnisse.
(europ.) : - allgemein: die Aussicht ist meist das Symbol der nahen Zukunft;
zwischen Klarheit und Nebel schwankt die gute und die schlechte Zukunft;
- genießen, wenn sie schön, weit und deutlich: Glück und Wohlstand; gute Ernte und
Erfolg;
- von einem Turm aus über viele Berge und Täler: eine größere Reise steht bevor;
- wenn sie schlecht und unklar ist, auch langweilig trübe durch Nebel und Rauch: es wird
große Unannehmlichkeiten geben.
(Siehe auch "Gipfel")
Aussöhnung
Volkstümlich:
(arab. ) : - bedeutet Herzensfrieden.
(europ.) : - Schande.
Aussprache
Volkstümlich:
(europ.) : - man kann eine Verbesserung der Existenz versuchen, aber ohne Kampf geht das nicht.
Ausspucken
Volkstümlich:
(europ.) : - läßt auf Krankheit oder Ärger schließen.
Ausspülen
Volkstümlich:
(europ.) : - ein Gefäß: Unannehmlichkeiten;
- sich den Mund ausspülen: Befreiung von allerlei Schmerz und Pein.
Ausstand
Psychologisch:
Dieses Traumsymbol deutet darauf hin, daß etwas beendet werden soll. Mit dem Ausstand tritt man
aus einem Berufsverhältnis aus und wechselt entweder in ein anderes über oder geht in den
Ruhestand. Auch im Traum zeigt dieses Traumbild an, daß man sich in einer Zeit des Überganges
befindet. Tritt dieses Traumsymbol in Ihren Träumen auf, sollten Sie sich überlegen, was in Ihrer
beruflichen Karriere einer Veränderung bedarf. In seltenen Fällen kann hier der Beruf oder die Arbeit
verwendet werden, um auf eine anliegende Veränderung in Ihrem Privatleben aufmerksam zu
machen.
Ausstattung
Assoziation: - Ideen; Einstellungen; Glaubenssätze.
Fragestellung: - Was ist mir etwas wert? Was nützt mir?
Aussteigen
Allgemein:
Ein Fluchtsymbol, man will sich verweigern, die bisherige Lebensform abbrechen. Manchmal träumt
man tatsächlich vom besinnlicheren, naturnahen Landleben, aber viel häufiger haben Frauen mit
konkreten Scheidungsplänen solche Aussteigerträume.
Psychologisch:
Der Aussteiger sucht nach einem neuen Weg der Selbstverwirklichung. Wenn wir aus einem Fahrzeug
aussteigen, läßt das vermuten, daß wir auf unseren bisherigen Lebensweg nicht mehr weitergehen
oder daß wir in einem Denkprozeß neue Kraft finden wollen, um unser Leben radikal zu ändern
Seltener bedeutet das Aussteigen im Traum ein Ankommen an einem Ziel, an einer Teilstrecke des
Daseins.
Volkstümlich:
(europ.) : - aus einem Wagen oder Schiff: kündet baldige Reise an;
- verkehrt aussteigen: zeigt Gefahren an.
Ausstellung
Psychologisch:
Man ist im Traum aufgefordert, etwas (von sich) zu zeigen, preiszugeben. Manchmal auch: Hinweis
dafür, daß man sich anders präsentiert, als man wirklich ist. Ein Traumsymbol für Selbstdarstellung -
und dafür, daß man sie kultiviert und sehr bewußt (zum eigenen Vorteil) einsetzt.
Volkstümlich:
(arab. ) : - besuchen oder beschicken: du mußt deine Kenntnisse erweitern.
(europ.) : - besuchen: freudige Überraschung.
Aussteuer
Volkstümlich:
(europ.) : - sehen, bekommen, kaufen: Heirat.
Ausstopfen
Volkstümlich:
(arab. ) : - Welche toten Lebewesen waren ausgestopft? Sollten sie wie lebende aussehen?
Ausstreichen
Volkstümlich:
(europ.) : - Gemaltes oder Geschriebenes: vermeidbare Schäden und Verluste.
Austauschen
Volkstümlich:
(europ.) : - warnt vor Betrug und zeigt Verluste an.
Austern
Assoziation: - harte Schale, weicher Kern; erotisierende Wirkung.
Fragestellung: Wonach hungere ich?
Allgemein:
Es wird behauptet, daß Austern aphrodisisch wirken können. In Träumen symbolisieren sie daher
möglicherweise den Sexualakt oder alles, was mit Sexualität in Verbindung steht, bzw. weisen auf
sexuelle Bedürfnisse und Probleme hin, die man bewältigen sollte. Zum Teil stehen sie aber auch für
Verschlossenheit nach außen, ein mürrisch-abweisendes Wesen oder scheinbare Härte im Umgang
mit anderen; dahinter verbirgt sich jedoch oft ein sensibles Wesen, das sich durch die scheinbar harte
Schale vor Verletzungen schützen will. Manchmal umschreibt sie auch eine Nachricht, die aus
weiteren Symbolen als gut oder schlecht erkannt werden kann. Träumen Frauen von einem
Austernessen, symbolisiert dies Luxus, gesellschaftlichen Aufstieg, und die Freude daran.
Psychologisch:
Eine Auster ist etwas Einzigartiges, weil sie ein Sandkorn in eine Perle verwandeln kann. Auf diese
Eigenschaft macht der Traum den Träumenden aufmerksam, um ihm zu zeigen, wie er etwas
Störendes in etwas Schönes verwandeln kann. Zu allen Zeiten und bei allen Völkern ist die Auster als
Sexualsymbol und als Symbol für Fruchtbarkeit bekannt. Sie verkörpert den Schoß einer Frau, die ein
Kind empfängt oder eine Frau, die ein Kind in sich trägt. Die Auster wurde schon in vorgeschichtlichen
Zeiten gefunden und kommt in allen Meeren unseres Planeten vor. Damit ist sie ein Symbolmuster für
die Theorie, daß das Wasser der Ursprung allen Lebens ist.
Spirituell:
Eine Auster symbolisiert spirituelle Transformation. Es ist möglich negative Eigenschaften zu
verwandeln, statt sie auszulöschen.
Volkstümlich:
(arab. ) : - Sinnbild für Verschlossenheit und Verschwiegenheit;
- sehen: außergewöhnliche Ereignisse; Warnung vor zu großer Vertrauensseligkeit;
- aufbrechen: man will ein Geheimnis ergründen oder eine Person oder Sache näher
kennenlernen;
- nicht aufbrechen können: man wird nicht hinter das Geheimnis kommen;
Erkenntnisschwierigkeiten haben;
- essen: glückliche Schwangerschaft;
- leere Schalen sehen: deine Wünsche werden nicht befriedigt.
(europ.) : - signalisiert ein leichtes Leben und die Aussicht auf viele Kinder;
- sehen: Wohlergehen und Unabhängigkeit; hochfliegende Pläne gehen nicht in Erfüllung;
Schwierigkeiten in der Erringung eines Zieles, das oft sexueller Art ist;
- essen: zeigt Unwohlsein an; man will mehr scheinen als man ist;
in der Liebe ist Glück angezeigt, sofern man geduldig ist;
- mit Austern handeln: Sie sind nicht gerade zurückhaltend, was Ihre Methoden angeht,
eine Geliebte oder auch ein Vermögen zu gewinnen;
- Austernschalen: bei dem Versuch, das Vermögen eines anderen zu sichern, wird man
scheitern.
(Siehe auch "Muschel")
Australien
Allgemein:
Gilt als Symbol für den Erfolg durch harte Arbeit und persönliche Tüchtigkeit; in Träumen kann der
Kontinent auf solche Eigenschaften hinweisen oder sie fordern. Die Auswanderung nach Australien
zeigt oft, daß man im Begriff steht, das Leben grundlegend zu ändern.
Austrinken
Volkstümlich:
(europ.) : - verheißt Annehmlichkeiten und warnt vor Unmäßigkeit.
Ausverkauf
Assoziation: - Preisgünstigkeit; Gelegenheit.
Fragestellung: - Wonach suche ich und fürchte, es mir nicht leisten zu können?
Psychologisch:
Er steht für genutzte Chancen, ist aber auch eine Warnung, daß etwas in uns "verramscht" wird.
Volkstümlich:
(arab. ) : - du erleidest Verlust durch einen Prozeß.
(europ.) : - bei einem solchen preiswert einkaufen: es bietet sich eine günstige Gelegenheit, einen
alten Wunsch zu verwirklichen.
Auswanderung / Auswandern
Allgemein:
Geht es im Traum um eine Auswanderung, so ist das Traumsymbol besonders deutlich. Man hängt
vermutlich in der Realität sehr an den bisherigen Lebensumständen, und es steht einem eine wirklich
radikale Veränderung bevor, die man erst verkraften muß. Auswanderung kann auch für die
Lockungen der Ferne und die Bereitschaft zu abenteuerlichen Handlungen stehen. Die Routine sollte
über Bord geworfen werden. Sie ist auch die Suche nach neuen Impulsen und meist auch neuen
Partnerschaften.
Psychologisch:
Man träumt davon, sich eine völlig neue Umgebung zu schaffen, von vorne zu beginnen, alte
Gewohnheiten abzuschaffen usw. - aber es könnte auch ein Tip aus dem Unterbewußtsein sein:
Wovor läuft man eigentlich weg, warum will man sich mit der Realität nicht auseinandersetzen?
Volkstümlich:
(arab. ) : - baldige Veränderung.
(europ.) : - kleine Geschäftsveränderungen würden von Vorteil sein; sich keinen großen Hoffnungen
hingeben;
bevorstehende Veränderung im Leben.
Auswaschen
Volkstümlich:
(europ.) : - schmutziger Wäsche: zeigt die Befreiung von einer drückenden Last an.
Ausweis (Siehe "Identitätsausweis", "Paß")
Auswendiglernen
Volkstümlich:
(europ.) : - man muß Unangenehmes mit in den Kauf nehmen.
Auswinden
Volkstümlich:
(arab. ) : - (von Wäsche): schlechtes Geschäft.
Auszanken
Volkstümlich:
(europ.) : - sich mit jemanden: man wird einen Freund bekommen.
Auszeichnung
Psychologisch:
Im Sinne Freuds träumt man von einer Auszeichnung, wenn man sich nach dieser sehnt. Eine
Auszeichnung im Traum hat auch häufig die Funktion, Sie als Träumenden aufzubauen und Ihr
Selbstbewußtsein zu stärken.
Volkstümlich:
(europ.) : - besitzen: gesicherte Zukunft steht bevor;
- selbst auszeichnen: bedeutet daß man sich nicht soviel einbilden, sich vor Schmeichlern
hüten und Übermut dämpfen soll;
- ausgezeichnet werden oder andere eine erhalten sehen: Sie werden sich als würdig
erweisen, aber wenige erkennen Ihre
Fähigkeiten an.
Ausziehen
Assoziation: - Entblößung des wahren oder inneren Selbst.
Fragestellung: - Wer bin ich, wenn ich alle Hüllen abgelegt habe?
Artemidoros:
Der Verlust von Kleidungsstücken bringt nichts Gutes, außer Armen, Gefangenen, Schuldnern und
allen, die sich in einer ausweglosen Lage befinden; denn gehen diese Stücke verloren, bedeutet es
Befreiung von allen die Betreffenden bedrängten Widerwärtigkeiten. Für alle anderen ist es weder
gut, sich nackt auszuziehen noch Kleider zu verlieren; es sagt den Verlust alles dessen Voraus, was
das Leben verschönt.
Allgemein:
Wenn man sich im Traum auszieht, tritt man möglicherweise mit seiner Sexualität in Verbindung.
Vielleicht hat der Träumende auch das Bedürfnis, seine wahren Gefühle hinsichtlich einer Situation zu
enthüllen und völlig offen auszudrücken.
Psychologisch:
Jemandem beim Ausziehen zuzusehen, kann heißen, daß man sich der Verletzlichkeit dieses
Menschen bewußt werden soll. Jemand anderen auszuziehen bedeutet, daß man versucht, entweder
sich selbst oder den anderen auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Wer im Traum seine Kleider
auszieht, hat nichts zu verbergen, sollte sich aber doch davor hüten, sich bloßzustellen. Wenn man
die Schuhe auszieht, deutet das vielleicht auf das Verlangen nach einer natürlicheren Lebensweise
hin. Der Auszug aus einem Haus oder einer Wohnung läßt erkennen, daß das Unbewußte mit unserer
bisherigen Lebensweise nicht zufrieden ist, mit anderen Worten: Es mahnt uns zu einer Umstellung,
damit wir uns freier bewegen können.
Spirituell:
Sich ausziehen bringt das Bedürfnis des Träumenden nach Offenheit und Ehrlichkeit zum Ausdruck.
Volkstümlich:
(arab. ) : - beschmutzte Kleider: man sucht dich ins Unglück zu stürzen;
- von Kleidungsstücken: gib deine Pläne auf;
- Stiefel oder Schuhe: du wirst durch Umstände gezwungen werden, eine Reise zu
machen;
- aus einer Wohnung: Nachrichten verschiedener Art werden dich betrüben, Verlust durch
Unvorsichtigkeit oder Diebstahl.
(europ.) : - aus einer Wohnung: Ruhelosigkeit und Geldausgaben; Veränderung im persönlichen
Leben;
- seine Kleider: Unglück durch eigenes Verschulden; Opfer eines boshaften Klatsches
werden; Furcht vor eigene Fehler
(in Unternehmungen, Beruf);
- die Schuhe: eine Reise steht bevor;
- Sieht eine Frau den Regierungschef ihres Landes ausgezogen, heißt das, daß bereits
begonnene Annehmlichkeiten traurig enden
werden. Sie wird darunter leiden, daß sie für ihre Lieben Böses befürchtet. Sieht sie
andere ausgezogen, ist das ein Omen für
entgangene Freuden, die als Schmerz zurückkommen.
(Siehe auch "Kleidung")
Auto
Assoziation: - persönliche Macht; Ego.
Fragestellung: - Werde ich ankommen? Wer bin ich?
Allgemein:
Auto kann allgemein als Sinnbild für Antriebe stehen, die das Handeln und Verhalten eines Menschen
stark beeinflussen und ihn motivieren. Je nach den Begleitumständen ergeben sich oft die folgenden
speziellen Bedeutungen:
- Selbst ein Auto lenken zeigt an, daß man eine Angelegenheit fest im Griff hat und sie zu einem
erfolgreichen Abschluß bringen wird;
zum Teil wird man dadurch aber auch aufgefordert, mehr Aktivitäten zu entwickeln, um das Leben
zu verändern und neue Ziele
anzustreben.
- Wer damit gut vorankommt, bei dem wird es auch im bewußten Leben gut vorwärtsgehen.
- Das Lenken eines Fahrzeuges kann mehr mit der Richtung und dem Ziel in Verbindung gebracht
werden.
- Bedient der Träumer das Auto falsch, macht er auch im Wachzustand manches nicht richtig.
- Es deutet auf Unabhängigkeit hin, wenn er allein in einem Auto ist.
- Sitzt er in einem besonders schicken fremden Auto, möchte er möglicherweise mehr scheinen, als er
in Wirklichkeit ist.
- Das Dahinrasen in einem schnellen Auto bedeutet die Sehnsucht nach einem sexuellen
Rauscherlebnis. Wenn dabei ein Unfall passierte,
wohin wollten Sie fahren oder auf welcher Straße befanden Sie sich zur Zeit des Unfalls? Waren Sie
im Fahrersitz? Dann bedeutet es
Selbstsicherheit.
- Sieg in einem Autorennen bedeutet, daß man bei der Verwirklichung von Zielen alle Konkurrenten
und Hindernisse aus dem Weg räumen
wird.
- Auf mangelnde Verantwortung verweisen Träume, in denen der Träumende in seinem Auto sitzt,
das (von ihm selbst oder von einer
anderen Person) unvorsichtig gefahren wird.
- Wird das Auto des Träumenden hingegen von einem anderen überholt, dann bedeutet dies, das er
sich vernachlässigt fühlt.
- Träumt man, daß er sein Fahrzeug wendet, so ist dies ein Hinweis darauf, daß man rückfällig wird
oder eine Entscheidung rückgängig
machen muß.
- Beifahrer in einem Auto sein verkündet meist, daß man Hilfe von außen in einer Angelegenheit
erwarten darf, die bereits im Gange ist;
vielleicht wird man dadurch aber auch auf eine übermäßige Beeinflussung und Fremdbestimmung
durch andere hingewiesen, die man
abbauen sollte. Manchmal will der Träumende auch nur die Verantwortung für sein Leben auf einen
anderen Menschen übertragen.
- Kauft man ein Auto, weist das oft darauf hin, daß man im Begriff steht, das Leben zu verändern,
und verheißt zugleich einen günstigen
Ausgang der in Angriff genommenen Pläne.
- Ein Verkehrsunfall verweist auf Versagensängste im Leben.
- Brennende Autos, die in hellen Flammen stehen, sind Anzeichen für Erfolge, nur qualmende Autos
dagegen warnen vor Mißerfolgen
und körperlichen oder emotionalen Streß
- Autopannen und -unfälle machen auf Hindernisse bei der Verwirklichung von Zielen aufmerksam,
beispielsweise auf Konkurrenten;
dann sollte man versuchen, diese Behinderungen zu erkennen und auszuschalten.
- Verbotsschilder, die man übersieht verweisen auf die Lebensangst, die man durch allzu forsches
Auftreten überwinden möchte.
- Der Motor symbolisiert die wesentlichen Triebe, mit denen er konfrontiert ist.
- Handelt der Traum hingegen von den Bremsen, dann zeigt dies seine Fähigkeit, eine Situation unter
Kontrolle zu halten.
Psychologisch:
Traumszenarios mit Autos verarbeiten häufig die Art, wie der Träumende auf der psychischen oder
emotionalen Ebene mit sich selbst umgeht. Ein Auto steht häufig für den persönlichen Raum, für die
Erweiterung des Seins des Träumenden. Fährt man in einem Traum Auto, so ruft dies den
persönlichen Antrieb ins Bewußtsein. Das Auto wird in der Traumpsychologie mit motorischer Energie
gleichgestellt. Autos, die in Träumen von Männern auftauchen, symbolisieren daher ihre
augenblickliche Beziehung zum Sex. Automobil steht oft für das eigene Ich, das es zu beherrschen
gilt. Wenn der Träumer das Auto selbst fährt, kennzeichnet es oft seine Person - hier wird es als
fahrbares Haus geschildert - oder was er im Alltagsleben darstellen möchte. Viele Angstträume - man
überfährt jemanden, die Bremsen funktionieren nicht - hängen mit dem Automobil zusammen; sie
beweisen, daß wir unseren Lebensstil ändern sollten, um keine Verluste zu erleiden. Das Auto ist im
Traum wie auch in der Wirklichkeit ein individuelles Transportmittel. Da das Auto in der Realität oft
als Statussymbol angesehen wird, kennzeichnet es im Traum je nach Größe und Marke auch wie der
Träumende gerne von seiner Umwelt gesehen werden möchte. Wichtiger jedoch ist es, wie der
Träumende im Traum mit dem Fahrzeug umgeht oder was bei der Fahrt geschieht. Eine Autofahrt
versinnbildlicht ein Stück der Lebensreise. Tritt im Traum ein schneller Sportwagen auf, kann dieser
auch sexuelle Bedeutung haben. Das rasante Fahren steht in diesem Fall für Bewegungsfreiheit und
Geschwindigkeitsrausch und damit für die Sexualität, speziell für die freie Liebe. Träume vom
Autofahren oder vom Auto selbst sind Symbole für den Rausch der Freiheit, für Unabhängigkeit,
Energie und Potenz.
Spirituell:
Ein Auto symbolisiert spirituelle Richtung und Motivation.
Volkstümlich:
(europ.) : - nur eins sehen: wichtige Neuigkeiten;
- darin mitfahren: Erfolg, Aufschwung, bessere Verhältnisse;
- selbst lenken: man hat die eigene Sache fest in der Hand; Suche nach neuen
Möglichkeiten, seinem Lebensziel näherzukommen;
- sehr geschickt und sicher eins steuern: verspricht Erfolge aus eigener Kraft;
- eines kaufen: Anbahnen eines neuen Unternehmens, das erfolgreich ist; beruflich rasch
vorankommen;
- aus einem aussteigen: das Ansehen nimmt Schaden; die Kompetenz wird in Frage
gestellt; Rückschläge und Stagnation;
- eines brennen sehen: gute Bedeutung, wenn man nur die Flammen sieht, schlechte
Bedeutung bei schwarzen Rauch;
- Autopanne: eine Reise wird vergeblich sein; der Spaß an einer Sache am Ende wird doch
nicht so groß wie erwartet sein;
- Autounfall: finanzieller Verlust;
- in einem Autounfall verwickelt werden: man muß in einer bestimmten Angelegenheit mit
starker Konkurrenz rechnen;
- einen Zusammenstoß erleben: symbolisiert einen Rückschlag, weil man zu egoistisch an
seinen Vorteilen bedacht war;
- Autorennen gewinnen: man kommt seinen Konkurrenten oder Rivalen zuvor;
- versuchen, fahrenden Autos auszuweichen: man tut gut daran, in Zukunft Rivalen so weit
wie möglich aus dem Weg zu gehen,
wie man es guten Gewissens verantworten kann;
- Sucht eine junge Frau nach einem Auto, wird sie es nicht schaffen, die Aufmerksamkeit
eines bestimmten Mannes auf sich zu
lenken.
(ind. ) : - fahren sehen: du wirst Neues erfahren;
- selbst fahren: du wirst Mißerfolg haben.
(Siehe auch "Autofahrt", "Reise", "Motorrad", "Schiff", "Bremse" oder andere Teile, die das Auto
fahrbereit machen.)
Autobahn
Assoziation: - Reisen; Weg in die Freiheit; Bewegung.
Fragestellung: - Wo in meinem Leben habe ich Bewegungsfreiheit?
Psychologisch:
Auf der Autobahn kommt man schnell und problemlos voran, es sei denn, dort gibt es einen Stau, der
auf abgeblockte Lebensenergie verweist. Gleichzeitig ist die Autobahn der kollektive breite Weg, der
meist schnell zum Ziel führt, ohne jedoch besonders interessant und umweltgerecht zu sein. Auch:
Symbol des ständigen Unterwegssein, Vielfahrer, Fernfahrer, Heimatlose, der Beton als Ersatzheimat.
(Siehe auch "Fahrzeuge", "Straße")
Auto da fe (Ketzerverbrennung)
Volkstümlich:
(europ.) : - beiwohnen: man soll liebevoller, milder und gerechter sein, um nicht selbst in eine
kritische Lage zu geraten.
Autofahrt
Psychologisch:
Auch im Traum ein Symbol für Fortbewegung. Nähere Hinweise kann man aus der Grundstimmung
während der Fahrt beziehen. Wollten Sie nur schnell weiterkommen, oder war es eine erholsame
Reise mit wichtigen Eindrücken? Erlebten Sie einen Unfall? Überlegen Sie gut - auf diese Weise
können Sie die Traumsymbolik entschlüsseln und erkennen, wie Sie sich auf Ihrem Lebensweg
verhalten und wo Ihre Herausforderungen und Chancen liegen.
(Siehe auch "Auto")
Autogramm
Volkstümlich:
(europ.) : - Todesfall in der Familie.
Automat
Allgemein:
Von Freud wäre er vielleicht sexuell gedeutet worden, da man ja etwas hineinstecken muß, damit
dabei etwas herauskommt. Wahrscheinlich mahnt er aber eher vor überflüssigen Geldausgaben und
zur Zurückhaltung im Tagesgeschehen. Er kann aber auch ankündigen, daß man eine Absicht recht
einfach erreichen wird.
Psychologisch:
Spielautomaten sind ein Symbol für "Erholung in der Anspannung" - Sie brauchen auch in der Freizeit
Streß, um sich aktiv und lebendig zu fühlen. Allgemein symbolisieren Automaten Vorgänge in der
Alltagsroutine, die man sich durch flexibles Handeln erleichtern kann. Wer träumt, selbst ein Automat
zu sein und irgendwelche Gegenstände auszuspucken, soll daran erkennen, daß sein Leben fast nur
mehr aus festgefahrenen Gewohnheiten und "automatischen Reaktionen" besteht - er funktioniert nur
mehr "nach Bedarf", und sowohl Phantasie als auch ein intensiveres Gefühlsleben sind auf der
Strecke geblieben. Oft ein Utopietraum, also ein Warntraum!
Volkstümlich:
(arab. ) : - (mit einem Automat zu tun haben, ihn sehen, sich mit ihm beschäftigen): du liebst die
Bequemlichkeit.
(europ.) : - funktionierender: es geht alles gut;
- defekter: es treten Stockungen ein, im Geschäft, bei Unternehmungen, Reisen usw.;
- Warenautomat sehen: eine angenehme Erleichterung steht bevor;
- Briefmarkenautomat: eine Sache in Güte zu erledigen bringt nur einen Teilerfolg.
Automaten-Büffett
Volkstümlich:
(ind. ) : - es wäre angebracht, mit dem Geld nicht so leichtsinnig umzugehen.
Autor
Allgemein:
Träumt ein Autor, daß sein Manuskript von einem Verleger abgelehnt wird, bedeutet das zunächst
Zweifel an seiner Arbeit, aber dann die Anerkennung als gelungenes Werk. Einen Autor bei der Arbeit
an seinem Text zu beobachten heißt, daß Sie sich viele Gedanken entweder über ihr eigenes oder das
literarische Werk einer anderen Person machen.
Volkstümlich:
(europ.) : - Von einem großen Autoren zu träumen, bringt dem Ledigen unerwartete Vergnügen.
- Für den Verheirateten bedeutet es Glück in der Familie.
(Siehe auch "Manuskript")
Autorennen
Psychologisch:
Das Traumbild des Autorennen kommt erstaunlich häufig vor und deutet auf die Faszination der
Beherrschung der Maschine durch den Menschen hin. Gleichzeitig spiegelt sich auch in diesem
Traumsymbol die Faszination des Autos und der Geschwindigkeit in unserer Kultur wider. Dabei
verbindet sich auf der symbolischen Ebene Erotik mit Schnelligkeit. Eine Mischung, die in perfekter
Weise unsere Kultur charakterisiert. Das Autorennen stellt im Traum oftmals ein Streßsymbol dar, mit
dem viele Ängste verarbeitet werden. Häufig ist mit diesem Traumsymbol verbunden, daß man
entweder nicht mehr bremsen kann oder zu schnell in die Kurve fährt. Das alles ist auf den
Lebensweg des Träumenden zu beziehen.
Autoreparaturwerkstatt
Allgemein:
Sie weist im Traum darauf hin, wie man mit seinen persönlichen Fähigkeiten umgeht. Die Werkstatt
ist die Stätte der Kreativität; aus ihr heraus zeigt der Träumende der Welt, womit er sich beschäftigt
hat. Dort nutzt und prüft er seine Trieb- und Motivationsreserven und all seine Fähigkeiten.
Psychologisch:
Eine Reparaturwerkstatt für Autos kann auf das Bedürfnis nach persönlicher Aufmerksamkeit und
vielleicht nach körperlicher Zuwendung verweisen - denn ein Auto im Traum verdeutlicht, wie der
Träumende mit seinem äußeren Leben umgeht.
Spirituell:
Der Träumende besitzt spirituelles Werkzeug, welches er in bestimmten Momenten zu seiner
Unterstützung heranziehen kann. Eine Autowerkstatt erinnert den Träumenden daran, daß er diese
besonderen Hilfsmittel auf Lager hat und sie jederzeit benutzen kann.
(Siehe auch "Auto", "Werkstatt")
Autoritätsperson
Allgemein:
Gelegentlich begegnen wir in unseren Träumen Autoritätsfiguren. Sie sind in der Regel gebieterische
Gestalten, die im Traum auftauchen, um uns zu unterweisen und zu führen, und versuchen, uns ihren
Willen aufzuzwingen. Die ersten Autoritätspersonen, die in unser Leben treten, sind die Eltern, und
viele Traum- Autoritätssymbole rühren denn auch von den tief eingekerbten Erinnerungen an dieser
her - selbst wenn sie oft als Priester, Richter, Könige/ Königinnen oder Schulleiter auftreten.
Manchmal erinnern uns diese Gestalten an Pflichten oder an unsere Verantwortung, die wir lieber
vergessen würden, beispielsweise der Allgemeinheit gegenüber. Eltern kommen für gewöhnlich nicht
als sie selbst in Autoritäts-Träumen vor. Erscheint aber im Traum jemand, den man kennt, so ist er
zumeist auch direkt gemeint. Doch solche Personen bringen keine Botschaften aus dem
Unterbewußtsein, sondern sind nur Projektionen der Charaktere, der sie tatsächlich sind. Taucht
jedoch ein feierlicher Kardinal oder ein strenger Diktator auf, dann meldet sich damit das
Unterbewußte und teilt einem damit einen Aspekt der Persönlichkeit mit, was man eigentlich ohnehin
weiß, aber vielleicht nicht wahrhaben will. Autoritätspersonen im Traum können vielerlei Gestalt
haben, vom Verkehrspolizisten und Kartenkontrolleur bis zum Kapitän, Botschafter, Hausherren oder
Propheten. Wichtiger jedoch ist die von ihnen überbrachte Botschaft, da diese nicht nur für ein
Problem, sondern für das gesamte Leben des Träumers bedeutsam ist.
Psychologisch:
Manchmal ist das Erscheinen dieser Person im Traum ein Angstsymbol seit der Kindheit. Sie kann die
Furcht der Seele repräsentieren, zu versagen. Bei diesem immer wiederkehrenden Traum sollte man
die Ursache herausfinden und die Berufswelt kritisch betrachten. Eventuell sollte man sich eine neue
Autorität suchen.
(Siehe auch "Menschen")
Autoschlüssel
Psychologisch:
Sie gelten als Freiheitssymbol - wer sie hat, kann sich nach Belieben fortbewegen, kann losfahren,
wann und wohin er möchte. Der geträumte Verlust von Autoschlüsseln symbolisiert die versäumte
Gelegenheit, etwas zu erreichen, eine verpaßte Chance - ein Zwang, abzuwarten oder eine
einengende Situation durchzustehen.
(Siehe auch unter "Schlüssel")
Avenue (Allee)
Psychologisch:
Sie steht für Wunschvorstellung und Leistungsziel.
(Siehe auch "Allee")
Axt
Assoziation: - brutale Verstümmelung.
Fragestellung: - Was bin ich bereit anzuhacken?
Allgemein:
Bei einem Traum, in dem auch eine Axt vorkommt, ist zu unterscheiden, ob sich diese gegen den
Träumenden richtet oder ob er sie selbst benutzt. Im ersten Fall wird der Träumende durch die große
Macht eines anderen Menschen bedroht. Im zweiten Fall verlangt der Traum vom Träumenden, daß
er sich den destruktiven Kräfte in sich selbst bewußt werden muß. Axt taucht oft als Werkzeug auf,
mit dem man arbeitet, und macht dann Hoffnung auf einen Erfolg. Sieht man nur eine Axt im Traum,
kann sie vor einem nahen Unglück warnen, das sich vielleicht aus übersteigertem Machtstreben und
skrupellosem Ehrgeiz ergibt.
Psychologisch:
Es gibt etwas im Träumenden, mit dem er nur auf destruktive Weise fertig wird. Wer sie als
Werkzeug benutzt, will ein Ziel mit Gewalt erreichen, und geht ziemlich rücksichtslos und egoistisch
dabei vor. Sie mahnt dazu, auch die Bedürfnisse anderer mehr zu beachten. Oft auch ein Hinweis
darauf, daß man im bewußten Leben Energien vergeudet, die dann in entscheidenden Momenten
fehlen.
Spirituell:
Die Axt stellt Macht, Donner, Bezwingung von Fehlern und Opfer dar. Sie ist auch ein Symbol für
rücksichtslose Absichten.
Volkstümlich:
(arab. ) : - sehen: unglückliche Verhältnisse werden dich beunruhigen; mahnt zur Nachgiebigkeit;
- damit Holz spalten sehen: Streit und Zank;
- damit selbst Holz spalten: Trennung in ehelichen Verhältnissen.
(europ.) : - sehen, die scharf geschliffen ist: Schrecken und Konflikte werden auf einem zukommen;
- in die Hand nehmen: bedeutet Unglück;
- in der Hand haben, schleifen oder schwingen: Streitigkeiten, an denen man nicht ganz
schuldlos ist;
- schwingt ein anderer die Axt: man wird unter der Rücksichtslosigkeit eines anderen
Menschen leiden;
- damit arbeiten: gutes Fortkommen;
- Holz damit spalten: Entzweiung mit einem geliebten Menschen;
- andere eine benutzen sehen: Ihre Freunde sind tatkräftig und schwungvoll und machen
das Leben mit Ihnen zu einem Vergnügen;
- Erblickt eine junge Frau eine Axt, wird sie einen liebenswerten, jedoch nicht besonders
wohlhabenden Geliebten haben.
(Siehe auch "Waffen")
Azaleen
Volkstümlich:
(europ.) : - man nehme nicht jedes Geschenk an und übe Vorsicht bei vermeintlichen Freunden.
Azteken
Volkstümlich:
(europ.) : - verkünden weite Reisen.
Azurit
Medizinrad:
Schlüsselworte: Heilung; übersinnlich; Empfänglichkeit; Wiedergeburt; Schmetterlingsclan.
Beschreibung: Azurn, im inneren Kreis des Medizinrads das Mineral des mit der Luft verbundenen
Schmetterlingsclans, ist ein Kupferkarbonat von normalerweise blauer Farbe, die aber auch bis ins
Schwarze hinüberreichen kann. Von Azurit wird behauptet, daß er die intuitiven Befähigungen stärkt.

 
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Hotel Nordsee
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